The dream to be a pirate von Maffin (Ich? Piratin? Nagut... (OC x Sanji)) ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles begann. ---------------------------- Ich rannte. Es war klar, dass mir sowas passierte. Immer nur mir. Dabei hatte ich doch garnichts böses getan! Dieser Spasti mit dieser komischen Blase um den Kopf war Schuld! Der hat mich schließlich über den Haufen gerannt!! Und dann noch behauptet, ich hätte einen Anschlag auf ihn verübt... weil sowas ja auch ganz normal war. Jedenfalls kapierte ich erstmal garnichts, bis dann eine Horde Marinesoldaten aufkreuzte. Da verstand ich nämlich noch weniger. Erst als ein komischer Typ mit einer Kappe in einem roten Hawai auftauchte und eiskalt den Soldaten befahl, mich festzunehmen dämmerte es mir, dass ich wohl in irgendeine wichtige Person gelaufen war (Naja, egtl andersherum, aber gut). Jetzt lief ich so schnell es nur ging vor ca. 1000 Marinefutzis weg. Dabei wurde meine Flucht noch dadurch erschwert, dass sie alle auf mich ballerten. Egtl hatte ich ja nichts gegen die Marine, aber JETZT schon!! Irgendwie konnte ich sie abschütteln, denn zum Glück waren die Straßen und Gassen der Stadt sehr verzweigt und wenn man sich nicht auskannte, verirrte man sich leicht. Das hatten diese Nulpen davon: Sie irrten durch ganz Briss und ich war fein raus. Ich schlenderte zum Hafen und sah mir das Meer an. Eine unendliche, blaue Fläche, die so schön in der Sonne glitzerte. So gerne würde ich mit einem Schiff die Ozeane bereisen, aber alleine war das viel zu gefährlich und ich konnte nicht schwimmen... "Da ist sie!! Haltet sie!!" Ich drehte mich um. So ein Mist, diese Kletten hatten mich schon nach so kurzer Zeit wieder gefunden! Hatten die denn keine Hobbies?! Sie umzingelten mich und rückten immer näher... bis hinter mir die Fluten waren. Na toll. Da ich ja angeblich diesen Blasenkopftypen umbringen wollte, würden sie mich auch nicht am Leben lassen. Die Marine konnte mich mal so kreuzweise... Doch was sollte ich tun? Auch wenn ich mich tierisch über sie aufregte, konnte ich doch keine Soldaten angreifen und vielleicht sogar verletzen... denn obwohl ich nur 1,60m groß war, war ich dank einer Teufelsfrucht nicht ganz so schwächlich, wie manch einer glaubte. Doch mir musste jetzt ganz schnell etwas einfallen, um abzuhauen... egal wie dumm die Idee auch sein möge. "Ähm... ähm...lasst ihr mich für 25 Berry laufen??" fragte ich hoffnungsvoll den Typen mit der Kappe. Dieser sah mich mit einem WTF-Blick an, dann fasste er sich wieder:" Vergiss es!!" "Äh... und wie wärs mit 30 Berry?" schlug ich vor. "Nein!!" "Okay, mein letztes Angebot: wahnsinnige 35 Berry!" "DU bist wahnsinnig!!" schrie der Marineheini an den Rand des Wahnsinns gebracht. Jetzt fühlte ich mich aber ziemlich beleidigt. Wenn, dann war ich verrückt. "Du kannst mich mal!Du bist so fett, die armen Soldaten müssen wegen dir wahrscheinlich Hunger leiden!!" maulte ich zurück. Der Kerl lief rot an und ließ einen schönen Stapel an Schimpfwörtern los, bis ihn ein Soldat unterbrach:" Aber Admiral Akainu... sie hat recht. Wegen ihnen sind die Lebensmittelkosten ziemlich gestiegen!" Der Fettsack war ein Admiral? Upsi... da hatte ich vielleicht einen kleinen Fehler begangen... Vorallem, da Akainu jetzt im wahrsten Sinne des Wortes explodierte: Er warf wie wild eine Art Magmabälle umsich. Oha, anscheinend hatte er ebenfalls Teufelskräfte. Und mit diesen traf er wirklich alles und jeden, außer mich: Häuser..., Soldaten..., alte Omis mit Handtaschen..., Handtaschendiebe, die gerade alte Omis beklauten... bis der halbe Hafen im Eimer war. Ich hatte total Angst, aber ich tat einfach mal auf cool, verschränkte die Arme und meinte lässig:"Du hast anscheinend nicht nur dein Hirn, sondern auch deine Brille verloren..." Wie ein Reh im Scheinwerfer licht starrte er mich an und stammelte perplex:"Wie... was... meine Soldaten..." aber wie alle Männer gestand er sich seinen Fehler nicht ein. "Sie waren zu schwach! Sie haben es nicht geschafft, dich zu fangen und sind für die Marine deshalb nur eine Belastung! Aber ICH bin anders... ICH kriege dich!" Irgendwie hatte der Typ eindeutig Probleme. Und ich hatte jetzt auch eines: er schleuderte nämlich einen weiteren glühenden Ball, diesmal zielsicher, auf mich. Und die Wahrscheinlichkeit das zu überleben war schätzungsweise ziemlich gering. Aber... wenn ich schon sterben musste, dann konnte ich das doch auch angenehmer tun, oder? Und ich wollte schon immer aufs Meer hinaus... Also ging ich einen Schritt zurück und versank im kühlen Nass. Ade du schöne Welt... Kapitel 2: Wie man Piratin wird. -------------------------------- "Hey! Leute! Ich glaube sie wacht gleich auf!" Egal wer mir hier ins Ohr schrie, derjenige würde ganz sicher NICHT mehr aufwachen!! "Wirklich??? Oh ich habe mir solche Sorgen gemacht!!!" Und die Nulpe würde gleich noch größere Sorgen haben, wenn sie nicht sofort die Klappe hielt! Konnte man nicht einmal in Ruhe sterben? Aber halt... war ich womöglich garnicht tot? Das konnte doch garnicht sein... ich war ins Wasser gesprungen und konnte ca. so gut schwimmen wie ein Stein, der halsabwärts gelähmt war. Folglich war ich ganz eindeutig tot. "Hey... bist du wach? Wie auch immer du heißt, geht es dir gut?" Da wollte wohl jemand unbedingt meine Hoffnungen zunichte machen. "Nein, ich bin tot, also Maul halten." maulte ich genervt ohne die Augen zu öffnen. "Was für eine liebliche Stimme sie hat! Die eines Engels!" "Schnautze, Küchenschabe. Sie hat uns gerade beleidigt." "Küchenschabe...?! Von dir lass ich mir garnichts sagen, du aufgeblasener Säbelrassler!!" "Säbelrassler?! Dartscheibenaugenbraue!!" "Mooskopf!" "Kochlöffel!" "Marimo!!" "Fragezeichen!!!" "Was ist das denn für ein bescheuertes Schimpfwort?" "Leck mich doch!!" "Seid still, alle beide!!" und man hörte zwei dumpfe Schläge die sich gefährlich nach Kopfnuss anhörten. Nun öffnete ich doch die Augen, wenn auch etwas widerwillig und der Anblick der sich mir bot, war ziemlich schräg: Eine Art Waschbär hatte sich besorgt über mich gebeugt und dahinter standen eine junge Frau mit orangenen Haaren und zwei Männer. Der eine hatte - ohne witz - grasgrüne Haare, die auch noch so kurz wie eine frisch gemähte Wiese waren. Zudem hatte er ein weißes Hemd mit einem grünen Haramaki, an dem drei Schwerter befestigt waren, an. Der andere hatte blonde Haare mit einem Pony über dem linken Augen und trug einen schwarzen, ziemlich schicken Anzug. Und den Beulen auf ihren Schädeln nach zu urteilen, hatte die Frau den beiden tatsächlich Kopfnüsse verpasst. "Du bist wach!" freute der Waschbär sich ein Loch in den Bauch und ich blinzelte verwirrt. "Ein sprechender Waschbär?" "Ich bin ein Elch!!" regte sich das kleine flauschige Tierchen auf. "Wie... süüüüüüüß!!!" quieckend knuddelte ich das Huftier, das keine Luft mehr bekam, durch. "L... lass das!! Ich mag doch garkeine Komplimente...!!" und es riss sich von mir los, um verlegen durch die Gegend zu tänzeln. Verdattert sah ich ihm dabei eine Weile zu, bis der Blondschopf sich neben mich kniete und eine Rose aus dem Ärmel zückte. "Oh du Schönheit! Stern meiner Träume, der mein Herz im Sturm erobert hat! Erlöse mich von meinem Leid und sag mir, dass du auf ewig mein