Wolf&Dragon, Licht&Dunkelheit von Monkova (Kurookami&Shirotenshi) ================================================================================ Kapitel 1: Die Lupianer und die Lupiner --------------------------------------- Die Lupianer sind Menschenähnliche, welche vor hunderten von Jahren durch eine besondere Freundschaft von Mensch und Wolf, und deren gemeinsamen Blutschwur entstanden. Dabei handelte es sich um das Waisenkind Remus und den verirrten Jungwolf Romolus. Dabei haben beide Seiten etwa die Hälfte ihres eigenen Blutes mir dem des Anderen ausgetauscht. Remus erhielt dadurch die Eigenschaften eines Wolfes. Sein Kopfhaare wurden länger, dichter und wetterbeständiger, seine Sinne verschärften sich und die körperlichen Fähigkeiten vervielfachten sich. So konnte er stundenlang rennen ohne zu ermüden, seine Kraft und Beweglichkeit nahm zu und selbst sein Gebiss fing an sich zu dem eines Raubtieres zu entwickeln. Die Fang- und Reißzähne wuchsen und wurden scharf wie Klingen. Er wurde im allgemeinen robuster. Romolus dagegen entwickelte eine weit höhere Intelligenz. Er konnte seine Sinne nun voll auskosten und konnte alle Vorteile des menschlichen Verstandes nutzen. Außerdem wuchs er auf eine erstaunliche Größe heran und konnte sich und Remus damit immer Beschützen. Wobei Remus das absolut nicht nötig hatte durch seine erhöhten körperlichen Fähigkeiten. Diese Beiden werden als Urvater der Rasse der Lupianer und der Lupiner bekannt. Auch wenn er damals eine Menschenfrau hatte wurde alle Kinder Remus' Vollblutlupianer, Jungen wie Mädchen gleich. Und auch Romolus' Nachwuchs war, trotz das er „nur“ eine Wölfin als Gefährtin gewählt hatte genauso groß, stark, schnell und intelligent wie er. Diese Beiden werden als Urvater der Rasse der Lupianer und der Lupiner bekannt. Ein Pakt auf alle Zeit, da jeder Lupianer einen Lupiner und umgekehrt als ihren Partner wählten. Es war vorherbestimmt, dass jeder seinen Partner finden sollte. Und so geschah es, dass immer ein Lupiner und ein Lupianer zur selben Zeit geboren wurden und sie bis ans Ende ihrer Tage als Partner, Freunde, Gefährten zusammen lebten und letztendlich auch starben. Das Leben der „Lupus“ wie sich die Gemeinschaft gerne nannte war einfach, sie lebten in leichten Hütten aus Holz, Knochen und Tierfellen, welche meist von den Lupianern un ihrer Familie bewohnt. In großen Hütten lebten die Lupiner mit ihren Menschen zusammen, sonst bauten sie sich einen Bau in der nähe oder direkt unter der Hütte. Je näher, desto besser. Ihre Nahrung sammelten die Lupus durch Landwirtschaft, Viehzucht und die Jagd. Es was ein einfaches Leben, aber sie waren glücklich. Als naturverbundenes Volk wollten sie es gar nicht anders. Ihr Leben hätte perfekt sein können, wären da nicht diese verdammten Echsen gewesen... Kapitel 2: Der geborene Tod --------------------------- Monk schaute genervt auf sein Handy. 9.20 Uhr. Mit Torok an seiner Seite wäre er schon längst da gewesen, aber seine Mutter hatte ihm verboten Torok mit in die Öffentlichkeit zu nehmen. Er musste zu Hause auf ihn warten. Und dann durfte Monk noch nicht einmal rennen oder wenigstens Fahrrad fahren. Nein er musste sich in diese beschissen Straßenbahn setzen, die zu seinem Leidwesen auch noch völlig überfüllt war und einfach viel zu sehr nach Mensch roch. Zu viel für seine empfindliche Nase! Er stieg aus der Bahn aus und rempelte dabei einen kleinen Jungen um. Genervt half er ihm wieder auf die Beine, setzte ein falsches Lächeln auf und entschuldigte sich bei ihm. Er tat dies nur um nicht unnötig viele Blicke auf sich zu ziehen und seiner verstorbenen Mutter zu liebe. Sie hat immer darauf geachtet, dass er stets höflich war, in jedweder Situation. Seine Eltern starben im letzten großen Krieg der Mächte vor über 50 