The promise which i gave you once von MissKaitoKid ================================================================================ Kapitel 5: Power of emotions ---------------------------- Die folgenden zwei Wochen verbrachten sie bei Minako, bis die drei jungen Männer selbst eine Behausung hatten, die ihnen zusagte. „Yaten! Frühstück.“ rief die Blondine mit der Schleife im Haar, durch das große Haus. „Minako, mach das lieber nicht, Yaten ist ein unausstehlicher Morgenmuffel.“ sagte Taiki, der die Küche betrat, sich seine Lesebrille auf der Nase zurecht schob, die Zeitung schnappte und sich dieser widmete. „Das hab ich gehört.“ rief der jüngste der Brüder. „Guten Morgen, habt ihr zwei denn gut geschlafen?“ fragte Minako ihre Freundin, die just dem großen brünetten Mann folgte, sich ebenso setzte und sich einen Teil der Zeitung von ihm geben ließ. „Ja sehr gut, danke.“ gab sie zur Antwort und nickte, als die Blondine eine Tasse hochhielt, als schweigende Frage, ob sie denn einen Kaffee möchte. Die Blauhaarige wandte sich an den Mann neben ihr und flüsterte: „Liebling, möchtest du auch Kaffee?“ Doch selbst das Flüstern war zu laut, nichts entging dem geschärften Hörsinn der Hellblonden. Genau dieser klappte in dem Moment der Mund auf. Sie ging zu dem Tisch an dem die beiden saßen, stemmte ihre Arme darauf und sah den beiden eindringlich in die Augen, zwischen denen sie hin und her switchte, während eben diese beiden verunsichert über ihre jeweilige Lesebrille lugten. Minako holte tief Luft und legte los: „L-Liebling? LIEBLING? Nicht euer Ernst? Wann? Warum? Wo? Wie?“ Das Pärchen errötete in diesem Augenblick und Ami schellte sich selbst, warum sie ihren Mund nicht halten hätte können. „Na ja weißt du...“ begann sie. Doch schon wurde sie von der Blondine unterbrochen. „Moment.“ Sie sprang auf, holte die Tassen aus dem Schrank, füllte diese mit heißem Kaffee, stellte den beiden jeweils eine hin und nahm von ihrem eigenen, einen kräftigen Schluck. „Also, schieß los!“ Die himmelblauen Augen waren voll von Neugier. Und so blieb Ami nichts anderes übrig, als Rede und Antwort zu stehen. Taiki hingegen, steckte die Nase lieber noch tiefer in die Zeitung und hielt sich aus den Erzählungen raus. „Zu deiner ersten Frage: Ja, das ist unser Ernst. Wann, es beschränkt sich auf den Zeitraum seitdem die drei wieder da sind. Warum, das kannst wohl du, als Kriegerin der Liebe, am besten beantworten. Wo? Auf der Erde. Und wie, na ja...“ Flashback Wenige Tage nach der Rückkehr der Starlights. An einem ruhigen Abend, als alle schon in ihren Betten lagen, kam Taiki noch einmal in die Küche um sich einen Tee zu machen. Der Schlaf wollte ihn einfach nicht einholen. Auf der Couch im Wohnzimmer, sah er einen blauen Haarschopf und eine kleine Tischlampe, die noch ein wenig Licht in den Raum warf. Er ging herüber und erblickte Ami mit einem Buch in der Hand, auf dem Sofa liegen. Ein wenig musste er schmunzeln. „Kannst du auch nicht schlafen?“ Die blauhaarige Schönheit schreckte hoch und verlor fast ihr Buch aus den Händen. „Oh Gott hast du mich erschreckt.“ „Habe ich bemerkt.“ kicherte er. „Möchtest du auch noch einen Tee?“ Sie nickte zögerlich. „Gerne.“ Als dieser aufgebrüht war, brachte er die zwei Tassen mit hinüber und stellte sie auf den Tisch. Peinliches Schweigen folgte, denn keiner wusste was er sagen sollte. Sie starrten beide auf ihre Tasse und beobachteten den Dampf von dem Getränk, der in kleinen Schwaden empor stieg. Nach einer gefühlten Ewigkeit brach der Brünette die Stille: „Was liest du da?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, griff er nach dem Buch. „Die menschliche Körpersprache – Wie Sie Zeichen des Körpers deuten können!- Warum liest du das? Hältst du nichts mehr von einer zivilisierten Konversation?“ Er grinste breit, im Gegensatz zu ihr. Sie wurde rot und eigentlich wäre eine Lampe nicht mehr von Nöten gewesen, so sehr wie ihr Kopf glühte. Er lächelte. „Wenn du etwas wissen willst, kannst du mich auch fragen.