sein wirst!" Mit einer Mischung aus Schock, Ekel, Verwunderung und Abscheu glubschte ich ihn an. "Sag mal... bist du schwul?" war das einzige, was mir dazu einfiel. Daraufhin lag der Grünkopf lachend am Boden und kriegte sich nicht mehr ein. Doch irgendwie schien das das Goldlöckchen weniger zu stören, im Gegenteil: er bekam sogar Herzchenaugen...! "Für dich, würde ich sogar schwul werden!" Jetzt war ich wirklich kurz davor mich zu übergeben, aber zum Glück mischte sich die junge Frau ein, bevor der zweitklassige Casanova weiterschleimen konnte:" Sanji! Hör auf! Die arme wird noch ganz grün!" "Oh Namilein!! Wenn du es von mir verlangst, werde ich schweigen wie ein..." "Sanji, RAUS." unterbrach sie ihn erneut. Mit einem lauten 'okaaaaaaaaaaaay!!!!!!!! Für dich tue ich alles!!' verschwand er endlich und die Frau, die anscheinend Nami hieß, wandte sich mir zu:" Hey, wie gehts?" "Nun, da dieser komische Typ weg ist... besser, danke!" lächelte ich dankbar. Nami musste grinsen:" Ja, das war Sanji. Er ist zu allen Frauen so... beachte ihn einfach garnicht." Ich nickte und wollte gleichzeitig so schnell wie nur möglich hier weg, um mich vor diesem Sanji in Sicherheit zu bringen. Obwohl... Nami war egtl ganz nett. Und lustig war es auch irgendwie. "Ach ja, ich habe mich noch garnicht vorgestellt... also ich heiße, wie du vielleicht schon weißt, Nami und bin Navigatorin. Und der Penner hier heißt Zorro." der Grünhaarige war tatsächlich einfach an die Wand gelehnt eingeschlafen! "Und der, der hier immernoch so rumtänzelt, heißt Chopper und ist unser Schiffsarzt." stellte sie den Elch vor. "Der kleine ist Arzt? Wow..." ich war beeindruckt, musste aber stutzen. "Schiffsarzt? Wieso 'Schiff'?" "Nun... du bist auf einem Piratenschiff gelandet..." "Ein... Piratenschiff?" dieser Haufen Chaoten (was man allein schon an dem vorherigen Gespräch zwischen Zorro und Sanji hatte hören können) war eine Piratenmanschaft? Irgendwie fand ich das total cool: "Wie geil!" "Äh... du hast nicht irgendwie Angst vor uns oder so...?" die Navigatorin schien erstaunt. "Nö, warum sollte ich? Ihr versucht schließlich nicht mich umzubringen und ich schätze einfach mal, dass ihr mich auch gerettet habt." smilte ich. "In der Tat, das haben wir. Du bist ziemlich leblos auf dem Wasser getrieben, da haben wir dich rausgefischt. Was ist egtl. passiert? Und wie heißt du überhaupt?" wollte sie, nun neugierig geworden, wissen. "Ähm... also ich heiße Ruri. Und ich komme von der Insel Briss... Und... irgendwie habe ich es geschafft, mir einen Admiral auf den Hals zu hetzen. Dann bin ich ins Meer gefallen und da ich nicht schwimmen kann, wäre ich fast ertrunken, wenn ihr mich nicht rausgezogen hättet. Danke, im Übrigen!" erzählte ich per Kurzfassung. "Warte, ein Admira..." doch bevor sie ausreden konnte krachte die Tür (naja, egtl eher Luke) auf und ein Junge mit schwarzen Haaren und einem Strohhut krachte herein. Er sah mit der roten Weste und den blauen Shorts, die er anhatte, ziemlich niedlich aus und machte einen aufgeweckten eindruck. "Du bist ja endlich wach!!" freute er sich, dann lachte er:" Au mann! Und ich hatte schon gehofft, dass du ein riesiger Fisch wärst oder so!!" Hatte der Kerl nen Dachschaden? Irgendwie fand ich ihn witzig! "Und du bist...?" "Monkey D. Ruffy!" grinste er mich an. Den Namen hatte ich schonmal gehört... ich kam nur nicht drauf wo. "Ruri, angenehm. Sag mal... kennen wir uns? Du kommst mir so bekannt vor..." "Das liegt wahrscheinlich an dem Steckbrief..." Nami hielt mir ein Stück Papier hin, was ich eingehend musterte. Da war ein Bild von Ruffy zu sehen und unten drunter prankte groß und fett die Zahl 100.000.000. Der Knirps war so viel wert?! "Wow..." ich schluckte. Das hätte ich ihm nämlich nie zugetraut. Andererseits kannte ich ihn gerade mal 30 Sekunden. "Ach ja... ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass das unser Käpten ist..." seuftzte die Navigatorin traurig. Ca. so hirnverbrannt wie ich und der leitete eine ganze Mannschaft? Und die waren noch nicht untergegangen?! "Oh, da fällt mir ein, dass du noch jemanden kennenlernen solltest! ROOOBIIIN!!! LYSOOOP!! KOMMT DOCH MAL HER!!!" brüllte er, dann machte sich wieder ein Grinsen auf seinem Gesicht breit. Ein paar Sekunden später öffnete sich die Luke erneut und eine schwarzhaarige Frau und ein Junge mit schwarzen, gelockten Haaren und unglaublich langer Nase kamen herein. "Was gibt es, Ruffy?" "Das da ist die, die wir rausgefischt haben. Sie heißt Ruri." stellte er mich vor. "Schön, dass es dir anscheinend wieder besser geht. Ich bin Nico Robin." sie lächelte mich lieb an, dann ging sie unter dem Vorwand noch ein Buch lesen zu wollen wieder. "Und ich bin der stolze Käpt'n Lysop! Auf allen sieben Weltmeeren bekannt!" "Ah ja? Aber ich hab noch nie etwas von dir gehört...!" erwiderte ich. "Das... kommt daher, dass... du auf einer einsamen Insel lebst, auf die nie auch nur irgendeine Neuigkeit kommt!" "Aber Briss ist eine Handelsstadt..." "Äh... äh... du hast... im Untergrund gelebt...?" "Nope." "Du hast dein Leben lang an einer schrecklichen Krankheit gelitten?" "Nope." "Du bist blind??" "Nope, Langnase." "Du bist taub??" "Nope." "Du kannst nicht mehr riechen??" "Ich wüsste nicht, wie mich das daran hindern sollte, so eine Info zu kriegen." Endlich gab er auf, raufte sich die Haare und zog von dannen. Komischer Kautz. "Und das wären dann alle!" der Strohhut konnte wirklich dauerhaft grinsen, aber irgendwie gefiel mir das. Und die Crew war zwar klein, aber alle hier waren wirklich cool. "Sag mal... willst du bei uns bleiben und Piratin werden?" fragte Ruffy mich aus heiterem Himmel. Der war ja wirklich verrückt. Wir kannten uns kaum und der wollte mich in seiner Mannschaft. Aber... so schräg der Vorschlag auch war... ich hatte eigentlich keinen Ort, an dem ich jetzt noch bleiben konnte. Ob Piratin oder nicht: ich wurde von der Marine gesucht und die würde mich schätzungsweise früher oder später finden. "Nagut. Ich bleibe." antwortete ich. "Dann bist du von nun an das neuste Mitglied unserer Crew." bei diesen Worten wirkte mein neuer Kapitän ungewohnt ernst. Und ich war Piratin geworden. Wer hätte das gedacht? Kapitel 3: Der Teufelsfrucht-Vergleich und ein Einkaufsbummel ------------------------------------------------------------- Jetzt war ich schon seit 2 Tagen hier auf diesem... recht seltsamen Schiff. Ich hatte tatsächlich gedacht, es könnte ein bisschen langweilig werden, die ganze Zeit nur auf dem Meer. Aber nicht bei diesen Verrückten, zu denen ich anscheinend super gut passte: Ruffy, Chopper und Lysop machten andauernd nur Blödsinn, wie zum Beispiel in Fässern durch die Gegend zu kullern, sich Essstäbchen in die Nase zu stecken oder Wettessen zu veranstallten, bei denen Ruffy immer wieder gewann. Und Sanji war immer in meiner Nähe und sofort zur Stelle, sollte es auch nur den Anschein haben, als ob ich Hunger hätte. Zorro gammelte derweil entweder im Krähennest oder trainierte mit Gewichten, die kein normaler Mensch, ganz zu schweigen von mir, hätte heben können. Doch die meiste Zeit verbrachte ich mit Nami und Robin, da sie mir am Vernünftigsten erschienen. Auch wenn das äußerst unlogisch war, da meine Vernunft mehr der von meinem Käpt'n