Jahren. Aber wenigstens haben sie die letzten dieser dreckigen Eidechsen mit sich genommen. Aber er war nun auch allein, der letzte Überlebende seiner Art. Seine Mutter war ein Mensch, aber ein anerkanntes Mitglied bei den Lupus gewesen. Schließlich war sie die Ehefrau vom mächtigen Torok, der den Stamm seit fast 200 Jahren führte. Das war auch der Grund, warum er seinen Vater fasst nur von Erzählungen kannte. Er war nie da, hatte nie Zeit für sein einziges Kind. Monk war das egal. Er wurde immer abschätzig behandelt. Und das nur wegen seiner Haarfarbe. Alle Lupianer hatten hellbraunes bis hellblondes Haar. Alle bis auf Monk. Seine Haare hatten schon seit seiner Geburt die Farbe von der dunkelsten Nacht, die alles Licht verschlang und ein Symbol des Tods selbst zu sein. Dazu waren seine Augen, nicht typisch für Lupianer, hell-blass-blau, sondern wie seine Haare tiefschwarz und man hatte das Gefühl als würde sie einem die Seele aussaugen, wenn sie einen einmal in ihren Bann gezogen hatten. Er war die Wiedergeburt des alten Herrschers des Clans. Zerron. Der der den Clan in den Abgrund getrieben hat. Sein Schicksal war besiegelt als dann auch noch Monks Seelenzwilling Torok geboren wurde. Der Wolf des ewigen Eises der Tundra, ein Wolf dessen weiß reiner war als alles irdische. Der Höllenhund und Partner des Gevatter Tod. Kapitel 3: Das Wolfskind ------------------------ Die Eröffnung des Schuljahres sollte 9.30 sein. Monk wusste, dass er sich beeilen musste um nicht zu spät zu kommen. Er hasste es zu spät zu kommen, er hasste unpünktliche Menschen. Noch mehr als er Menschen sowieso hatte. Nicht, weil sie schuld an der Ausrottung seiner Rasse hatten. Nein, sondern aus viel persönlichen Gründen. Weil sie ihn verstoßen haben. Ihn, ein Kleinkind von gerade einmal 3 Jahren. Er hatte nur einen Halt in dieser Welt. Torok! Der ihn immer Begleitet hat, immer auf ihn aufgepasst und für ihn gesorgt hat. Mit 3 Jahren war er schon weit entwickelt und konnte so leicht genug Beute machen um für sich und Monk zu sorgen. Er hat sich und Monk sogar einen eigen Bau gegraben, tief im Wald, wo er vor allen Gefahren sicher war, vor denen Torok ihn nicht schützen konnte. Es gab nur ein Problem. Torok konnte ihn, so sehr er es sich wünschte nicht zu einem Menschen erziehen . Monk würde ein Raubtier werden, wenn er keinen Kontakt mit Menschen hatte. Also mussten sie wohl oder übel näher an die Zivilisation. Anfangs beobachtete Torok die Menschen, lernte ihre Verhaltensweisen kennen und erzählte Monk von ihnen. So lernte Monk, was er tun darf und was nicht. Zumindest erste Grundzüge. Später sagte ging Monk auf öffentliche Spielplätze, um andere Menschen zu treffen, um mit Kindern zu spielen. Doch er würde ausgestoßen, verachtet. Immer wieder. Weil er neu war, weil er allein war, weil er Waise war, weil er einfach er selbst war. Also stieg er wieder auf das alte Muster um. Er beobachtete mit Torok zusammen die Menschen und lernten ihr Verhalten kennen. Als Monk älter wurde schaffte er es sich in einer Schule einzuschreiben und durch seine außergewöhnliche Intelligenz und enormen Fleiß schaffte er es auch schnell aufzuholen. Er war 10 als er die Grundschule beendete. Auch die Middleschool hat er irgendwie überstanden. Durch sein einschüchterndes Erscheinungsbild brauchte er sich auch keine Sorgen über dumme Kommentare anderer zu machen. Er wurde ignoriert und ihm war das nur Recht. Er wollte keine Aufmerksamkeit von den anderen, oder falsches Mitleid. Er wollte eigentlich nur akzeptiert werden. Aber er hat sich damit abgefunden, dass das niemals passieren würde. Bis zu jenem Tag als er auf die Highschool kam. Kapitel 4: Wer ist das? ----------------------- 9.20 Uhr. dachte Monk nur und rannte schneller los als er eigentlich sollte. Er wusste, dass ihm