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Remember me

Epilog ist Online
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So! Das ist meine erste Thor FF und ich bin noch etwas Unsicher xD
Was es zu mir zu sagen gibt? Ja… Ich Beende meine FFs. Also brauch man sich da keine Sorgen machen. Zudem bin ich recht schnell ;)
Ich versuche immer Charakter nah zu bleiben. Das heißt keiner wird plötzlich OCC. Ich hasse so was nämlich xD
Loki wird eine Herausforderung für mich. Aber ich liebe seinen schwierigen Charakter ;)
Also ab nun an viel spaß beim Lesen! ;D Komplett anzeigen

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Judgement - Das Urteil

Judgement - Das Urteil
 

„Loki. Komm. Vater will dich sprechen“, ach auf einmal? Loki hatte seine Hände zur Faust geballt, lächelte aber auf Thors Ansage und stand wie selbstverständlich auf. Nein. Er ging nicht gerne. Er wusste dass sein Vater ihm die Schuld am Tod seiner Mutter gab. Es war ja auch so. Aber er hatte das ja nicht entschieden…

Thors schritte halten in dem großen Raum wieder. Der Schall der schritte erfüllte seine Gedanken und er wünschte sich irgendwo zu verschwinden. Konfrontation mit Tatsachen war so eine Sache. Er umging das ja gerne mal mit netten Worten.

Ihm war ja nicht einmal danach zu reden… Hier wurde er gemieden. Schon von Klein auf. Und nun? Nun wo so vieles noch verzwickter war und das alles weil er so töricht hatte sein müssen! So oder so war er hier nie akzeptiert worden. Aber Loki hatte zumindest seine Eltern gehabt. Seine liebende Mutter. Seinen hitzköpfigen Bruder und seinen Vater… Nein. Odin war nicht sein Vater. Thor nicht sein leiblicher Bruder, aber… Inzwischen konnte Loki von sich heraus sagen dass er Thor als Bruder betrachtete. Der einzige der überhaupt zu ihm stand. Selbst jetzt.

„Egal was Vater entscheidet Loki. Oder was er tun wird. Er liebt dich“,

„Er hasst mich. Ich tue es ja selbst auch. Mutter… Sie hätte das nie tun dürfen…“,

„Sag so etwas nicht!“, Thor blieb stehen und drückte Loki gegen die nächste Wand. Zornig blickte er dem etwas jüngeren in die Augen. „Du verschwendest Mutters Tod wenn du so über die Sache denkst! Sie wollte es für dich tun! Weil sie dich so sehr liebte. Mehr als sonst jemand. Außer mir natürlich“, lächelte er am Ende lockerer und ließ von Loki ab.

„Ich werde alles akzeptieren was Odin für mich entscheidet Thor. Ich bin bereit meine Strafe zu empfangen. Meine richtige Strafe“, den damals nach der Sache mit dem Tessarakt wurde er nur eingesperrt und bewacht. Etwas über sein richtiges Urteil hatte Odin bisher nichts gesagt. Aber das würde nun wohl kommen…
 

Die Halle in dem der Thron stand war wie leer gefegt. Nur Odin stand vor diesem und sah auf seine Söhne die zu ihm kamen. In dem Moment musste er an früher denken. An die Zeit als die beiden Jungs gerade Mal gehen konnten. Wie sie immer stürmisch auf ihn zu gerannt kamen um ihm irgendeinen Unsinn zu erzählen.

Nun aber… War vieles anders. Er schlug einmal mit seinem Herrscherstab auf den Boden. Das Geräusch das erklang war beinahe Ohrenbetäubend.

„Loki Laufeyson. Ich habe bis zum heutigen Tag mit deiner Bestrafung gewartet“, fing Odin sofort an, was Thor aber die Augenbrauen zusammen ziehen ließ. Wieso sagte sein Vater so einen Unsinn? Wieso nannte er seinen Bruder Laufeyson? Nahm er es ihm so Übel das Mutter beschlossen hatte für ihn zu sterben?

„Es gab Gründe weshalb meine Entscheidung hatte warmen müssen. Du wurdest schließlich vom Tessarakt beeinflusst und gelenkt. Dazu hast du dich vor kurzem sogar im Kampf gegen Malekith bewiesen“.

Loki hörte seinem Vater zu. Das klang so als würde seine Strafe nicht all zu Hart ausfallen?

„Allerdings hast du 80 Menschen getötet. Du hast hier für Chaos gesorgt. Jotunheim beinahe fast zerstört“, zählte Odin auf. „Deine vor kurzem gemachten guten Taten sind noch nicht Ansatzweise es Wert dich schonend zu bestrafen. Aber weil deine… Thors Mutter ihr Leben für dich gab und sie wohl mehr in dir gesehen hatte als du es Wert bist, gebe ich dir die Möglichkeit dich noch einmal zu Beweisen“, Loki horchte auf. Schön. Er wurde von dieser Familie Distanziert. Seltsam das ihn dies immer noch Weh tat! Es regte ihn schon wieder auf. Aber ungewohnter Weise schwieg er.

Er würde eh nur Lügen wenn er nun etwas sagen würde. Und seine Situation war schon brenzlich genug. „Du wirst Verband. Von Asgard und jedem weiteren Ort. Ich schicke dich nach Midgard“, nun wurde Thor hellhörig.

„Vater! Loki ist doch erst wieder zurück ihr könnt doch nicht-“,

„Schweig Thor! Loki Laufeyson! Du wirst hiermit auf die Erde Verbannt! Ich gebe dir ein Jahrzehnt zeit in der du keinerlei Magie anwenden darfst. Solltest du dies aber tun werde ich dir ohne weiteres deine Kräfte nehmen. Du wirst Menschlich werden“, Odin wusste dass Loki niemals ohne seine Magie zu recht käme. Früher oder später würde er diese nutzen. Es lag in seiner Natur einen Weg dazu zu finden. Aber er Odin würde es wissen und dann das tun was er eh tun wollte. Loki die Kräfte eines Gottes nehmen.

Auf gewissermaßen klang das Harmlos für Loki. Ein Jahrzehnt ohne Magie okay… Aber auf Midgard? Da war er doch genauso Unwillkommen wie auf Asgard? Aber er verstand die Beweggründe seitens Odins. Er zielte es wohl darauf herab ihm die Kräfte zu nehmen. Aber warum tat er es nicht einfach sofort? Wieso… So ein Theater?

Thor sah von seinem Vater zu Loki rüber. „Vater… Midgard? Dort würde er nicht zur Ruhe kommen er…“,

„Du wirst dich doch wegen deiner geliebten ebenfalls dort aufhalten“, entgegnete Odin. „Außerdem will ich nichts mehr darüber hören“, Thor sah zu Loki der immer noch schwieg. „Vater bevor ihr ihn schickt… Wäre es möglich das ich das übernehme?“,

„Du willst ihn also selbst nach Midgard bringen?“,

„Ja Vater…“, dagegen hatte Odin nichts. Thor presste seine Lippen zusammen und sah nun wieder zu Loki. Als Thor voran lief folgte ihm der etwas Jüngere. Thor ging auf direkten Weg zu seinem Zimmer wo er sich noch einmal an Loki wandte. „Ist dir bewusst was Vater dir gesagt hat? Ein Jahrzehnt ohne Magie. Solltest du etwas dagegen tun wird Vater dir alles nehmen. Du weist wie er ist“,

„Mir ist bewusst dass der Allvater die Dinge so nennt wie er sie auch meint“, Loki wandte leicht den Blick ab und seufzte bitterlich. „Ich bin ihm wohl doch nur eine Last gewesen die er nun endlich abschieben kann. Er weiß dass es mir schwer fällt ohne Magie zu Leben. Das ist doch das einzige worin ich noch gut bin“, natürlich wollte er in Thor diese gewissen Instinkte Wecken. Diesen Beschützerinstinkt. Das würde ihm auf der Erde dann einiges erleichtern.

„Du wirst andere Dinge finden die dich Beschäftigen könnten! Ich muss mir jetzt nur Überlegen wie ich Jane erkläre das du eine Weile bei uns bleibst…“, denn Thor und Jane hatten beschlossen gemeinsam vorerst auf Midgard zu bleiben. Nach der Sache mit Malekith hatten sie einen Neuen Weg gefunden weit aus unauffälliger auf die Erde oder andere Orte zu Reisen. Aber dazu war nur Thor in der Lage. Oder auch der Allvater. Wieder solche Glanzaktionen die er niemals vorweisen könnte… Wer war er denn schon? Außer das er ein gestohlenes Objekt war, das nach belieben benutzt und weg geschmissen wurde.

„Jane? Du glaubst das funktioniert? Vielleicht sollte ich mit ihr reden“,

„Deine Silberzunge brauchst du auf Midgard gar nicht auspacken Loki. Das würde dich dort in Schwierigkeiten bringen. Und du darfst deine Magie ja nicht nutzen“,

„Ich verstehe Bruder“, lächelte Loki hingegen als sei rein gar nichts. Thor seufzte nur etwas. „Egal was Jane dir an den Kopf schmeißt auf gewisser Weise hast du es ja verdient. Also tu ihr nichts“, Thor griff sich nun Lokis Arm. „Halt dich gut fest“,

„Das musst du mir nicht sagen“, entgegnete Loki nun und wirkte doch etwas genervt.

I am guilty - I am Loki

I am guilty - I am Loki
 

Dieses Apartment war groß. Zumindest für diese erbärmlichen Menschen. Es stieß ihm ja doch irgendwo sauer auf das er hier einige Jahre verbringen musste. Jahre… Was sollte er tun ohne seine Magie? Er müsste sich wie andere Menschen Kleider kaufen. Denn in seinen normalen Sachen konnte er schlecht durch Midgard spazieren. Das man ihn wieder erkennen könnte war ihm bewusst aber auch genauso egal. Was wollten die auch tun? Außer ihn einzusperren… Wobei das eine Option war die ihm Momentan weit aus lieber war als der Aufenthalt in dem Apartment von Jane. Sie warf ihm immer noch giftige Blicke zu. Menschen… Er war ja immer noch stark. Loki beobachtete seine Hand. Ja er war immer noch Mächtig auch wenn er seine Magie nicht nutzen durfte.

Sein Leben wurde erschwerter. Er müsste normal Baden und Duschen. Das war eine Horrorvorstellung für ihn, darum wollte er über dieses Thema nicht weiter nachdenken. Stattdessen ließ er seinen Blick im Zimmer schweifen. Momentan saß er im Wohnbereich. Jane stand mit Thor in der Küche, aber er konnte durch den Türspalt heraus Jane sehen. Das Gespräch der beiden konnte er selbst von hier sehr gut verfolgen. Seufzend schloss er seine Augen. Das war eine Demütigung. Warum waren sie auch auf dieses Weib angewiesen? Nun ja er zumindest? Er könnte doch sonst wo hin. Aber er verstand was sein Bruder hier wollte. Dieses Weib kannte sich aus. Sie hatte Platz und Thor könnte so immer wieder auf ihn Acht geben… Als sei er ein Baby… Wütend schloss er seine Augen.
 

„Thor! Es ist mir ganz egal was der Allvater entschieden hat! Das heißt doch nicht dass er hier in meiner Wohnung bleiben muss! Du bist auch nicht immer da! Was denkst du wie das ablaufen soll? Das da ist LOKI. Verstehst du? Er wollte dich Umbringen und hat New York beinahe zerstört!“.

„Und er hat dein Leben gerettet. Genauso wie meines. Dazu das Universum…“, warf Thor ein und brachte Jane so zum Schweigen. Wütend sah sie von Thor zu Loki und wieder zu Thor, ehe sie mit ihrem Finger gegen seine Brust drückte. „Und was ist mit Shield? Sollen die Wissen das er hier ist? Die würden so ein Risiko nie eingehen…“,

„Sie sind einverstanden, wenn ich auf ihn Acht gebe und Stark“,

„Stark? Iron man?“, wiederholte Jane.

„Ja er ist der einzige der in der Nähe lebt Momentan. Sollte ich mal in Asgard sein dann wird er im Notfall hier sein“, Jane dachte darüber nach und blickte aus dem Türspalt wieder zu Loki. „Er sieht Müde aus…“, meinte sie nun ruhiger und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Er trauert noch um Mutter“, er tat es ja auch… Sofort sah Jane zu ihm und legte ihre Hand auf seine Wange. „Thor“,

„Schon gut. Ich komme klar, ich habe schließlich dich“, als er sie küsste schloss Jane ihre Augen. Ja sie konnte Thor durch den Verlust hinweg trösten. Aber… Wer tröstete Loki? Jane fühlte sich plötzlich ungewollt schlecht weil sie Thor wegen seinem Bruder so an gemault hatte. Thor tröstete Loki. Aber nahm dieser das auch an? Klar sie hatten alle drei gemeinsam erst vor kurzem dieses üble Abenteuer mit Malekith erlebt. Aber schweißte sie das gleich alle zusammen? Jane misstraute Loki immer noch… Er war nicht umsonst ein Gott des Unheils.

Als Thor den Kuss wieder löste lächelte er etwas. „Für wie lange ist das denn nun? Ein paar Monate? Wochen?“,

„Äh… Ein Jahrzehnt“, Jane viel die Kinnlade runter. Bitte? „W-Was? So lange? Aber was… Was macht er in dieser Zeit?“,

„Nun da er keine Magie verwenden darf wird er einiges lernen müssen und sich angewöhnen. Ich denke damit beschäftigt er sich in den nächsten Jahren“,

„Und wo bleibt er diese Jahre über?“, fragte Jane prüfend.

„Na bei uns?“, lachend schubste Jane Thor zur Seite und stellte einen Kaffee auf. „Oh oh nein! Auf keinen Fall! Ich werde doch nicht ein Jahrzehnt so Leben! Und wer soll ihn durchfüttern und Ankleiden? Jemand wie trägt doch gewiss nur Marken Sachen!“,

„Loki wird dir nicht zur Last fallen. Ich bin mir sicher er wird sich eine Beschäftigung suchen“,

„Aber sicher doch Thor. Ein Gott steht im Supermarkt und kassiert. Oder wie soll ich deine Aussage verstehen?“,

Loki reichte es irgendwann und ist zur Küche gelaufen. „ich neige dazu anderen nur eine Last zu sein liebe Jane“, lächelte er mysteriös. Thor aber seufzte nur. „Du hast das gehört?“,

„Jedes Wort. Aber es kann mir auch egal sein was dein Weib sagt“,

„Willst du vielleicht in dein Zimmer?“, fragte Thor nun nach, aber bevor Loki antworten konnte lief Jane aus der Küche heraus. „Komm ich zeig es dir und da kannst du auch vorerst drin bleiben“,

Loki sah noch kurz zu Thor, ehe er Jane folgte. „Loki“, Thor heftete sich an die fersen seines Bruders. „Es ist nur neu für sie. Benimm dich sollte ich mal nicht da sein. Ansonsten garantiere ich für nichts“,

„Selbstverständlich mein Bruder“, erst in dem Gästezimmer blieb er stehen und musste sich schwer zusammen reißen nicht irgendetwas Dummes zu sagen. „Das genügt mir“, log er und trat in das Zimmer. Jane beobachtete ihn dabei. „Meine Freundin hat ab und an dieses Zimmer genutzt. Aber ansonsten ist es wie neu“,

„Na wenn das alles so läuft“, lächelte Thor und sah nun zu Jane. „Ich werde mich auf den Weg zu Stark machen. Ich habe noch ein paar Dinge mit ihm zu klären“, der Blick in Janes Augen grenzte an Horror. Sie alleine mit Loki?! Jetzt bereits?

„Es ist nicht für lange. Und Loki, vergiss unser Gespräch nicht“, als Thor dann ging kratzte Jane sich leicht am Kopf und spähte wieder rüber zu dem Bruder ihres geliebten. Er stand am Fenster. Mit dem Rücken zu ihr.

„Dann… Lasse ich dich mal alleine“, Als die Türe leicht klickte seufzte Loki tief und fuhr sich durch sein langes Haar. Er fühlte sich furchtbar. Er fühlte sich so schrecklich, so dass er jeden Moment schreien könnte vor Verzweiflung. So wie er es im Dunkeln getan hatte, als er sich im nichts wieder gefunden hatte…

Nun… So verworren war seine Bestrafung doch nicht? Aber würde er das Aushalten? So viele Jahre lang? Und hier bleiben konnte er auch nicht. Thor würde auf ihn Aufpassen als sei er ein Babys und steht’s auf seine Finger gucken.

Und nach diesen Jahren? Würde man ihn einfach nach Asgard lassen? Einfach so? Dort würde ihm doch niemals wieder jemand vertrauen… Also… Was hatte er eigentlich vom Leben? Seine Mutter hätte nicht für ihn sterben sollen… Dann wäre jetzt alles viel besser. Weit aus besser. Auf dem an sich für ihn kleinen Bett nahm er platz. Schließlich legte er sich zurück. Sein Unterarm ruhte auf seinen Augen. Er hätte sterben sollen. Er hatte alles richtig gemacht um als Held zu sterben. Nicht als der Böse. Und nun? Nun lebte er doch. Hatte alle gerettet und wurde dennoch gehasst. Misstraut. Verachtet. Aber das hatte er sich selbst zu Verantworten. Egal was er tun würde, es wäre niemals genug. Für keinen.

„Loki“, hm? Irritiert sah er zur Türe und setzte sich wieder auf. „Ich habe hier ein paar Kleider für dich“, ach so. Stimmt. Menschen Kleidung.

„Komm rein“, meinte er und saß mit dem Rücken zur Türe. Er hörte nur wie sie die Sachen auf das Bett ablegte. „Die Dusche ist direkt vor deinem Zimmer. Und wo die Küche ist weist du ja“,

„Ich finde mich schon zu recht“,

„Thor hatte mir noch gesagt ich soll dich daran erinnern, dass du nicht Zaubern darfst. Hm“, Jane beobachtete ihn. Momentan wirkte er alles andere als Gefährlich. Selbst seine Schultern hingen. Er wirkte traurig. „Was passiert wenn du… Es trotzdem tust“,

„Dann werde ich den Rest meines Lebens, als Mensch in deiner und Thors Nähe leben“, Jane zog ihre Augenbrauen zusammen. „Dann werde ich dich oft genug daran erinnern dich zu zügeln“,

„Damit würdest du uns beiden einen gefallen tun. Liebe Jane“,

„Hm…“, Jane hatte kurz in Lokis Gesicht sehen können als dieser sich beim sprechen kurz in ihre Richtung gewandt hatte. Seine Augen… Sie waren gerötet. Hatte er geweint? Irgendwie war das Unvorstellbar bei diesem Typen. Deshalb glaubte sie sich versehen zu haben. Und es besser für sich zu behalten… „Eigentlich wollte ich mit dir und Thor in die Stadt um deine Kleider einzukaufen. Immerhin brauchst du wohl so einiges jetzt wo du hier bist“, Loki sah wieder etwas in ihre Richtung und schien ihr zu zuhören. „Aber Thor ist immer so unbeholfen…“,

„Ich weiß was du meinst“, sagte Loki sofort. Er wusste ja wie Thor sein konnte…

„Darum werde ich dann eben mit dir alleine gehen. Wenn das okay für dich ist und du die Läden stehen lässt“,

„So? Mir bleibt wohl nichts anderes übrig“, entgegnete Loki und stand nun auf, ehe er sich die Sachen besah die sie ihm gebracht hatte. Menschen Kleider. Das war nicht sein Ding. Aber dass T-Shirt und die Jeans wäre vorerst okay.

„Gut“, Jane verließ das Zimmer wieder und lief zu ihrer Küche. Dort schenkte sie sich den Kaffee ein und seufzte tief. Hatte sie plötzlich Mitleid mit diesem Mistkerl? Er hatte so verloren gewirkt… Aber an sich war er das ja auch?

Jane schnappte sich ihr Handy und wählte die Nummer ihrer Freundin Darcy. Es dauerte nicht lange da nahm diese auch schon ab.

„Was geht ab Jane? Hat Thor mal seine Finger von dir gelassen“,

„Darcy! Sag doch so was nicht!“, Janes Wangen röteten sich sofort. „Außerdem ist er unterwegs zu Tony Stark“,

„Der Iron man?!“, fragte Darcy sofort aufgebracht. „Du meine Güte! Meinst du er kann mir ein Autogramm besorgen?“,

„Darcy… Thor und ich haben gerade ganz andere sorgen…“,

„Wieso? Was ist passiert?“, Jane sah leicht zur Küchentüre und schloss diese dann, ehe sie sich wieder setzte. „Thor ist vor ein paar Stunden aus Asgard wieder gekommen… Mit Loki“,

„W-Was?! Der Irre der die Welt beherrschen wollte?“,

„Ja der… Er darf nirgendwo hin außer nach Asgard. Das hat der Allvater so entschieden“,

„Allvater?! Nur weil ihm der Typ zu schwierig geworden ist schiebt er dieses Monster auf uns ab?! Was sagt Shield dazu?“,

„Die sind einverstanden… Nun ja es ist für keinen eine einfache Situation“,

„Aber… Warte mal! Thor ist bei Iron man, wo ist dann Loki?! Etwa bei dir?“, Jane seufzte leicht.

„Ja er ist hier Darcy. Aber ich denke nicht das ich mir sorgen machen muss… Er sah ziemlich fertig aus. Ich glaube er hat sogar geweint“,

„Ziemlich späte reue was?“, meinte Darcy sarkastisch.

„Das habe ich auch so gesehen… Aber er tut mir jetzt schon ziemlich Leid. Seine Mutter ist Tod. Sein Vater will ihn nicht mehr sehen. Er hat nur noch Thor und… ja mich so zusagen…“,

„Woooho! Warte mal wie lange soll das denn so gehen?“,

„Ein Jahrzehnt“,

„Dann werde ich dich für genau diese Zeit nicht besuchen!“, warum sollte sie sich auch so sehr in Lebensgefahr begeben? Ihr Taser… Bei einem Gott wirkte das sicherlich kaum bis gar nicht.

„Wie du meinst ich zwinge dich nicht dazu“, lächelte Jane nun. Typisch Darcy.

„Ja… Hey wenn du aber reden willst wir können uns gerne in einem Café treffen demnächst. Steven kommt gerade angelaufen“,

„Okay viel spaß mit ihm und Darcy? Sag es keinem… Also das mit Loki“,

„Natürlich süße. Also! Bis demnächst“, als sie aufgelegt hatte legte Jane das Handy an die Seite und fuhr sich durch ihr Haar. Das könnte alles noch ziemlich… Ansträngend werden.
 

Tony beobachtete den Gott des Donners dabei wie er auf und ab ging.

„Nette Geschichte. Jetzt schwirrt dein verrückter oder auch von reue gesuchter Bruder, in dem Apartment deiner liebsten rum?“,

„Ja“, sagte Thor. „Aber Jane will das nicht. Zumindest für so viele Jahre“,

„Ha! Dein Kleiner Loki kann ja auch nicht auf der faulen Haut liegen oder? Auch wenn er ein Gott ist. Er brauch eine Arbeit und ein eignes Apartment“,

„Loki alleine auf Midgard? Ich habe kein gutes Gefühl dabei…“,

„Lass ihn ruhig laufen“. Tony stand von seinem Platz auf und streckte sich. „Er ist gezwungen wie ein Mensch zu Leben. Das wird ihm dem großen Loki doch schon Strafe genug sein“,

„Mal sehen wie lange er das aushält… Ansonsten wird er sehr früh sterben“,

„Er wird halt Menschlich werden. Na und? Würde ihm nicht schaden“,

Thor teilte die Ansicht nur widerwillig. Die Vorstellung seinen Bruder früher verlieren zu können sagte ihm nicht zu. In keinem Punkt. „Wäre Lustig ihn dabei zu beobachten wie er sich ganz ohne Magie hier in der Großstadt zu Recht finden will. Und er wird ‚brav’ bleiben?“, das Loki das letzte mal beeinflusst worden war wusste jeder aus Shield somit auch Tony.

„Er weiß dass es seine letzte Chance ist“,

„Nun wenn du ihn alleine mit Jane lässt, muss da ja was dran sein. Schön wann musst du denn zurück zu deinem Paps?“,

„Ehrlich gesagt Morgenfrüh. Da ist die Beisetzung meiner Mutter“,

„Und Loki ist nicht mit dabei? Weiß er das?“,

„Vater wollte es nicht. Ich dachte es wäre besser es Loki nicht zu erzählen“, Thor wusste das ihn das sehr verletzen würde. Und solche Mentalen Emotionalen Dinge wollte er von seinem Bruder fern halten. Vorerst zumindest.

„Oh oh ich rieche einen Nervenzusammenbruch“, scherzte Tony wirkte dabei aber ernst. „Gut ich werde dann Morgen bei dir und Jane vorbei schauen. Ich werde was vom Chinesen mit bringen also brauch sie nichts machen“.

„Hm. Einverstanden mein Freund!“, Thor klopfte Stark auf die Schulter was diesen kurz schmerzlich die Zähne zusammen beißen ließ. Thor hatte viel zu unbändige Kräfte… Also gut. Dann würde er morgen eben einen Gottsitten. „Wie viel kriege ich die stunde fürs Gottsitten?“,

„Hä?“, irritiert sah Thor auf Tony runter.

„Ach schon gut. Dann geh mal wieder zu deiner Freundin“,

„Sie ist meine Verlobte“, sagte Thor sofort.

„Wie süß. Dann eben zu deiner Verlobten“.
 

„Loki? Thor ist immer noch nicht zurück und ich muss was Einkaufen“, Jane biss sich auf ihre Lippe und lugte nun in das Zimmer. „Mach was du machen musst. Ich werde schon nichts an fackeln“,

„Mir wäre es lieber du kommst mit“, entgegnete Jane.

„Da bist du dir sicher?“, fragte er lächelnd zurück und setzte sich auf.

„Ja“, sagte sie knapp. „Außerdem musst du mir zeigen was du so isst“, ja es gab jetzt einiges auf das machen achten sollte. Zumindest vorerst. Eventuell brauchte Loki ja Aufmerksamkeit? „Und so was... Nun ja“.

Und mit diesem Weib war sein Bruder liiert? Konnte sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Aber das sie sich wohl bemühen wollte das er sich ‚besser fühlte’… Irgendwo war das so Naiv. „Ich bleibe“, er wollte nicht raus. Er wollte einfach nur seine Ruhe. Und das respektiere Jane nun auch und ging ohne ihn Einkaufen. Das wäre auch zu skurril gewesen.
 

„Wo ist Jane?!“, als Thor in Lokis Zimmer platzte saß letztere Person auf dem Fensterrahmen und sah hinaus. „Was denkst du?“, fragte Loki zurück und sah die Wut in Thors Augen lodern. Ehe Loki sich versah spürte er den freien Fall und landete mitten auf der Straße. Thor direkt über ihn und presste ihn auf den Asphalt. „Du Bastard! Was hast du ihr angetan?!“,

„Thor?“, der angesprochene sah auf und entdeckte seine Verlobte. Erleichtert stand er auf und lief auf sie zu. „Jane! Ich dachte Loki hätte dich…“, Jane blickte rauf zu ihrem Stockwerk. Sie lebte im zwölften Stock… Der Gehweg vor ihrer Türe war zumindest hinüber. Und Loki stand nun wieder auf. „Super Thor! Jetzt ist das neue Shirt hinüber!“, beschwerte Jane sich und ließ es zu das Thor ihr einen langen Kuss gab. „Entschuldige… Es ist mit mir durchgegangen“,

„Unbeherrscht wie immer“, spottete Loki und verschränkte seine Arme vor der Brust. Eine alte Oma die an ihrem Fenster gelehnt war und runter blickte, fiel die Zigarette praktisch aus dem Mund. Jane seufzte schwer. „Ich glaube ich muss schon wieder Umziehen… Was war überhaupt Los? Warum bist du so ausgeflippt Thor?“,

„Er fragte mich wo du steckst“, erzählte Loki. „Und ich fragte zurück was er sich denn dazu denkt“,

„Du hättest deutlicher sein sollen Loki! Ich war versucht dich zu töten! Ist dir das Bewusst?“,

„Hm. Durchaus“, er drehte sich um und lief wieder in das Haus. Thor seufzte schwer und nahm Jane die Einkaufstüten ab. „Er ist so Depressiv“, fand Jane. „Sonst ist er doch auf besser drauf gewesen“, fand sie.

„Das ist noch der Schock. Auf Midgard im Exil zu Leben ist nicht einfach für nicht“. Jane seufzte und sah noch einmal zu der Oma rauf, ehe sie mit Thor zügig in das Haus ging. Gemeinsam warteten sie auf den Aufzug. „Aber versprich mir das nächste mal nicht zu randalieren nur weil er dich aufzieht“,

„Entschuldige“, lächelte er hingegen sanft.
 

Loki kam gerade oben an. Die Türe war abgeschlossen, aber das war ja kein Problem. Verschlossene Dinge waren nie ein problem für ihn gewesen. Also legte er seinen Zeigefinger auf das Türschloss und hörte im selben Moment die Türen des Aufzugs aufgehen. Jane und Thor unterhielten sich gerade schreckten aber auf als sie sahen das Loki wohl mit Magie das Schloss öffnen wollte.

„Loki nicht!“, schrien sie beiden gleichzeitig was den angesprochen doch zusammen zucken ließ. Hups. Das war ja nochmal knapp gewesen… Kopfschüttelnd ging er zur Seite damit Jane die Türe aufschließen konnte.

„Ich werde dir ein Extraschlüssel geben“, sagte sie sofort leicht außer Atem und betrat mit Kopfschmerzen die Wohnung. Das konnte noch was werden…

Loki hingegen trat als letzter in die Wohnung. Stimmte ja. Keine Magie. Das war nun so. Weil er schuldig war. Weil sein Name Loki war.

I feel sorry for you…

„Das war Heute doch recht knapp gewesen" flüsterte Jane gegen Thors Brust und schmiegte sich an diese. Thor wiederum legte seine

Arme um ihre Taille.

„Ich befürchte Loki wird das nicht lange genug aushalten. Tony Stark wird ihn Morgen sicherlich dazu verleiten und es wird Loki dann sogar egal sein“.

„Ob es so gut gewesen war Tony Stark darin einzuweihen?“

„Er hätte es so oder so mitbekommen und wäre vor der Türe gestanden. Er kann es kaum abwarten Loki wieder zu sehen“ fand Thor

„Ich glaube nicht dass Loki aus seinem Zimmer kommen wird, wenn er weiß dass Stark hier ist… Warum gehst du eigentlich schon?“

„Meine Mutter wird Beigesetzt…“ Jane sah nun überrascht auf und sah die Trauer in Thors Augen. „Es beunruhigt mich das Loki nicht dabei sein darf. Er hing sehr an unserer Mutter“,

„Hm… Und wenn du ihn einfach mitnimmst?“

„Vater wird das nie Akzeptieren und uns beide Bestrafen. Noch mehr ärger kann Loki nicht gebrauchen auch wenn es ihm das Herz brechen wird… Ich breche noch vor Sonnenaufgang auf. Wenn er frägt wo ich bin, sag ich habe zu tun“

„Er wird doch Wissen wenn ich Lüge“ murmelte Jane.

„Er wird ahnen dass es um unsere Mutter geht. Darum auch nicht nachforschen“ Schuldgefühle konnten unerträglich sein. „Ich frage mich nur wie man es hier für ihn erträglich machen soll“

„Ich war ja erst dagegen, das er her kommt und bleibt. Aber irgendwie habe ich Mitleid mit ihm“

„Mitleid mit ihm zu haben kann gefährlich werden. Er wird es ausnutzen Jane. Also sei Achtsam“

„Keine Sorge. Ich komme schon zu recht“ lächelte sie und schloss nun ihre Augen. „Und für Loki überlege ich mir eine Ablenkung. Stark wird mir sicherlich dabei helfen“

„Gut dann beschäftige dich ruhig damit“ Loki. Thor schloss nun ebenfalls seine Augen und dachte über seinen Bruder nach. An früher… Als sie noch Kinder waren und so unbeschwert wirkten. Im nachhinein Verstand er ja dass Loki in so eine Selbstkrise gekommen war. Er war ein Eis-Riese. Als sie nachts in ihren Betten lagen und ihr Vater zu ihnen gekommen war, um ihnen Geschichten zu erzählen, hatten beide Angst bekommen. Besonders Loki. Die gruseligen Geschichten über die Eis-Riesen. Wie sie Nachts unter den Betten kleiner Kinder hausten und dann in stiller Nacht hervor kamen, um die Kinder zu fressen.

Selbst als sie beide dann in verschiedenen Zimmern gewesen waren, erwachte Thor jedes Mal wenn Loki schrie vor Angst oder laut weinte. Albträume. Albträume über Eis-Riesen. Und dann Jahre später zu hören, das man selbst einer war… Das muss ein lebender Albtraum sein. Mag sein… Sein Vater hatte viel Falsch gemacht. War diese Entscheidung nun, ebenfalls Falsch? Irgendwann driftete er mit Kopfschmerzen in den Schlaf.
 

Loki hingegen saß wieder auf dem Fensterrahmen und blickte in den Sternenhimmel rauf. Er könnte so vieles machen. Er könnte sich hier was aufbauen mit seiner Magie natürlich. Er hätte macht. Er wäre jemand.

Loki spielte mit seinem Fingernagel. Das tat er immer wenn er am grübeln war. Aber wozu? Warum sollte er ein Sinnloses Leben hier auf der Erde führen? Mit Menschen kam und würde er nie zu recht kommen. Er betrachtete sie einfach als Wesen die anders waren als er. Er war ein Gott. War er das? Wer war er? Ein Eis-Riese. Das war er. Er war von Geburt an Laufeys Sohn. Deshalb… Deshalb war er ein Monster.

Weder Asgard, noch Midgard würde ihn jemals Akzeptieren. Er hatte außer Thor niemanden der für ihn da wäre. Loki hatte niemals so tief sinken wollen… Und er schaffte es verdammt nochmal nicht aus dieser trüben Laune aufzustehen. Weg zu sehen. Verdammt! Seine Mutter fehlte ihm. Er hatte so lange nicht mehr mit ihr zusammen gesessen… So lange nicht mehr richtig gesprochen. Er vermisste sie und bereute jede Sekunde die er nicht mit ihr verbracht hatte.

Sie hatte ihn geliebt. Das wusste er, das hatte er immer gespürt. Sie hatte ihn nie benachteiligt. Sie hatte ihn sogar Teils bevorzugt weil er die jüngere der beiden Brüder gewesen war. Thor war gut fünf Jahre älter. Der alters Unterschied war früher nie aufgefallen. Schon mit vier war Loki so groß wie Thor. Hm… Das mussten eben seine Gene der Eis-Riesen gewesen sein die das zu verantworten hatten. Deshalb dachten alle er und Thor wären fast gleich alt.

Thor… Seine Mutter… Er erinnerte sich an eine Zeit als sie ihm ein Buch vorgelesen hatte. Dabei saß er auf ihrem Schoß und lauschte ihrer schönen Stimme. Irgendwann eilte Thor zu ihnen beiden und zog ihn vom Schoß runter damit sie beide spielen gehen konnten. An den Wasserfällen.

Ja. Asgard war ein schönes Zuhause. Er liebte es dort. Es war unglaublich. Aber diese schönen Zeiten, hatten auch ihre schatten Seiten.

Die Leute. Nie hatte man ihn Akzeptiert. Immer wenn er mit Thor durch die Stadt schritt, ist er von allen angehimmelt worden. Ihm wurden Dinge geschenkt. Er fand so leicht Freunde. Und er selbst? Er war immer nur der kleine Bruder der im Schatten des älteren stand. Der unheimliche kleine Junge. Hatte er darum angefangen Unheil zu stiften? Die Bewohner mit albernen Tricks zu erschrecken? Für Aufmerksamkeit? Ja. Ja er wollte gesehen und geachtet werden. Er wollte dass man ihn respektierte. Aber letztlich wurde er belächelt. Andere zitterten bei seinem Anblick. Asgard war froh das er weg war. Selbst sein so genannter Vater war es. Ihm blieb nur noch Midgard um weiter hin zu Beweisen das es ihm Leid tat was vorgefallen war. Er hatte in einer Existenzkrise gesteckt. Und die Sache mit Thor kurz davor… Er hatte doch nur prüfen wollen ob Thor wirklich geeignet war, Vaters Stelle anzunehmen. Loki hatte doch beweisen wollen dass Tor noch viel zu unbeherrscht für solche Dinge war.

Dann kam sein persönliches Chaos… Und Loki hatte jeden Punkt, jeden Halt in seinem Leben verloren. Alles hatte sich gegen ihn verschworen… Zumindest hatte es so für ihn ausgesehen. Aber ab da hatte alles einen Sinn gemacht. Wieso sein Vater Thor bei allem bevorzugte. Es wäre ja auch unmöglich einen Eis-Riesen Asgard regieren zu lassen? Und wie hätte er Jotunheim regieren sollen? Er war zu klein für einen Eis-Riesen. Darum hatte man ihn doch schon als Baby in dem Tempel zum sterben zurück gelassen. Wenn er damals schon gestorben wäre, wäre ihm so viel leid erspart geblieben.

Was hatte er also nun? Was? Er saß auf Midgard fest, musste sich beweisen, durfte keine Magie Anwenden und lebte mit Thor und dessen Verlobte in einer Wohnung fest. Loki bezweifelte das Odin ihn nach diesem Jahrzehnt wieder aufnehmen würde. Er war doch froh ihn Los zu sein. Ganz Asgard war es.

Was also sollte er tun? Sich mit Midgard zufrieden geben? Hier wie ein Mensch Leben obwohl er keiner wahr? Die Versuchung war so groß durch Magie sein Leben hier zu erleichtern. So verdammt groß.

Wäre es da nicht einfacher als Mensch weiter zu leben? Als gewöhnlicher Mensch? Am liebsten würde Loki es so wollen. Dann würde er in ein paar Jahren Tod sein und es wäre vorbei. Keiner würde unter ihm mehr Leiden. Er brachte jedem nur Unglück. Noch stand Thor zu ihm. Aber was wenn er das Unheil über dieses Haus hier brachte? Diese Wohnung? Über Jane? Thor würde ihm das nie verzeihen. Niemals. Das wusste Loki. Darum musste er hier weg. Früher oder später musste er hier weg, wenn er Thor nicht verlieren wollte.

Aber was wollte er nun? Sterben. Leben? Leben als was? Als Mensch? Als Gott?

Er kam sich vor wie ein Vogel der in einem Käfig lebte. Asgard war sein goldener Käfig. Was war nun hier auf Midgard? Theoretisch konnte er alles stehen und liegen lassen und einfach neu anfangen. Irgendwo auf dieser Welt. Ihm stand doch alles Offen… Verdammt was sollte er tun? Und wie sonst auch musste er dies mit sich selbst ausmachen… Er hatte keine liebende Mutter mehr die ihm helfen könnte. Seine Mutter war für ihn gestorben. Alleine Deshalb musste er Leben. Irgendwie. Für sie… Oder? Frustriert stand er auf und sprang aus dem Fenster. Er brauchte Luft. Genug Luft und einen Spaziergang. Er trug bereits ein neues T-Shirt und noch die Jeans vom Mittag. Während er durch die Straßen lief sah er sich ab und an um.

Momentan sah er noch keine Zukunft für sich hier. Er hatte sie gesehen. Einst. Als Herrscher dieser Welt. Aber… Nun? Nun sah alles ganz anders aus. Und die Trauer um seine Mutter ließ vorerst nicht von ihm ab. Die Schuld ließ nicht ab…
 

Mit einem gähnen und einem verschlafenem Blick spazierte Jane durch ihr Wohnzimmer rüber in die Küche. Sie war so Müde. Thor hatte sie lange nicht schlafen lassen… Als sie in ihre Küche trat, traf sie beinahe der Schlag als sie Loki da sitzen sah. Kurz hatte sie aufgeschrien und ihre Hand auf den Mund gelegt, ehe sie sich wieder beruhigte. Stimmt. Stimmt! Loki war hier… „Entschuldige“, murmelte sie leise und blickte auf den Esstisch an dem Loki saß. „Guten Morgen“, sagte Jane weiter und lief direkt zur Kaffeemaschine. „Willst du auch einen Kaffee? Thor ist immer ganz verrückt danach“

„Kaffee?“, das Getränk war ihm durchaus bekannt. „In Ordnung“

„Okay. Was ist mit Frühstück?“

„Ich bin nicht hungrig“

„Du hast gestern schon nichts gegessen. Ich weiß ja das ihr Götter nicht immer was braucht, aber…“

„Ich benötige nichts“ sagte Loki nun entschieden und sah in ihre Richtung. „Wieso ist Thor nach Asgard zurückgekehrt?“

Er wusste es? Jane biss sich auf ihre Lippe, ehe sie langsam Tassen herausholte. „Er sagte mir er hat was zu erledigen“

„Die Beerdigung“, meinte Loki schlicht. „Heute müsste unsere Mutter beigesetzt werden“. Er wusste es also doch?

Nein. Loki wusste es nicht. Aber er spekulierte es. Und so wie Jane reagierte stimmte es wohl. „Nun Odin hatte immer schon gerne die Dinge alleine mit Thor klären wollen“ lächelte er und nahm die Tasse entgegen die Jane ihm hin streckte.

„Thor wäre es auch lieber gewesen wenn du dabei gewesen wärst“

„Darum hat er sich verzogen noch bevor ich auf ihn treffen konnte?“

„Also…“ Mist. Dieser Kerl war nicht hinters Licht zu führen. Sie beobachtete ihn einen Moment lang. „Hast du nicht geschlafen?“

„Mir war nicht danach“, aber er hatte tiefe Augenränder. Jane setzte sich nun auf einen Stuhl. So saß sie seitlich zu Loki. „Du brauchst aber schlaf“, entgegnete Jane und nahm ihm den Kaffee sofort weg.

Loki zog eine Augenbraue hoch und ließ Jane erst mal ihren Willen. Was sollte das?

„Was hast du die Ganze Nacht über gemacht?“

„Ich war spazieren. Aber ich bin dir auch keine Rechenschaft schuldig“

„So lange du unter meinem Dach lebst, interessiert es mich schon was du so treibst“

„Wer weiß für wie lange?“ entgegnete Loki und stand nun auf.

„Wohin gehst du?“

„Ich lege mich hin“, als er die Küche verließ seufzte Jane und grübelte noch eine Weile. „Loki! Warte mal bitte“, Jane stand auf und folgte ihm. Meine Güte wie schnell war der Typ? Loki stand bereits vor seiner Zimmertüre und wartete auf sie.

„Was isst du denn gerne? Ich mache es dann zum Mittag“

„Jane…“, sprach Loki sie das erste Mal bei Namen an, ehe er seine Türe öffnete. „Ich bin nur so freundlich zu dir weil du die verlobte von Thor bist. Aber wenn du nicht aufhörst mich zu nerven ist mir das egal. Klar?“

Jane erschauderte und das sah Loki darum lachte er und lief schließlich in sein Zimmer rein und schloss die Türe. Er wollte doch nur Ruhe…

„Stark kommt Heute“ hörte er Jane. Als sie keine Minute später ein Fenster klicken hörte riss sie die Türe auf und fluchte. Verdammt! Die Bemerkung eben, hätte sie sich auch ersparen können! Als sie aus dem Fenster blickte sah sie wie er um die nächste Ecke bog. Wenn er das gewesen war. Seufzend lehnte sie sich gegen das Fenster und schloss ihre Augen. Hoffentlich würde er da unten nichts anstellen, so übermüdet wie er gewesen war… Trotzdem wäre es besser ihm nach zu gehen. Darum eilte sie in ihr Zimmer, zog sich was Normales an und eilte aus der Wohnung.

Thor war ja schon schwierig. Aber Loki war… Er war gefährlich weil er sich mit den Dingen auskannte. Nicht so Naiv wie Thor war… Und was sollte sie tun, wenn sie ihn nicht findet? Mitten in New York jemanden zu finden war schier unmöglich… Aber Loki würde doch auffallen oder?
 

Der Lärm der Autos störte ihn nicht. Er wusste durch seine damaligen Nachforschungen dass in New York immer irgendetwas los war. Und vor allem. Es war stressig. Stress und Menschen waren keine gute Mischung. Genau deshalb würde er doch hier her passen? Er würde nicht auffallen. Den Leuten war es egal dass er hier war. Das er atmete. Ha! Man rempelte IHN Loki sogar an! Das hatte es in Asgard noch nie gegeben! Ja. Den Leuten war es vollkommen egal…

Der Central Park. Das einzige etwas Grün in dieser Stadt. Also lief er auf diesen zu und fand unter einem gut beschatten Baum platz.
 

Die Beisetzung seiner Mutter war vorüber und nun schritt Thor neben Odin her.

„Vater“.

„Ich will nichts mehr darüber hören Thor. Meine Entscheidung steht“,

„Was planst du mit ihm?“ fragte Thor aber nun aufgebracht. „Er hat Asgard gerettet und war bereit sein Leben zu geben! Er hat es sogar gegeben! Ist es das nicht Wert ihn hier her zurück zu holen?“,

„In einem Punkt hat Loki Recht. Er ist nicht mein Sohn. Er gehört nicht zu Asgard“,

„Vater! Das gerade ihr so etwas sagt… Ihr habt ihn nach Asgard gebracht. Er hat es nicht Entscheiden dürfen“,

„Aber jetzt kann er es“ sagte Odin und lächelte etwas was Thor verwirrte. Was plante der Allvater nur mit seinem Bruder?

„Er muss seinen Weg gehen. Die letzten Male als er es versucht hatte, war er von Dunkelheit Umgeben. Loki ist schnell beeinflussbar. Auf Midgard…“,

„Du meinst Midgard könnte ihm helfen sich zu bessern? Aber er hat sich doch bereits geändert! Das ist doch Unsinn ihn so zu Strafen! Ist es nicht wirklich so dass du ihn nicht mehr sehen willst?! Darum auch diese bescheuerte Forderung? Du weist Loki ohne seine Magie ist nicht Loki! Er wird früher oder später darauf zurückgreifen und wenn es aus einem Notfall heraus war. Du willst ihm doch nur eine menschliche Hülle geben… Aber das ist nicht fair. Das ist Egoistisch“,

„Er hat viele getötet“, entgegnete Odin.

„Das habe ICH auch!“, er hatte seine Hände schließlich auch nicht in Unschuld gewaschen. Odin, aber fuhr Thor nun genau so an wie dieser ihn davor. „Thor! So eine Unterhaltung hatten wir bereits! Wag es nicht so Respektlos zu sein!“,

„Du suchst dir nur Entschuldigungen dafür dass du Loki nicht mehr sehen willst! Es war Mutters Entscheidung ihr Leben für Loki zu geben! Respektiere das!“, den darum ging es hier doch hauptsächlich. Thor kochte. Odin kochte… Allerdings setzte sich dieser plötzlich auf die Stufen und hielt sich seine Brust. „Thor…“

„Was?!“ dann schaltete dieser Sofort und half seinem Vater. „Was ist los? Vater? Vater!“ aber er reagierte nicht mehr. Der Schock muss ihm zu viel geworden sein. Darum war er in den Odins schlaf gefallen.
 

„Ich weiß nicht wo er ist Darcy“

„Jane! Du willst mir nicht allen ernstes sagen das der Wahnsinnige durch die Straße von New York läuft?!“

„Doch! Ich weiß auch nicht. Vielleicht ist er ja schon wieder zurück?“.

„Oh man. Ich gebe Steve bescheid, wir werden auch suchen“

„Danke Darcy…“ Jane legte auf und blieb stehen. Hier waren so viele Menschen. Was sollte sie da tun? Was wenn er nicht wieder kommen würde? Als es Donnerte sah sie in den Himmel und hoffte schon Thor würde aufkreuzen. Aber er tat es nicht. Es war ein normales Gewitter. Dann kam der Wind und plötzlich der starke Regen. Verdammt! Die Leute öffneten nun alle ihre Regenschirme. So machte es keinen Sinn. Jetzt war alles noch unübersichtlicher. Darum schlug sie den Rück weg ein und schrieb Darcy eine Nachricht, das sie nicht nach Loki suchen sollten.

Erst in ihrem Apartment angekommen kam sie langsam zur Ruhe. Jane zog sich um, trocknete ihre Haare und stellte Wasser für einen Tee auf. Das war doch alles so Chaotisch… Mit einer Tasse Tee lief sie rüber zu dem Gästezimmer. Sie hatte vergessen das Fenster zu schließen, was unter diesen Wetterbedingungen keine gute Idee gewesen war. Als die Türe auf ging wollte sie direkt in das Zimmer treten, stoppte aber, weil sie Loki dort stehen sah. Eher, am Fenster lehnend stand er da. Mit schlafen zitternden Schultern. Er triefte vor Wasser. Verdammt! Jane stellte ihre Tasse bei Seite. Thor hatte Recht. Loki trauerte. Er war traurig und hatte gerade niemanden in seiner nähe. Niemand der ihn tröstete. Thor war nicht da. Es blieb nur sie. Und sie liebte Thor… Sie wusste wie viel ihm Loki bedeutete. Als sie auf ihn zu lief, legte sie ihre Hände auf seine Schultern. Er war so Groß wie Thor. Wenn nicht sogar etwas größer. Oder wirkte das nur so, weil er so schmal war? Er hatte ja schon gerade zu Modellmaße. Aber so spürte sie sein zittern auch. Weinte er? Sie wagte er ein Blick über seine Seite zu werfen. Seine Hände waren zusammen geballt und ruhten auf dem Fenstersims. Sein Kopf gesenkt. Ob tränen über seine Wange liefen konnte Jane nicht einschätzen, da seine Wangen Nass waren und seine Haare ebenfalls stark tropften. Jane zog ihn leicht nach hinten, damit er vom Fenster abließ und sie es schließen konnte. Als das geschafft war sah sie unsicher, aber immer noch schweigend in seine Richtung. Schließlich seufzte sie und lief aus dem Zimmer direkt ins Bad und holte ein Handtuch. Dieses legte sie ihm über die Schultern und setzte ihn auf den Stuhl im Zimmer. „Wenn es dir schlecht geht“, sagte Jane ruhig und rubbelte ihm die Haare mit dem Handtuch halbwegs trocken. „Dann musst du es mir sagen“, als Lokis Kopf hochschnellte erschreckte sie sich. Besonders weil sie Blick so unergründlich war. „Dasselbe sagte meine Mutter mir immer“ so ganz wusste Jane nicht was sie darauf erwidern sollte. Darum konzentrierte sie sich nun wieder auf seine Haare. Aber seine roten Augen, gingen ihr nicht aus dem Sinn.

Dann zum Glück senkte er seinen Blick wieder. Diese Fürsorge. So langsam verstand Loki was Thor in diesem Menschenweib sah. Und… So langsam… schätzte er diese Fürsorge auch. Als er Janes Hände auf seinen Wangen spürte, sah er wieder auf und fühlte die wärme die von ihren Händen ausging. „Du solltest dich umziehen sonst erkältest du dich noch. Zieh am besten den Pyjama an den ich dir raus gelegt hatte. Und bleib danach im Bett liegen. Dort steht noch ein Tee“, nach dem sie das gesagt hatte richtete sie sich wieder ganz auf. „Thor würde nur Wahnsinnig werden, wenn sein Bruder einen schnupfen kriegt“ wenn Götter überhaupt Krank werden konnten? Aber da Loki nichts erwidert hatte musste ja etwas dran sein.

Loki sah Jane noch nach und seufzte etwas. Es hatte keinen Sinn Trübsal zu blasen. Aber es fiel ihm so schwer sich mit seinem Schicksal und dem Verlust abzufinden. Wieso musste alles auch so Grausam sein? Er hatte nie grausam sein wollen… Er hatte nur herrschen wollen… Das dies so eine hohe Strafe war…

Zwei Stunde später sah Jane nochmal nach ihm. Dieses Mal schlief Loki tatsächlich Zumindest etwas… Loki wirkte wie ein verlorenes Kind das seine Mutter suchte. Eventuell fühlte er sich ja sogar so?

Die nassen Sachen waren zusammen gefaltet. So etwas sah sie auch nicht oft. Dennoch nahm sie diese an sich und brachte sie zum Wäschekorb. Es war eventuell gar nicht so Dumm von Thor gewesen Loki her zu bringen. Man wurde schließlich nicht Böse geboren. Die Welt machte einen Böse. Und Loki schien weit entfernt davon zu sein wieder ab zu driften. Eventuell wenn sie ein Auge auf die Sache behielt, könnten sie sich sogar enger anfreunden. Das würde Thor bestimmt auch gefallen. Es wäre der Situation zu liebe auch mehr als fördernd.

Als sie wieder in der Küche war fing sie an eine Suppe zu Kochen und rief dabei Darcy an. „Hey ich bin es. Loki ist wieder da“

„Und wo war er?“ wollte sie sofort Wissen. „Ist er von Shield eingefangen worden?“

„ich glaube nicht dass Loki sich ohne Grund einfangen lässt. Wo er war weiß ich nicht. Aber als ich zurückkam, war er in seinem Zimmer. Inzwischen schläft er tief“

„Zumindest bist du dann vorerst sicher“ Jane dachte darüber nach wie sie ihm die Haare getrocknet hatte. „Ich denke nicht dass ich mich fürchten muss Darcy. Loki brauch einfach sehr viel Zuwendung und das gebe ich ihm“

„Jane ist das nicht ein wenig naiv? Der Kerl ist irre!“,

„Mag sein… Aber wenn du ihn sehen würdest, müsstest du mich verstehen“, Jane seufzte leicht und rührte ihre Suppe weiter rum.

„Wie du meinst aber sei auf der Hut! Und wann kommt Thor? Und wo steckt Iron Man?“,

„Der kommt gegen Nachmittag“, also demnächst das konnte auch noch etwas werden… „Aber ich Rufe ihn an und sage das er nicht kommen soll. Besuch kann Loki gerade nicht gebrauchen“. Wenn gleich er nur ein Aufpasser ist.

„Davon würde ich dir lieber abraten Jane…“, Jane entschied sich aber so und legte nach einer Weile schließlich auf. Irgendwie kam sie mit Göttern doch ganz gut zu recht? Außerdem bei jemand so verletzten Eiskalt zu bleiben viel ihr merklich schwer… Und wann käme Thor?
 

Keine zehn Minuten später saß sie im Wohnzimmer und beobachtete Tony Stark dabei wie er ihr Apartment inspizierte.

„Ich bin überrascht es steht ja alles noch. Wo ist den der Prinz der Finsternis?“

„Er schläft Mr. Stark“,

„Oh Tony reicht vollkommen. Wie geht das jetzt weiter? Er bleibt hier und dann?“

„Keine Ahnung. Vorerst muss Loki sich sammeln und selbst sehen was er will“, fand Jane. „Wir können das ja schlecht für ihn Entscheiden“

„Was für Optionen hätte er denn? Keine so wie ich das sehe. Entweder er macht sein Hokos Pokus und ist dann so was wie ein Mensch oder er reißt sich ein paar Jahre zusammen. Natürlich wäre es schon Blöd wenn er kurz vor Ende versehentlich zaubert“ Jane seufzte auf diese Aussage hin.

„Vorerst kann er bei mir Wohnen bis er weiß was er will“

„Vielleicht steht ihm ja der Sinn danach ein paar Städte zu zerstören oder Menschen zu versklaven?“,

„Meine Pläne werden schneller durschaut als erwartet“ meinte Loki gespielt ernst und lehnte sich leicht gegen den Türrahmen. „Sieh an. Tony Stark. Fällt dir in dieser kleinen Wohnung nicht die Decke auf den Kopf?“,

„Das sagt der Gott“ erwiderte Tony ironisch und beobachtete Loki. „Dich in normalen Kleidern zu sehen ist ungewohnt. Deine Hörner hast du nicht zufällig irgendwo rum liegen?“

„Nun ich könnte dich damit aufspießen und zum Abendessen verspeisen“

„Ich eigne mich nicht sonderlich als Nahrung. Ich bin zwar äußerst saftig und dazu so süß, aber Pepper würde mir wohl in den hintern treten sollte ich mich von einer Ziege fressen lassen“.

„Ach kein Problem sie kann gerne mit auf meinem Teller landen“

„Hört auf mir wird ja schlecht!“ mischte Jane sich ein und rümpfte ihre Nase.

„Die Lady hat gesprochen“ sagte Tony und setzte sich nun. „Jane hat Suppe gekocht, aber ich habe was vom Chinesen mit gebracht. 50 Dollar liebes das ich gewinne“ wettete dieser Iron man gerade darüber was Loki Essen würde?

„Ich passe“ sagte Jane hingegen. 50 Dollar waren 50 Dollar…

„Dollar… Dieses Menschengeld“ sagte Loki nun. „Wer hier Geld hat, hat Macht, das verstehe ich doch richtig?“

„Ja so in etwa…“ meinte Jane mit einem unguten Gefühl. „Um Geld zu kriegen musst du Arbeiten“. Sagte Tonys sofort. „Aber ein so großer Gott wie du es einer bist, wird sich ja wohl kaum die Fingerschmutzig machen. Es würde dich eh keiner Einstellen“

„Meinst du? Nun gut dann Wetten wir doch“, meinte Loki plötzlich und setzte sich zu Jane und Tony, ehe er sich eine der Packungen griff die vom Chinesen waren.

Mit Stäbchen zu Essen war kein Problem für ihn.

„Eine Wette mit Loki? Wer würde da nicht Ja sagen?“ fragte Tony zurück. „Und genauso wie ich die Wette mit Jane gewonnen hätte, werde ich die Wette mit dir auch gewinnen“,

„Nun wenn du meinst“, sagte Loki und beobachtete Tony lächelnd. „Worum geht die Wette?“ fragte Tony nach.

„Es ist simpel. Sollte ich bis morgen Mittag um 12 Uhr eine anständige Arbeit haben, kriege ich eine Million Dollar von dir. Solltest ich aber verlieren, werde ich einen Job annehmen den du für mich raussucht und er kann noch so erniedrigend sein“, Loki wusste das die Verlockung für Tony groß war ihm irgendeinen Drecksjob zu gebe, Als Rache für alles was so passiert war. Darum würde er darauf eingehen. Und das tat Tony schließlich auch.

„Einverstanden! Mit der Änderung das du um Punkt 9 Uhr morgens aus dem Haus gehst und schon um 10 einen Job haben musst“

„Einverstanden“ sagte Loki sogleich und lächelte noch etwas. Jane ignorierte er dabei vollkommen die schier entgeistert wirkte.

So wollte Loki sich also ablenken? Wie wollte er bitte innerhalb einer Stunde eine anständige Arbeit finden? Den Putzen und Teller waschen gehörte gewiss nicht dazu…

I'm going to remember this!

„Ich fasse es nicht“, Tony stand vor einem Blumenladen und beobachtete Loki. „Du hast einen Job?“,

„Zwar nur Teilzeit aber er ist bei mir Angestellt. Er ist ja so ein Gentleman!“, schwärmte eine ältere Dame. Loki aber hob eine Augenbraue und beobachtete dabei Tony. „Ich habe die Wette gewonnen. Also?“,

„Ich hätte nicht vergessen dürfen dass du Leute einlullen kannst“, er reichte Loki eine Bankkarte. „Hier ist dein neues Bankkonto. Darauf findest du das Geld. Der Pin ist 6666“, Loki begutachtete die Karte. 6666? War das ein Scherz?

„Ich dachte das wäre passend“, grinste Tony. „Also wann fängst du an?“,

„Nie“, sagte Loki und verließ den laden sofort wieder wobei er eine alte verwirrte Dame und Tony zurück ließ. Letzterer folgte ihm sofort. „Hey das ist gegen die Wette!“,

„Die Wette besagte lediglich das ich bis um 10 einen Job haben sollte. Das ich aber darin auch in Zukunft arbeiten sollte war nie die Rede“, Tony fluchte sofort laut. „Du wirst wohl nicht Umsonst Silberzunge genannt“,

Loki aber hob die Karte nur leicht an. „So. Wie hole ich das Geld nun heraus?“,

„Ich empfehle es dir nur in kleinen mengen abzuheben. Dazu musst du zu meiner Bank. Du könntest uns beide auch zu dieser hin knipsen oder? Nur ein klein wenig Magie“, ach. Diese Sterblichen mussten auch alles so Kompliziert machen. Und Tonys scherze ließen ihn eher kalt. Aber gut dann würde er Tony eben folgen.

Zum Glück stiegen sie in eines dieser Fortbewegungsmittel. So etwas sollte er sich auch besorgen. Und neue Kleider. Zumindest konnte er sich diese Dinge nun Selbst kaufen. Ebenfalls ein eignes Apartment. Er könnte für sich bleiben. Aber zunächst musste er das mit der Karte verstehen. Aber das erklärte Tony ihm.
 

„Darcy ich bin mir nicht sicher ob ich schon alle Streiche entdeckt habe… ich will die anderen auch gar nicht finden“, murmelte Jane müde

„Aber wann hat er das denn gemacht? Schläft er nicht?“,

„Keine Ahnung! Als ich aufgestanden bin, waren Salz und Zucker verstauscht worden. Ich habe meine Schuhe immer noch nicht gefunden und meine Jacke lag im Badezimmerschrank“,

„Kinderstreiche?“, hakte Darcy nach und lachte.

„Zumindest! Wenn er seine Magie verwenden würde, hätte ich sicherlich Schlagen im Schuh gehabt oder auch im Bett“ aber da Loki seine Magie ja nicht verwenden durfte ging er seinen persönlichen Späßen eben Analog nach. Zu Janes Bedauern.

„Naja… Das heißt doch nur dass es ihm besser geht… Oder?“, fragte Darcy skeptisch. „Ja“, Jane seufzte wieder etwas.

„Lass dich nicht unter kriegen. Er ist doch Momentan eh mit Stark unterwegs also hast du einen freien Tag. Ich kann dir auch meinen Taser leihen? Wie wär das?“,

„Haha! Darcy ich glaube nicht das ein Elektroschocker bei ihm hilft…“,

„Bei Thor hatte es geholfen?“,

„Thor war zu dieser Zeit sterblich Darcy“,

„Hups. Ach so“,

„Ich lege dann mal besser auf und suche die restlichen Streiche“,

„Uh! Kann ich kommen und mit suchen?“,

„Ich dachte du willst nicht vorbei kommen so lange Loki hier lebt?“,

„Ach! Komm schon das wird Witzig werden!“, Jane seufzte und stimmte schließlich zu. Nun. Das nächste was sie entdeckt hatte, war das Teller im Kühlschrank standen. Aber alles weitere wollte sie besser mit Darcy suchen, sonst wäre diese nur wieder eingeschnappt. Mit Tony und Loki brauchte sie vorerst ja eh nicht rechnen.
 

„Hm. Ich finde der Anzug muss nicht unbedingt was Grünes dran haben“, fand Tony und lief einmal um Loki herum, der vor einem Spiegel stand und sich in dem Anzug betrachtete. „Ich finde es passt“,

„Dann nimm es. Sir! Packen sie das mit dazu“, sagte Tony zu einem Angestellten des Designerladens. Das Loki sich mit Standard Dingen nicht zufrieden gab, hatte Tony sich bereist gedacht. „Und jetzt noch diese Jeans T-Shirts und Hemden“, Loki sah amüsiert zu Tony runter. Der Mann hatte Geschmack. „Du wärst ein ausgezeichneter Diener“, als Tony das hörte fiel er fast aus allen Wolken. „Ich glaube ich brauche ein Drink“, murmelte er und sah zu wie Loki wieder zur Umkleide lief. Das was sie bereits an Kleider hatten würde für eine Ganze weile reichen.

„Stil hast du zumindest“, meinte Tony weiter.

Eine gute Stunde später fuhr Tony wieder zurück zur Wohnung von Jane. Im Auto sah er immer mal wieder zu Loki rüber. „Wieso gibst du dich eigentlich mit dem ganzen zufrieden? Du könntest dir doch eine ganze Insel mit Dienern und Frauen herzaubern. Wenn du danach zum Mensch wirst hast du ja zumindest noch was Cooles“

Loki lächelte auf diese Frage lediglich. „Ne? Darüber hast du bereits nachgedacht?“,

„Über vieles. Ich muss meine Optionen schließlich offen lassen oder? Eventuell kann ich ja schon bald wieder zurück“, es wäre eine Frage der Zeit. Das wusste Loki. Das hoffte er. Tony sah wie sich Lokis Hände anspannten. Kaum zu glauben. Der Typ gab sich alle mühe um das zu schaffen. Darum brachte er nun ein anderes Thema auf den Tisch. „Thor hat erzählt dass du vom Tessarakt beeinflusst worden bist. Du warst sogar gegen das was diese komischen Monster Wesen vorhatten“,

„Ich weiß nicht was ich davon halten sollte das mein Bruder so offen über mich spricht“, es passte ihn sogar nicht. Was dachte Thor sich? Oder hatte er mit offenen Karten spielen müssen damit er hier in ruhe Leben konnte? Vieles wäre möglich.

„Jeder weiß das“, grinste Tony. Auch das du nachts weinst wie ein kleiner Junge“,

„Unsinn!“, Tony hielt jetzt lieber die Klappe. Nur weil Loki nicht Zaubern durfte, hieß das nicht dass er weniger Gefährlich war. „Nur ein Scherz“, entgegnete Tony leise wenn nicht sogar Kleinlaut. „Aber was deine Wohnung angeht. Das können wir ruck zuck klären“, Loki beobachtete wie Tony eine Frau anrief. Ihr Bild erschien auf dem Display im Auto. „Pepper liebes. Such doch bitte ein schickes Apartment in der Nähe des Central Parks. Das Budget spielt keine Rolle“, einen Moment sprach Tony nicht. „Ja Möbliert. So Renaissancestil. Das würde ihm bestimmt gefallen. Hm? Nein. Für einen „Gott“. Klasse! Melde dich dann. Ich Liebe dich“, am Ende schmatzte er noch einmal einen Kuss in sein Headset, ehe er wieder zu Loki sah. „Dein schickes Apartment müsste bis zum Mittag gekauft sein“

Es war prima. Dieser Tony war ein Exzellenter Diener. Den würde er sich für die Zukunft warm halten. Was blieb ihm auch sonst übrig?
 

„Oh“, Darcy begutachtete das Gästezimmer in dem Loki untergekommen war. „Sag mal ist er echt so riesig?“

„Naja er ist so groß wie Thor. Lass seine Sachen liegen! Nachher flippt er aus oder so“, sagte Jane sofort und nahm ihr die Kleider ab. Wenn Loki wüsste das Darcy sich seine Kleider aus Asgard ansah… Sie wollte gar nicht daran denken.

„Ach sei doch nicht so“, murmelte Darcy und kurz darauf wurde die stille durch ein Handy Geräusch unterbrochen. „Hups! Das muss Steve sein“, überlegte Darcy und zückte ihr Handy. Eine Minute später legte sie wieder auf und seufzte. „Schade ich muss Los. Steve ist Eifersüchtig“

„Das ist er Recht oft“

„Dabei wollte ich mal diesen Gott der Lügen oder was auch immer mal sehen. Naja… Dann einander mal“

„Komm doch einfach morgen vorbei dann triffst du ihn bestimmt an. Aber mit ihm würde ich an deiner Stelle vorsichtig sein. Er ist ganz anders als Thor“

„Ja ja… Ich werde ihn wohl eh nie sehen. Was soll’s. Also! Bis demnächst und wenn er dich wieder verrückt macht, ruf mich an“,

„Er hat heute das erste Mal Streiche gespielt und so schlimm war es ja nicht“,
 

Als Loki kurz nach Jane gekommen war, glaubte sie nicht was sie erblickte. Tüten über Tüten. Er war Shoppen? Mit Tony?

Erst als es sehr spät in der Nacht war und Jane noch etwas Fernsah, kam Loki aus seinem Zimmer. „Thor ist noch nicht zurück?“,

„Nein…“, und so langsam machte sie sich sorgen.

„Er wird so schnell wie möglich kommen. Ich denke nicht das er darauf Abicht ist dich mit mir alleine zu lassen“,

„Unsinn“, sagte Jane sofort. „Er vertraut dir. Übrigens Danke für die netten Streiche ich hatte Heute einen wirklich leckeren Kaffee“, Loki lachte nun und setzte sich auf die Couch. „Ich neige dazu Chaos zu veranstalten“,

„Dafür bist du ja ein Spezialist“, murmelte sie leise und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Ich ziehe bald aus“, Jane sah erschrocken in seine Richtung. „Das war doch garantiert Starks Idee!“,

„Es ist das beste so“, fand Loki hingegen. So hätte er seine Ruhe.

„Ich finde ja nicht so, du bist hier noch neu und kennst niemanden! Nur weil du jetzt Geld hast… Das wird auch irgendwann weg sein“.

„Ich werde mit Stark an gewissen Projekten arbeiten“, meinte Loki hingegen Schulter zuckend.

„Oh man… Was soll ich dir auch verbieten können? Einem Gott? Warte bitte mit dem Auszug bis Thor wieder da ist“, bat Jane ihn schließlich.

Loki wusste das Thor ausflippen würde. Aber das war ihm auf gewissermaßen egal. Schließlich konnte Thor ihm doch nicht immer auf die Finger gucken? Und als er die Zeit in diesem Glas gefangen war, hatte es ihn auch nicht interessiert bis zu dem Punkt als Thor seine Hilfe benötigt hatte. Als die Wut sich um sein Herz schloss stand er auf und lief schweigend zurück in sein Zimmer. „Thor… Komm bald wieder…“, murmelte Jane leise.
 

Aber Thor kam nicht so schnell wieder. Erst fast eine Woche nach seinem verschwinden tauchte er in der Wohnung von Jane auf und war überrascht Loki und sie in der Küche sitzen zu sehen. Sie Unterhielten sich sogar angeregt. „Thor!“, Jane schrie fast schon auf und eilte in seine Richtung. Ihre stürmische Begrüßung ignorierte Loki hingegen. „Bruder. Was für eine Überraschung wir haben ja noch gar nicht mit dir gerechnet“, der Sarkasmus war kaum zu überhören, aber Thor seufzte nur und wirkte recht ernst. „Ich bin nicht für lange hier“, sagte er sofort und blickte nun wieder Jane an. „Ich bin gekommen um dich mit zu nehmen Jane. Noch einmal Jahre von dir getrennt sein will ich nicht. Zudem können wir deine Hilfe gebrauchen“.

Loki stand auf als er das hörte. „Was ist vorgefallen Thor?“, Jane wollte eigentlich etwas sagen, sie war eher sprachlos. „Einen Moment Loki. Jane. Pack das zusammen was dir Wichtig ist und komm dann mit mir mit“,

„Aber… Gut“. Sie würde nicht zögern wenn er sie bat mit sich zu kommen. Und sie würde ihr Notebook einpacken. Darin waren ihre ganzen Forschungsarbeiten. Als Jane verschwand lief Thor auf Loki zu. „Ich wünschte ich könnte dich auch mit nach Hause nehmen Loki… Aber es ist Vaters Entscheidung gewesen…“,

„Was ist denn Los?“, wollte Loki hingegen wissen und trat näher zu Thor.

„Vater ist in den Odins schlaf gefallen. Er hatte sich aufgeregt und er ist ja schon so Alt…“,

„Also bist du König“,

„Zumindest so lange bis Vater wieder erwacht. Dann werde ich auch wieder kommen. Ich hoffe es wird nicht lange dauern“. Loki wusste nicht so recht was er dazu sagen sollte. Schließlich legte er seine Hand an Thors Gesicht und trat ein schritt näher. „Du bist Nervös“,

„Das bin ich nicht“, sagte Thor abwehrend, blieb Loki aber so nahe. Das erinnerte ihn an früher. „Oh doch. Keine Sorge das schaffst du“, meinte Loki.

„Bist du dir da sicher?“,

„Natürlich. Außerdem bleibt dir nichts anderes übrig mein Bruder“,

„Was ist mit dir Loki? Kommst du… Hier zu recht? Es ist anders als bei uns… Die Leute…“,

„Ich bin bisher zufrieden“, Loki löste sich von Thor. „Ich komme klar… Aber wenn Vater ins Odins schlaf ist…“,

„Denk nicht daran klar! Solltest du Vaters Wille ignorieren, werde ich seine Maßreglung an dich durchführen!“, Thor wusste er musste streng mit Loki bleiben. Dieser lächelte aber nur. „Natürlich“, natürlich nicht. „Ich werde einfach wie bisher weiter machen“ aber sicher doch.

„Hm. Gut das beruhigt mich“

War sein Bruder so naiv? Loki beobachtete Thor wie dieser sich nun wieder mit Jane beschäftigte. Diese kam aber auf ihn zu und drückte ihm die Schlüssel der Wohnung in die Hände. So wie eine Nummer. „Hier Loki. Ruf bitte Darcy an und sag sie soll von dir die Schlüssel abholen“, momentan, genauer gesagt direkt nach ihrem letzten besuch bei ihr, war Darcy mit Steve in ein Spontanen Urlaub gefahren.

„Darcy… Geht klar“, meinte er und steckte die Dinge ein. „Und bevor du gehst schließ alle Fenster und check das Licht. Ah! Und am Ende abschließen“, Thor beobachtete wie vertraut Jane mit seinem Bruder sprach. Dieser hörte ihr sogar aufmerksam zu. Aber was dann kam haute selbst Thor fast vom Sockel.

„Prima! Und pass auf dich auf“, fest schlang sie ihre Arme um ihn und drückte ihn ganz fest. Loki aber belächelte das Ganze nur und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Achte nur darauf das Thor nicht zu… Sprunghaft entscheidet“,

„Ja ich kenne ihn inzwischen…“, murmelte sie und löste sich. Schließlich lief sie wieder zu Thor und nahm seine Hand. „Wir können los! Thor…?“, dieser wirkte etwas verwirrt und sah von Jane wieder zu Loki. „Äh ja… Dann bis bald Bruder“, Jane und Loki verstanden sich also inzwischen? Das war ja zumindest etwas Gutes. Und auch so. Thor musste zu geben das Loki erfrischt aussah. Eventuell lag das auch an seinen Klamotten.

