N.e.r.d.g.i.r.l von Yuno-chan (Das Leben als Nerd auf dem Internat) ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 -------------------- Chapter 2 «Eine aufgeräumte Wohnung ist ein Beleg für einen defekten Computer« Wieso um alles in der Welt vergingen die Sommerferien immer so rasend schnell? Fast noch schneller als ein Gigabyte Internetvolumen an einem Sonntagnachmittag. Aber jammern half ja auch nichts, müde und demotiviert schlichtete ich meine Sachen aus den beiden Koffern in meinen Kleiderschrank im Internat ein. Ich bin heute extra früh gekommen, dass ich den ganzen Leuten ausweichen konnte, ganz ehrlich manche hätte ich an diesem Montag echt nicht ausgehalten. Ich zählte schon meine letzten Minuten bevor meine „nette“ Zimmergenossin in den Raum trat und mir mein Leben wieder zur Hölle machte, nette Aussichten – was? Puh, alles war eingeräumt und mein Laptop, DvDs, Mangas und meine Hardware Ausstattung war aufgebaut, irgendwie musste man ja überleben und die dummen Kommentare von Ino war ich ja schon gewohnt. Das ganze Zimmer war für ein Internat eigentlich ziemlich groß, es standen zwei Betten im Raum, eines rechts und eines links, mit jeweils einem Nachtkästchen. In der Mitte des Zimmers war eine hellblaue Couch samt Tisch und an der Wand hing ein Flachbildfernseher. Außerdem hatte der Raum noch einen Schreibtisch und einen kleinen Kühlschrank (mein Territorium), und eine Tür die zum Bad führte. In 30 Minuten fängt die erste Stunde an, nein ein ganzes Schuljahr beginnt wieder, es fühlte sich als ob man ein Laserschert durch den Bauch gerammt bekäme. Schnell den Gedanken verwerfen und die Ohren mit guter Musik betören, mit dem nächsten Griff zu meiner Hosentasche zog ich meinen Ipod mit Kopfhörern heraus und drückte auf Play. Fat lip von Sum 41, oh ja, das war wie Balsam für die Seele jetzt. Lautstärke auf Maximum, Welt aus, Musik an und wie eine Verblödete zu der Musik abgehen. »I dont’t wanna waste my time, become another casualty of society«. “Sakura!”, schrie jemand ziemlich wütend und hielt dabei einen meiner Kopfhörer in der Hand. „Und ich hatte schon die Hoffnung du bist normal geworden über den Sommer“, sagte Ino nun mit ruhigerer Stimme. Oh Schreck, die dämliche Kuh die den Namen Ino trägt stand nun wieder vor mir, höhere Schuhe als letztes Jahr, mehr Make-up und noch blonder. „Aber ist auch egal du bist sowieso ein hoffnungsloser Fall, Pinky“, sagte Ino und verlieh dem Satz einen arroganten Unterton. Sollte ich mich aufregen? Nein, das war es nicht wert, sie war ein wildes Pokémon Level 10 und ich ein legendäres Darkrai auf Level 100 und das war es nicht wert eine Attacke zu verschwenden, stattdessen ergreife ich die Flucht. >Du bist entkommen<, erschien vor meinem innerem Auge, als ich einfach die Augen verdrehte, meine Schultasche nahm und mich auf den Weg in die Klasse machte. Lässig trug ich meine Pac-man Tasche um die Schultern und streifte die langen Gänge des Gebäudes entlang. Ein paar Gesichter kamen mir bekannt vor, aber ich war schlicht und einfach zu faul um meine Hand zu heben und „Hallo“ zu sagen. Während ich die ganzen Treppen und Stufen zu meiner Klasse hinauf trottete stellte sich mir erneut eine Frage: Wie geht eine Konversation nach >Hallo< eigentlich weiter? Bestimmt wäre das die Millionenfrage in einer Quizshow für Nerds. Unlösbar. Meine