entsprach, aber anscheinend war ich wohl noch ziemlich angeschlagen, weshalb mir so eine kleine Ruheinsel ziemlich gut tat. Also döste ich auf einer Liege vor mich hin und ließ mich von der Mittagssonne wärmen. "Hey, du Ruri...?" "Was gibts?" fragte ich, ohne die Augen zu öffnen. "Sag mal... kannst du eigentlich irgendetwas gut?" "Wie meinst 'n das?" ich setze mich auf und sah Lysop, der neben mir hockte, neugierig an. "Naja.... also Chopper, Robin und Ruffy haben Teufelskräfte... zudem ist Chopper Arzt, Robin Archäologin und Ruffy der Kapitän. Dann ist Nami eine unglaublich gute Navigatorin und Sanji ist ein 5-Sternekoch, der kämpfen kann. Und Zorro mit seinem Dreischwerterstil sollte man auch nicht vergessen..." erzählte er mir über meine neuen Kameraden. "Ah ja? Und was ist mit dir?" wollte ich wissen. "Ich? Ich bin Kanonier und der beste Scharfschütze der Welt!" prahlte die Langnase und ich musste lächeln. Jetzt verstand ich auch endlich, wie seine Frage gemeint war. "Hm... nun.... ob ich irgendwas gut kann? Also... kochen ganz sicher nicht. Ich schaff es sogar Wasser anbrennen zu lassen... Von Navigation verstehe ich auch nicht viel... Ärztin bin ich auch nicht... nun... ich kann aber ein bisschen kämpfen." grübelte ich vormich hin. "Warte... Robin, Chopper und Ruffy haben Teufelskräfte?" das hatte ich noch garnicht gewusst. "Klar hab ich Teufelskräfte!!" der Strohhut hatte unser Gespräch anscheinend durch Zufall gehört. "Von der Gum-Gum Frucht!! Ich bin ein Gummimensch!" ich staunte nicht schlecht, als er sich dehnte und streckte, um mir zu zeigen, was er alles konnte. Doch bevor Nami sich noch beschweren konnte, hielt ich ihn auf:" Cool!! Aber... ich hab auch Teufelskräfte, musst du wissen...!" "Echt?? Welche denn??" fragten der Strohhut und die Langnase wie aus einem Mund. "Wollt ihr... was lustiges sehen?" fragte ich mit verschwörerischer Stimme und hatte sofort ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. "Klar!!" "Gut... Dream Delusion..." der Blick der beiden wurde verschwommen und sie schnappten nach Luft. Ich hatte beiden Trugbilder, welche sie verwundert bestaunten, in den Kopf gesetzt und nach einer Minute blinzelten sie und starrten mich an. "W-WAS war das?!" Lysop schien ziemlich entsetzt, während Ruffy einfach nur begeistert war: "Wie hast du das gemacht?? Das war echt cool!! Auch wenn ich nicht ganz kapiert hab, warum Zorro und Chopper in einem Bett waren und Zorro sich so in Choppers Fell festgekrallt hat... und was es da zum Stöhnen gab..." Daraufhin lief Lysop, der im Gegensatz zu unserem Käpt'n sehr wohl verstanden hatte, was die beiden da getan hatten, grün an und verschwand mit den Worten 'I... ich muss aufs Klo...'. Nagut, dann erzählte ich eben nur Ruffy von meinen Teufelskräften. Obwohl... das stimmte nicht ganz. Mittlerweile hatten sich nämlich die anderen nach Lysops Flucht um uns versammelt und wollten natürlich auch wissen, was es damit aufsich hatte. "Ich hab von der Dream-Dream Frucht gegessen und kann Leute einschläfern, ihre Träume kontrollieren oder ihnen Trugbilder zeigen." erklärte ich nüchtern. "Oh du bist ja so wahnsinnig begabt!!" schmachtete der Smutje vorsich hin. So langsam gewöhnte ich mich an ihn. Eigentlich war er sogar richtig nett. Und kochen konnte er auch. Aber warum war ich aufeinmal so Gedankenversunken? Schräg... "Im Gegensatz zu dir schon, du Topflappen." erwiderte Zorro gähnend. Es war anscheinend wieder so weit: der Schwertkämpfer und der Koch stritten sich mal wieder. "DU träumst doch von ihren Fähigkeiten!" kam die giftige Antwort. "Tu ich nicht! Ich bin ja nicht so 'n Perverser!" Daraufhin trat Sanji nach Zorro, doch dieser blockte mit seinen Schwertern ab. Das ganze wurde schlimmer und die beiden prügelten sich und beschimpften sich immer lauter. Ich fand es wie immer komisch und kugelte mich vor Lachen auf dem Boden. "Ha ha ha ha!!! Sanji, ich setz auf dich!!!" Das lenkte den Smutje dann doch so sehr ab, dass er einen Schlag, sehr zur Freude Zorros, auf die Birne bekam. Autsch... "Siehste? Ich bin weitaus stärker, als du Schwächling!!" das würde der Grünhaarige dem Blonden noch sehr lange unter die Nase reiben. Doch bevor der Koch irgendwas erwidern konnte, mischte sich Nami ein, um den Streit zu beenden:" Klappe!!! Ihr könntet doch EINMAL ruhig sein! Ich warne euch: Ich gehe jetzt in mein Zimmer und zeichne eine Karte von unserer letzten Insel. Also still!" und mit diesen Worten stand sie auf und verschwand unter Deck. Irgendwie war sie entnervter als sonst... "Nagut... komm Chopper! Lass uns Fangen spielen!!" jubelte Ruffy und schnappte sich den kleinen Arzt, der begeistert mitmachte. "Hey, ich will auch!" rief Lysop und folgte den beiden Hohlköpfen. Namis erhoffte Ruhe würde wahrscheinlich nicht sehr lange halten... "Dann geh ich wieder ins Krähennest..." womit auch Zorro weg gewesen wäre. Blieben nurnoch Sanji und Robin übrig. "Kann ich euch beiden Schönheiten etwas zu trinken bringen??" fragte der Koch mit Herzchenaugen. Robin sah kurz von ihrem Buch auf und lächelte: "Hm... gerne. Ein Drink wär ganz gut." "Und du Rurilein? Was möchtest du?" "Uhm... nen Eistee!" "Kommt sofort!!" weg war er und damit war ich alleine mit der Archäologin. "Sag mal... was hälst du denn so von den anderen?" fragte sie. Man, die waren ja echt neugierig hier, aber es störte mich nicht sonderlich. "Ganz lustig. Hier hat man immer etwas zu lachen! Und grundsätzlich sind auch alle total freundlich." "Finde ich auch." sie lächelte wieder und versank dann erneut in ihrem Buch, womit das kurze Gespräch beendet wäre. Ja... hier war es wirklich nett. Aber wie es wohl meiner Schwester ging? Midori... hoffentlich hatte Akainu es jetzt nicht auf sie abgesehen... "Ein kühler Drink und ein Eistee!!" unterbrach Sanji meinen Gedankengang. "Oh, danke!" glücklich nahm ich das Getränk entgegen und hatte schon wieder völlig vergessen, woran ich gedacht hatte. "Ey, Leute, da ist ne Insel!" störte Zorro den Frieden. "WAS? Wo?!" wollte Ruffy wissen und saß schon auf seinem Lieblingsplatz um den Horizont nach etwas inselartigem abzusuchen. "Hab ich nicht gesagt, ihr sollt ruhig sein?!" wütend stapfte die Navigatorin wieder an Deck. "Aber Nami! Da ist eine Insel!!" erwiderte Ruffy ganz aufgeregt. "Es dauert aber noch, bis wir da sind. Du musst nicht jetzt schon so einen Aufstand machen." entgegnete die Orangehaarige entnervt. "Oh Namilein!! Du bist so schön, wenn du wütend bist!!" schmachtete Sanji wie üblich, doch Nami überging das gekonnt. "Sanji, haben wir noch genug Vorräte?" "Ähm... nicht wirklich. Ich glaube, wir müssen einkaufen..." antwortete der Koch diesmal ernst. "Okay, ich glaube, die Insel heißt Brock und es müsste eine Stadt geben. Ruri, könntest du Sanji begleiten?" bat Nami mich. "Äh..." "Ich glaube, du brauchst auch ein paar neue Klamotten..." ergänzte sie. Stimmt ja: Ich war hier durch Zufall gelandet und musste mir deshalb Sachen von Nami ausleihen. "Okay, gerne!" dabei würde ich auch die Insel vielleicht ein wenig erkunden können. Außerdem könnte ich den Koch auch ein bisschen besser kennenlernen. "Das wird schööööön!!" der Smutje war wirklich begeistert und ich musste grinsen. So schräg er auch war, das würde lustig werden. 