Loki tippte mit seinem Finger auf den Küchentisch nachdem Thor und Jane fort waren. „Das kann doch jetzt spannend werden“, kein Thor. Kein niemand. Nur er. Und. Seine Magie… Er schnipste mit dem Finger und kurz darauf war sein Handy bei sich. „Wie sehr habe ich das vermisst…“, und für Janes Freundin würde er hier ein paar Käfer hinterlassen. Diese würden dann nach ihrer Zweck Erfüllung verschwinden. Aber zunächst wählte er diese Nummer.

Nach dem tuten, als sie abnahm, hatte Loki nicht einmal die Gelegenheit etwas zu sagen, da hörte er schon ihre laute aufgeregt Stimme. „Leute! Ich höre euch nicht? Wie was? Nein ich höre gerade Musik oder bin dabei die Welt zu retten. Wie immer. Also lass mir ne Nachricht da wenn es Wichtig ist und zwar genau nach diesem Nervendem piepsen, wenn du denn dann noch dran bist. Ach. Ich rede wieder zu viel.

Loki war vollkommen überfordert. Aber er hatte ja eine Nachricht, also würde er das so weiter geben. Da hörte er auch das angesagt piepen. „Miss Darcy“, fing er an und besah sich die Schlüssel von der Wohnung. „Jane bat mich dir die Schlüssel ihrer Wohnung zu geben, da sie sich mit meinem werten Bruder nach Asgard verzogen hat. Also melde dich sobald du keine Musik hörst oder die Welt rettest“, das müsste genügen also legte er nun amüsiert auf. Komische Frau. Sie plapperte so schnell. Das mit der Musik und dem Weltretten hatte er sich nur merken können. Schließlich stand er auf und verließ die Wohnung, ehe er auch einmal das Schloss umdrehte und fort ging. Natürlich alles mit seiner Magie. Und es fühlte sich gut an.
 

Darcy stieg gerade aus ihrer Dusche und trocknete sich ab. Mit Steve war es ziemlich ansträngend geworden. Er gab ihr einfach nicht das gewisse etwas. Dazu diese unnötigen Streitereien. Er konnte einfach nicht locker bleiben.

Zumindest war sie wieder in ihrer Wohnung in New York. Naja. Steve war allerdings auch da. „Darcy wir hätten zusammen Duschen können“

„Ich hatte kein Bock darauf“, erwiderte sie genervt und griff sich ihr Handy das am Akku war. „Ah zumindest ist es aufgeladen! Das heißt Angry Birds wartet auf mich!“,

„Wir können uns doch lieber ein Film anschauen“, Darcy sah in seine Richtung und seufzte leicht. Dieser Dackel Blick. Das hatte doch keinen Sinn… Das wollte sie doch gar nicht. „Hör mal Steve…“, fing sie an. „Ich habe lange Nachgedacht“

als sie eine gute Stunde später weinend auf ihrer Couch saß, hätte man meinen können Steve hätte mit ihr Schluss gemacht. Aber plötzlich lachte Darcy und wischte sich die tränen weg. „So! Jetzt hab ich genug um diese sinnlose Beziehung geweint! Jetzt wird gezockt“, darum setzte sie sich ihre Brille auf und nahm sich ihr Handy wieder zur Hand. Aber Steve ging ihr nicht wirklich aus dem Kopf. Auch wenn sie sich so Cool gab. Es war nicht weil sie es bereute. Es gab da nur etwas das er ihr an den Kopf geworfen hatte. Sachen die sie auf gewisser Weise sehr verletzten auch wenn sie eine nicht so intensive Beziehung gehabt hatten… „Hier friss das du Schweinchen!“, sagte sie und weinte kurz darauf wieder und schmiss ihr Handy an die Seite. „ich bin dir zumindest treu geblieben du Schwein! Man! Warum musstest du mir das an den Kopf schmeißen…“, es dauerte bis sie wieder ihr Handy aufsammelte und eine SMS sah. Ob das Steve war? Mit irgendeiner dummen Nachricht oder einem Bild? Auf ihr Facebook wollte sie erst gar nicht gucken…

„Die Mailbox? Hä?“, welche Nummer war das? Noch einmal wischte sie sich die tränen weg, ehe sie die Mailbox doch abhörte. „Miss Darcy… Jane bat mich dir die Schlüssel ihrer Wohnung zu geben, da sie sich mit meinem werten Bruder nach Asgard verzogen hat. Also melde dich sobald du keine Musik hörst oder die Welt rettest“, Darcy fiel fast das Handy aus der Hand, aber hastig fing sie es noch auf und holte erschrocken tief Luft. Loki?! Wenn das… Was… Bitte Jane war weg?! Und Loki noch hier?! Was ging hier ab? Sofort, und obwohl ihre Nase noch triefte rief sie nun die Nummer an. Es war zwar schon spät, aber das war ja egal. Irgendwo war sie ja auch Nervös. Dieser Typ hat so viel Schlimmes getan…

Loki beobachtete aus seiner Terrasse aus die Sterne als sein Handy klingelte. Ob das schon wieder Tony war? Nein. Die Nummer… Ach. Das war Darcy. „Hallo miss Darcy“, grüßte er sie von daher sofort und blickte wieder in den Sternenhimmel.

„Äh Hi Loki stimmts? Puh äh… ja ich soll die Schlüssel holen? Wo ist Jane denn genau? Warum ist sie gegangen?“, so wie er es erwartet hatte. Diese Frau sprach zu viel. Viel zu viel. Loki sagte nichts. „Ja also… treffen wir uns vor Janes Wohnung oder wie?“

„Ich wohne am Central Park“ sagte Loki schließlich.

„Der Central Park? Das ist bei mir in der nähe“, aber um diese Uhrzeit dort hin? Was soll schon passieren? Loki gab ihr seine genaue Adresse raus.

„Ich werde unten warten“ Loki legte schließlich auf und warf das Handy rein. Schließlich zauberte er sich vor die Türe und setzte sich dort auf eine Bank. Das Zaubern brauchte er. Und jetzt wo es eh niemand mit bekam war es doch lächerlich das er es nicht nutzte oder?
 

Darcy wischte sich ihre letzten Tränen weg. Hey. Sie war doch in der perfekten Stimmung um dem Gott der Lügen zu begegnen. Ha! Auf einmal wohnte er nicht einmal dort. Nach zehn Minuten laufen war sie schließlich fast da. Sie hatte quer durch den park laufen müssen, was zu dieser Uhrzeit schon schwierig genug war. Aber ihren Taser hatte sie ja auch dabei. Du meine Güte? Lebte er etwa in diesem Haus dort? Passend für einen Gott. Hm… Suchend sah sie auf den Gehweg weiter vor ihr. Eine Straße lag zwischen ihr und dem Weg. Es war auch einiges Los.

„Na du Gott wo biste du nun?“, wie sah er noch mal aus? Schwarze Haare? Blasse Haut? Groß? Eventuell etwas in Grün? Aber durch die verschiedenen Lichter erkannte sie keinen. Egal. Dann würde sie eben erst mal über die Straße gehen.

Loki hingegen hatte das aufgeschreckte Huhn auf der anderen Straßen Seite bereits entdeckt und beobachtete sie erst einmal. Das war Darcy. Ein Bild von ihr hatte er in Janes Wohnung gesehen. Schließlich um das alles zu Beenden stand er auf und machte auf sich aufmerksam.

Darcy sah rüber und entdeckte den Mann nun. Ach! Das war er? Zumal sah er direkt zu ihr rüber. Kurz blickte sie nach rechts und links, ehe sie die Straße geschwind überqueren wollte. Aber mitten im Schritt halb auf der Straße stoppte sie da er verschwunden war.

„Miss Darcy?“, Darcy drehte sich leicht zur Seite und erschrak furchtbar als Loki auf einmal direkt auf dem Gehweg bei ihr stand. Darcy war schon aus Reflex nach hinten gesprungen. Ein natürlicher Reflex wenn man so erschrocken wurde. Dazu war Darcy ja eh so verwirrt wegen dem was mit Steve gewesen war.

Loki war verwundert. Naja. Er wusste dass er sie erschrecken würde, aber dass sie so extrem weg sprang? Was keine Sekunde darauf folgte war selbst für ihn so etwas wie ein schock. Er hörte nur ein lautes rauschen und irgendwann etwas zischen, ehe er eine warme Flüssigkeit auf seinem Gesicht fühlte. Seine Hand wanderte rauf zu seinem Gesicht, ehe er die Flüssigkeit als Blut identifizierte. Was?

Darcy war kaum mitten auf der Fahrbahn und noch erschrocken wegen dem was war, als ein größerer Laster sie anfuhr. Das Licht blendete sie und da war dann auch schon alles schwarz.

Who are you?

Loki sah wie Leute zu Darcy eilten und sich um sie kümmerten. Aber sie regte sich nicht. War das sein Einfluss? Ein Schicksal? Andere ins Unheil zu stürzen? Er kannte Darcy nicht. Sie war ihm auch egal in dem Sinne. Aber es war seine Schuld. Das stand fest.

„Sie stirbt! Ruft doch einen Arzt!“, schrie eine Frau. „Oh Gott sie muss sofort in ein Krankenhaus!“, riefen sie nach einem Gott? Diese sterblichen… Loki nährte sich der Frau schließlich. Und auch Darcy. Er kam schließlich kaum noch durch, daher musste er diese Menschen grob bei Seite drücken. Blut. Überall war Blut. Sie würde sterben. Es war seine Schuld… So wie der Tod seiner Mutter auf seine Kosten ging. Er brachte Chaos. „Weg da ihr sterblichen“, und wie sterblich die waren! Es war schon wieder nervend. Aber Thor würde ihn umbringen wenn er raus kriegt das Darcy wegen ihm gestorben ist. Schließlich kannten die sich ja wohl. Waren Freunde… Thor hatte so viele Freunde.

Als er bei Darcy war, griff er ihre Hand und zappte sich direkt weg. Erst im nächsten Krankenhaus erschien er wieder. Sogleich sah er sich um. Ach. So sah ein Krankenhaus aus? „Was ist passiert?!“, eine Krankenschwester eilte zu ihm. „Sie wurde von einem Laster erfasst“, sagte Loki knapp. Anscheinend hatte die Krankenschwester nicht bemerkt wie Loki sich her gezaubert hatte.

Diese Frau drückte ihn zur Seite. Das war ihm auch egal dennoch dachte er nun darüber nach was er jetzt tun sollte… Er könnte ja eigentlich direkt gehen.

„Wie heißt sie?“, hörte er eine neu dazu gekommene Krankenschwester fragen, erst da sah er dass man Darcy bereits weg brachte. „Kennen sie die Frau?“

Kannte er sie? Ja… Nein? Thor würde ihm so oder so den Hals umdrehen.

„Darcy Lewis. Ihr Name ist Darcy Lewis“.

„Ist sie versichert?“, was war versichert? Loki versuchte etwas im Blick der Frau zu finden aber da sah er schon wie sie eine Hand an sein Kinn legte. „Sind sie denn verletzt oder ist das nur Blut?“,

„Es ist Darcys Blut“, würde sie sterben? Weil er einen Streich gespielt hatte?

„Sie stehen unter Schock. Setzten sie sich erst einmal hin. Wir klären alles weitere sofort“, was sollte denn sein? Er würde ja am liebsten gleich gehen aber das erschien ihm Momentan als Falsch. Er hatte ihr ja nicht so Weh tun wollen…

Loki war sich eines Bewusst. Er lebte auf der Erde. Auf Midgard. Nicht auf Asgard. Er würde hier wohl auch für den Rest seines Lebens fest sitzen… Abgestoßen von der Familie… Der so genannten Familie… Ob seine Mutter hatte Leiden müssen? Ob sie ohne schmerzen nach Walhalla konnte? Er würde seine Mutter wohl niemals wieder sehen. Niemals. Denn sobald man ihn sterblich machen würde… Würde er…

„Wir gut kennen sie miss Lewis? Hat sie Familie? Einen Mann?“ woher sollte Loki das Wissen? Er sah nun endlich wieder zu der Krankenschwester und beobachtete sie. Was wollte sie hören? „Keine Familie. Sie hat nur…“, Jane? Und Erik. Aber… Was brachte das? Erik war bei Shield und Jane auf Asgard.

„Es dürfen nur die engsten Familienmitglieder zu ihr oder Auskunft kriegen“, erzählte die Frau. Ach so war das? Na und? Aber es war seine Schuld. Also lag es auch in seiner Verantwortung sich um die Sache zu kümmern. „Darcy gehört zu mir“.

„Oh ihr Verlobter? Und sie hat keine Familie?“,

„Nein sie…“, am besten wäre es den schockierten zu spielen. Die Frau redete sich diese Dinge ja auch selbst ein. Er hatte nie gesagt Darcy sei seine Verlobte. Das war auch zu abwegig. „Beruhigen sie sich erst einmal und warten sie“, bat sie schließlich und stand auf. Loki aber dachte nicht daran. Er war Neugierig darauf zu Wissen was man mit Darcy machte. Sie müssten Knochenbrüche und Innere Blutungen haben. Darum mit einer Fingerbewegung sorgte er dafür dass man ihn nicht sehen konnte. So schaffte er sich seinen Weg durch das Krankenhaus bis zum OP Bereich. Dort herrschte geordnetes Chaos.

Nach kurzem Suchen hatte er die sterbende Frau gefunden und beobachtete Teils Neugierig wie diese Menschen das Problem lösen wollten. „Ha. So stirbt sie“, waren diese Menschen so beeinträchtigt im Denken? Es regte ihn schon beinahe wieder auf. Darum lief er an das Bett, an eine Seite die Frei war. Von hier konnte er auf ihren Offenen Brustkorb blicken. Er sah ihr Herz… Und es schlug nicht. Irgendwie berührte ihn dieser Moment. Er sah das Herz der Frau, die er in diese Situation getrieben hatte. Sie war Tod. Nein bald wäre sie es. Ihr Gehirn Funktionierte ja noch dazu wurde sie beatmet. Aber die Ärzte taten nichts. Er sah nüchtern auf ihre Gesichter. Einer blickte zur Uhr. „Todeszeitpunkt. Genau 24 Uhr“ er blickte zu der Frau die das sagte. Sie gaben Darcy auf? Einfach so? Irgendwie erschien ihm das falsch. So könnte man doch nicht ein Leben beenden? Das war viel zu… Tragisch. Eventuell fand er das ja nur so, weil er schuld daran war? Möglich… Er hatte ja keinem hier Schaden wollen? Schließlich musste er hier Leben. Für wohl den Rest seines Lebens… Sobald Thor dahinter käme das er Magie anwendete, würde es wohl so kommen. Darum streckte er seine Hand aus und berührte mit seinem Zeigefinger ihr Herz. Wieder durchzuckte ihn etwas. Er musste hier wohl härtere geschützte auffahren. Es war seine Schuld dass sie hier lag. Tod konnte man nur mit Leben geben. Das war ein Gesetz. Er musste den Tod betrügen. Ihn Umgehen. //Dein Herz soll Schlagen im Takt meines gebrochenen Herzens. Wenn mein Herz stirbt so soll deines auch sterben. Wenn deines Stirbt soll auch meines sterben// Loki spürte etwas eiskaltes sein Innerstes ausfüllen und wie ein Blitz schlug dieses aus seinem Finger heraus in das Herz von Darcy.

„Ihr Herz!“, die Ärzte wollten Darcy eigentlich gerade zu nähen als sie ihr Herz schlagen sahen. „Schnell!“, Loki wich nun zurück. Geschwächt und erschöpft. Sein Herz schmerzte. Er wusste das Darcys Körper einiges eingesteckt hatte. Sollte nun ihr Körper versagen, würde auch er sterben. Ha. Darum diese schmerzen… Als er draußen war holte er tief Luft und musste sich leicht runter beugen.

Loki hatte nichts zu verlieren. Rein gar nichts. Und so hatte er zumindest eine Aufgabe zu Leben. Fragte sich nur wann er sterblich gemacht wurde. Aber eventuell wenn er mit Thor sprach und die Sache erklärte. Ja dann würde er dem noch sicherlich entkommen.

Loki richtete sich gerade wieder auf als er Thor vor sich stehen sah. „Ach. Weist du Bruder. Das ist gerade ein schlechter Augenblick“, murmelte Loki und lächelte etwas, aber Thors wütender Blick brachte ihn erst einmal zum Schweigen

Ohne ein Wort packte Thor Loki am Arm und brachte in direkt nach Asgard. Dort angekommen musste Loki sich erst einmal auf den Boden setzten und sah wie sein Bruder wütend rauf und runter lief. „Loki!“,

„Ich musste so handeln“, sagte er sofort. „Ich habe einem Menschen das Leben retten müssen!“,

„Das Leben? Loki! Du hast gegen den Vorsatz verstoßen kaum das ich draußen war! Heimdall hat dich gesehen… Und ich bin so… So schwer enttäuscht von dir“,

„Heimdall hat dir aber nicht gesagt was ich getan habe!“, verteidigte Loki sich sofort und stand nun auf. „Thor hör mir doch zu…“,

„Vergiss es! Ich will deine ganzen Lügen nicht mehr hören! Du hast schon immer gelogen! Früher habe ich zwar darüber gelächelt aber inzwischen… Ich werde dir niemals mehr vertrauen können! Du wolltest dich ändern? Kaum das du wusstest was Sache ist hast du deine Magie für Schnick Schnack verwendet! Das ist… Das… Das ist das aller letzte! Das aller letzte Loki! Mir steht es bisher! Ich habe so viel Stress, wir stehen mit Jotunheim kurz vor einem krieg und ich muss mich erst einmal darum kümmern dich zu belehren!“

Loki hatte seinen Blick gesenkt, horchte nun aber auf. „Jotunheim? Wieso?“, waren die etwa schon wieder Fit? „Nun Loki. Nach deinem Angriff vor einigen Jahren kannst du dir ja Denken das die alles andere als gut mit uns sind! Du bringst nur ärger! Egal worum es geht! Vater hatte recht mit allem was dich betraf. Du bist einfach…“

„Was bin ich?“, fragte Loki kühl und trat auf seinen Bruder zu. „Was?“,

„Mein Bruder. Aber ein Starrköpfiger, Idiotische kleiner Bruder!“, schimpfte Thor und fasste Loki an der Schulter. „Ich werde so handeln wie es Vater für dich bestimmt hat. Dann wirst du dein Schicksal finden und es besiegeln“,

„Du schickst mich zum sterben nach Midgard“ meinte Loki allerdings und riss seine Augen auf als Thor mit dem Herrscherstab auf ihn zeigte. „Ich nehme dir im Namen unseres Vaters alles was dich zu einem Gott macht. Du sollst ein Leben als Sterblicher leben und wirst nicht und nie mehr nach Asgard zurückkehren dürfen!“, Es drang ein Blitz aus dem stab und traf Loki hart an der Brust. „Thor! Du Idiot was machst du!“, Loki spürte es wie ihn die Kräfte verließen. SEINE Kräfte. Seine Magie… Gut. Er hatte damit gerechnet. Aber es traf ihn nun schon sehr… Besonders nach diesem Gespräch. Als Loki fort war, seufzte Thor schwer und verzog sein Gesicht. „So bist du… Zumindest keine Gefahr für andere. Loki…“, es tat ihm selbst weh. Aber gleichzeitig wusste er dass er hart bleiben musste. Zumindest so lange bis sein Vater aufwachen würde. Vielleicht würde der Allvater die ganze Sache nochmal überdenken…

„Thor! War das Loki eben??“ Jane eilte zu ihm. „Warum hast du diese Dinge zu ihm gesagt?“ sie empfand das ja selbst nur beim zu hören als schmerzhaft…

„Ich musste es. Damit er versteht“

„Damit er versteht?! Du hast ihm wohl den Boden unter den Füßen weg gerissen!“

„War das so hart was ich gesagt habe?“, fragte er plötzlich für ihn beinahe schon Unsicher. „ja verdammt nochmal! Du weist doch gar nicht was in ihm vorgeht! Und wieso er so gehandelt hat!“,

„Ach und du weist es?“,

„Ich kann es mir Vorstellen!“, Jane war wütend. Das Ganze hätte er auch anders anpacken können. „Dann sag es mir! Mit mir redet er nicht mehr!“, Thor fuhr sich durch seine Haare. Verdammt!

„Mit mir doch auch nicht…“, flüsterte Jane und schüttelte ihren Kopf. „Entschuldige. Ich weiß dass diese Situation für dich auch sehr schwer ist“, Thor hingegen beobachtete sie und zog seine geliebte dann in seine Arme. „Schon gut. Du willst ja nur Helfen“,
 

„Wie kommen sie denn hier her?!“ ein Arzt half Loki auf die Knie. „Gehören sie etwa zu miss Lewis?“,

„Was?“, wie? Er war schon wieder auf Midgard? Also doch! Thor hatte es wirklich durchgezogen!

„Egal. Sie dürfen hier eh nicht rumstehen!“, Loki wurde wieder zurück in den Bereich gebracht in dem er sich aufhalten durfte. So kurz war er in Asgard gewesen. Es tat beinahe weh. Und nun? Nun war er wieder in Midgard und stand diesen Problemen gegenüber… „Da sind sie ja!“, die Krankenschwester von vorhin… „Ich habe noch eine Frage wegen der Versicherung“,

„Keine“, sagte Loki. Er wusste es ja nicht. „Dann wird das Teuer…“, stimmt… Loki sah auf seine Hand. Er hatte dieses Herz mit seinem Finger berührt. Loki hatte es mit seinem Herz verbunden. Er spürte es… „Wie viel kostet diese Behandlung?“,

„Äh… Einen Moment“, Loki beachtete die Frau nun erst einmal nicht. Erst als er einen Teil der Rechnung sah, stand er auf. „Ich hole es Bar“,

„Was?! Bar?“, er wollte es Bar geben na und? Hatten diese Menschen immer irgendwelche Probleme?

Er brauchte auch Luft. Darum verließ er das Krankenhaus. Zur Starkbank war es nicht weit. Zumindest etwas. Sterblich sein. Er hasste es. Er hasste dieses Gefühl! Fluchend versuchte er irgendetwas. Irgendeine Art der Magie. Aber nichts klappte. Es war so frustrierend. Irgendwie geschah das alles viel zu schnell. Viel zu schnell… Konnte er überhaupt noch Luft holen? Nur zögernd zückte er sein Handy während er schon die Bank sah.

„Ach man Loki“, hörte er einen müden Tony, auf der anderen Seite des Hörers. „Es ist weit nach Mitternacht spinnst du?“,

Zum ersten Mal wusste er warum Menschen schlaf brauchten. Er war selbst Fix und fertig. „Ich bin in der Stadt“, erklärte Loki müde. „ich werde ein paar Dinge erledigen und danach gehen“,

„Gehen?“, Tony setzte sich nun auf und rieb sich seine Augen. „Wo willst du denn bitte schön hin?“,

„Das ist egal“,

„Loki?“, natürlich hatte Tony kontinuierlich Kontakt mit Loki. Alleine schon um zu checken dass er kein Scheiß machte. Aber selbst nach dieser kurzen Woche, musste er zugeben dass Loki witzig war. Nun er mochte ihn schlicht auch gedrückt.

Loki Antwortete nicht während er seine Karte in den Automaten steckte und die Pin eingab. Sogleich hob er alles ab, was man abheben konnte. Mehrere Tausender. Das müsste vorerst für das Krankenhaus reichen. Um den Rest sollte Tony sich kümmern oder sonst wer. „Darcy Lewis“, sagte Loki nun und steckte das Geld ein, blieb aber noch am Automaten. Gerade wollte er weiter sprechen als ein Mann auf ihn zukam. „He du!“, sprach er. Kurz darauf kamen noch zwei weitere dazu.

„Loki wer ist dort? Hast du gerade Geld abgehoben?“,

Loki senkte sein Handy und musterte die Leute. „Verschwindet ihr menschlicher Abschaum“, murmelte Loki schon wieder wütend.

Tony hingegen stand sofort auf. Oh oh… Wie viel hatte Loki abgehoben? Diese Kerle wollten doch garantiert…

„Rück die Kohle raus du arrogantes Stück!“,

„Du wagst es so mit mir zu sprechen?!“, Loki flippte aus. Tony indessen murmelte nur etwas wie Flipp nicht aus.

„Was willst du schon tun?“, höhnte einer der Männer und zückte seine Waffe. „Jetzt rück die Scheiß Kohle raus und gib mir das Handy da!“,

„Das ist ein Starkmobile“, murmelte einer. „Das ist verdammt viel Cash wert!“,

„Jackpot!“, lachte der mit der Waffe.

Loki wusste was diese Waffen an menschliche Körper anrichten konnte. Und es war ihm eh egal was mit ihm geschah. Dann aber schaltete sich sein verstand wieder ein. Halt! Wenn ihm etwas passierte, würde auch…

„Loki… Tu denen nichts!“, betete Stark und blieb am Hörer dran. Er hörte erst einmal nichts. „Ihr könnt das Geld haben und das Handy“, das Handy war noch an, aber das war ihm egal. Also legte Loki es auf den Boden und griff in seine Innentasche, wo das Geld war. „Scheiße mach deine Hände doch wo wir sie sehen können!“, der Mann mit der knarre wurde nervös. Dass bemerkte Loki sofort. „Ganz ruhig Mensch. Ich hole nur das Geld“, dennoch hob er langsam seine Hände hoch.

„Ja gib es her!“, fauchte ein anderer der Männer. Was für Amateure! Loki wünschte sich nur etwas näher an diesen typen zu stehen, damit er sie eben so ausschalten konnte. Denn er war immer noch ein Krieger. Dazu war er ausgebildet worden.

Weil der eine sagte er sollte das Geld geben, steckte er seine Hand sofort wieder in die Inntasche. „Okay hier-“,

„Fuck! Ich habe gesagt Hände hoch!“, der Mann zielte und schoss noch während er sprach. Loki wusste gar nicht wie ihm geschah. Er fiel einfach um.

„Scheiße! Scheiße! Scheiße!“, die Männer rannten zu ihm. „Du hast ihm in den Kopf geschossen!“,

„Lebt der noch?!“,

„Keine Ahnung! Nimm das Geld und das Handy und verschwinden wir!“,

Tony hörte das alles. Er hörte auch den Schuss. Aber da war er bereits in seinem Iron man Anzug und flog los in die Stadt. „Los. Orte Lokis Handy“,

„Handy wird geordnet. Einen Moment Mister Stark“,

„Ja ja beeil dich einfach“, so wie das geklungen hatte, war Loki nicht bei Bewusstsein. Wieso hatte er diese Typen nicht ausgeschaltet? Stark genug war er doch dazu? Was sollte das? Was ging hier vor?

„Ich habe das Handy geordnet. Es ist vor der Starkbank im südlichen Sektor“,

„Okay!“, also gab er noch einmal extra Gas.

Tony stand für die erste Sekunde Perplex vor dem am Boden liegenden Loki. Aber er wirkte anders. Wieso verletzte ihn diese Kugel so schwer? Er war doch ein Gott? Oder… Zunächst hob er Loki auf und flog in das nächste Krankenhaus. Dort würde man sich schon um ihn kümmern…
 

„Aber das ist doch!“, die Krankenschwester eilte zu Loki der auf der Trage lag und gerade weg geschoben wurde. In die OP.

„Sie kennen ihn?“ fragte Tony verwundert. Inzwischen trug er wieder seine Normalen Sachen. „Oh mein Gott! Sie sind Mister Stark! Der Iron man!“,

„Ja der bin ich liebes“, Tony schwitze. Das tat er selten. Und er hasste es. „Sie kennen Loki also?“ woher?

„Ja… Er ist der Verlobte von miss Lewis. Eigentlich wollte ich ihm sagen dass sie gerade zur Intensiv gebracht wird. Aber… Das er angeschossen wurde… Das ist so tragisch für die beiden. Erst sie nun er…“

„Die beiden? Was hatte sie? Sie meinen doch Darcy Lewis“, was? Loki hatte eine Verlobte? Darcy Lewis? Nein. Unmöglich. Da musste diese Frau etwas falsch verstanden haben.

„Ja es war ein Verkehrsunfall. Ihr Verlobter stand plötzlich mit ihr mitten im Raum“ erzählte sie. „Wie aus Zauberhand“

Zauber? Hatte Loki Magie angewendet und wurde dann zur Konsequenz gezogen? Also… War er ein Mensch? Würde erklären warum er nach dem Schuss… Dieser Blödmann! Wer ging um so eine Uhrzeit auch zu dieser Bank? Aber woher hätte Loki wissen können, das New York bei Nacht alles andere als Freundlich war…
 

Darcy erwachte irgendwann. Sie fühlte sich so schwer. Dann leicht. Alles war weiß. Oder träumte sie? Was war nur geschehen?

Als sie aufwachte, war sie alleine. Sie sah nach Rechts und erkannte nichts. Dann hörte sie eine Beatmungsmaschine und blickte nach Links. Da lag jemand? Aber ihr Blick war verschwommen. Immer noch. Was zum Teufel war Los? Wieso war sie im Krankenhaus? Eine Minute später war eine Frau bei ihr.

„Hallo miss Lewis“, Darcy war verwirrt und wurde dann Panisch. Ihr tat alles weh! Verdammt was ging hier ab?!

„Ganz ruhig miss Darcy! Alles ist okay. Sie sind in einem Krankenhaus. Sie hatten einen schweren Verkehrsunfall.

„W-Was?“, flüsterte sie mit trockenem Hals. Was? Ein Unfall?

„Oh hallo die Damen! Ah sieh an die Kleine ist wach!“ Tony trat mit Pepper in das Zimmer und trat zum Bett. „Stark?“, fragte Darcy irritiert. Wieso war Stark hier?

„Wir besuchen dich täglich“, lächelte Pepper. „Die Ärzte meinten es wäre gut wenn man mit euch spricht“.

„Euch?“, fragte sie müde. Wieso euch?

„Oh na mit dir und deinem Bettnachbar“, sagte Tony und lief nun zu diesem rüber. „Gibt es hier auch schon Besserungen Schwester?“,

„Nein. Aber es wäre gut wenn sie beide jetzt erst einmal bei miss Lewis bleiben und auch mit Mister Laufeyson sprechen“. Kurz darauf verließ die Krankenschwester das Zimmer und Tony kam zurück zu Darcy. „Du hattest Glück. Die Ärzte hatten dich für Toderklärt“, erzählte er. „Aber wie durch ein Wunder fing dein Herz wieder an zu schlagen. Ach und ein paar Knochen Brüche hast du auch. Die sind aber schon wieder fast Verheilt“,

„Wie lange habe ich… geschlafen?“, sie fühlte sich Fertig. Absolut Fertig.

„Drei Wochen“, sagte Pepper nun sanft und setzte sich zu Darcy. Sie kannten sich zwar nicht, aber das spielte gerade keine Rolle. „Was ist das letzte woran du dich erinnern kannst?“, fragte Tony sofort, wurde aber von Pepper angefahren. „Tony! Du kannst sie doch nicht gleich so überfordern!“,

„Schon gut“, murmelte Darcy. „Ich bin nicht aus Zucker… Das letzte Woran ich mich erinnere… Grüne Augen“, und sofort bekam sie eine unheimliche Gänsehaut. „ich wollte Janes Schlüssel von Loki holen und dann… Keine Ahnung“, Stark schwieg zunächst genau wie Pepper. „Hier trink etwas“, Pepper half Darcy sofort.

„Weist du“, fing Pepper an und stellte den Schnabelbecher wieder zur Seite. „Loki der Bruder von Thor hat dich her gebracht. Du wurdest von einem Laster angefahren und es stand sehr schlecht um dich“,

„Aber wieso?“, fragte Darcy sich und rieb sich die Stirn mit ihrer gesunden Hand. „Das können wir ihn erst Fragen, wenn er aufwacht“, sagte Tony und spazierte wieder zu Loki rüber. „Hörst du, du Möchtegern Gott? Wach auf und sag was dieser Chaos hier sollte? Du bringst einem echt nur Unheil“

„Lass ihn Tony“, bat Pepper ihn. „Wieso? Die Ärzte wollen doch dass wir mit denen reden? Nun halt mit ihm“.

„W-Was? Das da ist Loki?“ fragte Darcy irritiert.

„Ja ist er. Und er ist ziemlich Menschlich. Scheint als habe Thor ihn vor seinem Unfall die Kräfte genommen“

„Unfall?“ fragte sie immer noch verwirrt. „Wieso Unfall?“,

„Ein Kopfschuss“, sagte Pepper beunruhigt. „Er hätte sterben können. Noch ist immer noch nicht klar wie groß der Schaden bei ihm ist“.

Darcy schloss nun ihre Augen wieder. Was sollte das alles?

„Ach übrigens geht da was bei euch?“, wolle Tony wissen. „Die Schwestern denken ihr wärt Verlobt oder so was“

„WAS?!“ Darcy riss ihre Augen auf. „Ich habe Loki noch nie getroffen! Wie sollte das dann möglich sein?!“

„Ach schade ich dachte schon ich habe etwas gefunden um ihn zu ärgern sobald er wach ist“

Darcy bekam Kopfschmerzen. Das war doch alles so… Verworren… So langsam driftete sie wieder in einen Schlaf. Darum gesellte sich Pepper nun zu Tony der vor Lokis Bett stand. „Der Bart steht ihm doch super“, er hatte angeordnet dass die Krankenschwestern ihm denselben Bartschnitt machten, wie er selbst einen trug. Geld machte alles möglich. Und eben der Einfluss. Das war schließlich sein Krankenhaus. „Fragt sich wie er das findet wenn er Wach wird“, lächelte sie

„Ja… Das muss ich aufnehmen“, grinste er. Thor wusste nichts von dem hier. Das glaubte Tony zumindest. Ansonsten wäre er ja wohl her gekommen… Aber so oder so… Das würde Lokis zustand auch nicht verbessern.
 

Erst weitere zwei Monate später erwachte Loki. Seine Glieder fühlten sich wie Blei an. Seine Augen wie Zement. Das Licht war so Grell.

„Er wacht auf!“ freute Darcy sich wie ein kleines Kind. „Also ich finde wir sollten den Moment knipsen an dem er die Augen öffnet! Was meint ihr?! Leute? Hey?“, aber die anderen hörten ihr nicht zu. Da gehörten Pepper, Tony und Bruce der Hulk dazu.

„Okay ich bin ja still…“ Dennoch zückte sie ihr Handy und beschloss die nächsten Minuten aufzunehmen. „Warum dieser Bart… Das war doch deine Idee oder Tony?“

„Nun er hat zwar Stil aber er kann durchaus mehr aus sich machen“ fand Tony selbstsicher. „Außerdem steht ihm der Bart“ Während er das sagte berührte Tony seinen eigenen, exakt gleichen Bart wie der von Loki.

Die Gespräche stoppten. Loki war verwirrt. Diese Stimmen… Er kannte sie… Nicht. Als seine Augen nun endlich offen waren und er in diese vielen Gesichter blickte wurde ihm ganz anders. „Na du ‚Mensch’. Lebst du wieder?“ fragte Tony sofort. Loki blickte auch gleich zu ihm. Dann zog er seine Augenbrauen zusammen.

Was war geschehen? Wo war er? Wer… War er? „Wer seit ihr alle?“ flüsterte Loki mühsam.

They got to be friends.

They got to be friends.
 

Loki war irritiert während er saß und von einem Arzt behandelt wurde. Dieser Mann mit dem Bart war ebenfalls da. Andauernd redetet er irgendeinen Zeug den er nicht verstand. Irgendwann hatte der Arzt Tony Stark angewiesen still zu sein.

„So Sie haben lange geschlafen“, sagte der Arzt lächelnd. „Aber Körperlich sind Sie soweit wieder Fit“

„Körperlich…“ Loki seufzte etwas und fuhr sich durch seine Haare.

„Ja das Geistliche… Sehen Sie diesen Bereich hier?“ Der Arzt zeigte auf ein Bild das von Lokis Gehirn gemacht worden war. „Hier ist die Kugel eingetreten und hat diesen Bereich geschädigt. Aber seltsamer Weise…“ meinte der Arzt und deutete auf das nächste Bild. „Das haben wir heute aufgenommen. Es scheint als wäre da nichts mehr. Keine Verletzungen. Es grenzt an ein wunder“ oder daran das Loki ein Gott gewesen war, dachte Tony sich.

„Das er sich nicht erinnert liegt dann wohl daran das er ein Trauma erlebt hatte?“ fragte Stark nach.

„Gut möglich. Woran erinnern Sie sich denn eigentlich überhaupt?“

„An nichts“ sagte Loki teilweise schon aggressiv, weil ihn das ganze so nah ging.

„Ich kann mit meinem Namen nichts anfangen, nichts mit diesen Menschen die da waren. Ich weiß nichts mehr“

„Das ist nicht schlimm“ sagte der Arzt beruhigend. „So etwas kann durchaus auftreten. Am Besten Sie legen sich noch hin und ruhen sich aus. Mr. Stark? Würden sie noch mit mir in mein Büro kommen?“

„Ich werde selten von Männern in ein privates Zimmer gebeten… Aber okay“

Loki legte sich hin und legte seine Hände auf sein Gesicht. Loki Laufeyson. Der Name sagte ihm gar nichts. Wieso war das passiert? Warum ist er hier gelandet? Aber diese Leute… Waren das Freunde von ihm? Vermutlich und dieser Stark war wohl ein engerer Freund? Zumindest wirkte das auf ihn so. Und es tat irgendwie gut.
 

„Mister Stark. Sie müssen auf jeden Fall darum bemüht sein in der nähe von Loki zu bleiben. Am Besten sie führen ihn in seinem Alltag ein“

„Sollen wir mit offenen Karten spielen? Nichts verbergen?“

„Dinge zu verbergen wäre Kontraproduktiv. Erzählt ihm so viel er Wissen möchte“.

„Ha… Ha“, lachte Tony extra langsam und seufzte dann. Wie sollte man jemandem wie Loki sagen wer er war? Es wäre besser…
 

„Wir sollten ihm alles verschweigen. Er kann von Neu anfangen“ meinte Tony nun zu den anderen. Pepper, Bruce und Darcy saßen in der Cafeteria.

„Das ist keine so gute Idee“, meinte Bruce. „Sobald er sich dann plötzlich erinnert wird er durchdrehen“

„Ja aber er ist kein Gott mehr“ warf Tony ein

„Er steckte bereits vor dem Unfall in einer Selbstkrise. Wenn wir ihm nun ein falsches Leben vorspielen und er sich dann erinnert, verliert er jeden halt im Himmel“ sagte Darcy auf einmal woraufhin die anderen zu ihr blickten „Was? Jane und ich hatten täglich Telefoniert“ wehrte sie sofort ab und griff sich ihre Tasse Kaffee.

„Darcy hat recht“ meinte Pepper und sah zu Tony. „Du hast doch Zeit mit ihm verbracht? Bist du wirklich sicher es wäre gut ihm alles zu verschweigen?“

„Nun ich hatte die ganze Zeit das Gefühl als würde er etwas verbergen. Eventuell plante er etwas“

„Oder er wollte einfach nur klar kommen“ sagte Bruce nun. „Denkt doch nach. Laut Thor hatte Loki eingesehen was Falsch gelaufen war. Er hatte sogar Akzeptiert auf die Erde zu gehen. Theoretisch hätte er sich doch sonst wo hinzaubern können. Aber er hat es nicht getan“.

„Das stimmt. Sogar als er Jane ärgerte hat er das ohne Magie getan. Obwohl er mit Magie sicherlich mehr Unheil hätte anrichten können“ erzählte Darcy

„Du meinst das mit den vertauschten Sachen? Salz und Zucker und so was?“ hakte Tony nach. „Loki hatte mir davon erzählt“

„Ja genau! Ich denke er wollte sich ändern. Außerdem hat er mich sogar mit Magie ins Krankenhaus gebracht. Wäre ich nicht sofort Operiert worden, wäre ich gestorben“ sie wusste das er ihr so zusagen das Leben gerettet hatte.

„Aber das hatte er ja nur getan weil er dich in diese Situation gebracht hatte“ warf Tony ein.

„Ja gut. Ich war wohl etwas zu Schreckhaft in diesem Moment“

Zunächst herrschte schweigen. „Also? Wie gehen wir vor?“ fragte Bruce nun.

„Wir bleiben ehrlich“ sagte Pepper entschlossen. „Wir erzählen ihm alles was er wissen will. Dann soll er selbst weiter entscheiden“

„Eine Frau ein Wort?“ murmelte Tony. Gegen Peppers Entscheidungen sagte er nie etwas. „Ich stimme ihr zu“ sagte Darcy. „Na gut ich auch“ meinte Bruce nun auch.

„Und wie gehen wir vor?“

„Ich hab zu tun“ sagte Pepper schließlich. „Ich muss auch weiter“ erwiderte Bruce. „Gut dann erledigen wir die Loki Sache Mister Stark“ lächelte Darcy entschlossen.

„Ah ich habe ja nicht wirklich Lust dazu. Aber es wird lustig sein ihn mit Sachen aufzuziehen“

„Wir können ihm auch Mist erzählen. Zum Beispiel das er verrückt nach Katzen ist. Und in seiner Wohnung bringen wir dann ganz viele Katzen“ Darcy Gedanken machten sich selbstständig. „Oder wir sagen er ist Veganer und quälen ihn damit. Oder“

„Du bist ja eine“ sagte Tony schließlich, aber es gefiel ihm was sie dachte. Vor allem. Wie sie dachte. „Aber du kannst dir ja noch was Witziges überlegen. Eventuell sage ich ihm er ist ein Terminator oder so“ lachte er

„Hey super Idee!“

„Unsinn! Ihr redet ihm keinen Stuss ein! Ich werde nun zurückgehen und hole Zeitungs-und Film ausschnitte von dem Überfall seiner Seitz damals auf New York bringen. Eventuell wenn er die alten Dinge sieht, erinnert er sich wieder“ sagte Pepper und stand nun auf.

„Gut wenn ihr den Hulk braucht, sagt Bescheid“ meinte Bruce und stand auch auf.

„Dein grünes Ich würde Loki töten. Er ist immerhin nun sterblich“ erinnerte Tony ihn.
 

Loki stand vor seinem Fenster im Krankenhaus und blickte hinaus. Alles erschien ihm als so Fremd. Es war nicht das was er kannte. Oder glaubte zu kennen. Es fühlte sich nicht richtig an.

„Klopf, Klopf“, Loki sah zur Türe als diese aufging und eine Frau da stand. Ach so. Die hatte er ja beim aufwachen gesehen. „Miss Lewis“

„Du erinnerst dich an meinen Name?“

„Du nanntest ihn mir nach dem ich aufgewacht bin“, erzählte Loki und setzte sich nun wieder auf sein Bett. „Ah ja stimmt! Also? Wie geht es dir? Brauchst du vielleicht Musik? Ich habe dir einen IPod geholt. Musik ist drauf geladen… Also ich kenne ja deinen Musikgeschmack nicht so genau. Aber das wird schon gehen denke ich. Ach und sag ruhig Darcy zu mir. Ansonsten fühle ich mich wie aus einer anderen Zeit“

Loki spielte mit seinem Fingernagel während er Darcy versuchte zu zuhören. „Ah Sorry! Ich rede zu viel. Wie immer… Also? Wie geht’s?“

„Ich bin… Verwirrt“ meinte er und sah wie sie ihm den IPod gab. Das ignorierte er aber und blickte wieder zum Fenster. „Also deine Arroganz hast du nicht verloren“

„Ich bin arrogant?“

„DU bist viel mehr als das“

„Wie gut kennst du mich?“

„Nun wir haben uns noch nie getroffen oder so… Aber als wir es wollten wurde ich von einem Auto angefahren und bin fast gestorben. Du hast mich gerettet“ Loki sah nun wieder zu ihr. Neugierig. „Als ich Operiert wurde, bist du zu einem Geldautomaten gegangen. Da wurdest du überfallen und man hatte dir in den Kopf geschossen“ Lokis Hand glitt an seine Stirn. Tatsächlich. Er spürte da etwas. Eine Narbe. „Aber alles ist okay“, lächelte Darcy und setzte sich zu ihm auf das Bett. „Wir sorgen dafür dass du dich wieder erinnerst. Oder dich zumindest Wohl fühlst“

„Ich frage wohl umsonst nach, wenn ich wissen möchte wer ich war?“ zumal Darcy ihm ja so gesehen nicht begegnet ist.

„Oh ich weiß sehr wohl wer du warst… Die ganze Welt weiß das“

„Was?“ Loki hob eine Augenbraue und fuhr sich durch sein Haar. Darcy beobachtete ihn aber zunächst. Der Bart stand ihm tatsächlich sehr gut. Tony hatte Geschmack.

„Das wird verrückt klingen“ fing Darcy an. „Aber hier“, sie zückte aus ihrer Tasche ein Buch. Darauf stand Mythologie. „Sagen dir die Namen etwas?“

Loki nahm das Buch entgegen und blätterte es durch. „Ich habe keinen Schimmer. Was soll ich damit? Oh. Er heißt auch Loki“ das sah er sich nun genauer an. „Ich verstehe. Das sind Götter? Und das ist aus einer Mythologie?“

„Es ist keine Mythologie Loki… Das bist du“ Darcy war schon neugierig darauf wie er reagieren würde. Aber er blickte sie nur an und lachte. „Wirklich witzig. Ich hatte gehofft irgendeine besondere Person zu sein, aber ein Gott?“

„Das ist kein Witz. Thor ist dein Bruder und Odin dein Vater. Naja…“ Loki aber streckte seine Arme zur Seite aus. „Ich bitte dich! Ich liege in diesem Krankenhaus! Ein Gott würde doch nicht so… Flach liegen. Und wen Thor mein Bruder ist, wo ist er dann? Und mein Vater? Wieso bin ich hier? Das ist doch Schwachsinn!“ Darcy presste ihre Lippen zusammen. „Laut dem Buch hier soll ich der Bösewicht sein“

„Du bist nur verwirrt“, sagte sie sofort. „Zumindest meinte Jane das… Sie ist die Verlobte von Thor. Und er und sie sind gerade in Asgard. Das klingt verrückt. Es ist aber so. Pepper bringt dir später ein paar beweise“ Loki stand auf und legte sich eine Hand auf seinen Mund. „Und du bist momentan sterblich. Das ist deine Strafe“,

„Strafe? Für was?“

„Vieles… Wo fange ich da an…?“ Das hätte sie vielleicht doch stark überlassen sollen… Aber schließlich erklärte sie ihm alles was sie wusste. Erst am Ende wurde sie leise und sah wie er geknickt vor dem Fenster stand.

„Wie soll ich für etwas büßen an das ich mich nicht erinnere?! Ich bin ein Monster nach deiner Erzählung! So was ändert sich doch nicht auf einmal!“,

Darcy stand unsicher auf und griff schon mal nach ihrem Taser. Sollte Loki gänzlich ausflippen würde sie ihn damit ruhig stellen.

„Wie soll ich damit… Ach verdammt!“, Loki schlug mit seiner Faust gegen die Wand und senkte seinen Blick wieder. Er hatte niemanden? Er war… Er war ein Monster… Er war nicht mal ein Mensch. Er wusste nicht mal wer er war… Aber was er hörte reichte ihm. Er war ein Versager. Ausgestoßen von der Familie.

Darcy wusste nun was Jane gemeint hatte als sie von Loki erzählt hatte. „Du hast bereut und du wolltest dich ändern“, sagte Darcy schließlich. „Du hast mir schließlich durch deine Magie das Leben gerettet“

„Oh vertrau nichts was ich gesagt oder getan habe! Laut dem Zeugs da bin ich ein Gott der Lügen und des Unheils! Ich war vermutlich auch noch Schuld an deinem Unfall. Oder an sonst etwas!“ regte er sich auf und fuhr sich durch sein Haar.

„Hey ganz locker okay? Du stehst nicht vor Gericht. Tony und ich wollen dir helfen. Genauer gesagt alle. Und wenn dein Bruder und der Rest wissen würde was dir passiert ist, wäre er sicherlich nicht eine Sekunde von deiner Seite gewichen! Aber Asgard hat gerade irgendwie Probleme…“

„Die habe garantiert ich ebenfalls zu Verantworten“ er hatte es so im Gefühl.

„Jetzt bist du aber hier und wirst hier Leben“, sagte Darcy schließlich entschieden und presste ihre Lippen zusammen. „Sieh es so an. Wegen mir wurdest du zu einem Menschen. Dafür werde ich dir helfen dich zu Recht zu finden! Wie wäre das?“

„Mir bliebt doch rein gar nichts erspart…“

„Hey! Was soll das heißen?!“ Loki schüttelte auf die Frage hin nur den Kopf. Alles stand Kopf. Er hatte nun alles gehört und er verstand die Dinge auch. Aber es wirkte so unreal. Surreal. So… Komisch. „Ich möchte etwas alleine sein“

„Ich muss eh los. Viel spaß mit dem IPod und dein neues Handy liegt in der Schublade. Also… Tony kommt eventuell noch später vorbei“ Darcy verließ mit einem unguten Gefühl das Krankenhaus. Dass Loki durch den Wind war, verstand sie ja.
 

Eine Woche später wollte Darcy Loki besuchen gehen. Wegen ihrer Arbeit hatte sie es nicht mehr geschafft bei ihm vorbei zu schauen. Inzwischen war er in seinem Apartment das wusste sie. Darum ging sie dort vorbei und klopfte einmal. Eventuell gab es auch Neuigkeiten aus Asgard. Sie machte sich um Jane sorgen… Sie war im Gegensatz zu vielen anderen nüchtern was diese Götter anging. Klar die waren Sexy. Aber Darcy wollte so ein Chaotisches Leben nun auch wieder nicht haben. Da war es ihr lieber mit einem Menschen verbunden zu sein… Obwohl ihr das irgendwie auch zu langweilig war. Jane fand aber großen gefallen an diese Götter. Und verübeln tat es Darcy ihr nicht… Thor sah auch heiß aus.

„Oh hey Darcy!“ sagte Tony und lief zurück ins Wohnzimmer. Darcy folgte ihm sofort. „Was ist denn hier Los?“

„Loki und ich ordnen gerade jeden Vorfall den er verursacht hatte“ Darcy zog ihre Augenbrauen zusammen, sah dann aber im Wohnzimmer diese projizierten Bilder. Loki stand dort und schob ein Bild nach dem anderen Bild zur Seite. „Ich sehe du hast dein Spielzeug hergebracht Stark?“ murmelte Darcy.

„Hey Darcy“, sagte Loki hingegen und blickte seitlich zur Türe. „Wir versuchen nur einen Weg zu finden, mir meine Erinnerungen wieder zu geben“ Loki hatte bereits darüber nachgedacht das es möglich war, das er sich ja gar nicht mehr erinnern wollte? Denn nachdem was er alles rausgefunden hatte…

„Aha. Hey ich hab Donuts dabei!“, Loki ließ sofort von dem projizierten Bildern und Filmen ab, ehe er zu Darcy lief. „Ich liebe süßes“

„Ja der isst das sogar zum Abendessen“ erzählte Tony und griff sich auch einen Donut. „Na und?“ sagte Loki. „Ich nehme das zu mir worauf ich Lust habe“,

„Das kommt mir bekannt vor“ fing Tony an. „Du hast ja steht’s geprahlt das du nur das tust was du willst. Das du beim Essen anders hättest sein können wäre verwunderlich“

„Dann scheint es als hätte ich meine Charaktereigenschaften nicht verloren“ meinte Loki amüsiert und griff sich noch einen Donut.

„Scheint als habt ihr viel spaß“ Darcy griff sich nun auch einen Donut und beobachte die beiden Jungs. Als Lokis blick wieder ihrem begegnete zog sie ihre Augenbrauen zusammen. „Was?“

„Hm. Es könnte etwas dran sein Stark“ sagte Loki und sah nun zu Tony. „Sie ist eine attraktive Frau. Warum sollte da nichts gewesen sein?“

Tony aber fing an zu grinsen und sah zu Darcy die ihren Mund aufriss. „Stark! Was hast du ihm gesagt?!“

„Nur das ihr beiden eine heiße Liebesaffäre gehabt hattet“

„Spinnst du! Das war nicht im Plan! Wir wollten ihn mit Katzen ärgern aber doch nicht mit so etwas!“

„Wieso ihm gefällt der Gedanke“, lächelte Tony und klopfte Loki auf die Schulter. Loki zog nun auch seine Augenbrauen zusammen. „Du hast gelogen? Wie Peinlich“ er sprach so vollkommen ruhig, als wäre es ihm egal.

Darcy aber seufzte und grinste dann frech. „Du kannst ruhig ehrlich zu ihm sein. Er wird so oder so bald merken das er auf Männer steht“

Loki verschluckte sich an seinem Donut und starrte Stark an. „Ist dir deine Silberzunge im Hals stecken geblieben?“ meinte dieser locker. „Wenn Darcy es schon gesagt hat dann… Kann ich es dir ja endlich sagen. Ich Liebe dich Loki. Ich liebe dich vom ganzen Herzen!“ Stark beugte sich vor und tat so als würde er Loki küssen wollen, aber diese schob ihn mit einem Ruck von sich. „Aber doch nicht vor Publikum!“ als Darcy hörte wie Loki das so gespielt peinlich berührt sagte, musste sie lachen. „Läuft das täglich so bei euch ab?“

„Meistens. Wenn Bruce da ist, ist es noch schlimmer“ erzählte Loki lächelnd.

„Du und der Hulk?“

„Wir zwei und der Hulk. Loki und ich haben schon einiges versucht den grünen Freund zu wecken. Aber er ist viel zu beherrscht“

„Wir hatten zu Letzt Reiszwecken auf die Klobrille geklebt. Außer ein lautes Fluchen war nichts geschehen“ erzählte Loki.

„Das war seine Idee gewesen“ sagte Tony sofort.

„Dann macht ihr hier so Männerabende?“

„Non-Stopp. Aber heute beherrschen wir uns. Nicht wahr?“ lächelte Tony

„Selbstverständlich. Schließlich haben wir eine Dame zu Besuch“,

„Spricht er immer so vornehm?“ fragte Darcy Tony. Dieser neckte.

„Ich habs versucht ihm auszureden… Aber ohne Erfolg“

Loki war amüsiert. Auch wenn er nicht mehr wusste was er getan hatte und vor allem warum. Er konnte sich nicht Vorstellen diesen Leuten hier auf irgendeine Art und Weise zu schaden. Überhaupt… Das er es versucht haben sollte erschien ihm schon als Absurd. Aber diese Filmausschnitte. Die Nachrichten. Zeitungen. Er hatte alles gesehen. Er hatte sich selbst gesehen und nicht wieder erkannt. Welch ein Wissen muss er als Gott gehabt haben? Wie groß war seine Macht? Wie Verletzt war er? Was war… Geschehen?

„Müsste meine Frau mich nicht vermissen?“ fragte Loki laut nachdem die drei sich hingesetzt hatten. „Welche Frau?“ wollte Tony sofort Wissen.

„Laut diesem Buch hier hat Loki. Also ich, eine Frau. Sigyn. Und mehrere Kinder… Ein Pferd zum Beispiel?“ Darcy und Tony sahen sich einen Moment lang an. Beide waren versucht zu sagen, dass dies echt war. Aber das wäre dann etwas zu hart.

„Thor hatte uns erklärt das alle Informationen die wir über Götter haben sehr fehlerhaft und falsch ist“, erzählte Darcy. „Du hast keine Frau und keine Kinder“ das erleichternde seufzen seiner Seitz ließ sie wieder grinsen. „Erleichtert was?! Also ich konnte es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das jemand wie du Verheiratet sein sollst und dazu diese Horde an Kinder… Das wäre doch schräg? Wäre das nicht schräg Tony? Hm. Ich rede wieder zu viel“

Sie wurde eh durch Tonys Handy unterbrochen. Dieser nahm sogleich ab. Schnell wurde klar was los war. „Sorry Leute. Pepper brauch mich“

„DU verlässt mich für Pepper?“ fragte Loki gespielt ernst.

„Verzeih mir“ Tony kniff ihm in die Wange, ehe er in die Flur lief um sich seine Schuhe anzuziehen. „Psst sieh hin“, flüsterte Loki Darcy zu. Keine Sekunde später hörte man etwas schnallen und Tony fluchen. „Mausefallen im Schuh!? Loki du bist Wahnsinnig! Das kriegst du zurück!“

Loki lachte und schüttelte seinen Kopf. „Du bist wirklich Wahnsinnig“

„Dazu neigt mein Charakter Denke ich. Für Unheil und Lügen“

„Stempel dich nicht auf so niedere Dinge ab. Auch wenn du perfekt darin bist“

„Haha. Ich bin ein Gott darin liebe Darcy“

„Und jetzt? Willst du an deiner Gehirnwand arbeiten?“, fragte sie und zeigte auf den Stark Computer. Loki schüttelte aber seinen Kopf. „Es bringt nichts. Ich weiß inzwischen jedes Detail, aber es bringt mir nichts“

„Erwarte nicht zu viel von dir“ Darcy beobachtete ihn. „Alles kommt mit der Zeit“

„Ich verstehe nicht warum ihr alle euch so um mich bemüht? So wie ich das verstehe bin ich ja nun eh ein Mensch und kann keinem Weh tun. Warum also die mühe?“

Ja warum. Darcy beobachtete ihn wieder für eine Weile. „Weil du es verdient hast“, fand sie. „Eventuell ist es so was wie ein Mutterinstinkt. Aber wenn ich von Jane gehört habe das es dir schlecht geht… Hat es mir doch Recht Leid getan obwohl ich dich nicht kannte. Ich fand du könntest hier von neu Anfangen“ auch wenn sie zu Jane gesagt hatte, dass es Lokis eigne Schuld war. Innerlich hatte sie sich einige Gedanken um ihn gemacht. „Das ist es“, sagte Loki nun und stand auf. „Ein neu Anfang. Weg mit der Vergangenheit. Ich baue mir mein eigenen neues Leben auf!“

„Hey hey!“ Darcy stand nun auch auf wenngleich sie grinste. „Ich unterstützte so etwas ja sehr gerne, aber du hast ziemlich viele Probleme gehabt. Was wenn du in deinem neuen Leben bist und dich dann wieder erinnerst?“

„Was waren meine Probleme? Familiär? Und das ich kaum bis keine Freunde hatte? Es berührt mich nicht. Momentan zumindest. Jetzt habe ich Freunde und kann die Dinge ändern“

„Ob Stark wirklich dein Freund ist? Und Bruce?“ fragte Darcy sich plötzlich laut und sah dann schnell zu Loki der ziemlich ruhig geworden ist. „Ja. Das habe ich mich auch bereits gefragt“ irgendwie hatte Darcy wieder Mitleid. Oder war Loki genau darauf hinaus? Das war gerade schwer zu sagen.

„Ich bin dein Freund Loki. Wenn du das willst…“ Loki lächelte auf Darcys Angebot hin. Interessant. Es war einfach andere das machen oder sagen zu lassen, was er wollte. Man brauchte nur die richtigen Worte. Oder eine Silberzunge.

„Hm… Mit Darcy Lewis befreundet zu sein… Welch ein Vorteil hätte das für mich?“

„Ha! Als würde ich um deine Freundschaft betteln! Entweder oder!“,

„Was denkst du? Ein Gott nimmt die Freundschaftsanfrage eines Menschen einfach so an?“

„Momentan bist du ein Mensch“, murmelte Darcy. „Und das wohl für immer. Apropo Facebook! Dein Bild ist richtig niedlich“, auf seinem Profilbild war Loki gemeinsam mit Stark drauf zu sehen. Wobei Loki eher desinteressiert wirkte und zur Seite blickte. Stark verzog nur seine Miene zur einer Grimasse und grinste in die Kamera.

„Er spinnt“ meinte Loki lachend und lief zu seinem Notebook, ehe er diesen auf den Tisch stellte. „Phury hat meine Anfrage auch schon angenommen“

„Die Augenklappe?“ lachte Darcy. „Meine auch. Der liebt das seine Leute so zu bewachen“

„Ja er ist genauso bescheuert. Ich habe ihn zum Glück nur einmal getroffen“ erzählte Loki und öffnete seine Facebook Seite.

„Sei froh drum. Ich habe ihn nur einmal getroffen und es hatte mir gereicht… Hm… Loki in Sozialen Netzwerken. Ob das so gut ist?“

„Ich erfahre viel was die anderen machen“ sagte Loki. „Es lenkt mich ab“ ja er wollte einfach nur weg von dem Ganzen hier.

Darcy betrachtete ihn wieder. Seine blasse Haut… Sein schwarzes Haar. Diese Augen. „Du siehst gut aus“, fand Darcy. „Ob du wohl viele Verehrerinnen hattest?“ Loki sah aus dem Augenwinkel zu ihr. Sein Mundwinkel zuckte nur etwas. „Denke ich nicht. Wie es schien waren doch alle immer nach Thor verrückt“ wie dieser Thor wohl drauf war? Wie ihre Verbindung zu einander war?

„Da hast du Recht. Thors Oberkörper würde ich am liebsten mit Eis abschlecken“

„Erspare mir das Bild bitte“ murmelte er

„Ist so“ Darcy zuckte mit ihren Schultern. „Also? Wie wäre es mit nem Film?“,

„Ich musste so viele Filme mit Stark ansehen…“

„Dann gehen wir halt an die frische Luft“
 

Eine gute Stunde später liefen sie durch den Central Park. Loki trug einen Mantel, da es etwas frisch war. Darcy hingegen trug ein Jäckchen. Sie fröstelte leicht, allerdings schwieg sie dazu.

„Wie gefällt dir die Musik?“

„Die auf dem IPod?“ hakte Loki nach. „Die Klassische Musik war passend. Denke ich. Aber mir sagt auch andere Musik zu“

„Du bist einer von der eleganten Sorte. Das hat mir Jane schon gesagt“ erzählte sie „Darum wusste ich dass du auf so etwas stehst“

Loki antwortete daraufhin nichts sondern sah nur in die Sterne rauf. „Es ist schwer zu sagen was ich hier will. Warum ich überhaupt Lebe und wie es weiter gehen soll. Ich denke ich will mich erinnern. Damit ich endlich ganz genau weiß wer und was ich bin. Diese Zweifel habe ich satt“

„Ich dachte du willst von Neu anfangen?“

„Du vergisst wohl nichts?“

„Wir haben erst vorhin darüber gesprochen Loki… Aber wenn dir das alles solche sorgen macht. Dann tue etwas dagegen“,

„Und was deiner Meinung nach miss Lewis?“

„Na entspann dich einfach. Du bist jetzt ein Mensch. Also ist deine Lebenszeit auf eine normale Zeit beschränkt. Vielleicht wirst du dich nie wieder erinnern. Und dann? Willst du für immer in deiner Wohnung hocken und in Selbstzweifel baden? Das hat doch keinen Sinn! Also mach etwas. Worauf hast du Lust?“, Loki hob eine Augenbraue hoch und kurz darauf kam ein starker Wind auf. „Meine Haare. Ich will ein neues Aussehen“,

„Ah also brauchst du einen Friseur? Na also dann komm“,

„Was… Jetzt?“

„Ja! Wir gehen zu Friseur und sehen wie sehr wir dich verändern können. Wäre doch Witzig“,

„Aber ich denke mir haben meine langen schwarzen Haare gefallen?“

„gefallen sie dir jetzt?“

„Ja“

„Dann ist ein Friseur unnötig Loki. Du bist ziemlich verwirrt kann das sein?“,

„Ja… Oder ich mache es doch? Mein leben ist begrenzt so wie du es sagtest. Warum sollte ich dann nicht mein Aussehen verändern?“
 

Als sie eine Stunde später in einem Friseur saßen griff sich Darcy Lokis Handy und knipste ein Bild von ihm. „Also… Ich bin verwirrt. Das steht dir. Du siehst ganz… Anders aus?“ Gefärbte Haare. Selbst der Bart. „D siehst richtig… Ich weiß nicht… Heiß aus. Versteh mich nicht falsch Loki. Davor warst du schon richtig Heiß. Aber das jetzt ist auch… Wow“, sie redete schon wieder zu fiel.

„Es gefällt dir also“, murmelte Loki und betrachtete sich im Spiegel. Blondbraune Haare. Er wirkte wirklich wie jemand anders. Genauso anders wie er sich im inneren fühlte. „Hm… Was mein Bruder davon halten würde?“,

„Thor? Der würde glaube ich durchdrehen!“, lachte Darcy. Ja das konnte sie sich grade zu vorstellen. „Also gut der Herr. Dann können wir doch jetzt weiter oder?“

„Ich bin Hungrig“, sagte Loki und stand auf. „Wie wäre es mit Chinesisch?“,

„Du isst oft Chinesisch“

„So?“

„Laut dein Facebook ja“,

„Tony postet allen möglichen Mist“.

Als sie beide draußen waren wehte es immer noch recht heftig. Irgendwann sah Loki das Darcy fror. Aus Instinkt heraus zog er seinen Mantel aus und warf ihn um ihre Schultern. „Du brauchst den doch selbst?“,

„Ich komme zu Recht“

„Das ist wohl Typisch für euch Götter. Den Macho raushängen zu lassen“

„Nun miss Lewis. Ich kann den Mantel auch wieder abnehmen“,

„Nein das passt schon“, sagte sie sofort und zog diesen vor sich weiter zusammen. Er roch irgendwie so gut… Der Geruch war beruhigend. Warm…

Loki war weiterhin Amüsiert. „Wollen wir nicht selbst was Chinesisches Kochen?“ Darcys Frage ließ ihn aufhorchen. Zusammen kochen?
 

Als sie eine weitere Stunde später in der Küche standen, war zunächst von außen nur Gelächter zu hören. „Wir Bestellen besser etwas“ sagte Loki der einiges an Mehl in den Haaren hatte. Die Küche hingegen sah viel schlimmer aus.

„Rogger! Ich bestelle und eine Pizza!“

„Ich heiße Loki“

„Ach… Das war ein Codewort für Okay“

„Verstehe… Rogger“, verbesserte er sich und fing an wieder aufzuräumen.

„Dir gefällt das oder? Dein neues Aussehen. Hast du es schon gepostet? Wäre ein nettes Profilbild“

„Ich dachte da an etwas besseres“ etwas Besseres? Darcy war irritiert als Loki zu ihr kaum und von ihnen beiden ein Bild machte. Sie beide hatten Mehl im Gesicht und auf den Haaren. Dennoch lächelte sie auf dem Bild. Genau wie er.

„Der Titel?“ hakte Darcy nach während er das Bild als Profilbild einstellte.

„Niemals mit Darcy Lewis Kochen“ als sie ihm in die Seite boxte lächelte er nur etwas. Nun… In den letzten Stunden hatte sie ihn besser Ablenken können als Tony oder Bruce. Keine Minute später hatte das neue Profilbild bereits ein Kommentar und ein like. „Nette Friseur. Wette verloren?“ las Loki vor was Tony geschrieben hatte.

„Wieso Wette?“ wollte Loki Wissen, sprach aber zu Darcy und legte das Handy weg.

„ja stimmt. Du und Tony hattet eine Wette am laufen und du hast gewonnen. Darum musste Tony dir eine Million Dollar geben“

„Verstehe. Daher mein Geld“

„Genau!“ Darcy lief nun Richtung Bad. „Machts dir was aus wenn ich Dusche? Ich muss das Zeug abkriegen“

„Geh ruhig“

„Vergiss die Pizza nicht! Die kommt gleich“

„Rogger“, Loki zückte sein Handy wieder und betrachtete das Bild. Ja er sah anders aus… Weil er anders war. Oder?

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Ich hoffe es hat euch gefallen ;)

I'm always there for you.

„Loki! Loki komm gehen wir Baden!“.

„Okay!“ Loki folgte Thor sofort. „Aber das Bad ist doch in diesem Gang? Wo willst du hin Bruder?“.

„Wir reiten zu den Wasserfällen! Das macht doch viel mehr spaß!“ Loki zögerte. Vater und Mutter hatten verboten dass sie da hingingen. Aber gut Thor war ja dabei.

Als die beiden im Stall waren löste Loki sein Pferd und kletterte auf dieses. Reiten konnte er noch nicht so lange. Schließlich war er erst fünf. Thor hingegen schon 10. Darum kletterte der ältere mit ihm auf das Pferd um es zu lenken.

„Halt dich gut an mir fest Loki“ bat Thor ihn nun.

„Thor?“.

„Hm?“.

„Was hast du da in der Tasche versteckt?“.

„Ach das ist ein Geheimnis“ lächelte Thor. Auch wenn sein Bruder jünger war, er war fast so groß wie er selbst. Das erstaunte ihn noch immer.

„Ein Geheimnis?“.

„Ja! Das wird Witzig glaub mir“ mit dem Hammer könnten sie spielen. Thor hatte ihn heimlich mitgehen lassen. Darum hatte er es so eilig das Schloss zu verlassen.

„Hm. Okay!“ Loki legte seinen Kopf auf den Rücken von Thor und schloss seine Augen. Er war etwas Müde. Schließlich hatte er keinen Mittagsschlaf gemacht und in ein zwei Stunden würde es bereits dunkel werden.

Thor beeilte sich zum Wasserfall zu kommen. Dort brachte er das Pferd zum stehen und sah vorsichtig hinter sich. „Loki!“ der kleine erschreckte und sah sich hastig um. „Hahaha! Du hast geschlafen!“.

„Hm“ sagte Loki beleidigt aber immer noch müde, ehe er vom Pferd kletterte und sich streckte. Schließlich fing er an sich auszuziehen. „Warte ich helfe dir“ Thor ließ vom Pferd ab und half Loki beim Ausziehen.

„Danke“ Loki eilte nun zu dem Fluss und sprang in diesen. Das erfrischende kalte Nass ließ ihn zittern. „Und wie ist das Wasser Bruder?“, fragte Thor und zog sich nun ebenfalls aus, ehe er auch in das Wasser sprang. „Super!“ lachend schubste Loki Thor zur Seite und hielt sich nun selbst am Rand des Flusses fest. Schwimmen konnte er schließlich noch nicht lange genug.

Eine ganze Weile spielten die beiden dort, ehe Thor aus dem Wasserstieg und den Sack her holte. „Sieh mal!“,

„Das ist Mjölnir!“ Loki riss seine Augen auf. „Aber Vater hat es uns verboten das anzufassen Thor!“.

„Vater weiß das doch nicht“

„Aber er ist der Allvater er weiß alles!“ Loki wurde unsicher. Was auch an seinem Jungen alter war. „Was denn Loki? Sonst bist du es der immer Unruhe stiftet. Aber das… Ich musste ihn haben!“.

„Hm“ Thor konnte Mjölnir halten? Als sein Bruder wieder in das Wasser stieg kam Loki näher zu ihm. „Lass mich auch mal halten!“

„Ne!“.

„Das ist nicht Fair Thor!“.

„Loki zieh nicht an meinen Haaren!“.

„Doch! Gib her!“.

„Nein Loki! Du bist noch zu Klein!“

„ich bin so groß wie du!“.

„Aber du bist Jünger! Das darf man erst halten wenn man 10 ist!

„Aber… Aber nein! Das ist Unfair! Keiner darf ihn halten!“, sagte Loki entschieden. Aber Thor streckte ihm nur die Zunge raus. Wütend zauberte Loki eine Schlange herbei und warf diese auf Thor. „Blödmann!“

„Wäh, die ist schleimig lass das!“, Thor schubste Loki von sich, aber dieser hielt sich fest an seinem Arm. „Bitte Bruder nur einmal!“ Thor seufzte und besah sich Mjölnir noch einmal. „Nachher okay?“.

„Hm… Gut! Aber versprich es“.

„Versprochen!“, Thor grinste Loki an, ehe er Mjölnir wieder auf die Wiese legte. Einige Zeit später ruhten die beiden sich weiterhin am Rand des Flusses auf. „Wie tief ist das Wasser wohl“, überlegte Thor

„Tief sagte Vater. Die Strömung sei unsagbar stark ab da unten“.

„Was ist eine Strömung“ murmelte Thor leise

„Das ist Energie. Kraft. Stärke“ .

„Hä?“ Thor sah zu Loki runter. Aber das dieser wieder so komische Sachen verstand war ja klar gewesen.

„Du Thor?“.

„Hm?“.

„Warum wollen die anderen Kinder nicht mit mir spielen? Immer gucken die mich so komisch an. Immer spielen alle nur mit dir“ Thor schluckte leicht als er das hörte, lächelte aber mit fühlend. Ihm tat das ja Leid… „Weist du die sind nur eingeschüchtert weil du schon so groß, stark und intelligent bist!“.

„Denkst du?“.

„Ja klar! Die sind nur eifersüchtig auf dich!“. aber er würde den anderen Kindern sagen, das sie sich auch mehr mit Loki beschäftigen sollten. Und wenn sie es nicht tun würden, würde er sie eben Verprügeln ganz einfach! Denn dass dies Loki verletzte, sah Thor ihm an.

„Hier!“, sagte Thor und griff mit beiden Händen nach Mjölnir. „Loki Odison hiermit darfst du Mjölnir halten und damit spielen“ Loki war überrascht und wollte eigentlich nicht mehr. „Nein ist schon gut Thor Vater wird wütend wenn ich das halte“.

„Quatsch!“, Loki wusste gar nicht wie ihm geschah als Thor ihm Mjölnir gegen die Brust drückte Automatisch griff er danach und riss seine Augen auf. Thor hatte Los gelassen. Loki schrie kurz auf als das Wasser ihn auch schon verschluckte.

„Loki? Mach kein Unsinn!“ Thor sah sich panisch um. „Loki ist das ein Spaß?“, aber da immer noch keine Antwort kam spürte er sein kleines Herz schneller schlagen.

Loki lag am Grund des Flusses und es war tatsächlich etwas tief. Darüber dachte er aber nicht wirklich nach, weil er sich nicht bewegen konnte. Mjölnir drückte ihn auf den Boden. Es zerquetschte ihn beinahe. Irgendwann wollte er aus Panik um Hilfe schreien, aber dabei entwich ihm nur die restliche Luft. Es war Kalt. Dunkel. Nass. Er wurde Taub. Es brannte in seiner Brust. Sein Magen drückte sich zusammen. Und das blanke entsetzten lag in seinen Augen.

Die Luftblassen die aufstiegen sah Thor sofort. Er stand bereits wieder. Halb angezogen und wollte eigentlich Los um Hilfe zu holen. Tränen liefen ihm über die Wange. „Loki! Halte durch bitte!“, er wusste das er selbst nicht bis zum Boden käme. Er hatte es versucht, konnte aber fast nichts sehen und die Strömung hatte ihn beinahe erfasst. Wie eine Mauer aus Gelee und er konnte nicht hindurch.