Lungen versagten beinahe als ich in den 3 Stock kam, meine Muskeln fühlten sich an wie Pudding und ich wusste plötzlich nicht mehr was Luft ist. Schon jetzt ausgelaugt von diesem Tag stand ich nun vor dem Klassenzimmer. Und schon konnte ich meine liebenswerten Klassenkameraden wieder sehen. „Ej, da ist ja wieder unser Flamingo mit Brille“, hörte ich schon aus der letzten Reihe, um genau zu sein waren es Kiba, Suigetsu und Neji. „Idiot 1, Idiot 2 und Idiot 3, ich freue mich auch dass ihr wieder hier seid“, sagte ich nur und setzte mich dann wieder auf meinen alten Platz in der zweiten Reihe. „Pinky, bilde ich mir das nur ein oder bist du noch ein wenig hässlicher geworden und zugelegt hast du auch noch!“, hörte ich die nervigste Stimme der Welt hinter mir. Karin. Herr im Himmel, wann fiel denn endlich ein gottverdammtes Death Note vor meine Füße, ich brauche es, jetzt! Ne, sie war höchstens Level 18, immer noch war sie es nicht wert sich aufzuregen, aber ein Kommentar konnte man schon raushauen. „Hey Karin, du hast da etwas, sieht nicht schön aus“, sagte ich und deutete auf die rechte Wange neben der Nase. „Was? Wo den?“, fragte sie leicht hysterisch und fummelte an ihrer Wange herum. „Ach, nein, das ist ja nur dein Gesicht, mein Fehler“, sagte ich gespielt schockiert und fing wieder an meine Mitmenschen zu ignorieren. Es waren noch nicht alle da, aber die die da waren unterhielten sich über die Ferien und was sie nicht alles erlebt hatten, welche Eroberungen sie gemacht hatten usw. Tja, so war das wohl, die reichen Schüler hier verbrachten den Sommer auf irgendwelchen Jachten und ich Zuhause in Brooklyn. Aber hier im Internat in Manhattan regierten nun mal die schönen und wohlhabenden Menschen. Ich musste zugeben ein paar Leute haben wirklich Farbe bekommen, ich hingegen war noch immer bleich wie eine Leiche, aber was sollte man erwarten wenn ich den ganzen Sommer drinnen verbrachte. „Hey Saku, schön dich zu sehen“, hörte ich auf einmal eine mir sehr bekannte Stimme sagen. „Naruto!“, rief ich schon fast und umarmte ihn herzlich als er sich neben mich fallen ließ. Naruto Uzumaki, er gehörte zu denjenigen die ich ertragen konnte, was heißt hier ertragen, er war mein bester (vl. auch einziger) Freund hier. Er lebte ebenfalls in Brooklyn und wir kennen uns schon ewig und er ist ein kleiner Freak, aber deshalb mag ich ihn auch so. „Wow, der Sommer war echt schnell vorbei und jetzt beginnt schon wieder ein Schuljahr!“, rief er übermotiviert und lachte mit einem breiten Grinsen. Noch bevor ich ihm richtig antworten konnte, spürte ich wie sich jemand auf die andere Seite der Bank setzte. Erstaunt drehte ich mich um und sah ihn, Sasuke Uchiha. Oh, ihr wollt wissen wie er so ist? Reicher, verwöhnter, arroganter Playboy der leider ziemlich schlau war. Am Anfang fand ich ihn sogar noch interessant und (lacht jetzt nicht) habe für ihn sogar geschwärmt. Tja, ja ein dunkles Kapitel meiner Vergangenheit, aber Schwamm drüber jeder bereut doch mal etwas – oder? Also mein größter Wunsch dass Sasuke hässlich und dick geworden ist, ist nicht in Erfüllung gegangen, aber was soll’s die Hoffnung stirbt erst ganz zuletzt. „Willkommen im neuem Schuljahr, ich hoffe ihr hattet tolle Ferien“, ertönte die Stimme unseres Klassenlehrers Kakashi Hatake. Die ganze Klasse erhob sich wiederwillig von ihren Stühlen und warteten darauf, dass sie sich wieder setzen konnten. „Ich habe mir überlegt, dass wir einmal eine andere Sitzordnung versuchen, denn letztes Jahr saßen immer die gleichen beisammen und das sollte sich einmal ändern.