30 Minuten später legten wir auch endlich an und konnten die Insel unsicher machen. "Gehen wir zuerst neue Kleider kaufen! Äh... sonst werden die Lebensmittel noch schlecht..." ergänzte der Smutje und versucht erfolglos davon abzulenken, dass er gerne gespannt hätte. Aber so wie ich ihn einschätzte, gab es da wohl nichts, was er noch nicht gesehen hatte. Also suchten wir nach einem geeigneten Klamottenladen, den wir kurze Zeit später auch fanden. Da gab es richtig schicke Kleider, Röcke, T-shirts und Hosen, nur um ein paar Beispiele zu geben. Schnell hatte ich mir ein paar Sachen zusammengesammelt und verschwand damit in einer Umkleidekabine. "Na, wie seh ich aus?" fragte ich, als ich wieder heraus kam. "U-umwerfend!!" meinte Sanji, nachdem er erstmal nach Luft geschnappt hatte. Und obwohl er das wahrscheinlich jeder Frau gesagt hätte, freute ich mich riesig. Ich drehte mich einmal im Kreis und ging wieder in die Umkleide. Ca. 30 Kleidungsstücke und somit sieben Tüten später waren wir wieder auf der Straße. "Uff... schwer..." stöhnte ich, doch sofort war der Weiberheld zur Stelle:" Könnte ich ihnen etwas abnehmen, Mademoiselle?" Ich musste kichern:" Oui, merci beaucoup monsieur!" Mit einem Grinsen verbeugte er sich, dann krallte er sich die Tüten und wir setzten unseren Einkauf fort. Es war schon ewig her, dass ich das letzte Mal mit jemandem bummeln war... mit meiner Schwester... Besorgt spielte ich mit meinem Armband, das ich von ihr bekommen hatte und Sanji bemerkte es. "Ein schönes Kettchen. Es passt zu dir..." "Danke. Ich hab es von meiner Schwester..." "Du hast eine Schwester?" er war erstaunt und es wunderte mich, dass er nicht soetwas schnulziges wie 'ist sie so schön wie du' oder so ähnlich sagte. Aber anscheinend hatte er bemerkt, dass mich etwas bedrückte. "Ja..." "Und du machst dir Sorgen um sie?" "Also... du weißt ja, dass ich ins Wasser gefallen, oder viel mehr gesprungen bin, als ich vor einem Admiral auf der Flucht war?" Er nickte kurz. "Sie weiß nicht, was passiert ist. Und sie ist mein Zwilling... was, wenn Akainu sie findet? Und sie für mich hält?" Er verstand, was ich meinte und lächelte mich aufmunternd an:" Hey, wenn sie dein Zwilling ist, wird sie auch abhauen können. Es wird ihr schon gut gehen." "Weißt du... wenn du mal nicht völlig durchgeknallt rumschleimst oder so aufdringlich bist, bist du sogar richtig nett!" lachte ich und war beruhigt, dass Midori wahrscheinlich in Ordnung war. "Ernshaft? Hm..." Sanji schwieg. Ob er wohl weiter rumflirten würde? "Äh.... sag mal... was brauchen wir eigentlich noch alles?" "W-was...? Oh... äh... auf alle Fälle Fleisch und Fisch... Und noch Gemüse. Und die Gewürze hier interessieren mich..." antwortete er abwesend. Und bis wir wieder beim Schiff waren, sagte er kein Wort mehr. War ich vielleicht ein wenig grob gewesen? "Hey, Sanji. Danke. Der Tag war wirklich toll." ich lächelte ihn lieb an. "Ja, ich fands auch ganz nett..." damit verschwand er in seiner Küche. Was er wohl hatte...? Naja, ihm würde es sicher bald besser gehen, außerdem hatte er ja gesagt, dass ihm der Tag gefallen hatte. Doch zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was dieser harmlose Einkaufsbummel mit uns beiden angestellt hatte. Kapitel 4: Eine "kleine" Strandparty... --------------------------------------- Mittlerweile war es Abend geworden und Ruffy hatte beschlossen, dass wir am Strand eine kleine Party machen könnten, da es erstens Ruffy war und wir zweitens noch feiern mussten, dass ich neu dabei war. Naja, was auch immer die Strohhüte unter 'klein' verstanden. Denn ein riesiges Lagerfeuer, ein gigantisches Festmahl und das laute Gejohle bei Lysops Geschichten waren alles andere als klein. Aber es machte dafür um so mehr Spaß!! "Und bevor diese pinkhaarige Vampirin, obwohl sie Vegetarierin war, mich beißen konnte, hab ich ihr einen fetten Batzen Knoblauch in den Mund geschoben!" berichtete die Langnase aufgeregt und Chopper und der Käpt'n waren hellauf begeistert. Ja, Lysops Storys waren wirklich cool, auch wenn sie nicht immer der Wahrheit entsprachen... Grinsend nahm ich noch einen Schluck Sake und lauschte weiter. Ich war zwar absolut nicht trinkfest, aber es war schließlich eine Party! "Namilein!! Robinchen!! Möchtet ihr noch etwas zu trinken? ... und du Ruri?" Der Koch war wieder da... und beachtete mich anscheinend wieder, nachdem er mich den ganzen Tag lang ignoriert hatte und um die Navigatorin und die Archäologin herumgeschwirrt war. Hatte er etwa kein Interesse mehr an mir? War ja auch egal, dann hatte ich wenigstens meine Ruhe. "Gerne." lächelte Robin, während ich nur mit den Schultern zuckte. "Okay." "He, und was ist mit mir?!" maulte Zorro, doch der Smutje hatte ihn nicht mehr gehört. "Was ist eigentlich mit Sanji los? Er ist heute irgendwie so komisch..." grübelte Nami. "Och, solange er rumflirtet geht es im gut.." erwiderte ich und wollte lieber das Thema wechseln, doch Robin machte mir da wohl einen Strich durch die Rechnung. "Ja, aber..." sie konnte nicht weiterreden, da unser Gesprächsstoff mit neuem Sake, Rum und Bier zurückkam. "Ah, danke" happy trank ich meinen Alkohol und es dauerte garnicht lange, bis ich total betrunken war und lauter Mist vormich hin lallte. Sanjis Sicht: Diese Party war richtig schön, auch wenn es nicht immer leicht war, Ruffy davon abzuhalten, alles an Essen zu verputzen. Schließlich musste für Nami, Robin und Ruri noch genug übrig sein. Die drei Ladys sollten nicht hungern müssen, nur weil wir so einen rücksichtslosen Käpt'n hatten! Aber... das war meiner Angebeteten wohl ziemlich egal, da ich ihr anscheinend nur auf die Nerven ging. Doch so schnell würde ich die Hoffnung nicht aufgeben! Darum ließ ich sie so gut es nur ging in Ruhe, damit sie sich nicht bedrängt fühlte. Dabei war es sowieso völlig verrückt. Ich liebte jede Frau und man muss Frauen auch einfach gut behandeln! Das war einfach so und ließ sich nicht ändern. Und diese junge Frau war gerade mal zwei, fast drei Tage bei uns und hatte in mir ein Gefühl ausgelöst, dass ich noch nie so stark gespürt hatte... Doch... obwohl mich das noch nie gestört hatte, traute ich mich einfach nicht es ihr zu sagen! Es war wirklich zum verrückt werden, ausgerechnet ich, der Nami, Robin und sonstigen dahergelaufenen Frauen jeden Tag meine Liebe gestand, brachte ich es einfach nicht fertig, Ruri zu sagen, was ich für sie empfand. Ich war ja wirklich so erbärmlich. So, aber erstmal musste ich einfach so tun, als ob nichts wäre und den drei Ladys ihre Drinks bringen. Auch wenn ich es nicht richtig fertigbrachte, Ruri mit meinem verliebten Verhalten gegenüber Nami und Robin sozusagen zu verraten, war sie doch mittlerweile irgendwie die einzige für mich. Nur wie konnte ich sie für mich gewinnen? Von mir angemacht werden wollte sie ja nicht... weshalb ich das auch respektierte, so schwer es manchmal auch war. "Hier euer Alkohol, meine Süßen!!!" schmachtete ich und hörte mich das erste mal selbst. Jap, ich war wirklich erbärmlich und musste mich fast übergeben. "Ah, danke." Robin lächelte mich freundlich an, doch es fühlte sich für mich auch nur wie ein einfaches, freundliches Lächeln an. Ganz normal eben. Vorsichtig und hoffentlich auch unauffällig schielte ich zu