„Loki“, er war so verwirrt. Er war nicht dumm um zu Wissen was diese Luftbläschen bedeutet hatten.

„Thor“, der angesprochene sah sogleich hinter sich und war mehr als erleichtert seinen Vater zu sehen. „Vater bitte rette Loki! Er ist im Fluss Mjölnir ist-“.

„Ich weiß“, Odin knirschte mit seinen Zähnen, ehe er sich sofort dazu begab den jüngeren Sohn zu retten.

Loki hatte bereits in der kälte und der Einsamkeit endlich sein Bewusstsein verloren. Trotzdem plagten ihn bis zu Letzt diese Dunkelheit und die Angst. Angst die sein kleines Herz fest umschloss und krampfhaft zum stehen brachte.

Selbst bis zum Schloss hatte er seinen Mund aufgerissen um zu schreien. So fand ihn Odin auch.
 

„Loki! Loki wach auf!“, Darcy hatte fast einen Herzinfarkt bekommen als sie diese schreie gehört hatte. Es hatte zwar aufgehört nach dem sie aufgestanden war, aber dennoch wollte sie lieber kurz gucken was Loki hatte.

Es waren gut zwei Monate vergangen als sie das erste Mal mit Loki in der Stadt und beim Friseur gewesen war. Ab und an übernachtete sie hier, wenn Stark es als besser empfand und selbst keine Zeit hatte.

Als sie in Lokis Zimmer geeilt war, wirkte dieser ziemlich unruhig. Er lag auf dem Bauch und hatte die Hände zur Faust geballt. „Loki!“, vorsichtig rüttelte sie ihn an der Schulter, bis dieser nun seine Augen aufriss. „Ah!“ schwer atmend reckte er seinen Kopf hoch, bis er verstand dass er nur geträumt hatte. Erleichtert vergrub er sein Gesicht in dem Kissen.

Darcy beobachtete ihn einen Moment, ehe sie zögerlich ihre Hand runter zu seinem Rücken wandern ließ und ihn dort beruhigend streichelte. „Das war nur ein schlechter Traum. Alles ist okay“.

Loki lugte leicht hervor und musterte Darcy aus müden und erschütterten Augen.

Es war immer derselbe Traum. Jedes Mal träumte er wie er erstickte. Jedes Mal sah er diese fremde Welt. Den fremden Jungen und nannte ihn Thor. Ob das eine Erinnerung war? Ne miese Erinnerung. Aber was ihm auffiel. Jedes Mal wenn er vor dem schlafen Duschen war, hatte er diesen Traum. Am Anfang hatte er sich noch nicht daran erinnert aber nun war alles so klar und deutlich.

„Woher wusstest du dass ich träume?“

„Das war nicht schwer zu sagen. Du hast geschrien und gestrampelt“.

„Ah… Entschuldige…“.

„Schon okay kleiner“ scherzte Darcy und streckte sich. „Passiert wohl öfters hm?“

„Ja“ Loki würde das ja so nicht zu geben, aber da Darcy sich bereits die mühe zu seinem Zimmer gemacht hatte. Warum nicht?

Er setzte sich schließlich auf und wuselte sich durch sein Haar. „Es ist drei Uhr nachts“,

„Du hättest einen Zoo wecken können. Übrigens Danke für die Vogelspinne“, murrte Darcy nun. Loki lachte plötzlich. „Ach hat sie dich begrüßt?“

„Oh ja. Ich hab fast eine Attacke bekommen als ich sie in der Dusche gefunden habe!“

„Das war nur eine Antwort auf deinen Streich“ sagte Loki schließlich.

„Das nächste Mal hole ich einen richtigen Affen in deinen Schrank“

„Ich hatte mich wirklich erschrocken als du aus dem Schrank gesprungen bist. Mit diesem Kostüm…“.

„Das war Tonys Idee!“, verteidigte sich Darcy lächelnd und gähnte etwas. „Morgen sollten wir uns was für Tony überlegen“ sagte sie weiter. Aber da lächelte Loki bereits. „Spielen wir Leben und Tod mit ihm“.

„Was?“ verwirrt sah sie ihn an. „Wir holen einen Maskenbildner und der wird dich schon zu Recht machen. Dann stellst du dich nur noch Tod wen Tony kommt und ich spiele den bösen Loki“ Darcy lachte als sie das hörte. „Das wird ihn treffen! Pass ja auf das er dich nicht auseinander nimmt“

„Ja da müssten wir das Ganze früh genug stoppen Miss Darcy“

„Und wenn du ihn anrufst und sagst dass du einen Blackout hattest und ich jetzt blutend da liege?“.

„Einen Blackout? Ich würde lieber den bösen Spielen. Das wäre schockierender“.

„Meinet wegen. Also ich denke du solltest jetzt noch schlafen“. Darcy stand wieder auf, aber Loki griff nach ihrem Handgelenk, blickte aber zur Seite. „Würdest du noch etwas bleiben?“. fühlte er sich so unwohl? Darcy zögerte kurz. „Okay aber ich hole meinen IPod“, Loki ließ sie los und als sie wieder kam, setzte sie sich auf das Bett zu ihm. Allerdings rutschte sie nun ganz auf das Bett und lehnte ihren Rücken an die Wand. Schließlich steckte sie ihre Ohrstöpsel in die Ohren. „Leg dich hin ich streichle deinen Kopf“. das hatte sie schon öfters Mal gemacht. Aber da saß er meistens nachdenklich am Küchentisch während er irgendetwas las. Das beruhigte ihn. Komisch das sie das so wusste.

Loki zögerte nicht und legte sich hin. Allerdings legte er seinen Kopf, zu ihrer Überraschung, auf ihren Schoß. Langsam fing sie dann damit an ihm über den Kopf zu streicheln, dabei lauschte sie ihrer Musik. Komisch. Was hatte er? Sonst suchte er auch nicht so die nähe zu ihr oder sonst wem. Aber eventuell fühlte er sich einfach schlecht oder so was.

„Hm?“, Darcy nahm einen Kopfhörer aus ihrem Ohr, als sie kurz eingenickt war und wieder aufwachte. Er war eingeschlafen. Endlich. Wie spät war es? Gut vier Uhr nachts. Super. Seufzend und vollkommen erschöpft zog sie die Kopfhörer aus ihrem Ohr und legte den IPod bei Seite. „Loki“, murmelte sie und drückte ihn leicht von sich runter, wobei er im Schlaf automatisch reagierte und sich eine neue Schlafposition suchte. Darcy hingegen schloss ihre Augen bereits wieder und legte sich nun auch direkt hin.
 

„Mir ist so kalt“, er zitterte wieder. „So furchtbar kalt“, diese Dunkelheit. Das ganze Eis. Es war beängstigend. Lok legte sich seine kleinen Hände auf die Augen. „Mama mir ist kalt“, aber es gab keine Antwort.

„Mama es ist so dunkel“, wieder hörte er nur sich selbst und seinen zitternden Atem.

„Mama wo bist du? Lass mich nicht alleine“, tränen sammelten sich in seine Augen. „Mama?“, nichts. Er war alleine. Im Eis. Und er fror.
 

Darcy erwachte gegen 9 Uhr morgens weil irgendetwas unruhig war. Wieso? Als sie ihre Augen öffnete sah sie direkt in Lokis Gesicht und erschrak so dermaßen das sie keine Luft mehr nahm. Schließlich beruhigte sie sich wieder, da sie wusste wo sie eingeschlafen war. Ach so stimmte ja. Dann aber sah sie noch einmal genauer zu Loki. Hatte er wieder einen Albtraum? Waren das Erinnerungen? Eventuell würde er sich bald erinnern? Irgendwie wollte Darcy das nicht wirklich. Sie schätzte die Freundschaft zu ihm sehr. Es war Abwechslungsreich und nicht langweilig. Aber sobald er sich erinnern würde, würde er wieder arrogant wie er war, jeden Menschen als armselig betrachten. Aber wie würde es ihm dann gehen? Schließlich war er doch jetzt auch so etwas wie ein Mensch? Sterblich?

„Loki“, murmelte sie leise und legte ihre Hand auf seine Wange. Sie könnte ihn ja Wach Tasern… Aber das wäre wohl eher die falsche Lösung.
 

Plötzlich wurde ihm warm. Sein Gesicht wurde warm. War die Einsamkeit vorbei? Loki schlug im Traum seine Augen auf und tat dies Automatisch auch in Wirklichkeit. Langsam klärte sich sein Blick, ehe er verstand dass er nun wach war. Er hatte wieder schlecht geträumt. Was war das auch gewesen? Wieso war Blau gewesen?

„Darcy“, er räusperte sich leicht und schloss seine Augen wieder.

„Du hast gezittert“ murmelte Darcy. „Zwei Mal hast du mich schon geweckt. Dafür schuldest du mir was“.

Loki sagte nichts dazu, sondern drehte sich auf seinen Rücken, ehe er seufzte. „ich werde noch Wahnsinnig“.

„Korrigiere. Du BIST Wahnsinnig. Immerhin bist du Loki“ grinste sie und drehte sich auf ihren Bauch. „Kommt Tony eigentlich auch zu dir ins Bett gekrochen wenn du so schlecht träumst?“.

„Wenn er es bemerkt ja“ Loki schloss seine Augen. „Ich begreife euch nicht. Ich muss ein Monster gewesen sein. Ich bin eines. Und dennoch… Dennoch gebt ihr mich nicht auf“.

„Wir sind eben keine Schweine“. lachte Darcy etwas müde und schloss ihre Augen noch einmal. „Apropo Schwein. Lust auf Bacon zum Frühstück?“.

„Oh ja! Und Pfannkuchen“.

„Als Entschädigung für die Nacht?“. bot er ihr an und stand auf.

„Akzeptiert“. Darcy stand nun aber auch auf und lief zunächst ins Bad, ehe sie zur Küche kam. Dort beobachtete sie, wie er vor dem Schrank stand und einfach nichts tat. „Ich…“.

„Schon okay“. murmelte Darcy und fuhr sich durch ihr Haar. „Ich habe zwar noch nie mein gesamtes Gedächtnis verloren, aber ich denke das ist nun mal eine scheiß Situation“.

„Scheiß Situation…“, murmelte Loki. „Was auch immer… Ich erinnere mich nicht. Selbst nach zwei Monaten. Hm… Ich werde wohl einfach weiter machen wie bisher auch“ als er den Kühlschrank öffnete lief Darcy langsam zu ihm und legte ihre Hand auf seinen Arm. „Setz dich Loki. Ich mache Frühstück“.

Loki gehorchte und setzte sich mit einem amüsierten lächeln. „Gut so Weib. Ein Gott sollte ja auch nicht in der Küche stehen und so niedere Arbeiten verrichten“.

Darcy griff sich ein langes Messer und drehte sich in seine Richtung. „Wie war das… Loki?“, aber dieser wiederholte seinen Satz nicht, sondern lächelte weiterhin amüsiert.
 

„Ach miss Darcy“, sagte Loki nach dem Frühstück und zeigte in die Zeitung. „Es wird ein Theaterstück im Central Park aufgeführt von Shakespeare. Würdest du mich dahin begleiten? Tony ist kein Fan von diesem Typen“.

„Shakespeare?“, wiederholte Darcy nachdenklich und trank einen schluck Kaffee. „Mal sehen? Wenn ich Zeit habe klar“.

Sie Verstand sich gut mit ihm. Er machte zweideutige Anmerkungen. War schlau. Spielte Streiche. Das war doch ziemlich spannend. Und ihr wurde nie langweilig. Wenn sie nicht arbeiten müsste, würde sie wohl gewiss die ganze Zeit hier rum lungern… Und er hätte gewiss nichts dagegen. Nein. Bestimmt nicht.

„Was?“, fragte Loki nachdem sie ihn eine Zeit lang angesehen hatte.

„Wir sind doch Freunde oder?“.

„Nun ja. Aber gegen ein Plus hätte ich nichts einzuwenden“.

Darcy hob eine Augenbraue, ehe sie leicht grinste. „Du meinst Freundschaft plus“.

„Netter Film“, murmelte er

„Vergiss es“.

„Es war ein versuch wert“ scherzte Loki und lehnte sich zurück. „Aber ich habe darüber nachgedacht. Jetzt nicht über dich. Aber im Allgemeinen. Ich Lebe hier. Wohl für immer. Habe keine Perspektiven. Warum soll ich mir dann nicht irgendetwas neues Suchen? Spaß? Liebe? Irgendetwas“.

Darcy hörte ihm lange zu. „Hm… Was ist mit dem Job den Tony dir angeboten hat?“.

„Bei Shield?“ Loki seufzte. „Die können mich alle nicht leiden. Aber das ist wohl überall so“,

„Ich kann dich leiden und Tony ist kurz dafür Pepper für dich zu verlassen“ lachte sie was Loki zum grinsen brachte. „Wann ist denn nun dieses Theater auf das du willst?“

„Morgen gegen Abend“ er zeigte ihr den Zeitungsausschnitt. „Super! Dann treffen wir uns dort? Zehn Minuten vor der Vorstellung?“.
 

Loki hatte sich was Feines angezogen, ehe er los lief um eine Blume für Darcy zu kaufen. So etwas gehörte sich ja schließlich oder? „Na na wo willst du denn hin?“, Tonys Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „ich treffe mich mit Darcy“,

„So so… Mit Darcy ja? Darum bist du so schick? Ein Date?“.

„Unsinn“, wehrte Loki sofort ab und wollte an Tony vorbei, der ihn vor seiner Haustüre abgepasst hatte. Tony rempelte ihn leicht an und hatte sich so das Handy von Loki geschnappt. „Huch? Ist das Darcy als dein Hintergrundbild?“

„Du täuscht dich“, Loki wollte sich das Handy schnappen aber Tony hielt ihn auf abstand. „Ah eine SMS von Darcy. :Ich hoffe du passt heute zu meinem Outfit?“, las er vor und sah als Anhang ein Bild das Darcy Loki geschickt hatte.

„Meine Güte die hat ja zwei gute Freundinnen…“.

„Starr das nicht an!“, Loki entriss ihm nun das Handy. „So etwas gehrt sich nicht du Mensch!“.

Beide schwiegen plötzlich. Loki steckte das Handy ein und schüttelte leicht seinen Kopf. „Wow“ murmelte Tony. „Gerade hast du wie der Loki geklungen der du eigentlich bist“.

„Ich war und werde immer derselbe sein“, entgegnete er. „Meine Persönlichkeit ändert sich ja nicht“.

„Nun ich an deiner Stelle würde nicht länger hier rumstehen“, sagte Tony und grinste etwas. „Na wenn ich eine so scharfe Braut auf mich warten hätte. Ich habe noch nie gesehen dass Darcy Lewis etwas so heißes trägt. Sonst vergräbt sie sich ja immer in ihren Kleidern“ Loki wusste was Tony meinte. Darcy trug nie reizvolle Sachen. Aber diese rote Kleid… Sie hatte eine wirkliche Frauenfigur. Ansehnlich schön… „Ich gehe Los“.

„Wenn du sie vernaschen willst ich empfehle ein Hotel“,

„Ich werde sie nicht vernaschen“. Loki lief nun weiter. Nein. Nur weil sie sich für ein Theater treffen würden hieß das doch nicht das da etwas gehen musst? Oder? Dennoch selbstsicher lief er weiter.

Not this again!

Not this again!
 

Loki saß schweigend da. Das Stück das aufgeführt wurde erreichte ein relativ großes Publikum. Und er saß da. Alleine. Schweigend und wartend. Es war ein langes Stück. Das bemerkte er nebenbei. Nüchtern.

Die Blume, eine Freesie, lag in seinen Händen. Sie stand für ehrliche Zuneigung. Er würde sie ihr geben. Wollte sie ihr geben… Aber sie kam nicht. Warum?

Nebenbei blickte er auf sein Handy. Keine Nachricht. Keine Absage. Also würde sie noch kommen? Nein… Nach zwei Stunden hatte er aufgegeben. Aber nicht aufgegeben zu hoffen.

Schließlich als das Stück zu Ende gespielt war stand er auf und verließ den Park. Er könnte nach Hause? Er wollte nach Hause. Er war verletzt. Müde. Traurig? Ja von Darcy hatte er so etwas nicht erwartet. Eventuell war das ja ein scherz gewesen das sie mit kommen wollte. Ihm somit einen Streich spielen.

Dennoch verletzte es ihn. Es brannte in seinem Herzen… Und er wusste er würde nur eines wollen. Antworten. Darum machte er sich zu Fuß auf den Weg zu Darcy.
 

Darcy saß in ihrem Sofa. Sie Hände auf ihrem Kopf gestützt. Sie wirkte verzweifelt. Nur langsam sah sie auf, weil sie bemerkte wie ihr Exfreund auf und ab lief. Er wurde nervös. „Scheiße, Scheiße!“.

„Geh einfach Steve. Ich rufe nicht die Polizei. Geh einfach… Bitte“, sie hatte keine Kraft mehr sich gegen ihn zu wehren. Eine gute Stunde hatte sie gegen ihn gekämpft oder es zumindest versucht. Aber er war stärker und nachdem er eine Waffe gezogen hatte, hatte Darcy es vorgezogen liebe still zu sein. Ihr Handy lag in ihrer Handtasche zu weit von ihr entfernt. Genau wie ihr Taser.

„Denkst du ich bin Blöd?! Darcy“, er wurde leiser und ging vor ihr auf die Knie. Weiterhin hielt er die Waffe in der Hand und zitterte. „Darcy… Ich will dich doch nur wieder haben! Ich… Kann es nicht ansehen wie seit Monaten zu diesem typen gehst! Wer ist er?“.

„Du hast mich getalkt?“, Darcy bekam eine Gänsehaut. Aus solchen Gründen hatte sie sich einen Taser besorgt.

„Ich bin dir nur nachgelaufen. Aber das wird jetzt aufhören Darcy. Du und ich wir werden zusammen Glücklich werden…m. und weil er das so leise flüsternd sagte bekam Darcy noch mehr Angst. Er hatte sie betrogen. Er hatte alles zerstört. Was sollte das alles also?! Er war doch Wahnsinnig!

Sie schwieg nun lieber. Seine Hand zitterte. Die Waffe aber lag fest in seiner Hand. Das war gefährlich. Darum wollte sie lieber auf Nummer sicher gehen und ruhig bleiben auch wenn sie furchtbare Angst hatte.

Erst ein klopfen an ihrer Haustüre ließ sie schreckhaft aufhorchen. Sie wagte es nicht etwas sagen. Steve hingegen riss seine Augen auf und wirkte wütend. „Wer ist das?! Wenn erwartest du?! Ich hätte es mir denken können so wie du aussiehst! Für mich hast du dich nie so Heiß angezogen!“, und es lag genau daran weshalb Darcy sich bisher nie so gezeigt hatte. Sie wollte solche Situationen nicht. Situationen an diesen sie nur an dem Beurteilt wurde wie sie aussah.

Aber warum hatte sie es nun für Loki getan? Weil er gut aussah? Wie sie ihn mochte? Ihm gefallen wollte? Wollte sie seine Aufmerksamkeit? Das war doch genau so billig wie das Kleid an ihr. Oder? Was dachte sie sich überhaupt…

„Darcy!“, Loki hörte natürlich das jemand bei ihr war. Ein Mann?

„Es ist niemand“, sagte Darcy leise. Aber natürlich hatte sie und Steve Loki gehört.

„Darcy mach die Türe auf!“.

„Verschwinde Loki!“, sagte Darcy nun da sie hörte wie Steve die Waffe entsicherte. „Lassen wir ihn doch an unserer Party teilhaben?“.

„Nein!“ Darcy stand auf als Steve die Türe öffnete und direkt auf Loki zielte. Sie versuchte ihn mit Schwung umzuhauen was ihr auch gelang. Dabei löste sich ein Schuss der in die Luft ging.

Loki war vollkommen irritiert und erschrocken als er das mit ansah und hörte. Sofort zog er Darcy auf die Beine und stellte sie hinter sich.

Darcys Herz raste, er hingegen wirkte vollkommen ruhig. „Du bist also Steve ihr Ex“, sagte Loki und legte einen Fuß auf seine Brust da er am Boden lag. „Er hat noch die Waffe!“. schrie sie fast schon.

„Er steht unter schock“, meinte Loki hingegen und besah ihn sich genauer. „Schusswaffen… Ich hasse Waffen“, sie hatten sein Leben auf den Kopf gestellt.

„Du bist also der neue!“, hustete Steve und schloss seine Augen.

„Was soll das Darcy? Ich dachte du verabscheust Schnösel?! Sieh ihn dir mal an!“ Darcy aber blieb dicht hinter Loki.

„Ich BIN ein Gott du niedere Kreatur. Ich nehme mir alles was ICH will. Und Darcy gehört mir“. Loki sprach äußerst kühl zu ihm. Nein. Er erinnerte sich nicht. Aber mit dieser Redensart hatte er schon Tony aus der Fassung gebracht. Also schadete das ja nicht?

Steve riss aber seine Augen auf. „Ja… Ja ich kenne dich! Du bist das Monster das New York und die Welt versklaven wollte!“. Loki hatte zwar sein aussehen verändert, aber dieser Blick…

„Also weist du ja worauf du dich hier einlassen willst“, flüsterte Loki ruhig und übte noch etwas Druck auf den Brustkorb aus.

Steve schloss aber seine Augen nun und atmete ein paar Mal Tief durch.

„Loki“, als der angesprochene ihre ängstliche Stimme hörte drehte er sich sofort in ihre Richtung. „Hat er dir was angetan?“. fragte er ernst und blickte ihre lange tief in die Augen. „Nein. Mir geht’s gut“, erleichtert seufzte Loki und lehnte seine Stirn gegen ihre Schulter. Darcy sah leicht zu ihm runter, ehe sich Tränen in ihren Augen sammelten. „Ich hatte angst“, flüsterte sie.

Als Loki das hörte kochte er sofort wieder und richtete sich auf. „Du brauchst dich nicht mehr zu fürchten“.

„Können Götter eigentlich sterben?“. fragte Steve lachend und richtete die Waffe auf Loki. „Steve nein!“, Darcy sah das ja, da Loki mit dem Rücken zu Steve stand.

Als sich der Schuss löste holte Loki tief Luft. Blieb aber stehen und lehnte seine Stirn an die von Darcy. Zu dieser Zeit kam bereits die Polizei ins Treppenhaus. Sie nahmen Steve sofort fest. Erst danach sahen sie dass es einen verletzten gab. Aber Loki stand immer noch da, mit der Stirn an die von Darcys gelehnt. Beide schwiegen. Wenngleich sie es aus schock tat und er weil er erschöpft war. Langsam fiel das Blut zu Boden. „Ich… Richte nur Unheil an“. murmelte er und da griff ein Polizist ihn auch schon an der Schulter um ihn hinzulegen. „Ein Schuss in den Bauch. Jerry ruf einen Krankenwagen!“, rief er seinem Kollegen zu der Steve bereits runter brachte. Darcy hingegen blieb noch so stehen. Erst da spürte sie dass ihr Kleid nass war. Nass vom Blut… „Warum?“. Darcy kniff sich ihre Augen zusammen und zitterte.
 

„Loki was gibt es? Suchst du nun doch ein Hotel für dich und deine Kleine?“.

„Ich bin es Tony“. sagte Darcy leise und erschöpft.

„Darcy?“.

„Ich bin im Krankenhaus. Loki wurde wieder angeschossen. Die Ärzte Operieren ihn“.

„Was?!“, war das ein scherz? Wie schaffte Loki das immer und immer wieder? „Bleib wo du bist, ich komme auch“.

Darcy legte auf und besah sich das Handy von Loki. Sie mochte ihn. Sie war verzaubert von ihm. Er tat ihr so schrecklich Leid und nun? Würde er sterben? Und sie konnten noch nicht einmal Thor oder Jane Bescheid geben. Ob es Thor überhaupt interessierte? Warum wusste er nicht was hier abging? Oder wusste er es und wollte einfach nichts davon Wissen? Wollte seine Familie Lokis Tod den so sehr? Der Gedanke trieb ihr Tränen in die Augen.

„Da bist du. Und gibt es Neuigkeiten?“. Darcy sah sofort auf als sie Tony erblickte. „Nein. Sie operieren noch“, kurz schilderte sie was vorgefallen war. Sie selbst trug inzwischen eine Hose und einen Pulli. Ihre Jacke lag neben ihr.

„In den Bauch hm“, das klang nicht gut. „Er sagte er richtet nur Unheil an“.

„Er zeiht ärger ja praktisch an. Aber das war nur ein Zufall. Wer hätte Gedacht das dein Ex so durchdreht?“.

„Ja… Und wie Loki mit ihm gesprochen hatte. Kurz habe ich gedacht er könnte sich wieder erinnern“.

„Ja ich weiß was du meinst Darcy. Aber keine Sorge. Der Typ ist zäh der kommt schon klar“. Darcy hörte ihm zu und öffnete nun wieder die Tastensperre von dem Handy. „Er hat dich als Hintergrundbild“, lächelte er nun um sie abzulenken. „Er mag dich nehme ich an. Was ist mit dir?“.

„Ich habe ihn zwei mal in so dumme Geschehnisse verwickelt“ fing sie an. „Und es tut mir so Leid“.

„Mir auch. Ihr beiden seid so süß zusammen. Besonders eure Streiche…“.

„Ja aber was wenn ich was mit ihm Anfange? Was wenn er sich dann erinnert?“.

„Dann wirst du ne menge Action haben“, vermutete Tony und lachte. „Ich denke nicht das er dich dann fallen lassen wird, falls du dir darum sorgen machst“.

„Zuerst wünsche ich mir dass er wieder auf die Beine kommt…“, seufzte sie. Und sie wünschte sich mit Jane sprechen zu können. Wie sehr wünschte Darcy sich ihre Freundin hier zu haben…

„Mister Stark!“, der Chefarzt kam direkt auf ihn und Darcy zu. „Doktor! Gibt es Neuigkeiten?!“, fragte Darcy sofort und stand auf.

„Der Arzt“, murmelte Stark und lächelte etwas. „Sie behandeln also meinen guten Freund Loki?“.

„Ja. Und ich kann sie beide beruhigen. Die Operation war erfolgreich“.

Darcy seufzte erleichtert und setzte sich. „Oh Gott zum Glück…“.

Tony kratzte sich leicht am Kopf. „Das ist seine zweite Schussverletzung“.

„Ich weiß“, sagte der Arzt ernst. „Er leidet unter Gedächtnisverlust steht in seinen Akten“.

„Ja“ sagte Darcy nun. „Er weiß nichts mehr“.

„Haben sie schon über Therapien nachgedacht?“.

„Therapien?“. fragte Darcy nach.

„Ja aber das besprechen wir demnächst“.

„können wir zu ihm?“.

„Sicher. Aber nur einer“ wies der Arzt an.

Tony gab Darcy den vortritt. Sie hätte wohl so oder so darauf bestanden.
 

„Du Idiot“, murmelte sie müde und hielt seine Hand ganz fest. „Du hast mir wohl wieder das Leben gerettet weist du das?“. die Sonne ging bereits wieder auf. Sie war die ganze Nacht über da geblieben und hatte sich nicht von der Stelle gerührt.

Sie beobachtete seine entspannten Gesichtszüge. Irgendwann fing sie an ihm den Kopf zu streicheln. Er mochte das schließlich. Sie mochte es…

„Tony ist inzwischen eingeschlafen“, erzählte Darcy ihm. „Und du… Willst du so sehr in solche Gefahren geraten? Warum?“, er wollte helfen. Das war es. Er hatte zwei Mal geholfen und war… Hier gelandet…

Die Narkose hatte wohl nachgelassen darum hörte Loki jedes Wort von Darcy und spürte ihre Berührungen. „Ich hätte nicht gedacht dass du mir so Wichtig bist“, als er sie schluchzen hörte wusste er dass er nicht mehr träumte. Dennoch schwieg Loki und schlief wieder ein.

„Sie mag dich“. Loki öffnete gut eine Stunde später seine Augen und sah rauf. Tony streckte sich und musterte ihn. Dann glitt sein Blick zur Seite und sofort seufzte er erleichtert. Es ging ihr gut. Das war die Hauptsache…

„Hm. Was ist passiert?“.

„Nachdem du angeschossen worden bist, schon wieder merke ich an. Bist du ins Krankenhaus gebracht worden. Darcy Exfreund ist durchgedreht“.

„Ja ich erinnere mich“, murmelte Loki und sah wieder an seine Seite wo Darcy war. Sie hatten ihren Kopf auf das Bett gelegt und schlief. „Hast du dir überlegt was du mit ihr weiter machen wirst?“

„Tony. Ich bin angeschossen. Denkst du ich denke da über so etwas nach?“, Tony aber deutete nur wieder auf Darcy und sofort stoppte Loki mit seiner Bewegung. Er hatte ihr über den Kopf gestreichelt. Sogleich zog er seine Hand zurück. „Du magst sie“,

„Sie ist frech. Undiszipliniert und…“,

„Baut jeden Mist mit. Ist aber gleichzeitig auch sehr vorsichtig“,

„Sie ist frech“, meinte Loki aber nochmals und musterte sie. „Ich will sie besitzen. Ich will das sie mir gehört“.

„Du sprichst wie ein Gott aber noch nie wie der Loki der die Welt versklaven wollte“, also erinnerte Loki sich doch noch nicht.

„Ich bin kein Gott“, sagte Loki. „Momentan zumindest. Un dich werde wohl bis zum Rest meines Lebens einer bleiben“.

„Was würdest du tun wenn Thor wieder käme. Einfach so und würde sagen er holt dich nach Hause“,

„Nach Hause…“, Lokis Blick fiel wieder auf seine wohl Beste Freundin. „Ich bin zu Hause. Ich kenne kein anderen Platz“.

„Interessiert es dich nicht? Naja so das Leben als Gott und so“, meinte Tony. „Das wäre doch eine super Chance“.

„Für was? Soweit mir erzählt wurde saß ich dort am Ende im Knast. Ich habe das Universum gerettet und trotzdem haben mich alle gehasst? Was soll ich dort?“,

„Da ist was dran“,

„Hätte Thor das getan, wären ihm alle gewiss verfallen…“. So wie Loki das sagte mit dieser Eifersucht… Erinnerte er sich wirklich nicht? Tony wurde langsam skeptisch. Aber als er Loki seufzten hörte sah er wieder zu ihm. „Und mein Magen fühlt sich an… War es ein Durchschuss?“,

„Nein. So viel Glück hattest du nicht“, sagte Tony nun. „Aber es ist alles okay. Du hattest so gesehen Glück. Ich wüsste auch nicht was ich Thor hätte sagen sollen: Hey! Schön ich wieder zusehen aber weist du dein Bruder ist verblutet. Schade aber so ist es eben als Mensch“.

Loki lachte nun musste sich aber zusammen reißen, da es schmerzte. „Wenn ich wüsste wie Thor drauf ist, würde ich das gewiss amüsanter finden“.

„Er hätte mir wohl meinen Kopf zertrümmert“, murmelte Tony und sah auf seine Uhr. „Ich hole mal Frühstück“, als er ging sah Loki wieder zu Darcy runter und musterte sie. Hatte sie die Nacht nicht geschlafen?

Er leugnete es nicht dass er sie mochte…
 

Ein Jahr später
 

„Ich bin nervös“, Loki presste seine Lippen zusammen und knöpfte sich sein Hemd weiter zu. „Keine sorge sie wird schon Ja sagen“, scherzte Tony und begutachtete Loki noch einmal genauer. „Warum hast du dir den Stark Bart abrasiert?“,

„Weil er nervt“.

„Unsinn! Der sieht gut aus“.

„Eventuell an dir. Ich sehe damit zehn Jahre älter aus…“

„Na und?“, Tony reichte Loki noch den Sakko. „Und in welches Restaurant geht ihr?“.

„Ein Französisches. Ich wollte eine ansehnliche Atmosphäre“, Loki zog den Sakko an und griff sich die Schachtel mit dem Ring. „Also. Wir hören uns dann später“.

„Viel Glück“.

„Ich brauche kein Glück. Ich kriege immer das was ich will“.

Tony seufzte etwas. Mag sein. Aber jemand wie er war auch zum Scheitern verurteilt.

Those two are made for each other

Those two are made for each other
 

Drei weitere Jahre nach der Hochzeit
 

Darcy summte eine leise Melodie während sie sich ihre Mütze anzog und ihre Brille wieder zu recht rückte. Letztlich steckte sie noch ihre Ohrstöpsel in die Ohren und lief Los. Sie müsste sich etwas beeilen. Loki wartete gewiss schon auf sie.
 

Loki hingegen saß in seinem Wohnzimmer und blätterte durch die Zeitung. Ab und an glitt sein Blick zur Uhr. Heute kam Darcy ja später als sonst von der Arbeit. Aber gut? Das war jetzt nun mal so. Dennoch wollte er nicht zu spät zu der Feier kommen.

„Bin da! Wer noch?!“, als er Darcys Stimme hörte lächelte er und legte die Zeitung bei Seite. „Da bist du ja“.

„Sorry ich kam nicht früher weg. Also ich ziehe mich dann schnell um und dann können wir Los“, lächelte sie und kam auf ihn zu, um ihm einen Kuss zu geben.

Loki erwiderte den Kuss und sah ihr danach noch hinter her. Heute war die Verlobung von Tony und Pepper.

Als Darcy im Schlafzimmer war beobachtete sie das Hochzeitsbild von sich und Loki. Es war relativ schnell gegangen. Gut fünf Monate nach dem Antrag haben sie Geheiratet. Darcy hatte sich immer vorgestellt so eine Blitzhochzeit in Las Vegas zu haben. Aber mit Loki… Es gab Musik aus Italien, Essen aus Frankreich und der Saal erst… Alles ganz Fein Europäisch. Loki liebte Europa. Inzwischen waren sie schon in gut sieben verschiedene Länder gewesen.

So ein Leben hatte Darcy nie erwartet. Gerade sie? Aber… Es war passend. Passend für Loki. Auch wenn er sich nicht erinnerte wer er war, gewiss gehörte diese Feine Ader zu seiner Persönlichkeit. Allerdings aßen sie beide auch gerne mal fast Food. Lachend zog sie sich ihr langes Kleid an. Loki konnte so ein Wahnsinniger sein. Sadistisch. Ja durchaus das war er. Aber auch irgendwo so Liebevoll. Manchmal wusste sie aber nicht ob er gerade die Dinge ernst nahm, oder sie hinters Licht führen wollte. Hm… Ein Titel wie Gott des Unheils oder der Lügen würde ihm durchaus gerecht werden. Aber Darcy liebte es ihn zu entlarven oder zu spekulieren was er gerade dachte.

„Na wie sehe ich aus?“, Loki hatte das Kleid ausgesucht. Es war in beige aus Spitze und Bodenlang.

Loki musterte sie von Kopf bis Fuß. Einmal lief er um sie herum. „Es betont deine ansehnliche Figur meine schöne Frau“, als er das gesagt hatte drückte er ihr einen Kuss in den Nacken. „Aber lass dein Haar offen. Das wirkt erotischer“.

„Erotisch auf dich? Na wenn das so ist. Gegen ein kleines Späßchen auf dem Klo habe ich nichts“.

Loki lächelte zweideutig und griff sich nun Darcys Hand. „Dann komm. Das Taxi ist da“.
 

Jane hatte mühe zu laufen. Ihr großer geschwollener Bauch hinderte sie sehr. Aber dennoch beeilte sie sich Thor zu empfangen. Die Schlacht. Sie schien vorüber. Besorgt und mit Freude schloss sie ihn in ihre Arme.

„Du bist endlich da!“.

„Jane… geht es dir gut?“.

„Ja…“, lächelnd legte sie ihre Hand auf seine Wange. „Und? Wie ist es… Ausgegangen?“,

„Gut. Jotunheim gehört nun zu uns. Ich bin ihr Herrscher. Aber…“, Thor senkte seinen Blick. „Jotunheim brauch einen eigenen König. Einen Herrscher. Einer ihrer Art. Ich habe mir eventuelle Kandidaten angesehen. Aber ich misstraue ihnen… Ich dachte mir wenn Vater wach wäre könnte ich ihn fragen ob wir Loki zurückholen könnten. Vier Jahre Exil müssten ihn gestraft haben. Und sicherlich wird er es sich überlegen Jotunheim zu regieren. Er wäre passend dazu. Und ich vertraue ihm“.

Jane hörte dem Ganzen lange zu und schritt mit Thor langsam zum Thronsaal. „Loki zurückholen…“. Vier Jahre hatte sie nichts mehr von ihren Freunden gehört. Was ist aus ihnen geworden? Wie geht es ihnen? Was machten sie? Was wurde aus Darcy?

„Der Allvater ist erwacht Thor. Vor gut zwei Tagen“.

„Was?!“. Thor riss seine Augen auf und sah Jane lächeln. „Es geht ihm gut und er freut sich auf deine Rückkehr“.

„Ich muss sofort zu ihm“.
 

Zur selben Zeit stand Loki mit einem Drink an der Seite und beobachtete wie Darcy mit Bruce tanzte. Er ließ ihr den Spaß. Warum auch nicht?

Als er einen weiteren Schluck nach kam Steve auf ihn zu. Oder auch Captain America. „Der Soldat“, sagte Loki sofort und trank noch einen Schluck.

„Schön dich zu sehen…“, murmelte der Captain. Moment mal… „Wie hast du mich genannt?“.

„Soldat“, sagte Loki und zog seine Augenbrauen zusammen. Was hatte er denn?

„Naja… So hast du mich damals schon genannt“.

„Ah verstehe. Als ich noch der Gott war“.

„Ja“. Steve sagte aber erst einmal nichts mehr und sah zu Bruce und Darcy. „Deine Ehefrau ist glücklich. Ich habe nicht erwartet das es mit euch beiden so gut klappt“. Loki lächelte lediglich. „Alle sind hier. Alle Avengers. Außer Thor… Hattest du gehofft ihn hier anzutreffen?“.

„Nein. Woher sollte er Wissen das Tony heute feiert?“, ja woher auch? Und so scharf war Loki gar nicht darauf, Thor oder sonst wenn wieder zu sehen. Er erinnerte sich ja eh nicht. Das ganze würde nur Unangenehm werden. Außerdem hatte er nun ein neues Leben. Er und Darcy planten für die Zukunft. Hatten eine Gegenwart und sogar eine kleine Vergangenheit zusammen.

Als Bruce und Darcy auf sie zu kamen stellte Loki sein Drink bei Seite und griff sich Darcys Hand. „Loki ich hab gehört du und Darcy wollt nachwuchs- Was denkst du Steve? Was wird es werden? Ein Gott? Oder ein blaues Ding?“,

„So wie du Grün bist?“, fragte Tony nun und kam mit Pepper zu den beiden gelaufen.

„Hallo meine lieben, ich hoffe ihr habt mich vermisst?“.

„Auf deine Anwesenheit hätten wir noch gut verzichten können“, meinte Loki, ehe er zu Bruce sah. „Und eine Angst. Keiner wird dir deine Rolle als großes farbiges Monster Streitig machen“.

„Touché“, sagte Bruce und streckte sich. „Darcy kann übrigens ausgezeichnet Tanzen“.

„Ich habe es ihr schließlich bei gebracht. Genauso wie das Thema benehmen“. Meinte Loki.

„Loki! Jetzt tu doch nicht so als wäre ich so furchtbar!“, murmelte Darcy, ehe sie lachte. „Apropo! Wisst ihr was wir zu unserem letzten Hochzeitstag gemacht hatten?“, der warst vor gut ein paar Tagen. Tony, Pepper, Bruce und der Captain musterten sie sofort neugierig. „Wart ihr nicht in eurem Park?“.

„Wir waren dort“, sagte Loki. Im Central park hatte er ihr den Antrag gemacht und hatten dort dann immer ihren Hochzeitstag gefeiert. „Aber es hatte geschüttet wie aus Eimern!“, erzählte Darcy. „Eigentlich sind wir nach dem Park besuch noch in das schöne Restaurant gegangen. Aber selbst das wurde spontan geschlossen! Dann sind wir zurück in unsere Wohnung und-“,

„Bitte nichts Perverses. Ich habe gerade gegessen…“, bat Steve. Tony hingegen wurde neugierig. „Ach habt ihr Spielchen getrieben?“.

„Unsinn!“, Darcys Wangen färbten sich leicht rot. „Wir haben Messer und Gabel genommen und sind zur nächsten Fastfood Kette spaziert. Dort haben wir uns einen Burger bestellt und ihn gegessen als säßen wir in einem fünf Sterne Restaurant“ lachte sie. „Die Leute haben geguckt… Danach kam eine Angestellte vorbei gelaufen und Loki fragte sie ob zweihundert Dollar Trinkgeld okay wären. Die ist fast umgekippt“.

Die anderen lächelten als sie das hörten. Eine Weile später sah Loki zu Pepper und bot ihr seine Hand. Eine klare Aufforderung zum Tanzen die sie gerne annahm. Nun war es Darcy die ihm nach sah. Genauso wie Tony Pepper nach sah.

„Was meint ihr? Wird er zum Hulk wenn er sich wieder erinnert?“. Fragte Tony und nippte an seinem Glas.

„Ich könnte ihn ja mal Hulken. Eventuell erinnert er sich dann wieder“.

„Hört doch auf mit diese Witze“, murmelte Darcy und seufzte. Sie hatte ja selbst Angst über den Moment an dem er sich erinnern könnte…

„Er wird wütend“, meinte Steve. „Dann schlägt er alles kurz und klein“.

„Bring dich dann ja in Sicherheit“, meinte Tony zu Darcy.

„Ach… Ich habe mit ihm darüber gesprochen. Was wäre wenn? Und er sagte nur dass er sich jetzt für mich entschieden hat. Also wird er es auch dann noch wenn er sich wieder erinnert“.

„Aber willst du das dann noch? Er müsste doch dann wieder derselbe Arrogante Arsch sein…“, sagte Bruce nun.

„Ja… Das ist es wovor ich Angst habe. Was ist wenn Loki sich erinnert und nicht mehr der Mann ist in den ich mich Verliebt habe?“.

„Wie dramatisch!“, meinte Tony plötzlich. „ihr steigert euch da viel zu sehr rein. Glaubt mir. Dieser Loki da ist nur ansatzweise Anders als der vorige. Das einzige das sie unterscheidet ist die macht die sie ausüben. Das da ist ein Mensch. Wenn er sich erinnert ist er immer noch ein Mensch“. Darcy lächelte als sie das hörte. Irgendwie klang das beruhigend.

„Aber du solltest an seine Vergangenheit denken“, warf Steve ein. „Wenn er sich erinnert wird er wissen was er vermisst und das wird ihn beeinflussen. Wenn nicht sogar beeinträchtigen“.

„Depressionen“, sagte Bruce sogleich.

„Genau. Ich komme aus einer anderen Zeit und leide darunter… Es wäre wesentlich leichter wenn ich mich nicht erinnern würde. Dann könnte ich mich eingliedern. Mich wohl fühlen… Er kommt aus einer ganz anderen Welt. Er war ein ganz anderes Wesen. Das wird schwer für ihn werden“.

Tony knirschte mit seinen Zähnen. Er wollte Darcy nicht beunruhigen, darum hatte er das nicht gesagt. Deshalb warf er Steve nun einen bösen Blick zu, ehe er seinen Arm um Darcy legte.

„Es stimmt zwar was der Captain sagt. Aber Loki hat dich Geheiratet. Glaub mir. Er wird dich nicht einfach links liegen lassen oder dergleichen. Ich war sein Trauzeuge. Er hat mir vieles Anvertraut“.

„Du bist sein Bester Freund“, sagte Darcy auch sogleich. „Natürlich und er ist meiner. Was ich sagen will… Kurz bevor ihr beiden Geheiratet habt, habe ich mit ihm gesprochen. Auch über dieses Thema“.

„Was hat er gesagt??“, davon wusste sie gar nichts.

„Nun…“, Tony fing an zu erzählen.
 

*Flashback*

Loki betrachtete sich noch ein letztes Mal im Spiegel. „Du siehst gut aus“.

„Danke aber ich bin vergeben“, meinte Loki zu Tony und drehte sich in seine Richtung. „Das blonde braune Haar behältst du nun wohl immer oder wie?“.

„Darcy mag es“.

„Und du?“.

„Ich finde es auch gut“.

„Oder willst du dich verstecken? Dein schwarzes langes Haar…“, hakte Tony nach. Eventuell wollte Loki sich so nicht mehr sehen?

Dieser lächelte nur amüsiert. „Keine sorge Tony. Ich gefalle mir so gut. Wenn ich Lust auf schwarze Haare habe, dann wird das so sein. Momentan ist das aber nicht der Fall“.

„Aha“, Tony stand von seinem Platz auf. „Und was wenn du dich erinnerst? Du heiratest jetzt Loki. Das ist keine Kleinigkeit mein Freund“.

„Das ist mir bewusst. Und ich denke mit Darcy käme ich selbst dann noch gut klar“, sagte er sofort. „Sie hatte mir schließlich nie etwas verborgen und direkt alles erzählt was sie über mich wusste. Sie war ehrlich und das werde ich mir merken“.

„Außerdem ist sie scharf“, warf Tony ein.

„Ja… Und das“, grinste Loki woraufhin beide leise lachten. „Also gut. Ich bin bereit“.

„Schade das Thor nicht da ist“, sagte Tony und lief mit Loki los. Es würde eine Kirchliche Hochzeit werden. „Er würde vor Eifersucht platzen, wenn er wüsste das ich dein Trauzeuge bin und nicht er“.

„Ich kenne ihn nicht“, entgegnete Loki. „Und es ist mir auch egal dass er nicht da ist. Oder etwas davon weist. Wäre ich ihm ja so Wichtig wie ihr sagt, wäre er ja ab und an vorbei gekommen. Aber er hat mich demnach abgeschrieben, egal was vorgefallen sein musste. Also schreibe ich ihn auch ab. Mein leben ist nun hier. Und ich fühle mich wohl“.

Tony hörte ihm aufmerksam zu, ehe er seine Schulter berührte. „Na dann viel Glück in deinem zukünftigen Käfig der sich Ehe nennt“.
 

*Flashback ende*
 

„Hm. Das hat er gesagt?“, hakte Darcy nach.

„Naja es sind noch ein paar Perverse Kommentare gefallen aber dazu äußere ich mich jetzt nicht“, Bruce grinste leicht. „Ihr Turteltäubchen“, scherzte er.

„Klappe du Gurke“, entgegnete Tony und trank den Rest auf. „Da kommt meine Braut also Leute. Viel spaß noch“, Tony lief Loki und Pepper entgegen.

Schließlich kam Loki alleine zurück und sah sofort dass etwas mit seiner Frau nicht stimmte. „Darcy?“,

„Hey“, lächelte sie wiederum und gab ihm direkt einen langen Kuss, woraufhin sich die anderen Avengers leicht abwandten.

Loki ließ sich direkt auf den Kuss ein und legte seine Arme um sie. Was hatte sie denn plötzlich?
 

„Was war mit dir Los?“, fragte Loki als er und Darcy schließlich wieder zu Hause waren. Sie beide zogen sich gerade um. „Ach das…“, murmelte Darcy. „Die anderen haben Spekuliert wie du wohl sein wirst, wenn du dich wieder erinnerst“.

„Das hat dich also betrübt“.

„Nicht direkt. Ich habe mir sorgen um dich und dein Wohlergehen gemacht“.

Als Loki das hörte lief er auf sie zu und schlang seine Arme um ihre Taille. „Ich Liebe dich Darcy. Du wirst mir die kraft geben um damit klar zu kommen“. Sie war sein halt im Leben. Das war nun mal so. „Du und unser kleines“. Lächelte er was sie wiederum zum grinsen brachte. „Wir werden dir das Leben schwer machen“.

„Oh das hoffe ich doch“, zunächst aber ging er mit ihr ins Bett wobei er seinen Kopf auf ihre Brust legte. Seine Hand ruhte auf ihrem Unterleib.

„Bestimmt wird es ein Junge“.

„Ich denke es wird ein Dickkopf wie ihre Mutter“, lächelte Loki.

„Du willst unbedingt eine Tochter oder?“.

„Gegen einen Jungen habe ich nichts. Aber ein Mädchen wäre niedlich“.

„Das ich so etwas von einem Mann höre…“.

„Hat Bruce dich gefragt ob du Kinder willst oder wie kam er dazu?“.

„Ach so das. Nein er hat mich gefragt ob ich mal Kinder will. Aber ich habe nichts dazu gesagt“.

„Hm. Nun denn… Schlaf jetzt besser“. Loki legte sich nun auf seinen Bauch und schloss seine Augen. „Ich muss morgen recht früh zu Shield. Tony fehlt darum mich ich mich um ein paar Dinge kümmern“.

„Du meinst die anderen herumkommandieren?“, lachte sie und schloss nun ebenfalls ihre Augen. „Wie viel Uhr musst du raus?“.

„Um sieben“. Flüsterte Loki müde. „Du musst nicht aufstehen“.

„Hatte ich auch nicht vor“, gähnte sie.
 

Odin saß wieder auf seinem Thron während er sich das durch den Kopf gehen ließ was Thor ihm vorschlug. „Loki soll Jotunheim regieren?“, genau deshalb hatte er Loki doch damals mitgenommen? Damit er später Jotunheim regierte und sie in ewigen Frieden leben könnten. Das es während seines Schlafes wieder zu einem Krieg gekommen war… Furchtbar.

„Ja. Es wäre das Beste. Ich traue ihm und er ist der wahre Nachfolger von Laufey. Ich habe es mit den Jotunen besprochen. Sie wären einverstanden. Sie wollen einen König und Frieden… Auch wenn es Loki ist“.

„Ich misstraue ihm aber“, sagte Odin. Loki war nicht zurechnungsfähig. Sobald er ein Zepter hielt drehte er doch durch? Wie sollte er ein ganzes Volk regieren das er doch hasste? So sehr hasste, dass er es sogar zerstören wollte.

„Vater es sind etwas mehr als Vier Jahre vergangen seit deinem Schlaf“, fing Thor an. „Er ist sterblich. Ich… Ich weiß noch nicht einmal ob er noch lebt. Ich denke wenn wir ihn zurückholen, wird er zufrieden sein. Ein Jahrzehnt als Mensch wäre zu viel für ihn“. Odin schwieg wieder kurz. „Einverstanden. Hol Loki zurück nach Asgard. Ich will sehen wie er sich anstellt und danach… Danach entscheide ich dann wie es weiter geht“. Es blieb ja auch offen ob Loki überhaupt dem ganzen zustimmen würde. Aber so Macht besessen wie er war, würde er wohl alles Akzeptieren. Hauptsache, er konnte Bestimmen. Odin schüttelte leicht seinen Kopf.

Hoffentlich hatte Loki etwas aus dem Aufenthalt auf der Erde gelernt…

Dass Loki eventuell gar nicht zurückkommen wollte bedachte keiner. Weder Thor. Noch Odin.
 

Am nächsten Morgen machte Loki sich auf den Weg nach Shield. Nichts ahnend das sich sein Leben heute nochmals schlagartig Verändern würde.

Loki. This is Asgard

Loki. This is Asgard
 

„Thor nimm mich mit ich will Darcy wieder sehen“, bat Jane ihn sofort. Es war noch früh, aber Thor hatte auch recht bald los gewollt. „Du bist Hochschwanger. So eine Reise ist eventuell nicht gut für dich“. Das hatte sein Vater ihm zumindest gesagt.

„Der Bifrost ist ziemlich hart“. Meinte er weiter. Jane seufzte leicht. „Ich verstehe es ja… Dann… Würdest du dich informieren und sehen wie es ihr geht?“.

„Klar gerne“, Thor gab seiner Frau einen langen Kuss, ehe er sich löste. „Ich bin schon aufgeregt Loki wieder zu sehen“.

„Sei vorsichtig. Vielleicht ist er ja wütend oder so…“.

„Er ist ein Sterblicher und kann mir nichts anhaben. Also keine sorge meine liebste“, Loki würde erst wieder seine Fähigkeiten kriegen, wenn er bewiesen hätte das er sich gebessert hat. Und Thor wusste das Midgard eine große Strafe für ihn gewesen sein muss.

„Pass auf dich auf Thor“.

„Das werde ich“, schließlich verließ er das Schloss und machte sich alleine auf dem Weg zum Bifrost. Dort traf er auf Heimdall. „Na alles fit mein Freund? Ich möchte nach Midgard, sei also so gut…“.

„Der Allvater hat es mir bereits angewiesen“. Sogleich steckte er sein Schwert ein. „Und hast du Loki sehen können?“.

„Wie ich schon einmal gesagt habe, ich habe ihn aus den Augen verloren. Aber seit einiger Zeit sehe ich ihn wieder“.

„Und wie geht es ihm?!“, fragte Thor aufgeregt und blickte in seine Richtung. Aber Heimdall zeigte keine Regung. „Ich kann das nicht beurteilen“.

Mit diesem Worten wurde Thor bereits in den Strom gezogen.
 

Darcy saß indessen in ihrer Küche und aß die restlichen Pfannkuchen. „Ich muss dann Los“, Loki zog noch seine Seitentasche an, ehe er auf sie zu kam und sie küsste. „Mhm. Du schmeckst nach Sirup“.

„Ich bin ja auch süß“, entgegnete sie. „Pass auf dich auf und schreib mir wenn du angekommen bist“.

„Ich verlaufe mich doch nicht“, lachte er und lief daraufhin zur Türe. „Und ruf mich an wenn es ein Notfall gibt“.

„Gilt langweile auch als Notfall?“.

„Bei dir ja“, murmelte Loki und verließ das Haus. Er nahm sich unten wie immer ein Taxi und fuhr damit zu Shield. Darcy sah ihm vom Fenster aus nach, ehe sie zum Schlafzimmer lief und seine Kleider einsammelte. Er war so dünn. In den letzten Jahren nahm er mehr ab als zu.

Das war beunruhigend. Klar. Er war deswegen auch beim Arzt… Steve hatte von Depressionen gesprochen. Wie sollte Loki welche kriegen, wenn er sie bereits hat? An seiner Bett Seite blieb sie stehen und holte die Tabletten aus der Schublade. Er musste sie nehmen um sich besser zu fühlen.

„Vielleicht musst du dich erinnern, um wieder wirklich glücklich zu werden“. Ja. Er kam aus dieser Selbstkrise nicht raus. Egal was er tat… Darcy würde aber nicht aufgeben um alles zu tun das er sich besser fühlte.
 

Zur selben Zeit landete Thor genau bei der Person dem er Loki anvertraut hatte. Tony. Wenn einer wüsste wo sein Bruder sich aufhielt dann er. Aber Tony lag im Bett. Schnarchend. „Tony“, sprach Thor ihn an und schubste ihn leicht.

„Hm. Pepper geh halt arbeiten“, murmelte er. „Lass mich schlafen“.

„Ich bin nicht Pepper“, Tony riss seine Augen auf und sah über seine Schulter. „Sieh an der mit dem Hammer tanzt“,

„Was?“, fragte Thor und schüttelte leicht seinen Kopf. „Steh auf wir müssen reden“.

„Ja ja schon gut. Keine Hektik“. Tony setzte sich auf und streckte sich. „Setz dich schon mal, ich komme sofort“, mit einem Kaffee. Er hatte wirklich eine kurze Nacht gehabt. Zehn Minuten später saß er mit Thor in seiner Küche und beide tranken einen Kaffee. „Du hast ziemlich lange nichts von dir hören lassen“, fing Tony an. „Und dann tauchst du bei mir auf? Geh lieber zu Loki“.

„Ich will ja zu ihm. Wo steckt er?“.

„Momentan bei Shield. Er arbeitet. Stör ihn nicht sonst rufen die mich an und jammern das ich kommen soll“.

„Loki arbeitet für Shield?“.

„Nein nicht direkt. Er hilft mir bei Projekten. Oder wenn ich mal hin muss und nicht will“. Thor zog seine Augenbrauen hoch. Aber gut?

„Wie macht er sich so als Mensch?“, dazu äußerte Tony sich nicht und schrieb ihm eine Adresse auf. „Flieg mit deinem Mew Mew da hin. Oder ich lasse dich da hin fahren. Da findest du deine Antworten“.

„Shield?“,

„Jup. Nimm dein Mew Mew und flieg doch hin“.

„Hm. Gut“.
 

„Nein ihr müsst diese Anschlüsse mit einander verbinden“,

Thor hatte nur kurz mit Phury gesprochen und suchte nun das Labor in dem sein Bruder sein sollte. Da hörte er ihn auch schon sprechen. „Diese?“, fragte jemand anderes.

„Genau. Jetzt halte sie“, Loki lötete die Stelle zusammen und kurz darauf fing das Gerät an sich zu drehen. „Es funktioniert!“, sagte einer der Wissenschaftler zufrieden. „Na endlich. Ich weiß gar nicht warum Tony dafür so lange gebraucht hat“, murmelte Loki. Das sah aus als hätte Stark das mit Absicht gemacht. Die Kabel waren alle falsch verlötet. Solche dummen Fehler machte er doch nicht? Er hatte wohl keine Lust auf das nächste Projekt gehabt.

Darum zog er sein Handy und fotografierte die Maschine. Danach postete er das Bild und verlinkte Tony darauf mit dem Titel: Dafür bin ich früher aufgestanden? Rache ist süß Tony. Gerade als er das Handy einstecken wollte bekam er eine Nachricht. „Na wenn man vom Teufel spricht“. Schließlich las er die Nachricht von Tony: Achtung Mew Mew landet bei dir.

Mew? Aus Pokémon? „Du spinnst“, schrieb er aber zurück und steckte das Handy ein. War Stark noch betrunken? Nichts ahnend hob er seine Hand. „Computer an“, sagte er und kurz darauf erschien einer der Digitalen Stark Computer, die er mit seiner Hand steuern konnte. „Protokoll. Projekt abgeschlossen“, was er diktierte wurde sogleich in das Netz geschrieben. Schließlich schob er die eine Fläche zur Seite. „Scanne das Objekt. Zeig mir eine 3D Ansicht“,

Thor verstand kaum etwas von dem was Loki da sagte. Er stand an der Türe und beobachtete ihn dabei wie er arbeitete. Die anderen Wissenschaftler haben ihn sofort bemerkt und direkt den Raum verlassen. Würde Thor Lokis Stimme nicht hören, würde er nie glauben dass der große Mann dort Loki ist. Schließlich stand Loki mit dem Rücken zur Türe. Er trug Menschenkleider. Seine Haare waren einigermaßen lang, so wie gewohnt aber sie waren Braun oder Blond. Was sollte das? Aber irgendwo beruhigte es Thor das Loki sich hier zu Recht fand. Als wäre das was er da tat seine Aufgabe… Aber es wäre vorbei. Thor entging nicht das er angespannt wirkte. Eventuell brannte er ja darauf nach Hause zu gehen. Und so wie Loki mit den Menschen gesprochen hatte, schien er recht gut drauf zu sein.

Es erwärmte Thors Brust ihn zu sehen…

„Jim bring mir doch einen Kaffee“, wies Loki einen seiner Leute an. Dass diese nicht mehr im Raum waren bemerkte er nicht. Einmal fuhr er sich durch sein Haar und öffnete einen nächsten Bildschirm. „Video Protokoll öffnen der letzten Tage… Jim wo ist mein-?“, Loki drehte sich kurz um und sah nur etwas rotes ehe er sich gleich nochmal umdrehte und stutzte. Dieser Typ… Das… „Du bist-?“, Thor? Das war Thor? Oder war das ein Schauspieler? Wollte Tony ihn verarschen?

„Loki… Bruder es tut gut dich zu sehen“. Thor sah sofort den Ausdruck in Lokis Augen. Verwirrung. Nein er sah keine Wut in Lokis Augen. Und vor allem… Keine Eifersucht. „Ja…“, sagte Loki knapp dazu und blieb zunächst an Ort und Stelle stehen, aber da kam ihm Thor entgegen und legte seine Arme um ihn. „Meine Güte Loki! Isst du nicht?“, fragte Thor und hob Loki leicht hoch, ehe er ihn Los lies.

„Ich arbeite fiel…“, das war immer Lokis ausrede dafür das er so Mager geworden war. Aber so lange er angezogen da stand fiel das kaum auf. „Du und arbeiten! Aber dir blieb wohl nichts anderes übrig was?“, Loki schob Thor leicht von sich und fuhr sich durch seine Haare. Was hatte das zu bedeuten? „Ist das Mew Mew?“.

„Wie? Ach so Mjölnir. Hast du dir das noch von Jane abgehört?“, Loki zog hingegen sein Handy raus und fotografierte Mjölnir, ehe er das Stark schickte. : Mew Mew?! Du hättest mir sagen können dass die Gottheit Persönlich antanzt?!

„Loki?“.

„Ja. Entschuldige. Thor… Bruder oder so. Was willst du hier nach vier Jahren? Dachtest du, ach ich schau mal nach Loki. Denn gibt es ja auch noch?“,

„Ich kann verstehen dass du noch Wütend bist. Aber wir müssen nach Asgard. Vater will dich sehen“.

„Ach und da springe ich einfach?“.

„Er ist der Allvater. Oder willst du hier sitzen bleiben?“, fragte Thor lächelnd.

„Asgard…“, Loki verschränkte seine Arme vor der Brust und setzte sich zu nächst. Nach Asgard. Hm.

„Was hast du?“, Thor begriff nur langsam dass Loki nicht ganz wie er selbst schien. Wo blieben die lockeren Sprüche? Das herablassende lächeln? „Was ist das?“, Thor erkannte auf Lokis Stirn eine kleine Wölbung. Eine Narbe. „Wer hat dir Weh getan?!“.

Loki musste lachen als er das hörte. „Moment zum mit schreiben bitte. Erst nimmt der Allvater mir meine Kraft, du machst nichts dagegen und nun wagst du es zu Fragen wer mich verletzt hat? Als Mensch. Als Sterblicher neigt man dazu Verletzlicher zu sein“. Nun zumindest glaubte Loki das. Thor setzte sich nun auf den anderen Stuhl und beobachtete Loki genauer. „Ja der Allvater“. Er hatte Loki die Kraft genommen. Wieso sprach Loki also vom Allvater? Schnell beachtete er das nicht mehr. „Pass auf Loki. Wir brauchen dringend deine Hilfe. Es geht um den Frieden“.

„Frieden? Hier auf der Erd-… Midgard?“.

„Nein der Frieden auf Asgard“,

„Ich gehe nicht nach Asgard und mir reicht das hier“. Loki stand auf und griff sich seine Seitentasche. „Ich habe keine Ahnung was du auf einmal von mir willst. Aber es interessiert mich nicht. Ich habe ein neues Leben und da ist diese ganze Magie kein Teil davon“.

„Ist es das Loki?! Willst du deine Magie wieder?“. Loki holte tief Luft und drehte sich in Thors Richtung. Ein letztes Mal fürs erste, ehe er einfach weiter lief. Natürlich. Erst als man seine Hilfe brauchte wollte man ihn zurück. Natürlich… Zu etwas anderes war er nicht gut genug oder wie? Wieso… Er könnte Thor alles fragen. Wie warum. Und ob er seine Erinnerungen wieder kriegen könnte. Schließlich waren das doch Götter? Die mussten so etwas Lapidares doch hinbekommen? Oder?

Aber Loki wollte nicht. Der griff um das Seitenband seiner Tasche wurde fester. Er fürchtete sich davor. Was wenn… Was wenn jedes Versprechen das er Darcy gemacht hatte eine Lüge war? Was wenn… Er das Monster war für das er sich hielt? Und was wenn Darcy und das Baby… Sein Baby. Loki stoppte.

Er nahm doch Tabletten. Er konnte doch erst abschließen und Neuanfangen wenn er wusste womit er abschließen konnte. „Wie lange dauert die Reise“,

„Du bist seltsam drauf… Komm“, er griff Loki an der Schulter und lief mit ihm raus. „Habe ich dort noch empfang?“.

„Empfang? Wozu?“, Thor beobachtete seinen Bruder. Loki war doch absolut verändert? „Gut dann muss ich vorher kurz…“, er nahm sein Handy heraus und schrieb Darcy eine kurze Nachricht: Mew Mew nimmt mich mit auf die Regenbogenbrücke und in den Ponyhof. Stark weiß wohl mehr. Bis später.

„Wann kommen wir wieder her?“, fragte Loki nebenbei und steckte sein Handy ein, ehe Thor ihn angrinste. „Du machst komische scherze“. Nun zog Loki eine Augenbraue hoch. „Wir kommen nicht mehr nach Midgard“.

„Was!?“. In dem Moment wurden sie beide auch schon weg transportiert.
 

Darcy ist von ihrem Stuhl gesprungen als sie das las. „Mew mew?!“, sofort rief sie die Nummer von ihm an, aber es konnte keine Verbindung hergestellt werden. Wie kam Loki dazu… Schließlich wählte sie die Nummer von Stark.

„Jep?“,

„Thor ist da?!“.

„Ach dann weist du es auch schon? Ja er wollte etwas mit Loki besprechen“.

„Loki hat mir geschrieben das Mew Mew da ist und er nun die Regenbogenbrücke benutzt?!“.

„Wow. Okay… Das habe ich nicht erwartet. Nicht so schnell“,

„Du hättest mir auch ruhig schreiben können das Thor wieder da ist! Und jetzt?! Loki ist nach Asgard! Er hat geschrieben er kommt gleich wieder. Aber dasselbe hat Thor zu Jane gesagt!“,

„Beruhig dich!“; wies Tony sie aber sofort an. „Loki muss ja selbst auch verwirrt sein. Warte ab, er meldet sich sicherlich bald. Soweit ich weiß haben die wieder diesen Bifrost. Das heißt er kann öfters her kommen“.

„Nein er lebt HIER und nicht da! Wenn dann soll er ab und an nach Asgard gehen aber doch nicht anders rum!“,

„Darcy…“. Tony fragte sich nun schon ob Loki Thor gesagt hatte was Sache war. Aber so wie Tony Loki einschätzte würde er schweigen und das alles auf sich wirken lassen…

„Ich hoffe es geht ihm gut“, flüsterte sie nun und legte schließlich auf. Ihr wurde übel. Das konnte doch nicht wahr sein? Wieso nahm Thor Loki einfach mit sich? Und wieso ist dieser mitgegangen? Sicher… Sie konnte es sich Vorstellen. Er wollte Informationen um eventuell einen Weg zu finden sich absolut wohl zu fühlen. Aber was dann?
 

Als Loki landete, wo auch immer er war, sah er sich sofort um. Das nächste das ihm auffiel war der riesige Typ. „Heine-“, er stoppte sofort. Nicht Heinecken. Darcy nannte ihn so, weil ihr der Name Heimdall nicht gefiel. Das er sich so viel angewöhnt hatte… Mew Mew. Heinecken. Was kam als nächstes? „Heimdall“, sagte er schließlich. Der Kerl sagte nichts deshalb musterte Loki ihn zunächst aber Thor schritt schon weiter.

Also folgte er ihm. Das alles sollte ihm vertraut sein. Er sollte Wissen das… Es traf ihn wie ein schlag als er den Weg von der Brücke bis zur Stadt lief. „Oh mein Gott“, flüsterte er kaum Hörbar. Das war ja eine ganz andere Welt! Das… Das war… Gigantisch. Darcy müsste das sehen. Sie würde ausflippen. „Darcy muss das sehen“, sagte Loki sofort entschieden, was Thor verwunderte. „Darcy? Du hast noch Kontakt zu ihr? Wie geht es ihr?“.

„Gut. Sie redet oft von Jane“, erzählte er. Ja Jane war ja hier. „Haha! Ja… Jane auch oft von ihr. Eigentlich hatte sie mit nach Midgard gewollt, aber sie ist Momentan nicht in der Lage für weite Reisen… Ich sage es dir lieber bevor du es selbst siehst“. Was sollte er selbst sehen?

„Du wirst Onkel! Ist das nicht super?“,

„Onkel?“, wiederholte er. Also stopp mal… Er erinnerte sich in keiner Weise eine enge Verbindung mit diesem Kerl zu haben. Gut Thor nannte ihn Bruder aber er sah das ja nicht so. An sich waren sie nicht mal Brüder? „Glückwunsch“, meinte Loki schlicht und spürte einen kräftigen Schlag auf der Schulter. Thor lachte und tätschelte ihn für seine Verhältnisse lediglich. Dann aber erinnerte er sich daran das Loki ja ein sterblicher war. „Entschuldige… Es ist ungewohnt dich mit Samthandschuhen anzufassen“, Thor besah sich Loki genauer. Er sah so menschlich aus. Er trug dunkle Jeans. Chucks. Ein weißes T-Shirt und ein schwarzes Sakko. Dazu die Umhängetasche. „Was ist da drin?“,

„Meine Arbeit und mein Mittagessen?“, fragte Loki verständnislos zurück. Apropo. Er bekam Hunger.

„Mittagessen… Na Essen kriegst du hier genug!“,

„Ja…“, Loki schwieg nun wieder. Thor ging so vertraut mit ihm um. Aber Loki fiel das Ganze recht schwer. Kaum das sie das Schloss erreichten kam ihnen Jane entgegen und sofort grüßte sie Thor stürmisch küssend. Ja! Das war Jane! Er hatte Bilder von ihr auf Darcys Handy gefunden.

„Du bist so schnell zurück! Und Loki“, Jane drehte sich lächelnd in seine Richtung. „Danke dass du dich um die Schlüssel gekümmert hast… Es ist schön dich wieder zu sehen“, als sie ihn mit ihrem großen Bauch umarmte stutzte er. Wow. So wäre es also wenn Darcy einen so großen Bauch hätte. Mit seinem Kind… „Du siehst gut aus“, sagte Loki und musterte ihren großen Bauch. „Darcy wird ausflippen“. Sagte er wie schon vorhin alleine mit Thor. Ja sie würde durchdrehen. Sie würde ausflippen und irgendwelche Worte fluchen. Die Vorstellung brachte ihn zum lächeln.

Ein lächeln das Thor und Jane so deuteten das er sich für sie freute. „Darcy? Wie geht es ihr?“, fragte Jane während sie drei weiter rein liefen. „Sehr gut“, erzählte Loki. „Sie neigt gerne dazu Streiche zu spielen“.

„Das war doch garantiert dein Einfluss…“, murmelte Jane

„Hm. Auf gewisser Weise?“, lächelte er Mysteriös und spielte unbewusst mit seinem Ehering. Auf gewisser Weise… Wünschte er sich das sie hier war.

„Loki du solltest dich lieber umziehen, bevor du zum Allvater gehst“ überlegte Thor nun und griff sich Janes Hand. „Wir warten dann im Saal auf dich“. Loki zog seine Augenbrauen zusammen und holte tief Luft als die beiden vor liefen.

„Ein super Bruder bist du… Merkst ja nicht einmal das ich dich gar nicht kenne“, flüsterte Loki und rieb sich seinen Kopf. Sich Umziehen. Und wo in Gottesnamen war denn sein Zimmer?? „Warte!“, rief Loki schließlich und lief auf sein Bruder und Jane zu. „Ehrlich gesagt… Ich habe keine Ahnung wer ihr seid oder wo verflucht nochmal ich bin? Ist das eventuell doch eine verarsche von Tony? Wenn ja die ist ziemlich mies!“, meinte er am Ende lauter und sah sich einmal um, als hoffte er die Lichter gingen aus und sie würden auf einer Bühne stehen. Aber nichts geschah. Schließlich sah er verzweifelt in das Gesicht von Thor, der nun endlich zu begreifen schien. „Loki… Du erinnerst dich nicht mehr?“,

„Einhundert Punkte für den Mann mit Mew Mew!“, sagte Loki sarkastisch und fuhr sich wieder durch sein Haar. „Ich bin auch gar nicht scharf darauf den Allvater Kennen zu lernen. So ganz scheinen er und ich ja nicht auf einer Ebene zu sein“.

„Warte mal! Du erinnerst dich nicht?! Loki das ist furchtbar!“, meinte Thor und packte ihn an den Schultern. „Sag dass dies nur ein dummer Witz von dir ist! Los!“.

Aber Loki schwieg nun irritiert davon wie grob Thor war.

„Ich weiß dass du Thor bist“, sagte Loki ruhiger. „Und die da ist Jane. Darcys beste Freundin. Aber dieser Ort“, er lachte teils verzweifelt. „Ich habe ihn noch nie gesehen. Ich bin geschockt“. Thor ließ sofort von ihm ab und da zeigte Loki auf seine Stirn. „Diese Narbe habe ich vor über vier Jahren bekommen. Ein Mann hat mir in den Kopf geschossen. Das muss passiert sein kurz nach dem der Allvater mich Sterblich gemacht hat“. Wieder sagte Loki das. Aber Thor wirkte furchtbar erschüttert. „Ich hatte glück das ich überlebt habe“.

„Loki. Es war nicht der Allvater der dir die Kräfte genommen hat. Ich war es“. Sagte Thor schließlich und versuchte etwas in den Augen von Loki zu finden, aber dieser zuckte nur mit seinen Schultern. „Wie auch immer. Ich habe nicht erwartet dass es mir so egal ist an dem Ort zu kommen, in dem ich aufgewachsen bin. Also… Nach dem Gespräch mit Odin würde ich es vorziehen wieder zurück zu gehen. Ich hab noch Sachen zu erledigen“.

Jane hatte dem ganzen die ganze Zeit über zugehört. Loki erinnerte sich an nichts mehr? Und wieso hatte Thor das nicht begriffen? Naja… Er war eh ab und an schwer von Begriff. Aber das jetzt… „Loki“, fing Thor an und schüttelte seinen Kopf. „ich habe es dir schon gesagt. Du wirst nicht mehr nach Midgard müssen. Du darfst hier bleiben“.

„Hier bleiben?“, wiederholte er und schüttelte seinen Kopf. „Nein… Ich muss zur Post. Einkaufen. Ich muss mit Tony am Projekt arbeiten und-“, Thor legte seine Hände auf Lokis Wangen und kam ihm ganz nahe. „Loki. Keine sorge. Beruhig dich. Der Allvater wird dir helfen. Er wird dir alles wieder geben. Mach dir keine sorgen mein Bruder“.

