Das Spiel des Wahnsinns von Tsukori (SoulxOC) ================================================================================ Kapitel 5: BlackStar und Riitsko - Freundschaftliche Rivalen ------------------------------------------------------------ Mit zusammengebissenen Zähnen stand Riitsko Medusa gegenüber. Jazz lag verwundet und bewusstlos vor der Hexe. Medusas Lachen schallte durch den ganzen steinernen Raum. Überall waren große quadratische Kästen, auf denen man stehen konnten, und unter diesen war nichts, nur endlose Schwärze. Mit ihren gelben Augen schaute Medusa Riitsko eindringlich an. "Hast du wirklich geglaubt, du könntest mich besiegen?" Riitsko spürte, wie die Verzweiflung in ihrem Herzen wuchs. das konnte hier doch nur ein schlechter Traum sein. Doch warum fühlte es sich dann so real an? "Lebe oder Sterbe! Du hast die Wahl. Wenn du stirbst, kannst du das Leben deines Partners retten, wenn du am leben bleiben willst, stirbt dein Partner! Überlege gut!" Mit einem Aufschrei stürzte sich Riitsko auf Medusa.... Riitsko schreckte hoch. Schweißgebadet schaute sie sich in Makas Zimmer um. Es war doch nur ein Traum gewesen. Riitsko atmete ungewöhnlich schnell. Ihre Hände krallten sich in das Bettlaken und zerrissen es beinahe. Etwas wacklig auf den Beinen stand sie auf und lief ins Bad. Sie musste erstmal ganz heiß duschen. Und danach musste sie sofort in die Shibusen, zu Jazz. Er brauchte sie jetzt. Sie musste sich doch bei ihm entschuldigen. Während Riitsko das heiße Wasser über ihren Körper laufen lief, dachte sie über den Traum an. Sie hatte schon öfter von solch ähnlichen Situationen geträumt, doch so real, war ihr ein Traum noch nie vorgekommen. Würde dieser Traum etwa mal Wirklichkeit werden? Wenn ja, dann musste sie noch mehr trainieren, um als Meisterin besser zu werden. Als ihr ganzer Körper letztendlich krebsrot war, stieg sie aus der Dusche. Das Badezimmer war direkt an Makas Zimmer angebaut, sodass man es sofort betreten konnte. Riitsko schlich sich leise in den Flur und schlüpfte in ihre Stiefel. Sie atmete auf, als sie auf der Straße stand. Ohne sich nochmal groß zu orientieren, rannte sie los. Zum Glück war die Shibusen von Makas und Souls Wohnung nicht weit entfernt. Nach fünf Minuten stand Riitsko keuchend vor Jazz` Krankenzimmer. Wo sie zu ihrer Überraschung auf BlackStar traf. "Nanu, BlackStar, was machst du denn hier?" "Wonach siehts denn aus? Ich trainiere!" Tasächlich war BlackStar am Boden und machte Liegestützen. Riitsko kniete sich vor ihm hin und tippte ihm auf den Kopf. Fragend schaute BlackStar sie an. "Wäre es möglich, dass wir irgendwann mal zusammentrainieren?" Das war die Möglichkeit! BlackStar sah seine Chance. Er sprang auf und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, wodurch er Riitsko um einen halben Kopf überragte*. "Na schön! Aber unter einer Bedingung!" "Und die wäre?" "Du kämpfst nochmal gegen mich! Und nicht nur einmal, sondern immer wieder! ich will, dass du meine Rivalin wirst!" Riitsko schaute ihn sprachlos an. Rivalin? Sie lächelte. "In Ordnung! Dann sind wir jetzt...freundschaftliche Rivalen!" Mit einem strahlenden Grinsen streckte sie BlackStar ihre Hand hin, und dieser schlug ebenso grinsend ein. "Ach so, weswegen ich eigentlich hergekommen bin...Kann ich eigentlich zu Jazz rein?" "Natürlich, ich glaube, die Ärztin meinte, dass er noch länger bewusstlos sein wird, aber sie hat auch gesagt, dass Jazz die Anwesenheit von Leuten, und besonders von dir, spüren kann." "Verstehe!" Riitsko griff nach der Klinke, dann wandte sie sich nochmal an BlackStar. "Warum bist du eigentlich hier und nicht im Unterricht?" "Ha! Ich wurde rausgeworfen!" verkündete BlackStar fast schon stolz. Riitsko nickte, drehte sich wieder zur Tür und wandte sich nochmal an BlackStar. "Möchtest du ... vielleicht mit reinkommen?" fragte sie zögernd. BlackStar schaute sie überrascht an. Seit das mit Jazz passiert war, schien sich Riitsko irgendwie verändert zu haben. Sie war nicht mehr so, wie am Anfang, als sie an die Shibusen gekommen war. Sie war jetzt viel freundlicher und offener. Riitsko war selbst überrascht über ihr Verhalten. Sie hatte BlackStar eigentlich am Anfang nicht wirklich gemocht, aber jetzt. Er war gar nicht so idiotisch, wie sie am Anfang angenommen hatte. BlackStar nickte. "Gerne!" Gemeinsam betraten sie das Krankenzimmer. Mit einem weißen Verband um der Brust, lag Jazz mit geschlossenen Augen in dem weißen Bett. Riitsko setzte sich neben ihn und nahm seine Hand. Sie war warm. BlackStar musterte die Beiden. Schienen sich sehr gut miteinander zu verstehen. Mitleidig betrachtete Riitsko ihren Partner und seufzte. "Ach Jazz... warum habe ich dir das nur angetan?" "Riitsko!" Riitsko schaute zu BlackStar. "Kann es sein, dass du dir die komplette Schuld an dieser Sache gibst?" "Natürlich! Es ist doch auch meine Schuld! Ich hätte ihn sich nicht verwandeln lassen dürfen!" "Das stimmt aber nicht!" "Was?" "Du hast keine Schuld! Jazz wusste, worauf er sich einließ." "Genau das ist es doch!" Riitskos Stimme hörte sich verweint an. "Er hat mir vorbehaltslos vertraut, und ich habe dieses Vertrauen missbraucht!" "Hast du nicht! Wenn Jazz aufwacht, dann wird er dir genau das gleiche sagen!" "Ich weiß!" Riitsko stand auf. Es brachte nichts, wenn sie jetzt die ganze Zeit hier nur saß und Jazz anstarrte. Sie musste sich irgendwie ablenken. Sie folgte BlackStar hinaus auf den Flur, und nachdem BlackStar die Tür geschlossen hatte, sagte sie: "Danke...BlackStar." "Wofür?" "Das du da warst." BlackStar grinste breit. "Du gehörst jetzt zu meinen Freunden. Also helfe ich dir auch!" Mit ungläubigen Gesichtsausdruck schaute Riitsko ihn an. Dann lächelte sie. BlackStar sprang in die Luft. "Und jetzt gehen wir beide trainieren!" Lachend rannte Riitsko BlackStar den Flur entlang hinterher. 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