Ruri, die fröhlich ein Glas nach dem anderen kippte. Sie beachtete mich nicht im Geringsten... dafür schien sie sich sehr stark auf ihr Getränk zu konzentrieren, denn sie wurde immer betrunkener und fing schon an zu lallen. Trinkfest war sie nicht wirklich... "Ey... Schansi!!! Gibs su mir noch mehr Bier??" Meinte sie mich? Eindeutig... aber was war das für ein schräger Name? Aber es gab wichtigeres, denn innerlich rang ich mit mir. Zum einen konnte ich ihr einen Wunsch einfach nicht abschlagen, zum anderen war es schlecht für sie, da sie morgen sowieso schon einen heftigen Kater haben würde und wer weiß, was sie sonst noch alles anstellen würde... Die Sorge siegte und ich schüttelte bestimmt den Kopf:" Nein. Du hattest schon zu viel." "Och büüütte!!!" "Nein." "Isch flehe disch aaan!!" "Das geht nicht... es ist zu viel..." So langsam konnte ich nichts mehr dagegen sagen. Ihre smaragdgrünen Augen, die versuchten mich zu fixieren, völlig vom Alkohol vernebelt. Dann ihre Lippen, die zu einem leichten Schmollmund verzogen waren, ihre glänzend schwarzen Haare, die zu zwei niedlichen Zöpfen gebunden waren und zum Schluss einfach sie selbst... so gerne würde ich sie küssen, sie an mich drücken, mein Gesicht in ihrem Haar vergraben... doch ich musste mich beherrschen. Ich musste! Für sie... "Jetz sei doch nich so gemein..." murrte sie und ich schüttelte einfach nurnoch schweigend den Kopf. "Komm schon..." sie war aufgestanden und hatte mich umarmt, ihr Gesicht an meinen Hals gekuschelt. Ich keuchte auf, als ich ihren heißen Atem auf meiner Haut spürte. Zum Glück waren die anderen gerade zurück aufs Schiff gegangen und sahen nicht, was hier abging. "Küss mich..." flüsterte sie, nicht mehr Herrin ihrer Sinne. "R-Ruri, ich... kann nicht..." ich drückte sie sanft von mir weg und es zerriss mir das Herz, als ich die Tränen in ihren Augen sah. "D-du liebst mich nicht..." "Doch..." erwiderte ich lahm. Sie wusste garnicht, wie sehr ich sie liebte, aber es ging einfach nicht. Der Alkohol sprach aus ihr und wenn ich jetzt die Beherrschung verlieren und nachgeben würde, würde sie das erstens mir und zweitens sich selbst nie verzeihen. "Du... solltest lieber schlafen gehen..." meinte ich rasch und bevor sie noch irgendetwas erwidern konnte, hob ich sie hoch und trug sie aufs Schiff. Sie wehrte sich nicht und im Mädchenzimmer angekommen schlief sie auch schon tief und fest. Sanft legte ich sie auf ihr Bett, deckte sie zu und ging dann ins Jungszimmer um mich zitternd auf meine Hängematte zu legen. Ich hoffte für sie, dass sie morgen keine Erinnerungen haben würde, denn allein das Gesagte würde sie wahrscheinlich auf Ewig bereuen. Genauso wenig, wie ich es jemals vergessen könnte. Kapitel 5: Tropical Island -------------------------- Ruris Sicht: Völlige, wohlige Schwärze. Die sich leider auflöste und sich zu einem dumpfen, immer lauter werdenden Pochen verwandelte. Dabei hatte ich so überhaupt keine Lust aufzuwachen. Noch dazu mit einem ziemlich heftigen Kater. "Hrn..." mit einem Stöhnen rollte ich mich zur Seite und fiel aus dem Bett. "Scheiße!" Das war eindeutig nicht gut für meinen Schädel, der sowieso schon zu platzen drohte. "Na, auch schon wach?" fragte Robin mich amüsiert und das Grinsen war eindeutig nicht zu überhören. "Kopfschmerztabletten..." war das einzige, was ich rausbringen konnte, ohne zu schreien. "Ich schau mal, ob ich welche finden kann..." meinte die Archäologin und verschwand. Jetzt ließ sie mich armes, leidendes Etwas einfach hier zurück... Oh mann, ich hatte gestern wirklich einiges über den Durst getrunken. Und einen Filmriss hatte ich auch, denn ich wusste absolut nicht mehr, was gestern passiert war und wie ich überhaupt in mein Bett gekommen war. "ESSEN!!!" schallte es und ich murrte. Aufstehen und leiden, dafür aber etwas zu futtern bekommen oder liegenbleiben und leiden, dafür aber verhungern? Die Antwort war klar. Mühsam rappelte ich mich auf und schlurfte mir die Birne haltend in die Küche, wo schon alle versammelt waren. "Tut mir leid, Ruri. Ich hab keine gefunden." entschuldigte Robin sich schnell und ich winkte ab. Fragte sich nur, wie ich den restlichen Tag überleben sollte. "Hier." Verwirrt sah ich auf, als Sanji mir Tabletten hinhalt. "Du rettest mir echt das Leben..." murmelte ich und nahm sofort welche. Wenn ich Sanji nicht hätte... Dieser zuckte mit den Schultern und schwieg, was mir aber garnicht mehr auffiel, da ich, jetzt wo der Schmerz sich langsam verflüchtigte, anfing, mein Frühstück zu verputzen. "Die Party gestern war super!!! Das müssen wir unbedingt nochmal machen!!" jubelte Ruffy, während er versuchte, Zorros Schinken zu klauen, welchen der Schwertkämpfer aber mit seiner Gabel zu verteidigen wusste. "Tja, aber vielleicht sollten wir erstmal an einer neuen Insel anlegen." meinte Nami ihren Toast mit Butter bestreichend. Stimmt, wir segelten ja schon wieder und ich hatte es garnicht gemerkt... "Äh... Nami? Was ist denn unsere nächste Insel? Ist es da gefährlich oder so?" fragte Lysop leicht panisch. "Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass wir ziemlich bald da sein dürften. Und ich glaube, die Insel heißt... Tropical Island oder so ähnlich..." "Das klingt doch klasse! Da können wir gleich noch eine Party machen!!" unser Käpt'n war wiedermal begeistert. "Nein, du Gummihirn! Unsere Vorräte haben gestern schon ziemlich stark gelitten! Wir müssen wieder auffüllen." erwiderte der Koch und der Strohhut schmollte. "Und du könntest mir auch beim Abwasch helfen..." "Uhm... ich bin weg...!!" und Ruffy flüchtete, nachdem er sich seinen gesamten Teller in den Mund geschoben hatte, bevor Sanji noch irgendetwas sagen konnte. "Ich helf dir gerne..." meldete ich mich freiwillig, da ich mich für die Tabletten bedanken wollte. "Ähm... nein... das geht schon, ich glaube, das krieg ich auch ganz gut alleine hin..." wehrte der Smutje ab, doch ich bestand drauf. "Das macht mir aber wirklich nichts aus!!" "Von mir aus..." gab er nach und innerlich jubelte ich. Es gab natürlich auch noch einen Grund, warum ich unbedingt mit ihm Teller waschen wollte. Ich hatte nämlich so ein komisches Gefühl, dass er mir sagen konnte, was gestern noch alles passiert war. Nachdem alle mit Futtern fertig waren, machten wir uns auch an die Arbeit. "Du, äh... Sanji?" fragte ich nach ein paar Minuten des Schweigens. "Ja?" "Was genau... war gestern eigentlich? Ich... kann mich nicht wirklich daran erinnern..." Es krachte und der Koch neben mir erstarrte. Ihm war ein Teller runtergefallen. Schnell sammelte er die Scherben auf und sagte kein Wort. Was war gestern nur geschehen, was ihn so erschrecken ließ? "Äh... wie weit kannst du dich denn erinnern?" entgegnete er leicht nervös. "Hm... ich hab mich wohl ziemlich betrunken, ab da fehlt alles..." "Naja... du... hast... ziemlich viel äh... gelacht. Genau, gelacht... und ein paar Witze gerissen... und noch ein bisschen mehr getrunken... sonst... nichts..." und während er das so vorsich hin stammelte vermied er es, mich anzusehen. Warum glaubte ich ihm nicht so wirklich? Doch bevor ich ihn zur Rede stellen konnte, kam von draußen lautes Gejohle, Gekreische und Gebrüll, dann platzte Ruffy in die Küche. "Hey, wir sind da!! Da ist die Insel!" Damit