Loki wurde ruhiger, ja irgendwo beruhigte Thors Anwesenheit ihn Seelisch. Aber… Wollte er das wirklich? Wollte er sich erinnern? Er musste es. Er musste es damit er endlich sorgenfrei mit Darcy Leben konnte. Aber was wenn er Darcy nicht mehr wollte, sobald er wieder… Wieder Loki war? Langsam schloss er seine Augen und holte wieder tief Luft. „Erst habt ihr mir alles genommen, nun wollt ihr mir alles wieder geben? Ja… Ja ihr seit tatsächlich Götter“, spottete er leise.

Thor zögerte. Er hatte Loki noch nie schlecht über Götter reden gehört. Er war doch immer so stolz einer zu sein… Sein Blick glitt zu Jane die traurig wirkte. „Ich gehe vor und…“, und sie würde es dem Allvater erzählen.

Chaos. Irgendwie herrschte schon wieder Chaos.

PS I love you

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Odin glaubte zunächst nicht richtig zu hören als Jane ihm erzählt hatte dass Loki keinerlei Erinnerungen mehr besaß. Das passte ihnen alle gerade gar nicht in den Plan. Und schon wieder ruinierte Loki alles. Er hatte schließlich eine wichtige Aufgabe vor sich. Wie sollte er die lösen, wenn er nicht mal wusste wer er genau war? Jane war bei ihm geblieben. Sichtlich nervös. „Ganz ruhig Jane“.

„Ich mache mir sorgen um ihn“.

„Thor wird damit klar kommen“.

„Nein. Loki. Er… Er hat ein vollkommen normales Leben gehabt und wir haben ihn aus diesem gerissen. Das war nicht richtig. Nicht so plötzlich“. Frauen. Odin wurde aus ihnen nie wirklich schlau auch wenn er alles wusste. „Loki ist für etwas anderes bestimmt als mit einem Leben auf der Erde“:

„Und wenn ich nicht will?“, als die Türe aufging kam Loki direkt näher. Er trug seine Kleider aus Asgard. Sie passten nicht mehr wirklich. Das sahen alle. Odins blick wirkte ruhig. Aber innerlich zeigte sich Unruhe in ihm. Loki hatte seine Haare Blond. Er war so furchtbar Mager. Und seine Augen wirkten… Sie wirkten recht ernst.

„Loki“, sagte er schließlich und blickte kurz zu Thor. Loki war so verändert. Jetzt wusste er was Jane gemeint hatte. „Stimmt es das du dich nicht erinnern kannst?“.

„Warum sollte ich dir das sagen?“,

„Loki! Das ist Odin. Der Allvater“, sagte Thor sofort streng. Loki hingegen musterte Thor kurz skeptisch und sah wieder zu Odin. „Das ist Odin? Irgendwie habe ich ihn mir Muskulöser Vorgestellt“.

Also doch. Odin seufzte leicht und sah wieder zu seinem älteren Sohn. Thor presste seine Lippen zusammen. „Er wurde auf der Erde angeschossen. Einmal in den Kopf. Und einige Zeit danach in den Bauch. Er trägt Narben“. Odin besah sich Lokis Gesicht und entdeckte die kleine Narbe. Tatsächlich.

„Das ist nichts im vergleich zu Darcys Narbe“ winkte Loki ab und schwieg sogleich wieder. Sofort schaltete sich Jane ein. „Darcys Narbe? Was meinst du?“. Un ja. Irgendwie so langsam sollte er ja schon sagen dass er mit Darcy verheiratet ist und bald Vater wird. Aber alles mit der Zeit. Die Situation überforderte die beiden gerade mehr als ihn selbst. „Ich sollte euch erklären wieso ich angeschossen worden bin. Und wieso ich meine Magieverloren habe“.

„Du hast sie verloren weil du gezaubert hast!“, sagte Thor sofort, aber Loki sah ihn nun ernst an. „Ich erinnere mich zwar nicht. Aber Darcy hat mir erzählt, das ich sie ins Krankenhaus gebracht habe. Durch Magie“. Jane zog ihre Augenbrauen zusammen, aber bevor sie etwas nachfragen konnte, sprach Loki auch schon weiter. „Darcy wollte bei mir die Schlüssel holen von deiner Wohnung. Als sie aber über die Straße lief, wurde sie von einem Laster überfahren ich habe es gesehen und sie ins Krankenhaus gebracht. Kurz darauf hast du mir meine Magie genommen und eine Weile danach wurde ich auf der Straße angeschossen“.

Thor war sich nicht sicher ob Loki log. Aber warum sollte er? Ja warum sollte er Lügen? „Darcy wurde überfahren?“, Janes Gesicht wurde bleich.

„Ja. Sie starb auch laut dem Ärzte Protokoll. Aber irgendwie, kurz nach der Feststellung ihres Todes, fing ihr Herz wieder an zu schlagen“ Erzählte Loki.

„So sind wir beide später im selben Krankenzimmer gewesen. Tony war so freundlich das einzurichten“.

„Du meine Güte… Wie… Wie geht es ihr jetzt? Darcy meine ich?“.

„Super. Sie würde gewiss gerne herkommen und dich wieder sehen. Sie hat oft davon gesprochen einmal nach Asgard zu wollen um dich zu sehen“. Und Loki wollte sie auch hier haben. Darum wollte er Jane dazu beeinflussen Thor darum zu bitten Darcy zu holen.

„Du hast also noch guten Kontakt zu den anderen“, stellte Thor fest.

„Ja ziemlich guten. Steve und Bruce kommen oft vorbei. Tony ist fast täglich da oder wir bei ihm“, erzählte Loki. Odin beobachtete ihn indessen. Tatsächlich. War so ganz anders. So locker. So befreit. So anders.

„Du bist ein Eis-riese“, sagte Odin nun und lenkte die Aufmerksamkeit der drei auf sich. „Ja das habe ich schon gehört“. Aber anstellte das Odin etwas auf diese Aussage hin machte berührte er mit dem Herrscherstab Lokis Brust.

„Was…“, er spürte kälte. Eisige kälte wie er sie sonst nur im tiefsten Winter verspürte. Dann geschah es. Er wurde Blau. Erschrocken wich er zurück und besah sich seine Hände, ehe er sein Gesicht befühlte. „Das ist deine wahre Gestalt“, meinte Odin. Er wollte sehen wie genau Loki reagieren würde, wo er ja nichts von all dem wusste. Jane hingegen wirkte Unsicher. Klar. Sie hatte bisher Eis-Riesen gesehen, aber Loki so zu sehen… Das grenzte ihn doch so sehr aus?

Loki ging ein paar schritte zurück und besah sich weiter seine Hände. Sein zitternder Atem war gut zu hören und Thor seufzte auf das was sein Vater getan hatte. „Er ist vollkommen verwirrt das hättet Ihr nicht tun dürfen“.

„Nicht tun dürfen?“, wiederholte Loki und sah verzweifelt von Thor zu Odin. „Ich bin ein Freak! Ich… Oh Scheiße“, wie sollte er SO wieder auf die Erde? Wie sollte er So Darcy gegenüber treten? „Ich kann nicht…“, Loki kehrte den Anwesenden seinen Rücken zu und holte einige Male tief Luft, ehe er auf seine Knie gehen musste.

„Loki!“, Thor gesellte sich an seine Seite, ehe er ihm eine Hand auf die Schulter legte und zurück zu seinem Vater sah.

„Das ist…“, Loki versuchte nach den passenden Worten zu finden. „Mach das rückgängig!“,

Odin zog seine Augenbraue zusammen. „Nein. Du musst lernen dich so zu lieben, bevor ich-“,

„Ich weiß nicht wer ich BIN. Wie soll ich das hier… Wie soll ich das hier lieben!?“.

Loki reagierte so wie Odin es erwartet hatte. „Vater hat er nicht genug gelitten können wir ihm nicht einfach sein Ich wiedergeben?“,

„Schweig Thor! Loki wird so gar nichts lernen!“.

„Was soll ich lernen?!“, fragte Loki indessen und stand wieder auf, ehe er sich zu den anderen umdrehte. „Ich bin Blau. BLAU“. Kopfschüttelnd fuhr er sich durch sein Haar. Und sah an ein paar Strähnen dass es wieder Schwarz war. „Ich weiß nicht warum ihr das macht. Wieso ich hier bin. Aber ich will nicht hier sein. Ich habe NICHT darum gebeten HIER zu sein!“, Loki beruhigte sich langsam und schloss nun seine Augen wieder. Er musste einen Weg zurück finden. Aber so? So BLAU?! Darcy würde doch schreien weg rennen… „Ich muss alleine sein“, meinte er und drehte sich um, ehe er einfach los lief. Jane ging ein paar Schritte vor und blieb neben Thor stehen.

„Er ist vollkommen fertig“, als sie langsam zu ihm rauf sah erblickte sie dass erste mal seit langem Trauer in seinen Augen. „Wenn das so weiter läuft, wird er dieselben Wege gehen, wie einst schon“.

Jane holte tief Luft und sah leicht zum Allvater. Die Aufregung war für ihn genauso wenig gut. „Es ist gut wenn wir alle erst mal abstand nehmen…“, ehe sie zu Ende sprach war Thor auch schon am gehen.

„Ich gehe ihm nach!“, rief er zu Jane und verschwand daraufhin hinter der nächsten Türe.
 

Loki fand das Zimmer das ihm gehörte. Es war nicht schwer zu finden zumal er erst eben mit Thor hier gewesen war. Oben angekommen zog er sich diese lästigen Sachen aus und schmiss diese bei Seite. Sein Shirt und seine Jeans waren ihm lieber. Aber kaum das er das trug und in dem Spiegel sah, traten ihm tränen in die Augen. Was machte er sich hier vor? Er sah aus wie ein Alien. Rote Augen. Blaue Haut. Ha! Und dann wollte er so zurück auf die Erde?

„Loki“, als Thor in das Zimmer kam schloss er die Türe.

„Was willst du hier? Darf ich nicht alleine sein? Hm?!“,

„Loki…“, Thor wollte das wieder irgendwie gut stellen aber wie? Loki sah aus wie ein Eis-Riese. Und mit seinem Momentan Gedächtnisverlust musste das Ganze noch schlimmer für ihn sein. „Thor“, sagte Loki nun und hielt sich eine Hand vor seine Augen. „Bring mich zurück“, er fühlte sich unsicher. Loki hätte nicht erwartet dass er sich so dermaßen unsicher fühlen würde. Ohne seine Frau. Ohne seinen besten Freund. Sie waren alles was er hatte. Das erste woran er sich erinnern konnte seit dem er aufgewacht war.

„Das kann ich nicht tun…“,

„Dann bring meine Freunde her!“, Thor war kurz verdutzt, ehe er lachte und einen skeptischen Blick von Loki erntete. „Freunde? Das du mal welchen hast, hätte ich nie erwartet“.

„Danke“, meinte er trocken und setzte sich nun auf sein Bett, ehe er lange Zeit schweigend auf die Wand vor sich starrte. „Hm. Sie würden mich wohl abstoßend finden“.

„Wenn sie dich wirklich mögen, dann werden sie dich lieben. Egal wie du aussiehst oder wer du bist“.

„Sie Wissen wer ich bin“, sagte Loki sofort und sah zu Thor rüber, der sich leicht am Kopf kratzte. „Ich habe dich noch nie ratlos gesehen Loki. Du hattest immer einen Plan“.

„Mein Plan…“, er wollte zurück auf die Erde. Sofort. Aber wie? Durch Heinecken? Aber so in seinem Zustand? „Ihr versteht mich alle nicht. Das ist nicht mehr mein Leben“.

„Du kannst nicht leugnen wer oder was du bist“, warf Thor ein.

„Ich bin Loki!“, sagte er entschieden und stand nun auf. „Es muss ja einen Grund geben warum ich mich nicht erinnern kann und so langsam verstehe ich es. Ihr seid die Monster. Ihr denkt ihr könnt tun und lassen was ihr wollt. Dabei… Dabei seid ihr nur Götter. Ihr seid nicht mal unsterblich. Ihr seid die Monster. Nicht ich. Ich bin es nicht“, Loki redete unglaublich ruhig obwohl er recht wütend war. Das irritierte Thor. Auch das er so sprach. So dachte doch nicht Loki? Er sah sich doch immer als etwas Besseres? „Loki das Erwachen könnte Böse für dich werden. Hör auf so ein Zeug zu reden“.

„Hm!“, Loki hingegen setzte sich nun wieder. „ich will nicht so etwas sein. Ich will einfach nur zurück. Auch wenn ich geglaubt habe es sei das Beste zu Wissen wer man ist. Aber das hier… Das will ich nicht“.

„Midgard hat es dir wirklich angetan oder?“.

„Ja“. Sagte Loki nun wieder entspannter. „Aber so kann ich da nicht hin. Die würden ja alle schreiend wegrennen. Ich könnte neben Hulk Posen“, murmelte er am Ende und seufzte wieder.

„Warum hast du nicht direkt gesagt was mit dir nicht stimmt?“, wollte Thor nun Wissen.

„Nur so“, entgegnete Loki. „Ist dieser Odin eigentlich immer so drauf?“.

„Nun ja…“, Thor kratzte sich leicht am Kopf. Er bekam Kopfschmerzen. Das Ganze war ihm etwas zu viel und wie sollte es dann Loki gehen?

„Sag mal, was hast du auf Midgard getrieben? Mit Tony abgehangen?“,

„Ja“, sagte Loki sogleich.

„Mehr nicht?“, hakte Thor nach.

„Nun doch“.

„Und was?“.

„Ich habe eine Arbeit gehabt“.

„Hm… Und deswegen willst du zurück? Oder auch deine Freunde her holen?“,

„Herholen nicht wirklich. Wenn ich sehe wie dieser Allvater drauf ist… Nein Danke. Das muss Darcy nicht erleben“. Nun horchte Thor aber auf und musterte seinen Bruder genauer. „Wieso Darcy?“.

„Hm? Na weil sie und Tony zu meinen engsten Mitmenschen gehören“.

„Wenn sie beide hier wären. Wärst du dann zufriedener? Jane wollte eh Darcy sehen und Tony kommt sicherlich auch gerne“. Ja das wäre doch etwas? Und eventuell würde es Loki besser gehen wenn er Personen um sich hatte, denen er Vertraute?

„Ja genauso mache ich es! Warte ich Loki und beruhig dich. Ich hole Tony und Darcy her!“.

„Herholen?!“, Loki sah zu erst auf und schüttelte seinen Kopf. „Das wäre Unsinn Thor. Ich will einfach nur. Klar kommen“.

Thor setzte sich auf Lokis Bett und legte seinen Arm um diesen. Loki wollte ihn weg schuppen. Auf der Stelle. Aber wie schon zu vor beruhigte ihn diese Berührung.

Ja Irgendetwas musst dran sein… Daran das sie beide Brüder waren. Er vertraute Thor instinktiv und er schien ihn nicht für sein Aussehen zu beurteilen. „Einverstanden. Ruh dich aus. Und später sehen wir weiter… Ich werde den Allvater bitten, dich zumindest wieder in die Form zu bringen, in der du dich Wohlfühlst“.

Diese beruhigenden Worte… Diese nähe. Loki schloss seine Augen und seufzte leise. Plötzlich erinnerte er sich an den Traum. An verschiedene Träume.

„Stimmt es das ich wegen dir fast ertrunken bin?“, diese plötzliche Frage von Loki ließ Thor zögern. „Ja… Und das tut mir immer noch so Leid“.

„Hm…“.

„Woher weist du das?“.

„Ich habe immer diesen Traum gehabt, nachdem ich Duschen oder Baden war“.

„DU warst Duschen? Und Baden?“,

„Ich war sogar im Schwimmbad“ meinte Loki. „Wieso betonst du das so sehr?“.

„DU und im Schwimmbad?! Loki wir haben dich seit diesem Unfall nie wieder in die Nähe von Wasser bringen können“.

„Dann muss ich ja schlimmer als ein Schwein gerochen haben“.

Thor lachte sofort und nahm Loki in einen Schwitzkasten. „Nein! Das hast du nicht. Du hattest ja deine Magischen tricks“.

„Das hatte mir wohl ziemlich das Leben erleichtert?“.

„Du hast dich sogar damit umgezogen. Du hast keinen Handschlag mehr gemacht. Trotzdem habe ich dir bei jeder kleinen Schlacht den Hintern retten müssen!“, sagte Thor. „Du und die drei Krieger sowie Lady Sif seit zwar zu recht gekommen, aber sobald es richtig ernst wurde habt ihr wie Babys auf mich gewartet!“, als Loki das hörte grinste er leicht und unbewusst machte es klick bei ihm. „Pah! Was redest du? Ich weiß noch ganz genau das ICH dir und den anderen immer helfen musste!“.

„Unsinn! Ich hab dir den hintern gerettet!“,

„Und was war auf Alfheimr?! Ich weiß noch wie du beinahe diesen Elben in die Falle gegangen bist! Hätte ich dich nicht aufgehalten wärst du nun Vistrix Futter!“, ein Vistrix war ein ziemlich fieser Drache.

„Der Vistrix! Ach was! Denn hätte ich so oder so platt gemacht!“, meinte Thor sofort energisch und stand nun auf, genau wie Loki. Beide standen sich nun teils wütend gegenüber. So nahe das sich ihre Stirn beinahe berührte. „Bitte?! Du hattest Mjölnir sogar fallen gelassen und hast gezittert vor Angst!“.

„Ich und zittern?! Aller höchstens vor Kraft!“,

Loki presste seine Lippen zusammen. Immer war Thor so stur! Nie gab er etwas zu! „Du hattest Angst als ich Midgard angegriffen habe“, meinte Loki gekonnt und grinste leicht. „Du wagst es das zu sagen?!“, Thor packte Loki an Kragen seines Sakkos. „Du bist immer so unbeherrscht!“, meinte Loki genervt und schubste Thor von sich, aber sofort standen sie sich wieder Stirn an Stirn gegenüber. „Ich habe dir den hintern in Muspelheim gerettet!“ sagte Loki nun entschieden. „Ansonsten wärst du nun Asche!“,

„Na und?“, sagte Thor plötzlich grinsend und nahm Loki wieder in den Schwitzkasten. „Wozu hat man schließlich einen Bruder?! Ab und an müssen wir von dem jeweils anderen den Hintern retten!“.

„Arg! Lass Los!“, meinte Loki und drückte sich aus dem griff, ehe er sich seinen Hals rieb. „Immer bist du so drauf…“

„Und immer bist du so Griesgrämig!“,

„Pah!“, Loki verschränkte nun seine Arme vor der Brust und holte tief Luft. Eine gute Minute sahen sich beide an.

„Loki…“, Thor ballte seine Hand zur Faust und musterte ihn genauer und da kniff Loki seine Augen zusammen und senkte leicht seinen Blick. Es war da. Alles war wieder da. Langsam öffnet er, mit einem schweren Gefühl um sein Herzen seine Augen. Schweigend hob er seine Hand. Seine blaue Hand und langsam färbte sie sich wieder um. Ganz langsam wurde er wieder bleich. Ganz langsam färbten sich seine Haare wieder so wie er sie gefärbt hatte. Gefärbt… Mit einem fingerschnippen wurden diese wieder Schwarz. Lang. Und glatt. Er hatte seine Magie wieder.

„Du…“, Thor schwieg weil Loki seine Hand hob. Seine Zunge war das erste Mal wie Blei in seinem Mund. Leicht schüttelte er seine Hand als wollte er das Thor ihn absolut in ruhe ließ. Dann drehte Loki sich um und holte tief Luft, ehe er auf die Knie gehen musste, als würde er Hyperventilieren. „Loki!“, Thor kam sofort an seine Seite und ging ebenfalls in die Hocke. „Hey! Beruhig dich alles ist okay! Jetzt ist doch alles okay!“,

„Nichts ist okay!“, sagte Loki und starrte dabei auf seine Hand. Auf seinen Finger. Auf seinen Ring. Was zum Teufel hatte er nur auf Midgard getan. Wie konnte gerade ER sich auf diese sterbliche einlassen? Es wäre das Beste… Nicht mehr…

„Loki!“,

„Ja“, meinte er nur. „Ich muss mich erholen. Bitte lass mich alleine Bruder“.

„Hm“, Thor ließ Loki ungern alleine, aber er tat es.

Als Thor wieder zurück zu Jane lief, dachte er über einiges nach. Und Darüber, das er Tony wohl dennoch besser her holte. Loki hatte immerhin vier Jahre auf Midgard verbracht. Einfach so das auslöschen ging ja schlecht.
 

Loki saß indessen auf seinem Bett und hatte sich leicht vorgebeugt. Er fasste es nicht. Auf einmal war alles so klar. Er wusste wieder alles. Warum er nach Midgard geschickt wurde. Das er dort Darcys Leben gerettet hatte. Ihr Herz zum schlagen gebracht hatte… Und gleichzeitig wusste er, dass er nie vorgehabt hatte ihr näher zu kommen. Mit keinem sterblichen hatte er eine enge Beziehung aufbauen wollen! Ausnutzen… Er hatte sie ausnutzen wollen! Aber dann?! Die Narbe auf seinem Kopf war noch da. Diese Menschen! Diese verdammten verfluchten Menschen!

Loki fing irgendwann an den Ring an seinem Finger zu drehen. Nervös starrte er au die Wand vor sich. Nein. Midgard war nicht seine Heimat. Er gehörte da nicht hin. Hier. Asgard war sein zu Hause. Hier war doch sein ganzes Leben.

Aber… Da war sie. Seine Ehefrau. Er erinnerte sich daran ihr etwas versprochen zu haben… Aber was waren seine Versprechen schon wert? Er log und betrog… Und er hatte Darcy belogen! Ja. Ja das hatte er! Er war der Gott der Lügen und des Unheils. Ja. Er brachte doch keinem Glück. Er hatte selbst nie Glück. Warum sollte er also mit Darcy etwas Besonderes haben… Man würde es ihm eh wegnehmen. So wie man seine Magie von ihm genommen hatte, weil er bestraft werden sollte… Genauso würde man ihm Darcy nehmen und eventuell sogar… „Mein Baby“, Loki wurde Unsicher. Der Allvater. Thor. Jane. Keiner durfte wissen dass er ein Kind hatte. Wer weiß was Odin sich für dieses überlegen würde… Er pfuschte doch ja so gerne in die Leben anderer…

Gespalten. Er war gespalten. Sollte er zu Darcy stehen. Sollte er sie in ruhe lassen. Denn gewiss. Ohne ihn wäre ihr Leben sicher. Sie und das Kind wären sicher. Würde er zu ihr stehen bedeutete dies sie würde nach Asgard kommen ohne Frage. Aber hier leben? Man würde sein Kind verachten? Und Darcy mit ihrer großen Klappe. Odin würde sie für jedes zweite Wort strafen wollen. Nein. Nein. Er musste. Er hatte… Er hatte jetzt für genug Chaos gesorgt. Er war selbst in einem Chaos.

Wieder sah Loki auf seinen Ehering. Sie würde weinen. Ja… Ihr Herz würde brechen und damit auch seines…

„Ha! Gerade ich… Gerade ich verliebe mich in eine sterbliche…“. Wäre es besser gewesen, er wäre nie nach Asgard gegangen? Nie Thor begegnet? Wieso hatte er sich nicht vor ihm versteckt. Wieso musste er ausgerechnet an dem Ort bleiben, an dem Thor ihn so schnell hatte finden können. Wieso… War er so neugierig auf sein altes ich gewesen.

Loki stand auf und bemerkte dass er noch die Sachen aus Midgard trug. Mit einem schnippen hatte er seine eigentlichen Kleider aus Asgard an und lief nun zu seiner Tasche. Langsam öffnete Loki diese und holte das Essen heraus Ein Zettel klebte auf der Dose. Ein Notizzettel von seiner Ehefrau an ihn. Ein Notizzettel der ihm Tränen in die Augen trieb. Ein Notizzettel auf dem stand: Ps: Ich Liebe dich.

Loki wusste. Er wusste es. Er brach ihre Seele. Etwas das er am besten konnte. Etwas das alles einfacher machen würde. Und gleichzeitig spürte er großes Bedauern. Nein. Er würde nicht mehr nach Midgard gehen. Er konnte es nicht um ihr Leben zu schützen. Er konnte es nicht, weil er sie liebte.

I'm sorry I'm late

I'm sorry I'm late
 

Darcy lief auf und ab während Tony sich ein Drink einschenkte und ihr ebenfalls einen Anbot. „Nein Danke Tony!“.

„Warum bist du so gereizt? Beruhig dich. Denkst du Loki kommt ohne dich klar?“.

Nun lächelte Darcy amüsiert. „Nein er weint sicherlich weil er mich vermisst“, scherzte sie und setzte sich nun an den Tresen. „Also mach dir keine sorgen“, meinte Tony weiter und reichte ihr sein Glas. „Nein Danke Tony! Ein Saft reicht vollkommend“. Darcy machte sich wirklich sorgen. Sie war noch nie so lange von Loki entfernt gewesen… Inzwischen war es bereits Dunkel geworden. Eine Nacht ohne ihn. Das wäre eigenartig. Das wäre absolut eigenartig!

„Können wir nicht irgendwie nach Asgard!?“.

„Nein“, meinte Tony. „So leicht geht das nicht. Aber Loki und ich arbeiten daran“.

„Hm… Wenn er denn noch wieder kommt…“,

„Du denkst echt er würde dich verlassen?“.

„Was wenn er sich erinnert Tony? Er ist in Asgard und erinnert sich wieder an alles. Mein Gefühl sagt mir, das er mich dann nicht mehr will… Du weist wie er drauf war bevor er diesen Unfall hatte“.

Tony beobachtete Darcy eine ganze Weile. „Es stimmt das Loki lockerer geworden war. Aber ansonsten ist er genauso drauf gewesen, wie davor auch“.

„Ich frage mich… Ob er den anderen überhaupt erzählt hat, das er Verheiratet ist“.

Dazu sagte Tony nichts. Zunächst zumindest. Er leerte sein Glas und lief zu seiner Terrasse. „Also. Ich an seiner Stelle würde es nicht erzählen. Ich würde erst die Lage peilen“. Darcy lächelte wieder und legte sich eine Hand auf ihren Bauch. Ja die Lage… Was wenn er nun doch in Asgard bliebe. Was würde dann aus ihrem Baby? Seinem Baby?

„Wow! Sieh mal Darcy ein Sturm!“, Darcy horchte auf und sofort schlug ihr Herz schneller. War das etwa?! Würde er sie holen??

Sogleich sprang sie auf und eilte zur Türe. Tatsächlich! „Das ist die Brücke! Sie kommen!“,

„Wer kommt? Etwa Thor und Loki?“, Die beiden sahen hoch, ehe sie sich mit einem ruck auflösten und in den Sturm gezogen wurden.

Heimdall hatte sie hoch geholt. Thor stand neben ihm und nun betrachtete er die Neuankömmlinge. Das war diese Frau die mit Loki zusammen lebte. Das hatte Heimdall schon davor beobachten können. Allerdings für sich behalten…

Darcy ging als erstes auf ihre Knie, als sie dort in diesem eigenartigen Raum angekommen war. Übel. Ihr wurde unglaublich Übel. Allerdings sich übergeben musste sie nicht. „Oh mein Gott…“, keuchte sie und hielt sich ihren Bauch. Diese Übelkeit!

„Ach du heilige! Na sieh einer an, der könnte locker Körbe einwerfen“, meinte Tony und musterte Heimdall, ehe er zu Thor sah und Darcy schließlich auf die Beine half. „Das war etwas zu plötzlich“, fand Darcy und fuhr sich durch ihr Haar. Wo war Loki?

„Alles okay?“, fragte Thor nun lächelnd und kam auf sie zu, aber irgendwie wirkte Darcy etwas unterkühlt oder kam ihm das nur so vor?

„Es könnte besser sein“.

War sie Sauer? Thor konnte das nicht so recht einschätzen, aber er beließ es dabei. „Tut mir Leid das ich euch so überraschend her geholt habe. Aber es ist Wichtig“, nun sah Thor zu Tony. „Ich hab dich hergeholt weil Loki ziemlich durch den Wind ist… Und Darcy… Ich dachte mir du würdest Jane gerne wieder sehen“, Tony und Darcy sahen sich kurz an und beiden wussten in dem Moment, das es Loki nichts gesagt hatte. Nichts über die Ehe. Und gewiss nicht über das Baby.

Allerdings egal was Tony und Thor gerade besprachen, sie hielt sich eher zurück. Ihr Herz raste. Sie wollte Loki sehen. Wenn sie ihn sah, wie sollte sie reagieren? Nichts tun? Sich zurück halten? Wäre das richtig? Für Lokis Wohlergehen wohl ja. Er schwieg ja nicht umsonst? Denn würde Thor wissen sie wäre Lokis Ehefrau, würde er gewiss tausend Fragen stellen. Allerdings horchte sie nun auf.

„Was? Loki hat seine Erinnerungen wieder?“, fragte Tony ungläubig.

„Ja! Es ist auf einmal passiert… Aber er sieht nicht gerade besser aus. Das Ganze hat ihn aus der Bahn geworfen“.

„Wie geht es ihm dann?!“, fragte Darcy sofort nach und griff Thor am Arm. „Ist er jetzt alleine? Wo ist er??“,

„In seinem Zimmer er wollte Ruhe. Aber ich wollte Tony zu ihm hoch schicken. Ein Freund bei sich zu haben würde ihm gut tun“. Warum reagierte Darcy so extrem?

„Hey! Loki und ich haben eine Bromance klar?“, stellte Tony nun klar und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich.

„Eine bitte was?“, wollte Thor sofort wissen. Allerdings antwortete Tony ihm nicht darauf. Sein blick glitt nur zu Darcy rüber die ziemlich aufgewühlt wirkte. Wieso hatte Loki nichts gesagt? Was beschäftigte ihn? Allerdings… Als er erst einmal die Stadt sah, war er wie erschlagen. Genauso wie Darcy. „Kein Wunder das Jane nicht mehr auf die Erde will… Sieht’s hier überall so aus?“.

„Ja“, lächelte Thor nun und führte die beiden ins Schloss. Kaum das sie dort waren kam Jane auch schon auf die drei zu. Als sie Darcy sah musste sie sofort lächeln.

„Du bist ja…“. Darcy fielen die Worte als sie ihre Freundin wieder sah und sogleich umarmt wurde. Stimmt. Das hatte sie ganz vergessen! „Jane! Oh man!“, Darcy schloss ihre Augen und genoss die Umarmung. „Dich hier zusehen Darcy! Ich bin wirklich froh…“. Darcy lächelte nun schwach.

„Also mich kannst du ja gerne bei Loki absetzten“, meinte Tony schließlich zu Thor. „Und ich würde gerne alleine mit ihm sprechen“.

„Meinst du das wäre gut? Er kann ja wieder Zaubern…“.

„Haha! Wenn du wüsstest“, murmelte Tony und folgte Thor dann direkt.

Darcy sah ihnen beiden mit einem unguten Gefühl nach. „Meinst du ich kann später auch zu Loki?“, fragte sie schließlich Jane, was diese nur minder verwunderte. „Sicher. Aber er war sehr aufgeregt… Komm ich erzähle dir gleich alles. Und du erzählst mir wie es dir auf der Erde ergangen ist ja?“,

„Ja“, lächelte Darcy und folgte Jane. Am liebsten wäre sie direkt zu Loki gegangen.
 

Loki stand an seinem Fenster mit verschränkten Armen. Er fühlte sich… Eigenartig. Irgendwo war er angespannt. Nervös. Er musste sich etwas überlegen.

Als seine Tür knackte blickte er weiterhin aus dem Fenster.

„Wow du bist wieder… Der Gott der Lügen? Des Unheils? Aber die schwarzen haare stehen dir auch recht gut. Aber du solltest dir einen Bart wachsen lassen. Da stehen Frauen drauf“. Lokis Mundwinkel zuckte als er diese Stimme hörte. Tony Stark… „Erinnerst du dich noch daran als ich dir gesagt habe, wenn du zu Vorlaut bist, zaubere ich dir eine Schlange in die Hose? Nun… jetzt bin ich dazu in der Lage“,

Tony grinste etwas. „Ja… Ich erinnere mich“, schließlich drehte er sich zu Thor um und gab ihm ein Zeichen das sie alleine klar kämen. Also schloss Tony die Türe und sah sich etwas um. „Grün grün grün sind alle meine Farben… Jetzt mal ehrlich? Warum immer Grün? Grün und Gold“.

„Mir sagt dies zu. Wäre Blau dir lieber?“.

„also ich stehe ja mehr auf Rot Gold…“.

„Das ist leider vergeben“, meinte Loki und lehnte sich an sein Fenster, wobei er Tony beobachtete. Dieser stiefelte durch das Zimmer. „Dann…“, nachdenklich setzte er sich auf Lokis Bett und hüpfte leicht darauf. „Meine Güte. Und du bist mit dem Standard auf der Erde klar gekommen? Ich meine Wenn ich Asgard so sehe… Schwebende Schlösser…“.

„Nun… Ich habe ja nicht gewusst, was ich hatte“.

„Das stimmt“, sagte Tony und sah wie Loki auf ihn zu kam und sich zu ihm setzte.

Eine Zeit herrschte Schweigen, allerdings sah Tony auf Lokis Hände. Er spielte mit seinem Ring. As tat er immer wenn er Nervös war, das wusste er.

„Zerbrich dir nicht den Kopf“, meinte Tony schließlich. „Nur weil du jetzt wieder was Göttliches an dir hast, ändert das nichts an dem was geschehen ist. Oder auch wer zu dir steht“.

„Sterbliche…“, murmelte Loki.

„Ja das warst du auch noch heute Morgen“.

„Spar dir deine Kommentare Stark. Wieso bist du eigentlich hier? Thor hätte dich nicht holen brauchen“.

„Dann hätte ich dir ja nicht mal auf wiedersehen sagen können. Ich bin mir sicher das du gewiss nicht zurück gekommen wärst“,

„Du kannst ja denken“.

„Und was ist mit Darcy?“, fragte Tony nun direkt und hörte Loki direkt seufzten. „Hast du Thor etwas darüber gesagt?“, wollte Loki wiederum Wissen.

„Nein. Darcy war auch dafür lieber nichts zu sagen“.

Loki seufzte leicht und stand wieder auf. „Es ist besser dem Allvater und Thor nichts darüber zu sagen. Sie Planen etwas mit mir und… Ich kann nicht zu lassen das Darcy dazwischen geraten könnte“, Tony grinste nun etwas. „Wenn Darcy das hören würde, wäre sie gewiss erleichtert. Sie befürchtet das du sie nicht mehr lieben oder wollen könntest“.

„Ganz im Gegenteil ich will sie mehr den je“ sagte Loki entschieden. Allerdings die Sorge um sie war gewaltig. „Der Allvater würde sie Er würde dem Baby…“,

„Welchem Baby?“, hackte Tony nach und hob eine Augenbraue. „Warte! Trinkt Darcy deshalb keinen Alkohol?!“, Loki senkte leicht seinen Blick. Das war Tony Antwort genug. Zufrieden klatschte er ein paar Mal. „Alle Achtung! Und meinen Glückwunsch“, dann riss Tony seine Augen auf. „Hups…“.

„Was Hups?!“, Loki drehte sich sofort in seine Richtung.

„Ähm… Ich dachte nur gerade… Für eine Schwangere ist diese Reise hier her alles andere als gut?“.

„Natürlich ist sie nicht gut! Was soll das bedeuten… Ist sie etwa…“, hier?! Darcy war hier?

„Ja… Aber keine sorge ihr war nur Übel“, beruhigte Tony ihn sogleich.

„WO ist sie nun?“.

„Bei Jane. Ich denke du solltest mit ihr reden. Sie ist ziemlich durch den Wind“, fand Tony. „Und können wir das nicht so hinbiegen das sie erst mal bleibt und ich gehe? Meine Verlobte fragt sich sicherlich wo ich bin…“.

Loki war wütend, aber deutete Tony an ihm zu folgen. Er würde Darcy ja am liebsten mit zurück schicken… Aber das ging nicht. Sie ist Schwanger. „Thor wird es veranlassen das du gehen kannst“.
 

Darcy saß indessen mit Thor und Jane an einem Esstisch. Ihr ging es nicht besser. Die Übelkeit hielt an, ihr wurde kalt und letztlich auch Schwindelig. Aber dennoch gab sie sich alle Mühe Jane zu zuhören.

„Hm. Dann verstehe ich das richtig? Du hast geholfen diese Regenbogenbrücke wieder zu bauen?“.

„Sie ist sehr klug“, sagte Thor stolz und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Jane hingegen lächelte etwas. „Und was ist nun mit dir Darcy?“.

„Ach… Weist du ich bin gerade nicht wirklich bei Redelaune. Diese Reise hier her hat mich umgeworfen“. Murmelte sie und legte sich eine Hand vor ihre Augen.

„Sag schon Darcy! Wie läuft’s bei dir?“, drängte Thor hingegen. „Bist du Verheiratet?!“, Jane platze die Frage heraus weil sie nun den Ehering auf Darcys Finger sah. „Du meine Güte! Steve?!“.

„Nein!“, sagte Darcy sofort abwehrend. „Der auf keinen Fall! Dieser Psycho… Aber ja… Ja ich bin Verheiratet. Seit gut drei Jahren nun“.

„Wer wollte dich denn?“, scherzte Thor und griff sich Darcys Hand, ehe er den Ring genauer betrachtete. „Weißgold?“.

„Mein Mann steht auf so Edel Krams“, lächelte sie matt und gleichzeitig betrübte es sie. Loki… Ob er… Sie noch wollte? Warum ist er noch nicht zu ihr gekommen? Darcy musste sich daran erinnern wie er sonst steht’s zu ihr kam und sie zur Begrüßung küsste. Würde er das nun nicht mehr tun?

„Darcy?“,

„Hm!? Was?“, fragte sie sogleich und sah wieder zu Jane. „Sorry ich war in meinen Gedanken“.

„Wie heißt er denn?“, fragte Jane nochmals, da Darcy sie davor nicht gehört hatte. „Wie ist sein Name?“.

„Sein Name ist…“. Darcy spielte mit ihrem Ehering und lächelte. Nein. Wenn er nichts gesagt hatte, würde auch sie nichts sagen. Schließlich hielt sie zu ihm. In guten wie in schlechten Zeiten… Die Türen gingen zum Glück auf und sogleich drehte sie sich um. „Loki!“, als sie ihn sah stand sie direkt auf. „Wie du aussiehst!“.

„Das habe ich ihm auch schon gesagt. Aber heiß oder? So ganz verrucht wirkt er in diesem Stil“, scherzte Tony und deutete Thor an, mit hm reden zu wollen. „Ich hab soweit alles abgeklärt, sei so gut und bring mich Heim…“.

Thor sah zu Loki der auf die Gruppe ebenfalls zu kam und kurz vor Darcy stehen blieb. Allerdings sah er zu Thor rüber und nickte.

„Hm. Na gut klar und Darcy? Willst du noch bleiben?“.

„Natürlich!“, sagte sie sofort entschieden. „Ich bleibe“, lächelte sie dann und sah zu Loki rauf. Ja… Er sah anders aus. Aber aussehen tat er tatsächlich gut. Attraktiv… Wie immer. „Das steht dir sehr gut“, sagte sie dann zu ihm direkt, was dazu führte das er zu ihr runter sah. Allerdings blieb sein Blick ruhig. Wenn nicht sogar verschlagen. Leicht beugte er sich runter und blickte dabei zu den anderen rüber. „Ich weiß“, flüsterte Loki und grinste daraufhin etwas, das auch Darcy zum lächeln brachte. Gleichzeitig beruhigte sie sich innerlich wieder.

Loki besah sich Darcy nun genauer. Ihm fiel sofort auf das es ihr nicht gut ging. Das sollte er ändern. Deshalb legte er seine Hand auf ihre Stirn und keine Sekunde später fühlte Darcy sich absolut frisch. „Was?! Wie hast du das gemacht?!“.

„Ein Trick“, zwinkerte er ihr zu.

Jane beobachtete die beiden kurz. Doch Loki hatte wohl Recht sie beide waren enge Freunde. Genauso wie Tony. Als dieser ging blieben Jane, Darcy und Loki zurück.

„Und ja jedenfalls ich arbeite auch ab und an für Shield“, berichtete Darcy schließlich und spürte wie Loki seine Hand auf ihr Bein legte. Das konnte Jane natürlich nicht sehen da sie Gegenüber der beiden saß. Loki zeigte auch keinerlei Regung.

„Das freut mich dass bei dir alles so gut läuft“, lächelte Jane.

„Wie auch immer. Ich denke ihr beiden solltet euch nun ausruhen. Es ist spät“, fand Loki und stand nun auf. „Ich übernehme es Darcy ihr Zimmer zu zeigen“.

„Hm. Klar“, sagte Jane sogleich.
 

Als sie beide alleine waren blickte Darcy sich immer wieder um. Dieses Schloss war gewaltig. Und Loki schien hier absolut hin zu gehören… Was… Bedeutete das nun für sie beide? „Wo gehen wir hin?“, fragte sie leise und spürte wie er sich nun ihre Hand ergriff. „In mein Zimmer wohin sonst?“.

„Ich… Äh“, Loki wirkte wie immer? Aber sie spürte dass er furchtbar durcheinander war. Deshalb drückte sie seine Hand und lächelte. „Hm… Klingt schön“. Zwinkerte sie ihm zu und als sie dann in seinem Zimmer waren staunte sie regelrecht.

„So groß wie dein Zimmer ist, ist unsere Wohnung…“.

„Amüsant oder?“,

„Nicht wirklich…“. Sie kam sich da so winzig vor. Allerdings lief sie nun zu dem Bett und setzte sich. „Ich hatte Angst du würdest nicht mit mir sprechen wollen“, gestand sie ihm leise und sah wie er plötzlich Schlafsachen trug und keine Sekunde später sie ebenfalls. Seine Magie war auch wieder da!? Loki ging vor ihr auf die Knie und musterte sie. „Du musst dich nicht um belanglose Dinge sorgen“. Entgegnete er. „Du bist meine Frau. Fertig“.

„Ja aber… Warte mal… Du kannst doch jetzt Zaubern und so… Können wir dann Katalog shoppen?!“, Katalog Shoppen… Loki lachte sofort. Stimmt. Er hatte ihr versprochen ihr alles herzuzaubern was sie sich wünschte, sobald er seine Magie hätte. „Ich bin der Gott der Lügen und des Unheils…“.

„Du!“ fauchte sie sofort und griff ihn an seinem Kragen, aber er lächelte nur und lehnte seine Stirn an ihre. „Ich schenke dir nun alles wonach du dich sehnst“.

„Auch… Dich?“, diese Frage irritierte ihn. „Loki… Wärst du je zurückgekommen wegen mir? Und was ist mit… Der Sache. Wieso weiß Thor nicht das ich deine Frau bin. Darf er es nicht Wissen? Oder schämst du dich weil… Ich Sterblich bin?“,

„Vorerst nicht. Ich muss erst Wissen was er und der Allvater von mir wollen“, sagte Loki sogleich. „Aber wenn der Moment da ist, werde ich es ganz Asgard und dem ganzen Universum zeigen, wer MEINE Frau ist. Und das bist und bleibst du“. Versicherte er ihr und lächelte. Darcy war sich nicht sicher ob er log, aber der vertraute Blick in seinen Augen beruhigte sie.

„Ich hatte Angst Loki…“.

„Du wirst nie wieder angst haben müssen. Ich beschütze dich“.

„Was wenn der Allvater gegen unsere Verbindung ist?“.

„Bist du ihm bereits begegnet?“, wollte Loki sofort wissen, aber Darcy schüttelte ihren Kopf. „Gut… Er kann sehr eigen sein. Aber er würde dir und unserem Nachwuchs nichts tun“.

„Bist du dir da sicher?“, nein. Er war sich nicht sicher dennoch tat er das war er am besten konnte. Lügen. „Er würde es nicht wagen einem Unschuldigen Leben etwas an zutun“. Loki hatte Angst der Allvater könnte ihnen das Kind wegnehmen für irgendwelche privaten Zwecke. Aber das brauchte Darcy nicht Wissen. Loki würde einen Weg finden sie zu beschützen… Vor jedem Unheil.

Als er eine stunde später mit Darcy im Arm da lag seufzte er zufrieden. Er war nun endlich vollkommen entspannt. Darcy… Er brauchte sie mehr als er dachte. Er liebte sie und er wollte nicht dass sie irgendwo anders weit weg als bei ihm sein könnte. Sie gehörte ihm. Sie war seine Frau und er würde sie mit seinem Leben schützen. Nun erst einmal galt es ein Versteck spiel zu spielen. Mal sehen wie lange er es aushalten würde nichts über seine Ehe zu erzählen. Mal sehen wie lange… Er und Darcy dem ganzen Standhalten könnten. Und der Allvater erst… Kopfschüttelnd schloss er seine schwangere Frau fester in seine Arme und schlief langsam ein. Morgen… Morgen würde er ihr seine Heimat zeigen.

Hm. I like blue

Hm. I like blue
 

„Und das dort sind der Markt“, erzählte Jane und zeigte Darcy die Stände. Darcy lächelte leicht. Ihr war Übel aber das unterdrückte sie. Die Nacht über hatte sie bei Loki geschlafen und als die Sonnenaufging, hatte er sie in ein extra Zimmer gebracht. Dank seiner Magie hatte sie sich nicht mal rühren müssen. Irgendwie war das ja schon ziemlich spannend. Immerhin einen Ehemann zu haben der ihr tatsächlich alles geben was sie sich wünschte… Und vor allem. Sie hatte ihn wieder. Ihren Loki. Ihren Ehemann… „Darcy? Du strahlst heute ja richtig“,

„Ach weist du… Es ist einfach unglaublich hier“.

„Nicht wahr?! Sag mal hat dein Mann nichts dagegen das du einfach weg bist?“, hakte Jane nach und rückte etwas näher zu ihr. „Wer ist es nun??“.

„Ähm“, Darcy lächelte matt und sah geschwind zur Seite, wo sie dann eigenartige Tiere entdeckte. „Sollen das Hühner sein?!“, Jane folgte ihrem Blick und lachte. „Ja! Das sollen Hühner sein“.

Darcy hob den Saum ihres Olivfarbendes Kleides leicht an und lief in diese Richtung. „Eigenartige Tiere gibt es hier…“.

„Du solltest die Schweine sehen!“, meinte Jane und beobachtete die Tiere mit Darcy. „Ich hätte mein Handy mitnehmen sollen…“ murmelte sie und seufzte leicht. Eigentlich hatte sie doch mit Loki durch die Stadt gehen wollen. Aber als sie Aufgewacht war, war dieser bereits weg und Jane hatte sie aufgesucht.

„Und Loki ist mit Thor unterwegs?“, hakte sie nach während sie die Hühner betrachtete.

„Ja. Er müsste auch hier in der Stadt sein. Loki hat gestern erzählt das du und Tony zu seinen engsten Freunden gehören“.

„Naja nachdem er mir zwei Mal das Leben gerettet hat, konnte ich nicht anders als mit ihm abzuhängen“, murmelte Darcy.

„Was?! Von einem mal weiß ich es aber ein zweites?“.

„Ja… Du weist doch noch Steve? Er war vollkommen ausgeflippt und zufällig kam Loki vorbei. Dann kam eines nach dem anderen und da hatte Loki schon die Kugel im Bauch. Das war ziemlich knapp gewesen“.

Jane riss ihre Augen auf. Was war da nur Los gewesen auf der Erde? „Das klingt furchtbar…“.

„Du hättest Tony sehen sollen der war nonstop da. Genau wie ich“.

„Verstehe“, lächelte sie und da hörten sie Gelächter. Beide drehten sich um und sahen Thor so wie seine drei Krieger, Lady Sif und… Loki der aller andere als glücklich wirkte. Darcy hatte den Eindruck als machten sie sich über Loki lustig. Da entdeckte Thor sie auch schon. „Jane Darcy! Kommt her wir wollen was trinken gehen!“.

„Du Idiot. Sie ist Schwanger“, meinte Loki sofort wobei er Darcy meinte, aber das wussten die anderen nicht. „Ach stimmt“, lächelte er aber Darcy und Jane kamen dennoch zu ihnen gelaufen.

„Lady Darcy! Was für eine Ehre euch wieder zu sehen“, sagte Fandreal und küsste ihre Hand. Darcy errötete verlegen. „Schön auch Sie wieder zu sehen…“.

Loki beobachtete das missmutig. „Haha! Kommt lasst uns endlich was Essen und trinken gehen! Und du Loki erzählst uns endlich was du getrieben hast!“,

„Hm!“, Loki war alles andere als begeistert davon mit ihnen mit zugehen. Und wieso hielt Fandreal immer noch Darcys Hand?!

Darcy bemerkte natürlich anhand von Lokis blick wie sehr ihm das alles missfiel. „Was Loki getrieben hat? Eigentlich nichts“, sagte Darcy für ihn und deutete nun auf Loki. „Und du hattest mir noch was versprochen!“, Loki war kurz irritiert als Darcy zu ihm lief. „Du wolltest mit doch Asgard zeigen? Wehe du sagst jetzt nein! Immerhin haben Tony und ich dir auch New York gezeigt“.

Loki seufzte innerlich erleichtert. Sie rettete ihn. „Stimmt. Wie konnte mir das nur entfallen? Nun gegen mein Wort will ich nichts sagen. Jane möchtest du uns begleiten?“. Jane schwieg indessen und sah kurz zu Thor. „Hm. Ich denke ich geleite Thor und dessen Freunde“.

„Meint ihr es ist gut eine Sterbliche mit Loki alleine zu lassen?“, fragte Sif misstrauisch und sogar etwas spöttisch.

„Meinst du nicht du übertreibst?“, fragte Darcy sogleich zurück. „Loki und ich hängen immer zusammen ab. Also! Komm“, forderte sie nun ihren Mann auf und lief langsam los. Sif zog ihre Augenbrauen zusammen. Was dachte dieser Mensch sich? Loki würde auf sie hören nun wo er wieder ein Gott war? Aber zur Überraschung aller folgte Loki ihr nach einem Moment.

„Loki! Seit bis zum Abendessen wieder da ich will mit dir was besprechen“, rief Thor ihm nach, aber Loki winkte nur ab.

„Das er wirklich Freunde gefunden hat“, murmelte Jane lächelte aber. „ich bin froh dass er Darcy nun hat. Sie scheinen wirklich eng befreundet zu sein“.

„Ja. Na Hauptsache er verzaubert sie nicht“, meinte Thor.

„Vielleicht hat er das schon?“, überlegte Sif.

„Hm. Darcy war schon ziemlich komisch“, murmelte Jane besorgt und sah Loki und Darcy nach. Nein. Sie übertrieb doch nun oder? Sie musste sich doch keine sorgen um Darcy machen müssen?
 

Als Loki dann alleine mit Darcy durch die Straßen schritt, hatte er seine Hände hinterm Rücken verschränkt und wirkte ruhig. Keinerlei Regung war in seinem Gesicht abzulesen.

„Jane weiß dass ich verheiratet bin, wegen dem Ehering“, erzählte Darcy leise. „Sie wollt wissen wer mein Mann ist“,

„Was hast du erwidert?“,

„Nichts. Ich konnte sie zum Glück ablenken“.

Loki sah wieder leicht an seine Seite zu ihr runter. „Wie gefällt dir Asgard bisher?“.

„Es ist total Cool!“, meinte sie energisch. „ich hätte so gerne meine Kamera hier. Das muss man doch Fotografieren!“,

„Hier“, Loki schnipste und kurz darauf lag darin Darcys Kamera. „Daran kann ich mich gewöhnen“, als sie nach der Kamera griff, wollte sie ihm einen Kuss geben allerdings wich er aus. Da begriff sie sogleich und lächelte verlegen. „Hups! Kommt nicht wieder vor“,

„Hm“, Loki beobachtete nun wie Darcy wie Wild Bilder von den unmöglichsten Dingen machte. Als sie wieder an seine Seite kam, lächelte sie immer noch. „Sag mal diese Krieger und Lady Sif… Du bist nicht wirklich auf guten Fuß mit denen?“.

„Nein“, sagte Loki sofort angefressen. Er konnte die einfach nicht leiden.

„Das kann ich nachvollziehen“, sagte sie sofort und schritt mit ihm weiter. Am liebsten hätte sie seine Hand gehalten. „Weist du“, flüsterte sie leise. „Du siehst richtig Sexy aus in deinen Sachen. Das erinnerte mich an ein paar Spielchen die wir getrieben haben…“.

„Du meinst als wir im Bett Gott gespielt haben?“

„Ja und als ich vor meinem Gott niederkniete und…“. Darcy stoppte und beobachtete Loki nun der in Erinnerung an den Moment doch leicht ins Schwitzen kam. „Schon gut ich weiß worauf du hinaus willst“, Loki überlegte einen Moment und sah sich um. „Komm“.

„Wohin gehen wir?“.

„Weg vom Publikum“,

„Jetzt bin ich Neugierig“, Darcy lächelte als Loki ihre Hand nahm und sie kurz darauf mitten in einem Wald war. „Wow!“, die Bäume waren gigantisch.

„Es ist hier wie in einem Märchen“, lächelte sie und sah einen wunderschönen Schmetterling vorbei fliegen.

„Darcy… Ist dir bewusst das ich nicht mehr zurück auf die Erde kann?“, er war zögernd und das mit Recht. Darcy liebte ihr zu Hause. Ihr gemeinsames zu Hause…

„Ja“, meinte diese ruhig und trat nun dichter zu Loki. Als er tränen in ihren Augen sah fühlte er sich schuldig. Warum?

„Loki ich habe solche Angst gehabt dich vielleicht nie wieder zu sehen… Wie… Ich will gar nicht wo anders sein. Ich will nur bei dir sein“.

„Und das liegt nicht nur daran dass ich dein lebender Katalog bin?“, scherzte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Wenn das so ist… Dann merke ich mir das“.

„Wann sagen wir es nun endlich den anderen?“.

„Wir warten auf den richtigen Moment“. Besonders wegen Odin… Loki sah zu wie Darcy nun weiter lief und sich schließlich in die Wiese setzte. Er folgte ihr direkt, blieb aber neben ihr stehen. Sein Blick richtete sich nach vorne. Er fühlte sich… Komisch. Zu einem gut weil seine Frau bei ihm war, ihn unterstützten würde bei allem… Aber gleichzeitig hatte er Angst. Thor wollte etwas von ihm. Und Odin auch. Was war es? Irgendwo ahnte Loki es. „Darcy…“, er musste es tun. Er musste Wissen was sie dachte, wenn sie ES sah. Sein ich… Das Monster in ihm.

„Hm?“, Darcy sah auf und erkannte erst nur eine blaue Hand. Moment… Blau?! Ihr Blick ging langsam hoch bis zu seinem Gesicht. Natürlich erkannte sie Loki sofort wieder. Aber diese Muster… Diese roten Augen… Langsam stand sie auf und berührte ohne scheu seine Wange und Stirn. „Krass…“, murmelte sie und lachte. „Hey jetzt kannst du sagen das du Blau bist obwohl du nichts getrunken hast“.

Loki war verwundert. Was? Sie… Sie hatte gar Keine angst? „Das ist also deine wahre Gestalt hm? Ich finde es ja schon spannend… Sag mal bist du jetzt noch ein Stück größer?“.

„Möglich…“.

„Wow dann bist du unten rum ja auch noch mal größer geworden oder?“, Loki musste nun doch etwas grinsen als sie ihn so Erwartungsvoll ansah.

„Kann es sein das du Lust auf Sex hast Darcy? Das ist heute schon deine Zweite Anspielung“. Darcy zog leicht eine Schnute und zuckte mit ihren Schultern.

„DU hast kein Problem damit SO mit mir zu schlafen?“.

„Wenn du kein Problem damit hast?“, fragte Darcy zurück. „Ich liebe dich Loki. Egal wie du aussiehst. Du bist und bleibst du“.

Loki schloss seine roten Augen und genoss es so umsorgt zu werden. Darcy war ehrlich. Sie sagte steht’s was sie dachte. Manchmal sagte sie sogar zu viel. „Ich finde… Du solltest nun vor deinem Gott knien“, als Darcy das hörte grinste sie leicht.

„Ich bin dir ergeben…“, flüsterte Darcy nun und nährte sich ihm. Es war anders. Seine Lippen waren kühler, aber sie fand es Extrem Neu und schön. Denn sie wusste bei jeder Berührung die nun kam, dass sie von Loki kam. Von genau den Mann mit dem sie die letzten Jahre verbracht hatte…
 

Mit dem anziehen ließ Darcy sich Zeit, zumal Loki sie immer wieder daran hinderte. „Hey nachher kommt noch jemand!“.

„Na und?“, murmelte er und küsste ihren Nacken wieder. Inzwischen sah er wieder normal aus. „Du wolltest doch das wir vorsichtig sind Loki…“,

„Na und?“.

„Kannst du auch was anderes sagen?“.

„Nein“, flüsterte er weiter was eine Gänsehaut bei ihr auslöste. Loki gab es nicht zu, aber die Vorstellung mit Darcy wieder in ihrer gemütlichen Wohnung zu sein… Das sagte ihm zu. Das Leben dort war anstrengend ja. Aber… Er hatte das erste Mal glück erfahren. Echtes Glück. Man nahm ihn so wie er war, obwohl er selbst nicht mal gewusst hatte WAS er war. Und nun? Nun hatte er Darcy, seine Freunde auf Midgard… Und eine verblödete Familie. An Odin und Thor wollte er gerade gar nicht denken… Dennoch. Sie mussten zurück.
 

Als sie wieder im Schloss waren lief Loki langsam mit Darcy weiter. „Das du hier aufgewachsen bist… Meinst du unser Kind wird hier in Ruhe aufwachsen können?“.

„Ich bin mir bisher nicht mal sicher ob ich auf Asgard bleibe. Wer weiß was der Allvater von mir Verlangen wird“,

„Egal wo du hin musst, ich begleite dich“, meinte sie entschieden.

„Selbst wenn es sich um Jotunheim handelt?“, fragte er prüfend nach, was Darcy kurz sprachlos machte. „Naja. Dann muss ich mir wohl eine dicke Jacke einpacken?“, fragte sie leise zurück was ihn zum lächeln brachte. Diese Frau war doch verrückt… Genauso verrückt wie er selbst es ja war.

„Wenn wir beim Allvater sind schweigst du besser“ riet er ihr nun und legte eine Hand auf die große Türe. „Klaro! Aber wenn er gemein wird dann…“.

„Dann schwiegst du auch! Nachher verwandelt er dich in ein Seehase oder so…“

„Ein Seehase?“.

„Sei einfach still“, Darcy lächelte leicht. Loki zu ärgern machte ja schon recht spaß.

Loki öffnete nun die Türe, es würde ja eh die Frage aufkommen wieso Darcy bei dem Gespräch dabei wäre. Vermutlich würden sie denken, sie wollte ihn unterstützten, so wie man es bei Freunden tat. Hm… Gut so. Sollten sie sich das alles eben so denken.

„Ach Loki?“,

„Hm?“.

„Wenn er wieder über dein Leben entscheiden will, hau ihm in den Hintern“.

Als Loki das hörte musste er doch ziemlich lachen. Sein lachen halte bis zu Odin und Thor vor, die am Ende des Ganges am Thron standen.

Odin zog seine Augenbrauen zusammen als Loki sich mit diesem grinsen nährte und dazu… Mit dieser Sterblichen?

„Wer ist sie?“, wollte er sofort von Thor wissen.

„Nur eine Freundin von uns“.

„Wieso bringt er sie dann mit?“. Thor war überfragt. Allerdings ahnte er so langsam wieso und warum Darcy nur in seiner Nähe war… Er manipulierte sie. Garantiert sollte sie ein gutes Wort für ihn einlegen! Loki… Das er gleich auf so heimtückische Mittel zurück griff… Aber Odin würde das erkennen, warum also machte Loki sich diese mühe?
 

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Sorry ich bin total im Stress ^^' Ich hatte vieles genauer erklären wollen… Aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen!

LG

Only you ... no one else

Darcy sah sich um während sie zum Thron schritten. Asgard war einfach nur gewaltig und Wunderschön. „Oh man! Solle ich mir verbeugen oder ein Knicks machen? Dein Vater ist doch ein König oder?“

„Du beugst dich nur mir“, flüsterte Loki während sein Blick stur auf den Allvater gerichtet war. Darcy drehte mit den Augen und strich ihr Kleid zu Recht. An sich hatte sich in dieser kleinen Runde nichts zu suchen und wenn Loki noch nicht Preisgeben wollte das sie beide Verheiratet waren, wäre sie umso besser genau jetzt an einem anderen Ort.

„Loki. Du beehrst dich endlich meiner Anwesenheit“, begann Odin und setzte sich etwas vor. „Und ich hatte dich alleine mit deinem Bruder sprechen wollen.“ Sein Blick fiel direkt auf Darcy was diese sehr verunsicherte. Allerdings lächelte sie leicht. „Eure Majestät. Oder eure Durchlauchtheit. Wie nennt man ihn nun?“ fragte sie Loki leicht panisch um die richtigen Worte zu finden. Loki seufzte nur leicht. „Allvater das ist Darcy Lewis.“

„Darcy Lewis.“ Der Allvater schüttelte leicht seinen Kopf. „Es wäre besser für das Mädchen wenn sie an dieser Runde nicht teilnimmt.“

„Ich bin eine Frau und kein Kleins Mädchen du Alter Mann!“

Thor seufzte schwer und fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar. „Loki schick sie besser zurück.“

„Wachen! Bringt das Mädchen auf ihr Zimmer.“

„He! Finger Weg!“ Darcy hatte die Wachen gar nicht so schnell kommen sehen, nachdem der Allvater diese gerufen hatte. Entsprechend groß war ihr Protest. Loki mischte sich da gar nicht bei ein. Allerdings war er nicht wirklich zufrieden mit dieser Sache. „Sag was du willst und dann kann ich wieder meiner Wege gehen, ich habe schließlich noch ein paar Jahre auf Midgard abzusitzen.“

„Bezüglich der Erde…“ Odin sah absolut keine Änderung in seinem Sohn. Er war trotzig und wütend. Wie sollte er jemals König sein? Nur welche Wahl blieb ihnen? Loki war ein Eisriese. Jotunheim war seine Heimat. „Du wirst nicht mehr dort hin zurückgehen müssen.“ Loki schaltete einfach auf Durchzug, während Thor und Odin sprachen. Seine Gedanken kreisten sich um die Vergangenheit und seine Zukunft. Darcy… An die Stunden zuvor musste er auch denken und an den Wald… Er würde in naher Zukunft nicht so oft mit Darcy alleine Unterwegs sein dürfen ohne dass man etwas bemerkte. Aktuell dachten sie ja alle er und Darcy seien einfach gute Freunde. Darcy… So richtig angefangen mit ihnen beiden hatte es nach dem er das Zweite mal wegen ihr Angeschossen wurde. Diese Schmerzen damals…
 

*New York ein paar Jahre zu vor*
 

„Autsch.“

„Bleib einfach liegen ich helfe dir.“ Darcy setzte sich auf das Krankenbett und reichte Loki ein Becher mit Wasser, ehe sie es wieder zurückstellte. „Der Arzt sagt du kannst bald nach Hause.“

„Ich werde hier drin noch verrückt.“

„Ruh dich einfach weiter aus und du wirst Ruck Zuck wieder in deinem eignen Bett schlafen.“

„Schade wäre es dennoch“, meinte Loki plötzlich und musterte Darcy. „Dann würdest du mich nicht mehr so pflegen wie jetzt. Vielleicht sollte ich meine Zeit hier etwas verlängern.“

Darcy wurde Rot und stand verlegen von seinem Bett auf. „Hey ich schulde dir mein Leben klar? Darum helfe ich dir und sonst aus keinem anderen Grund!“
 

*zurück*
 

Loki musste lächeln. Erst jetzt wurde ihm so wirklich bewusst wie sehr Darcy ihm ihr Leben schuldete. Sie beide hatten ihre Herzen verbunden auf jede erdenkliche Weise. Ihr Tod wäre seiner… Und Seiner der Ihren… „Bist du einverstanden.“

„Selbstverständlich“, meinte Loki und konzentrierte sich wieder auf Odin. „Entschuldige womit?“

„Das du König von Jotunheim wirst. Gut da du Einverstanden bist können wir alles weitere Regeln. Ich bin sehr Stolz darauf Loki das du diese Hürde auf dich nimmst. Jotunheim ist nicht das Paradies wie es sein sollte…“

Loki musste husten da er sich verschluckt hatte und hob seine Hand. Scheiße! Er hatte tatsächlich eben zugestimmt ohne zugehört zu haben! Dennoch… „Nun in naher Zukunft aktuell kann ich mir das nicht vorstellen“, versuchte er sich raus zu reden. „Die ganzen Umstände… Ich muss mich erst wieder an alles gewöhnen und mich von Mensch sein erholen…“

Thor sah zum Allvater und dieser blickte ebenso kurz zu diesem. „Ich erwarte eine klare Entscheidung von dir Loki. Wirst du es nun tun oder nicht?“

„Ich möchte mich erst sammeln Vater“, meinte er gespielt Ehrfürchtig. „Aktuell ist das alles gerade sehr Überfordernd für mich.“ Loki wandte den beiden den Rücken zu und versuchte seine Wut zu zügeln. An sich war es eine Frechheit! Er sollte Jotunheim regieren? Ein Welt die im Dunkeln lag? Ein Ort an dem sein Kind nicht aufwachsen sollte. Sein Kind… Loki hatte gerade ganz andere Probleme wie die belangen dieser Königreiche. Auf Midgard hatte er sich ein anderes Leben aufgebaut. Gut er war sich nicht Bewusst gewesen wer er nun wirklich war, aber… Er hatte sich dazu entschieden. Ihm gefielen die Streitereien mit Darcy. Die Streiche die sie sich Gegenseitig spielten… Es wurde nie langweilig und nun bekamen sie beide ein Kind. Zugegeben. Er war sehr Selbstsüchtig. Das Beste für das Kind wäre es, wenn es weit weg von ihm wäre. Weit Weg. Er würde doch niemals ein anständiger Vater werden können. Er wusste nicht einmal wie das funktionieren sollte. Sein eigner ‚Vater’ hatte ihn ein Leben lang belogen und ihm falsche Tatsachen vorgespielt. Was sollte nur aus seinem Kind werden… Wenn der Allvater das wüsste. Loki blickte diesem ins Gesicht und stellte sich diese Frage noch einmal. Was würde er tun. Es war eine Frage dessen Antwort er nicht wirklich hören wollte. Er hatte Angst das man ihm Menschen nahm die ihm etwas bedeuteten.

„Loki! Hey!“ Thor versuchte zum X-ten mal Loki anzusprechen und erst als Thor ihn an der Schulter berührte kam dieser aus seiner Starre. „Was gibt es?“

„Okay. Der Allvater hat sein Okay gegeben. Ruh dich aus. Sammle dich und… Entschuldige.“

„Wofür?“ fragte Loki verwirrt nach.

„Damals hattest du mir erklären wollen warum du gezaubert hattest… Ich habe dir kein gehör geschenkt. Das tut mir Leid. Du hast Janes Freundin gerettet. Danke.“

„Hm. Ich habe mir eher gedacht dass du mich umbringen würdest solltest du erfahren dass ich ihr nicht geholfen habe“, zuckte er mit den Schultern und wollte eigentlich gehen als er dann doch noch einmal stehen blieb. „Apropo. Wo wir uns schon so gut Unterhalten. Darcy Lewis.“

„Was ist mit dem Mädchen?“ fragte der Allvater und lehnte sich zurück. Loki wirkte so Abwesend… Irgendwie seltsam. Vermutlich musste er sich wirklich erst einmal Sammeln.

„Sie bittet darum länger hier bleiben zu dürfen. Jane könnte in nächster Zeit ohne hin eine Freundin benötigen, darum habe ich ihr erlaubt vorerst zu bleiben.“

Jane stand immerhin kurz vor der Geburt… Thor fand dass dies eine sehr gute Idee wäre und bedankte sich entsprechend bei Loki. „Vater das wäre Perfekt. Wenn Darcy bleiben kann hat Jane eine gute Unterstützung da.“

„Hm… Gut. Ich bin Einverstanden.“

„Danke Vater“ Thor nickte diesem zu, ehe er zu Loki blickte. „Komm das Abendessen ist fertig. Ich rufe die Damen und danach könnten wir uns ja noch einmal alleine Unterhalten.“

„Ich freue mich ja schon darauf“, murmelte Loki und begab sich Richtung Speisesaal.
 

„So ein Arsch!“ Darcy schimpfte wütend als sie in ihrem Zimmerstand und ging erst einmal auf und ab. Was wollten die mit Loki besprechen und worin lag das Problem das sie hatte mit dabei sein wollen?! „Ich komme mir vor als wären wir im 15 Jahrhundert“, tief Luftholend schritt sie zu ihrer Terrasse und besah sich die Stadt. Hier war er aufgewachsen… Im Grunde wusste sie absolut nichts über ihn. Sie wusste dass er Probleme mit seiner Familie hatte aber sie kannte auch nur Thors Version. Loki hatte sich ja nicht erinnern können. „Dein Papa hat er bestimmt nicht einfach gehabt“, sprach Darcy zu ihrem Ungeborenen und legte ihre Hände auf den schwachen Bauchansatz. „Aber egal was kommt ich weiß dass er dich mit allen Mitteln beschützen will.“

„Mit wem redest du?“

„Waah!“ Darcy erschrak furchtbar zusammen als sie Thors Stimme plötzlich hörte. „Thor! Man!“

„Hey schon gut. Ich wollte dich zum Essen holen.“

„Ah… Weist du mir ist etwas Übel“, gab sie einfach zu. „Ich würde lieber heute Abend nichts essen, aber Danke. Ich lege mich gleich hin und ruhe mich aus“

Thor musterte sie kurz und nickte dann. „Solltest du noch Hunger bekommen gib einfach Bescheid.“

„Na klar!“ als Thor weg war legte sie eine Hand auf ihren Bauch und rieb diesen.
 

Loki saß an der großen Tafel und blickte sich immer wieder um. Sie waren fast alle da. Nur Darcy nicht. Sie fehlte. Thor war mit Jane gekommen ohne etwas zu sagen… Und nachfragen wollte er auch nicht unbedingt… Noch wollte er keine Aufmerksamkeit erwecken. Er musste erst sein weiteres vorgehen planen. Dem Allvater könnte es nicht gefallen das er ein Kind bekäme und das mit einer Sterblichen. Sein Herz.

Loki legte eine Hand auf sein Herz und seufzte leicht. Wenn sie Alt werden würde und dann sterben… Er würde ebenso sterben. Nach einem Moment senkte er seine Hand und griff sich nur etwas zu trinken. Er würde einfach etwas abwarten und wenn die Krieger und Lady Sif dann gegangen wären, dann würde er mal bei Thor nachhaken. Zugegeben… Es machte ihn sehr Nervös sie nicht hier zu haben. Er verfluchte die Situation schon wieder. Er musste jetzt schon Planen wie er den morgigen Tag heimlich mit ihr verbringen konnte.

Jane aß und beobachtete die muntere Runde. Nun gut. Alle sprachen miteinander oder waren am lachen. Nur Loki wirkte sehr Nervös. Was hatte er? Als sich so langsam dann die Plätze leerten beobachtete sie den Gott des Unheils weiterhin. Wie hatte er das nur auf der Erde ausgehalten? Wie? „Loki isst kaum“ murmelte Darcy und stupste Thor an. „Sieh ihn dir an.“

„Hm?“ Thor sah flüchtig rüber und beobachtete seinen Bruder ebenso. „Er ist schon die ganze Zeit über so“, meinte Thor. „Loki sagte das er Zeit bräuchte um sich zu Sammeln.“

„Ja das mag gut sein“, gerade als Jane das sagte blickte sie wieder zu Loki und erschrak beinahe als sein Blick sich in ihren bohrten. „Gibt es etwas?“ fragte sie etwas lauter da sein Blick ihr nicht gefiel. „Ach ich frage mich gerade nur wo deine Menschenfreundin ist. Ich habe vermutet ihr beiden würdet jetzt kein Schritt mehr ohne den anderen machen.“

„Darcy geht es nicht gut“, sagte Thor direkt. „Sie wollte lieber schlafen.“

„Aber sie ist ein Mensch und muss doch essen“, meinte er verwundert und blickte schon wieder grübelnd in seinen Teller.

„Wo bist du mit ihr gewesen?“ meinte Jane nun ernster. „Darcy war den ganzen Nachmittag mit dir unterwegs gewesen und jetzt geht es ihr nicht gut?“

„Was willst du damit sagen? Ich habe ihr lediglich die Gegend gezeigt. Morgen bringe ich sie mal weiter raus.“

„Jane er wäre nicht so dumm ihr etwas zu tun.“

Loki war zugegeben froh darüber wie wenig die beiden doch wussten. Er und Darcy etwas antun? Hm! Langsam erhob er sich und füllte seinen Teller mit ein paar Früchten, ehe er Aufstand und den Saal verließ.

„Jetzt habe ich ihn wohl verscheucht?“

„Er brauch Zeit für sich“, lächelte Thor. „Nachher rede ich mal mit ihm.“

„Vielleicht wäre das wirklich gut“, murmelte Jane und sie selbst sollte nach Darcy sehen.
 