“ Warte – was? Das konnte doch nicht sein ernst sein, seit der ersten Klasse sitze ich auf diesem Platz, neben Naruto, ja das war gut so. Und wieso etwas ändern das funktionierte? Doch schlussendlich war es ja egal was ich dachte, hier in diesem Raum war er der amtierende Champ. Schnell nahm er ein Blatt aus seiner Tasche und faltete es auf und las laut vor wer nun nebeneinander sitzen sollte. „Sakura neben Karin, Naruto neben Sasuke, Ino neben Kiba …“ Halt Stop. Escape. Back Up. Neustart. Das meinte dieser Trottel von Lehrer doch nicht ernst. Mein Mund wollte alle möglichen Beleidigungen und Schimpfwörter herauslassen, aber aus irgendeinem Grund wollten meine Stimmbänder nicht. Da stieg mir schon Karins viel zu süßes Parfüm in die Nase und patsch sie saß neben mir. „Das wird lustig werden, Freak“, flüsterte die Rothaarige mir zu. „Mr. Hatake warum sollte ich neben so jemand wie Karin sitzen“, rutschte mir halblaut heraus und zog automatisch die Aufmerksamkeit auf mich. Unangenehm. „Saku, das ist gemein. Ich würde mich doch so gerne mit dir anfreunden“, spielte Karin und machte einen Schmollmund. „Nimm dir ein Beispiel an deiner Mitschülerin Karin “, winkte er ab und beschäftigte sich wieder mit der Sitzordnung. Okay, ganz ehrlich das ist dasselbe als ob sich ein Elbe an einem Ork ein Beispiel nehmen sollte, kompletter Schwachsinn. „Nachdem wir das geklärt haben, bleiben uns nur mehr 15 Minuten. Ich denke es zahlt sich nicht mehr aus mit Mathematik zu beginnen. Erzählt doch eurem Sitznachbar das beste Erlebnis dass ihr in den Sommerferien hattet“, sagte unser Lehrer. Lieber hätte ich Mathe gehabt als mit dieser ……. zu reden. „Da ich weiß wie bemitleidenswert dein Leben ist, werde ich beginnen“, startete meine Sitznachbarin,“ also ich war den Sommer auf meiner Yacht in der Karibik und da war so ein scharfer Typ und die Nacht war, wie soll ich sagen HAMMER. Aber ich hatte Angst dass ich schwanger war, denn ich hatte die Pille vergessen. Also machte ich einen Test und er war NEGATIV! Ist das nicht geil.“ „Wow, ich beneide dich wirklich“, sagte ich mit ordentlich viel Sarkasmus in der Stimme. „Also mein tollstes Erlebnis den Sommer war, dass ich eine 9er Packung Chicken McNuggets bestellt hatte und statt 9 waren 10 drinnen“, sagte ich und wendete mich wieder von ihr ab bevor ich Augenkrebs bekommen konnte. „Tz“, war die kurze und knappe Antwort von Karin. „Es wird jeden Moment läuten, also da heute der erste Schultag war haben wir nur drei Stunden. Die nächsten zwei Einheiten habt ihr Sport mit Guy“, sagte Kakashi noch bevor er uns aus dem Unterricht entließ. Für die Leute die es noch nicht wissen, Sport ist der größte Feind für Menschen wie mich. Nichts desto trotz machte ich mich niedergeschlagen von den heutigen Erlebnissen auf den Weg zur Turnhalle und blickte meinem Ende entgegen. „Hey Saku, ich finde es voll doof, dass wir nicht mehr zusammen sitzen. Dieser Uchiha ist ja so langweilig!“, beschwerte sich mein bester Freund neben mir. „Ja das kannst du laut sagen, er ist so ein arroganter Mistkerl!“, entgegnete ich ihm. „Wer ist ein arroganter Mistkerl?