alle nach sahen. Immerhin rannte er so schnell, dass jeder Leichtathlet neidisch wäre. Aber ihm war das egal. Er fiel sowieso schon auf. Niemand in dieser Gegend hatte schwarze Haare. Niemand. Außer er. Außerdem war er ungefähr das doppelte der anderen. Die waren einfach nur aus Haut und Knochen wie er fand. Er dagegen war trainiert. Zwar schlank, aber definiert. Nicht dick, aber muskulös. Er hatte ein anziehendes aber trotzdem abschreckendes Äußeres. Er wirkte mysteriös. Seine hüftlange Schwarze Mähne wirkte wie eine alles verschlingende, schwarze Wolke, die waagerecht hinter Monk her wehte. Er trug zudem auch immer schwarz. Sein Hemd, seine Jeans, seine Schuhe, einfach alles, bis auf seine weiße Uhr, die er als er 12 war von einem Mann bekam, den er schon mal irgendwo gesehen hat... Egal, denn er hatte es geschafft. Ein letztes mal schaut er auf seine Uhr: 9:27 wie ihm die Zeiger verrieten. Er suchte noch die Aula, was nicht sonderlich schwer war, da die komplette Schule dorthin zu strömen schien. Er wartete noch bis fast alle in der großen Glashalle verschwunden waren, bevor er selbst eintrat und sich ganz hinten einen der letzten Stühle nahm. Er hatte durch seine guten Sinne auch auf diese Entfernung kein Problem alles zu hören und zu erkennen. Der Rektor wie er dachte stand an seinem Pult und begann zu reden. Er war etwas kleiner als Monk, schlank, aber nicht so dünn, wie der Rest der meisten Männer. Er hatte mittellanges graues Haar, welches schräg nach oben von seinem Kopf ab stand. Des weiteren trug er einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd darunter. Monk wusste nicht warum, aber irgendwie war dieser Kerl ihm sympathisch. Auch hielt keine langweilige, ewig lange Rede sondern brachte sogar so etwas wie Humor in die Rede. Allerdings hatte Monk den Anfang der Rede verpasst, sodass er den Namen des werten Herrn leider nicht gehört hat. Naja, irgendwann wird sich das schon auch noch heraus stellen. Er las die Liste mit den Namen der neuen Schülern vor und deren Klassenlehrer vor. Als der Name Monk Lupias fiel ging ein Lachen durch die Mengen. Monk war in der Klasse 11/3. Wie schön, 3 seine Glückszahl. Allerdings überkam ohm ein Lächeln als er den Namen seines Klassenlehrers hörte. Kuro Shiro – Schwarz Weiß. Welch Ironie. Anschließend teilte der Grauhaarige noch die Klassenzimmer auf und schon beendete er seine Rede. 9.57. 10.00 sollten sich alle in ihren Klassenzimmern wiederfinden. Monk kam 2 Minuten zu spät, da er als Letzter die Aula verlies und daher auch als Letzter an seinem Raum ankam. Aber das war kein Problem, das der Shiro auch noch nicht erschienen ist. Monk nahm erneut einen der letzten Tische in Beschlag, außerdem der letzte freie Tisch. Er setzte sich gerade hin, als die Tür aufschwang und Monk den grauhaarigen Sympathieträger entdeckte. Er stellte sich an den Lehrertisch und began sogleich zu reden: „Ich bin Kuro Shiro. Ich werde dieses Jahr euer Sensei sein. Sehr erfreut.“ So setzte es sich über das Klassenbuch und begann die Anwesenheit zu kontrollieren. Erst Jungs dann Mädchen. Es verlief relativ ereignislos, da niemand fehlte. Als allerdings der Name Monk Lupias aufgerufen wurde ging wieder ein Lachen durch die Reihen. Als jedoch Monks dunkle Stimme aus der letzten Reihe ein brummendes „Hier!