„Geh weg wer da auch immer Klopft!“, jammerte Darcy und rollte sich auf die Seite, da ging dann aber die Türe auf und Loki kam herein. „Du schickst deinen Ehemann fort? Ich bin erschüttert.“

„Und wie! Es hat ja auch total gewirkt.“ Darcy lächelte schwach und setzte sich auf wobei sie ein Kissen in ihren Armen hielt. Loki kam sofort zu ihr und stellte seinen Teller am Kopf des Bettes ab, ehe er weiter auf das Bett rutschte. „Was ist los?“

„Ich habe Magenschmerzen“, murmelte Darcy. „Vielleicht war unser Liebesspiel etwas zu Wild oder ist einfach der Stress der letzten Tage. Ich hab keine Ahnung.“

„Oder dein Sprung von Midgard hier her.“ Loki legte seine Hand auf ihren Bauch und schloss seine Augen. „Versuch etwas zu essen. Ich habe dir Obst mitgebracht.“

„Hm… Mach dir keine Sorgen“ Darcy griff sich ein paar Trauben und setzte sich dann etwas gemütlicher hin. „Ich brauche bestimmt nur etwas ruhe. Wobei mein Frauenarzt mir jetzt wesentlich lieber wäre.“

„Du bist in einem noch empfindlichen Zustand. Ich will nicht das wir es verlieren.“

Darcy musterte Loki überrascht und lächelte dann aufmunternd. „Loki. Ich werde in den nächsten Wochen weiterhin täglich über dem Waschbecken hängen. Das mir mal Schlecht ist oder ich Krämpfe habe ist am Anfang ganz normal. Hab ich in Wikipedia gelesen. Und hier gibt es doch bestimmt auch so etwas wie Ärzte oder? Sobald die hier endlich wissen dass wir ein Baby bekommen, können die mich ja auch untersuchen. Bis dahin weniger Sex, keine großen Ausflüge und viel Ruhe! Nun gut…“ Darcy legte die Trauer bei Seite und musterte Loki genauer. „Weniger Sex streichen wir, nur vorsichtiger müssen wir sein.“

Loki verkniff sich ein leichtes grinsen und beugte sich vor damit er Darcy sanft küssen konnte. „Und ich brauche dich mehr an meiner Seite“, flüsterte sie an seine Lippen. „Ich kann es mir nicht erklären aber ich bin so Liebesbedürftig…“ Loki hatte absolut nichts dagegen das seine Frau ihn so anziehend fand und auch wenn er das ganze hier gerne vertiefen würde, musste sie erst einmal Essen. „Ich habe eine Idee“ Loki griff sich Darcys Hand und schnippte sie beide rüber in sein Zimmer. „Wow! Daran muss ich mich gewöhnen. Was hast du denn vor?“

„Wir werden Picknicken auf meiner Terrasse.“ Darcy war sofort begeistert, wenngleich sie doch irgendwo einfach nur liegen wollte. Als Loki sie aber auf die Terrasse führte war sie abermals erstaunt wie schön der Himmel war. „Diese Aussicht ist so Traumhaft. Hier hättest du mir einen Antrag machen sollen!“

„Die Erde bietet eben keine solche Plätze“, lächelte Loki und zauberte eine dicke Felldecke und ein paar Snacks auf die Terrasse. „Du bist mein Traum“, murmelte Darcy und überlegte kurz. „Kannst du mir vielleicht was Hübsches zum Anziehen Zaubern?“

„Ach geht es dir wieder besser?“

„Komm schon!“ Loki musste lächeln und nur Sekunden darauf trug Darcy ein wunderschönes Kleid. „Oh mein Gott“ Darcy war halb am Ausflippen. Ihr Kleid glitzerte im Mondschein. Es war verdammt Hautanliegend bis knapp über die Hüfte und dann glitt es fließend zu Boden. „Man sieht es bereits.“ Lokis Augen ruhten auf ihrem Bauch. Es war ein seltsames Gefühl. Es erfüllte ihn auf gewisser Weise mit großem Stolz. Am liebsten wollte er sie allen Vorführen und sagen: Ja dieses freche, nicht auf den Kopfgefallene heiße Ding ist SEINE Ehefrau. Seine Königin. Apropo Königin. „Tatsächlich?“ Darcy blickte an sich herab aber ihre große Brust versperrte ihre die meiste Sicht. „Es sieht gut aus“, sagte Loki nur noch und griff sich ihre Hand, ehe er sie zur Felldecke führte und sich setzte. Darcy tat es ihm sofort gleich und lehnte sich an seine Schulter. „Ich bin wirklich fertig Loki.“

„Ich weiß“, dann würde er morgen mit ihr über Jotunheim reden. „Was denkst du wird es?“ überlegte Darcy. „Ein Junge oder ein Mädchen?“

„Mir ist es gleich. Hauptsache es ist Gesund und du zufrieden.“

„Kann es wie du werden?“

„Was meinst du?“ Loki sah zu ihr runter und spürte wie sie seine Hand ergriff.

„Na ob es wie du werden könnte. Rot Augen, blaue Haut mit diesen Mustern?“

„Was würdest du davon halten?“ fragte er zurück. Immerhin… Er war was er war und mit Magie könnte man das ja bändigen aber… Wie stand sie tatsächlich dazu wenn ihr Kind so wäre?

„Was soll ich davon halten? Egal welche Farbe es am Ende hat, ich liebe es jetzt schon. Auch wenn ich zugegeben keine Kinder haben wollte“, lachte sie. „Ich meine, ich kann nicht mal auf mich selbst aufpassen.“

„Darum bin ich ja da.“

„Irgendwie fände ich es wirklich interessant wenn unser Baby nach dir kommen würde. Oh Gott… Loki!“

„Was ist?“ ihr erschrockener Gesichtsausdruck brachte ihn fast zum lächeln.

„Eisriese. EISRIESE. Das Kind wird doch nicht schon ziemlich groß als Baby sein oder?! Wie soll ich es aus mir rausbekommen?!“

Loki war kurz verdutzt, musste dann aber furchtbar lachen bis ihm sogar Tränen kamen. „He warum lachst du so?! Das ist eine berechtigte Frage! Du bist immerhin auch so Groß! Oh Gott… Ich muss mit deinem Vater sprechen! Er wird wissen wie du ausgesehen hast…“

Loki versuchte sich das Vorzustellen und schüttelte nur seinen Kopf. „Es wird schon alles gut gehen. Hier“, er nahm eine Frucht aus dem Teller neben sich und schnitt diese in Zwei hälften. „Iss die.“

„Ja wohl mein König“ Darcy probierte die ihr Fremde Frucht, aber se war süß und schmeckte sehr gut. „Oh davon kannst du mir direkt noch eine geben!“

„Schmeckt sie dir?“

„Ja du musst sie auch essen“, Darcy nahm das Stück welches Loki ihr reichte und führte dieses zu seinem Mund. Anstellte das er aber abbiss griff er ihr Handgelenk und küsste ihre Hand. Erst dann biss er etwas von der Frucht ab.

Darcy spürte ihr Herz schneller schlagen und als sie all das gegessen hatte, was er ihr reichte, erhob sie sich etwas und setzte sich dann breitbeinig auf seinen Schoß. Loki war davon nur etwas überrascht und musterte sie entsprechend. „Wird dein Vater wütend sein?“

„Wütend? Warum?“

Darcy hob ihre Hände und legte diese an seine Wange. Sie mochte es ihm einfach nahe zu sein. „Weil ich ein Mensch bin.“

„Nun selbst wenn Darcy. Du ahnst ja gar nicht wie egal es mir ist was er sagt oder denkt.“

„Warum können wir es den anderen dann nicht sagen?“

„Ich schäme mich nicht für dich Darcy“, sagte Loki direkt. „Nur geht es hier im Politik. Mein Vater plant mit mir und wenn rauskommt das ich eine Frau und Kind habe und…“

„Und vielleicht grübelst du zu sehr nach. Lass dich nicht damit Stressen Loki. Du entscheidest über dein Leben. Wenn du hier bleiben willst werde ich auch bleiben. Ich werde mich schon ein Leben. Und wenn du doch wieder zurück auf die Erde willst, wer will etwas dagegen tun?“

Loki musterte sie lange und legte seine Arme um sie, ehe er geschickt die Position wechselte. Darcy, die nun unter ihm im weichem Fell lag musste lachen. „Hast du eine Waffe bei dir oder ist da jemand wieder…“ Darcy konnte nicht zu Ende sprechen, da er seine Lippen mit ihren bedeckte. „Hm…“ seufzte sie leicht und genoss seine Liebkosungen. „Ah! D-Das Kitzelt! Haha Hör auf!“, beschwerte sie sich sofort lachend.
 

„Loki?“ Thor klopfte an die Zimmertüre an, da aber keiner Antworte öffnete Thor das Zimmer und entdeckt gleich dass die Terrassentüre offen war. „Loki?“ Hatte er Besuch? Er glaubte Stimmen zu hören deshalb überlegte er ob er nicht besser später wieder kommen sollte, aber als er jemanden lachen hörte war er umso irritierter. Es war eine weibliche Stimme. Welche Frau aus Asgard würde Freiwillig zu ihm ins Zimmer kommen? Nun doch etwas Neugierig, auch um seinen Bruder ärgern zu können, trat er zu einem der Fenster. „Hör doch auf!“ Darcy war ihm praktisch ausgeliefert und immer wieder erstickte er ihren Protest mit einem langen Kuss, ehe er endlich aufhörte und dicht über sie beugte. „Ich lasse dich ohne hin nicht mehr gehen. Ihr beide werdet immer an meiner Seite sein.“

Thor war nahe zu erstarrt und wagte es kaum noch zu Atmen. Er hörte jedes Wort und sah alles ganz genau mit. Darcy? Darcy und Loki? Wann und wie war das passiert und warum hatte sein Bruder bisher nichts darüber gesagt? Und was meinte er damit dass sie beide immer an seiner Seite wären?

„Du wirst ein guter Vater werden Loki“ Darcy fuhr mit ihrer Hand über sein Haar, ehe sie ihn runter zog, so das er sein Gesicht auf ihre Brust ausruhen konnte. So innig vereint schlang er seine Arme um Darcy und wirkte nun sehr nachdenklich. „Ich will nicht das euch beiden etwas passiert und ich neige dazu alle in meiner Umgebung ins Unheil zu stürzen…“ er spürte wie Darcy ihm sanft über das Haar strich und das beruhigte ihn sehr. „Loki du weist was der Arzt dir geraten hat. Denk nicht zu viel nach“, bat sie ihn leise und besorgt. Immerhin hatte er bis vor wenige Tage noch furchtbare Depressionen gehabt. Sie glaubte nicht dass die einfach so mal Weg waren. „Deine Familie liebt dich, sonst wärst du nicht hier. Rede mit ihnen in aller Ruhe und vor allem musst du für dich selbst wissen was du möchtest.“

„Das weiß ich schon.“ Er wusste was er wollte.

Thor schritt Rückwärts, ehe er das Zimmer verließ und erst einmal tief Luft holend musste. Er platze! Er platze vor Freude und gleichzeitig war er um Loki besorgt. Er hatte es ja richtig verstanden. Darcy bekam ein Kind. Er musste unbedingt mit Odin darüber sprechen!
 

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Lang ist es her… Ich habe die FF NICHT aufgegeben. Ich werde versuchen sie jetzt endlich fertig zu stellen :) Und irgendwann überarbeite ich de ganzen Textfehler da drin… Aber ich bin nach wie vor ein riesen Loki Fan :D Ich hoffe euch hat das Kapitel soweit gefallen.

Odins request

Sonnenstrahlen weckten Darcy spät am späten Morgen. Murrend drehte sie sich um und zog die Decke höher. Allerdings half das nicht wirklich. „Mach das zu…“ maulte sie genervt. Es tat sich nichts, weshalb Darcy sich langsam umdrehte und über den Rand ihrer Decke zu ihm blickte. „Hell! Es ist zu Hell! Mach das Licht weg!“

„Deine Freundin sucht dich. Thor sucht dich inzwischen auch“, meinte Loki und blickte leicht aus dem Fenster. „Früher oder später sieht er auch hier nach.“

„Uurg…“

„Du schläfst seid 14 Stunden“, meinte Loki und kam näher zum Bett. Er hatte sich bisher einfach Dumm gestellt und sich geweigert einen Menschen suchen zu gehen. „Ich schaffe dich wohin bevor Heimdall dich sucht. Er wird dich schnell finden.“

„Hm… Komm doch lieber ins Bett. Ich mag dich nicht angezogen.“

„Ich bin nicht erpicht darauf das Heimdall uns beim Liebe machen zu sieht.“

„Beim Liebe machen… Das klingt spannend.“

Loki schüttelte seinen Kopf und gesellte sich zu ihr auf das Bett. „Vater hatte mit mir Gestern gesprochen.“

Darcy hatte sich schon gefragt wann er ihr von dem Gespräch erzählen würde deshalb rückte sie näher zu ihm und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. „Und was will der alte Mann?“

„Ich soll Jotunheim regieren. Allerdings habe ich gesagt dass ich mich erst sammeln muss bevor ich das machen kann. Die Zeit wird mir reichen einen Weg zu finden dem zu entgehen.“

„Darum willst du nicht das sie es Wissen. Oder?“

„Wie solltest du je dort mit hingehen? Es ist kein Ort für dich oder gar einem Kind.“ Das würde er auf keinen Fall wollen allerdings war so schon gerade alles einfach kompliziert. „Auf der Erde hatten wir Ruhe.“

„Aber du konntest nicht du selbst sein.“ Darcy setzte sich auf und griff sich seine Hand. „Du wusstest nicht wer du warst. Ich habe es dir genau erklären wollen aber wie soll man so etwas begreifen?“ seufzte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Zaubere mich Hübsch und dann kannst du mich ja irgendwo hinbringen.“

Loki sagte dazu nichts mehr sondern hing noch für einen Moment seinen Gedanken nach.
 

„Loki?“ fragte Odin nach und lehnte sich noch einmal vor. „Unser Loki?“

„Ja Vater.“

„Das kann nicht sein.“ Kopfschüttelnd lehnte Odin sich schon wieder auf seinen Thron zurück und schien vollkommen verwundert zu sein.

„Nun Vater er ist auch ein Mann… Und wenn man mit einer Frau zusammen ist…“

„Das meine ich nicht Thor!“ und dieses Grinsen konnte er sich auch aus seinem Gesicht wischen. „Du scheinst ja sehr erfreut über die Neuigkeiten zu sein.“

„ich werde Onkel!“

„Du wirst bald selbst Vater!“

„Umso besser dann wachsen unsere Kinder zusammen auf.“

„Thor. Wieso hat Loki nicht gleich etwas zu uns gesagt? Er misstraut uns.“

„Es ist doch auch nicht verwunderlich. Wir sollten offen mit ihm reden“, schlug Thor vor. „Oder freut dich diese Nachricht nicht ebenso?“

Odin sah von Thor zu Boden und wirkte sehr nachdenklich. „Das ich mich freue steht außer Frage mein Sohn. Ich wünschte nur eure Mutter hätte das noch miterlebt. Und lass Loki meine Sorge sein… Wir klären das zu Mittag.“
 

„Und wo bist du gewesen?“

„Ach ich hab einfach geschlafen Jane“, sagte Darcy während sie mit ihrer Freundin zum Speisesaal schritten. „Loki lag mir deshalb schon in den Ohren.“

„Loki? Wir haben schließlich alles abgesucht aber er hat sich geweigert mit zu helfen.“

„Du kennst ihn doch“, meinte Darcy ausweichend und war regelrecht Froh die Flügeltüren zum Speisesaal erblickte. „Ich hab einen riesen Hunger! Wie geht es dir Überhaupt? Wann kommen die Zwillinge nun auf die Welt?“

„Es sind noch drei Wochen. Vielleicht etwas mehr oder weniger.“ Jane musterte Darcy, ehe sie gemeinsam in den Raum schritten und sich dann direkt an den Tisch setzten. Odin saß am Kopfende, neben ihm rechts saß Loki und links von Odin Thor. Jane saß neben Thor und Darcy neben Jane. Von hier hatte Darcy einen wunderbaren Ausblick auf Loki ohne all zu aufzufallen. „Einen wunderschönen guten Tag!“ Fandrals Stimme ließ sie zusammen zucken und sofort hoch blicken. „Oh du bist es!“

„Und wie geht es dir? Wir waren schon ganz besorgt um dich“, er setzte sich direkt neben ihr hin und griff sich auch die Hand der Frau. „Endlich habe ich zeit um mit dir zu sprechen. Du bist mir schon damals auf der Erde sehr angenehm aufgefallen.“

„Das hast du auch zu deutlich gezeigt“, lächelte Darcy amüsiert.

„Fandral kann dir ja später noch ein paar interessante Ecken zeigen“, schlug Thor zu und griff sich etwas zum Trinken. „Er kennt die besten Ecken“, zwinkerte er Darcy zu und grinste in sich hinein, ehe er einen großen Schluck trank und dabei zu Loki spähte. Dieser wirkte aber alles andere als Interessierte und stocherte nur in seinem Essen rum. Thors lächeln wich ganz langsam. Es war laut, jeder war mit etwas beschäftigt und hatten spaß nur sein Bruder klinkte sich wie immer aus dem ganzen aus und schien in seinen Gedanken zu versinken. Odin nahm das alles ebenso wahr und hob schließlich sein Glas, was alle zum Schweigen brachte. „Da meine Söhne nun wieder in Asgard sind, werde ich heute ein Fest zu ihrer Ehren Veranstalten“, er schwieg kurz und lächelte dann. „Ebenso will ich die Verlobung meines Sohnes bekannt geben. Loki“, er sprach diesen direkt an und wartete bis dieser aus seiner Starre erwachte und zu ihm hoch blickte. Odin sah nahe zu, den Ansturm an Gefühlen in seinen Augen. „Du wirst heute Abend Lady Sif auf deine Feier begleiten.“

„Vater…“ fing Loki sofort gepresst an, allerdings ignorierte Odin ihn und sah nochmals in die Runde. „Und da unser Gast aus der Erde alleine hier ist, wird Fandral die Freude haben sie begleiten zu dürfen.“

Darcy hatte ihre Wangen aufgeplustert als entschieden wurde dass Loki diese Lady begleiten sollte. Ihr passte das absolut nicht in den kram! Als aber Odin auf sie zu sprechen kam, versuchte sie erst einmal sich nichts anmerken zu lassen. Ihr Blick kreuzte sich mit dem von Loki und sie wollte gerade nichts weiter als dieses Drama zu beenden, als dieser sich aber erhob. „Nun, dann bis heute Abend Vater.“

„Du solltest dich stärken vor der Feier. Setz dich wieder.“

„Ist das ein Ratschlag oder ein Befehl?“

„Ein Rat deines Vaters… Setz dich. Du musst essen.“ Die anderen waren schon wieder ganz in deren Gespräche versunken, weshalb sie Außer Thor, Jane und Darcy nicht wirklich etwas mitbekamen. Loki überlegte es sich und wollte gehen, allerdings konnte er so Darcy länger beobachten. Deshalb nahm er doch wieder platz und lehnte sich zu seinem Vater vor. „Lady Sif? Ist das dein ernst? Sie kann mich nicht ausstehen. Du hättest so etwas mit mir besprechen müssen bevor du es allen hier sagst!“

„Was sagen? Das Lady Sif dich auf diesem Fest begleiten wird? Sie hat dir doch immer zugesagt. Ich bin nicht sonderlich überrascht. Du hast gefallen an Frauen die nicht auf den Kopf gefallen sind und sich wehren können.“

„Hmpf!“ Loki blickte wütend zu seinem Teller. „Misch dich nicht immer in mein Leben ein! Vielleicht ist mir eine Verlobung nicht recht?“

„Warum solltest du meinen Wunsch nach einer Verlobung ausschlagen? Thor ist inzwischen auch Verheiratet und das er bald Vater wird, hat ihn auch auf den Boden geholt.“

„Was willst du damit sagen?!“

„Nichts. Genieß den heutigen Abend mein Sohn.“ Damit stand nun Odin auf und ließ die ganze Gruppe zurück. Selbstverständlich würde er Loki nicht mit Lady Sif verloben. Sie sollte ihn nur begleiten. Genaugenommen wollte er seinen Sohn solange provozieren bis dieser Verdammt nochmal selbst mit der Sprache rausrücken würde. Ansonsten würde er das eben tun.
 

„Wow…“ Darcy trank einen schluck Wasser und blickte zu Jane. „Ich will aber gar nicht mit Fandral gehen, der wird mir garantiert noch an die Wäsche wollen und auch wenn er verdammt süß ist… Meinem Mann würde das nicht schmecken.“

„Ach stimmt du bist Verheiratet“, sagte Thor und legte seinen Arm um Janes Schultern, wobei er so näher kam. „Fandral! Halte dich heute Abend ja nicht zurück, die Kleine könnte etwas Trost gebrauchen. Ihr Mann möchte wohl nicht an ihrer Seite stehen!“

„Oh im Trost spenden bin ich sehr gut“, lächelte Fandral und küsste Darcy kurzerhand auf die nackte Stelle ihrer Schulter. Es dauerte keine Sekunde da knallte Lokis Trinkgefäß nahe zu auf den Tisch. Allerdings blieb der Gott einfach sitzen und starrte auf sein Trinken. Darcy hatte Fandral eine Ohrfeige geben wollen, aber Lokis Knall mit dem Becher hatte auch sie zusammenzucken lassen.

„Was hat ihn den gebissen?“ fragte Jane leise und begutachtete Loki Haargenau. Sein Schwarzes langes Haar war Glatt nach hinten gestrichen. So wie sie ihn kannte. Sein Gesicht war… etwas… Eingefallen. Seine Wangenknochen stachen mehr raus als früher. Seine Kleidung saß dank seiner Magie wohl perfekt. Das einzige das man noch sah war eine Hand die um seinen Trinkkelch lag. Er war auch etwas blass. Oder war er schon immer so… Ein Licht reflektierte an seiner Hand. Irritiert sah sie genauer hin und als Loki einen schluck trank, riss sie regelrecht entsetzt ihre Augen auf, ehe sein Blick sich in ihren Bohrte. Jane sah sofort zu Thor aber dieser sprach noch mit Fandral, ehe sie auf ihren Teller blickte. „Oh mein Gott…“ flüsterte sie. Warum war ihr dieser Ring an Lokis Finger nicht früher aufgefallen? Es war der gleiche Ring wie Darcy ihn trug! Oh Gott… Jane zählte schnell die Kleinigkeiten zusammen. Diese Art wie Darcy Loki an sah und wie er sie ansah… Warum… Warum sagten sie beide nichts? Vielleicht wegen Odin? Politik? Was hielt sie auf? Jane schluckte einmal und versuchte das noch einmal zu begreifen. Darum fragte Darcy nicht danach wann sie wieder auf die Erde konnte. Tony war direkt wieder zurückgegangen wegen seiner Pepper. Darcy aber… Darcy und Loki? Was… Nein. Wie war das nur geschehen? Loki und Darcy Verheiratet? Trotz allem beschloss sie absolut gar nichts zusagen… Aber spätestens am Abend würde das ja wohl rauskommen müssen.
 

Darcy stand auf ihrer Terrasse und blickte zu den Sternen hoch. Das Fest begann sofort aber sie hatte keine Lust dort hinzugehen. Sie wollte nicht sehen wie Odin Lokis an Sif versprach und sie wollte nicht sehen wie wenig Loki dagegen tun würde. Sie hatte in den letzten Stunden genug Getratsche davon gehört wie sehr Loki dieser Lady Sif hinterher gerannt war. Wie sehr er sie mochte. Fandral hatte nicht aufgehört davon zu sprechen geschweige den irgendjemand anderes. Sie hatte mit Jane sobald es ginge den Raum verlassen wollen, aber sie war mit Thor gegangen und Loki war ohne hin schnell nach Odin verschwunden. Bisher hatte sie ihn auch nicht gesehen. „Verdammter Trottel.“ Wie sollte sie es sich anschauen können das ihr Mann mit einer anderen verlobt wurde? Wieso passierten ihr immer so Dumme Männergeschichten? Natürlich würde er Lady Sif nehmen. Sie war Stark, konnte verdammt Alt werden und war verdammt nochmal Schön. Sie selbst aber… Darcy Schultern bebten. Normalerweise war sie niemand die einknicken und heulen würde, aber die Schwangerschaft machte sie furchtbar sentimental. Mit ihren Händen griff sie nach dem Geländer und krallte sich dort fest, ehe ihre Tränen und schluchzen stärker wurden. Und das Baby? War ihm das nun alles egal? Nein. Nein das konnte nicht sein! Sie steigerte sich nur unnötig in irgendetwas rein. Trotzdem frustrierte sie das alles. Gerade wollte sie nur wie sonst auch, an seiner Seite sein. Auch wenn sie beide Tagsüber immer beschäftigt waren, die Abende gehörten nur ihnen beiden und jetzt? Jetzt stand sie hier, weinend vor dem schönsten Ausblick dieser Galaxie. Eine Schulter auf ihre Hand ließ sie zusammenschrecken und sofort wandte sie sich mit geschwollenen roten Augen um. „Warum weinst du Kind?“ die Sanftheit mit der Odin sprach, brachte Darcy fast wieder dazu, zu weinen. Allerdings wollte sie nicht sagen was der Grund ihrer Tränen war. „Ich habe wohl einfach Heimweh.“

Sie war eine miserable Lügnerin. Odin betrachtete Darcy und legte ihr eine Hand auf die Wange. „Du liebst meinen Sohn, tatsächlich.“

„W-Was?“ Darcy fühlte sich ertappt und wusste gerade nichts diesem Gespräch zu gehen. „I-ich muss…“

„Ich weiß dass du Lokis Kind in dir trägst.“

„Eh…?“ Darcys tränen versiegten und Angst machte sich in ihr Breit.

„Loki weiß nicht dass ich euch beiden auf die Schliche gekommen bin. So soll es auch bleiben. Gut. Du weinst nicht mehr.“ Odin betrachtete Darcy lange, das machte sie Nervös das merkte er sehr wohl. „Dir ist klar wer und was Loki ist?“

„Ja das… Das wusste ich schon immer.“

„Dein Leben ist nichts im Vergleich zu seinem. Das weist du auch?“

„Das er länger leben wird wie ich? Erinnere mich nicht daran, das er noch so verdammt gut aussehen wird, wenn ich schon Falten und in Windeln mache“, murmelte Darcy. „Ja ich weiß das.“

„Und du weißt das er hier Verantwortung hat?“

„Er hat auch unserem Kind gegenüber Verantwortung und ich weiß wofür er sich im Fall des Falles entscheiden wird.“

„Loki hatte immer ein König werden wollen.“

„Das stimmt. Aber das Kind und ich sind die einzigen Wesen die ihn so Lieben wie er ist, ohne ihn zu bestrafen!“

Odin verstand den Seitenhieb von ihrer Seite, aber das war in Ordnung so. „Loki… Loki war schon immer ein sehr ruhiges Kind. Neugierig und Wissbegierig. Er war der Liebling meiner Frigga. Es konnte kommen was wolle, Loki liebte sie mit Abstand am meisten. Und er… Er liebte sie mehr als er mich je mögen könnte. Ich bin Streng, aber Fair zu ihm. Loki und Thor haben es lange Zeit nicht verstanden was es wirklich bedeutet König zu sein. Und nun wollen sie beide den Thron nicht anstreben. Thor hat sich bereits für eine Menschliche Frau entschieden und somit eine sehr Schmerzhafte Zeit für sich in Kauf genommen. Das Loki sich auch so entscheiden wird… Das hätte ich nie erwartet. Aber gut. Kommen wir zu heute Abend…“ er deutete Darcy an ihm ins Zimmer zu folgen und sie tat dies auch direkt. Auf ihrem Bett lag ein Olivfarbendeskleid welches Typisch im Asen Stil war. Allerdings hatte er sehr viele schmuckvolle goldene Verzierungen. „Es ist dein Verlobungskleid. Loki weiß nicht dass ich eure Verbindung Offiziell machen werde. Er ist bereits auf der Feier. Fandral wird dich gleich abholen.“

Darcy wusste im ersten Moment nicht was sie sagen sollte, ehe sie auf quiekte und Odin einfach umarmte. „Danke alter Mann! Ich meine, Großvater“, zwinkerte sie ihm zu. „Die Aufregung hat uns nicht gut getan.“

„Genieß den Abend.“ Odin war überrascht von dieser Art von Darcy, aber vielleicht war es genau das, was seinem Sohn an ihr so gut gefiel? Odin ging fürs erste zurück auf das Fest. Als er die Halle entlang schritt, erklang wunderbare Musik und einige Paare tanzten, darunter Jane und Thor. Von ihnen blickte Odin zu Loki, welcher einfach da stand und Sif neben ihm. „Meine Lieben Gäste!“,

Jetzt fing das ganze wieder an. Loki verdrehte die Augen und wollte am liebsten Fort laufen. Ihm passte das alles nicht und nach dieser miserablen Feier würde er Darcy nehmen und von hier irgendwie verschwinden. Die Ansprache ging für seinen Geschmack viel zu lange und während Odin noch sprach kam ein Stolzer Fandral herein gemeinsam mit der wohl bezauberndsten Dame dieser Galaxie herein. Für den Moment war er so von ihr fasziniert, das er die Welt um sich herum vergaß und regelrecht Darcy anstierte. Nach einem Moment wurde ihm bewusst das er nicht alleine war, weshalb er seinen Mundschloss und sich einmal umsah, aber niemand außer Sif hatte sein Verhalten beobachten können. Gott verdammt diese Asin! Sein Leben lang hatte sie ihm die kalte Schulter gezeigt und nur Thor angehimmelt. Aber jetzt wo er fort war schien er wohl doch keine verkehrte Lösung für sie zu sein. Tz! Die letzten Stunden seit der Verkündung von Odin war sie nicht von seiner Seite gewichen und hatte mit ihm über eine mögliche potentielle Zukunft sprechen wollen. Darüber das sie ihn in Jotunheim unterstützen könnte. Und ja. Sie könnte es tatsächlich. Sie wäre die Ideale Königin an seiner Seite. Aber da war Darcy und die Tatsache das sie sprichwörtlich sein Herz hatte und die Tatsache das ihr bloßer Anblick eine Welle der Lust in ihm auslöste. R schluckte leicht und blickte wieder zu seinem Vater. „Wir haben aufregende Jahre hinter uns und wir haben viele neue Freundschaften geschlossen. Loki hat seine Strafe aufgenommen und sie getragen. Er hat sich bewiesen und willigst ebenso ein, Jotunheim zu regieren und damit ewigen Frieden zwischen Eisriesen und uns zu sichern. Dieser Abend wird ganz dir gewidmet. Dir und deiner Zukünftigen Königin. Ein Hoch auf Loki und seiner Königin“, wer diese Königin allerdings war, sagte Odin nicht. Die meisten vermuteten ohne hin Lady Sif dahinter, weshalb sie ihm nun gratulierten. Loki blickte von der ihm beglückwünschenden Masse nur zu einer Person und diese lächelte ihn sanft an. „Loki komm an meine Seite.“ Odins Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Vater?“ er blickte zu dem alten Mann und trat etwas näher an dessen Thron. Was wollte er denn noch vor ihm? „Nimm deine Braut und tanz mit ihr.“

Loki war verwundert und nicht wirklich begeistert und Odin war enttäuscht dass Loki nicht zudem stand was er wirklich wollte. Oder… Wollte er es seinem Vater nur wieder irgendwie recht machen? Schon als Kind hatte Loki sich immer nach Anerkennung gesehnt. „So! Tanzt! Genießt den Frieden den wir haben!“ rief er seinen Untergebenen zu und setzte sich dann. Fandral nutze das sofort und zog Darcy mit einem Ruck in seine Arme. „Huch!“

„Wir sollten den Abend zumindest Tanzend genießen!“

„Ja schon aber komm mal etwas runter“,

„Wohin runter?“

„Ach vergiss es“ Darcy bemerkte bei einer Umdrehung wie Loki sie beobachtete und Sif mit ihm sprach. Ihr selbst ging das Gespräch mit Odin nicht aus dem Kopf. Wenn sie Lokis ‚Verlobte’ war, wieso stellte er sie nicht einfach allen vor? Was bezweckte Odin mit diesem Spiel? Wollte er Loki aus der Reserve locken? „Fandral? Ich brauche eine Pause. Vielleicht wäre etwas zu trinken nicht schlecht?“

„Ich hole dir das Beste was wir haben!“ als er ging war Darcy schneller von diesem Fleck weg wie man blinzeln konnte. Darcy suchte eine der Säulen auf und versteckte sich hinter einer. Wirklich beachten tat sie hier niemand aber das wollte sie auch. Verdammt! Wie Loki sie angesehen hatte! Sie kannte diesen Blick! Sie hatte ihn schon einmal gesehen… Das erste Mal…
 

*Vor einigen Jahren*
 

„Es geht dir sicher wieder gut? Ich will dich nicht am Ende wieder in Krankenhaus bringen müssen“, scherzte Darcy und schritt mit Loki durch den Central Park zu seiner Wohnung. Sie wollte ihm einen Film zeigen und hatte extra eine DVD besorgt.

„Wie sagt man noch gleich? Ich bin nicht aus Zucker und ein Film bringt mich gewiss nicht um.“

„Das sehen wir dann ja“, lachte Darcy und viel später in seiner Wohnung, sahen sie immer noch den Film. Sie beide saßen auf der Couch und blickten brav in die Röhre. Nur langsam bemerkte Darcy, das Loki seinen Arm über die Lehne legte und schließlich mit ihrem Haar anfing zu spielen. Darcy rührte sich erst nicht, aber dann setzte sie sich etwas auf und er nahm sofort seine Hand zurück, nur hatte Darcy das nicht gewollt. Als sie sich aufsetzte, rückte sie so näher zu ihm und schwieg einfach. Seine Nähe war so… Warm… Und fast konnte sie ignorieren was und wer er war und dann tat sie etwas Schlimmes. Sie machte einen Fehler. Langsam blickte sie zu ihm und seine Augen blickten sie so durchdringend an das ihr Atem stockte und sie hatte das Gefühl hatte Schwindelig geküsst zu werden… Dabei berührte er nicht einmal ihre Lippen.
 

*Zurück*
 

Darcy legte ihre Fingerspitzen auf ihre Lippen und musste lächeln.
 

„Wir sollten auch Tanzen“, schlug Sif vor und blickte zu Thor und wirkte verzweifelt. Egal was sie sagte, er blieb einfach stur und reagierte nicht! Dabei hatte sie Thor zugesichert Loki solange zu provozieren bis dieser das richtige tat. Also schluckte Sif noch einmal und griff sich einfach Lokis Hand. „Es gehört sich so dass du mit deiner zukünftigen Braut tanzen musst!“

„Fass mich nicht an!“ Loki wies Sif grob von sich und fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar, ehe er zu seinem Vater blickte. Gerade im Moment wollte er in seine Wohnung und vielleicht für den Moment wollte er noch einmal alles vergessen. Sein Blick richtete sich zu Darcy und er dachte an ihre Zeit dort… Genau da unterbrach sie den Tanz und verkroch sich ganz schnell hinter einer Säule. Loki brauchte nicht mehr lange um sich zu entscheiden. Im Grunde hatte sein Vater nie den Namen seiner Verlobten genannt deshalb konnte er ihm da einfach vorgreifen. Als reckte er sein Kinn und durchschritt den Saal bis zu er Säule hinter welcher Darcy stand. Sein Herz klopfte schnell und seine Beine wurden Weich bei dem Gedanken sie in seine Arme zu nehmen. Ihr Blick als er ihr Gegenüberstand, ließ die Sorgen der letzten Tage schnell vergessen und noch bevor er nach ihr greifen und sie zu sich ziehen konnte, sprang sie ihm schon regelrecht in die Arme. Zunächst stand er einfach da ohne ihre Umarmung zu erwidern, sondern genoss einfach den Moment, ihre volle Sehnsucht nach ihm zu spüren.

„Du siehst gut aus“, meinte Loki nach einem Moment und legte seine Hände auf ihre Taille, ehe er sie ganz langsam umarmte. „Und du gehörst zu mir.“ Es war fast schon verwunderlich wie sehr das Kleid zu seinen Sachen passte. Diese Farben… Dieser Grünton… Das Gold. Sie sah aus wie eine Prinzessin. „Loki ich…“

„Schon gut…“ sie beide ignorierten den vollen Saal, aber niemand störte sie. Loki beschloss dann, das sie beide besser gingen und die Nacht irgendwo in ruhe genießen würden, als plötzlich jemand auf seine Schulter klopfte. Und die Person klopfte nicht gerade zärtlich auf seine Schulter. „Loki Darcy! Nun kommt schon!“ Thor tat so als wäre nichts bei der ganzen Sache dabei, da löste Loki sich von Darcy. „Bruder was soll das?“

„Was das soll? Du musst schließlich einmal mit deiner Braut tanzen. Darcy?“ sagte er nun und umarmte diese etwas zu fest. „Willkommen in der Familie. Nun kommt schon! Alle warten auf euch.“ Der Gott des Donners lächelte seinem Bruder zu und deutet ihnen beide an vor zugehen. Nach wie vor waren Paar am Tanzen und Loki war einfach nur komplett verwirrt, ehe er Darcys Hand nahm und sie ebenso auf die Fläche führte, aber noch immer mischte sich niemand ein. Nicht einmal sein Vater.

„Was läuft hier schief?“ murmelte Loki und blickte sich um, kurz bevor er zum Tanzen einsetzte. Darcy aber lächelte nur amüsiert und kniff ihm mit einer Hand sanft in die Wange. „Du siehst so süß aus wenn du verzweifelt bist. Loki. Sie wissen von uns Bescheid.“

„Was?!“ Flüchtig blickte Loki sich wieder um, aber nirgendswo schien eine Falle auf ihn zu lauern. „Sie wissen es. Dein Vater hat heute Abend mit mir gesprochen und mir dieses scharfe Kleid geschenkt. Ein Glück das ich da noch reinpasse!“

„Mein Vater war… Er hat mit dir geredet?“

„Ja…“ Darcy stoppte den Tanz und legte ihre Hände auf seine Wangen. „Und ich hab ihm gesagt wie scharf ich dich finde. Also? Bekomme ich jetzt meinen Kuss?“

Loki war immer noch verwirrt. Er konnte sehen das Darcy geweint haben musste. „Ist dir klar worauf du dich hier einlässt?“

„Ich denke dir ist nicht ganz klar was du dir mit mir eingefangen hast. Also sei jetzt leise mein König und küss mich“, sie wusste das er darauf stand wenn sie ihn König nannte, dennoch griff sie nach seinem Oberteil und zog ihn zu sich runter, damit sie ihn küssen konnte, aber schnell hatte er die Führung übernommen.
 

„Ich war und bin immer noch schockiert. Als ich diesen Ring gesehen habe…“

„Was denkst du wie es mir ging?“ fragte Thor und setzte sich zu Jane. „Aber er sieht glücklich aus.“

„Hm… meinst du er ist wirklich glücklich? Warum, hat er dann so stark abgenommen? Er sieht Krank aus.“

„Freust du dich nicht für Darcy und ihn?“

„Natürlich tue ich das! Aber man muss die Zukunft im Blick behalten. Bist du dir wirklich sicher, dass dein Bruder gerade glücklich ist? Du kennst ihm am Besten.“

Thor beobachtete seinen Bruder lange, ehe er Janes Hand ergriff. „Ob er Glücklich oder Zufrieden ist kann ich nicht sagen. Aber ich weiß das ich ihn noch nie habe eine Frau so küssen sehen, wie er seine Frau küsst.“

"You're going to lose her Loki"

"You're going to lose her Loki"
 

Noch immer waren sie am Tanzen. Langsam und mit viel Ruhe genossen die beiden Verliebten ihre Zweisamkeit, abgesehen von der menge an Leuten die sie beobachteten. Irgendwann stoppte Loki und griff sich beide Hände seiner Frau und führte diese zu seinem Mund, damit er sie küssen konnte. Lange, sehr lange verweilten seine Lippen auf ihren Fingerknöcheln. Darcy beobachtete ihn mit wild schlagendem Herzen. Ein sanftes lächeln ruhte auf ihrem Gesicht und sie konnte nicht behaupten, den Anblick nicht zu genießen. Man sollte Loki so malen. So wie er ganz in seinen Gefühlen war, seine Augen geschlossen hielt und einfach lebte. Langsam öffnete Loki seine Augen und bedachte Darcy lange mit seinem Blick.

Für ihn stand fest dass der Allvater ihre Verbindung nicht untersagen würde, so wie er es erwartet hatte. Das nahm ihm eine große Last von den Schultern. „Sie starren uns alle an“, hörte er Darcy sagen, aber er belächelte es nur kurz und zuckte mit seinen Schultern. „Viele sind verwirrt weil sie damit gerechnet haben dass der Allvater mich mit Lady Sif verheiraten wollte. Für eine Zeit habe ich das sogar auch vermutet.“

„Hättest du es getan?“

„Um dich Eifersüchtig zu machen, ja das hätte ich.“ Sofort zog Darcy ihre Hand aus seiner und boxte ihn in die Seite. „Du weißt das du der Eifersüchtige von uns beiden bist Loki.“

„Willst du es darauf anlegen?“

„Halt die Klappe.“

Die umstehenden waren beinahe schockiert von der Art wie Darcy mit Loki sprach. Die meisten Asen fürchteten sich vor Loki und trauten sich nicht ihm irgendetwas entgegen zusagen. Schon immer hatte man versucht ihn zu meiden und am besten in keine Konflikte mit ihm zu geraten.

„Das werde ich nie“, meinte der Gott des Unheils sehr leise und zog Darcy wieder in seine Arme. „Ich habe dir gesagt das ich Stolz darauf sein werde, wenn ich der ganzen Welt zeigen kann wer meine Frau ist.“

„Ich bin nur ein Mensch Loki.“ Darcy löste sich leicht von ihm und Loki vermutete für den Moment das sie nun irgendetwas sagen würde, das sie beide in nachdenkliche Minuten bringen würde, aber da grinste seine freche Frau und legte ihr Zeigefinger unter sein Kinn. „Und weil ich ‚Nur’ ein Mensch bin werde ich erst recht jedem hier klar machen, dass dieser heiße magisch frostige Typ nur mir ganz alleine gehört“. Damit küsste sie ihn sanft auf die Wange. „Komm gehen wir zu deinem Vater. Ich denke wir sollten reden.“

„Mir ist absolut nicht danach my Lady“, dennoch legte er besitzergreifend seine Hand auf ihre Taille und führte sie rüber zu Odins Thron. „Seit wann hast du das geplant?“

„Ich plane Spontan“, antwortet der Allvater von seinem Platz aus musterte die beiden. „Du hättest uns von Anfang an sagen müssen was los ist. Darcy soll ein Kind erwarten. Ist das richtig?“ Odin blieb äußerlich ruhig, sprach aber auch sehr ernst. Denn ob das wirklich wahr war wollte er bestätigt haben. Von beiden.

„Es ist wahr“, sagte Loki direkt. „Entsprechend kann ich sie nicht zurück nach Midgard lassen. Die Reise durch den Bifrost könnte Gefährlich für das Ungeborene sein.“

Odin knirschte mit den Zähnen und musterte Darcy. Das Mädchen war wie Alt für einen Menschen? 30? Vielleicht etwas Jünger als das? Man sah dem Allvater immer noch nichts an, aber er machte sich wirkliche sorgen. Nicht nur um das Mädchen, sondern auch um seinen Sohn. „Du hast gelernt wirklich zu Lieben Loki. Du hast eine Familie geplant.“

„Nun von Planung sollten wir hier nicht sprechen“, sagte Darcy plötzlich lachend und boxte Loki mit ihrem Ellbogen etwas in die Seite. „Bei uns ist bloß Sprichwörtlich das Kondom geplatzt.“

Loki schluckte einmal kaum merklich und blickte seinen Vater ungerührt in die Augen. Verdammt Darcy… Aber gerade das schätze er an ihr. Sie war einfach Offen und Ehrlich. Mit allem.

„Ich frage jetzt nicht nach was ein Kondom ist“, fing der Allvater skeptisch an.

„Es war praktisch ein Unfall. Aber…“ Darcy blickte an ihre Seite zu Loki hoch und musste lächeln. „Er war nichts desto trotz vollkommen aus dem Häuschen und hat mir verboten mich aus meinem Bett zu bewegen.“

Loki sah nun doch zu Darcy runter und bedachte sie mit einem warmen Blick.

Odin holte tief Luft und wusste nicht ob er sagen sollte, was er sagen müsste. Das junge Glück vor ihm war so zerbrechlich und zart. Das ausgerechnet Loki jemanden fand, der ihn liebte für das was er war? Dass würde dem armen Mädchen zum Verhängnis werden. „Ich gebe meinem Sohn Recht wenn er dir Bettruhe verordnet hat. Du solltest das auch einhalten. Ich schicke nachher einen Heiler zu dir, der dich untersucht.“

„Nicht nötig es geht mir gut. Nach dem Sprung über die Einhornbrücke war mir zwar ziemlich Übel, aber es geht schon wieder.“

„Vater hat recht, lassen wir nachher jemanden nach dir sehen.“ Loki nickte seinem Vater zu und deutete Darcy an, das sie sich setzten würden. „Ich sehe das mein Bruder uns stürmisch zu sich winkt… Komm.“

„Loki. Du bleibst noch hier.“ Der Angesprochene seufzte und nickte, ehe er Darcy vorschickte. Er selbst blieb bei seinem Vater.
 

Darcy bahnte sich einen Weg zu dem Tisch an welchen Thor, Jane die Drei Krieger und Lady Sif saßen. Fast alle waren angeheitert durch den Ale und Jane machte neben ihr Platz so das Darcy genau zwischen allen saß. „Warum hast du nichts gesagt?!“ fragte Jane sofort. „Ich habe es erst heute Mittag wirklich verstanden. Loki trägt auch einen Ring.“

„Ist dir das erst heute aufgefallen?“ fragte Lady Sif amüsiert. „Mir war es direkt nach seiner Ankunft aufgefallen.“

„Mir auch“, warf Fandral ein und trank einen kräftigen schluck Ale. „Aber wirklich Darcy? Stehst du etwas auf verlogene schmierige Typen? Aber hier nun trink mit uns!“

Darcy nahm das alles mit Humor und blickte seufzend auf den großen Becher Alkohol den man ihr hinstellte. „Du ahnst nicht wie sehr ich das probieren will, aber ich darf nicht. Etwas Wasser wäre aber nicht verkehrt ich verdurste.“

Jane schob ihr einen Becher zu und einen Krug Wasser, welches Darcy dankend annahm. „Und zu euren Fragen… Ich wollte Loki da ausnahmsweise nicht vorgreifen. Er hat viel durchgemacht und ich wollte ihm die Sache überlassen.“

„Wenn Vater nichts getan hätte, würdet ihr beiden immer noch dazu schweigen. Obwohl es Offensichtlich war“, fand Thor und legte seinen Arm um Jane.

„Das ist wahr“, stimmten die Krieger mit ein. „Alleine schon wie er sie ansah“, murmelte Sif.

„Oder das er ihr die Stadt hatte zeigen wollen. Also bitte! Loki und einem Menschen etwas zeigen? Etwa Freundlichkeit zeigen für die Hilfe die sie ihm gegeben hatte auf der Erde? Loki wäre das total egal gewesen.“

„Oder wie Darcy ihn beim Essen ansah… Stimmt“, sagte Jane und musste lächeln.

„Ja schon gut es war zu Auffällig, lachte Darcy und legte eine Hand auf ihren Bauch. „Nun für die nächsten acht Monate werde ich wohl definitiv hier bleiben. Da werden wir noch einige Zeit haben um alle peinlichen Situationen meines Ehemannes zu erzählen“, außer Thor und Jane, welche am lächeln waren, legte sich plötzlich schweigen über den Tisch.

„Acht Monate?“ fragte Fandral prüfend und musterte sie. „Sag bloß…“

„Du erwartest Nachwuchs?“ fragte Lady Sif sofort überrascht und klopfte mit ihrer Hand auf den Tisch. „Wie Wunderbar!“

„Ja“, lächelte Darcy nun verlegen und sah zu Thor und Jane. „Es war nicht geplant eigentlich hatten wir keine Kinder haben wollen“, erzählte Darcy. „Naja wir haben nie darüber gesprochen aber dann ist es passiert.“

„Wie hat er reagiert“, fragte Fandral nun ganz interessiert und lehnte sich vor. „Erzähl uns alles“, meinte Thor. „Jedes noch so kleine Detail.“

„du willst ihn am Ende nur damit aufziehen. Vergiss nicht dass er der Gott des Unheils ist und dir schnell mal die Haare Pink färbt. Das hat er übrigens mit jedem vor der ihn ärgern wird. Hat er mir erst heute Abend im Bett erzählt nachdem wir total verschwitzt im Bett lagen und…“

„Schon gut!“ sagte Jane sofort. „Darcy bitte!“

„Was? Du hast doch auch von ihm groß und Breit erzählt das du mehr von ihm erwartet…“

„Darcy!“ Jane wurde total Rot und Thor blickte seine Frau total verwirrt an. „Was hast du mehr erwartet Jane?“

„Ach nichts! Nun erzähl schon Darcy, wie hast du es Loki erzählt?“ lenkte sie direkt ab und starrte auf ihren Wasserbecher, aber Thor blickte sie immer noch total verwirrt und entrüstet hat. Immerhin hatte er sehr wohl kapiert was Darcy da hatte sagen wollen…

„Das interessiert euch wirklich? Naja…“ fing Darcy amüsiert an. „Es fing an nach einer verdammt wilden Nacht und ich sag euch… Wow. Jedenfalls… Zwei Wochen danach…“
 

*Vor ein paar Wochen*
 

Darcy fühlte sich furchtbar. Loki war bei SHIELD und sie hatte es nicht aus dem Haus geschafft. Zum dritten Mal bereits in wenigen Tagen. Verwirrt und erschöpft begab sie sich in die Küche und machte sich einen Kamillentee. Anschließend holte sie sich ihr Handy und öffnete YouTube für ein paar gute Lieder. Hm… Was war nur Los mit ihr? Vielleicht hatte Loki recht und sie sollte zum Arzt gehen. Sie war schon lange nicht mehr Krank gewesen also sollte es sie nicht wundern wenn es nun endlich soweit war. „Es muss eine Grippe sein“, murmelte sie und raffte sich dazu auf zu einem Arzt zu gehen.

Gut zwei Stunden später saß sie bei genau dem Arzt, dem sie hatte aus dem Weg gehen wollen… Aber er war die einzige der Aktuell Früh Zeit hatte. „Darcy…“ fing der Arzt an und musterte sie. Er sah überhaupt nicht gut aus. Er wirkte erschöpft und müde. „Ich sehe du hast ein Kind?“ fragte Darcy und betrachtete die Bilder auf dem Schreibtisch. „Ja… Das ist mein Sohn. Er ist gerade ein paar Monate Alt und hält uns absolut auf Trapp.“

„Ich bin froh dass du erkannt hast dass die Richtige immer vor dir war und dass ich absolut nicht die richtige für dich gewesen bin Josh.“

Josh lächelte warm. „Manchmal macht Verliebtheit eben Blind. Und wie geht es dir und deinem Mann?“

„Es geht uns gut. Naja… Ich hab mir ne Grippe eingefangen. Ich fühle mich wie erschlagen“, murmelte Darcy. „Aber Loki geht es gut.“

„Geht er noch zu dem Arzt den ich euch damals vorgeschlagen habe?“

„Ja Regelmäßig. Es geht ihm aber gut.“

„Hm…“ Josh nickte warm. Das mit Darcy und ihm war komplizierter wie es nur gehen konnte. Er hatte sie im Krankenhaus kennengelernt als ihr engster Freund angeschossen im OP lag. Aber Loki hatte ihrer Freundschaft schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht.
 

*Zurück*
 

„Es hat einen anderen Gegeben?!“ fragte Jane überrascht. Darcy nickte kräftig. „Naja Loki und ich waren nie ein paar gewesen und als er im Krankenhaus lag war sein behandelnder Arzt Josh gewesen. Ein süßer großer Blonder Mann mit blauen strahlenden Augen. Er lud mich auf ein Kaffee ein und naja… Er hatte mir schon gefallen. Irgendwie hat er mich an Thor erinnert“, gab sie grinsend zu. „Und ich dachte mir halt. Naja… Ein Thor als Mensch. Why not? Aber dann kam Loki auf die Beine und… naja… Das erzähle ich ein anderes Mal.“ Zunächst erzählte sie die Aktuelle Geschichte weiter.
 

*Einige Wochen zuvor*
 

„Nun eine Grippe sagst du? Was für Symptome hast du denn?“

„Herr Doktor?“ die Türe ging auf und eine Krankenschwester brachte ein Zettel herein.

„Ah deine Werte. Danke“, sagte er zu seiner Sprechstundenhilfe und wartete bis diese gegangen war. „Und?“ Darcy blickte neugierig vor, aber Josh lächelte nur schwach. „Wie fühlst du dich genau?“

„Naja ich übergebe mich. Ich kämpfe mit Schwindelattacken und ich fühle mich total Müde. Als wäre ich vom Lasterüberfahren worden trifft es besser.“

„Gut…“ er notierte sich alles Ordentlich, während er schrieb sprach er weiter. „Verhütest du?“

„Eh… Ja. Also Nein“, Darcy zuckte mit ihren Schultern. „Eigentlich ja, aber meine Frauenärztin wollte ich dass eine neue Pillensorte ausprobieren sollte, weil ich meine Abgesetzt hatte. Davon wurde mir Übel.“

„Wann war das?“

„Ach vor zwei oder drei Wochen vielleicht?“

„Du hast deine Pillen vor zwei oder drei Wochen abgesetzt? Wann bekommst du die neuen?“

„Ich hab erst nächste Woche den Termin.“

„Gut… Nun…“ Josh musste abermals lächeln. „Dann kann ich zumindest davon ausgehen das die Ergebnisse richtig sind. Trotzdem. Bitte komm mit.“ Er stand auf und deutete Darcy an ihm zu folgen. In einem kleineren Raum stand eine Liege auf der Darcy nun Platz nahm. „Mach deinen Bauch frei.“

„Loki wird dich töten.“

„Es ist rein Geschäftlich und dafür wird er mich ohnehin nicht töten. Hast du vielleicht auch Krämpfe? Ein unangenehmes Ziehen?“

„Hu?“ Darcy nickte. „Ja jetzt wo du es sagst. Oh Gott… Waren die Blutwerte schlecht? Oder der Urin? Hab ich eine Krankheit?!“ in ihrem Kopf spinnten sich die verrücktesten Dinge zusammen. Ausgerechnet… Sie und Loki waren so Glücklich zusammen. Sie ärgerten sich. Spielten sich Gegenseitig Streiche oder blamierten den jeweils anderen in der Öffentlichkeit. Sie hatten verdammt viel spaß!

„Ganz ruhig!“ Josh hielt ihre Hand und zeigte auf einen Bildschirm. „Wir sehen nach in Ordnung? Es kann gut sein, das du etwas hast das… Bösartig und Fies ist“, murmelte er und schaltete das Ultraschallgerät ein, ehe er etwas kühles auf ihren Bauch schmierte und mit dem Gerät über ihren Bauch fuhr.

Darcy stand kurz davor zu weinen und erste Tränen entkamen ihrem Auge. Also doch… Wenn der Arzt sogar so etwas vermutete… „Es gibt zwei Möglichkeiten. Darcy? Ich sagte sieh auf den Bildschirm.“ Darcy wischte sich die weiteren Tränen weg und blickte wieder zum Bildschirm hoch. „Entweder ist das was wir hier finden ein Tumor…“ fing er wieder an und Darcy erblickte in dem Grauenfeld etwas kleines Schwarzes und sofort sank ihr Herz zu Boden. Ein Tumor… „Oder es ist wie erwartet tatsächlich ein Kind. Fies wird es trotzdem wenn ich mir die Eltern so ansehe.“

Darcy blinzelte einmal. „Wie bitte?“ Tumor? Vom Tumor zum Kind? Hatte er sie nur aufziehen wollen?!

„Deine Blut Ergebnisse werden folgen, aber laut deinem Urintest bist du Schwanger. Und das kleine Ding beweist das es tatsächlich so ist.“ Der Arzt druckte das kleine schwarze Fleckchen aus und lächelte Darcy zu. „Glückwunsch. Nach Drei Jahren Ehe wurde das ja Zeit.“

„W-Wie…“ Darcy kapierte es nicht. Es dauerte auch noch lange. Selbst als sie wieder zu Hause war saß sie auf der Couch und starrte auf das kleine Buch in ihrer Hand. Ein Mutterpass. Sie wurde Mutter. Sie unter allen Chaoten wurde Mutter? Und dazu… Loki… Darcy zitterte etwas. Sie hatte nie wirklich mit ihm über Potentielle Kinder gesprochen. Sie war schließlich gerade mal 28! Die hatte alle Zeit der Welt! Aber das… Loki hatte doch zumindest verhütet! Sie hatte es selbst gesehen! Sie hatte ihre Pille abgesetzt weil sie diese nicht mehr vertragen hatte und erst in der kommenden Woche hätte sie eine neue Pille erhalten. Wow. Darcy schluckte und betrachtete das Bild in dem Buch. Das schwarze unförmige etwas war also ihr Baby? Sie bekam ein halben Alien.

Als Darcys Handy klingelte nahm sie sofort ab und räusperte sich. „Darling“, hörte sie Loki sagen. „Bist du zum Arzt gegangen?“

„Ja. Ich bin schon zurück. Seid eben. Es hat lange gedauert“, murmelte sie. Er hatte sie schon bei dem Wort Darling gehabt und ihr Innerstes damit zu zittern gebracht. Sie war kurz davor zu schluchzen

„Er hat dir doch was verschrieben oder? Darling?“ Loki war irritiert weil er nichts mehr von der anderen Seite hörte, ehe er durch aus Wahrnahm, das Darcy schluchzte. Was war geschehen? „Liebes was beschäftigt dich? Wein nicht. Du weist ich kann das nicht sehen“, es war wirklich sehr selten, wenn er so sanft zu ihr sprach, er tat dies meistens nur, in Momenten wie diesen. „W-Wie lange musst du… Arbeiten?“

Loki verschaffte sich ein Überblick seiner Arbeit und blickte zu Tony, welcher ebenso zu ihm sah. „Ich habe bereits Schluss gemacht und bin auf dem Weg.“

„O-Okay… Bis nachher.“ Darcy legte auf und begab sich sofort zum Bad.

Loki hingegen sah verwirrt auf sein Handy. „Was ist mit Darcy?“ fragte Tony sofort und legte sein Werkzeug nieder.

„Sie weinte“, meinte Loki nur und steckte nun sein Handy ein. „Sie war heute beim Arzt. Ich gehe nach Hause. Ich melde mich später“

„Alles klar.“ Tony blickte Loki nach und schüttelte etwas seinen Kopf. Nun, dann würde er das hier morgen weiter machen.
 

Während Loki nach Hause gefahren wurde sah er nachdenklich aus dem Fenster. Er war besorgt und natürlich fragte er sich was Darcy nun hatte. Er selbst war bisher nie wirklich Krank gewesen, außer das er mit diesen Depressionen zu kämpfen hatte. Aber es ging Berg auf und dann schnell wieder Berg ab. Er war einfach so verwirrt und wollte wissen wer und was er war. Er wollte seine Eltern sehen. Seinen Bruder den er ja hatte sprechen… Er erinnerte sich einfach an nichts und die Tatsache was er hier auf der Erde getan hatte… Er sah oft genug, Szenen davon auf YouTube. All das trieb ihn in diese Leere. Nur Darcy fing ihn auf. Und wenn Darcy nun etwas Schlimmes hätte? Warum sonst weinte sie? „Hier sind wir.“ Loki gab dem Taxifahrer etwas Geld und stieg dann aus. Er wohnte nach wie vor am Central Park und er war hier soweit zufrieden. Der Aufzug ruf zu seiner Wohnung brauchte heute gefühlt länger für ihn. In der Wohnung angekommen war es ziemlich ruhig bis er Wasserrauschen vernahm. Darcy war wohl im Bad, darum zog er seine Jacke aus und begab sich ins Wohnzimmer. Dort wollte er sich setzten und auf Darcy warten, als er dieses kleine Buch erblickte. Was war das? Langsam nahm er es an sich und setzte sich dabei. Mutterpass stand darauf. Was sollte das sein? Loki blätterte in dem Buch und las die Einträge. Er sah auch das Bild, ehe er das Buch langsam schloss und es zurücklegte. Er selbst lehnte sich nun nach hinten und legte seine Hände auf seine Knie. Sein Herz raste. Hatte er das… Hatte er das eben richtig gelesen? Wieder nahm er das Buch und blätterte zu dem Schwarz weiß Bild. Ja… Ja das… „Loki…“ Darcy Stimme riss ihn aus seiner Trance weshalb er zu ihr blickte und das Buch vorsichtig auf den Tisch legte. Ihre Augen waren Rot und angeschwollen. Sie hatte wohl versucht ihr Gesicht zu Waschen, aber nun sammelten sich neuen Tränen in ihren Augenwinkeln. Er selbst war noch etwas Sprachlos über die Erkenntnis und holte tief Luft. Er musste sich zusammenreißen, aber auch seine Augen brannten. „Ich… Ich werde Vater?“ fragte er teils Fassungslos und fast schon wieder freudig. Darcys leichtes nickten reichte ihm aus, damit er aufstand und auf sie zuging, um sie in die Arme zu nehmen. „Das ist eine Überraschung.“ Ob sie ihn reinlegen wollte? Nein. Nein hierbei… nein. Das würde sie nicht. Vor allem weil ihre Tränen echt waren und sie in seinen Armen wieder anfing. „Wir werden Eltern ich… Ich bin so erschrocken! Wie… Wie soll ich das hinbekommen?“ schluchzte Darcy und fand sie auf der Couch mit ihrem Mann wieder. „Du bist ja nicht alleine Darling. Es ist alles gut.“

„Du bist nicht… Wütend? Ich meine… Du hast nie von Kinder gesprochen?“

„Nun wir waren beide mit unserem aktuellen Leben beschäftigt und ich gebe zu… Geplant hatte ich nichts in dem Sinne. Immerhin weiß ich nicht wer und was ich wirklich bin und warum meine eigne Familie mich so bestraft hat aber…“ er schüttelte seinen Kopf. „Ich habe mir was Neues mit dir Aufgebaut und natürlich war mir klar dass man irgendwann auch Kinder hat. Ich hätte dich nie geheiratet wenn ich das mit dir nicht vorgehabt hätte.“

„Für dich ist es okay?“

„Zurückgeben geht ja schlecht hm?“ Loki wirkte amüsiert und wischte ihre Tränen mit seinen Daumen weg. „Wir schaffen das Darcy. Hör auf dir unnötig sorgen zu machen.“
 

*zurück*
 

„Wow…“ Jane musterte Darcy und legte ihr eine Hand auf den Rücken. „Es kam wohl sehr überraschend oder?“

„Ja es kam raus das wir einfach ein Verhütungsunfall hatten und mein Göttergatte mir verschwiegen hat dass sein Kondom geplatzt ist“, murmelte sie und trank ihr Wasser aus. „Loki hat sich also gefreut?“ fragte Thor nach und sah zu seinem Bruder welcher in dem Moment zu ihnen blickte. Sein Blick war starr auf Darcy gerichtete und er wirkte so… Traurig. Thor hob eine Augenbraue und sah ebenso zu Darcy. „Und wie. Innerhalb von 24 Stunden hatte er nach einem Haus mit Garten gesucht“, lächelte sie matt.
 

Als Darcy zum Tisch gegangen war unterhielt sich Loki mit Odin. „Loki… Eigentlich müsste ich dich Strafen. Für so vieles. Aber du bist bestraft genug.“

Loki musterte seinen Vater verwirrt und kam etwas näher zu ihm. „Was meinst du?“

Odin schüttelte seinen Kopf und überlegte seine Worte genau. „Loki du weist wer und was du bist. Ein Eisriese.“

„Ja Vater das… Weiß ich aber was soll das jetzt?“

„Darcy erwartet deinen Nachwuchs und glaube mir es erfreut mich sehr das zu hören und ich hoffe bis dahin noch hier sein zu können.“

„Was redest du da“, Loki kam näher und musterte seinen Vater fast schon besorgt. „Selbstverständlich wirst du das. Odin holte tief Luft. „Es geht jetzt nicht um mich Loki. Du musst das ganz genau verstehen was ich dir sage. Darcy ist ein Mensch. Ihr Körper wird diese Strapaze nicht durchstehen.“

„Aber Jane ihr geht es auch gut“, warf Loki direkt ein.

„Jane ist mit Thor zusammen. Er ist ein Ase. Du nicht.“ Lokis Kopf fing an zu hämmern und sofort blickte er zu Darcy wobei sein Blick sich mit dem von Thor kreuzte. „Natürlich wird man ihr hier helfen, aber ich weiß wie schwer eine Geburt für Frauen sein kann. Genau genommen kenne ich kein Weibliches Wesen das eine Geburt eines Eisriesen überlebt hat. Eisriesen und wir harmonieren nicht gut. Und Darcy ist nur ein Mensch. Es tut mur Leid mein Sohn. Aber du wirst schlimmes durchmachen müssen.“ Was selbst er seinem Sohn nie gewünscht hätte, trotz allem was gewesen war.

„Nein… Ihr werdet schlimmes durchmachen.“ Loki war es egal was mit ihm selbst war aber wenn Darcy das nicht überleben würde… Seine Hand glitt zu seinem Herzen. Dann würde er selbst auch nicht mehr sein.

Buddies

„Der Abend war ja richtig Lustig“, fand Darcy nachdenklich. „Ich brauchte nicht einmal meinen Taser, obwohl mir manche schon seltsam vorkamen. Das hier überall Wach stehen, daran muss ich mich auch gewöhnen.“

Loki sagte nichts, während er sich dieses Mal Umzog, ohne seine Magie zu benutzen. Darcy tat dies ebenso wenngleich sie ihm berichtete was sie für interessante Unterhaltungen hatte.

„Sag mal wie wäre es wenn wir die Springbrunnen verzaubern?“

„Hm?“ Loki blickte zu ihr, während er sein Hemd überzog. „Verzaubern?“

„Die Springbrunnen! Stell dir vor das sie anstelle von Wasser nur Schlamm rausschmeißen“, lachte sie und legte sich in das Bett. „Und das genau dann wenn eine Truppe dieser Wachmänner patrouillieren“,

„Wenn das mit dir so weiter geht machst du mir ja noch Konkurrenz.“

„Gar nicht so verkehrte Idee, vielleicht wird mir dann dein Titel zugesprochen?“ scherzte Darcy und musterte Loki lange. Erst als er neben ihr im Bett lag, kuschelte sie sich an seine Seite und legte ihren Kopf auf seine Brust. Mit ihrer Hand spielte sie an seinen Hemdknöpfen. „Du wirkst so nachdenklich.“

„Es war ein langer Tag gewesen und ich finde du solltest dich tatsächlich etwas zurücknehmen. Zumindest die Schwangerschaft über. Du wirst die Kraft brauchen.“

Darcy war nicht verwirrt weil er ihr das sagte. Er sagte das immer. „Ist gut ich ruhe mich oft aus. Aber ein paar Spaziergänge sind schon drin. Zumindest in den Garten.“

„Gut. Ich habe Vater auch mitgeteilt das ich bis zur Geburt hier sein werde und solange nichts über Jotunheim hören möchte.“

„Umso besser. Also haben wir beide acht Monate lang Urlaub. Es gibt nichts Besseres!“

Loki sah leicht zu ihr runter und blickte wieder zur Decke hoch. Sein Arm lag bereits um Darcy und seine andere Hand griff nach ihrer. „Ja wir werden lange Zeit Urlaub haben. Keine Geschäfte. Keine Verpflichtungen.“

„Hm… Ich mag es hier irgendwie. Aber zu Hause zu sein wäre auch nicht schlecht. Ich vermisse unsere gemütliche Couch.“

„Die vermisse ich tatsächlich auch und auch die ruhe.“

„Und unsere Freunde. Heute ist doch Sonntag oder? Dann hätten wir uns wie immer getroffen.“ Darcy vermisste Pepper und Tony schon auf gewisser Weise. Die letzten Jahre hatten sich die Vier recht gut angefreundet. „Vielleicht kommt Pepper und Tony ja mal hier her. Oder nur Tony.“

„Das lässt sich einrichten.“

„Die anderen haben das mit uns bereits vermutet. Thor hatte uns wohl letzte Nacht erwischt und es direkt eurem Vater berichtet. Aber gut so haben wir das hinter uns. Und es ist alles gut gegangen.“

„Zum Glück. Vater ist Alt und Schwach. Streit kann er gerade nicht gebrauchen. Und er freut sich tatsächlich“, meinte Loki und lächelte schwach. „Für uns und den Nachwuchs. Wobei ich nicht Nachvollziehen kann das jeder behauptet überrascht zu sein, das ich eine Frau gefunden hätte die mich Lieben könnte. Bin ich so fruchtbar?“

Darcy merkte auf und blickte zu ihm hoch wobei sie sich an seiner Brust abstützte. „Du bist schlimmer mein König“, sanft gab sie ihm einen langen Kuss und umrandete dann mit ihren Händen sein Gesicht. „Das ist aber Unsinn was sie sagen. Ich habe doch auf der Erde gesehen wie viele Frauen dir nachschauen. Manche waren sogar so Frech dich anzusprechen obwohl ich daneben stand!“ das regte sie bis heute auf. Loki musste aber nur lächeln und betrachtete sie lange. „Warum bist du nicht schon eher in mein Leben getreten?“, murmelte Loki.

„Ja das frage ich mich auch. Aber so gesehen bin ich ja nur ein Wimpernschlag so Alt wie du.“

„Ich will nicht irgendwann ohne dich sein.“

Darcy fuhr mit ihrer Hand durch sein schwarzes Haar und kam ihm wieder näher um ihn zu Küssen. „Ich will auch nicht ohne dich sein.“

„Nein“, Loki löste den Kuss und griff nach ihrem Kinn. „Darcy wenn deine Zeit gekommen ist, so soll auch meine kommen. Bisher war mein Leben Einsam und leer. Man meidet mich egal wo ich bin.“

„Nicht auf der Erde“, unterbrach sie ihn, aber er strafte sie mit einem ernsten Blick. „Entschuldige“, lächelte sie.

„Du hast mich nie gemieden.“

„Doch am Anfang schon!“ sagte Darcy sofort. „Ich war mit Steve zusammen und… Ich war schon Neugierig auf dich wirklich. Aber… Ihr Typen aus Asgard… Ihr wart mir so Unheimlich gewesen. Ich war gerade mal an Thor gewöhnt und dann warst du da. Und ich wollte verflucht sein wenn du tatsächlich so gut aussiehst wie im Fernsehen. Aber… Letztlich kann ich nicht fassen dass ich dich geangelt habe und wir beide ein Kind bekommen. Das zu begreifen wird wohl noch Ewig brauchen. Ich hoffe so sehr das er nach dir kommt!“

„Ich will das es wie du aussieht“, fand Loki und drehte sich mit ihr so das sie beide Seitlich zu einer lagen und sofort nahmen sie sich gegenseitig in den Arm. „Ich Liebe dich Loki Odinson.“

„Du bist mein Herz.“ Sprichwörtlich. Damit zog er sie näher an sich und schloss seine Augen. Was… Was konnte er tun um zu verhindern dass diese Schwangerschaft sie umbringen würde? Er brauchte einen Freund… Er musste mit irgendjemandem sprechen der in all dem hier oben nicht zu sehr Involviert war. Tony.
 

Loki war gut zwei Stunden später auf dem Weg zum Bifrost als Thor ihn plötzlich einholte. „Wo willst du hin Bruder?“

„Muss ich dir für alles Rechenschaft ablegen?“

„Unsinn aber… Willst du zur Erde?“

„Ich habe was mit Stark zu klären.“

„Dann komme ich mit.“

„Du solltest bei den Frauen bleiben Thor“ Loki blieb stehen und blickte zu seinem Bruder. „Ich habe kein Gutes Gefühl Darcy hier alleine zu lassen also achte auf sie. Ansonsten bringt sie sich in Schwierigkeiten.“

„Darcy? Sie hat viel zu viel Angst.“

„Sie hat vier Jahre auf engstem Raum mit MIR verbracht.“

„Ich verstehe.“ Thor musterte seinen Bruder lange und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich konnte dir noch nicht gratulieren.“

„Hm…“ Loki blickte Thor in die Augen, sah dann aber zu Seite.

„Du wirst Vater Loki und ich kann mir gut vorstellen dass du das ziemlich gut machen wirst. Besser als ich. Du weist was Verantwortung bedeutet… Du hast viele Dinge immer besser Begriffen wie ich.“

„Weil ich Verstand und nicht Muskeln genutzt habe.“ Loki sah wieder zu Thor und musterte ihn. „Du wirst gleich zwei bekommen.“

„Ja“, Thor kratze sich leicht am Hinterkopf und lächelte. „Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr abwarten! Ich werde den Kindern alles Wichtige zeigen und vor allem nehme ich bestimmt auch mit wenn ich mal Jagen gehe mit den Kriegern und dir.“

„Du weist das es bis dahin noch dauern wird.“

„Unsinn ein paar Monate dann kann man sie sich auf den Rückenschnallen.“

Loki musterte seinen Bruder irritiert und seufzte tief. „Du brauchst einen Babysitter für dich selbst Thor. Mach das auf keinen Fall. Jane wird dich umbringen.“

„Früher hättest du mich versucht zu genau so etwas verrücktem zu bringen. Was ist los?“ Thor hatte Loki etwas genauer prüfen wollen und wie er reagiert hatte, machte ihm fast schon Angst.

„Ich will nur sichergehen das du weist wie man mit Kindern umgeht.“

„Hast du den Ahnung davon?“ fragte Thor zurück, aber Loki hob seine Hände. „Im Gegensatz zu dir bin ich nicht Dumm.“

„Ich zeige dir gleich wer Dumm ist!“ Thor war wesentlich stärker in dem Sinne, darum nahm er Loki in einen Schwitzkasten. „Und wir gehen wieder rein oder zusammen zu Tony!“

„Bruder!“ Loki hatte mühe sich zu befreien und als er es war musste erst einmal Luft holen. „Oh man ich hasse es wenn du das tust! Das ist erniedrigend!“

„Hey wir haben so schon viel spaß zusammen gehabt!“

„Sei still!“ Loki wusste das Thor ihn nicht einfach gehen lassen würde, dann würde er Tony eben hier her bestellen lassen. Darum wandte er sich an Thor. „Wie wäre es erst einmal mit Ale?“

„Immer gerne.“ Und so saßen sie eine halbe Stunde Später im Garten und hatten genug zum Trinken dabei. „Hier haben wir uns früher schon immer versteckt“, merkte Thor an.