verschwand der Gummikapitän auch wieder. "Dann... sollten wir wohl mal schnell rausgehen..." meinte Sanji, als ob er geahnt hätte, dass ich ihn weiter ausquetschen wollte. Nagut, ich würde bestimmt bald wieder die Gelegenheit dazu haben. Also folgte ich ihm, schließlich wollte ich mir die Insel auchmal angucken! "Wow, wie cooooool!" sofort war Ruffy begeistert. "So... heiß..." der arme Chopper wohl weniger. "Hey, Robin? Kommst du mit die Insel vermessen?" fragte die Navigatorin die Archäologin. Diese war damit einverstanden und die beiden machten sich auf den Weg. "Hey, Käpt'n, Säbelrassler und Langnase! Ihr helft mir gefälligst bei der Suche nach etwas essbarem!" verlangte der Koch, doch Zorro schien davon nicht so sehr begeistert zu sein. "Bin ich bescheuert? Ich geh spazieren..." "Entweder, du hilfst mit, oder du hungerst!" Darauf konnte der Schwertkämpfer nichts mehr erwidern und ging murrend mit. Blieben nurnoch der kleine Elch und ich übrig, um die Flying Lamb zu bewachen. Obwohl... eigentlich brauchte es ja nur einen, der auf das Schiff aufpassen musste... "Hey, Chopper! Bleibst du hier? Ich hätte mir nämlich gerne die Insel angesehen..." "Klar... kein Problem..." keuchte der Arzt völlig überhitzt. Irgendwie tat er mir leid... Später würde ich mit ihm noch ein Eis essen, als Wiedergutmachung dafür, dass ich jetzt einfach abhaute. Aber ich wollte diese Insel einfach besichtigen! Also sprang ich kurzerhand von Bord und stapfte in den Wald. Die Insel hatte ihren Namen zurecht, denn hier herrschte wirklich ein tropisches Klima. Das unheimliche war aber, dass kein Geräusch zu hören war, was für einen Regenwald absolut untypisch war! Nagut, mich störte es nicht sonderlich, im Gegenteil: ich liebte es, in der lauschigen Obhut der Bäume zu gehen. Nach ein paar Minuten hielt ich an und lauschte. Da war etwas... ein... Fluss? Ich folgte dem leisen Plätschern, bis es immer lauter wurde und ich tatsächlich an einem Fluss ankam. Tief war er zwar nicht, denn das Wasser ging mir gerade mal bis zu den Knöcheln, aber dafür war er sehr breit. Obwohl ich ja nicht schwimmen konnte, war es einfach zu heiß und zu schwül, weshalb ich meine Ballarinas auszog und in das kühle Nass watete. Solange ich nicht äußerst dämlich auf die Schnautze fiel, würde ich schon nicht ertrinken... Somit ein wenig erfrischt setzte ich meinen Weg gegen die Strömung fort, bis ich an einem riesigen Wasserfall ankam. "Wow..." Es war einfach zu schön: Das Wasser rauschte mit einem Ohren betäubenden Lärm 20 Meter in die Tiefe hinab und hatte über die Jahrtausende den Stein abgetragen. Dazu die unterschiedlichsten Pflanzen am Flussufer... ein herrliches Schauspiel der Natur... Ich ging näher ran. Dadurch wurde ich zwar klitsch nass, aber das war mehr von Vorteil, da es jetzt endlich angenhem kühl war. Der einzige Nachteil war wohl, dass mein T-shirt dadurch ziemlich durchsichtig wurde... was aber auch egal war, da ich ja einen BH drunter hatte und kein Mann in der Nähe war. Und ich hätte auch ewig so dastehen können, wenn das Wasser mich nicht schwächen würde. Seuftzend ging ich zurück ans Ufer und wrang mein T-shirt aus. Während ich so da stand, obenrum kaum etwas an, hörte ich ein rascheln und ich hielt inne. Was konnte das denn sein? Bisher hatte ich weder ein Tier gesehen, noch eines gehört... Doch das, was da aus dem dichten Laub herauskam, wahr wohl der Grund dafür, dass hier kein einziges Lebewesen war. Eine zehn Meter große Spinne baute sich vor mir auf und ich war wie gelähmt. Bei den Viechern in normalgröße bekam ich schon einen Schreikrampf und flüchtete. Aber 10 Meter...! Erstarrt konnte ich nur stumm beobachten, wie sie mit ihren gigantischen Kiefern klackerte und sich mir langsam näherte. Das war das Ende. Dieses Monstrum würde mich hier und jetzt verspeisen. Was hätte ich noch alles machen können? Mit meinen Freunden Spaß haben, das One Piece finden oder vielleicht sogar meine Schwester wieder sehen... Eigentlich hatte ich schon abgeschlossen, aber für solche Fälle gab es glücklicherweise ja Adrinalin. "KYAAAAAAAAAAAAAA!!!" Mit einem markerschütternden Schrei wich ich zurück, drehte mich um und rannte durch den Fluss auf die andere Seite, in der Hoffnung, dass dieses Ungetüm mir nicht folgen würde. Von wegen: Viel zu flink war es mir dicht auf den Fersen. Verdammt, warum hatte es ausgerechnet mich gefunden?! Zorro, Ruffy oder Sanji hätten das Ding sofort zu Hundefutter verarbeitet! Aber ich war mir nicht so sicher, das ich das auch schaffen würde. Und während ich absolut peinlich kreischend um mein Leben rannte, stolperte ich über eine Wurzel. Ich hatte gedacht, das wäre nur in Büchern oder im Theater so, dass die dämliche Tussi irgendwo drüberfiel, sich nicht mehr rühren konnte und wie am Spieß schrie. Zu meinem Leidwesen tat ich aber genau das. Konnte dann nicht wenigstens irgendjemand kommen und mich retten? So war das in Geschichten schließlich auch immer! Zumindest, wenn sie ein Happy End hatten... Die Spinne hatte nun aufgeholt und beugte sich übermich. Konnte ich nicht wenigstens ohnmächtig werden?! Das war dann wohl der Nachteil an Adrinalin... Also schloss ich einfach nur die Augen, in der Hoffnung, dass es nicht all zu weh tun würde, bei lebendigem Leib gefressen zu werden. "Bouquetière shoot!!" Die Stimme kannte ich nur zu gut. Und ich glaube, ich war noch nie so froh, ihn gesehen bzw. gehört zu haben. "Verflucht, ich HASSE Spinnen!!" schimpfte Sanji vorsich hin und verdrosch das Tier, wobei es mir langsam irgendwie leid tat, obwohl es mich gerade noch fressen wollte. Als es endlich ausgeknockt war, hielt er mir die Hand hin und zog mich hoch. "Na, alles okay?" "Ja... d-danke..." stammelte ich, leicht zitternd. Ich glaube, ich wäre auch weiterhin dankbar gewesen, wenn der Koch nicht ausversehen einen Blick etwas zu weit unten geworfen hätte. "Du Perversling!!!" mit Schmackes klebte ich ihm eine und stapfte dann wütend davon. "Ruri, nein, ich hab mich nur gewundert, dass..." "Schnautze, ich weiß genau, was du wolltest!!!" fauchte ich und beschleunigte meine Schritte. Was für ein Vollidiot!! Ihm ging es wirklich um nichts anderes! Was mich einfach nur entäuschte... Sanjis Sicht: Wir hatten uns aufgeteilt, damit wir mit etwas Glück schneller etwas essbares auftreiben konnten. Also schlenderte ich durch den Wald, wobei die Hitze immer unerträglicher wurde. Ich hätte ausnahmsweise nicht auf mein Outfit achten und stattdessen etwas kühleres anziehen sollen... Trotzdem genoss ich die herrschende Ruhe, da so ein Moment auf dem Schiff einfach viel zu selten war. Aber warum war es in einem so tropischen Wald, der eine unglaubliche Artenvielfalt haben sollte so still? Irgendetwas war hier und mich überkam ein ungutes Gefühl. "KYAAAAAAAAAAAAAA!!!" Das... klang nach Ruri! Oh Gott, hoffentlich war sie nicht in Gefahr! So schnell ich konnte sprinntete ich in die Richtung, aus der ich glaubte, sie gehört zu haben, bis ich zu einem Fluss kam und auf der anderen Seite waren lauter umgestürzte Bäume und zertrampelte Pflanzen. Was war da nur entlang gestapft?! Eine Horde Elefanten? Ich folgte dem zertrampelten Pfad und was ich da am Ende sah, ließ mich erstarren. Eine gottverdammte 10 Meter groß seiende Riesenspinne! Das