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter mir. „Ähm, was, keiner“, drehte ich mich schockiert um und sah in dunkelgraue Augen. Was machte denn Sasuke hier?! „Pinky du hast dein Buch in der Klasse vergessen, hier“, sagte er nur mit eiskalter Miene. War Mr. Arschloch gerade nett gewesen, nett zu mir? „Dann lass ich euch beiden Turteltauben wieder alleine“, sagte er verschmitzt und ging wieder zu seinem Anhang von Fangirls. Fehler, er war so Idiot wie eh und je, inzwischen war ich es gewohnt, dass jeder meinte ich und Naruto sind ein Paar aber wir sind Freunde und wir beide wussten dass (hoffe ich). In der Mädchenumkleidekabine tauschte ich meinen bequemen Pulli gegen ein weites T-Shirt aus und meine Jeans gegen ebenfalls lockere Hose. Als ich die Turnhalle betrat fühlte es sich so an als würde ich den Weg nach Mordor bestreiten. „Hoch lebe die Jugend! Ein neues Schuljahr voller Elan und Tatendrang beginnt! Die erste Stunde machen wir Konditionstraining und die zweite spielen wir etwas! Na los 20 Runden!“, schrie Guy förmlich. Mit einem Raunen setzten sich die Schüler der Klasse in Bewegung. Erste Runde fast geschafft, in der zweiten fast einen Asthma Anfall, in der dritten konnte ich schon das Licht sehen. Während meine Lunge rebellierte fragte ich mich: Wie hart muss ich gegen die Wand laufen um Bewusstlos zu werden? Das konnte doch nicht wahr sein ein paar Leute waren sogar schon fertig und Naruto auch. Obwohl mein bester Freund auch so ein Nerd ist war er ziemlich sportlich. Glückskind. Auch wenn ich erst 12 Runden gelaufen bin stoppte ich und stellte mich zu den anderen. Zu meinem Pech waren wir eine echt trainierte Klasse und ich konnte kaum eine Schweißperle sehen. So ließ ich Übungen des Grauens über mich ergehen. Von Kniebaugen über Liegestützen und von Strecksprüngen zu Sit-ups. Mit jeder Übung rückte Suizid weiter nach oben auf meiner Wunschliste, so ein scheiß Sklaventreiber. „Das reicht, ihr seid ja alle vollkommen aus der Form! Spielen wir lieber etwas. Für den Angang spielen wir Volleyball. Sasuke und Suigetsu ihr zwei wählt“, sagte Guy. Na, dann konnte ich ja noch ein wenig sitzen bleiben, denn ich wurde bestimmt wie jedes Mal als Letzte ins Team gewählt. So war es auch heute wieder, sogar Karin und Ino wurden vor mir gewählt irgendwie erniedrigend. Nun stand ich in Suigetsus Team ganz hinten und ließ die anderen mal machen. „Haruno du hast Angabe!“, schrie unser Team Kapitän mir zu und riss mich aus meiner kleinen Welt in der Sport verboten war. Noch bevor ich verneinen konnte schoss er mir den Vollyball zu. Oh nein. Ich konnte das nicht. Meine Hände waren dafür geboren um zu bloggen und um Videospiele zu spielen und keinen verdammten Ball in die Gegend zu werfen. Die Augenpaare waren auf mich gerichtet, nur keine Panik konzentrier dich und mit voller Kraft auf den Ball hauen. Oh wow lineare Funktionen waren dagegen doch ein Witz – oder? Eins, Zwei, Drei und schlagen! Der Ball flog, was für eine Geschwindigkeit, über das Netz (juhu), Pfeilgerade als ob ihn Peeta (Hunger Games) geworfen hätte, eine Traumlandung. Stopp, der Ball kam nicht auf dem Boden auf, er wurde abgebremst, oh nein von Sasukes Gesicht. . . ____ Hallo das war das erste richtige Kapitel :D Hoffentlich habe ich es eingigermaßen akzeptabel gestaltet ^^ Liebe Grüße Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)