„Ein Versteck kann man es nur bezeichnen wenn keiner davon weiß. Ich erinnere mich wie Mutter schon uns an den Ohren hier raus gezogen hat.“

Thor trank einen großen schluck und blickte zu den Sternen hoch. „Ich vermisse Mutter.“

„Hm…“ er tat es auch. Jetzt mehr als sonst. „Bruder es gibt etwas über das ich mit dir reden muss…“

Thor hatte schon geahnt das etwas Loki beschäftigte. Früher wäre ihm so etwas nicht aufgefallen, aber er war gewachsen. Geistlich. Deshalb reichte Thor seinem Bruder ein Krug mit Ale. „Wozu hat man einen großen Bruder wenn man nicht mit ihm reden kann?“

Loki nahm sein Ale entgegen und trank einen kräftigen schluck. „Sollte mir etwas passieren. Sorg dafür das es meinem Kind gut geht.“

Thor war überrascht das zu hören und bedachte seinen Bruder mit einem langen Blick. „Loki…“

„Schwör es mir.“ Eindringlich blickte Loki in Thors Augen. „Schwör mir das du mein Kind beschützen wirst.“

„Selbstverständlich. Ich schwöre es dir aber… Darcy? Was ist mit ihr?“

Loki presste seine Lippen aufeinander und blickte vor sich, ehe er wieder einen kräftigen schluck trank, ehe er den Kopfschüttelte. „Sie natürlich auch. Aber sollten weder sie noch ich mehr sein…“

„Nur wenn du es mir ebenso schwörst.“

„Du traust mir deine Kinder an?“

„Du bist mein Bruder. Wenn nicht dir wem sonst?“ Thor lächelte und legte Loki eine Hand auf die Schulter. „Das hat dich beschäftigt? Ich weiß du bedenkst gerne alles aber… Bleib positiv. Ich freue mich darauf deinen Sohn oder deine Tochter im Arm zu halten.“

Loki holte tief Luft, ihm war dennoch nicht nach lächeln zu mute, aber das Gespräch mit seinem Bruder fühlte sich gut an.

„Darcy ist ein verrücktes Ding. Wenn ich damals schon geahnt hätte wie gut ihr euch versteht, hätte ich euch einander vorgestellt.“

Loki sah wieder zu ihm und musste nun doch lächeln. „Ich war Blind. Ich hätte sie nicht gesehen.“

„Doch das hättest du. Glaub mir. Das wird eine Aufregende Zeit für uns alle. Ein neues Kapitel hat begonnen.“
 

„Ich bin immer noch erschüttert von all dem Prunk hier.“

„Es ist UNGLAUBLICH“, Pepper war total aus dem Häuschen. „Ich bin ja eigentlich gegen Reisen ins All aber ich musste dich sehen“, meinte sie zu Darcy.

„Ich bin auch froh dich zusehen, ich muss dir hier so viel zeigen! Und das Beste… Hast du den Katalog dabei?“

„Ja wozu brauchst du ihn?“ Pepper holte einen Modekatalog aus ihrer Tasche und reichte ihn Darcy. Diese lächelte vergnügt. „Such dir was aus.“

„Oh man…“ Loki stöhnte auf. Er ahnte was kommen würde, nur Tony musterte die Drei verwirrt.

„Etwas aussuchen? Hm… Gut“, Pepper deutete auf ein schickes Kleid in Beige.

„Wunderschön“, murmelte Darcy und zeigte es nun Loki. Dieser schnippte einmal und prompt trug Pepper dieses Kleid. „Es Funktioniert!“ Darcy strahlte bis über beide Ohren.

„Wow… Oh mein Gott. Darcy. Herzlichen Glückwunsch.“

„Vielen Dank! Oh… Mir ist gerade eine Geschäftsidee gekommen! Wenn wir auf der Erde sind machen wir eine Art Cinderella Laden auf! Loki zaubert jedem das her was er will und nach ein paar Stunden löst sich der Zauber. Oh du bist meine Persönliche gute Fee!“

„Ich mag zwar deine gute Fee sein, aber nicht die der ganzen Stadt!“

„Loki das ist ne Klasse Idee“, fand Tony amüsiert. „Loki die gute Fee. Loki das Herz der Stadt… Ach… Ich sehe dich schon von Tee und Plätzchen umgeben und Rüschendeckchen die deinen Tisch umgeben.“

„Tony…“

„Ja?“

„ich habe dir gesagt was ich mache wenn ich wieder Zaubern kann.“

„Das ist wohl wahr…“

Thor und Jane musterte die Gruppe. Sie saßen ebenso beisammen und Jane stellte fest, wie gut und eng die Vier befreundet sein mussten. „Bitte bring ihn nicht in Versuchung“, bat Jane ihn. „Wir hatten einen pinken Haar Tag und unser Brunnen hat den ganzen Garten ruiniert.“

„Loki du bringst nur Chaos.“

„Ich heiße nicht umsonst Gott des Unheils und der Lügen“, zwinkerte er und musterte Darcy wieder. Zukunftspläne… Sie beide hätten keine Zukunft. Dieses Gefühl… Das zu Wissen… Selbstverständlich hatte er Nachforschungen angestellt und es stimmte. Frauen die keine Eisriesen waren, aber Nachwuchs von Eisriesen austragen mussten, waren immer gestorben. Selbst durch Operationen. Nichts… Es gab nicht einen Fall der gut ging. Was raubte dieses Kind der Mutter, das sie so entkräftet war?

Loki wollte Darcy nicht verlieren. Genauso wenig wollte er sein Kind verlieren. Sein Herz raste und er brach in Schweiß aus.

„Hey Loki ist alles… Oh!“ Tony hatte aus Reflex aufstehen wollen und nach der Person neben Loki greifen wollen, da Darcy mit einem mal Wegkippte. „Uwa… Mir ist gerade so schlecht geworden“, murmelte sie entschuldigend und lehnte sich an Loki, welcher sofort seinen Arm um sie gelegt hatte, obwohl er selbst kaum gerade aus sehen konnte. Ihn traf der Schwindel immer noch. Verdammt. Was war das jetzt wieder?

„Alles okay bei euch?“

„Ja“, meinte Loki. „Darcy soll sich nur nicht so aufregen. Sie brauch ruhe.“

„Wie wäre es wenn wir in mein Zimmer gehen?“ schlug Jane vor. „Da kann Darcy sich hinlegen und wir haben eine nette Runde unter uns.“

„Das klingt gut.“ Pepper stand sogleich auf. Nur Darcy blieb sitzen. „Geht vor ich bringe sie zu euch.“ Loki zauberte Darcy in Janes Bett und blieb einen Moment bei ihr sitzen. „Loki du schwitzt?“

„Ich bin nur Nervös geworden. Alles ist in Ordnung.“

„Hm…“

„Ich schicke einen Arzt her.“

„Danke.“
 

„Was für eine Aufregung.“ Tony blickte zu den beiden Männern. „Um Darcy kümmert man sich?“

„Ja“, sagte Loki und blickte zu Thor. „Dennoch wollen die drei nachher in die Stadt.“

„Darcy hat einen gewaltigen Dickkopf.“

„Das ist wahr“, gab er seinem Bruder recht

„Und wie sieht es aus? Geht es allen gut?“ fragte Tony nun Loki.

„Ja es geht uns allen gut. Darcy ist nur zu schnell aus dem Häuschen und dann kippt sie um.“

„Ich dachte erst du würdest umkippen und dann-.“

„Ja ich fühle mich nur etwas unwohl. Wie dem auch sei. Danke dass du uns die Sachen gebracht hast. „Hey ihr müsst ganze acht Monate hier bleiben. Ich kann es verstehen. Pepper hat sich um alles gekümmert.“

„Wie läuft es bei Shield? Das Projekt ist zu Ende?“

„So gut wie ohne dein Wissen hat es noch einen Tag länger gedauert.“

„Selbstverständlich“, murmelte Loki. „Ich wette wenn ich bei Shield vorbei gehe hat sich bisher kein Fortschritt ergeben. Du musst nicht Lügen Stark. Ohne mich läuft halt nichts.“

„Davon träumst du wohl Gott des Versagens.“

„Ich Versage nicht. Ich lerne.“

„So wie dein angefangenes Studium?“

„Hey! Du wolltest das ich was anderes ausprobieren sollte!“

„Von Politik habe ich dir aber abgeraten…“, murmelte Tony.

Thor kam nicht hinter her. Wovon sprachen die beiden da? Irgendwo macht es ihn schon fast Eifersüchtig.

„Außerdem-“, fing Tony an aber plötzlich kamen aus seinem Mund nur noch Seifenblasen und Loki war der erste der lachen musste. Tony fand das weniger Witzig aber schließlich lachte er auch, was dafür sorgte das sowohl aus Mund und Nase Seifenblasen kamen. Thor musste etwas lachen als er das sah. „Ihr beide hattet wohl mächtig spaß auf Midgard.“

„Erde“, sagten sowohl Loki sowie Tony, allerdings verstand man das kaum. Deshalb löste Loki den Zauber. „Du verdammtes großkotziges Arsch!“

„Danke du hast das Schmierig vergessen würde ich sagen“, als eine Tasse flog wich Loki dieser aus und lehnte sich entspannt zurück.

„Trotzdem komm ab und an runter auf die Erde. Das Projekt kommt so nur schleppend voran.“

„Gerade möchte ich nicht wirklich an irgendetwas arbeiten“ Loki wurde wieder verschlossen und griff sich sein Getränk. „Ich bleibe hier.“

„Da haben wir das letzte Wort noch nicht gesprochen.“ Tony suchte nach einem neuen Becher und schenkte sich wieder was von dem Ale ein. „Und wann steigt hier die nächste Party? Pepper und ich können nicht länger wie zwei Tage bleiben.“

„Verstehe. Nun…“

„Die Hochzeit? Die wird eventuell erst nach der Geburt stattfinden“, sagte Thor. „Vater meinte dies.“

„Vater hat ein witzigen Humor“, murmelte Loki in seinen Becher.

„Wieso?“ fragte Thor. „Oder möchtet ihr es doch vorher tun?“

„Nun genaugenommen haben beide ja schon lange Geheiratet“, warf Tony ein. „Es war sogar eine ziemlich gute Hochzeit. Touché Loki. Du bist der wesentlich besser Tänzer.“

Loki hob seinen Becher leicht an und trank diesen aus. „Die Hochzeit war tatsächlich angemessen für einen Prinzen.“

„Ich hab eine Idee“, murmelte Stark. „Wir haben deinen Hochzeitsfilm mitgebracht. Wir sollten ihn nachher anschauen und immer dann wenn wir HULK hören, trinken wir einen.“

„Dann sind wir morgenfrüh Alkoholleichen.“

Thor war wieder aus dem Gespräch geklinkt worden und fand das nun schon fast faszinierend. „Wir sehen diesen Film!“, beschloss er. Damit auch er Teilweise mitreden konnte. „Ich besorge alles! Hm… Wo hat man unsere Sachen hingebracht?“

Loki schnippte nur einmal und prompt hatte er den Film in den Händen. „Jetzt sag mir das du dein Hightech da hast.“

„Natürlich Prinzessin.“ Es dauerte nur gut zehn Minuten da war eine Art Beamer an eine weiße Wand ausgerichtet und der Film wurde abgespielt.

Thor lehnte sich zurück und trank seinen Ale mit ruhe. Lokis Hochzeit und er war nicht dabei gewesen. Das war immer noch kaum Vorstellbar für ihn. „Netter Anzug“, murmelte er seinem Bruder zu.

„Italienisch. Maßgeschneidert.“

„Ich habe dir ja gesagt wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann auf den Italienischen Schnitt“, sagte Tony zufrieden.
 

*Die Hochzeit*
 

„Sitzt der Anzug?“

„Du siehst Prächtig aus.“ Tony klopfte Loki auf die Schulter und zog die grüne Fliege noch zu recht an Lokis Kragen. „Darcy wird dich direkt vernaschen wollen.“

„Oder er sie“, meinte Bruce. „HULK!“ rief Tony sofort. „Wo ist der große Grüne sag schon Benner! Will er nicht auch mitfeiern?“

„Stark…“ murmelte Benner. „Ich wusste ich hätte nicht kommen sollen.“

„Wieso der Hulk ist immer gerne gesehen.“

„Ja der Hulk ist schon schön Grün? Darauf stehst du doch oder Loki?“

„Tony… Selbstverständlich. Der Hulk und ich wir… Haben eine Vergangenheit.“

„Du erinnerst dich?“ fragte Benner überrascht. „Seit wann?“

„Seit wann sollte ich es einer Made wie dir sagen? Außerdem reden Tony und ich nur mit dem Hulk. Hol ihn doch mal raus.“

„Wenn ich das mache ist die Party vorbei… Du meine Güte…“ Benner ging sofort auf Abstand zu Loki und man sah eine Nervosität in ihm. „Du planst etwas… Willst du uns alle umbringen? Etwa auf der Feier? Tony!“

„Du bist so weitsichtig. Hör auf meinen Handlanger zu belästigen. Nun verschwinde aus meinen Räumlichkeiten. Es sei den du willst uns den Hulk zeigen.“

Benner musste mehrfach tief Luft holen. Er war Fassungslos! Er hatte Rogers gesehen. Er musste ihm dringen berichten was hier los war! Also machte er kehrt und verschwand zügig aus dem Raum.

Tony und Loki fingen fast Zeitgleich an zu lachen. „Oh mein Makeup“, scherzte Tony und wischte sich die Tränen weg. „Er hat uns das abgekauft“, fand Loki und prüfte ob wirklich alles richtig saß. „Wie dumm das alle Bescheid Wissen außer ihm.“
 

„Darcy! Es ist LOKI. Okay?! Du kannst ihn nicht Heiraten er hat praktisch gestanden das er UNS ALLE töten will! Kapierst du das?“

Darcy starrte Benner immer noch an. Sie war in ihren Räumlichkeiten und man steckte ihr den Schleier zurecht. Alle waren Nervös und ihre eignen Nerven waren wie Drahtseile. „Benner…“ murmelte sie nachdem er abermals versuchte ihr alles zu erklären. Da hob sie ihre Hand und zeigte auf die Türe. „Du gehst jetzt bitte raus sonst raste ich hier aus“, ihr lächeln zeigte wie angespannt sie war. Bruce holte abermals Luft und verschwand dann aus dem Raum.

„Was war den mit dem Los?“ fragte Pepper verwirrt und prüfte nochmal das alles richtig saß. „Ach Loki hat sich einen Spaß mit ihm erlaubt.“

„Du meinst die Geschichte mit alle Wissen es nur Benner nicht.“

„Genau… Eigentlich war es ja meine Idee.“ Pepper seufzte und musste arm lächeln. „Du siehst Wundervoll aus Darcy.“

„Ich wollte wirklich ein Grünes Kleid. Ich wusste irgendwann wenn Loki sich erinnert, würde es ihm gefallen aber…“

„Dann feiert ihr eben nochmal auf seine Art“, schlug Pepper vor. „Auf Asgard läuft gewiss so was anders ab. Also freu dich auf Zwei Hochzeiten.“

„Mir reicht die eine.“
 

Loki stand ganz vorne und hatte seine Hände hinter seinem Rücken. Tony stand direkt neben ihm. Im Hintergrund spielte ein Orchester und Loki wusste das er nur das Beste hatte haben wollen. Die Kirche die sie Gewählt hatten war Alt aber Wunderschön.

„Sieh dir Bruce an“, flüsterte Tony was Loki zum Grinsen brachte.

„Ich will die Fassung wahren Tony“, murmelte Loki. „Ich will keinen Lachanfall haben wenn Darcy rein kommt.“

„Glaub mir wenn sie rein kommt wird es dir die Sprache verschlagen. Hier“, Tony hob sein Handy vor Lokis Gesicht und darauf war Pepper mit Darcy zusehen, wie sie in ihrem Brautkleid war.

„Verdammt Tony!“ fluchte Loki. „Ich habe versprochen mir das Kleid vorher NICHT anzusehen! Ich habe es bis eben sogar halten können!“

„Lüg einfach du bist ja schließlich ein Gott der Lügen.“

„Aktuell bin ich nur ein Mensch und verdammt zufrieden damit.“

„Das ist die reinste Farce! Loki ich kann… Ich kann das nicht zulassen!“ rief Benner und plötzlich wandelte er sich in den Hulk. Ein herrisches Schweigen lag im Raum. Man hörte nur Benner brüllen und Natasha die laut seufzte. „Super Jungs! Musstet ihr ihn provozieren?“

„Hulk smashed Bösen Mann!“

„Hulk smashed nichts!“ sagte Natasha sofort und versuchte auf ihn einzureden und genau da setzte die Musik ein und die Braut wurde angekündigt.

„So habe ich mir das vorgestellt“, murmelte Loki und konnte tatsächlich nicht seinen Blick von Darcy wenden.
 

*zurück*
 

Thor saß immer noch auf seinem Platz und lachte durchgehend. „Warum?!“ fragte er die beiden. „Warum war ich nur nicht da!“

„Du hast nur den Anfang gesehen, zur Party kommt es dann noch“, sagte Tony zufrieden.

„Hast du Benner danach noch einmal gesehen? Ich kann mich nicht erinnern ihn aufgeklärt zu haben.“

„Uh… Keine Ahnung“, Tony und der Rest schwieg plötzlich bis Thor wieder lachen musste. „Was?! Er glaubt es bis heute noch?“

„Würde erklären warum er nicht mehr auf meine Anrufe reagiert hat“, sagte Tony und trank seinen Ale weiter.

Loki lauschte dem nachfolgenden Gespräch schweigend und grübelte anschließend über seine Zukunft nach. Darcy und er hatten aufregende wenige Jahre zusammen gehabt. Er musste weiter suchen… Er musste finden was Darcy retten könnte, egal was ihm das kosten würde…
 

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:)

Its not easy to be a son

„Ua… Loki…“ Darcy schob ihn müde etwas von sich. „Wie viel habt ihr getrunken.“

„Wir haben unseren Hochzeitsfilm gesehen…“

„Habt ihr schon wieder Hulk ?“

„Ja…“ flüsterte Loki und zog Darcy in seine Arme. „Was hat der Arzt gesagt?“

„Ach er meinte ich solle mich ausruhen. Bettruhe eher gesagt. Ich will aber nicht.“

„Denk an dich und das Baby“, meinte Loki ernst und blickte in ihr Gesicht. Sanft strich er eine Haarsträhne an die Seite. Es war Spät in der Nacht. „Du siehst Wunderschön aus“, flüsterte er ehrfürchtig. „Und du bist mein… Mein allein.“

„Hm… Wirst du das auch in 20 Jahren zu mir sagen? Wenn mein Haar Grau wird und schon kleine Fältchen um meine Augenwinkel sind?“

Loki betrachtete sie mit zusammen gepressten Zähnen. „Ich denke du wirst die schönste Frau mit kleinen Fältchen die es je gegeben hat.“ Leicht beugte er sich vor und küsste lange ihre Stirn. Er wollte sie nicht verlieren. „Ruh dich aus Liebes.“

„Loki was ist los?“ fragte Darcy und lehnte ihre Stirn nun an seine. „Du bist so nachdenklich und traurig. Ich weiß das etwas nicht stimmt.“

„Ich kann jeden täuschen, nur dich nicht. Das ist Verflixt.“

„Meinst du wirklich wir werden gute Eltern Loki?“ Darcy nahm leicht Abstand um ihn ansehen zu können und spürte wie er die Decke höher zog. „Als ich mit Jane und Pepper zusammen war, habe ich wirklich gemerkt wie gut Jane bereits über Kinderbescheid weiß. Sie hat sich Informiert, kennt jede Risiken. Weiß ab wann sich was bei dem Kind entwickelt… Und ich? Ich hab von nichts wirklich eine Ahnung…“

„Was redest du da Darcy?“ Loki sah sie skeptisch an. „Es mag sein das du dich nicht in dem Sinne Informiert hast, aber Wichtig ist doch wie du mit dem Kind umgehen wirst. „ Sie würde nie das Kind im Arm halten. „Ich habe gesehen wie verrückt du mit deinen Neffen und deiner Nichte bist. Man hätte meinen können du wärst ihre Mutter.“ Sie würde nie wirklich eine Mutter für das Kind sein können. Sie würde sich nicht um ihr eignes Kind kümmern können. „Ach die Drei… Ich hoffe wir können sie mal nach Asgard mitnehmen. Wenn mein Bruder das Okay gibt.“

„Dein Bruder verabscheut mich“, meinte Loki versucht amüsiert und rückte wieder seine Stirn an ihre.

„Er hat sie uns über Weihnachten und Silvester mal da gelassen!“ warf Darcy ein.

„Ja weil er dich liebt.“ Sie würde ihre Familie nie wieder sehen. Er sollte einen Brief verfassen für den Fall des Falles. Einen Brief an ihre Eltern und einen an ihren Bruder. Auch wenn er und Loki nie warm miteinander geworden sind…

„Weihnachten mit den Dreien war so schön gewesen.“

„Unser Baum stand in Flammen Darcy.“

„Ja ich sagte es. Es war Wundervoll und auch unvergesslich.“

„Die Kinder standen im Pyjama auf der Straße.“

„Jetzt wissen wir dass wir Kinder nie alleine zuhause lassen sollten“, scherzte Darcy. Tatsächlich aber waren sie und Loki sehr wohl dagewesen.

„Es war eine sehr spannende Zeit und ich fand du hast das gut gemacht. Drei freche Kinder zu hüten ist gewiss nicht einfach.“

„Was denkst du? Jetzt wo wir schon eines auf dem Weg haben… Kannst du dir mehr Kinder vorstellen?“

„Hm?“ Loki dachte darüber nach und schloss seine Augen. „Mehr Kinder?“ Es würde keine weitere Kinder geben.

„Jetzt mal ehrlich. Ein Junge oder ein Mädchen? Was wäre dir tatsächlich lieber? Ein Junge oder?“

Loki dachte auch darüber nach und küsste ihre Wange. „Ein Mädchen das so stürmisch ist wie du.“

„Aha“ Darcy lächelte. „Und wie Klingen zwei Mädchen für dich?“

„Zwei?“ Loki ging mit seinem Kopf etwas zurück um sie ansehen zu können. Zwei?

Darcy lächelte ihn müde an. „Es sind Zwillinge. Kannst du das glauben?“

„Zwillinge?“ überrascht hob er seine Augenbrauen und lächelte dann warm. „Nun das bekommen wir auch noch hin.“ Sie würden nichts hinbekommen. Zwillinge.

„Loki ich kann es nicht fassen“, lachte Darcy. „Ich meine… Wenn ich denke das alles damit angefangen hat das ich ein unbezahltes Praktikum absolviert habe… Und jetzt…“ Darcy legte ihre Arme feste um Loki und küsste ihn innig. „Jetzt könnte ich ein wenig Loki Action gebrauchen.“

Loki konnte seinen Anblick nicht von ihr nehmen.
 

„Vater.“

„Loki komm näher.“ Odin saß auf seinem Thron und gewährte seinem Sohn ein Gespräch, bevor er selbst weiter machen musste. Loki trat zu seinem Vater und blickte sich einmal um. „Vater ich muss dich etwas Fragen. Gibt es eine Möglichkeit Darcys Leben zu retten, ohne die Kinder zu gefährden?“

„Kinder?“ Odin betrachtete Loki lange.

„Es werden Zwillinge.“

Odin holte tief Luft und dachte lange nach. „Du könntest dein Leben für ihres geben.“

„Und außer dieser Sache? Gibt es andere Wege?“

„Ich hätte erwartet dass du dich verändert hast“, sagte Odin streng. „Es gibt keine Möglichkeit.“ Wenn Loki sich nicht bereit zeigte das größte Opfer zugeben, für welche die ihn liebten… Dass Loki dieses Opfer bereits sehr früh eingegangen war, konnte Odin nicht ahnen. Wenngleich Loki nicht sofort sein Leben gegeben hatte.

„Wenn du mir nicht helfen kannst Vater, werde ich in der Bibliothek nach einer Lösung suchen.“

„Die Lösung habe ich dir bereits mitgeteilt Loki.“

„Das geht aber nicht!“ Loki wandte seinem Vater wütend den Rücken und musste seine Atmung unter Kontrolle bringen. „Es geht sehr wohl nur du willst nichts tun um deine Frau zu retten! Das ist beinahe schon Scheinheilig Loki! Du schaffst es immer wieder alle zu Täuschen! Mich kannst du aber nicht täuschen…“

Loki ballte seine Hände zur Faust und drehte sich schwer Atmend zu seinem Vater um. „Du hast doch keine Ahnung!“ fluchte Loki wütend und seine Stimme halte in dem großen Saal wieder. „Du redest von Opfer bringen! Du?! Was hast du schon getan?! Du hast mich doch erst in diese Situation gebracht! Du hast mir das alles angetan! Du bist der Grund warum ich vor diesem Abgrund stehe!“ es platze aus ihm raus und Odin wappnete sich Seelisch. „Du hast mir Geschichten erzählt von diesen Monstern! Von Klein auf hast du mir und meinem Bruder damit Angst gemacht! Und dann wirfst du mich auf diese Erde…“

„Du hattest jede Strafe akzeptieren wollen Loki. Vergiss das nicht.“

„Ich vergesse NICHTS mehr! Dafür sorge ich schon!“ schimpfte er aggressiv und schweiß bildete sich auf seiner Stirn. „Ich habe einige Jahre als Mensch verbracht ohne zu wissen WER UND WAS ich bin! Kannst du dir das überhaupt vorstellen?! Man warf mir Taten vor an die ich mich nie erinnern konnte! Ich…“ er fing an panisch zu lachen und hob seine Hände an die Seiten. „Denkst du ich hätte mich auch nur einem Menschen angenähert wenn ich das alles noch gewusst hätte? Darcy wusste was ich getan habe und nun soll sie sterben? Wegen mir? Das geht nicht!“

„Du trägst den Schlüssel der ihr Leben retten kann Loki.“ Odin war etwas überrascht über diesen Ausbruch. Wovor fürchtete Loki sich?

„VERDAMMT NEIN! Das ist keine Option!“ zischte er am Ende leise und fixierte den Allvater. „Warum kannst du nicht einmal… Ein einziges Mal wie ein Vater zu mir sein. Warum kannst du nicht einmal etwas für mich tun, ohne große Opfer und ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen? Warum?“ fragte Loki innerlich zerrissen und brennenden Augen. Seine Hände zitterten wie verrückt und auch seine Atmung wurde nicht weniger langsam. „Sei doch nur ein Mal… Ein Mal wie ein Vater zu mir. Nur dieses eine Mal und Hilf mir sie zu retten!“

„Du kennst die Antwort darauf.“ Odin erhob sich von seinem Platz und kam langsam näher. „Loki du musst deine Ruhe finden. Dann sprechen wir gemeinsam über die Zukunft. Auch über eine Mögliche Zukunft ohne Darcy. Nichts desto Trotz wirst du Vater von Zwillingen.“

Loki presste traurig und erschöpft seine Lippen zusammen. Seine Kinder. Er könnte schreien vor Verzweiflung! „Ich bin… So…“ er fand kaum einen Gedanken. Sein Vater kam auf ihn zu, aber die Welt um ihn herum schwankte und er musste sich eine Hand auf seine Brust legen. Sein Herz klopfte als würde es jeden Moment aus seiner Brust springen. Tief Luft holen! „Ich will das…“ Er musste sich dem Allvater abwenden und stütze eine Hand an seine Hüfte ab, ehe er sich leicht vorbeugte. Verflucht!

„Loki…“ Odin kam näher und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter. „Beruhig dich. Loki…“ Odin berührte die Stelle über seinem Herzen und zog seine Augenbrauen zusammen. „Loki dein Herz ist schwach. Was ist geschehen?“

„Was geschehen ist? Das fragst du?“ Loki richtete sich wieder auf und versuchte zur Ruhe zu kommen. Mit Odin zu Diskutieren war Sinnlos. „Lass mich einfach.“ Loki brauchte etwas bis er gerade ausgehen konnte, aber ehe er die Türe erreichte, hörte er ein zischen und dumpfes knallen. „Loki!“ Odin spürte ein stechen in seinem Nacken und er sah seinen Sohn mit einem Mal nur noch verschwommen, als seine komplette Sicht versagte und er zu Boden fiel. Loki stutzte und bemühte sich zurück zu seinem Vater.
 

„Euer Bruder hat einen Streit mit dem Allvater!“ einer der Wachen trat vor Thor und Tony als diese beim Frühstück im Saal zusammen saßen. „Was?“ Thor stand direkt auf und blickte zu Tony. „Ich gehe besser dazwischen bevor Dinge geschehen die beide bereuen könnten.“

„Dann begleite ich dich besser, ich weiß ja was für Hitzköpfe ihr seid.“

Zur gleichen Zeit hatte Loki seinen Vater im Arm und saß am Boden. „Vater! Was ist nur?“

„L-Lo…Ki“, Odin kam Teilweise wieder zu sich, aber was auch immer ihn getroffen hatte lähmte ihn komplett und er spürte wie es ihn umbrachte. Etwas hatte ihn getroffen das spürte er, aber was es auch war… Gerade bereitete ihm etwas anderes sorgen. Was auch geschehen war. Er wusste dass Loki nicht dahinter steckte. Loki hatte gerade vollkommen andere Sorgen, aber egal wer nun zu ihnen käme, er würde etwas Falsches sehen. „Was ist das?“ Loki entdeckte am Hals des Allvaters seltsame Spitze Nadeln. Das waren… „Meine Giftnadeln. Aber wer?!“ Loki sah sich um und wusste dann, dass er schnell Handeln musste. „Wachen!“ rief er mit trockenem Hals und genau da gingen die Türen auf. Thor und Tony blieben zunächst stehen als sie das Bild da vor sich sahen. Loki hielt etwas in der Hand und Odin… „Vater! Loki… Was hast du getan?!“ Thor eilte auf die beiden zu und zog Loki von Odin Weg. „Thor hör zu“, meinte Loki mit versucht starker Stimme. „Jemand hat ihn angeg-“

„Jemand?! Verdammt Loki warum?! Warum kannst du die Dinge… Wachen! Schnell! Wir brauchen Hilfe!“ Thor blickte zu Lokis Hände und entdeckte diese Waffe. „Deine Giftnadeln… Loki du verdammter Mistkerl!“

„Warte Thor!“ Loki versuchte aufzustehen, noch immer brach ihm der Schweiß aus. „Ich habe nichts damit zu tun!“

„Ach ja? Verdammt!“  Das ging so nicht. Thor ging auf Loki zu, als man Odin sofort weg brachte und packte den jüngeren am Kragen. Blitze schossen aus seinen Händen nd ein lautes Donnergrollen war zu hören. „Du hast versucht Vater zu töten!“

„Das habe… Ich nicht!“

„Ach ja?! Alle haben euch Streiten gehört! Du… Du enttäuscht mich endgültig! Wachen!“ als weitere Wachen auf ihn zu kamen nahm Thor von diesen Handfesseln ab und blickte Loki an. „Das ging zu weit. Von allem. Das ging zu Weit.“ Das war mehr als persönlich.

Als die Handschellen sich um Lokis Hände wiederfanden blickte der Prinz seinen älteren Bruder an und was Fassungslos. Er war müde und Fassungslos. Er wusste auch, dass ein weiteres Wort, keine Hilfe wäre. „Thor…“

„Ich will von dir KEIN WORT HÖREN!“ schrie er seinen Bruder an. „Du wirst jetzt in deine Zelle gebracht!“
 

Tony blickte von einem zum anderen. Loki? Hatte er wirklich seinen Vater versucht umzubringen? Warum auf einmal? Für Tony ergab das keinen Sinn aber gerade konnte er sich schlecht einmischen. Das würde nur zu einem Kampf führen. Auch als man Loki fesselte wusste er das Schweigen mehr Wert war als Gold. Was Tony sah war, dass es Loki nicht gut ging. Vielleicht war dass eine Kurzschluss Reaktion aber er hatte die letzten Vier Jahre mit ihm verbracht… Er glaubte das nicht. „Was geht hier vor sich?“ als er die Stimme von Jane hörte drehte Tony sich sofort um. Bei ihr war Pepper und Darcy, welche allerdings furchtbar blass war. „Wir haben Odin gesehen, was ist mit ihm passiert?“ Janes Stimme brach ab, als sie sah das Thor vor Loki stand und dieser gefesselt war. Es herrschte eine eisige Stimmung im Saal und die Waffen schienen bereit dafür zu sein, ihn Fort zu bringen. „Loki?“ fragte Darcy irritiert und drängte sich an Tony vorbei, ehe sie auf ihn zu eilte so gut sie konnte. „Loki!“ Sie umarmte ihn sofort und blickte zu Thor, welcher die Lippen zusammen presste. „Schon gut, beruhig dich“, bat Loki Darcy leise. „Es wird alles gut werden. Ich verspreche es.“

„Alles wird gut? Du hast versucht Vater umzubringen! Ich schwöre dir wenn er das nicht schafft wirst du sterben!“ Thor griff Darcy an der Schulter, aber diese wollte nicht von Loki ablassen. „Nein! Nein das hat er bestimmt nicht getan! Niemals!“ Nun mit einem festen griff zog er Darcy von Loki weg und genau da wurde sie Ohnmächtig vor Aufregung. Loki machte sich furchtbare sorgen um Darcy und sein Blick sprach Bänder, aber da führte man ihn schon ab. Er hatte nicht einmal Kraft sich zu wehren. Er würde sprechen wenn er wieder bei Verstand und Kräften war. Selbst als man ihn weg führte war sein Blick auf Darcy gerichtet. Thor nahm sie gerade auf seine Arme. Kritisch sah er von ihr weg und sein Blick kreuzte sich mit dem von Tony. „Pass auf Darcy auf. Sie soll nichts Dummes machen“, flüsterte er ihm zu, aber Tony reagierte nicht, wenngleich er nachher definitiv mit Loki reden würde. „Sie braucht einen Arzt Thor.“

„Ja….“
 

„Ich glaube das nicht Thor.“ Tony stand in einem Zimmer mit dem Gott des Donners. „Loki war zwar verwirrt die ganze Zeit über, aber ich habe oft mit ihm gesprochen. Er würde das nicht tun.“

„Und dennoch erwischte ich ihn mit der Waffe in der Hand. Dazu der Streit zuvor.“

Thor schritt zu dem einzigen Fenster im Zimmer und blickte hinaus. Stark trat ein Paar Schritte vor und hob seine Hände an die Seite. „Er ist mein bester Freund. Ich kenne ihn.“

„Und ich kenne ihn wesentlich länger. Ich kenne sein Wesen. Ich habe alles gesehen und glaub mir an ihm gibt es nur sehr wenig das dafür sprechen könnte das er gut ist.“

„Soweit ich weiß hat dein Vater dich auf die Erde verbannt weil du Hochnäsig und Jugendhaft Dumm gewesen bist. Hast einen Krieg angezettelt… Und trotzdem stehst du nun mit einer anderen Ansicht vor mir und hast aus deinen Fehlern gelernt.“

Thor wusste was Tony meinte, allerdings sprachen die Beweise gegen Loki. Alles sprach gegen Loki verdammt! „Sieh mal… Darcy geht es wohl nicht besonders gut. Sie brauch ruhe und keinen Stress. Rede mit ihr. Sie wird wissen was mit Loki los ist. Natürlich aber erst wenn sie sich erholt hat und ich spreche mit Loki. Ich würde eine Lüge entlarven glaub mir.“

„Natasha wäre besser darin…“, fand Thor und drehte sich zu Tony um. „Du willst also mit ihm reden?“

„Ich will Wissen was in seinem Kopf Los ist. Er war total seltsam drauf.“

„Ich kenne ihn nur so Schweigsam“, meinte Thor nun wesentlich ruhiger. „Mit mir hat er nie wirklich seine Gedanken geteilt. Früher vielleicht schon aber, ich habe dem nicht wirklich Beachtung geschenkt.“

„Loki ist anders als die Personen hier“, fand Tony nun. „Er ist weder Breit gebaut, noch rennt er mit dem Kopf durch die Wand, so wie ihr Asgardianer.“

„Asen“, murmelte Thor.

„Ja Asen dann eben. Loki ist vollkommen anders.“

„Er war auch schon immer anders. Er passte nicht rein.“

„WO passt er schon rein?“ Tony seufzte schwer. „Diese ganze Theatralik. In New York war er Prima aufgehoben glaub mir. Da passt er rein.“

„Aber die Menschen, sie wissen was er getan hatte.“

„Ja und weist du was? In New York hat nach einer Weile niemand mehr zeit darüber zu reden. Aktuell redet man dort darüber wie Loki die Stromquellen der Stadt, mit mir zusammen verbessert hat. Wie er im Bereich Physik oder Literatur mitwirkt. Dort gehört er hin.“

„Sein Platz ist eigentlich an meiner Seite“, meinte Thor und schlug mit seiner Hand gegen die Wand. „Aber er hat etwas schlimmes getan.“

„Wenn er es getan hat. Wie komme ich in euer Verließ?“
 

Erst einen Tag später stand Tony vor Loki und musterte diesen ganz genau.

„Ich war es nicht.“ Loki stand am Rand seiner Zelle und sprach leise zu Tony. Er war schon wieder hier an diesem verlassenen Ort. Seine Gefühle fuhren Achterbahn und er konnte sich genau das gerade nicht leisten. Es war zu Früh gewesen. Er hat sich viel zu Früh in seinem Leben dafür entschieden, eine Frau zu haben. Er hätte mindestens noch 1000 Jahre warten sollen. Dann wäre vieles besser außer einer Sache. Die Tatsache dass die einzige Frau die er je lieben gelernt hatte, außer seiner Mutter, bereits lange Tod wäre. Er hatte nur dieses kurze Zeitfenster gehabt und dem war er sich auch bewusst gewesen, als er Darcy so rasch den Antrag gemacht hatte. Loki hat viel Zeit mit Lesen verbracht. Viel über die Mythologie seiner Art und Geschichte und viel über das was man von ihnen und diesen Welten wusste. Sie konnten sehr Alt werden. Menschen nicht. Das stand schon mal fest. Nun aber war er dafür in einer Situation in der er so nicht hatte stecken wollen. Er war verdammt Angreifbar. Frau, Ungeborenes Kind und selbst im Gefängnis zu sitzen war eine miese Kombi. Es gab an sich nur eine Möglichkeit um Darcy und sich selbst zu retten. „Nimm Darcy mit auf die Erde. Ich werde hier so schnell nicht rauskommen.“

„Darcy? Aber sie ist Schwanger ich dachte das wäre Schädlich für die Ungeborenen?“ Loki musste nun alles einsetzten was er konnte. Tony war nicht auf den Kopf gefallen also musste er alles versuchen! „Das stimmt, aber hier geht es um mehr. So hat das Kind eine Chance zu Leben. Glaubst du nach dieser Sache hier wird man Darcy in ruhe lassen? Ich bin mir sicher das der eine oder andere bereits ihren Kopf haben will für den verrat den ich begangen habe.“ Verrat. War es das was er auf sich nehmen musste um sein und Darcys Leben zu retten. Noch einen Sprung durch den Bifrost würde das Ungeborene nicht überleben. Da war er sich verdammt sicher. Er selbst würde schon irgendwie aus dieser Zelle kommen und einen Weg finden. „Wenn ihr den Sprung macht hat sie und das Kind die Chance zu Leben.“

„Thor würde nicht zulassen das Darcy etwas… Loki… Steckst du hinter dem Anschlag?“

Loki reckte sein Kin höher und blickte nahe zu auf Tony herab. „Schütze sie.“

„Du willst sie Los werden. Verdammt ich glaub es nicht.“ Schütze sie?! Also bitte dieses Spiel konnte Loki sich sparen. „Du weist das ich Thor sagen muss was du hier zugegeben hast.“

Loki lächelte ganz leicht und unbekümmert. „Erwischt?“ fragte er einfach nur nach und lachte leise. „Denkst du ernsthaft ich würde mich für diese Frau interessieren? Oder meinen angeblichen tollen Bruder? Mein Vater hat mir all das angetan und wenn ich hier raus bin kümmere ich mich um die Kleine.“

„Du Schwein. Du Elendiges… Du wirst Darcy nie wieder sehen. Das verspreche ich dir.“

„Das sehen wir ja. Das letzte was ich von der lieben süßen Darcy in den Händen tragen werde, ist ihr blutendes Herz.“

Tony war Fassungslos. Hier passte doch A und B nicht zusammen. Zunächst holte Tony tief Luft und versuchte sich zu sammeln „In deinem einen Satz sagst du mir das nicht Darcy in Sicherheit bringen soll und im nächsten spielst du den Bösewicht? Verdammt man Loki spiel mit offenen Karten sonst kann ich dir nicht helfen. Auch Thor nicht.“

Loki verzog wütend sein Gesicht und schlug mit geballter Faust gegen eine Wandfläche neben ihm. „Verdammt! Bring sie hier raus!“, schimpfte er und schlug dann wieder gegen die Wand. „BRING SIE HIER WEG! MACH ES!“ Und wieder ein schlag. „LOS MACH ES!“ Tony holte abermals tief Luft. Was war nur in ihn selbst gefahren? Er hatte die letzten Jahre praktisch Tag ein Tag aus mit Loki verbracht. Loki hatte mit ihm besprochen wie er Darcy den Antrag machen würde, wo sie Heiraten würden. Wie es ablaufen sollte. Er wusste… Er wusste genug. Loki wollte Darcy beschützen, nur vor wem? Vielleicht doch vor sich selbst?

Sacrifice

„Loki“ Tony rieb sich seine Augen und blickte sich um. „Hey ihr da, kann man da nicht irgendwie rein?“

„Vergiss es Tony.“ Loki setzte sich auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. „Vergiss einfach alles.“

„Warum redest du nicht mit mir Kumpel? Was soll das?“

„Das ist die reinste Farce“, murmelte Loki und schloss seine Augen. „Du und ich. Unsere Freundschaft kannst du vergessen.“

„Willst du ernsthaft dein Leben hier auf Asgard verbringen?“ fragte Tony nach. „Ich meine ja nur.  Hast du dir das hier mal so richtig angesehen?“

Loki verdrehte die Augen. „Wenn du Darcy nicht auf die Erde bringst, wird es ohne hin egal sein wo ich bin. Ich werde nirgendwo sein.“

Tony seufzte und sah sich wieder um. „Ich könnte etwas Alkohol gebrauchen…“

„Wie geht es meinem Vater?“ die Frage überraschte Tony nicht wirklich allerdings zuckte er mit der Schulter. „Er wird es überleben aber ist er in einen Schlaf gefallen.“

„Hm…“ Loki schloss seine Augen. „Vater ist vermutlich der einzige der mir helfen kann.“

„Du hast es nicht getan richtig?“

„Nein habe ich nicht. Ich habe Vater nie töten können.“ Loki blickte aus seiner Zelle und musterte Tony, welcher sich auf der anderen Seite nun ebenso setzte. „Karten auf den Tisch. Anders wird das hier nichts.“

„Es ist Gefährlich.“ Loki flüsterte die Worte nur und beobachtete Stark lange. Dieser hob seine Hände. „Machen wir einen Deal Loki. Du sagst mir was verdammt nochmal hier abgeht und ich erzähle dir was Darcy gesagt hat und vor allem… Wie es ihr geht.“

Alleine als er ihren Namen hörte wurde Loki unruhig und presste seine Lippen zusammen. „Erinnerst du dich, als Thor mit Jane verschwunden war und ich Darcy den Schlüssel übergeben sollte?“

„Ja. Sehr gut sogar .“ Tony hätte damals nicht vermutet wie weit das alles gehen würde… Wer hätte das auch schon gedacht?

Loki dachte an den Tag zurück und schwieg eine Weile. „Ich habe niemals daran gedacht, dass man mich nach Hause holt. Für mich stand fest dass der Allvater mir nun jede Möglichkeit nehmen würde zu Zaubern. Für mich ist eine Welt ohne Magie, kein Leben.“

Tony blieb ruhig, noch ergab das alles keinen Sinn für ihn. „Ich hatte aber noch meine Magie als Darcy verletzt wurde und das meinetwegen. Als sie Operiert wurde hat ihr Herz versagt. Sie war an sich bereits Tod. Also habe ich unsere Lebenspunkte miteinander verknüpft.“ Es waren Sekunden gewesen in denen er hatte handeln müssen. Er war sich so sicher gewesen das es für ihn eh kein zurück mehr gab, vor allem ohne Magie. „Wenn ihr Leben schwindet, vergehe auch ich. Vergehe ich, schwindet sie.“

„Verdammt.“ Tony fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Du hast damals dein Leben für sie derartig…“ Er hatte sich geändert. Er hatte seine Fehler eingesehen und dann das… „Nachdem ich sie rettete, kam Thor und kurz darauf war ich Sterblich. Dann war da dieser Mensch mit der Schusswaffe.“

„Loki…“ dieser hob direkt die Hand und musterte Tony lange. „Mein Vater teilte mir mit, das Darcy die Geburt nicht überleben kann. Es gibt nichts, nichts außer die Möglichkeit, ihr mein Leben zu Schenken. Aber das ist nicht mehr möglich, weil sie und ich uns bereits ein Leben teilen.“

„Du hattest in den letzten Jahren keine Ahnung dass du dieses Bündnis mit ihr eingegangen bist…“ murmelte Stark. „Ihr hättet euch genauso aus den Augen verlieren können. Kann man das nicht wieder lösen?“

„Sie würde sterben.“ Loki griff sich symbolisch sein Herz und blickte zu seiner Brust runter. „Das Herz in meiner Brust ist nicht mehr Stark wie es einst war. Es Altert gemeinsam mit dem von Darcys.“

„Hast du deinem Vater davon erzählt?“

„Ich konnte nicht.“

„Thor?“

„Nein.“

„Ich werde mit ihm reden.“ Tony war sich nun seiner Unschuld sicher, aber wenn Loki raus war, wer steckte dann dahinter? Also erhob Tony sich. „Warte. Was ist mit Darcy? Wie geht es ihr?“
 

Ein Wachmann wurde gerade im Zellenbereich abgelöst und machte sich anschließend auf den Weg zu einem Zimmer. Seine Schritte halten im Gang wieder und seine Rüstung machte bei jedem Schritt Geräusche. Vor einer Türe stoppte er und klopfte drei Mal an, ehe man ihn rein ließ. „Es ist soweit“, verkündete er einer Frau und einem Mann die mit ein paar anderen Wachen um einen Tisch standen. Er schilderte der Gruppe war er vernommen hatte und die Frau lächelte zufrieden. „Zeit für einen Machtwechsel.“
 

„Geht es?“ Thor hatte Darcy seinen Arm geboten und schritt mit ihr durch den Garten. Sie war immer noch blass, aber sie mochte die frische Luft. „Hm…“ Darcy war erschüttert und hatte Angst. Sie war froh das Thor heute zu ihr gekommen war, so konnte sie mit ihm sprechen und ihn überzeugen das Loki Unschuldig war. Zumindest dieses Mal. Aber sie fühlte sich auch so schwach. „Was haben die Heiler gesagt?“

„Sie sagen es ist mein Herz“, erzählte Darcy. „Ich habe bisher nie solche Probleme gehabt. Naja… Mein Kreislauf war in den letzten Jahren schon ab und an unten gewesen aber so schlimm war es bisher noch nie gewesen. Liegt wohl am Stress.“

„Es tut mir Leid das du das mitbekommen hast, aber es scheint alles danach auszusehen…“

„Hm…“ Darcy lehnte sich an Thors Arm weil sie erschöpft war. „Ich weiß dass er es nicht gewesen sein kann Thor. Loki war sehr nachdenklich, aber ihn beschäftigte etwas anderes. Er hat nicht geplant seinem Vater etwas zu tun. Sonst hätte er es schon getan oder wäre schlauer dabei vorgegangen. Das passt nicht zu ihm.“

„Ich weiß“, flüsterte Thor. Im ersten Moment hatte alles danach ausgesehen, aber als Thor nochmal darüber nachgedacht hatte… Es sah zu sehr nach Loki aus. Loki wäre wesentlich schlauer gewesen aber Vater direkt angreifen und töten… Nein. Das hätte er dann schon damals tun können. Loki hatte immer nur eines gesucht. Anerkennung.

„Aber vorerst muss er in dieser Zelle bleiben. Ich muss Beweise finden das er Unschuldig war.“

Darcy war erleichtert darüber das Thor Loki zu glauben schien. „Außerdem wacht mein Vater gewiss bald auf und dann haben wir Gewissheit.“

„Wer war es dann?“ flüsterte Darcy müde.

„Wie geht es dir und dem Baby?“ fragte Thor plötzlich und blieb mit ihr kurz stehen wobei er zu ihr runter blickte. Darcy… Er erinnerte sich an ihre ungestüme Art und wie fasziniert und ängstlich zugleich gewesen war. Und nun… Er legte seine Hände auf ihre Schultern. „Wir sind einigermaßen in Top Form! Es war nur eigenartig nicht in seinen Armen einzuschlafen.“

„Er fehlt dir.“

„Natürlich.“ Darcy legte eine Hand auf ihren Bauch. „Und es sind Zwillinge. Jetzt hab ich die Doppelte Dosis an Loki in mir“, scherzte sie und lächelte aufmunternd. „Darf ich zu ihm? Ich meine… Ich würde bei ihm bleiben…“

„In der Zelle? Auf keinen Fall. Du bleibst in deinem Bett und hältst ruhe ein. Für die Spaziergänge schicke ich nur Personen denen ich Vertraue oder ich mache es selbst.“ Auf Jane musste er ebenso achten… Etwas lief ihr ab, er konnte es regelrecht riechen.

Darcy kam weiter auf Thor zu und lehnte ihre Stirn an seine Brust. „Er braucht dich. Loki ist sehr durcheinander gewesen und sehr traurig.“

„Er war durcheinander. Glaub mir, er wird das packen.“ Er schob Darcy wieder auf Abstand und lächelte warm. „Und bis er ich seine Unschuld Beweisen kann, passe ich eben auf dich auf Liebes.“ Er berührte sanft ihre Wange und bot seiner Schwägerin an, sich auf eine Bank zu setzten. „Das hier war der Lieblingsplatz meiner Mutter. Hier hat sie oft mit Loki gesessen.“ Darcy lächelte und setzte sich auf die Holzbank. Von hier hatte sie eine wundervolle Aussicht. „Ich weiß nicht ob Loki hier wirklich glück ist“, meinte Darcy nach einer Weile. „Er war auf der Erde wesentlich glücklicher als hier. Ich habe niemanden gesehen der sich bemüht hatte mit ihm zu sprechen. Niemanden außer dir.“

„Ich weiß“, Thor setzte sich zu Darcy und überblickte den Wunderschönen Garten. „Ich habe ein Teil von eurer Hochzeit gesehen. Ich habe Loki so nie gesehen.“

„Wie meinst du das?“ fragte Darcy und blickte zu ihm hoch.

„Glücklich. Ich sah ihn nie Zufrieden und Glücklich. Vielleicht hätten wir ihn nie zurückholen sollen.“

„Unsinn. Loki musste wissen wer und was er ist. Ein Teil von ihm war nie da und jetzt ist er es.“ Es war deshalb nicht leichter. Etwas anderes Quälte ihn, aber er sprach nicht darüber. „Thor? Darf ich jetzt eigentlich auch großer Bruder zu dir sagen?“ fragte Darcy und stupste ihn mit ihrem Ellbogen an, was diesen amüsierte. „Selbstverständlich Darcy.“ Und wie eine Schwester, würde er von nun an auch auf sie achten. Um das zu unterstreichen legte er seine Hand auf ihren Kopf. „Ich habe ihn ziemlich angeschrien gestern. Nachher gehe ich auch zu ihm und höre mir an was er zu sagen hat. Oh… Sieh mal wer da kommt!“ Thor sah von weitem Tony auf sie zu kommen. „Der Mann aus Metall.“ Zufrieden stand der Gott von seinem Platz auf und senkte seine Hand. Es brauchte ungefähr zwei Sekunden, als er ein zischen hörte und kurz darauf Darcy Stimme erklang. „T-Thor?“ der Mann holte tief Luft bevor er an seine Seite runter sah und diesen spitzen Pfeil in ihrer Brust stecken sah. Ihr schönes Graues Kleid verfärbte sich bereits Rot als sie vollkommen irritiert zu ihm hoch sah. „Sprich nicht!“ warnte Thor sie sofort und kniete sich zu ihr runter. „Darcy…!“ verdammt! Er musste sie sofort in eine Heilkammer bringen!“

„Thor!“ Tony kam bei beiden zu stehen und besah sich die miesere. „Ausgerechnet das! Hey Kleines mach die Augen auf!“

„L-Loki“, flüsterte die verletzte Frau. „Wo ist Loki?“ Darcy zitterte am ganzen Körper. Angst und kälte umgaben sie sehr schnell und sie fühlte sich so leer. Die Schmerzen nahm sie nicht einmal mehr war, es war eher so das eine Dunkelheit sie Stück einholte. Sie sah Thor schon gar nicht mehr an, sondern sah nur den Himmel. Die Stimmen verblassten und nur noch ruhe Umfing sie. Gerade. Gerade fühlte sie nur Frieden.

„Wachen!“ rief Thor Laut und zu seinem Glück erschien Lady Sif mit einem der drei Krieger. „Thor! Was ist hier los?!“

„Ein Attentat. Wir müssen sie in die Heilkammer bringen!“

„Scheiße Thor…“ Tony erhob sich vom Boden, da er keinen Puls mehr wahr nahm und blickte daraufhin zu Thor. „Ihr Herz ist stehen geblieben.“

„Wir bringen sie sofort zur Heilkammer!“ Fandral hob Darcy vorsichtig hoch, da der Pfeil noch in ihrer Brust steckte und schnell erblickte man dadurch die heftige Blutlache am Boden. Thor zitterte vor Wut, aber Tony ging gerade nur eines durch den Kopf. Also griff er Thor am Arm, bevor dieser den dreien hinter her gehen konnte. „Thor. Hör mir zu. Wir müssen sofort zu Loki. Auf der Stelle.“

„Was?! Nein wir müssen zu Jane und dann zu Darcy!“

„Nein… Hör mir zu Conan. Loki und Darcy sind durch Magie miteinander verbunden. Ich bin gekommen um dir das zu erzählen. Loki sagte, wenn Darcy vergeht, vergehe auch er. Verstehst du? Wir müssen ihm helfen!“

Thor erstarrte und im ersten Moment konnte er sich nicht rühren bevor er dann seinen Hammer zu sich rief und keine Minute bis zu seinem Ziel benötigte. An Tony dachte er gerade nicht. Eilig rannte er zu der Zelle, in welche Loki gefangen gehalten wurde und wurde blass als er seinen Bruder am Boden liegen sah. Leblos. Thor Verstand gerade nicht alle zusammenhänge aber für ihn stand fest das er seine engste Familie schützen musste. Etwas ging hier definitiv vor! Noch würde er weder Darcy noch Loki aufgeben.
 

Jane und Pepper standen zusammen mit Tony vor der Heilkammer in welcher Darcy behandelt wurde. Tony hatte sich mit Thors engsten Freunden kurzgeschlossen und den gesamten Bereich in welcher sie sich nun befanden, sicher gestellt. Niemand kam hier einfach so rein oder raus.

„Oh Gott…“ Jane setzte sich auf einen Stuhl und war wie gelähmt. Pepper saß neben ihr und sah besorgt zu Tony. „Was ist nur Los?“

„Ich ahne schlimmes“, meinte Tony. „Loki hatte mich versucht zu warnen und unbedingt gewollt das Darcy in Sicherheit gebracht wird.“

„Was ist nun mit ihm?“ fragte Pepper nach. „Wenn er mitbekommt das man Darcy… Du weist wie sehr er sie liebt.“ Pepper senkte ihren Blick und versuchte die Fassung zu wahren.

„Er wird nichts mehr mitbekommen können“, meinte Tony und wartete Nervös vor dem Krankenzimmer. „Loki hatte damals bei Darcys Autounfall seine Lebensenergie mit der von Darcys verbunden. Wenn Darcy das nicht packt, wird auch Loki sterben.“

Sowohl Jane als auch Pepper blickte sprachlos zu Tony hoch. „Soll das heißen wir verlieren beide?“

„Es sieht danach aus. Und gerade deshalb, müssen wir jetzt umso besser aufpassen. Erst Odin, dann Darcy und Loki. Mir scheint hier hat jemand Probleme mit der Königsfamilie…“

„Es gab Unruhen“, erzählte Jane. „Aber nur von sehr wenigen. Thor meinte… Er sagte das man diese Personen beobachten würde.“

„Hm…“ Tony würde auf die beiden Frauen solange Achtgeben wie Thor hier wäre. Jane war gewiss auch in Gefahr.
 

„Loki…“ Thor hatte seinen Bruder umgedreht und versuchte ihn Wachzubekommen. Es war wie wohl für jeden Bruder ein grausamer Anblick. Loki reagierte nicht, aber er atmete noch, wenn auch schwach. Thor wusste, das er seinem Bruder nicht helfen konnte. Man musste Darcy retten damit Loki das packen würde und dann, als Thor der Verzweiflung nahe war, öffnete sein Kleiner Bruder die Augen. „Th…Thor?“ Müdigkeit steckte Loki bis in allen Gliedern und irgendwie war das alles mehr wie ein Traum für ihn. „Loki verdammt warum machst du das immer?!“

„Th…“ Loki schloss kurz seine Augen, aber er schaffte es kaum noch Kraft zu finden. „Wo ist sie?“

„In einer Heilkammer man kümmert sich um sie“, erklärte Thor ihm. „Aber sprich nicht. Schon deine Kräfte“,  sagte er ernst zu seinem Bruder und griff nach dessen Hand. Sie war so Kalt… „Loki warum hast du nichts gesagt?! Wir hätten mit Vater zusammen einen Weg finden können!“

„Kein… Weg“, flüsterte Loki müde. Es gab keinen Weg. Darcy wurde verletzt?

„Es gibt immer einen!“

Welche Ironie… Er fand etwas das er wirklich Liebte, gründete mit ihr sogar eine Familie und nun würden sie alle einfach so verschwinden. Loki wollte das nicht. Er fand keinen Weg sich zu retten. Er fand keinen um Darcy… Doch… Eventuell… Loki versuchte Thor wieder anzusehen, aber mehr als verschwommene Umrisse sah er nicht. Er würde das richtige tun. Seine Hand… Thor drückte seine Hand. Loki versuchte zu lächeln. „Darcy… Sie ist in der Heilkammer? Wie?“ wie war es passiert? Das wollte er zumindest noch wissen.

„Im Garten. Wir waren im Garten ein Pfeil hat sie in der Brust getroffen. Aber man kümmert sich um sie. Sie kann es schaffen und du auch!“

Loki lächelte wieder. Wenn schon nicht er überleben würde… Es war jeden Moment vorbei mit ihm. Er würde das schützen, was er liebte. Also flüsterte er leise etwas, als ihn ein Licht umschloss. „Was…“ Thor beobachtete das Licht von Loki ausgehen und spürte etwas Warmes… Leben. „Ich rette sie“, hörte er Loki in seinem Kopf sagen. „Ich mache das richtige.“ Als das Licht so Plötzlich verschwand, schwand auch alles Leben das seinen Bruder umgeben hatte. Thor war noch wie erstarrt und wusste das sein Bruder ein letzten versuch gestartet hatte um Darcy mit seiner letzten Lebenskraft zu helfen. Thor hoffte das sein Versuch gelingen würde. „Dummkopf…“ flüsterte er matt und traurig. „Du Dummkopf!“ fluchend und erschüttert schlug er mit der Faust auf den Boden ein, ehe er Lokis Körper anheben, und fort bringen wollte. Gerade als er dies tat löste sich seine gesamte Gestalt praktisch in Luft auf.
 

„Und?“ Tony blickte zu einer dieser Heiler welche aus Darcy Zimmer kam. „Es ist ein Wunder! Sie war praktisch Tod aber auf einmal stabilisierte sie sich wieder!“

„Oh Gott sei Dank!“ Jane seufzte zufrieden und erhob sich als Thor herein kam.

„Und wann kann man zu ihr?“ wollte Pepper wissen.

„Gleich“, lächelte die Heilerin und verschwand wieder. Pepper sah nun auch zu Thor und war irritiert von seiner traurigen Haltung.

„Hey Conan! Loki ist wohl auch wieder wohl auf oder? Darcy hat es geschafft!“

„Odin sei Dank“, murmelte Thor überrascht. Also hatte es geklappt? „Darcy lebt?“

„Ja!“, sagte Jane lächelnd. „Zum Glück…“

„Hm. Lokis Plan hat also Funktioniert“, sagte Thor und blickte zu Tony, wobei er einen Arm um Jane legte. „Loki hat sein letzten Rest an Leben Darcy geschenkt… Er ist Tod.“

Just… How?

*Einige Jahre zuvor*
 

„Na wie geht es dem Kranken?“ Darcy blickte in Lokis Zimmer und sah sich um. „Wow Stark hat dir ja ein richtig gutes Zimmer zur Verfügung gestellt!“

„Hm“, Loki stand am Fenster und blickte hinaus in die Stadt. „Er meinte es wäre nicht förderlich wenn noch jemand anderes mit mir im Zimmer liegen würde, der mich kennt. Am Ende ersticht er mich ja im Schlaf“, scherzte Loki und drehte sich zu Darcy um.

„Ach weist du, noch ein Messerstich mehr was soll’s? Du hattest schon Zwei Schusswunden und weist du Frauen stehen auf Männer mit Narben“, zwinkerte sie ihm zu und kam rein. Loki musste kurz für ihn typisch lächeln, ehe er wieder zur Stadt runter sah. „Was sagen die Ärzte? Wann darfst du raus?“

„Müsste Josh dir das nicht bereits gesagt haben?“ fragte er desinteressiert zurück.

„Josh sagt er redet nicht über seine Patienten. Manchmal kann er so Langweilig sein“, murmelte Darcy.

„Ich erhole mich gut. Wird dein Josh dich hier abholen?“

„Naa… Er arbeitet ne extra Schicht.“

„Ich verstehe. Er hat dich versetzt darum bist nun hier her gekommen.“

„Unsinn! Ich wollte dich eh besuchen. So wie immer…“ Aber Darcy wusste das dieses so wie immer nicht ganz stimmte. Loki war hier nun seit sechs Wochen. Und in letzter Zeit hatte sie tatsächlich keine Zeit gehabt um ihn zu besuchen. Anders wie sie versprochen hatte. Und… Schuldig fühlte sie sich nun auch weil sie tatsächlich Josh hatte treffen wollen und dann versetzt worden ist.“

„Du trägst ein neues Kleid und hohe Schuhe. Das machst du sonst nie.“

„Eh… Schon gut. Ich bin versetzt worden. Trottel“, ob sie damit Loki oder Josh meinte konnte man nicht deuten. „Ich habe mir extra für morgen Frei genommen. Das war’s mit dem schicken Restaurant von dem er erzählt hat und dem schönen Geburtstagskuchen!“ klagte Darcy enttäuscht und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

Loki hob eine Augenbraue und fragte sich nicht einmal mehr warum sie sich bei ihm ausweinte. „Du hast Geburtstag. Jetzt wird mir einiges klar.“

„Hm?“ Darcy sah zu ihm und nickte schließlich. „Ja, aber gut. Ich hole es einfach mit ihm nach.“

„Sicher. Wenn nicht wieder dieser nette Ausflug für seine Arbeit verschoben wird“, warf Loki ein und drehte sich schließlich gänzlich zu Darcy die in seine Richtung gewandt saß. Darcy. Wenn er sich nicht so blöd hätte anschießen lassen… Wer hätte gedacht dass seine Verabredung sich in den Arzt verlieben würde, der ihn behandelte? Aber gut. Darcy und er waren nach wie vor Freunde. Er genoss ihre Art das lenkte ihn von seinen eigentlichen Problemen ab. „Hast du keine Freunde mit denen du Feiern kannst?“

„Ich bin ja hier“, meinte Darcy unverständlich. „Der Rest meiner Familie lebt nicht in New York wie du ja weißt.“

Loki dachte eine Weile nach, während er sie in diesen Kleidern betrachtete und es sein Hirn fast schon Lahm legte. Nein… Er musste sich an ‚Das Gespräch’ mit Tony erinnern, welchen er noch am Vortag zuhören bekommen hatte. Also schritt er zu seinem Schrank und suchte nach ein paar passenden Sachen, ehe er ins Bad verschwand. Darcy bekam erst mit das er im Bad war, als sie die Türe zugehen hörte. Sie war ganz in ihren Gedanken. Josh war ein wunderbarer Mann, aber seine Arbeit ging voran. Sie Verstand das, aber es tat dennoch weh. Und hatte Loki Recht? Würde er immer so Handeln? Irgendwann ja nicht mehr oder? Er war so ein normaler gutaussehender Typ… Wann hatte sie mal so jemanden kennengelernt?

Loki seufzte etwas, als er aus dem Bad kam und Darcy immer noch so niedergeschlagen sah, also trat schließlich zu ihrem Bett. „Komm mit.“

„Was?“ Darcy war irritiert als Loki ihre Hand ergriff. „Wenn dieser Mann zu Blöd ist umzusehen, was er sich hier entgehen lässt hat er einfach Pech gehabt.“

„Eh?“ Loki zog die verwirrte Darcy auf ihre Füße und musterte sie genauer. „Wir gehen jetzt etwas Essen.“

„Du… Nein das geht nicht du musst doch hier bleiben!“

Loki verdrehte seine Augen und strich sich sein schwarzes Hemd zu Recht. „Denkst du es interessiert mich was die hier sagen? Komm. Es ist dein Geburtstag.“

Und wie das ihr Geburtstag war! Darcy grübelte einen Moment und musterte den Mann vor sich. Wenn er nicht verletzt worden wäre und sie beide auf ihr Date gegangen wären… Wo wären sie dann gelandet?
 

„Oh mein Gott!“ sagte Darcy lachend und wandte sich an Loki zu der etwas hinter ihr her schritt. „Das war so Witzig gewesen!“

„Was fällt den auch ein dieses Theaterstück über mich aufzuführen“, murmelte Loki.

„Hey sie haben dich gut getroffen! Aber wie sie geschaut haben als sie dich erkannt haben!“ Darcy musste wieder lachen und schritt auf dem Asphalt. Sie trug ihre Schuhe mit einer Hand und bemerkte gar nicht die kleinen Steinchen die in ihre Fußsohle drückten, da sie ziemlich angetrunken war. Nach dem leckeren Italienischen Essen, waren sie noch etwas Trinken gegangen und am Ende am Central Park vorbei gekommen. Er beschloss Darcy zu sich nach Hause zu bringen, da sie ziemlich betrunken war und die Wohnung einfach näher lag. Loki gab für sich selbst zu, spaß gehabt zu haben. Er hatte nie eine Frau ausgeführt. Naja… Er erinnerte sich nicht mehr ob er das je getan hatte, aber so Alt wie er wohl sein musste, war es sehr wahrscheinlich.

In seiner Wohnung schloss er die Türe hinter Darcy und beobachtete wie sie in sein Wohnzimmer stolperte. „Ich setzte mich besser“, lachte sie und nutze dafür den Zweisitzer seiner Couchgarnitur. Leder. Warum war das nur so typisch für ihn? Amüsiert zog sie ihre Beine hoch und lehnte ihren Arm auf der Rückenlehne ab und stützte darauf wiederum ihren Kopf. So beobachtete sie wie Loki näher kam und sie ihn direkt zu sich winkte. „Komm! Setz dich zu mir!“

„Du bist sehr angeheitert Darcy Lewis.“

„Na und? Ich hab es verdient ich habe schließlich Geburtstag!“

Amüsiert setzte sich Loki schließlich zu ihr und betrachtete Darcy. „Kannst du überhaupt noch klar denken?“

„Sicher kann ich das“, flüsterte Darcy und hob ihre Hand um eines seiner hellen Haarsträhnen hinter sein Ohr zu streichen. Loki war davon irritiert aber er schob es auf ihren Alkoholintus. „Hat dir der Abend den gefallen?“ wollte er stattdessen einfach wissen und griff nach ihrer Hand als sie wieder in seinem Haar rumspielen wollte.

„Es war so schööön“, murmelte sie und seufzte leicht. „Eigentlich sollte es mir nicht so viel Spaß machen. Ich weiß doch was für einer du eigentlich bist. Wenn du es auch wüsstest. Wenn du wüsstest wer du wirklich bist, hättest du das heute Abend nicht für mich getan.“

„Du meinst aus einem Krankenhaus abhauen, die schönste Frau dieser Stadt zum Essen ausführen und sich dann mit Studenten Anlegen die meinen meine Psychologie beschreiben zu können? Ich denke schon. Das hätte ich getan“, meinte er ernst.

Darcy brachte das zum lächeln. „Und du kannst so gut mit Worten umgehen. Aber Jane hat mir erzählt, das man dich auch Silberzunge nennt.“ Darcy stoppte als sie das sagte und musterte den Mann vor sich genauer. „Silberzunge… Das klingt schon seltsam. Meinst du nicht auch?“

„Das finde ich nicht wirklich, auch denke ich nicht das dies zutreffend ist.“

„Hm…“ ein lautes Donnergrollen ließ sie aufschrecken weshalb Loki seine Hand von ihrer löste und diese auf ihre Schulter legte. „Ein Blitz ist wohl eingeschlagen“, fand Loki und sah zu Darcy runter. „Schon gut.“

„Oh man… Jetzt bin ich wieder nüchtern.“

„Wetten nicht?“ Loki amüsierte das alles, aber er spürte ebenso sein Herz brennen wenn er sie ansah. Er war wirklich in einem Zwiespalt. Er wollte diese Frau, gleichzeitig wusste er nicht wie gut das für die Zukunft wäre. Welche Zukunft hätte er? An sich war sie ja mit diesem Josh glücklich, aber… Wäre sie dann wirklich jetzt hier?

„Warum siehst du mich so an?“ fragte Darcy und war zugegeben schon überrascht das Lokis Hand immer noch auf ihrer Schulter ruhte. Loki kam aus seinen Gedanken und blinzelte ein zwei Mal. „Ich habe überlegt, dir dein Geschenk zu geben.“

„Mein Geschenk? Bis vor ein paar Stunden wusstest du nicht einmal das ich Geburtstag habe“, lachte sie und stieß leicht gegen seine Schulter, aber Loki war so viel Größer wie sie, das er das kaum wahrnahm. Loki mahlte mit seinem Kiefer und grübelte tatsächlich über etwas nach. Wenn er es jetzt nicht tun würde, hätte er sie an diesen Josh verloren. Also löste er seine Hand von ihrer und legte seine Hand an ihre Wange, ehe er sich runter beugte und ihre süßen Lippen küsste. Er spürte keine Gegenwehr und gerade als er den kurzen Kuss lösen wollte, spürte er einen sanften Druck von ihr, dann unterbrach er den Kuss und ging nur auf sehr wenig Abstand. „Alles-…“ er wollte ihr alles gute zum Geburtstag wünschen, als sie ihn plötzlich wieder zu sich zog und ihn nun küsste. Er wusste es! Darcy hatte nach wie vor Interesse an ihm! Also würde er den Kuss so schnell nicht lösen… Nur genau da klingelte ihr verfluchtes Handy. Darcy erschrak und fuhr sofort von Loki zurück, ehe sie ihn ansah und nach ihrem Handy suchte. „E-Es ist Josh“, murmelte sie und nahm direkt ab. „Ja? Eh… Nein ich habe mit Freunden gefeiert. Hm… Ja er ist auch hier. Er hatte wohl keine Lust mehr auf Krankenhaus. Ja… Ja ich bringe ihn zurück. Ja. Ist gut.“ Darcy legte rasch auf und musterte Loki, welcher sie angrinste. „Er war ja sehr besorgt um dich.“

„H-Halt die Klappe“, murmelte sie verwirrt von dem was sie fühlte. Sie fühlte etwas in sich aufwachen… Das war… Der Kuss… Aber Josh… „Denk nicht so viel nach. Das passt nicht zu dir.“

„Ach und was passt dann zu mir?“ fragte Darcy und schaltete ihr Handy aus, ehe sie Loki wieder ansah. „Ich“, meinte Loki schlicht und probierte es direkt ein weiteres Mal, Darcy zu küssen. Er war kein bisschen überrascht das sie es zu ließ. Während Loki den Kuss andauernd ließ, griff er nach ihrer Taille und zog sie mit einem Ruck auf seinen Schoß. „Loki!“ schimpfte Darcy und legte aus Reflex ihre Hände auf seine Schultern, aber als sie seinen Intensiven Blick sah, wuchsen auch in ihr wieder diese tausenden Schmetterlinge. Dieser Blick… Als würde er bereits mit ihr schlafen. Darcy bekam eine ungeheure Gänsehaut, ehe sie spürte wie er seine beiden Hände auf ihre Taille legte und sie an seine Hüfte runter drückte. Darcy durchflutete innerhalb von Sekunden eine unglaubliche Welle der Lust als sie diese Verhärtung an ihm spürte. Tief musste sie Luft holen und spürte ihr Herz kräftig ihre Brust schlagen. Dieser Blick… Dieser Blick von ihm… Fast schon Automatisch überbrückte sie die letzten Zentimeter und küsste ihn nun ihrerseits lange und innig. Das war es. Das fühlte sich richtig an.

Ihr Kussgefecht führte dazu das Darcy eine so heftige Erregung spürte, das ihr gerade alles egal war. Irgendwie fand sie sich in seinem Schlafzimmer wieder. Sie beide standen vor seinem Bett und plötzlich wich dieser Ansturm und die Eile und absolute Ruhe zog ein. Plötzlich umkreiste Loki sie langsam und küsste ihre Schulter und Hals. Hinter ihr nahm er seinen Platz ein und legte seine Hände auf ihren Bauch und streichelte ihre Seite und fuhr rauf bis zu ihrer Brust. Keuchend schloss sie ihre Augen und als er dann begann ihr Kleid abzustreifen wusste Darcy das sie dies wollte. Es war zu einem das lange Verlangen nach ihm in ihr, dann die Tatsache das er eigentlich Gefährlich war und sie dadurch einen Kick bekam und die Tatsache, das er… „Ah… Loki…“

Nur wenig später lag sie im Bett und er baute sich über ihr auf bedrohlich, zärtlich… Er wusste was er da tat und das alleine lies ihre Verlangen nach ihm weiter höher schlagen. Als er mit einem Knie ihre Beine spreizte, war es komplett um sie geschehen.
 