“ äußerte verstummte das Gelächter abrupt. Monk musste nicht erst aufsehen um zu wissen, dass ihn alle anstarrten, aber um dem ganzen ein Ende zu bereiten sah er hoch und schenkte der Klasse einen abschätzigen Blick. Alle drehten sich wieder um und eine bedrückende Stille ist eingetreten. Doch Urplötzlich fing Herr Shiro an zu lachen und sich auszuschütten. Nachdem er ein paar verwirrte Blicke der Klasse eingefangen hat beruhigte er sich wieder, nur Monk wusste warum er gelacht hat. Er musste kein Wort sagen und trotzdem hat die ganze Klasse angst vor ihm. Der Rest der Überprüfung war relativ langweilig, bis Shiro den Namen Lisanna Dracias nannte. Monk horchte auf. Bisher hatte sich niemand gemeldet und Herr Shiro wollte sie gerade als fehlend eintragen, als Monk plötzlich aus seinen Gedanken gerissen wurde, weil es an der Tür klopfte. Herr Shiro machte die Tür auf, als eine warme Brise ins Zimmer wehte und mit ihr zusammen eine lächelnde weißhaarige Schönheit.... Kapitel 5: Erste Annäherungen ----------------------------- Sensei Shiro war extrem verwirrt und war auch nicht in er Lage auch nur einen geraden Satz raus zubringe, als die Weißhaarige nach einem interessierten Blick durch die Klasse, bei dem sie an Monk haften blieb, das Wort ergriff: „Guten Tag. Ich bin Lisanna Dracias. Sie sind Sensei Shiro, nicht wahr? Schön sie kennen zu lernen.“ Sie lächelte und nun hatte auch Sensei Shiro seinen Faden wieder gefunden: „Ah schön das du doch noch kommen konntest Lisanna. Ich wollte dich schon als fehlend eintragen. Aber hier bist du ja nun.“ „Es tut mir leid. Ich habe es leider nicht früher geschafft. Mein Flug gestern ist leider ausgefallen, deshalb kam ich erst heute auf dem Flughafen an. Und zu allem Überfluss stand mein Taxi auch noch im Stau...“, sie wollte sich gerade noch weiter rechtfertigen, als sie von ihrem Sensei unterbrochen wurde: „Ist doch okay. Schließlich bist du jetzt da. Der letzte freie Platz ist dort hinten bei dem großen schwarzen Wolf.“,sagte Shiro mit einem Grinsen im Gesicht. Monk war inzwischen fast zu einer Statue erstarrt. Erst das Mädchen, das ihm so komisch vorkam, dazu noch dieser Geruch, der Name, der Körper, das Gesicht, diese Augen... Er war einfach überfordert. Als dann auch noch Shiro ihn den „großen schwarzen Wolf“ genannt hat, war er nun völlig überfordert. Ihm fiel der Unterkiefer runter und er starrte ins leere, völlig in Gedanken versunken . Doch er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als er auf einmal eine hohe, glockenhelle Stimme hörte: „Hey Kurookami. Wach auf!“, sagte Lisanna und wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht herum. Verdammt was war nur los mit ihm? Er hatte nicht einmal bemerkt, dass sie hinter gegangen war, geschweige denn, dass sie sich neben ihn gesetzt hat. Langsam fing die Starre an sich zu lösen und er nahm seine Umwelt wieder war. Zuerst war da dieser unglaublich süße warme Atem, der auf seine linke Gesichtshälfte stieß. Dann spürte er die Präsenz einer unglaublich warmen, positive Energie, direkt neben ihm. Sie schien das genaue Gegenteil, seiner eigenen zu sein. Seine Aura war dunkel, sehr dunkel und eiskalt; ihre dagegen hell und warm. Dann sah er eine kleine Hand direkt vor seinem Gesicht. Bald entdeckte er auch die dazugehörige Person. Lisanna Dracias. Direkt neben ihm. Nun betrachtete sie interessiert Monks Gesicht. Seine schwarze Mähne zuerst. Danach die dunklen Augenbrauen, die Augen aussparend wanderte ihr Blick hinunter zu seiner geraden kantigen Nase und dem zu einem schmalen Strich verzogenen Mund. „Hey lächle mal! Dann bist du bestimmt noch viel schöner!“, erklang erneut diese glockenhelle Stimme und fing dabei selbst an zu kichern. Monk stieg eine leichte Röte ins Gesicht. Ihm? Er wurde sonst nie rot. Nichtmal bei dem Vorfall als er nach dem Sport plötzlich nackt unter der Mädchendusche stand. Aber diese weiße Schönheit, die erst zwei Sätze zu ihm sagte, schaffte es das er errötete. Nun wand auch Monk den Kopf in ihre Richtung und schaute in ihre Augen. Zu seinem Erschrecken waren diese komplett weiß, nicht einmal eine Pupille war sichtbar. Diese Frage schien ihm ins Gesicht geschrieben zu sein, denn Lisanna sagte sofort: „Nein ich sehe dich; in deiner vollen Pracht.