Das Spiel des Wahnsinns von Tsukori (SoulxOC) ================================================================================ Kapitel 25: Der Wahnsinn hat ein Ende ------------------------------------- Das Innere der Shibusen war zum Glück nicht so stark beschädigt, wie der Vorplatz der Fachschule. Die Türen des Eingangs mussten auf jeden Fall erneuert werden, und auch das Pflaster des Vorplatzes hatte erheblichen Schaden genommen. Mit schuldbewusstem Blick stand Riitsko auf dem Vorplatz und schaute sich um. Da hatte sie ja mal was angestellt. „Das ist alles meine Schuld.“ „Ja, das ist es, aber mach dir keine Sorgen, wir basteln die Shibusen schnell wieder zusammen und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen.“ Jazz grinste breit, doch seine Meisterin war nicht so begeistert. Nur wegen ihr konnte man die Shibusen restaurieren, und das schlimmste an der Sache war, dass sie die Symmetrie der Fachschule zerstört hatte. Wenn Kid das herausfand, dann war sie geliefert. Immerhin wusste sie, wie unausstehlich Kid werden konnte, wenn man seine geliebte Symmetrie mit Füßen trat. So wie sie es getan hatte. Schluckend schaute die Weißhaarige zu den Türmen der Shibusen hoch und seufzte. „Das wird hart...“ ….2 Wochen später.... Nervös stand Riitsko vor Makas und Souls Haustür. Soweit sie sich erinnern konnte, war es das erste Mal in ihrem Leben, wo sie nervös war. Ein komisches Gefühl. Es ließ sie unsicher werden. Etwas, was Riitsko nun gar nicht gebrauchen konnte. Zwei Wochen waren die Bewohner von Death City damit beschäftigt gewesen, die Shibusen wieder zu reparieren. Riitsko hatte sich eine eigene Wohnung gesucht, die sie nun zusammen mit Jazz bewohnte, und die von dem Shinigami netterweise finanziert wurde. Warum, das wusste Riitsko beim besten Willen nicht, denn sie hatte der Shibusen ja nicht gerade geholfen durch ihre Taten. Naja, vielleicht ein bisschen. Immerhin waren Medusa und Arachne, und somit Arachnophobia, ausgeschaltet. Und es war in Death City ja niemand zu Schaden gekommen. Nach zwei Wochen rumdruckserei hatte Riitsko sich entschieden, Maka und Soul nun endlich einen Besuch abzustatten, nicht zuletzt, um Soul endlich ihre Gefühle zu gestehen. Und zwar richtig, und nicht so, um ihn gleich im nächsten Moment umbringen zu wollen. Sie bekam immer noch ein schlechtes Gewissen, wenn sie daran dachte. Nach einem Moment des Beruhigens, klingelte Riitsko. Ihr Herz klopfte wie wild und sie legte ihre Hand auf dieses drauf, um es zu beruhigen, was jedoch nicht klappte. Sie konnte Schritte vernehmen. Gleich darauf öffnete sich die Tür und Maka schaute sie überrascht an. „Riitsko?“ „Hi.“ Mehr fiel der Weißhaarigen nicht ein. Alles in ihrem Kopf schien wie leergefegt. Sie schaffte es nicht, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Maka schaute sie noch einen Moment fassungslos an, dann riss sie Riitsko förmlich in ihre Arme. „Maka ...“ „Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“ „Maka ...“ „Ich meine, so richtig, und nicht als Monstererscheinung oder was auch immer mit dir nochmal los war!“ „Maka … du ...“ „Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht.“ „ … erdrückst mich!“ „Oh!“ Maka ließ Riitsko los und musterte sie mit leuchtenden Augen. Riitsko fühlte sich unter dem Blick von Maka unwohl und schaute hinüber zu Souls Zimmertür. „Ähm, sag mal, ist Soul vielleicht da?“ „Klar, geh doch rein zu ihm, er wird sich bestimmt freuen, dich zu sehen.