*zurück*
 

„Kannst du das verstehen?“

„Ja…“

„Du hast mich verstanden?“

„Ja…“ Darcy saß in einem großen Bett und Blickte müde auf ihre Hände. Sie war seit gut zwei Stunden wieder wach und da erzählte ihr Thor, was geschehen ist. Was überhaupt Los war. Aber so ganz erreichte sie die Nachricht. So ganz aber auch wieder nicht. Ihre Gedanken waren sofort zurück an den Tag gefahren als sie sich für Loki entschieden hatte. Jetzt als Stille sie einholte blickte sie mit leerem Blick zu Thor und betrachtete ihn. „Warum?“ fragte sie plötzlich leise. „Loki. Warum Lebe ich. Nicht er?“

Thor hob seine Hand und legte Darcy diese auf die Schulter. „Weil er dich liebte. Darum. Darcy. Ich habe meinen Bruder immer nur Einsam gesehen. Er war bei uns aber auch wieder nicht und er hat für dich etwas getan, das er so für niemanden getan hatte.“

„Wie lange… Wie lange habe ich geschlafen?“ ihre Hand fuhr zu ihrem Bauch. Es brachte sich um. Sie starb innerlich.

„Sechs Monate.“ Darcys Schultern bebten.

„Sechs? So lange… So Lange lebt er nicht mehr? So Lange?“ und sie war in diesen Heilschlaf versetzt worden?

Thor blickte auf ihre Hände und musterte ihren Bauch ebenso. „Den beiden geht es gut. Loki wollte euch am Leben wissen“ natürlich war Thor beunruhigt. Immerhin hatte er von Tony alles erfahren… Darcy könnte die Geburt nicht überleben. „Und ich werde euch beschützen. Ich verspreche es.“

„Wer… A-Aber… Deine Kinder? Wie geht es Jane?“

„Shh… Erst einmal musst du etwas Essen und trinken. Ich sage Vater Bescheid dass es dir soweit gut geht. Ich… Ich weiß es ist schwer aber du musst dich jetzt ganz auf die beiden konzentrieren.“

„Hm…“ Darcy war vollkommen starr und sagte nichts mehr als Thor das Zimmer verließ. Sechs Monate… Es war so vieles in dieser Zeit geschehen. Sein Vater war relativ schnell wieder aufgewacht nur war es zu spät. Es hatte einige Probleme gegeben und Thor war diesen entgegen getreten. Es war so einiges geschehen. Bevor Thor aber zu seinem Vater ging, machte er sich auf dem Weg zum Garten. Sein Weg führte ihn zu der Bank, auf welcher seiner Mutter immer hatte Ruhe finden wollen. Die Bank stand noch und neben dieser war ein einfacher Stein in den Boden geschlagen worden umschlungen von weißen Rosen. „Darcy ist aufgewacht“, sagte Thor und blickte in den Himmel hoch. „Sie ist an sich Fit und ich denke mit genug ruhe wird sie die Zwillinge auf die Welt bringen können. Sie ist eine außergewöhnliche Frau wenn man denket das sie ‚den Bösewicht’ Geheiratet hat. Oh… Ich wünschte ich wäre bei der Hochzeit auf Midgard dabei gewesen und ich hätte Benner auch gerne reingelegt. Der Tag hatte nach so viel Spaß ausgesehen. Mir tut das alles so leid. Ich habe absolut versagt.“ Er legte eine Hand auf den Stein als er schritte hörte.

„Du verbringst viel Zeit hier mein Sohn.“

„Vater.“ Thor erhob sich und blickte auf das Grab runter. „Ich erzähle Jane gerne was mir durch den Kopf geht.“

„Und was geht dir durch den Kopf?“

„Das ich auf sie hätte aufpassen müssen. Auf sie beide. Als Loki starb da… Ich war so Blind vor Wut und Frust. Ich war so voller Trauer… Aber dadurch war ich unachtsam. So etwas wird mir nie wieder passieren.“

„Das Leben steckt immer wieder voller Überraschungen Thor.“

„Ich weiß. Danke Vater…“ Thor blickte auf Janes Grab hinab, ehe er beschloss ein paar Schritte mit seinem Vater zu gehen. „Darcy ist aufgewacht.“

„So? Sie ist also wach?“

„Es geht ihr gut. Den Zwillingen bisher auch. Aber sie hat kaum etwas gesagt, nachdem ich ihr erklärte was passiert war. Sie hat nicht einmal geweint. Ich vermute das Lokis Verlust sie furchtbar trifft.“

Odin schwieg dazu und hing seinen Gedanken nach. „Loki hat sich damals entschieden.“

„Dennoch vermisse ich ihn.“ Thor wünschte sich, das er ihn zurückholen könnte. Ihn und Jane. Seine Kinder. Es wäre alles wie vorher. „Thor du solltest dich etwas ablenken. Ich werde nach Darcy sehen und mit ihr über die Zukunft sprechen.“

Thor blieb stehen und blickte auf den Rücken seines Vaters „Kannst du sie retten?“

Odin blieb nicht stehen als er weiter sprach. „Ich kann es.“
 

Darcy starrte wieder auf ihre leeren Hände, für sie war das alles so Surreal. Das konnte nicht echt sein. Sie war gefangen in einem schlechten Traum. Es war einfach nur ein ziemlich schlechter Traum.

//“Darling…“// Lokis Stimme riss sie aus ihren Gedanken und als sie sich hektisch umsah, war von ihm nichts zu sehen.

//“Euch wird nichts passieren…“// Wortfetzten. Sie hörte Wörter und Sätze die er mal zu ihr gesagt hatte und es hörte nicht auf.

//“Darcy Lewis wirklich interessant.“// Nein… Sie schüttelte ihren Kopf.

//„Wenn dieser Mann zu Blöd ist umzusehen, was er sich hier entgehen lässt hat er einfach Pech gehabt.“//

„Nein“, flüsterte sie zitternd. Er war weg. Er war weg. Er war… Nein. Nein! „NEIN!“ schrie sie auf und endlich bebte ihre Stimme und ein schluchzen entwich ihr.

//„Darcy Lewis du weist das ich immer kriege was ich will, darum hast du eigentlich keine Chance… Du wirst den Rest deines Lebens vor mir niederknien. Aber heute, knie ich vor dir. Sie sagen alle ich sei ein verrückter Psychopath. Ich habe genug YouTube Videos gesehen um zusagen das diese Person die all das getan hat, genau das auch ist. Aber ich kenne diesen Menschen und dessen Motive nicht in mir wieder. Was ich erkenne bist du und ich will dich für immer.//

„Wo ist das für immer! DU hast mich zurückgelassen!“ heiße Tränen rannen über ihre Wangen und tropften schwer auf ihr Kleid. Darcy griff nach einem Kissen und zerquetschte es vor lauter schmerz und Kummer. „DU hast mich zurückgelassen!“ klagte sie mit schwerem Herzen und bemerkte gar nicht wie Odin in das Zimmer kam und sich ihr nährte. „Kind…“, fing er an und legte eine Hand auf ihren Kopf, aber so wie Darcy eben war wandte sie sich an denn Allvater und umarmte ihn fest. Weiterhin weinte sie schwer und konnte das alles einfach nicht begreifen. „Wir waren so Glücklich. So Glücklich“, schluchzte sie. „Warum ist es schon vorbei! Ich will dass er zurückkommt! Ich will das er zurückkommt!“

Wie hatte Loki es geschafft dass es ein Geschöpf außer seiner Mutter geben würde, die ihn so Lieben könnte? Jemals so Lieben würde? „Denk an die Ungeborenen. Du darfst dich nicht Aufregen Kind.“

„Ich will nur dass er wieder da ist…“ schluchzte Darcy schwer.
 

Er würde nie wieder kommen. Gut zwei Monate nach dem Darcy erwacht war, stand sie auf Lokis Terrasse und blickte hinaus. Sie nutze seine Räumlichkeiten als ihre. Hier fühlte sie sich ihm nahe. Die Nächte auf Asgard waren immer gleich. Der erst so Wunderschöne Himmel hatte für Darcy jede Farbe verloren. „Bald ist es soweit hm?“ die Zwillinge würden bald kommen. Sie legte ihre Hände auf ihren Bauch und strichen diesen. „Euer Vater würde bestimmt vor allen den Coolen spielen, aber wir drei kennen ihn besser. Sobald wir alleine wären und unbeobachtet würde er alle zwei Minuten Fragen ob alles okay wäre. Vermutlich wäre er sogar Nervöser als ich“, sprach sie scherzend zu ihren Kindern. „Aber es ist schon gut. Euer Onkel wird euch genug Action geben da bin ich mir sicher. Aber plant keinen Mord Komplott gegen ihn okay? Oder gegen euren Großvater! Das ist mit unter am Wichtigsten. Aber wir werden sehr viel Spaß haben!“ da war Darcy sich absolut sicher. Jetzt aber sollte sie sich hinlegen. Sie brauchte dringend etwas Schlaf. Nur Minuten später lag sie in Lokis Bett und deckte sich zu. Bevor sie aber einschlief, konnte sie nicht anders als noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen.

Well, i don't know her but she is a great kisser

„Und?“ Darcy war ganz aufgeregt als sie Untersucht wurde und blickte zu den Frauen an ihrer Seite. „Geht es den beiden gut?“

„Ja durchaus. Die Kinder haben sich gut entwickelt. Wir haben auch beschlossen einen Kaiserschnitt bei Ihnen anzuwenden, das ist sicherer für euch Drei.“

„Ja das halte ich auch für das Beste.“

„Darum ruht euch viel aus Lady Darcy! Keine Spaziergänge mehr, ihr müsst streng das Betthüten. In Ordnung?“

„Ich bemühe mich“, versicherte sie, nur das Bett hüten… Sie würde durchdrehen. Außerdem ging es ihr ja ziemlich gut.

„Und lasst euch nicht erschrecken. Keine Aufregungen jetzt das ist sehr Wichtig!“

„Ich hab’s kapiert! Alles gut.“ Darcy erhob sich von dem Bett und bedankte sich nochmal bei den schrägen Vögeln. Lady Darcy. Sie gewöhnte sich einfach nicht daran so genannt zu werden. Sobald sie nach der Geburt Fit wäre, würde sie mit den Kindern zurück nach Midgard fliegen. Oh Gott… Erde! Erde. Sie würde zurück zur Erde reisen. Es würde aber nur bei einer Reise bleiben. Darcy schaffte es nicht den Ort zu verlassen in dem Loki aufgewachsen war und sie wusste ganz genau, dass er es lieber hätte wenn sie hier wäre. Odin und Thor würde es auch gut tun, die Zwillinge um sich herum zu haben und dann in ein paar Jahren… Wer wüsste was dann schon wäre?
 

„Die Kinder kommen bald… Hast du dir etwas wegen Darcy überlegt?“ Odin hörte seinem Sohn zu und blickte auf die Türe vor sich. „Durchaus. Das habe ich. Was sagten die Heiler?“

„Die Kinder sind wohl auf und Darcy hütet das Bett. In fünf Tagen steht der Termin an.“

„Gut.“ Nun blickte der Allvater zu Thor und musterte ihn lange. „Du wirst also nach Midgard reisen?“

„Ja Darcy bat mich darum, also mache ich es auch.“ Thor nickte seinem Vater zu und drehte sich gerade um als ein Wachmann in das Zimmer stürmte und mit entsprechendem Abstand stehen blieb. „Allvater!“

„Was ist Los?“ Odin lehnte sich etwas vor und beobachtete denn Wachmann, welcher den Kopf gesenkt hielt. „Er kam durch den Bifrost! Es ging sehr schnell!“

„Wer kam durch den Bifrost?“, fragte Odin und warf einen Blick auf Thor.

„Euer verstorbener Sohn! Der Prinz! Loki!“

Thor und Odin musterten den Mann und fragten sich ob er nicht einfach nur geträumt hätte, aber genau da hörten sie weitere Schritte und blickten zum Eingang. „Er ist gleich da!“

„Wer redet hier von mir?“ fragte Loki und kam den Thronsaal entlang. Thor und Odin konnten nichts sagen, als ihn einfach anzustarren. Loki blieb neben Thor stehen und schenkte ihm kurz ein Blick, ehe er zu Odin hoch sah. „Vater verzeiht mein Fortbleiben aber ich war noch beschäftigt mit den Verhandlungen und dann bin ich da festgesessen. Es ist eine lange Geschichte.“

Thor konnte immer noch nichts sagen und griff stattdessen, nach irgendetwas Kleinem und warf das gegen seinen Bruder. Dieser schenkte ihm einen verwirrten Blick und schüttelte den Kopf. Odin winkte den Wachmann weg und holte tief Luft, ehe er aufstand und langsam auf seine Söhne zu lief. „Loki?“

„Was ist los?“ fragte Loki verwirrt und war umso irritierter als er die Hand Odins auf seiner Schulter fand. „Du lebst?“

Loki war komplett überrumpelt und musterte seinen Bruder. „Ist er jetzt durchgedreht?“

„Wenn ja dann bin ich es auch.“ Thor griff Loki an der Schulter als Odin abgelassen hatte und umarmte diesen, einfach um sicher zu gehen das er wirklich hier war. „Du Dummer Kleiner Bruder!“

„Ich muss…“ Odin ging ein paar Schritte zurück und setzte sich auf die Stufen zu seinem Thron. Loki riss sich sofort von Thor los, da die Umarmung von ihm eh zu Spontan für Lokis Geschmack kam und eilte genauso schnell an die Seite von Odin wie Thor.

„Vater! Was hast du?“

„Ich muss nur… Etwas Ruhe“, murmelte Odin und als er sich endlich wieder gefasst hatte, half ihm Thor zurück auf den Thron. „Loki“, sagte Thor nun. „Wo verdammt warst du?" fragte Thor nun. „Wir dachten du bist Tod!“

„Tod? Nun ich habe mich nicht melden können. Ich war am Ende der Galaxie wenn man es so nennen will.“ Loki schüttelte seinen Kopf. „Wie ich da hingekommen bin, weiß ich nicht mehr. Es war aber ziemlich verrückt.“ Alleine die Erinnerungen daran… Es grauste ihn. „Aber ich Lebe wie ihr sehen könnt und ich habe eine sehr lange Reise auf mich genommen, bis ich endlich in Heimdalls Sichtweite geraten bin. Ich ruhe mich aus. Ah… Wo ist den Mutter? Ich werde sie noch Begrüßen.“

„Mutter?“ Thor betrachtete seinen Bruder welcher die Augenbrauen hob. „Was ist? Wo ist sie?“

„Tod…“ Odin musterte Loki lange. „Tod. Sie ist wegen dir gestorben.“

Loki schloss seinen Mund und blickte von Bruder zu Vater. „Verzeihung? Wie war das?“

„Du hast mich verstanden.“ Frust kroch in Odin hoch als er an seine Frigga dachte.

Loki musste irritiert lächeln. „Thor was sagt Vater da für Wirre Sachen? Mutter geht es doch gut?“

Thor sah den Zweifel in Lokis Augen wachsen und wusste das er nun mit bedacht sprechen sollte. „Vater ich gehe mit Loki in den Garten und… Spreche mit ihm.“

Loki war total verwirrt, folgte aber seinem Bruder ins Freie. „Thor sei ehrlich. Mutter… Sie ist wirklich?“ Loki zog seine Augenbrauen zusammen und Thor schaffte es kaum ihm ins Gesicht zu blicken. „Sie ist wirklich Tod und sie starb nicht wegen dir, sondern für dich… Erinnerst du dich nicht mehr?“

Loki schwieg eisern und wandte Thor seinen Rücken zu. Mutter war nicht mehr? „Wann?“

„Vor gut Fünf oder sogar schon sechs Jahren. Loki… Es ist viel geschehen du…“

„Wann bin ich gestorben?“

„Vor einigen Monaten.“

„Ich möchte etwas alleine sein Bruder.“

Thor presste seine Lippen zusammen, aber weitere Infos würde Loki nicht vertragen. Dennoch würde er ihn später abfangen bevor er in sein Zimmer gehen würde… „Es ist bald Abend. Komm danach bitte zu mir. Aber… Sag mir, wie ist es geschehen? Wie? Wie kannst du Leben?“

„Hm… Ich habe einen Notfallplan gehabt“

„Notfallplan? Verdammt so etwas musst du mir sagen! Ich… Wir waren… Schon gut. Reden wir nachher.“ Loki wartete bis Thor fort war, als er eine wütende energiewelle von sich drückte und die umliegenden Sträucher, Büsche und Pflanzen zerstörte. Er hatte es geahnt. Loki hatte geahnt dass er gestorben sein musste oder dem Tode nahe war. Aber… Das so viel Zeit vergangen war? Was war das letzte woran er sich erinnern konnte? Das Thor bald gekrönt werden würde… Er war immer noch wütend auf seinen Bruder. Verdammt wütend und enttäuscht weil seinen Vater einen Stümper auf den Thron setzten wollte. Thor war nicht bereit! Aber… Wann war das gewesen? „Verdammt!“ das einzige Wesen das ihm etwas bedeutete, war seine Mutter gewesen. Die einzige die ihn liebte und ihn schätze. Jetzt hatte er sie verloren… Er hatte Ewigkeiten bis hier her gebraucht und so viel Geduld und nun? Nun… Kopfschüttelnd blickte er zum Himmel hoch und sah die Dunkelheit über Asgard kommen und Wundervolle Sternenbilder die Nacht wieder erhellen. Was bedeutete ihm das alles hier noch? Mutter… „Jetzt trifft mich Thors Hammer persönlich!“ Lady Sif starrte Loki an, als sie im Garten spazieren war und musterte den Prinzen Fassungslos.

„Ich Lebe noch ja“, meinte Loki knapp und drehte sich charmant lächelnd zu ihr um. „Und weitere Neuigkeiten kann ich jetzt nicht gebrauchen.“

„Loki verdammt!“ Sif konnte es immer noch nicht glauben. Wo kam der plötzlich her? „Wissen die anderen das du… Lebst?“

„Ja ich habe eben mit ihnen gesprochen.“ Loki schwieg zunächst und musterte Sif lange. Das er sich nicht erinnerte wollte er so gut es geht verbergen. Zumindest für eine Weile.

„Das sind… Schöne Neuigkeiten“, lächelte sie und nickte leicht. „Wir sehen uns dann gewiss später wieder.“

„Sicher.“ Loki sah Sif nach und seufzte innerlich. Es war am Besten gerade niemandem zu begegnen. Er hatte keine Ahnung gehabt, das sein Trick zur Folge hatte, dass er seine Erinnerungen verlieren würde und die Praktisch auf dem Stand waren, als er diesen Deal eingegangen war. Aber alles hatte einen Haken und es war halb so Wild.

Also tat er dass einzige für ihn richtige und begab sich zügig auf sein Zimmer. Wie gewohnt trat er ein und war Froh die gewohnte Umgebung zu sehen. Das hatte sich zum Glück nicht verändert. Er stoppte aber, als er sah das seine Terrasse geöffnet und sein Bett nicht gemacht war. Hatte Thor vielleicht Zimmermädchen hier rein geschickt um Aufzuräumen? Hm! Was für eine schlampige Arbeit. Er erkannte auch eine Person auf der Terrasse und trat langsam zur Türe. Das Hausmädchen stand mit dem Rücken zu ihm und flüsterte irgendetwas. Verwirrt blieb er stehen und lehnte sich an den Türrahmen, welcher zu seiner Terrasse führte. „Er sagt man ist dort Oben“, die Frau blickte zum Himmel hoch und musterte die Sterne. „Euer Vater sieht gewiss von Oben zu uns runter. So etwas kann es auch nur in Asgard geben“.

„Nur die Ehrenvollsten bekommen einen Platz dort Oben.“ Loki betrachtete die Frau skeptisch und bemerkte wie diese erstarrte. Tja. Erwischt. So war das nun mal wenn man nicht Sauber seine Arbeit… Moment… Das war doch… „Ein Mensch?“, murmelte er zu sich selbst. Wie kam die hier her? Kein Wunder das sie nicht vernünftig Arbeiten konnte!

Darcy erstarrte sofort als sie die Stimme hörte und fing sofort an zu zittern. Fast schon traute sie sich nicht sich umzudrehen. „E-Ein Geist“, flüsterte sie. „Oder ich drehe nun doch durch…“ Langsam schielte sie über ihre Schulter und fing direkt an zu schreien vor Angst. „Oh Gott! Es ist wirklich ein Geist! Geh Weg!“ sofort griff sie nach einem kleinen Blumentopf und schmiss diesen Loki entgegen. Er wich dem nicht wirklich aus, weshalb es ihn an der Schulter traf. Sie war wirklich ein hübscher Anblick allerdings fiel ihm sofort ihr gewaltiger Bauch auf. Schwanger? Vielleicht war sie eine von Thors Spielzeugen die er sich ab und an mal gönnte? Aber warum ließ Thor sie in diesem Zustand überhaupt Leben? Das war ja erbärmlich! Egal welcher der Krieger oder ob es wirklich Thor selbst war, sich mit einem Menschen einzulassen war einfach abstoßend! Und dieses Ding ließen sie in sein Zimmer um sein Bett Neu zu beziehen? Die Schergen am Boden interessierte ihn gerade nicht, aber er richtete sich wieder ganz auf und ließ vom Fensterrahmen ab. „Du bist ein… DU musst ein Geist sein!“ Darcy zitterte am ganzen Leib und war hin und her gerissen. Sie konnte es einfach nicht glauben! Thor hatte ihr versichert das er Tod wäre! Jetzt… Das war ihm gerade einfach… Aber… Wenn er nicht Tod war… Zügig schritt Darcy auf Loki zu, während sich tränen in ihren Augenwinkel sammelten, ehe sie ihm eine heftige Ohrfeige gab. Auch dieser war er nicht ausgewichen weil es ihn interessierte was diese Frau hier tat und vor allem wie sie mit ihm Umging. „Du! Du verdammter!“ jetzt liefen die Tränen während sie mit ihrer Faust gegen seine Brust schlug, sie tat es langsam und hart. „Du!“ wenn er lebte wo war er gewesen? Warum war er erst jetzt zurückgekommen?! Warum stand er einfach so da, wo sie es sich doch so sehr gewünscht hatte.

Loki griff nach den Handgelenken der Frau. Immerhin war irgendwann auch mal Schluss und sich von einem Menschen, auch wenn diese Person verdammt Mutig war, so behandeln zu lassen. Kaum aber das er ihre Handgelenke ergriff fiel sie ihm regelrecht an die Brust und weinte unaufhaltsam. Was ging hier nur zur Hölle vor sich? Loki sah sich kurz um, ehe er sie gerade angewidert von sich stoßen wollte, als sie plötzlich anfing zu reden. „Ich habe dich… So sehr vermisst. So sehr! Kannst du dir das Vorstellen?“ fragte Darcy und spürte wie er von ihren Händen abließ. Das nutze sie um ihn zu Umarmen und ihr Gesicht in seiner Brust zu vergraben. „Ich habe dich… Du bist wieder da… Sag mir das ich nicht Träume. Bitte!“

Loki war starr wie ein toter Fisch und konnte nur auf diese Frau die ihn regelrecht erdrückte, runter starren. Was zum… Trotzdem stieß er sie nicht von sich. Er musste rausbekommen war hier gespielt wurde! „Loki…“ Darcy blickte zu ihm hoch und legte ihre Hände an sein Gesicht. „Du bist hier…“, ein Tür knallen ließ beide aufmerksam und keine Sekunde darauf stand Thor bei ihnen. Er sah von Darcy zu Loki und sein Blick wurde mehrsagend, aber Loki verstand ihn zum ersten Mal nicht. „Thor…“ Lokis griff nach Darcys Händen und nahm diese von seinem Gesicht. „Warum ist ein Mensch auf Asgard?“

„Deine Witze waren schon einmal besser gewesen Loki.“

„Witze?“

„Moment… Darcy. Du weist doch das du dich nicht aufregen sollst. Hol tief Luft.“ Er löste Darcy von Loki und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ich weiß wie sehr du zu ihm willst, aber lass mich mit ihm Reden. Es ist sehr Wichtig und dann hast du ihn den ganzen Abend für dich.“

Darcy wollte protestieren, aber da schob Thor sie bereits vor.

„A-Aber er… Er lebt!“

„Ja und er hat dir bestimmt einiges zu erzählen… und du ihm. Aber jetzt ruft die Arbeit.“

Loki war immer noch irritiert und als er sah das Thor sie zu SEINEM Bett schob, ahnte er schlimmes!

„Oh bitte nein…“ flüsterte er und starrte auf Darcy. Als Thor auf ihn zukam, zog er ihn auf die Terrasse und schloss die Türe. „Loki.“ Thor drehte sich zu seinem Bruder um. „Was sucht ein erbärmlicher Mensch in meinem Zimmer?! Sag mir nicht…“

„Dieser erbärmliche Mensch ist deine Frau und die Mutter deiner Ungeborenen Zwillinge“, knallte Thor es ihm vor die Nase und kam näher auf Loki zu. „Und du hast dein Leben für ihres geopfert. Was dass auch immer für ein Trick war… Du hast ihn für den äußersten Fall benutzen wollen und er war eingetreten.“

„Aber…“ Loki war Sprachlos von dem was Thor sagte und wurde regelrecht blass. Er hatte… Seine Frau? „Nein. Du lügst! Das ist eine Lüge!“

„Begleite mich Bruder.“ Thor packte sich Lokis Arm und zog ihn mit sich. „Ich bringe ihn dir nachher wieder. Darcy?“ Thor musterte Darcy besorgt. „Alles in Ordnung?“

„Ich… Es ist okay… Ich… Kann das nicht so ganz… Verstehen.“ Darcy merkte das mit Loki etwas nicht stimmte. Sie konnte nur nicht sagen was es war.

Thor ließ Lokis Arm los allerdings stieß er ihn etwas in die Seite. Willst du ihr nicht etwas sagen?“, flüsterte Thor ihr zu aber Loki konnte nur auf Darcy starren und hielt seinen Mund leicht offen. Es dauerte bis er seine Stimme wieder fand. „Ruh dich aus… Liebes. Ich bin gleich wieder da.“ Damit schritt er dann los und Thor folgte ihm direkt. „Noch schlechter ging es ja wohl nicht oder Bruder? Hast du deine Silberzunge verschluckt?“

„Verdammt Thor… Ich kann das nicht glauben.“

„Ich beweise es dir.“ Thor öffnete eine Art Kinozimmer welchen Darcy hatte herrichten lassen und suchte dort nach einem Film. „Hier. Setz dich.“
 

Lokis Mund war zu einem schmalen Strich geformt als er das Hochzeitsvideo von sich und Darcy sah. Er konnte nicht glauben dass er das sein sollte. Blondbraunes Haar? Er? Dazu… „Ein Mensch.“ Er sah eine gute halbe Stunde Kommentarlos an, ehe er zu Thor blickte. „Sag mir alles. Wie konnte es dazu führen?“

„Es ist eine lange Geschichte mein Bruder. Kurzgefasst… Du hast den Thron verraten“, meinte Thor. „Du hast mich Verraten und Vater und Mutter aber du hast deine Fehler eingesehen und wir die unsere. Allerdings wurdest du bestraft und musstest auf die Erde. Da du gegen Regeln verstoßen hattest die Odin dir auferlegt hat hast du deine Magie verloren und ich kam nicht mehr auf die Erde“, Thor schilderte ihm das was er wusste und musterte seinen Bruder am Ende. „Ich habe dich noch nie so Zufrieden gesehen.“

„Ich kenne diese Personen alle nicht. Das ist Unsinn!“ Loki war noch nie in so einer Situation gewesen. „Loki…“ Thor gab ihm eine leichte Kopfnuss. „Du bist Glücklich. Geh zu ihr. Vertrau mir.“

„Dir trauen?“ Loki musterte seinen Bruder skeptisch. Wie sollte er… Zunächst aber schüttelte er seinen Kopf. „Lass uns morgen reden. Das war ein langer Tag.“

Thor schwieg im ersten Moment, nickte dann aber leicht.

„Sicher morgen reden wir weiter.“
 

Loki wollte erst ein anderes Zimmer nehmen, aber dann wuchs auch die Neugierde in ihm. Was hatte diese Darcy an sich, das ihn fasziniert hatte? Loki kannte sich gut. Er machte wenig Unterschied zwischen Mann oder Frau oder sogar deren Wesen. An sich hatte er nie vorgehabt eine Beziehung zu Jemanden aufzubauen. Also warum sie? Erst als er im Zimmer war und Darcy am Fenster stehen sah, wurde ihm noch etwas anderes bewusst. Er wurde Vater? Und das schon verdammt bald. Kurz schoss ihm der Gedanke durch den Kopf das er länger hätte weg bleiben sollen. Einfach… Darcy drehte sich zu ihn um und er schluckte einmal, ehe er näher kam. „Du solltest im Bett liegen Liebes.“ Nannte er sie so überhaupt? „Ich konnte nicht. Verflucht Loki! Ich… Ich habe… Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen“, meinte sie leiser am Ende und musterte ihn.

„Du hast mich tatsächlich so sehr vermisst?

„Mehr als das du Idiot. Du weist gar nicht was alles geschehen ist… Jane ist Tod, ihre Zwillinge und… Dein Bruder tut so als sei nichts. Es ist so viel geschehen.“

Jane? Loki hatte den Namen bisher nicht gehört. Aber er war ja nicht auf den Kopf gefallen. „Ganz ruhig…“ meinte er und blickte auf ihren nicht zu übersehbaren Bauch. Seine Kinder? „Wie geht es dir?“ An sich war Loki aufgewühlt und am Kochen. Er war so wütend auf seine Familie und das jetzt machte ihm ein strich durch die Rechnung. Er hatte Thor Los werden wollen. Er hatte seinem Vater beweisen wollen das er mehr konnte als Thor und nun? Nun erfuhr er dass er genau das probiert hatte und jämmerlich versagte… Der Zorn in ihm lebte aber immer noch und nährte sich von kleinen Feuern in ihm. „Mir geht es gut. Uns geht es gut…“ etwas stimmte nicht mit ihm, sie konnte das sofort sagen aber wenn er nicht darüber reden wollte… „Entschuldige dass ich den Blumentopf nach dir geschmissen habe. Ich dachte du wärst ein Geist.“

Loki winkte ab und kam etwas näher. „Wann ist es soweit?“ fragte er und blickte zu ihrem Bauch runter. Darcy verwunderte es das er sie nicht in den Arm nahm…

Aber das bestätigte sie nur dass etwas nicht stimmte. „Sie werden es operieren. In Fünf Tagen.“

„Fünf? So rasch?“ ohne zögern griff sich Darcy nach seiner Aussage die Hand des Mannes den sie liebte und legte es auf ihren Bauch. Loki wurde kurz steif allerdings entspannte er sich auch schnell wieder und etwas anderes erkannte er. Seit einigen Monaten galt er als Tod und Odin… Odin und Thor haben seine Frau hier behalten und achteten auf sie? Darcy war nur ein Mensch… Ein Klopfen ließ beide aufhorchen und da kam schon ein Hausmädchen herein. „Lady Darcy! Oh… Prinz!“ sie verneigte sich tief. „I-Ich wollte der Lady ihren Tee bringen.“

„Danke“ Darcy trat von Loki weg und nahm den Tee an sich, ehe sie diesen auf den Tisch stellte und das Hausmädchen zur gleichen Zeit ging. „Ich kann mich an diese Lady Geschichte nicht gewöhnen. Ich bin so absolut nicht drauf“, murmelte Darcy und sah zu Loki hoch. „Möchtest du eine Tasse Tee?“

„Nein.“ Loki beobachtete wie heimisch Darcy sich hier fühlte und merkte erst recht auf als sie zusammen zuckte. „Uh… Loki“, sie hielt sich mit den Händen am Tisch fest und lächelte verschmitzt. „Das war jetzt das vierte Mal in den letzten Stunden…“

Loki fühlte sich vollkommen Fehl am Platz. Das hier war kein Schauspiel das er vollführte um andere zu Täuschen. Das hier war echt. „Du hast schmerzen?“

„Seit du mich erschrocken hast“, antwortete Darcy. „Das wird eine Geschichte werden wenn unsere Kinder Fragen: Mum, Dad wie bin ich auf die Welt gekommen? Und ich dann sagen werde: Ach wisst ihr Kinder. Euer Dad hatte beschlossen sich Tot zustellen und war dann als Gespenst vor mir gestanden und keine Stunde später hatte ich euch im Arm“ lachte Darcy und stellte sich wieder aufrecht hin als es vorbei war. „Ich muss mich tatsächlich ausruhen. Dein Daddy hatte recht“, murmelte sie und schritt an Loki vorbei um zum Bett zu gelangen

Loki musterte seine Frau als sie an ihm vorbei lief um zum Bett zu gehen. „Warte.“ Sie hatte nicht einmal Angst vor ihm? Sie bekam seine Kinder? Loki trat von hinten auf Darcy zu und legte seine Hände auf ihre Oberarme. „Du weist worauf du dich mit mir eingelassen hast?“ fragte er leise neben ihrem Ohr.

Darcy drehte ihren Kopf zu ihm um und lächelte schwach. „Du meinst den ganzen Schabernack den du treibst? Du weist das ich es Liebe wenn der Brunnen nur noch Schlamm spritzt oder wenn dein Bruder mit pinken Haaren aufwacht.“ Darcy musste bei der Erinnerung lächeln. Sie löste sich von ihrem Mann und drehte sich zu ihn um. „Komm…“ Darcy wollte nach seiner Hand greifen aber er zog sie zurück und hob seinen Zeigefinger wobei er seine Lippen zusammen presste. „Ich habe keine Ahnung wer du bist.“

Darcy musterte ihn verwirrt und seufzte dann laut und genervt, ehe sie nach seiner Schulter griff und ihn leicht rüttelte. „Warum?! Warum passiert immer dir so ein Mist?“ fragte Darcy und schüttelte ihren Kopf. „Dein Vater wird dir helfen können aber… Er schläft gewiss, er ist sehr Erschöpft in letzter Zeit“, erzählte sie. „Morgenfrüh klären wir das aber jetzt…“ Darcy trat näher zu ihm und legte ihre Hände auf seinen Oberkörper. „Jetzt solltest du dich ausruhen. Komm. Setzt dich auf das Bett.“

„Nein ich werde-“ Darcy zog ihn an seinem Kragen etwas runter und küsste ihn stürmisch. Loki war davon so was von irritiert das er erst nichts tat, aber dann seine Hände auf ihre Arme legte, aber er schaffte es nicht sie wegzudrücken. Dieser Kuss löste etwas Besitzergreifendes in ihm aus und schlug sie wie Lava an die Oberfläche. Seine Hände glitten zu ihrem Rücken um sie so besser zu halten, ehe er seinen Kuss mit ihr weiter vertiefte. Niemals. Niemals hatte er einen niedrigen Menschen küssen wollen aber dieser verfluchte Kuss… Er fühlte sich zu gut an. Er hatte jetzt schon eine Weile nicht mehr… Dieser erst so spontane Kuss machte sich unheimlich schnell Selbstständig und als Loki Darcy Richtung Bett schob, spürte er diesen großen Bauch der im Weg war. Bis eben hatte er das noch ausblenden können. Also löste er den Kuss langsam. „Jetzt verstehe ich wie das hier passieren konnte“, murmelte er und lehnte seine Stirn an die von Darcys. „Es war ein Unfall wir hatten eigentlich nie über eigne Kinder gesprochen“, erzählte Darcy und es tat ihr schon verdammt weh, das er sich nicht erinnerte. „Aber ich muss hier ohne hin stoppen… Warum jedes Mal wenn wir uns Küssen passiert das nur?“ fragte sie sich plötzlich und lächelte, da er ihr nach wie vor so nahe war. „Wenn du zu deiner Arbeit gehen wolltest hieß es immer: Darling bis heute Abend. Und dann? Kaum hast du mir ein Abschiedskuss gegeben sind wir im Bett gelandet.“

„Interessant.“ Ihr Geruch… Es reizte jeden seiner Sinne. „Nein. Kein stoppen“, beschloss er dann und drückte Darcy zurück auf das Bett. Jetzt wollte er wissen was sie so Besonders machte.

Wenn das Böse anklopft.

Loki hatte das Gefühl zum ersten mal so tief geschlafen zu haben, wie schon lange nicht mehr in den letzten Monaten. Als er endlich erwacht, lag er auf dem Bauch und hob seinen Kopf kurz an. Die Vorhänge. Er hatte vergessen sie am Abend zu schließen. Die Sonne störte ihn, allerdings drückte er seinen Kopf zurück in den Kissen. „Hm…“ seufzte er als langsam die Erinnerungen vom Abend zurückkamen und sofort schnellte sein Kopf wieder hoch. Mit den Unterarmen stützte er sich etwas ab und blickte auf die Seite, aber die Menschenfrau lag nicht darin. Sein Blick schweifte zu dem kleinen Tisch neben dem Bett und erblickte einen Krug und ein Glas mit Wasser darin. Daneben stand ein Bild, welches er nicht erkennen konnte, also rückte er vor und griff danach. Zunächst setzte Loki sich und betrachtete das Bild. Seltsam sich selbst zu sehen und keine Ahnung davon zu haben. Darcy blickte lachend zur Seite und er hielt sein Gesicht an ihre Halsbeuge. Er sah ebenso glücklich aus. Nur fühlte er sich nicht so glücklich. Am Besten wäre es doch sie Los zu werden, allerdings hinderte ihn etwas daran. Die Letzte Nacht. Nun gut… Es war nicht so gelaufen wie er es wollte, da sie abermals schmerzen bekommen hatte. Er war wenig danach tief eingeschlafen und sie ebenso. Oder? Loki legte das Bild bei Seite und schnippte sich erst einmal Frisch. Sein Haar war gemacht und seine Kleidung saß Ideal. Er musste Heute mit Odin über Darcy reden. Er konnte noch immer nicht glauben das sein Vater und Thor sich um seine Frau gekümmert haben. Sonst war er ihnen doch auch egal. Wo steckte sie? Als seine ‚Frau’ sollte sie gefälligst in seiner Nähe sein. Also begab er sich auf den Flur. Natürlich wurde bereits verkündet das Loki am Leben sei entsprechend waren auch die Wachen zurückhaltend und nicht überrascht als sie ihn sahen. Sie sahen ihn zwar an, wagten aber nicht ihn anzusprechen. Loki war das egal und nährte sich einfach weiter dem Thronsaal. „Loki!“ Lady Sif hielt ihn auf und er bemühte sich seine ruhe zu behalten, also blieb er stehen und drehte sich zu ihr. „Lady Sif einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich dir.“

„Der Morgen sollte für dich noch schöner sein“, meinte Sif und hob ihre Hände leicht hoch. „Wer hätte gedacht dass du einmal so ein Wunder verbringen kannst. Aber nach all dem Ärger…“

„Ärger?“ Loki betrachtete sie kurz fragend.

„Nun…“ Sif wurde nachdenklich. „Nachdem Thor seine Frau und seine Ungeborenen Kinder in den Unruhen hier verloren hat… Es war ein schmerzvolle Zeit für ihn.“

Thor hatte seine Kinder verloren? Loki merkte auf, zumal sein Bruder nichts davon erzählt hatte. Er hatte absolut kein Wort darüber verloren. „Sicher das meinst du…“

„Nun jetzt haben wir aber endlich wieder einen Grund uns zu freuen. Wer hätte gedacht dass du für dieses Glück hier im Schloss mal verantwortlich sein kannst? Odin hat bereits heute Früh angekündigt heute Abend ein großes Fest stattfinden zu lassen.“

Loki hob eine Augenbraue leicht und zuckte etwas mit den Schultern als wüsste er worum es ging, aber er hatte keine Ahnung. Wovon sprach Sif da? Gab es ein Fest weil er zurückgekommen war? „Ein Fest ist doch Ideal“, meinte Loki daher und ein Fest zu seinem Namen? Warum nicht? Er grinste fast allerdings verging es ihm direkt als Sif weiter sprach und sein Gesicht merklich blasser wurde.

„Es muss schließlich sein! Und auch wenn wir uns nicht immer verstanden haben, ich gratuliere dir zur der Geburt deiner Töchter. Ich hoffe du wirst erlauben das sie heute Abend gezeigt werden.“

„Ja“, meinte er nach einem Moment einfach und schritt dann zügig weiter. Sif ließ er verwirrt zurück und erst als er in einem anderen Gang alleine war, wurde ihm bewusst was er da Verstanden hatte. Es ist geschehen? Loki schluckte hart und begab sich Richtung Heilraum und tatsächlich ging es da hoch her. Aufregung. Freude. Wegen der Geburt seiner Kinder? Jede Heilerin die ihm entgegen kam, beglückwünschte ihn, aber er schritt weiter bis zu einer größeren Türe, ehe er diese leise öffnete und auf das Bild vor sich starrte. Thor stand bei Darcy und hob zwei Bündel in seinen Armen. Unmöglich.

„Loki!“ Darcy erblickte ihn und sofort und winkte ihn zu sich rüber, aber er war wie erstarrt und zog erst nach einer Weile die Türe hinter sich zu. „Warum habt ihr mich nicht gerufen?“ wollte er wissen. Immerhin hätte er hier vor Thor sein müssen! Was sollte das?! Loki schritt nun vor und verzog keine Miene bis er neben Thor zu stehen kam und Darcy musterte. „Es geht mir gut“, sagte sie sofort. „Es war in der Nacht Los gegangen und ich ging zu meiner Heilerin. Naja… Sie sind seit gut zwei Stunden auf der Welt. Thor hat nach dir rufen lassen, aber du hast so tief geschlafen.“ Darcy hatte beschlossen Loki so wie immer zu behandeln. Da er sich nicht an sie erinnerte musste das alles schwierig für ihn sein, aber für sie war es auch nicht einfach. „Es sind Mädchen, Bruder!“ sagte Thor zu seinem Bruder und weckte so dessen Aufmerksamkeit.

Loki hatte Darcy zwar zugehört, aber er betrachtete sie einfach weiter und blinzelte einmal als Thor sprach. „Ich habe es von Lady Sif gehört“, meinte Loki und warf nach kurzem zögern einen Blick auf die Zwillinge und hob seine Augenbrauen. So Klein. Schwarzes Haar war zusehen und eines der Kinder hatte ihre Hand aus der Decke gestreckt. Er konnte nicht Leugnen das es dies seine Kinder waren. Die Ähnlichkeit zu ihm war zu stark ausgeprägt. „Ich hatte eben selbst nach dir sehen wollen“, sagte Thor und drückte Loki plötzlich eines der Mädchen in den Arm, was diesen total aus dem Konzept brachte. Vollkommen überrumpelt sah er Thor an, während er seine Arme um das Kind schloss und sich danach erst einmal auf die Bettkannte setzte. Thor und Darcy sprachen miteinander, aber er blickte nur auf das Kind in seinen Armen und holte mit einem mal tief Luft. Das Baby wurde kurz unruhig, schlief dann aber weiter. Erst als er eine Hand an seinem Arm wahrnahm blickte er zur dieser und sah zu Darcy auf. „Das steht dir besser als ich gedacht habe.“

„Du hattest bis Gestern nicht mal gewusst das ich Lebe.“

„Dafür ist der Anblick jetzt umso schöner“, zwinkerte sie ihm zu.

Thor beobachtete die beiden, eh er auf das Kind in seinen Armen sah und sich räusperte. „Hier Darcy.“ Er reichte ihr das andere Kind und legte seinem Bruder dann eine Hand auf die Schulter. „Nimm diesen Rat von mir Loki. Pass immer gut auf die Drei auf.“ Bevor Thor ging, stellte Loki sich wieder aufrecht hin. „Thor. Warte.“ Loki war noch etwas durch den Wind allerdings musterte er seinen Bruder lange, als dieser sich umdrehte und zu ihm blickte. „Es tut mir Leid für deinen Verlust.“

Thor war kurz stumm, lächelte dann aber schwach und verließ dann das Zimmer um die Familie alleine zu lassen. Loki sah seinem Bruder nach, ehe er sich wieder auf die Bettkannte setzte und zu seiner Tochter runter sah. Anschließend betrachtete er auch das Kind in Darcys Armen. „Meinst du… Wir kriegen das hin?“ fragte Darcy so wie sie es schon früher gefragt, aber heute anders meinte. Loki erinnerte sich nicht… „Dein Dad kann dir deine Erinnerungen geben. Er meinte er kann es.“

„Nein“, Loki schüttelte seinen Kopf. „Ich will es nicht.“ Als er Darcy verletztes Gesicht sah schloss er kurz seine Augen, ehe er sie wieder betrachtete. „Soweit mir erzählt wurde, begann das mit uns nachdem ich meine Erinnerungen verloren hatte. Jetzt will ich dich kennenlernen und wissen ob ich, so wie ich bin, dich wirklich will. Ich kann meinem Ich das du kennst nicht trauen.“

Darcy musterte ihn schweigend und blickte in das Gesicht dieses Kindes. „Du ahnst nicht wie sehr du der Loki bist den ich kenne“, lächelte Darcy müde.

So? War er das? Loki musterte Darcy wieder und wollte gerade etwas sagen, als der Allvater in das Zimmer kam. „Sie sind Wohlauf?“

„Ja“, sagte Loki direkt und stellte sich wieder aufrecht hin wobei er seinen Vater nicht aus den Augen ließ. Odin kam näher und betrachtete das Kind in Lokis Armen genauer. „Es ist ein Wunder das du es Überlebt hast Kind“, meinte er nun an Darcy gewandt und trat zu ihr, um ihr seinen Respekt zu erweisen. Odin beugte sich runter und küsste die Stirn von Darcy, ehe er auch das andere Mädchen betrachtete. Darcy zögerte nicht und gab ihm das Baby in die Arme, welches er nun im Arm leicht anhob. „Sieh dir das an Loki“, meinte Odin zufrieden. „Sie sieht dir Ähnlich“ Odin war mehr als zufrieden mit dem was sich da ergeben hatte. Auch wenn Darcy nur ein Mensch war, sie passte zu seinem Sohn zudem hatte sie heute zwei Prinzessinnen auf die Welt gebracht. „Heute Abend wird es ein Fest geben. Darcy erhol dich bis dahin.“ Der Allvater reichte Darcy ihr Kind und trat dann noch einmal zu Loki, wobei er eine Hand auf dessen Schulter legte. „Du hast etwas Richtiges getan. Ich bin stolz auf dich.“ Odin blickte Loki in die Augen und wollte ihm damit sagen dass er diese Sache nicht verbocken sollte, ehe er ging. „Ich erwarte euch vier heute Abend.“ Als die Türe zu viel wandte Loki sich an Darcy und übergab ihr das zweite Kind. „Wenn das Fest heute Abend ist, müssen wir ihre Namen verkünden“, erklärte er ruhig und setzte sich wieder auf das Bett, ehe er sich mit der Hand über das Gesicht fuhr. „Ich wollte verdammt nochmal… Etwas anderes… Jetzt ist alles anders. Ich bin ein Gott. Ich könnte einfach auf dich verzichten. Wer will mir etwas sagen?“ meinte er mehr zu sich selbst sprechend und blickte zu Darcy. „Vater sagte e sei Stolz auf mich. Ich habe Thor nie so ruhig und beherrscht gesehen. Dinge haben sich geändert.“

„Thor braucht dich“, sagte Darcy ruhig. Sie kannte Loki gut und gerade war er so drauf wie wenn er wieder eine heftige Depression hatte. Deshalb, egal was er sagte, blieb sie ruhig und zeigte Verständnis. „Er brauch dich an seiner Seite für all das was da draußen vor sich geht.“

Loki sah zu Darcy und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Es mag so sein, aber…“

„Kein Aber…“, Darcy zögerte kurz als ihr etwas in die Gedanken schoss… Loki… Wusste er überhaupt WAS er war? Soweit sie wusste war es das gewesen was ihn in diese Kriese gestürzt hatte. Aber… Thor und Odin würden ihm nichts sagen… „Loki ich muss etwas mit dir besprechen… Kannst du eines der Kinder wieder nehmen?“

„Hm? Sicher.“ Als er nun das andere Mädchen hob war er äußerst vorsichtig mit seinen Bewegungen. „Was ist denn?“

„Weist du wer du bist?“

„Hn?“ Verwirrt musterte er sie. „Ich bin Loki. Was soll diese Frage?“

„Nein wer du… Okay. Pass auf.“ Darcy tat das was sie immer getan hatte. Sie würde ehrlich zu ihm sein. „Loki damals… Der Grund warum du in diese Verzweiflung gestürzt bist und diese Dinge getan hattest… Thor hat dir davon erzählt?“

Loki war nun doch interessiert. „Thor hat mich aufgeklärt.“

„Ja gut… Dann… Sieh her dein Vater Odin und Thor, sie lieben dich schrecklich. Also bevor du durchdrehst hör mir bis zum Ende zu. Versprich es!“

„Nun gut ich verspreche es Kleines. Also?“ Loki blickte wieder zu dem Baby in seine Arme als Darcy weiter sprach. „Odin ist nicht dein Vater. Nicht dein Biologischer Vater zumindest Thor ist auch nicht dein leiblicher Bruder. Du… Odin fand dich als Neugeborenes und brachte dich zu seiner Frau.“

„Was?“ Loki war etwas irritiert und sah sich kurz hektisch um. „Was sagst du mir da?“

„Ich bin und ich werde immer ehrlich zu dir sein Loki. Ich habe dir nie etwas vorgemacht.“

„Du sagst dass ich nicht der Sohn Odins bin.“

„Du bist der Sohn von diesen Yetis.“

„Was sind Yetis?“ fragte er nur unverständlich.

„Ich habe vergessen wie ihr diese Wesen nennt!“ verteidigte sie sich. „Ich glaube sie heißen Yetusheim. Nein… Jatinheim? Yotiheim?“

„Jotunheim?“ warf Loki das Wort einfach in die Runde, nachdem sie si frei am raten war.

„Ah! Ja! Genau so heißt der Planet!“

„Du willst sagen ich komme aus Jotunheim?“, war das ein scherz?

„Denkst du ich würde dich jetzt mit so etwas Ärgern? Es ist Tatsache. Du hast es mir selbst gezeigt. Dein Wahres ich.“

„Du willst sagen dass ich rote teuflische Augen und eine Haut so Blau wie die See?“

„Schneewittchen bist du nicht mein lieber, aber du bist nicht so… Ich meine Ja. Deine Augen waren Rot und du hattest dunkel Blaue Haut und diese Muster im Gesicht und am Körper und ich meine auch am ganzen Körper.“ Sie blickte von Oben nach unten und lächelte dann etwas.

Loki aber starrte Darcy nur an und wusste gerade weder ein noch aus, als plötzlich das Kind in seinen Armen anfing zu wimmern. „Das… Du sagst das meine Familie nicht, meine ist?“

„Doch sie ist es. Eltern zu sein bedeutet nicht unbedingt das Kind selbst geboren zu haben. Ich weiß von Odin das er dich sehr liebt nur eine andere Art hat es zu zeigen.“

„In dem er mir mein Lebenslang erzählt das Eisriesen Monster sind und brutale Bestien?!“ Loki musste Mehrfach tief Luft holen und nur das Baby in seinen Armen hielt ihn auf komplett durchzudrehen. „Er sagte uns immer wie Bestialisch Eisriesen vorgehen. Wie schlecht sie Leben und das sie Kinder Frauen und alles Fressen was sie in die Finger bekamen!“

Darcy hörte Loki zu und seufzte fast als sie das hörte. Verdammt was war nur mit dem Allvater los? Warum verzapfte er solche Geschichten?

„Ich bin SO EIN MONSTER?“, fragte Loki leicht panisch und sah nun zu dem Baby runter und seine Augen weiteten sich. „Das Kind ist auch ein Monster?“

„Loki…“ Darcy sprach leise aber möglichst warm mit ihm. „Bring mir das Baby. Bitte.“ Loki starrte Darcy an und sein Mund wurde zu einem schmalen strich. „Du fürchtest dich jetzt vor mir.“

„Ich mich vor dir fürchten?! Das hättest du wohl gern! Nein. Die Kleine hat gewiss Hunger. Bitte nimm du die andere während ich sie stille.“

Er hatte hier einen Nervenzusammenbruch und sie wollte diese Monster stillen? Dennoch trat er zu ihr und reichte Darcy das weinende Baby. Dafür nahm er nun das andere an sich. „Und du bist kein Monster. Die Babys sind auch keine Monster. Es sind die schönsten kleinen Mädchen die ich je gesehen habe und ich bin so stolz darauf das du ihr Vater bist.“ Loki konzentrierte sich auf das was Darcy tat, blieb aber weiterhin stehen. „Außerdem kann ich mir gut vorstellen wie du als Vater sein wirst wenn sie ihren ersten Freund nach hause bringen. Ich wette du verwandelst die Männer die unseren Mädchen zu nahe kommen in kleine Knallfrösche“, versuchte sie ihn für den Moment abzulenken was ihr auch gelang. Loki war kurz mit dem was sie sagte beschäftigt, ehe seine Gedanken und Gefühle wieder in diesen Kreis fielen. „Und ich Liebe dich Loki“, das zu hören ließ ihn nun zu ihr blicken, aber Darcy betrachtete ihr Baby welches kräftig ihre Milch trank. „Ich weiß das… Das ist alles sehr viel aber ich fand du musstest es wissen. Damit wollte ich nicht warten.“

Loki wollte zu seinem Vater rennen und ihn anschreien aber gleichzeitig wollte er seine Kinder weiter ansehen. Er war nun selbst Vater. Er würde seinen Kindern niemals so etwas sagen. Loki setzte sich nach einem Moment und gerade wünschte er sich, dass er im Erdboden verschwinden würde. Er ein Eisriese? Er? „Jetzt wird mir vieles klar. Einfach alles eigentlich.“

„Du bist damals sehr wütend gewesen das weiß ich von Thor. Er wusste nicht was du bist, aber für ihn bist und bleibst du sein Bruder. Er hat sehr um deinen Verlust gelitten.“

„Und du?“ fragte er einfach um nur irgendetwas gesagt zu haben. Darcy wusste das.

„Ich bin jeden Tag einen Tod gestorben. Ich habe es vermisst in deinen Armen zu sein. Ich habe deinen Witz und deine Scherereien vermisst. Nur die Kinder haben mich am Leben gehalten in der ersten Zeit als ich davon erfuhr.“

Loki war inzwischen wieder ruhiger, wenngleich Bitterkeit in ihm aufstieg. Er wollte hier nicht sein. Gleichzeitig wollte er nur hier sein. „Darcy…“ Loki sah nun wieder zu ihr und setzte sich dann auf ihr Bett. „Du weist das diese Kinder auch Eisriesen sind?“

„Loki…“ seufzte Darcy. „Als ich mich damals für dich entschieden habe, wusste ich genau wer du warst. Immerhin hast du New York praktisch zerstört. Also… Eine Stadt auf der Erde. Aber… Ich hab dich kennengelernt und das hier ist daraus geworden.“ Sie deutete auf die Zwillinge, welche müde mit den Beinen strampelte und schließlich wieder einschlief. „Du bist jetzt Vater Loki. Wir sind jetzt Eltern. Verstehst du?“

„Ich verstehe das“, sagte Loki direkt und presste seine Lippen zusammen und gerade weil er es verstand, machte er sich sorgen. „Heute Abend“, sagte Loki plötzlich und blickte auf das Kind in Darcy Armen. „Heute Abend verkünde ich ihre Namen.“ Das Kind in seinen Armen legte er in eine Wiege die im Zimmer stand und begab sich selbst zurück zu dem Bett. „Normalerweise schenken wir unseren Frauen ein Geschenk zur Geburt“ erklärte Loki möglichst ruhig und küsste wie Odin zuvor ihre Stirn. Einfach als gezollter Respekt, da sie seinen Nachwuchs auf die Welt gebracht hatte. Odin… Er hatte Darcy als seine Frau akzeptiert… Aber gerade war er so verwirrt. Wieso akzeptierte sein Vater die Sterbliche als Schwiegertochter? Wieso waren alle hier so zufrieden? Sogar Sif hatte ihn beglückwünscht und das obwohl er ihr so gesehen einiges angetan hatte.

„Ich wünsche mir nur das alles wie vorher ist“, meinte Darcy warm lächelnd aber auch traurig. „Ich habe dich so sehr vermisst Loki…“ murmelte sie leise.

Loki richtete sich wieder auf und blickte auf Darcy runter. Und wieso… Ob er doch an seine Erinnerungen kommen sollte? Oder es doch versuchen ob er auch so mit allem klar käme? An sich könnte er diese Sterbliche von sich Weisen, aber wenn er an den letzten Abend zurück dachte… Sie beide benötigten nur einen neuen Start so zusagen und gerade war das etwas schwierig weil sie nicht nur Darcy Kopf nun Hauptsächlich nur um die Kinder drehte. Loki ging es da ähnlich. Er machte sich ja ebenso Gedanken. Wie sollte er sie nennen? Wie sollten sie aufwachsen? Wie sollte er mit ihnen umgehen? „Du hast Neun Monate gedacht, ich wäre Tod?“

„Nein wenn man die Zeit abzieht die ich nicht bei Bewusstsein war, sind es drei Monate“, sagte Darcy und reichte Loki nun das andere Kind wieder. „Legst du sie zu ihrer Schwester? Ich muss mich dringend hinlegen, wenn ich heute Abend wieder stehen soll.“ Loki nahm das andere Mädchen an sich und legte es ebenso in die Wiege, ehe er zurück zu Darcy kam und seine Hand auf ihren Kopf legte. „Schlaf jetzt“, mit seiner Magie versetzte er Darcy in eine Art Heilschlaf, ehe er selbst aufstand und zur Wiege zurück schritt. Die zwei Porzellan Kinder zusehen und zu wissen das sie zu ihm gehörten… Sie schliefen und wirkten zufrieden.

Loki bemerkte gar nicht dass es an der Türe klopfte und kurz darauf Thor wieder zurückkam. „Darcy schläft?“

„Hm?“ Loki drehte sich leicht zu Thor, ehe er wieder zu den Neugeborenen runter blickte. „Ich hätte nie Gedacht dass mein kleiner dummer Bruder das da leisten kann. Die Kinder werden in unserem Haus endlich wieder Leben bringen.“

„Warum habe ich das getan?“ Loki griff nach der Hand von einer der Mädchen und betrachtete diese. „Wieso sollte ich je so etwas tun? Es lag nie in meinem Sinn Nachwuchs zu haben.“

„Und trotzdem ist es jetzt so.“

„Du hättest derjenige sein sollen der einen Haufen Kinder hat. Ich hab mich nie so gesehen.“

„Vielleicht. Nur das meine ermordet wurden.“ Thor legte Loki eine Hand auf die Schulter. „Du hast viel Schlimmes getan das ist das einzige Richtig das ich nun sehen“, er deutete auf die Kinder. „Und wenn ihr beiden Hilfe benötigt ich bin gerne der coole Onkel.“

Loki verdrehte seine Augen und schritt vom Kinderbett etwas weg. „Komm mit Loki. Lass uns auf die Geburt anstoßen gehen.“

„So wie alle anderen Asen die sich betrinken während ihre Frau die Geburt durchstehen muss und dann ihrem angetrunkenen Ehemann die Neugeborenen in die wilden Arme legen muss? Oder wie die Asen die sich solange betrinken und Feiern und ihre Kinder im Grunde vollkommen aus dem Auge lassen? Ich werde hier bleiben. Du kannst dir vorstellen dass ich hier nicht viele Freunde habe und es wurde schon einmal ein Attentat auf meine Frau ausgeführt. Ich bleibe.“

„Dann bis heute Abend. Loki.“ Thor begutachtete den Rücken seines Bruders, ehe er etwas lächeln und ging.
 

Kurz vor dem großen Fest besah sich Odin die Räumlichkeit. Es kam zwar etwas Spontan aber das war in Ordnung so. Auch seine Söhne waren bereist da sowie Darcy und die Zwillinge. In der direkten Nähe zum Thron war eine breite goldene Wiege aufgebaut. Über dieser stand seine Schwiegertochter gebeugt und nahm Die Kinder heraus. Ungewohnt unbeholfen stand Loki neben ihr und nahm erst eines und dann auch das andere Kind in seine Arme. Er sprach etwas von einen guten Eindruck machen und Darcy verdrehte ihre Augen. Odin wusste dass Loki große Auftritte liebte, allerdings… „Thor. Loki“, sprach er beide an und erhob sich von seinem Thron, ehe er zunächst auf Loki zuging, als auch Thor dazu kam. „Ich muss euch sprechen. Kommt mit.“ Der Allvater deutete auf die Terrasse. „Sicher Vater“ Thor sah kurz zu Loki der auf die Zwillinge blickte und sie zurück an Darcy geben wollte. „Warte wir nehmen sie mit.“ Thor nahm Loki eines der Mädchen ab und schritt bereits los. „Na dann“ Darcy stieß Loki leicht mit ihrem Ellbogen in die Seite und lächelte. „Ich hole mir dann schon einmal etwas zum Essen, die Babys muss ich auch gleich wieder stillen.“

Loki warf ihr einen gelangweilten blick zu, weil er keine Lust auf das Gespräch mit seinem Vater hatte. „Keine Sorge wenn es zulange dauert hole ich dich da raus“; zwinkerte sie und brachte Loki damit zum lächeln.
 

Auf der Terrasse blickte Odin in den Himmel, ehe er sich zu seinen Söhnen umdrehte. „Ich ahne Schlimmes.“

„Was meinst du Vater?“ Thor übernahm das sprechen und wirkte besorgt.

„Etwas passiert da draußen. Etwas Furchtbares.“

„Vater?“ Lokis Herz begann zu rasen. „Was… Was denkst du was es ist?“

„Nicht was. Sondern wo. Etwas geschieht…“ Odin sah warnend zu seinen Söhnen. „Seid auf alles vorbereitet.“

„Aber du bist doch auch hier“, sagte Loki direkt und merkte auf als seine Tochter anfing sich zu rühren und Protest Töne von sich gab. Ihr Gesicht drehte sie unruhig von der einen auf die andere Seite. „Wie wirst du sie nennen?“ fragte Odin nun seinen Sohn.

„Die Sterbliche hat einen furchtbaren Dickkopf“, erklärte Loki und dachte an die Hitzige Diskussion zurück. Aber genau das war es was ihn wiederum an ihr fasziniert hatte.

„Allerdings gebe ich den beiden keine Sterblichen Namen.“

„Sie haben sterbliche Namen bekommen oder?“ fragte Thor nun halb grinsend. „Keine Sorge Loki gegen sterbliche Frauen kommt man einfach nicht an. Vor allem wenn sie einen mit diesen Mörderblick anstarren und ihren Willen bekommen wollen.“

Loki verdrehte seine Augen und räusperte sich. „Mag sein, die Kleine heißt Lilja“, was schlicht Lilie bedeutete. „Du hast Astria im Arm.“ Leidenschaft und Lust. Wenn er Darcy ansah und an den Kuss dachte kam ihm genau das in den Sinn. Für Lilja hatte er sich entschieden, weil Darcy ihm erzählt hatte, das die erste Blume welche er ihr schenkte, eine Schwertlilie gewesen war.

„Prinzessin Lilja und Prinzessin Astria“ Odin vernahm das und würde entsprechend später die Kinder vorstellen. Als Thor und Loki rein gingen, sah er noch einmal in den Himmel und versuchte für die kommenden Stunden dieses grausame Gefühl das etwas auf sie zu käme zu vergessen.

No way!

*Woanders*
 

„Ihr seid Verrückt.“ Vollkommen verwirrt blickte Tony Stark auf Thor. „Aber es könnte klappen“, dunkle Augenringe lagen auf seinem Gesicht und er wirkte etwas entkräftet. „Wir gehen zusammen“, sagte Thor sofort. „Falls es bei einem von uns nicht klappt, wird es der andere schaffen müssen. Wir müssen auf Nummer sicher gehen.“

Im neuen SHIELD Gebäude, was mehr einer Ruine glich, saßen die letzten Avengers zusammen. Bruce Benner, Natasha und Steve Rogger blickte zu Tony und Thor. Auch sie waren mit dem Versuch einverstanden. „Dann müssen wir es Umsetzten so bald wie möglich.“

„Der Nächste Angriff steht bevor“, murmelte Benner und nickte.

„Wir kriegen das hin oder Conan? Ich mit Verstand und Muskeln und du nur mit Muskeln und deiner Axt oder was das da ist.“
 

*zurück*
 

„Prinzessin Lilja und Prinzessin Astria“, stellte Odin seine Enkeltöchter vor und sofort schnellte Darcys Blick zornig zu Loki hoch, aber schnell versuchte sie wieder mit zuspielen und spürte wie er ihre Hand ergriff. „Ich hab gewonnen.“

„Du Mistkerl“, fluchte Darcy mit einem lächeln. „Emma und Lucy. So sollen sie heißen!“ flüsterte sie damit niemand etwas mitbekam außer Thor und Odin.

Loki aber lächelte nur dem Volk entgegen und löste seine Hand von Darcy, ehe er seinen Arm um ihre Schulter legte. „Leg dich eben nie mit mir an“, riet er seiner Frau, aber Darcy drehte sich dem Volk ab, griff Loki am Kragen und zog ihn zu sich runter, ehe sie ihn sanft küsste. „Das hab ich vermisst.“

Überrascht musterte Loki sie und wirkte nun amüsiert, ehe er ihre Stirn küsste und zu seinem Bruder blickte welcher Stolz die Zwillinge im Arm trug. „Lilja Emma Lokison und Astria Lucy Lokison.

„Lewis.“

„Lewis?“ fragte Loki nach.

„Als wir auf Erden geheiratet haben nahmen wir meinen Nachnamen an. ‚Schatz’“, betonte sie es am Ende Zuckersüß was ihn wiederum total verwirrte. „Lewis? Nun wie gut das wir die Erde nie wieder sehen werden.“

„Träum weiter meine Familie wartet wie verrückt auf die Babys.“

„Du hast da noch Familie?“, fragte Loki genervt.

„Selbstverständlich!“ Darcy sah bittend zu ihm hoch, was er nur kurz sah und direkt weg schaute. Eine Sekunde länger und er würde ihr nachgeben. „Loki?“

„Hm?“ sein Fehler. Kaum das er ihr in die Augen sah wurde er Verlegen und blickte wieder vor sich auf das Volk. „Schon gut. Einmal im Jahr.“

„Jeden Monat für ein Wochenende.“

„Jeden dritten Monate für einen Tag.“

„Es bleibt bei jedem Monat für ein Wochenende sondern werden wir auch nur einmal im Jahr Sex haben oder jeden dritten Monat für einen Tag.“

„Du hast viel von mir gelernt“, meinte Loki anerkennend. Vielleicht würde es mit ihr doch ganz interessant werden.

„Und du hast viel von mir gelernt. Ich hab dir gezeigt was mit Schlagsahne und Kirschen anstellen kann…“

Loki musterte sie amüsiert und neigte den Kopf wieder etwas zu ihr runter. „Wenn das so weiter geht wirst du in einem Jahr wieder hier vorne stehen um die Geburt eines Kindes zu Feiern.“

Darcy lächelte amüsiert. Es tat gut so mit ihm zu sprechen. So als wäre nichts gewesen und er sich an alles erinnern würde.
 

*Woanders*
 

„Verdammt Hör uns doch zu!“ schrie Thor seinen Bruder an und stieß ihn durch zwei dicke Gebäude Mauern. „Ihr seid verrückt!“, meinte Loki zurück und befreite sich von seinem Bruder und wich direkt Tony Stark aus. „Wir sagen die Wahrheit!“

„Loki ich weiß das du gerade nicht du selbst bist.“

Thor und Tony hatten alle Mühe Loki davon zu überzeugen ihnen zu glauben. „Loki! Wir wissen von Thanos. Er ist derjenige hinter all dem und er ist auch derjenige… Ich habe dich durch seine Hand sterben sehen.“ Es war für Thor ein schwieriges Gefühl. Nachdem sie beide durch so viele Abenteuer gegangen waren… „Du musst mir glauben Loki. Du musst uns helfen Thanos zu besiegen bevor er alle Infinitysteine hat.“

Loki wusste eines. Da draußen kämpfte der Mann aus Metall und Thor war ebenso dort unterwegs. Aber genauso standen beide nun hier bei ihm. „Woher wisst ihr von Thanos?“

„Weil wir gegen ihn gekämpft und verloren haben!“

„Ich will es sehen“, sagte Loki plötzlich. Wenn sie aus der Zukunft kämen… Er sah gerade neue Möglichkeiten.

„Auf keinen Fall! Conan das können wir nicht bringen! Dieser Loki ist anders!“

„Er MUSS uns aber glauben!“ Thor holte ein Gerät heraus das seltsam leuchtete. „Halt dich Fest Bruder!“

„Scheiße!“ Tony griff nach Thors Schulter und gerade als Thor die richtige Zeit einstellen wollte, griff ihm Loki dazwischen und versuchte ihm das Gerät zu entreißen. Es kam sofort zu einem hektischen Kampf unter den dreien als sie alle in dem Licht eingeschlossen und Weg katapultiert wurden.
 

*Zurück*
 

„Wir gehen nach Midgard“, sagte Loki zu Darcy und richtete seine Kleider. „Es gibt wohl Schwierigkeiten mit irgendetwas.“

„Ihr geht auf die Erde?“ Darcy war fast schon neidisch, allerdings begab sie sich zu seinem Schreibtisch und holte etwas zum schreiben heraus. „Aber wenn ihr schon geht, bringt mir bitte diese Sachen mit aus unserer Wohnung.“

Loki beobachtete Darcy und nahm den Zettel von ihr entgegen. „Beim nächsten mal will ich mit.“

„Wenn die Zwillinge etwas Größer sind.“ Noch waren sie gerade mal drei Tage alt. Für Loki war das wirklich eine komplette umstellung, aber es gefiel ihm. „Bis Morgen.“ Darcy erwiderte den kurzen Kuss von Loki, ehe er den Raum verließ und schließlich ging. Seufzend begab sie sich zur Terrasse und lächelte warm. Sie war schon so gut wie Neun Monate hier auf Asgard. Es war ein Traum. Ein Märchen. Allerdings vermisste sie ihr Chaotisches Leben auf New York. Sie musste Loki irgendwie auf den Geschmack bringen zurück auf die Erde zu ziehen…
 

Thor, Tony und Loki standen plötzlich in einem Garten umgeben von einer Traumhaften Landschaft und einem Schloss. „Asgard?!“ fragte Tony verwirrt und sah zu Loki, ehe er ihm ins Gesicht schlug, was diesen komplett unvorbereitet traf. Auch Loki fragte sich wie sie nun hier gelandet waren. Laut der Geschichte von Thor, war Asgard zerstört worden.

„Verdammt Loki! Weist du wie empfindlich dieses Gerät ist?! Wer weiß WO UND WANN wir sind!“

Loki stieß Thors Hand von seiner Schulter und Tony schaltete seinen Iron Man Anzug ab. „Dann sollten wir heraus finden wo und wann wir sind“, meinte Tony möglichst ruhig. „Ich kann Loki hier nicht alleine rumlaufen lassen“, überlegte Thor und schließlich beschlossen die Drei gemeinsam aufzubrechen. Für Loki spielte es keine Rolle wo und wann er war. Er würde so oder so an sein Ziel kommen Zunächst musste er an dieses Gerät kommen das Thor da bei sich trug.

Als sie das Schloss betraten kamen ihnen Wachen entgegen und außer das man sie begrüßte war nichts gewesen. „Also ist es noch eine Zeit als er hier nicht durchgedreht ist“, schlussfolgerte Tony. „Was mir sorgen bereitet ist das die meinen Namen kannten“,

„Sei still“, bat Thor ihn. Hier war irgendetwas anders und das bereitete ihm sorgen. Ihr Gerät das ihnen Half in der Zeit zu springen, schien etwas im Handgerangel abbekommen zu haben. Das sollte er nachher Tony zeigen. „Wir dürfen keine Aufmerksamkeit erregen.“

Loki hingegen verdrehte nur seine Augen und war absolut Zwiegestalten. Als er im Gang vor sich Sif stehen sah grinste er schelmisch und trat ohne zögern gemeinsam mit den anderen ihr entgegen. „Ihr seid schon wieder zurück?“ Sif kam auf die Drei zu und lächelte etwas. „Lady Sif“, begrüßte Thor sie sogleich lächelnd als sei nichts. Immerhin wollte er hier kein Chaos veranstalten. Aber sie wieder zu sehen… Thanos hatte auch sie einfach getötet. Genauso wie alle anderen.

„Thor…“ Begrüßte sie ihn und blickte kurz zu Tony. „Ich habe schon geahnt dass du mal hier wieder auftauchst. Loki hat es…“ Lady Sif musterte Loki kurz. „Ist etwas geschehen?“ fragte sie sofort. „Er sieht furchtbar aus!“

Sein Gesicht war blass, er war dünner und tiefe Augenringe waren zu sehen. „Du solltest dich besser ausruhen“, schlug sie vor und wandte sich wieder an Thor. „Wir sehen uns beim Abendmahl.“

Die Drei Männer blickte Sif nach, ehe sie beinahe seufzten. „Hübsches Ding“ murmelte Tony. „Also was machen wir?“

„Wir gehen zu mir“, meinte Loki. „Dort können wir dieses Gerät reparieren.“

„Wer hätte gedacht dass mal etwas Vernünftiges aus deinem Mund kommt?“ fragte Tony provozierend, aber Thor mischte sich sofort ein. „Bleibt ruhig alle beide! Gut wir gehen in dein Zimmer.“ Da würde niemand vorbei kommen und anklopfen. Sie wären schnell wieder weg. „Und wenn das die Vergangenheit ist?“ fragte Tony. „Und wir hier die Möglichkeit haben auf einen normalen Loki zu treffen?“

„Loki war noch nie normal. Aber wir waren Brüder.“

„Ich bin NICHT dein Bruder!“

„Fängt das schon wieder an.“ Tony rieb sich seine Schläfe. Dass es einfach werden würde hatte niemand gesagt. Dennoch war es anstrengend mit einem Typen durch die Gegend zu laufen der unter einer Gehirnwäsche stand. Allerdings bemerkte Tony und auch Thor noch etwas anderes. Seit sie hier angekommen waren, war Lokis Aggressivität nicht mehr so hoch war. Er entspannte sich sogar Stück für Stück. Also wurde er tatsächlich beeinflusst und dadurch das sie nun so weit fort waren… „Wo ist das Zimmer?“ Tony wollte hier sobald es ging wieder Weg damit sie alles richtig stellen konnten… Pepper…

Loki übernahm es am Kopf der Dreiergruppe zu laufen, ehe er vor seinem Zimmer stehen blieb und die Türe öffnete. „Wo habt ihr dieses Gerät her?“ fragte Loki und schritt als erster hinein, ehe er stoppte und fassungslos in sein Zimmer starrte. Auch Thor und Tony kamen herein, wenngleich Tony die Aufregung nicht genau verstand. „Vielleicht ist das nicht sein Zimmer. Wer weiß wo wir sind und wann.“

„Es war schon IMMER meines!“ sagte Loki wütend und zum erschrecken aller rührte sich das Fremde Objekt auch noch. Oder besser gesagt. ETWAS.