“Erneut stieg Monk einige Röte ins Gesicht und nun sah er auch eine sehr, sehr, hell-blass-blaue Iris in ihren Augen. Aber eine Pupille konnte er immer noch nicht ausmachen. Lisanna betrachtet seine Augen indessen mindesten genauso interessiert wie er ihre. Sie dachte, dass sie nie etwas schwärzeres als seine Haare gesehen hatte, bis sie diese tief, tief schwarzen Augen sah. Sie verlor sich daran, als würden sie ihren Blick fast einsaugen, wie das Licht um sie herum. Ihr Blick wanderte ein Stück abwärts und sie sah seine starken Arme und seinen muskulösen Oberkörper, der sich unter dem schwarzen Hemd abzeichnete. Auch Monk besah sie weiter und ihm gefiel was er sah. Der Ausschnitt ihres grünen Tops war nicht tief, trotzdem konnte er einen guten Blick auf ihre Oberweite erhaschen. Er sah Lisanna wieder ins Gesicht. Und nun war es sie, die einen Rotschimmer auf ihren Wangen zu verzeichnen hatte. Sie wusste anscheinend, wohin Monk gestarrt hatte. Aber weit gefehlt. Beide wurden unterbrochen, als Sensei Kuro den Schülern den Rest des Tages frei gegeben hatte. Diese kurze Unterbrechung reichte aber, damit die beiden die Blicke von einander nehmen konnten. Monk nahm jetzt all seinen Mut zusammen nehmen und Schrieb ihr einen kleinen Brief: Hey Shirotenshi, Hättest du Lust dich zum Mittag mit mir in einem kleinem Café zu treffen? Wäre cool wenn du antworten würdest. Kurookami Daneben schrieb er noch seine Handynummer, bevor er schnell seine restlichen Sachen zusammenpackte und den Zettel beim gehen auffällig auf dem Tisch zurück lies, damit sie ihn finden musste. Er hatte gerade die Schule verlassen, als sein Handy vibrierte: «Ich kenne nicht einmal deinen Namen und meine Mutter sagt immer, dass ich nicht mit zu Fremden gehen soll. Also sag mir deinen Namen und ich überlege mir, ob ich komme, Kurookami.» «Wir bleiben erst mal bei Kurookami und Shirotenshi okay Kleine? Ich sage dir meinen Namen nachher im Café, wenn du kommst.» «Na gut, wo ist das Café?» «Ich hohl dich in einer Stunde an der Schule ab okay?» «Okay bis dann...» Monk jubelte innerlich, als er die letzte Nachricht las. Jetzt konnte er Torok wenigstens etwas spannendes erzählen. Freudig ging er nach Hause. Was heute nur los mit ihm? War er wirklich so gut drauf nur weil er sich einem Mädchen traf? Nein sie war nicht nur irgend ein Mädchen. Sie war etwas besonderes, da war er sich sicher... Kapitel 6: So etwas wie ein Date?! ---------------------------------- Als Monk nach Hause kam, war er immer noch so aufgeregt und strahlte förmlich. Er schmiss die Haustür auf, schleuderte seine Sachen auf den nächste Stuhl und ging zur Hintertür hinaus. „TOROK!“ Und schon kam der weiße Blitz auf ihn zugerast und sprang ihn aus vollem Lauf an. Beide landeten unsanft auf dem Boden und rollten sich herum und versuchten die Oberhand in ihrem kleinen Gefecht zu erobern. „Was ist denn heute los Monk? So ausgelassen habe ich dich, direkt nach der Schule, schon ewig nicht mehr gesehen.“ „Ich habe heute ein Mädchen kennen gelernt Torok.“, brachte der lautstark lachende Monk in dem kurzen Moment zwischen zwei Angriffen Toroks hinaus. Sofort schilderte Monk den Tag in jeder Einzelheit. Das war auch kein Problem, da Torok jeden Gedanken hören und sehen konnte die er ihm schickte. So dauerte das ganze Gespräch nur wenige Minuten. Monk drehte sich um und zwinkerte Torok noch beim Umdrehen zu, als er auch schon wieder durch die Glastür verschwand. fragte sich Torok noch, bevor der weiße Riese selbst kehrt machte, um im Wald nach Wild zu jagen. Monk, der Toroks Gedanken sehr wohl gehört hatte, ignorierte ihn einfach, entledigte sich seiner Sachen und stieg in die Dusche. Er duschte kalt, obwohl er überhaupt keinen Unterschied zwischen warm und kalt spüren konnte, da er kein Temperaturgefühl hatte. Er wusste nur, dass