“ Unsicher erwiderte Riitsko Makas Lächeln. Sie war sich nicht wirklich sicher, ob Soul sich freuen würde, sie wiederzusehen, immerhin hatte sie, als sie vom schwarzen Blut kontrolliert wurde, nicht gerade nette Sachen zu ihm gesagt, soweit sie sich erinnern konnte. Vor Souls Zimmertür stockte sie. Was, wenn Soul sie nicht sehen wollte? Wenn er sauer auf sie war und sie wegschickte? Immer mehr schlimme Gedanken nahmen in Riitskos Kopf Gestalt an. Was, wenn er sie nicht mehr liebte? Ihr stockte vor lauter Schreck der Atem, als Maka ungefragt für sie klopfte und dann breit grinsend in die Küche ging. Warum hatte sie das gemacht?! Riitsko dachte daran, wegzulaufen, doch die nahen Schritte hinter Souls Tür machten dies unmöglich. Es war zu spät, als die Tür schließlich aufgemacht wurde und Riitsko vor dem Weißhaarigen stand. Überrascht wurde sie angesehen. „Riitsko?“ „H … Hi, Soul. Ähm, kann ich vielleicht … naja, kann ich kurz reinkommen?“ „Klar.“ Mit pochendem Herzen betrat Riitsko Souls Zimmer und schaute sich um, ehe sie sich einfach auf sein Bett setzte und ihre Hände nervös in ihrem Schoß verschränkte. Soul steckte seine Hände tief in seine Hosentasche und blieb vor ihr stehen. „Also, hör zu, ich … ähm … es tut mir wirklich leid. Alles, was ich auch immer zu dir gesagt haben mag, ich war nie ich selbst und du sollst wissen, dass ich dich … also, dass ich dich wirklich liebe. Und das meine ich ernst.“ Mit einem Ruck stand Riitsko auf und trat auf Soul zu. „Soul, bitte glaube mir, ich liebe dich, und ich wollte dich niemals verletzen. Ich wollte doch nur bei dir sein. Aber ich konnte es nicht, und dafür hasse ich mich...“ „Halt den Mund.“ Sofort verstummte Riitsko. Mit einem leichten Grinsen schaute Soul sie aus seinen roten Augen an. „Du sollst dich nicht hassen, denn dafür gibt es keinen Grund. Ich weiß, dass du mich liebst, genauso, wie ich dich liebe. Oh Mann, echt uncool, das so einfach daher zu sagen.“ „Ich find das nicht uncool.“ „Ach wirklich?“ „Nein, ich find es eher … niedlich.“ „Niedlich?“ Soul wurde rot. Sie sollte ihn nicht niedlich finden, sie sollte ihn cool finden. Beide verfielen in gegenseitiges Schweigen, denn keiner wusste, was er sagen sollte. „Tja, also … ich danke dir, Soul.“ „Wofür? „Dass du mich nicht aufgegeben hast.“ „Hm, ich liebe dich halt.“ Riitsko lächelte. „Ich dich auch.“ Soul grinste breit, ehe er langsam seinen Arm um Riitskos Teile schlang und sie näher an sich zog. „Sag, wenn ich ganz brav bin, würdest du dann heute Nacht bei mir schlafen?“ „Vielleicht.“ Sein Grinsen verschwand nicht, als er sich zu ihr hinab beugte und sie küsste. Lächelnd erwiderte Riitsko den Kuss, und hielt sich an Souls Armen fest. Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Dass sie jemals wieder so voller Glück sein würde, hätte sie seit Akitos Tod nicht gedacht. Aber nun hatte sie Soul, und ihm hatte sie es zu verdanken, dass sie sich so glücklich fühlte. Er konnte sie vergessen lassen, was sie getan hatte, da war sie sich ziemlich sicher. Es klopfte an der Tür und Maka streckte den Kopf herein. „Na ihr Beiden, alles klar?“ Sie lächelte vergnügt, als sie Soul und Riitsko so eng beieinanderstehen sah. „Ihr Beide seid echt ein süßes Paar.“ „D...Danke, Maka.“ Riitsko vergrub ihren Kopf an Souls Brust, um ihren roten Kopf zu verbergen. Jetzt, wo der Wahnsinn ein Ende hatte, würde sie noch einmal ganz von vorne anfangen können. Gemeinsam mit Soul. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)