könnte natürlich ein Grund dafür sein, dass hier null Leben, mal abgesehen von den Pflanzen, existierte. Dieses Mistvieh sah so aus, als würde es gleich einen Snack futtern... Der ausgerechnet meine geliebte Ruri sein musste. Sie war anscheinend hingefallen und selbst wenn sie augestanden wäre, hätte sie es nie geschafft zu entkommen. Also rannte ich an dem Monstrum vorbei und beschützte das Mädchen, das ich so liebte. "Bouquetière shoot!!" Ich verpasste dem Ding einen netten Kinnhaken, der sich gewaschen hatte und kickte weiterhin solange darauf ein, bis es sich nicht mehr rührte. "Verflucht, ich HASSE Spinnen!!" ich hatte, obwohl das für einen Mann eigentlich ziemlich peinlich war, Angst vor den Viechern und konnte sie einfach nicht ausstehen! "Na, alles okay?" fragte ich Ruri und streckte ihr meine Hand hin, welche sie auch dankbar nahm und ich zog sie hoch. "Ja... D-danke..." die Arme war völlig fertig und zitterte am ganzen Körper. Am liebsten hätte ich sie umarmt und getröstet. Dabei fiel mir auf, dass sie garkein T-shirt anhatte und total nass war. So würde sie noch krank werden... Doch anscheinend hatte sie meinen besorgten Blick auf ihren Oberkörper anders gedeutet... "Du Perversling!!!" und da klatschte sie mir auch schon eine. Zuschlagen konnte die... es wunderte mich echt, warum sie damit die Spinne nicht fertig gemacht hatte. Aber ich hatte größere Probleme, denn sie stapfte wütend davon. Schnell eilte ich ihr hinterher. "Ruri, nein, ich hab mich nur gewundert, dass..." doch sie ließ mich nicht zu Wort kommen. "Schnautze, ich weiß, was du wolltest!!!" Es machte mich unendlich traurig, dass sie mich für so krank hielt. Aber wahrscheinlich war das meine eigene Schuld: wenn ich nicht jede x-beliebige Frau angemacht hätte, hätte sie jetzt vielleicht ein anderes Bild von mir. Also gingen wir schweigend, da ich sie nicht noch mehr aufregen wollte, zurück zum Schiff... Kapitel 6: Hatschi! - Gesundheit und ein komischer Traum... ----------------------------------------------------------- Ruris Sicht: Wütend stapfte ich an Deck, ignorierte meine Freunde, denen die Verwirrung ins Gesicht geschrieben stand, ging in mein Zimmer und schnappte mir fröstelnd einen Pullover. Tropical Island war vielleicht eine warme Sommerinsel, aber Abends war es nicht so 'tropisch', ja sogar richtig kalt! Und müde war ich, meine Güte... dabei war es erst früher Nachmittag, wie mir gerade auffiel! "Ha... ha... HATSCHI!!!" Das war doch jetzt nicht wahr oder? Ich bekam doch nicht wirklich eine Erkältung? Was ein Mist! Oder es war zu staubig... ja, genau, das würde es sein! Zu staubig hier... Und stickig war es auch noch... ich machte ein Fenster auf, wobei ich sofort anfing zu zittern. So eisig...! Schnell kroch ich unter meine Bettdecke um mich aufzuwärmen und nicht gänzlich zu erfrieren. So... schön flauschig... weich und warm... so richtig schön... zum... einschlafen... Ich gähnte herzhaft. Aber ich konnte doch nicht jetzt schon pennen... viel zu früh, da würde ich auf Nacht nicht mehr einschlafen können... Nur wie wachhalten? Nachdenken war doch immer eine gute Idee... nur über was? Mir kam sofort Sanji in den Sinn. Warum aber ausgerechnet dieser Idiot?! Ich regte mich auf. Dieser Vollhorst! Behauptete immer, dass er Frauen liebe, man sie respektieren müsse, aber selbst tat er ja nichts dergleichen! Er interessierte sich ja doch nur für das eine... Mir rann eine Träne über die Wange. Zur Hölle, was war mit mir los? Nur weil er sich wie ein absoluter Arsch verhielt, konnte mir das doch egal sein! Ich rubbelte mir mein Gesicht wieder trocken. Er war ein Idiot... nichts weiter... und um Idioten sollte man sich grundsätzliche einfach nicht kümmern! Ich nickte bestimmt, um mir selbst nochmal zuzustimmen und glitt dann doch ins Reich der Träume... Sanjis Sicht: Betrübt schnitt ich in meiner Küche Zwiebeln. Der Tag heute war echt mieserabel gewesen und ich hatte immernoch so ein scheiß schlechtes Gewissen! Ich hätte ihr ja auch nicht auf die Brüste gucken müssen... schließlich hätte ich auch vorher bemerken können, dass sie nass und leicht bekleidet war. Was mir ne Menge Ärger erspaart hätte und Ruri wäre jetzt auch nicht so sauer auf mich. "He, Karottenschäler! Wann gibt es was zu Essen?" Zorro, der letzte an Bord, mit dem ich jetzt gerne geredet hätte! "Verpiss dich." "Was soll denn das? Du bist ja garnicht so wie sonst... wo bleiben die Sticheleien?" "Ich sagte, verpiss dich." "Und was wird dann aus meinem Essen?" Kurz vor einem Anfall ließ ich von meinen Zwiebeln, die ich, um mich zu beruhigen, völlig malträtiert hatte, ab und sah ihn mit einem eiskalten Blick an. "Wenn es Essen geben würde, hätte ich euch schon lange gerufen. Du siehst, dass ich am arbeiten bin, also sage ich es jetzt zum letzen Mal: Verpiss dich endlich." "Von dir lasse ich mir garnichts sagen, du elendige Küchenschabe!!" Damit reichte es mir endgültig. "RAUS!" Schnell zückte der Marimo seine Schwerter und war Kampfbereit, doch bevor er sich's versah, hatte ich ihn auch schon mit einem Tritt in den Allerwertesten hinausbefördert. Dann schlug ich die Tür zu, setzte mich auf einen Stuhl am Esstisch und raufte mir die Haare. Wahrscheinlich mochte sie sogar diesen Säbelrassler lieber als mich... Wobei sich mir dann eine bestimmte Frage stellen musste: "Was hat er, was ich nicht habe?" Dummheit... Arroganz... Hanteln... Grüne Haare und Schwerter... (und damit das Aussehen eines Vollidioten) Gehirnverlust... Doch ne ganz schön große Menge, was mich außnahmsweise nicht störte. Und aufgeben würde ich auch nicht. Irgendwie würde ich Ruri schon erobern können und warum nicht mit dem, was ich am besten konnte? Ich sprang auf und eilte zur Anrichte. Ich wollte ihr das beste Essen ihres Lebens zubereiten und war zuversichtlich, denn ich war ein fünfsterne Koch und kein 'Tellerwäscher', wie der Marimo immer behauptete! Ruris Sicht: Gott, war es hier heiß... Brannte es etwa? Verwirrt sah ich mich um, doch ich war garnicht mehr auf der Flying Lamb. Ich befand mich in einer felsigen Gegend, in der nichts wuchs, kein Baum, kein Strauch... noch nicht einmal Gras! Mein Blick fiel nach unten und ich musste entsetzt feststellen, dass sich direkt vor mir eine tiefe Spalte befand, randvoll mit Magma. Das erklärte wenigstens die Hitze... "Du bist endlich hier!" Ich drehte mich um und erkannte Akainu, der ca. 5 Meter vor mir stand. Also DER war wirklich der Letzte, den ich hierhaben wollte. "Sakazuki, verpiss dich, das hier ist MEIN Traum." maulte ich dementsprechent genervt, was die Pappnase aber keineswegs aus der Ruhe brachte. "Egal ob Traum oder nicht, ich werde dich vernichten!" "Hast du keine Hobbies?!" DAS warf ihn doch aus der Bahn, denn er hielt kurz inne, überlegte und fing an zu knurren, als im auffiel, dass ich recht hatte. "Mein Hobby ist die Piratenjagt!" "Also doch keine Hobbies..." stellte ich fest. Es war ja nur ein dämlicher Traum, warum also Angst haben? Dazu machte es mir einfach viel zu viel Spaß ihn zu verarschen. "Außerdem werde ich vorallem DICH jagen..." "Und warum?" fragte ich, da er eine völlig überflüssige Kunstpause einlegte. Ich überlegte, ob ich aufwachen und der Langeweile entgehen würde, wenn ich in die Spalte sprang. "Weil du mir