Schreib mir ein Gedicht von xKeiko-chanx (Meine kleinen Werke) ================================================================================ Kapitel 1: Nur lieben wollt Ich Sie ----------------------------------- Nur lieben wollt ich sie Im Farbenmeer des Herbstes, da stand sie, ganz allein. Eine reine Seele, in mitten goldenen Schein. In der Brust, mein Herz, es schlug so stark wie nie. Es war sofort im Bann, des Zaubers der Magie. Ihr strahlend heller Glanz, beschützt von Gottes Hand. Das niemand hier beschmutzt, ihr schneeweißes Gewand. Wer sie wollt zur Frau, der musste eins versprechen. Er müsste treu ihr sein, sonst würde Gott sich rächen. Fühgt wer Leid ihr zu und bricht ihr zartes Herz, Erfährt der Täter Unheil, so wie Todesschmerz. Ich wollt sie nicht besitzen, wollt sie mir nicht fügen. Nur lieben wollt ich sie, und sie niemals mehr betrüben. Ich schenkt ihr Zeit, Gefühl und Nähe, gab ihr alles in die Hand. Dem mächtigen Herrn schwor ich für sie, mein Leben als Unterpfand. Jahre vergingen, nun seht nur ihr Lächeln, hört doch ihr Lachen. Für den rest meines Lebens werde ich sie so glücklich machen. Kapitel 2: Engelskinder ----------------------- Engelskinder Die Haut, sie war so weich und weiß, wie unberührter Schnee. Der blanke Leib, so kurvenreich, gehühlt in Engels Seide. Oh Verstand, betrüg mich nicht, was badet dort im See? Ein Eingel? Eine Göttin gar? Ich steh auf Messers Schneide. Augen, ich ermahn euch streng, wendete ab den Blick! Doch -oh weh- ich schaff es nicht, Ihr Glanz hat mich erfasst. Edelmann, geh fort von Ihr, nur das wär jetzt geschickt. Lüsternheit -wie ungalant- ist eine schwere Last. Die Lenden sprechen nicht aus mir, nein, sie schweigen still. Mein Herz, es schlägt vor Demut, für diese schöne Maid. Tief verneig ich mich vor Ihr, zeig, das nichts verwerfliches ich will. Ein Schützer, für ewig, will ich Ihr sein, zu jeder Zeit bereit. Gesegnet fühl ich mich durch Sie, Ihr Glanz ist hell und rein. Nur was ich annahm, das Sie sei, das war ein Trugesscherz. So rein, so hell, so engelsgleich, saß vor mir ein Mägdelein. Was sind wir Männer dumme Sünder, geben Prügel, so wie Schmerz! Stellen diese zarten Kinder, unter unser eigen Leben. Beschimpfen und entehren sie, so wie Mutter Rabe. Dies, so weiß ich, wird man uns auf ewig nicht vergeben! Jede Frau -das lernt ich heut- ist Gottes schönste Gabe! Kapitel 3: Um vier ------------------ Um vier Jeden Tag, zur selben Zeit, trafen wir uns hier. Ich schaut´ zur Uhr, es war soweit, die Zeiger zeigten vier. Gleich wärst du da, wieder bei mir, ich suchte dein Gesicht. Wohin ich sah, ob links, ob rechts, ich fand es einfach nicht. Gehen? Daran dacht´ ich nicht, Du wärst bestimmt gleich hier. Doch du ließt mich weiter stehn´, es war schon lang nach vier. Bei jedem Schritt, bei jedem Ton, der dir sehr ähnlich klang. Horcht ich auf, und sah mich um, mein Herz wurd´ mir ganz bang. Die Nacht bricht rein, der Morgen graut´, noch immer steh´ ich hier. Nichts bringt mich fort, ich wart´ auf dich, die Uhr schlägt wieder vier. Du bist mein Ein, mein Alles gar, du bist das Liebste mir. Warst immer da, warst niemals fort, wieder schlägt es vier. Gabst mir dein Heim, dein Herz sogar, ließest mich nie im Stich. So sitz ich hier, stetig um vier, und warte nur auf dich. Der Frühling ging, der Sommer kam, die Bäume wurden kahl. Der Schnee er fiehl, Das Jahr verging, die Lage eine Qual. Doch ich bleib´ und wart´ auf dich, ich werde mich nicht scheun´ Du bist mein Freund, ein Leben lang, auch die Jahre neun. Du bist mein Ein, mein Alles gar, du lässt mich nie im Stich. Drum wart ich hier, ein Leben lang, ich vergess´ dich nicht. Die Zeit, sie zehrt, sie straft mich tief, die Augen werden schwer. Ein Licht, ganz hell, umschmeichelt mich, es lockt mich immer mehr. Mein Herz, es weint, und schreit, ich will nicht fort von hier. Denn