“ Lachte er sie jetzt auch noch aus? Wie kam er darauf dass sie ihn meinte? Das war mehr als peinlich für sie. Von der Scham überflutet stand sie auf und wollte schnellstmöglich aus dem Zimmer gehen, als sie eine Hand festhielt. „Warum willst du weg? Hab ich was Falsches gesagt? Wenn, dann tut es mir leid.“ sah er sie bedrückt an. Sie traute sich nicht ihn anzusehen, doch er entdeckte, wie sich ein salziger Tropfen aus ihrem Auge stahl. „Ami, warum weinst du?“ Er war verunsichert, weil er nicht wusste was in ihr vorging. Sie antworte ihm nicht, aber er zog sie zurück auf die Couch neben sich. Nun sah sie ihm in die Augen und er erkannte die Scheu darin. Er brauchte kein Buch, ihre Augen sagten ihm alles. Er ließ seine Hand an ihrer, streichelte ihr beruhigend mit dem Daumen über ihren Handrücken. „Taiki sag, warum seid ihr zurück gekommen?! fragte sie etwas ängstlich. Sollte er sich wirklich trauen, ihr seine Gefühle offen zu legen? Was wäre, wenn sie ihn zurück weisen würde? Plötzlich fielen ihm die Worte von Prinzessin Kakyuu wieder ein. Er hatte etwas auf der Erde zurückgelassen und würde in seiner Heimat nicht mehr glücklich werden. Sie hatte Recht, das war er dort wirklich nicht mehr, aber nun war er es. Also was konnte der Grund sein? Ihm war völlig klar, dass sie es war. Er holte tief Luft, schloss noch einmal die Augen und sah sie dann an. Eine dezente Röte legte sich auf seine Wangen. „Hör zu, in allererster Linie sind wir wegen Seiya gekommen, du hast gesehen wie schlecht es ihm ging. Des weiteren…na ja…also ich…es fällt mir wirklich nicht leicht dir das zu sagen, also bitte lach mich nicht aus.“ Sie schüttelte den Kopf „Niemals.“ hauchte sie ihm entgegen. „Ich habe dich vermisst, und das wirklich sehr. Ich habe gewisse Empfindungen für dich und das, seitdem wir damals hier waren. Aber zu dem Zeitpunkt, hätten wir keine Zukunft gehabt und ich konnte eben diese Gefühle auch noch nicht wirklich einordnen. Das ist alles so anders. Ich habe noch nie so etwas gefühlt. Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht lächerlich gemacht.“ Etwas unangenehm war ihm das, dennoch fühlte er sich so viel besser, erleichtert. „Nein, nicht lächerlich. Wunderschön.“ Ein Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen. Mit Tränen in den Augen, gerührt von seinen Worten, blickte sie ihn an. „Ich bin dir dankbar, dass du ehrlich zu mir warst, aber…“ Aber? Wieso denn jetzt aber? Hätte er es doch nicht sagen sollen? Er kam sich ziemlich bescheuert vor. Sie hatte ihn also doch zurück gewiesen. Diese Gedanken deprimierten ihn. Sie bekam mit, wie er auf einmal verkrampfte. Er entzog ihr seine Hand, welche sie jedoch ergriff. „…aber für mich ist das auch völlig neu, ich kenne mich da nicht aus und bin ebenso verwirrt, aber ich fühle Zuneigung für dich und als du nicht da warst, hat mir ein entscheidender Teil gefehlt und das warst du. Ich kann leider in keinem Buch nach lesen, wie es weiter geht. Ich hatte noch nie einen Freund.“ Freund? Herr je, hatte sie `Freund´ gesagt? Sie schlug sich vor Entsetzen die Hand vor den Mund. Sie hatten sich doch gerade erst gestanden, dass Gefühle vorhanden waren und dann sprach sie schon von Freund. Taiki amüsierte sich ein wenig über ihre Reaktion, nahm dann aber ihr Kinn zwischen seine Finger und drehte ihren Kopf zu sich. „Ich hatte auch noch nie eine Freundin, also keine Panik. Aber wenn du möchtest, mit mir… also dann…“ Er fing an zu stottern. Nun war sie es, die ein wenig grinsen musste. „Lass es uns einfach langsam angehen okay?“ Taiki beantwortete ihre Frage mit einem Nicken. Sie wollte also auch? Sie wollte auch! Zaghaft näherten sich ihre Gesichter. Beiden sprang fast das Herz aus der Brust. Ihren süßen Duft konnte er immer deutlicher wahrnehmen und sein Puls raste wahnsinnig, ihr erging es nicht anders. Dann trafen sich ihre Lippen zu dem ersten Kuss. Dieser war so zärtlich und sanft. Flashback Ende Gerade die zwei, die sonst so schüchtern waren und nie offen über das redeten was in ihnen vorging, hatten ihre Empfindungen für den anderen mitgeteilt und sich endlich gefunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)