entkommen bist und mich blamiert hast..." "ICH habe DICH blamiert? Wer von uns beiden hat denn die Omi mit der Handtasche fast umgebracht? Du oder ich?" "Werd nicht frech! Ich werde dich kriegen! Vorallem, da ich deine Schwester hatte..." wohl wissend, dass er mich in der Hand hatte, grinste er überheblich. "Du verarscht mich doch. Das ist irgend ein Dreck, den ich aus meinem Unterbewusstsein habe... Da kommen Träume nämlich her." erklärte ich, mehr um mich selbst zu beruhigen, als es dem Fettsack klarzumachen. "Werden wir ja noch sehen..." damit stellte er sich genau vor mich und schuppste mich in die Lava. Zur Hölle, ich hätte da echt weggehen müssen... schon mit dem Leben abgeschlossen kniff ich die Augen zusammen und hatte längst vergessen, dass ich eigentlich schlief. "Ruri!!" verwirrt sah ich nach oben und erblickte das Gesicht Sanjis. Dieser hatte es gerade noch geschafft mich am Arm festzuhalten. Was wollte DER denn hier?! Obwohl... er war zum richtigen Zeitpunkt gekommen, sonst wäre ich wahrscheinlich abgekratzt. "Beweg dich nicht, ich zieh dich hoch..." Gesagt, getan: Vorsichtig und ohne seinen Griff auch nur ein bisschen zu lockern zog e mich hoch. Ich hatte absolut keine Angst mehr und fühlte mich sicher und geborgen, als er mich in seine Arme nahm. "Gehts dir gut?" er klang sehr besorgt. "Ja... Dank dir schon!" meinen Groll hatte ich völlig vergessen und ich strahlte ihn an. "Das freut mich... Ruri..." Sein Gesicht näherte sich langsam dem meinen und ich schloss die Augen. "Ruri... ich..." "Ruri? Alles in Ordnung?" Ich blinzelte und das erste was ich sah war Nami, die sich über mich gebeugt hatte. "KYA!!!" geschockt setzte ich mich auf, wobei es mir schleierhaft war, warum ich der Navigatorin dabei keine Kopfnuss verpasst hatte. Ich sah mich um und erkannte, dass sich auch die restlichen Strohhüte hier eingefunden hatten. "Endlich bist du wach! Du hast ganz fürchterlich geschrien und dann geschwiegen! Ich dachte schon, da wäre ein Zerberus-Zombie, der zwei Hundeköpfe und einen Fuchskopf hat!" berichtete Lysop und fing synchron an irgendwelche Schauermärchen zu erzählen. "Soetwas gibt es?!" wollten Chopper und Ruffy wissen, wobei der kleine Elch mehr Angst empfand, als unser Käpt'n, der im Gegensatz zu ihm so ein Teil am liebsten als Haustier hätte. "Klar gibts sowas... es gibt sogar welche mit vier Köpfen..." konnte Zorro sich den Kommentar dazu nicht verkneifen. "WAAAAAS?! WIRKLICH?! Oh mein Gott!!!" der Arzt war kurz davor in Ohnmacht zufallen. "Die beiden Vollidioten machen nur blöde Witze." erklärte Nami und bedachte die Langnase und den Schwertkämpfer mit zwei bösen Blicken. "Was war denn eigentlich los?" brachte Robin das Thema wieder auf mich zu sprechen. "Äh... ein schlechter Traum..." winkte ich ab und bemühte mich dabei nicht rot zu werden. Verdammt, warum musste Sanji auch hier sein?! Und warum schwieg er? Ich, ein weibliches, menschliches Wesen, auch 'junge Frau' genannt, hatte anscheinend geschrien... Auch wenn er mich ignorierte, das entsprach ihm doch überhaupt nicht. Sonst hätte er mich auch nicht vor dieser gigantischen Spinne gerettet. "Hm... du hast Fieber." stellte die Archäologin fest, nachdem sie an meine Stirn gefasst hatte. "Öh... echt?" "Ja. Man könnte Spiegeleier darauf braten." bestätigte sie. Bei der erwähnung von was essbarem schielte ich zum Koch, der anscheinend einen kurzen Blick auf mcih geworfen hatte. Machte er sich vielleicht doch irgendwie Gedanken um mich? Aber... warum machte ICH mir Gedanken um IHN? Dieser verfluchte Traum! "Oh mein Gott, du brauchst sofort Medizin!!" rief Chopper, nachdem er ebenfalls meine Stirn befühlt hatte und rannte sofort los. War es wirklich so schlimm? "Dann sollten wir wohl gehen. Du brauchst wahrscheinlich dein Ruhe." meinte Nami und funkelte beim letzten Wort besonders Ruffy böse an. Der grinste sie breit an. "Bin ich doch immer!" "Nein, bist du nie!" sie verpasste ihm eine Kopfnuss und er verzog sich die Birne haltend, die anderen folgten ihm. Jetzt war ich alleine... dabei hätte ich so gerne die Gesellschaft von irgendjemandem... Mir kam Sanji wieder in den Sinn und ich lief sofort rot an. Dämlicher Traum... "Ist das Fieber gestiegen? Du bist so rot..." ich zuckte zusammen. Der Elch war mit ein paar Fläschchen und Kräutern zurückgekehrt und blickte mich besorgt an. "Äh... nein, es ist nur ein wenig heiß hier..." und das war noch nicht einmal gelogen, denn ich schwitzte total. "Tut mir leid. Du musst im Bett bleiben, sonst wird es vielleicht noch schlimmer..." meinte er, bevor ich überhaupt irgendetwas sagen konnte. "Nagut..." "Und... du musst das hier nehmen, dann geht es dir hoffentlich bald besser." er hielt mir ein Glas mit einer leicht bläulichen Flüssigkeit. Sah leicht giftig aus... aber Chopper war ja ein erfahrener Arzt, also sank die Chance, dass er mich umbrachte deutlich. Trotzem würde es wahrscheinlich widerlich schmecken. Also auf ex... Fast hätte ich es wieder ausgespuckt. Es schmeckte nicht nur widerlich, es schmeckte abscheulich, grausam, saddistisch, ja fast schon wie eine Teufelsfrucht! "Nicht übergeben... egal wie ekelhaft es ist, es hilft! Glaub mir!!" rief der kleine Elch verzweifelt, doch ich konnte ihn kaum hören. "Äh... vielleicht willst du irgendwas essen? Damit der Geschmack verschwindet?" schlug er, nachdem ich meinen Würgereiz halbwegs unterdrückt hatte, vor. Stumm nickte ich und er ging auch gleich in die Küche. Was essen... ich hatte zwar nicht wirklich Hunger, aber ich hätte echt ALLES getan, um das Zeug aus meinem Mund zu bekommen. Es klopfte und ich rief den kleinen Arzt wieder herein. Doch es war garnicht Chopper, sondern Sanji. "Chopper schickt mich. Du äh... wolltest was zu essen?" fragte er angespannt. Hatte er Angst, dass ich ihn anstecken könnte? Und überhaupt, warum war ER gekommen und nicht der Elch? "J-ja... danke..." ich brachte kaum ein Wort heraus. Lag wahrscheinlich am Fieber... "Hier... du... magst Sushi doch so gerne..." woher wusste er das? Egal, meine Augen fingen an zu leuchten, als ich die kleinen Röllchen vor mir liegen sah. Sushi im Bett... besser ging es doch garnicht! Doch, Sanji war hier... schon wurde ich noch eine Spur röter. Und er ging nicht weg... Also fing ich einfach an zu futtern, um das Schweigen irgendwie zu überbrücken. Und bevor ich darüber nachdenken konnte, dass das auch ziemlich peinlich wäre, wenn er mir beim essen zugucken würde hielt ich inne und sah die Sushiröllchen fasziniert an. "W-wie... hast du die so gut hinbekommen?" Klar, er war ein Meisterkoch, aber das war sogar für ihn unglaublich! "Es schmeckt dir?" "Und wie!!" "Freut mich zu hören..." er lächelte mich an. Und dieses gottverdammte Lächeln machte mir endlich klar, was ich für Sanji empfand. Zum Geiger, ich liebte ihn! Wirklich und wahrhaftig! Am liebsten hätte ich ihn jetzt an mich gedrückt, seine Lippen auf meinen und... ja, ganz eindeutig! Ich liebte ihn... "Ich geh dann wieder, ja?", unterbrach er meine aufgewühlten Gedanken und ich nickte nur, da ich meiner Stimme nicht wirklich traute. Kaum das er weg war, sank ich zurück in meine Kissen. Ich war verknallt in Sanji, den größten Weiberheld auf dem gesamten Planeten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)