du, mein Freund, mein Leben, erwartest mich um vier. Der Tod hat mich genommen und gibt mich nimmer frei. Doch verzage nicht, er bringt uns nicht entzwei. Siehe mit dem Herz, wenn du einst suchst nach mir. Meine Seele, sie wird warten, bis jeden Tag um vier. Kapitel 4: Blind ---------------- Blind Trat´st in mein Leben, einfach so, der Tag hat dich gesannt. Ob du mir bleibst, wer weiß das schon. Ich fühl´ mich wie gebannt. Geht nicht vor und nicht zurück, ich stecke stehend fest. Bist du mein Glück? Ich wünsch es mir. Die Zeit ist wie ein Test. Du bist bei ihr und nicht bei mir, wie soll ich das ertragen? Es tut so weh. Warum denn nur? Ich frag mich tausend Fragen. Was soll ich tun? Ich weiß es nicht. Schwebe ganz verloren. Mein Herz, es lacht und weint manchmal. Für wen wurd´ ich geboren? Ich dacht´ für dich. So schien es mir. Hab´ ich mich geirrt? Du siehst mich nicht, lässt mich im Stich. Ich bin total verwirrt. Ich war so blind, so dumm und feig´. Ich hab´ es nicht vernommen. Was ich mir wünscht´, mein Herz mit zeigt´, hat ich längst bekommen. Doch ich Narr, ich merkt´ es nicht. Die Strafe folgt sofort. Während ich hier sitz´ und dir das schreib´, bist du an jenem Ort. Du bist bei ihr, der hübschen Maid, die dich zum lachen bracht´. Die Sonne sinkt, der Mond erscheint. Du sagst ihr: "Gute Nacht." Mein Herz ertrinkt, da es so weint. Ich kann mir nicht vergeben. Du warst mein Held, mein Traum sogar. Nun muss ich einsam Leben. Ende Kapitel 5: Nur du ganz allein ----------------------------- Nur du ganz allein Scheint die Sonne, sind sie alle da, doch kommen Wolken, wird es schnell wahr. Von den `Freunden´ tun einige geh´n, du jedoch bleibst neben mir steh´n. Es braust nun der Sturm, man sieht es auch blitzen, ein Gewitter wo die letzten rasch rasen und flitzen. Doch zwischen denen kann man dich nicht seh´n, du bleibst treu neben mir steh´n. Wir beide sind nass, doch das macht uns nichts aus. Denn du kramst einen Regenschrim raus. Ja, jetzt weiß ich nur du, nur du ganz allein, kannst eine wahre Freundin sein Kapitel 6: Herr Nikolaus ------------------------ Es war einmal ein armer Mann, so arm, das er sich nichts leisten kann. Der schaut´ aus sein´m Häuschen raus und nannte sich Herr Nikolaus. Keine Seele gab ihm was, auch sonst hatte er kein´n Spaß. Doch er war ein froher Mann, den man nicht betrüben kann. Eines Tages, in der Nacht, da hat er sich was auserdacht. Ein Spruch ihm in dem Sinne kam, geben sei seeliger, als wenn man nahm. So ging er Tag´s drauf durch alle Straßen, stand da, wo viele Kinder saßen. Und lauschte still was sie begehren, Um ihnen dies dann zu gewähren. Aus Holz schnitzt er dann all die Dinge, die den Kindern Freude bringe. Lachen sie, beim übergeben, ist das für Nikolaus ein segen. Und da merkt der alte Mann, das man selbst glücklich werden kann, Ohne Kronen, ohne Ringe. Nur indem man Freunde bringe. Denn Glück, keinen Preis besitzt und trotzdem unbezahlbar ist. Kapitel 7: November ------------------- Ich schau in die Welt und entdecke nur grau, kein rot und kein gelb, nichtmals ein blau. Ganz nackt und recht düster erscheint es mir. Kalter Wind kitzelt mich, so das ich frier. Ich muss hinaus und kann mich nicht wehren, der Alltag ruft mich und will von mir zehren. Müde und zitternd verlass ich das Haus, bei so einem Wetter will ich nicht raus. Die Wolken ärgern und verspotten mich, ja, der Wind dazu, er verschont einen nicht. November, November, was soll denn dies Wetter? Mach uns die Tage doch etwas erdretter! Ich seufze und schleppe mich müde nach Hause, Der Regen macht heute nicht einmal ne Pause. Der Tag vergeht langsam und endet wie gedacht, in einer schmuddeligen Regennacht. Meine Haut ist ganz blass, die Augen ganz schwer. Ich kriech in mein Bett und flehe so sehr: "Ach wenn doch nur wieder Frühling wär!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)