kalt duschen billiger war, also duschte er kalt. Er hatte gerade etwas Shampoo in seine Haare geschmiert, als er zur Uhr sah und merkte, dass er sich langsam beeilen musste. Er spülte sich die Haare aus und wusch den restlichen Schaum von seinem nassen Körper. Er nahm ein Handtuch, versuchte sich kurz die Haare trocken zu rubbeln, was er aber nach schon sehr kurzer Zeit aufgab. Er ging in sein Zimmer und schaute in seinen Schrank. Schwarz. Alles schwarz. Er entschied sich dann, für ein enganliegendes T-Shirt, auf dem ein Wolfskopf aufgedruckt war, unter dem „The Beast In You“ stand. Dazu nahm er schwarze Shorts aus dem mittleren Fach und neue schwarze Unterhosen. Dazu natürlich noch die passenden schwarzen Sneaker-Socken. Danach legte er noch sein schwarzes Silikonarmband an und zuletzt seine weiße Uhr. Er sah kurz in den Spiegel, nur um fest zu stellen, das seine Haare immer noch nass waren. Aber ansonsten war er zufrieden, mit dem was er sah. Ja er sah aus, als ob er von einer Beerdigung kam, aber das tat er schließlich immer. Er zog sich noch schnell seine Schuhe an und rannte los. Er hatte noch eine Viertelstunde, wenn er pünktlich sein wollte. Kein Problem. Er nahm einfach die Abkürzung durch den Wald. Er rannte wieder los und seine Haare wehten wie ein Banner hinter im her. 10 Minuten später, war er fast an der Schule angekommen, sodass er nun seine Schritte verlangsamte, um nicht zu sehr auf zu fallen. Als der Haupteingang in Sichtweite war, sah er seinen weißen Engel schon stehen. Er fing sofort an seine Schritte wieder etwas zu beschleunigen und kam kurz vor ihr zum stehen. Er wusste, dass er sich so schnell bewegt hatte, dass ihn kein normaler Mensch sehen konnte. Nur extrem moderne High-Speed-Kameras vermochten dies zu Stande zu bringen. Sie hatte ihn auch noch nicht bemerkt, das sie Weiße Kopfhörer auf hatte und Musik hörte. Monk hörte sofort, das dies ein Lied seiner Lieblingsband sein musste. Erst, als Monk mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herumwedelte wachte sie langsam aus dieser Totenstarre auf. „Hey Shirotenshi. Wach auf!“, flüsterte Monk in ihr Ohr, während er ihren Kopfhörer von eben diesen zog. Erschrocken blickte sie auf, und sah in das zu einer grinsenden Grimasse verzogenen Gesicht. Zuerst etwas erschrocken, mit einer leichten Röten um ihre Nase, fing sie dann doch noch an zu lachen. „Das war Dead by May, Caught, nicht wahr?“ fragte der Schwarzhaarigen, immer noch mit einem Grinsen im Gesicht. Er staunte entgegnete die Gefragte: „J-ja... Woher weißt du das?“ „Tja ich hab halt gute Ohren“ erwiderte Monk mit einem verschmitzten Lächeln. Dabei fiel ihm auf, dass sie immer noch ihren Rucksack trug. „Warum hast du deinen Rucksack noch dabei?“ „Mein Weg nach Hause ist ziemlich weit, außerdem hab ich meine Sachen gerne bei mir.“, antwortete sie sofort, „Du hast mir immer noch nicht verraten wie mein Date überhaupt heißt.“ Monk fing an zu stottern und ein rosaner Schimmer bildete sich auf seiner braunen Haut. „I-i-ich bin Monk. Schön dich kennen zu lernen Shirotenshi!“ Er schien sein Selbstvertrauen wieder gefunden zu haben und streckte ihr seine Hand entgegen. Sie nahm sie dankbar an. „Lisanna. Die Freude ist ganz meinerseits.“, erwidert sie mit einem Lächeln im Gesicht und lies sich von Monk helfen, von der Marmortreppe auf der sie saß, auf zu stehen. „Wollen wir den los Liz?“ „Wenn du mich nochmal so nennst überlege ich mir ob ich hier bleibe, Monkey!“ „Jaja ist ja gut Kleine...“ „Ich bin nicht klein!“ ...man hörte sie nach eine Weile so weiter machen, während sie in Richtung von Monks Lieblingscafé schlenderten. Sie sahen aus und benahmen sich auch so als wären sie beide zwölf und würden sich auch schon genauso lange kennen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)