Thor holte tief Luft und trat als erster voran. In Lokis Zimmer stand eine breite Wiege und als er Näher kam entdeckte er zwei Neugeborene darin liegen. „Beim Allvater…“ Ohne zögern holte er eines der Kinder heraus und trug es auf seinem großen Arm. Das Kind hatte tief schwarzes Haar und blasse Haut. Traurig verzog es ihr Gesicht.

Loki war wie versteinert und schüttelte seinen Kopf als Thor und Tony ihn anblickten. „NEIN. Nein! Davon weiß ich nichts!“

„Ach ja?“ Tony kam näher und sah in die Wiege, ehe er das Kind auf Thors Armen betrachtete. „Blass. Schwarzes Haar. Hat das Kind, oder besser gesagt beide, nicht Ähnlichkeit mit jemandem hier?“

„Finde ich auch“, meinte Thor und musterte Loki.

„Beide?! Da sind Zwei?“ das wurde ja noch Schlimmer! Nun auch kam er zögernd näher und er wusste ganz genau, das er früher nie eine Liebschaft in dem Sinne gehabt hatte, geschweige den Kinder… Die Zukunft? Aber Thor meinte… „Wir sollten uns Fragen: Wo wir wirklich sind.“ Das konnte nämlich nicht sein!

Erst als die Gruppe ein Geräusch hörte, blickten die Drei zur Terrasse und sahen dort jemanden stehen. „Was ist denn da los?“ rief Darcy und Thor erkannte die Stimme nur All zu gut… „Oh Gott… Nein“, murmelte er und starrte zu der Frau die in das Zimmer kam. Sie trug ein für Asen Typisches langes Kleid und ihre Haare waren länger als Thor es in Erinnerung hatte. Sie wirkte auch Älter.

Darcy blickte zu der Gruppe und war recht überrascht sie so schnell wieder zu sehen. „Tony!“ grüßte sie ihn sofort da sie ihn zu Letzt gut vor zwei Monaten gesprochen hatte. Er war vorbei gekommen nachdem sie aus dem Koma aufgewacht war. „Du bist ja schnell mitgekommen. Ich hätte gedacht ihr Drei bleibt eine Weile auf ‚Midget’“

„Midgard…“ murmelte Thor und beobachtete wie Darcy ohne Scheu näher kam und in die Wiege blickte, ehe sie an Tony und Thor vorbei ging und Loki ohne scheu einen Kuss auf die Wange gab, ehe sie sich bei ihm einfach einhakte. „Eh ja…“ sagte Tony und blickte kurz fragend zu Thor, da dieser so aussah als würde er sie kennen. Loki war zum zweiten Mal wie versteinert und starrte auf das Wesen an seiner Seite… Bitte… Sagt ihm nicht das er wirklich…

„Und wie geht es Pepper? Wollte sie nicht mitkommen? Loki verbietet es mir ja noch Aktuell zurück auf die Erde zu gehen. Er meint ja ‚Die Mädchen seien zu Klein’“

Loki schluckte und wusste erst nicht ob er mitspielen sollte oder doch die Tarnung auffliegen lassen… Aber er kam gar nicht dazu weil Darcy einfach weiter sprach. „Wie auch immer. Bald darf ich doch dann auch wieder mit runter oder?“ Darcy musterte Loki und blickte ihn fragend an. „Geht es dir nicht gut? Du siehst so blass aus.“

„A-Alles gut“, räusperte er sich und sah nun doch Hilfesuchend zu Thor, welcher die Schultern anhob und das ganze fast schon wieder Witzig fand. „Ah was ein hübsches Bild“, meinte Thor sogar aufziehend und schritt zu Lokis Schreibtisch auf welchem ein Bild stand. Dieses nahm er an sich und zeigte es der Gruppe. „Loki wer hätte das von dir gedacht hm?“

„Wie Niedlich“, ärgerte Tony nun auch den Gott der Lügen, aber Loki presste seine Lippen nur zu einem schmalen strich. „Ich hätte jetzt gerne einen Drink.“ Als Thor das Bild zurückstellte fiel ihm beinahe das Baby aus dem Armen, Darcy schrie kurz erschrocken auf und auch Loki machte einen Schritt auf seinen Bruder zu, ebenso wie Tony, aber da hatte er das Mädchen schon wieder Sicher im Arm.

„Oh mein Gott! Loki wie oft hab ich dir gesagt in den letzten Drei Tagen das ich nicht will das Thor die Mädchen trägt wenn ihr vorher getrunken habt!“

„Wir haben nicht…!“ Aber Loki mahlte mit seinem Kiefer, ehe er seinen Bruder betrachtete. „Das war schon mal passiert?“

„In den letzten Drei tagen fast vier Mal!“ beschwerte Darcy sich. „Ich bekomme noch einen Herzinfarkt!“ deshalb trat sie auf Thor zu und nahm das Kleine an sich, ehe sie zurück zu Loki schritt. „Hier nimm die Kleine Astria besser zu dir. Ich nehme Lilja.“ Wieder warf sie Thor einen bösen Blick zu, was diesen zum lächeln brachte. Er fragte sich gerade wo verdammt nochmal sie gelandet waren. Loki mit einem Kind im Arm zu sehen… Loki blickte von Thor zu Tony, ehe er zu Darcy sah. „Was sagt dir das mir das nicht auch schon passiert ist?“ Astria und Lilja? So hießen seine Kinder? Loki war Fassungslos und musterte das Mädchen im Arm. Das Gefühl das ihn überkam… Es gab eine Welt in der er Verheiratet war und Kinder hatte? Dazu mit einer Sterblichen?

„Darcy wie… Wie ist das nur geschehen?“ fragte Thor nach einem Moment lächelnd.

„He?“ Darcy musste plötzlich lachen. „Habt ihr vor euch wieder den Hochzeitsfilm anzusehen?“

„Keine schlechte Idee!“, sagte Tony sofort.

„Nein jetzt ernsthaft“, Thor musste es wissen. Immerhin kannte er Darcy… Und Jane…

„Naja…“ Darcy dachte nach. „Nachdem die Dunkelelfen angegriffen haben…“ daran erinnerte Thor sich!

„Kur gefasst. Er hat mich Verführt“, lachte Darcy.
 

„Ich hole es geschwind.“ Loki sah zu seinem Bruder und ritt mit seinem Pferd zurück zum Schloss. Er hatte Darcy Zettel im Zimmer liegen lassen und er hatte keine Lust das sie ihm deshalb in den Ohren liegen würde. Also gut zehn Minuten später war er wieder im Schloss und begegnete Sif als der Stallung. „Nanu? Wo willst du hin?“

„Thor und ich gehen nach Midgard.“

„Du hast schon bessere Witze gerissen“, fand Sif. „Oder bleiben Tony und Thor hier?

„Was meinst du?“ Tony Stark… Bisher hatte er ihn noch nicht getroffen aber viel von Darcy und Thor über ihn gehört. „Ihr seid vor gut zehn Minuten durch die Gänge spaziert. Das meine ich.“

„Wir waren am…“ Loki hob seine Augenbraue und er erinnerte sich an die Vorfälle kurz vor seinem ‚Tod’. „Du hast uns gesehen?“

„Ja vorhin erst.“ Loki bekam ein ungutes Gefühl und dachte an die Worte seines Vaters, ehe er sich umdrehte und regelrecht zum Schloss rannte. Verdammt. Seine Beine hatten sich praktisch von alleine bewegt. Wurden sie angegriffen? Wer gab sich als sie aus? Ja. Zu einem wenn jemand Darcy und die Mädchen Töten würde, wäre er wieder da wo er vorher war. Alleine und konnte sein Ding durchziehen. Allerdings haben ihm die letzten Tage mehr als nur vergnügen bereitet… Es war anders. Es gefiel ihm. Er rief die Gesichter seiner Töchter vor sein innerstes Auge und zog bereits einen Dolch, als er sich seinem Zimmer immer schneller nährte. Zehn Minuten. Das war genug Zeit um die Arbeit zu erledigen. Zehn Minuten… Ob Blut bereits unter der Türe hervor trat? Ob bereits Wachen darauf Aufmerksam geworden sind? Sein herz hämmerte schmerzhaft gegen seine Brust. Verlor er gerade das einzige das wirklich nur zu ihm gehörte?

Seine Zimmertüre! Loki riss diese auf und war auf alles gefasst. Nur auf das was er antraf, war er dann doch nicht gefasst gewesen. Mit dem Dolch in der Hand stand er in der Türe und musterte die Gruppe. Da war ER. Tony und Thor. Die Drei musterten ihn ebenso verwirrt und Darcy sah von einem Loki zum anderen.

„Was zum Teufel? Loki ist das ein schlechter Scherz von…“ Darcy betrachtete die Kleider die Loki trug, welcher in der Türe stand. Mit diesen Sachen war er gegangen. Der Loki hier neben ihr aber… „Komm her…“ sagt ihr Ehemann ruhig zu ihr und ließ die Gruppe nicht aus dem Auge. „Wir wollen keinen Ärger“, sagte Thor sofort. „Bruder gib ihnen das Baby.“ Loki betrachtete das Mädchen und übergab es ohne scheu an Darcy. Welche nun beide Mädchen trug. „Was ist hier los?“ verunsichert wusste sie nicht welche Person die trauen sollte, aber da griff ihr Loki nach ihrem Arm und zog sie mit den Kindern hinter sich. „Auf der Stelle sagt ihr mehr wer ihr seid und was ihr wollte?! Ich könnte euch Hochstapler sofort umbringen für eurer eindringen!“

„Wir sind keine Hochstapler…“ Tony seufzte tief.

„Wir können alles erklären“, sagte Thor. „Wir brauchen nur etwas Zeit damit wir unsere Zeitmaschine reparieren können und dann gehen wir zurück.“

„Zeitmaschine?“ Loki musterte die Drei.

„Nun unsere Zeitmaschine bringt uns wohl nicht nur Hin und Zurück… NEIN. Wir sind in einer komplett anderen Möglichkeit unserer Selbst gelandet!“ schimpfte Tony. „Weil DAS DA. Sorry Loki aber ‚unser’ Loki würde das dort NIEMALS machen!“

Der angesprochene Loki blickte zu Tony und schüttelte seinen Kopf. „DU hast keine Ahnung wer ich bin Sterblicher! Und warum sollte das nicht Möglich sein“, meinte er und zeigte mit der Hand auf sein anderes Ich und Darcy.“

„Ihr kommt aus einer anderen… Wie eine Parallel Welt?“ fragte Darcy überrascht.

„Ja“, meinte Thor nun ernst und kam etwas näher. „Wir sind durch ein versehen hier gelandet. Es ist sehr schwierig bei uns aber… Es ist schön das hier alles in Ordnung ist.“

„Alles in Ordnung?“ Darcy wiederholte die Worte und Loki senkte nun seinen Dolch. Allerdings schützte er Darcy und die Mädchen immer noch, in dem er vor ihnen stand. „Wir… Haben viele Verluste erleiden müssen…“ Thor blickte zu seinem Bruder welcher bei seiner Frau stand. „Er und ich“, er zeigte auf Tony. „Sind in die Vergangenheit gereist um mit meinem Bruder zu sprechen und ihn zu warnen und dann sind wir hier gelandet.“

„Wovor warnen?“ fragte Loki und blickte kurz hinter sich als die Zwillinge unruhig wurde. „Thanos.“ Als er diesen Namen hörte, erzitterte Loki fast und blickte zügig wieder zu Thor. „Was sagst du da?“

„Thanos war es der meinen Bruder beeinflusst hatte die Erde anzugreifen und den Tessarakt ihm dann zu übergeben. Dieser Thanos hat alle sechs Infiniti Steine in meiner Welt zusammen bekommen… Und als er bei uns war da… Mein ganzes Volk. Ich habe alle verloren. Auch dich.“

Loki holte tief Luft und man sah das entsetzten in seinen Augen. „Thanos hatte mich gefunden?“

„Ja.“ Thor bemerkte das dieser Loki ebenso etwas von einem Thanos wusste… Wenn diese Person auch hier war dann… „Wir wollten in die Vergangenheit und meinen Bruder zu überzeugen mit uns gegen einen Thanos zu Kämpfen, der noch keine Steine hat. In meiner Zeit ist er unbesiegbar.“

„Ich…“ Loki wandte sich an eine besorgte Darcy zu. „Leg die beiden in ihre Wiege und bleib bei ihnen.“

„In deiner Welt gibt es also auch einen Thanos.“

„In dieser Welt habe ich auch die Erde angegriffen“, erzählte Loki und musterte sein anderes Ich. „ Und ich habe Thanos gesprochen… Ich dachte er würde nie…“

„Er will den Tessarakt! Zerstör ihn solange du kannst!“ Thor sprach eindringlich. „Sonst sterben alle!“

Loki & Loki

Loki, Thor und Tony wurden nur kurz nachdem auch Thor aufgetaucht war, Odin vorgeführt. Loki und Thor waren angespannt weil sie ahnten was folgen würde. Der andere Thor stand bei seinem Vater und schilderte diesem was die Personen zu erzählen hatten.

Odin blieb ruhig und holte am Ende tief Luft und unterbrach Thor als dieser weiter sprach. Sogleich blieb sein Sohn ruhig und trat näher zu den Drei Besuchern. „Thor. Loki. Von euch hätte ich weit aus mehr erwartet! Wie konntet ihr eine so gravierende Reise unternehmen? Habt ihr eine Ahnung welches Ungleichgewicht ihr überunsere Welt bringen könnt?“

„Es war nie unsere-“, sprach Loki aber Odin unterbrach ihn barsch. „Schweig wenn ich Rede!“

„Also jetzt kann ich verstehen warum Loki seinen Dad nicht leiden kann“, murmelte Tony.

„Er ist NICHT mein Vater!“, betonte Loki und musterte Odin. „Und von diesem Mann lasse ich mir nichts sagen!“ dennoch sah er sich nach seiner Mutter um und Odin bemerkte das direkt. „Deine Mutter ist Tod.“

„Jep sie ist Tod auch bei uns“, sagte Thor zu Loki was diesen sofort zum schweigen brachte. In beiden Welten war sie Tod? Verloren?

„Ihr müsst wieder gehen“, sagte Odin. „Sofort!“

„Vater…“ Thor war es nun der ihn ansprach. „Wir würden sofort gehen aber wir müssen das Gerät reparieren.“

„Was meinst du mit reparieren?!“, fragte Tony sofort und sah hin als Thor das Gerät herausholte. „Es hatte Schaden genommen bei dem Kampf mit Loki“, erzählte er Tony.

Loki grinste daraufhin leicht und sah zur Seite.

„Schaden… Eh… Das wird was. Alien Technologie zu Entschlüssen mache ich ja am liebsten“ murmelte Stark sarkastisch und nahm das Gerät zu sich.

„Vater die Drei sprachen von einer Bedrohung“, meinte der Thor dieser Welt und schritt zu seinem Vater. „Einem Thanos. Loki scheint ihn zu kennen und fürchtet sich.“ Odin musterte seinen Sohn und blickte zu dem anderen Loki der diese ganze Konversation ignorierte. „Zieht euch zurück und repariert eurer Gerät und dann verschwindet ihr. Ich bin mir sicher mein Ich wird euch schon zu genüge Strafen.“

Thor merkte auf und senkte seinen Blick. „Verzeiht Vater… Aber mein Vater starb und kurz nach ihm kam Hela und unsere Welt ist zerbrochen. Ohne Loki und Freunden von mir, hätten wir auch das Volk verloren.“

„Hela?“ Odin merkte auf und schwieg plötzlich. „Zieht euch zurück.“ Er würde selbst nichts mehr dazu sagen. Diese Besucher sollten wieder gehen.

Thor fragte sich gerade wer Hela sei, allerdings deutete er Tony und dem Rest an mitzukommen. „Benötigt ihr Material für die Reparatur?“

„Ja das schon…“ murmelte Tony.

„In Ordnung.“
 

„Zwei von dir… Da wird mir ganz anders“, murmelte Darcy und zwinkerte Loki zu, welcher eines der Zwillinge zurück in die Wiege legte. „Ach darum drehen sich also deine Gedanken?“

„Ich meine ja nur… Er ist hier… Du bist hier. Wäre es Fremdgehen wenn ich ihn Küssen würde? Weil das habe ich versehentlich getan.“

Loki blickte zu Darcy und trat zu ihr, wobei er sie auf ihre Beine zog. „Du bist mir also bereits Fremdgegangen Darcy Lewis.“

„Ich hatte keine Chance ihr beiden habt gleichermaßen Böse und eingeschnappt dreingeschaut.“

„Es enttäuscht mich dass du mich so rasch mit mir selbst verwechselst“, ärgerte er sie. Irgendwie gefiel ihm das alles hier immer besser. Thanos hatte er aus seine Gedanken verbannt und auch Darcy gesagt vorerst nicht darüber sprechen zu wollen. „Würdest du mit machen?“ fragte Darcy plötzlich. „Und dein Anders Ich? Wenn wir…“ sie kam ihm etwas entgegen und legte ihre Hände auf seine Oberarme, ehe sie diese rauf und runter fuhr. „Wenn wir zu Dritt ein wenig spaß hätten?“

Loki musste unwillkürlich lachen und griff sich bestimmend ihr Kinn und hob es an „Ich bin für alles zu haben meine Liebe, aber dich würde ich nicht mal mit mir selbst teilen wollen“, damit beugte er sich runter und küsste ihre zarten frechen Lippen. Ihre Zweisamkeit wurde aber je unterbrochen als die Türe einfach aufging, zwei Thor, ein Loki und ein Tony herein kamen und sich unterhielten. Die Gruppe stoppte und starrten auf das Pärchen vor sich.

Loki seufzte gegen Darcys Lippen, allerdings ließ er den Kuss noch einen Moment andauern, ehe er sich von ihr löste und seinen Arm um ihre Taille schlang, ehe er zu seinem anderen ich blickte. „Such du dir deine eigne Darcy. Sie gehört mir.“

Vollkommen überrascht musterte der Angesprochene ihn und schüttelte dann nur seinen Kopf, ehe er sich zum Schreibtisch begab und sich auf einend er Stühle setzte.

„Und zu euch, was wird das hier Bruder?“ Fragte er seinen Thor und musterte die anderen beiden stehenden Personen. „Sie müssen ihr Gerät reparieren und brauchen Werkzeuge.“

„Hier haben wir nichts“, sagte der Gott der Lügen direkt und warf einen Blick auf Stark. „Ich dachte mir das bereits aber vielleicht hat ja SHIELD noch etwas.

„De haben einiges“, sagte Darcy woraufhin alle zu ihr blickten. „Was ist? Loki spricht halt gerne von seiner Arbeit.“

„Ich habe für diese Heinzelmännchen gearbeitet?“ fragte Loki seine Frau sofort nach und seufzte genervt. „Ja das hast du und Tony wird euch gewiss weiter helfen können.“

„Ich?“ fragte Stark verwirrt nach. „Ich wüsste nicht wie?“

„Nicht du. Unser Stark.“ Darcy dachte eine Weile lang nach und blickte zu dem Thor den sie kannte. „Nimm dein Double und Stark am besten mit und reist nach Midget.“

„Midgard“, sagten die Vier Asen gleichzeitig.

„Sag ich doch. Und redet dort mit unserem Stark Zwei Kluge Köpfe sind besser wie einer und er hier bleibt bei uns. Sicherheitshalber.“ Darcy deutet auf den ihr Fremden Loki.

Ihr Ehemann musterte sie skeptisch. „Ich denke es wäre gut wenn ihr miteinander spricht.“

„Nein“, sagten fast alle sofort.

„Was habt ihr dagegen?“ fragte Darcy verwirrt. „Sie könnten viel aufarbeiten.“

„Zwei Lokis die Nervlich am Ende sind? Nein!“ sagte ihr Thor und schüttelte den Kopf. „Wieso? Odin ich und beide Lokis. Das könnte doch eine interessante Therapiesitzung werden“, scherzte sie und musste lachen. „Ich glaube danach würde das Schloss nicht mehr stehen.“

Die Männer betrachteten sie schweigend aber Darcy hob nur ihre Hände. „Nehmt mir solche Gedanken nicht Übel ich habe ein paar Jahre mit diesem heißen großen… Attraktiven, Charmanten Gott verbracht.“ Darcy wurde ganz anders als sie das aufzählte und Loki dabei ansah. Dieser musste daraufhin etwas lächeln und blickte zu seinem Bruder. „Klärt das ruhig. Ich Achte hier auf alles.“

„Das soll ich dir glauben?“ fragte sein Bruder ihn direkt.

„Denkst du ich würde einen Mann der mein exaktes Ebenbild ist, auch nur eine Minute  in der nähe meiner Frau wissen will? Nein. Also beeilt euch.“
 

Eine gute Stunde später saß Darcy auf ihrem Bett und hatte dort die Mädchen hingelegt. Beide waren Satt und zufrieden und sie konnte sich etwas ausruhen. Allerdings genoss sie s ihre Mädchen beim Schlafen zu zusehen. Ihr Loki stand auf der Terrasse zusammen mit dem anderen Loki und beide schienen sich zu Unterhalten. „Jungs?“ rief sie irgendwann. „Ich soll euch nicht alleine reden lassen“, warnte sie beide. „Kommt doch rein.“

Loki merkte auf als seine Frau das sagte und blickte zu seinem anderen ich. „Ich war auf dem gleichen Weg wie du. Nur ist mir das dazwischen gekommen“, er deutete mit der Hand hinter sich zum Zimmer.

Der andere Loki schwieg eine Weile und musste lächeln. „Nun sie ist Frech.“

„Sie sagt was sie denkt und ich reize sie heute Abend nicht gerne. Sie muss sich ausruhen.“ Deshalb schritt er voran und gefolgt von seinem anderen Ich. „Darcy verweigert die Hilfe von Kinderfrauen“, erzählte er seinem Ich. „Deshalb habe ich Schwierigkeiten mich manchmal zu konzentrieren.“

„Nachvollziehbar.“

„Also bitte!“ sagte Darcy sofort und richtete sich auf. „Wer sagte: Die Kinder bleiben in unserem Zimmer damit ich euch nicht aus den Augen verliere? Oder wer sagte-“,

“Danke Darcy wir beide haben es verstanden.“ Loki wirkte amüsiert und sah einmal nach den Mädchen. „Sie Schlafen.“

„Wir können Froh sein das sie so Lieb sind.“

„Ich werde alles tun um euch zu beschützen“, Loki sah Darcy an das sie sich Gedanken um alles machte. „Ich lasse nichts unversucht.“

„Als du das schon einmal sagtest habe ich gedacht du wärst Tod. Also bitte… Sag es nicht.“ Darcy sprach leise und schritt an seine Seite, ehe sie ihren Arm um seine Taille legte. „Ich vermisse unsere Film und Sushi Abende.“

„Ich kann mir vorstellen wie viel spaß wir hatten. Es ist Spät Darcy, versuch zu Schlafen ich bleibe im Zimmer.“

„Schlafen?“ Darcy spähte zum anderen Loki rüber aber dieser griff sich ein Buch und stellte sich wohl darauf ein dass es länger dauern würde.  „Ja du solltest den Schlaf nutzen.“ Er selbst hob nun ein Kind aus dem Bett und betrachtete sie eine Weile. „Zu Jung“, kommentierte der andere Loki die Situation. „Ich bin zu Jung um Vater von Zwillingen zu sein.“

„Darum bist ja nicht du sondern ich der Vater“, sagte Loki und blickte Stolz zu seiner Tochter runter. „Und sie ist einfach Perfekt.“

„Warum ein Mensch? Eine Sterbliche? Warum nimmst du diese Bürde auf dich?“

Der Ältere Loki sah wieder zu seiner Tochter runter und warf einen Blick auf Darcy. „Darüber reden wir später.“ Zunächst legte er das eine Mädchen in die Wiege, während seine Frau das andere Kind in die Wiege legte. „Wirklich Müde bin ich aber nicht. Komm reden wir mit deinem anderen ich.“ Deshalb zog sie Loki zur Couch und setzte sich dort mit ihm. Loki lächelte kurz und lehnte sich zurück wobei er seinen Arm um Darcy legte. Diese nutze das und kuschelte sich eng an ihn ran.

„Also?“ fragte der andere Loki nachdem es so aussah als würden die beiden es gemütlich haben. „Deshalb“, meinte Loki schlicht und deutete auf sich und Darcy. „Sie traut mir so wie Mutter es tat.“

„Mutter…“ Loki bis sich auf seinen Fingernagel und dachte über sie nach. „Aber sie lebt doch?“

„Noch tut sie es in deiner Welt und deiner Zeit. Wir haben sie schon lange verloren.“

Darcy lauschte dem Gespräch, aber die Vibration die seine Stimme auslöste während sie mit ihrem Kopf auf seiner Brust lag, beruhigte sich schrecklich. Mit ihrer Hand strich sie über sein Bein und nickte langsam ein.

Loki fühlte sich gerade Mächtig. Auch wenn er sich mit seinem etwas Jüngeren Ich unterhielt fühlte er sich stärker den je. Er hatte nie den Thron gewollt. Das war nicht seins. Was er gewollt hatte war einfach nur das man ihn als Gleichwertig akzeptierte. Thor war immer der Ältere. Der Stärkere. Nun aber war es soweit gekommen und er fühlte es auch von Tag zu Tag mehr, dass er es nicht mehr darauf anlegte mit ihm auf einem Podest zu stehen. Vor allem jetzt hatte er keine Zeit mehr für diese Gedanken. Er wollte Momentan nur Zeit haben. Zeit damit er seine Familie kennenlernen konnte.

„Wenn Mutter wüsste das ich Kinder habe in einer anderen Möglichen Welt?“

„Du weist was dann wäre“, sagte der ältere und hob seine Augenbrauen an. „Sie würde einen Weg hier her finden wollen.“

„Wie starb sie?“

„Hm.“ Zunächst sagte Loki nichts dazu sondern schüttelte nur seinen Kopf. „Es spielt keine Rolle.“ Außerdem wollte er nicht wirklich über seine Mutter sprechen. Sie war die einzige die ihn je unterstützt hatte. Die an ihn geglaubt hatte… Sein Blick schwang flüchtig runter zu Darcy. Er musste seine Erinnerungen wiederholen. Egal wie.

„Fragst du dich nicht, was dein Schicksal für dich bereit hält? Ich werde sterben so wie es aussieht.“

„Mein Schicksal?“ Loki war selbstverständlich daran interessiert. Er gehörte nicht zu denjenigen die es nicht Wissen wollten. So könnte er Planen… Planen. Es war schwierig jemand zu finden der exakt sein konnte. Das Talent der Weissagung besaßen nur sehr wenige Geschöpfe. Wenn er dann aber an Thanos dachte… „Du musst ihnen helfen Thanos zu töten“, sagte er zu seinem Jüngeren Ich. „Sonst wird alles verloren sein.“

„Er lebt in dieser Welt ebenso. Früher oder später wird er hier her kommen“, sagte Loki ruhig aber lächelnd. Sie beide wussten wie bedrohlich Thanos werden konnte. „Du willst ihm aus dem Weg gehen“, schlussfolgerte der Jüngere da der Ältere ihm nicht geantwortet hatte.

„Wenn es misslingt steht hier vor der Tür“, sagte Loki und grübelte nach. „Im Grunde kann man ihn nicht einfach aufhalten. Es sei denn…“

„Es sei den man zerstört die Steine“, meinte der Jüngere.

„Ja.“ Loki nickte dazu. „Angefangen beim Tessarakt.“ Die Steine. Sie mussten diese Steine vernichten. „Thor und ich müssen uns in die Welt begeben und diese Steine vernichten. Das bedeutet aber…“

„Die Drei wären ungeschützt“, der jüngere Loki spähte zu der Wiege rüber, aber da Sprach der andere weiter. „Nein das nicht.“

„Wie meinst du das? Wer sollte hier auf sie achten wollen?“

„Vater wird es. Er hat es in den letzten Monaten auch getan.“ Loki war sich absolut sicher dass sein Vater ein Auge auf Darcy und die Mädchen haben würde, zumal er und Thor etwas für das Große Ganze tun würden. Als der Jüngere ihn Fragend ansah erklärte Loki ihm was vorgefallen war in dem letzten Jahr.

„Sie hätten keinen Grund gehabt sie zu beschützen“, meinte der Jüngere sofort.

„Unsinn.“ Loki rührte sich kaum, damit Darcy weiter schlafen konnte. „Es ist Unsinn wie du denkst.“ Nun doch rührte Darcy sich wieder etwas, schlief aber direkt wieder ein. „Und was machst du mit ihr? Sie ist sterblich.“

„Ich werde ihr den Apfel schenken.“

„Der Apfel? Du weist das die Frucht des Baumes nicht einfach so einem Menschen übergeben wird. Sie muss sich beweisen.“

„Das wird sie.“ Beide Lokis hoben fast gleichzeitig ihre Hand und fuhren sich damit über die Augen.

„Wir könnten aber auch gemeinsam diese Welt hier erobern.“

„Ich habe kein Interesse daran“, sagte der Ältere. „Ich habe nie danach gestrebt und du weist das ebenso. Im Moment stehst du noch zu sehr unter der Kontrolle der Anderen.“

„Hör mir mit denen auf.“ Der Jüngere erhob sich von seinem Stuhl und schritt zu der Wiege rüber. „Ihr Namen waren wie?“

„Lilja und Astria. Ihr Augen sind stechend Grün.“

„Und ihr Haar so Schwarz wie unseres. Für Asen untypisch.“

„Wir sind eben keine Asen“, sagte der Ältere Loki und nach einem Moment richtete er sich etwas vor und nahm Darcy auf seine Arme, ehe er sie zum Bett trug und dort niederlegte. „Ich gebe dir einen Rat. Such Darcy in deiner Welt und wenn sie einen anderen hat, Verführ sie.“

Der Jüngere blickte von der Wiege zum Bett und hob eine Augenbraue. „Darcy in meiner Welt suchen?“

„Sie gibt dir etwas, das ich nie gehabt habe.“ Loki setzte sich an das Bett und fuhr mit seiner Hand durch ihr Haar. „Sie ist ein Mensch. Auch in deiner Zeit wird sie Älter und wird sterben. Dann ist sie verloren. Das ist es worüber ich auch nachgedacht habe. Der einzige Grund warum ich mir so Früh eine Partnerin genommen habe, war der das ich sie sonst nie wieder haben würde. Im Moment haben wir nur diese Zeit.“ Solange Darcy nicht Unsterblich war.

Der Jüngere seufzte leicht aber auch wenn das hier nach Seelischer Ruhe aussah, er hatte einfach adere Ziele. Darcy suchen und Heiraten? Nein. Nun… Sie zu verführen dagegen spräche ja nichts. Irgendwie gefiel ihm der Gedanke. Als er sah dass sein Älteres Ich noch immer so bei Darcy saß fragte er sich was ihm durch den Kopf ging. „Achte für den Moment auf sie.“ Loki erhob sich und sah kurz zu ihm. „Ich komme gleich wieder.“ Er wollte einfach Wissen was Sache war. Er musste mit seinem Vater sprechen.
 

Odin war nicht sonderlich überrascht Loki zu sehen, als dieser ihn in seinem Zimmer aufsuchte. Sie beide standen nun auf seiner Terrasse und schwiegen für eine Weile. „Du willst dich an die letzten Jahre erinnern?“

„Ich weiß dass du es genauso gut als Strafe ansehen würdest, wenn ich mich nicht erinnern kann, an die Zeit in der ich wirklich Zufrieden war.“

„Es liegt mir nicht daran dich immer zu Strafen.“ Odin blickte zu den Sternen hoch und warf letztlich einen Blick auf Loki. „Du bist auf der Erde zufrieden gewesen.“

„Mein Zuhause ist hier“, stellte Loki gleich klar. „Es ist das was ich kenne.“

„Und der Thron?“

„Ich habe damals nur die verstanden warum ausgerechnet du jemanden so Kriegslustigen, Hochmütigen Mann als König zum König machen wolltest.“

„Thor hat seine Strafe erhalten.“

„Die so viel geringer war, als dass wie du mich behandelt hast. Du sagst Sohn zu mir, aber gleichzeitig siehst du mich mit Abscheu an. Was soll ich daraus nehmen?“

„Das ich dich am härtesten Prüfe Loki.“ Odin schwieg nun wieder da auch Loki erst einmal nichts sagte. Allerdings tat das Schweigen beiden gut. „Wieso hast du auf Darcy geachtet?“

„Wieso?“ wiederholte Odin und schenkte seinem Sohn einen bedächtigen Blick.

„Sie ist nur Sterblich“, warf Loki ein. „Ein Mensch und wir wissen beide wie du über diese Denkst. Sie beschützen ja. Aber mehr auf keinen Fall.“

„Menschen werden Krank. Sie sind zerbrechlich ja. Und dennoch hängst du an diesem Menschen“, sagte Odin. „Du hast keine Erinnerung an sie und trotzdem fühlst du dich zu ihr Hingezogen. Sie ist Frech. Vorlaut, sagt was sie denkt und steht zu ihrer Meinung. Sie hat mehr Schabernack getrieben in den letzten Monaten wie du manchmal in einem Jahr.“ Odin hob seine Augenbrauen als er sich daran erinnerte. „Sie lässt sich nichts sagen und trotzdem liebt sie dich Loki. Das sah ich schon als sie hier her gebracht wurde. Du hattest sogar so töricht sein wollen und es vor mir in den ersten Tagen verschwiegen.“

Loki musterte Odin und hörte ihm lange zu. „Ich war mir nie sicher wo dein Platz wirklich ist Loki. Ich hatte die Hoffnung du würdest der Schlüssel zu Jotunheim und unserer Welt sein, aber ich akzeptiere das du das nicht willst.“

„Was meinst du?“ Loki erinnerte sich nicht daran je über Jotunheim mit seinem Vater gesprochen zu haben, da auch merkte Odin auf und musterte Loki. Stimmt. Er erinnerte sich nicht. An nichts im Grunde.

Loki wusste was er war. Er wusste es von Darcy, dennoch war er interessiert daran was sein Vater sagen würde… Odin aber dachte genau da an eine Zeit zurück, als Loki noch viel zu Klein war um irgendetwas zu verstehen.
 

*Vor sehr langer Zeit*
 

„Mammaa!“ Thor rannte aufgeregt durch das große Spielzimmer und nahm dabei das eine oder andere Spielzeug mit, was einiges krach verursachte. „Mama. Schau zu mir!“

„Ich sehe dich Thor“ Frigga musste über die Stürmische Art ihres Sohnes lächeln. Er kam ganz nach dem Vater allerdings liebte sie das auch so an ihm. „Vorsichtig Thor! Nachher machst du deine Spielsachen kaputt!“

„Hahaha!“, sein Kinder lachen hallte im Raum und Frigga musste abermals lächeln, ehe sie in ihre Arme blickte. Ein kleiner Junge schlief Friedlich darin was ihr Herz erwärmte. „Frigga?“

„Ah. Thor dein Vater ist da.“ Kaum das sie das gesagt hatte und Odin in das Zimmer kam, stürmte ein sieben Jahre alter Thor auf seinen Vater zu und griff sich dessen Hand. „Vater! Vater gehen wir heute Jagen? Nimmst du mich mit?“

„Wir gehen Morgenfrüh Jagen Thor“, lächelte er zufrieden und drückte die Hand des Jungen. „Aber dafür gehen wir nachher zu den Pferden.“

„Oh ja! Hast du gehört Mama?“

„Aber du weißt dein Vater hat viel zu tun, ärgere ihn also nicht so lange“, sagte Frigga zu ihrem Sohn aber Odin winkte das sofort ab. „Schon gut. Wir haben nur diese Zeit mit den Kindern. Sie wachsen schnell.“

Frigga erhob sich da Loki bei der Stimme von Odin erwacht war. Müde sah er sich um und war dann genauso aufgeregt wie Thor und zappelte etwas in Friggas Armen.

„Vater darf ich schon vorgehen?“

„Haha. Aber sicher mach das nur.“ Damit flitze Thor auch schon an ihm vorbei und Odin schritt auf Frigga. „Er hat geschlafen?“

„Sein Mittagsschlaf“, sagte Frigga. „Aber ich konnte es nicht übers Herz bringen ihn ins Bett zu legen.“

„Na sieh mal einer an.“ Odin hob Loki aus Friggas Armen, da dieser eh wie verrückt die Arme nach ihm ausstreckte. „Du bist noch zu Klein für die Jagt, obwohl du schon so Groß aussiehst.“ Frigga stimmte es nachdenklich als sie das hörte und stand von ihrem Stuhl auf. Dabei beobachtete sie wie Loki sich mit seinem Vater beschäftigte und sich zum dösen an dessen Schulter lehnte. „Er ist tatsächlich so Groß“, murmelte Frigga. Er könnte für Vier oder Fünf aussehen, dabei ist er kaum zwei Jahre alt. Früher oder Später müssen wir es ihm erklären.“

„Er ist zu Klein und er soll sich nie anders Fühlen müssen“, entschied Odin. „Er ist und bleibt unser Sohn.“

„Das weiß ich. Und für mich wird sich das auch nie ändern, aber er muss es wissen!“

„Nein Frigga. Loki soll nichts Erfahren. Er ist mein Sohn und fertig.“
 

*Zurück*
 

Fertig. Odin betrachtete seinen erwachsenen Sohn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du bist mein Sohn.“

Lokis Blick wurde kurz etwas weicher und nachdenklicher. Er war so Alt geworden. Odin war einfach so verdammt Alt. „Wir müssen noch andere Dinge besprechen“, meinte Loki nach einem Moment. „Darunter wann und wie wir den Tessarakt zerstören werden.“

My best friend lives?

„Du willst die Steine zerstören?“

„Wenn Thanos kommt sind wir verloren Vater.“

„Und was planst du?“ fragte Odin direkt und war neugierig auf die Antwort.

„Wir zerstören die Steine, damit niemand nach Thanos auf die Idee kommt sie zu sammeln.“

„Wir? Thor und du?“

„Wer sonst? Das wird nichts sein was schnell von statten gehen wird.“

Odin musterte seinen Sohn wieder lange und deutete ihm an näher zu kommen. „Lass uns sehen ob ich deine Verlorenen Erinnerungen wieder finden kann.“
 

Als Loki Odins Hand auf seiner Stirn wahrnahm durchdrang ihn ein so furchtbarer schmerz, das er seinen Mund öffnen und am liebsten schreien wollte, aber nichts drang über eine Lippen. Anstelle von Erinnerungen die ihn durchfluten sollten, war sein Verstand vollkommen Blank und etwas anderes suchte ihn heim. Es war Leere. Schlimme unfassbare Leere…
 

*Lokis Vision*
 

„Vater hör auf!“ endlich drang ein Ton aus seinen Lippen und mit einem zügigen Schritt drehte er sich weg. Verdammt was war das?! „Vater warum…“ Loki brach ab da er in einer Ruine stand die früher mal sein Zuhause war. „Was…“ Was war hier Los? Loki versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Das Schloss stand in Flammen. Überall war Feuer und er sah kein Leben. Alles war zerstört. Wo war Odin?! Wo… Sein Herz fing an zu rasen und zügig suchte er sich den Weg in das Schloss. Sein Zimmer zu erreichen war schwierig. Manche Gänge waren Komplett versperrt und als er sein Zimmer erreichte brannte es auch darin. Dennoch drang er ein und schritt auf die Wiege in seinem Zimmer zu. Sie brannte. Tief Luftholend versuchte Loki zu ordnen wann und wie dass hier passiert war, aber dann erklang ein böses lachen und sofort drehte er sich um. Thanos. Das Wesen das er aus seinen Gedanken Verbannt hatte stand vor ihm. Darcy lag Tod am Boden hinter ihm und in seinen Armen trug er beide Bündel.

„Ganz ruhig!“, sagte Loki und hob seine Hand. „Ich kann dir holen was immer du suchst. Die Steine. Die willst du doch? Ich bringe sie dir.“ Seine Töchter wimmerten unruhig. Die Geräusche machten Loki wahnsinnig.

„Wie willst du sie bringen wenn du sie zerstört hast?“ fragte Thanos zurück. „Zweimal hast du mich nun betrogen. Das bleibt nicht ungestraft.“

„Nein warte!“ aber da schlug er mit solcher Wucht auf die kleinen Bündel in seinem Linken Arm, das jeder Ton aus dessen Armen erstarb. Der Aufprall, dieser Ton als seine schwere Faust auf die Köpfe seiner Töchter einschlug. Wie ein gewaltiger Asteroid der auf einen Planet aufprallte- Loki entwich jede Farbe aus seinem Gesicht.
 

*Vision zu Ende*
 

„Nein!“ schrie Loki und stieß den Mann vor sich weg. Odin war überrascht als Loki ihn von sich stieß und besah sich seinen Jungen. Schwer atmend wandte Loki sich ab und hielt sich am Geländer der Terrasse fest. „Loki?“

„Nein.“ Lokis Blick klärte sich und was er vor sich sah beruhigte ihn, allerdings nur für den Moment. „Ich hatte eine Vision!“

„Eine Vision?“ Odin trat etwas näher und schwieg damit Loki weiter sprechen konnte. „Asgard. Es war zerstört. Alle waren weg. Es brannte. Thanos war hier. Er hat… Die Steine. Wenn wir sie zerstören wird er uns…“

„Ohne die Steine ist dieser Thanos Machtlos Loki. Vergiss das nicht.“

„Ich habe ihn bereits einmal betrogen. Wenn ich ihm den Tessarakt nicht bringe wird er meine Familie umbringen.“

„Nein“ Odin legte Loki eine Hand auf die Schulter und drehte ihn zu sich um. „Ohne die Steine Loki, wird er nichts anrichten können.“

„Er hat verbündete. So Viele.“ Loki sah zum Himmel hoch und blickte zurück zu seinem Vater. „Ich ziehe mich zurück.“

Odin beobachtete wie Loki das Zimmer verließ und erkannte an diesem Abend abermals wie sehr dieser sich verändert hatte.
 

Loki blieb mitten im Gang stehen als die Vision langsam abebbte und seine eigentlichen kompletten Erinnerungen wieder da waren. Was zum… Loki fuhr sich durch sein Haar und schritt dann umso schneller zurück in sein Zimmer. „Konnte Vater dir helfen?“ fragte der jüngere Loki aber er hob nur seine Hand und brachte ihn zum Schweigen. „Ich gehe auf die Erde. Sag Darcy das ich bald zurück bin.“

„Moment du lässt mich hier unbeaufsichtigt?“

„Ich kann es mir nicht leisten euch hier länger zu behalten. Pass verdammt nochmal gut auf die Drei auf.“ Damit verschwand er aus dem Zimmer und machte sich auf den Weg nach Midgard.

Der Jüngere Loki griff sich einfach ein anderes Buch und setzte sich damit auf die Couch.
 

Tony drehte durch im Gespräch mit seinem ich aus der anderen Zeit. Sie beide waren zwar beide Intelligent aber das war es nicht womit Tony arbeiten konnte. Entsprechend legte er eine Pause ein und holte sich einen Kaffee. „Thor Nummer eins darf ich dich sprechen!“ Tony begab sich zu dem Thor den er kannte und schüttelte seinen Kopf. „Die kommen zwar aus einer anderen Welt und haben dieses Schicke Gerät mitgebracht aber mit mir selbst kann ich einfach nicht zusammen arbeiten!“

„Und jetzt?“ fragte Thor seufzend. „Wir müssen die wieder zurück schicken.“

„Die beiden werden ja einen Tag länger hier keinen Schaden anrichten. In soweit vertraue ich meinem und deinem selbst.“

„Die zwei sind auch nicht das Problem. Ich habe Zwei Lokis alleine in Asgard.“

Tony hob eine Augenbraue und schwieg plötzlich. „Was hast du gesagt?“ bisher hatte die Gruppe sich nur um dieses Ding unterhalten und nach Lösungen gesucht aber von Loki war nie ein Wort gefallen.

Thor hob seine Augenbraue ehe ihm etwas klar wurde und er dann etwas lächelte. „Loki. Unser Loki lebt. Vor Vier Tagen kam er nach Asgard ohne jede Erinnerung an die letzten Jahre.“

„Was?“ Tony wurde kurz leise und musste das für den Moment verarbeiten. Loki lebte? „Verdammt Thor!“ keifte er diesen an und schlug mit der Hand gegen dessen Brustpanzer. „Loki lebt und du sagst es mir erst jetzt?!“

Der Tony und Thor aus der anderen Zeit wurden auf das Gespräch der beiden Aufmerksam und lauschten dem entsprechend.

„Ich wäre gekommen Thor!“

„Ich weiß aber Loki ist nicht in der Verfassung jemanden zu sehen der ihn kennt.“

„Man Thor…“ Tony war dermaßen erleichtert und lächelte am Ende.

„Du kannst ja mit nach Asgard kommen wenn du möchtest.“

„Nicht nötig.“ Die Vier drehten sich zur Türe als Loki herein kam und entsprechend grinste. „Ach My Little Pony hast du mich etwa vermisst?“

„Du Idiot!“ Tony kam direkt auf Loki zu und umarmte diesen Brüderlich. Loki musste lachen und schob Tony etwas von sich. „Ich habe mir schon gedacht dass diese Geschichte ohne mich nicht läuft. Wie sieht es aus steht mein Büro noch?“

„Ja das tut es ich habe aber dort nichts Hilfreiches finden können.“

„Darum geht es mir auch nicht. Zunächst einmal sehen wir uns an was du schon rausgefunden hast“, überlegte Loki. „Es muss irgendeine Technologie sein. Vielleicht von etwas betrieben das einem der Steine ähnelt?“

„Möglich das habe ich mir auch schon gedacht“, sagte Tony dazu und deutete Loki an ihm in das andere Zimmer zu folgen was dieser auch sofort tat.

„Was war das?“ fragte der andere Tony und blickte zu Thor aber dieser war genauso verwirrt.

„Tony und Loki sind so was wie Brüder“, erzählte Thor ruhig. „Er war sein ‚Bester Mann’ als er Darcy geheiratet hat.“

„Ich war Lokis Trauzeuge? Niemals!“ meinte Tony sofort aber er hatte das Schauspiel eben auch gesehen. Das andere Büro war nur durch eine Glasscheibe getrennt, weshalb sie zwar nichts hören aber alles weiter mit ansehen konnten.
 

„Wie geht es Darcy?“ fragte Tony seinen besten Freund während sie den beschädigten Deckel anhoben. „Vorsichtig“, murmelte Loki und besah sich das Uhrwerk dieser Geschichte. „Es geht ihr sehr gut. Ich weiß nicht ob Thor es dir bereits gesagt hat, aber vor drei Tagen hat sie die Zwillinge bekommen.“

„Was?“ Tony legte sein Werkzeug nieder und musterte Loki kurz. „Und??“

„Es sind zwei Wunderschöne Mädchen. Lilja Emma und Astria Lucy.“

„Aha. Nach wem kommen sie?“

„Nach mir. Zumindest Momentan.“

„Sie sind Blau?“

„Nein! Das meinte ich nicht. Sie haben grüne Augen und schwarzes Haar.“

„Glückwunsch. Peppa ist auch Schwanger“, erzählte Tony nun lächelnd. Nun hörte Loki mit der Arbeit auf und lächelte amüsiert. „Glückwunsch zurück. Also wachsen unsere Kinder so gesehen zusammen auf.“ Etwas womit er sich anfreunden konnte. „Sobald die Kinder etwas Kräftiger sind, kommen wir zur Erde.“

„Ich glaub nicht dass du wieder lebst. Thor meinte du hast keine Erinnerungen mehr.“

„Das stimmte. Allerdings habe ich etwas dagegen getan. Hm…“ Loki musste plötzlich lächeln als er mit der Arbeit weiter machte. „Darcy sagte zu mir, das ihr die Sushi Abende fehlen würde. Jetzt kann ich etwas mit der Aussage anfangen.“

„So genau will ich es nicht wissen.“

„Ach so?“ Loki wirkte amüsiert kümmerte sich dann aber weiter um dieses Zeitreise Problem.
 

Gut vier stunden später als sie dabei waren das Gehäuse zu schließen sprachen sie immer noch miteinander. „Sie war komplett durch“, erzählte Tony ihm von dem Tag als er Darcy das erste Mal nach Monaten wieder gesehen hatte. „Und jetzt ist Thanos ein Problem?“

„Ja das ist er“, Loki hatte Tony von seiner Vision erzählt und genauso wie Odin hatte dieser auch geantwortet. „Ohne Steine keine Macht richtig?“

„Richtig allerdings ist er nicht zu unterschätzen.“

„Also versteckst du dich lieber?“

„Nein. Ich werde ihn töten. Aber ich muss meine Familie in Sicherheit Wissen. Mein Vater ist Alt.“

„Du kannst sie bei uns lassen. Peppa hat gewiss nichts dagegen.“

Loki lehnte sich an den Tisch und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Thanos ist…“

„Ich hab’s kapiert er ist die Plage. Momentan hat dieser andere Thor am meisten unter dieser Situation gelitten.“

„Wie würden Sterbliche Sagen? Diese andere Welt ist Scheiße“, meinte Loki schlicht und merkte auf als Tony ihm andeutete mitzukommen. „Lass uns was Essen gehen und dann kümmern wir uns weiter um dieses Ding. Umso eher sind wir die Los“, murmelte Tony.

„Los? Meinen Bruder können wir schlecht durch eine andere Zeit schicken.“

Thor merkte auf als sein Bruder das sagte und hatte schon lange verstanden das dieser sich wohl doch wieder an alles erinnern konnte. Es war seltsam zu sehen wie eng dieser mit Stark befreundet war. So eng war sein Verhältnis zu ihm nicht einmal gewesen…

„Leute wir holen uns was zum Essen. Wartet einfach hier.“

„Ach dann muss ich mich ja umziehen.“ Loki zauberte sich was Passendes an, damit er nicht zu sehr auf der Erde auffiel. „Dir fehlt noch mein schicker Bart“, sagte Tony dazu und schritt mit Loki weiter. „Du meinst das?“ Loki zauberte sich seine Haare so, wie als er auf der Erde gewesen war, Kürzer, Blondbraun und den typischen Starkbart trug er wieder. Für die anderen war er kaum wieder zu erkennen. „Das hier ist ein richtiger Playboy“, meinte Tony zufrieden zu den Drei Besuchern und klopfte Loki auf die Schulter. „Gehen wir zu Sechsunddreißigsten Straße. Die haben gute Shawarma.“ Schlug Loki vor und verschwand durch die große Türe.

Thor sah seinem Bruder merklich irritiert nach und musste sich erst einmal setzten. Thor aus der anderen Zeit, zeigte zur Türe. „Wer ist das und wo ist Loki?“

„Irgendwie macht mir dieser Loki weit aus mehr Angst und wie viel Einfluss hat er auf mein Ich aus dieser Welt?“ murmelte Stark

„Ich glaube dein Ich aus dieser Welt hat absoluten Einfluss auf Loki.“

„Schlechte Mischung“, murmelte Thor und hoffte das sie dass hier bald hinter sich hätten.
 

An einem Stand mitten auf der Vollkommen überlaufenen Straße von New York hielt Loki einen Kaffee in der Hand und trank einen guten schluck davon.

„Dir gefällt New York besser als Asgard oder?“ fragte Tony mit vollem Mund.

„Asgard ist das Paradies von dem Menschen Träumen.“

„Kommt zurück nach Hause Loki. Darcys Familie ist hier und ich kann Hilfe bei SHIELD gebrauchen.“

„Zu erst muss ich mich um Thanos kümmern.“

„Könnt ihr Hilfe gebrauchen?“ fragte Tony. „Ich meine Roggers. Ich. Paar andere? Die guten Avengers?“

Loki sagte dazu nichts sondern trank seinen Kaffee weiter. „Ich bin mir sicher Darcy würde für einen Becher Vanille Latte von Starbucks sterben.“

„Dann bring ihr einen Becher mit“, meinte Tony „Und kommt dann wieder hier her. Asgard ist doch Langweilig.“

„Das… Stimmt.“
 

Loki war gut einen Tag später zurück auf Asgard. Er stellte den Kaffee für Darcy auf dem Tisch neben dem Bett ab und setzte sich dann zu ihr. Sie schlief noch. Aber das würde nicht mehr lange der Fall sein. „Darcy…“ sagte er leise und fuhr mit seinem Finger über ihre Wange. Sie waren eben erst wieder in Asgard angekommen. Die Reisenden befanden sich im Garten aber noch brachen sie nicht auf. Thor hatte sich noch von Darcy verabschieden wollen, darum holte Loki sie nun.

„Hm? Du bist zurück?“ fragte sie aus müden Augen und lächelte dann verführerisch. „Du hast mich einen ganzen Tag alleine gelassen, mit deinem anderen ich. Das war gefährlich.“

„Oh muss ich meinem Ich nun eine Lektion erteilen?“

„Die darfst du mir erteilen.“ Darcy erhob sich und rieb sich ihre Augen, ehe sie Loki musterte. „Hat alles geklappt?“

„Ja sie wollen sich verabschieden, darum komm“, bat er sie und griff nach dem Kaffee, ehe er Darcy diesen in die Handdrückte. „Latte mit Vanille und etwas Zimt. So wie du ihn magst.“

„Hu?“ Darcy legte den Kopf schief und nahm den Latte an sich. „Tony hm?“ fragte sie und ehe sie sich versah trug sie ein paar Klamotten. „Komm.“ Loki erhob sich und holte die Zwillinge aus der Wiege. Es war schon seltsam. Jetzt wo er sich erinnerte an alles… Da… Fühlte es sich Drei Mal besser an die Kinder zu sehen. Erst da, als er die Kinder im Arm trug, kam Darcy auf ihn zu mit einem dankenden lächeln. „Der Latte ist einfach Himmlisch.“

Loki lächelte zufrieden und verließ gemeinsam mit Darcy das Zimmer.
 

Thor Loki und Tony standen beisammen im Garten und warteten. Der Thor dieser Zeit stand abseits an einem Baum gelehnt. Darcy ist eine Freundin von Jane“, sagte Loki plötzlich und sah zu seinem Bruder. „Ich hörte Jane und du habt geheiratet.“

Thor hatte nicht nach Jane fragen wollen, zumal das mit ihnen auch lange Geschichte war für ihn… Aber als Loki sprach blickte er zu ihm. „Sie starb kurz vor der Geburt. Ein Attentat.“ Thors Augen weiteten sich für den Moment und sein Blick schwang zu seinem anderen Ich der am Baum lehnte. Jane? „Sie liegt neben dieser Bank. Der Rosenstrauch.“

Er schaffte es nicht etwas zu sagen, er spürte nur Tonys Hand auf seiner Schulter und senkte dann seinen Blick. In dieser Welt war er und Jane…

„Ah da kommen die Vier“, meinte Tony und steuerte das Gerät bereits, ehe er es wieder in die Tasche steckte. „Wir müssen wirklich bald Los.“

„Also“, sagte Thor und musterte Loki welcher die Zwillinge im Arm trug. „Ich wünschte unsere Eltern hätten das sehen können.“ Er wünschte sich sein Bruder wäre ins einer Welt früher zu Besinnung gekommen, dann wäre all das hier ebenso… Bevor Loki etwas erwidern konnte spähte nur nun runter zu den Mädchen und warf dann einen Blick zu Darcy. „Er behandelt dich wirklich gut oder?“

„Ich kann mich nicht beklagen und ach…“ Darcy stellte sich an Lokis Seite und musterte den anderen Thor genauer. „Ich kenne mich. Ich war verdammt Eifersüchtig als Jane auf dich traf und ich mal wieder leer ausgegangen bin. Also… Wenn ihr bei euch aufgeräumt hat“, sie deutete auf den anderen Loki. „Verkupple ihn und mich bitte. Ich wäre dir dafür sehr Dankbar.“ Typisch Darcy. Sie nahm keinen Blatt vor den Mund. „Und tretet diesem Thanos in den Hintern.“

„Ich hoffe euer Vorhaben gelingt“, sagte Loki und musterte die Drei Doppelgänger.

„Ich hoffe würde gerne länger bleiben und rausfinden wie du und ich in dieser Welt Freunde wurden, aber wir müssen tatsächlich los“, drängte Tony. Deshalb traten Darcy und Loki zusammen mit den Zwillingen zurück. Nur Sekunden später waren die Besucher wieder verschwunden.

„Sie werden es schaffen“, meinte Loki und blickte zu seinem Bruder der von einem Baum aus zu ihnen rüber spähte. „Jetzt…“

„Jetzt Frühstücken wir erst einmal“, bat Darcy ihn. „Ich Liebe diesen Sirup auf diese Art Waffeln.“

„Ah… Willst du wissen woraus der gemacht ist?“ fragte Loki und beugte sich etwas runter. „Sekret einer…“

„NEIN!“ Darcy hob ihren Finger. „Nein Loki sag es nicht! Ich liebe euer Essen aber ich habe die Erfahrung gemacht NICHT nachzufragen woher es kommt.“

Lachend schritt Loki weiter und beschloss genau das zu tun. „Zeig mir nie womit ich dich Ärgern kann Liebes.“

„Ich kann dich mit dem Entzug einer Wichtigen Sache bestrafen.“

„Das ist unter der Gürtellinie“, meinte Loki gespielt bestürzt und warf einen Blick zurück zu seinem Bruder. „Geh ruhig vor Liebes. Ich will noch etwas mit Thor klären.“

„Soll ich die Mädchen nehmen?“

„Nein schon gut.“ Loki genoss es sie spazieren zu tragen. Vor allem genoss er die Blicke der anderen auf sich. Wie Stolz seine Mutter auf ihn wäre. Mutter… Lokis Miene verdüsterte sich kurz bei dem Gedanken an sie. Er sagte es nicht, aber er vermisste sie furchtbar. Was würde er dafür tun sie noch einmal sprechen zu können. „Bruder, kommst du mit ins Schloss?“

„Ich komme später Loki.“ Thor drehte sich etwas weg und überblickte den Garten. „Ich hoffe das bei den Anderen alles Funktioniert.“

Loki senkte kurz seinen Blick ehe er näher zu seinem Bruder trat. „Das wird es. Mehr als Hoffen können wir nicht. Aber was sie belastet wird auch uns belasten können.“

„Ich weiß. Wir müssen handeln“, fand Thor sehr ernst und blickte zu seinen Nichten.

„Das gleiche habe ich auch Vater geraten.“

„Und wie geht es den beiden?“ Thor deutete auf die Mädchen.

„Es geht ihnen gut“, Loki zog seine Augenbrauen zusammen. „Ich hatte eine Vision von ihnen und ich frage mich was es genau zu bedeuten hatte. Thanos ist darin erschien und tötete die beiden grauenvoll.“

„Thanos…“ Thor wirkte sehr ernst und nickte. „Ich werde mich darum kümmern Loki. Hab du Acht auf deine Familie.“

„Nein Bruder. Wir machen das gemeinsam. So wie Früher.“ Loki grinste frech. „Ein kleines Abenteuer durch die Galaxis.“

Thor fand es natürlich spannend mit Loki zusammen aufzubrechen, allerdings machten ihm die Mädchen in seinem Arm sorgen. „Und wenn Thanos hier auftaucht, bevor wir ihn finden?“

„Das darf eben nicht passieren.“

„Nun.“ Thors Augen leuchteten Weiß auf vor Aufregung. „Besprechen wir es mit Vater.“

Three years later

Darcy stand in ihrer New Yorker Wohnung und blickte von ihrem Fenster auf den Central Park runter. Seit gut zwei Jahren lebte sie wieder auf der Erde und versuchte irgendwie mit allem klar zu kommen. Asgard… Ihr Blick schwang zum Himmel hoch und Trauer erfasste sie hart. Vor Zwei Jahren war alles zerbrochen. Die Schönheit. Die Sterne. Die Welten. Loki und Thor haben sich vor gut Drei Jahren auf den Weg gemacht um Thanos zu stellen und danach… Darcy holte tief Luft und öffnete wie jeden Morgen ihre Fenster in der Wohnung. Es gab hier in New York zwar nicht die beste Luft, aber dennoch musste man einmal morgens durchlüften. Ihr Blick auf die Uhr verriet ihr, dass die Mädchen gleich aufstehen würden. Immer wenn sie die Kleinen ansah, musste sie an die Zeit denken, als sie auf Asgard gewesen war. „Ich darf nicht zu sehr darüber nachgrübeln…“ das würde ihre Stimmung nur für eine Zeit runter ziehen und sie musste sich verdammt nochmal konzentrieren! Tief Luft holend begab sie sich zur Küche und musste fast lächeln. Früher hätte niemand sie um 6 aus dem Bett bekommen. Jetzt war es schon wieder Gewohnheit für sie. So konnte sie in Ruhe alles richten und die Mädchen dann fertig machen. Stark hatte einen privaten Kindergarten aufgemacht. Es gab nicht sehr viele Kinder außer ihre eignen und die Zwei von Pepper und Tony. Aber das war in Ordnung so. Alle Vier Kinder waren außergewöhnlich und bräuchten Spezielle Unterrichtung. Wie sagte Tony? Die Vier gehörten zur Zukunft von Morgen. Lächelnd setzte sie Kaffee auf und trank einen schluck. Ihr Blick schwang zu einem Bild an der Wand. Das war eines der ersten Bilder die sie gemeinsam mit Loki gemacht hatte. Das erste Bild von ihnen als Paar. Es stand immer auf dem Schreibtisch in Lokis Zimmer, auf Asgard. Wie viel sie dort verloren hatten… Darcy schluckte abermals. Mit unter das Janes Grab nun auch einfach nicht mehr existierte. Die Trauer und der Verlustschmerz ließen sie vollkommen die Zeit vergessen. Als ihr Kaffee kalt und die Uhr eine gute Stunde vorgeschritten war, schreckte sie aus ihrer Trance und riss ihre Augen auf. „Oh Nein! Warum nur Heute?“ zügig trank sie ihren Kaffee auf und schloss die Fenster wieder, ehe sie in ihr Schlafzimmer eilte und die Türe aufriss. Zu ihrer Erleichterung war Loki gerade dabei sein Hemd zu zuknöpfen. Er war einen Blick über seine Schulter und lächelte schwach. „Guten Morgen. Du siehst etwas durch den Wind aus?“

„Ah… Ich dachte du hast verschlafen…“

„Nun ich habe es gerne wenn du mich weckst, aber ich schlafe ohne hin kaum. Schließlich bin ich ein Gott.“ Darcy verdrehte ihre Augen und kam näher zu ihm. „Du siehst gut aus in deinen Fledermauskleidern.“

„Fledermauskleidern?“ Loki legte seine Hände um ihre Taille und zog sie näher zu sich. „Mach dich fertig Lady Darcy, ich kümmere mich um die Mädchen.“ Heute war wieder ein treffen der einmal im Monat stattfand. Asgard wurde nach Odins Tod praktisch zerstört. Deshalb hatten sie so viele Asen wie möglich gerettet und auf die Erde gebracht. Als Prinz und rechte Hand von Thor, musste Loki sich entsprechend auch blicken lassen und seine Familie durfte da nicht fehlen.

„Hm… Ich will lieber nochmal ins Bett“, gähnte sie gespielt müde und zwinkerte ihm zu, ehe sie ihm einen sanften Kuss gab. „Das kleine Schwarze wäre etwas unpassend oder?“ neckte sie ihn lachend, während er den Kopfschüttelte und lächelnd das Zimmer verließ.

Das Kinderzimmer lag etwas weiter hinten und da er Geräusche aus dem Zimmer hörte, klopfte er vier Mal an, da dies sein Geheimcode mit den Kindern war. „Daddy!“ hörte er sofort eines der Mädchen rufen und kaum das die Türe offen war, sprang ihn eines der Mädchen an. „Daddy guten Morgen!“

„Prinzessin Lilja“, begrüßte er seine Tochter zufrieden und kurz darauf trat das andere Mädchen eng an seine Seite, weshalb er diese auch auf den Arm hoch nahm. „Prinzessin Astria. Ich hoffe ihr hattet beide eine erholsame Nacht? Wenn es euch genehm ist würde ich eure Kleider für heute raussuchen.“

„Ahh! Daddy rede nicht so“, lachte Astria und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Gehen wir heute Onkel Thor besuchen?“

„Ja das werden wir und ihr dürfte die ganze Zeit mit ihm spielen.“

„Aber er hat nie Zeit zum spielen!“, beschwerte Lilja sich und zog eine Schnute. Loki betrachtete seine Mädchen und lächelte schwach, ehe er sie beide auf einem Bett absetzte. „Euer Onkel ist König er hat viel Verantwortung, aber ich bin mir sicher ich kann etwas Arrangieren.“

Als er sich zum Schrank umdrehte sah er bereits zwei Kleidchen hängen. Darcy hatte sich wohl schon um alles gekümmert. „Also gut Mädchen.“ Er schnippte einmal und beide trugen mit einem Mal die hübschen Kleidchen, Schuhe und auch ihre langen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Lilja stand zufrieden vom Bett auf eilte zu einer extra kleinen Kommode und öffnete diese. „“Daddy mach mir das in die Haare! Aber ohne Zauber!“ bat sie ihn und holte ein paar bunte Blumenhaarspangen heraus. „Was tut man nicht alles für seine Prinzessinnen?“ fragte Loki amüsiert und klippte ihr die Spangen ins Haar. Aus Astria wollte die gleiche Behandlung und nun standen beide da vor ihm, in einem knall roten Kleid mit weißen Pünktchen und bunte Blumen Haarspangen. Sie hatten eben beide ihren eignen Willen.

„Wo ist Mami?“

„Sie macht sich auch fertig. Kommt solange sie nicht da ist, wie wäre es mit Eis?“

„Oh ja!“ Sie beiden müssten eigentlich etwas normales Frühstücken, aber Loki wusste wie es war und er mochte es wenn Darcy sich aufregte. Also begab er sich zu seinem Kühl Fach und holte drei Eis heraus, ehe er beide seiner Mädchen gab und eines für sich behielt.

„Loki!“ Darcy kam aus dem Schlafzimmer und trug ein Beiges Sommerkleid, ehe sie seufzte. „Schon wieder? Ernsthaft? Die beiden sind so aufgedreht vor lauter Zucker!“

„Das sagt diejenige die nicht einmal still sitzen kann.“

Darcy sah ihn schnippisch an, ehe sie an ihm vorbei lief und ihm das Eis aus der Hand stibitze. Lachend lutschte sie daran und zwinkerte ihm zu. Lokis Augen verdunkelten sich sofort vor der Lust die sich in ihm aufbäumte. „Darcy…“

„Tja weißt du… Vielleicht spielt der liebe Onkel Thor ein wenig nachher mit den Mädchen“, flüsterte Darcy Loki zu. „Und dann könnten wir ausprobieren wie schnell wir beide…“

Loki fuhr sich mit der Hand durchs Haar, ehe er lächelte. „Welch ein Ansporn direkt dort hin zu fahren.“

Zunächst aber ließ er die Mädchen ihr Eis essen, wobei er selbst an dem Tresen seiner Küche lehnte und alle Drei musterte. Seine Mädchen.

Darcy erwiderte seinen Blick und schwieg dann wieder für den Moment. Sie wusste wie viel es ihm bedeutete dass sie Drei sicher waren. Nichts desto trotz trieb er weiter seinen Schabernack und hielt sie alle auf trab. Aber bis Heute konnte sie nicht sagen, das er sie je schlecht behandelt hatte. Er war für sie in die Galaxie aufgebrochen und hat einen Feind zur Strecke gebracht der ansonsten weit aus schlimmeres getan hätte.
 

„Hey!“ Thor war froh als er seine Nichten wiedersah und nahm beide auf seine starken Arme. „Na ihr zwei Hübschen?“ fragte er direkt die beiden. „Ihr seht aber wirklich Süß aus, hat einer euch das Heute schon gesagt?“

Mit roten Wangen lachten die Kinder und Thor musste amüsiert zu seinem Bruder blicken. „Loki Darcy. Schön euch zu sehen. Die beiden blühen von Tag zu Tag weiter auf. Wie geht es euch?“

„Es geht uns gut“, sagte Darcy sofort. „Die Mädchen waren seit Tagen aufgeregt weil sie dich wiedersehen würden.“

„Und eventuell waren sie Aufgeregt weil ich es mir erlaubt habe ihnen Süßigkeiten zu geben.“

„Ich wusste es!“ sagte Darcy sofort zu Loki und stieß ihn mit dem Ellbogen in die Seite, aber er lächelte nur und legte seinen Arm um ihre Taille.

Thor musste lachen und betrachtete die Mädchen wieder. „Sie kommen ganz nach dir Loki. Abgesehen von den schönen großen Augen und diesen Sinnlichen Lippen ihrer Mutter.“ Lächelte Thor was Darcy verlegen machte.

„Sie haben auch Lokis Talent für Magie in sich“, erzählte sie zufrieden. „Aber Loki zeigt ihnen nur Stück für Stück etwas.“

„Das ist Fabelhaft! Mutter hätte das sehr gefallen.“

Mutter… Loki lächelte schwach und beobachtete wie Thor die Kinder runter ließ. „So ihr beiden“, meinte Darcy sofort. „Ich geht jetzt erst einmal für kleine Mädchen, wir hatten eine lange Autofahrt“, damit führte sie die Zwei zum Bad. Thor und Loki blickten den Dreien nach. „Der ganze Aufwand hat sich gelohnt“, fand Thor. „Wir haben zwar unser Zuhause verloren, aber wir haben dafür viel behalten können.“

„Hm…“
 

Nachdem treffen gab es wie gewohnt etwas zu Essen und zu trinken. Loki und Darcy gingen sicher das die Mädchen genug zu sich nahmen, bevor sie wieder spielen gehen würden. „So“, meinte Darcy irgendwann und wischte die Münder der Mädchen Sauber. „Jetzt dürft ihr Thor ärgern gehen hm?“

„Oh ja!“ beide sprangen regelrecht von ihren Plätzen und stürmten davon.

„Das haben sie von dir“, meinte sowohl Darcy als auch Loki wie aus einem Mund und blickten sich dann in die Augen. Amüsiert zuckten sie dann mit ihrer Schulter. „Möchtest du etwas für Erwachsene?“ fragte Loki und schnippte ihnen zwei Getränke her. „Eh Eigentlich!“ aber da hielt Loki ihr den Wein bereits vor die Nase. Langsam nahm sie es entgegen und lächelte. „Und danach…“ meinte er und ließ seinen Blick schweifen. „Ich denke ich weiß wo wir dann…“

„Das klingt vielversprechend. Aber kannst du mir vielleicht einfach ein Glas Mineralwasser herzaubern?“ fragte Darcy Kleinlaut aber Loki hatte nichts dagegen. Als sie beide auf getrunken hatten, führte er sie in eines der Oberen Stockwerke und betrat ein leeres Zimmer, ehe er die Türe hinter ihnen verschloss. Nur kurz darauf lag ein weicher Fellteppich vor ihnen und Darcy spürte wie die Hitze in ihr aufstieg. „Also…“ meinte sie schlicht und mit zwei griffen glitt das Kleid von ihren Schultern. Wie ein Tiger trat Loki zu seiner Beute und biss ihr von hinten sanft in die Kuhle zwischen Hals und Schulter. „Liebes…“ flüsterte er und fuhr mit seinen Händen über ihre Seiten, wobei eine Hand schnell den Weg über ihren Bauch und dann zwischen ihre Beine fand.

Eine gute halbe Stunde später versuchte Darcy ihren Atem zu beruhigen und blickte aus Loki runter. Er sah ihr zufrieden entgegen und grinste einmal Frech. Sein Anblick ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie beide hatten noch ihre ganzen Leben vor sich und Darcy wusste das diese Aktivität ihnen beide wohl nie zu langweilig wurde. Es war jedes Mal… Unglaublich. Ein Feuerwerk das Explodierte und ihr vollkommene Ruhe brachte. „Loki?“ fragte Darcy irgendwann und ließ zu das er sich hinsetzte, wobei sie weiterhin auf seinem Schoß, eng Verbunden bei ihm sitzen blieb. Seine Hände lagen auf ihrer Hüfte und Darcy fuhr mit ihren Händen durch sein Haar und umfasste schließlich sein Gesicht. „Ich kann nicht aufhören dich anzusehen“, murmelte sie und lehnte ihre Stirn an seine.

Loki schloss direkt seine Augen und genoss diese Intime nähe zu ihr. „Loki?“ hörte er Darcy sagen, behielt aber seine Augen geschlossen. Ihr Atem streifte sein Gesicht und er spürte regelrecht wie sie Nervös wurde. „Ich bin Schwanger.“ Loki öffnete sofort seine Augen verharrte aber so mit ihr und ging dann doch auf etwas Abstand zu ihr, damit er sie ansehen konnte. Seine Hände glitten etwas höher, damit er sie festhalten konnte. „Du bist Schwanger?“

Darcy presste ihre Lippen zusammen und nickte dann einmal kräftig. „Ich habe es vor gestern vom Arzt erfahren. Es ist noch ganz am Anfang.“

Loki wusste erst nicht was er sagen sollte, aber ein Blick in ihr Gesicht zeigte ließ seine Augen stark grün strahlen. „Das ist eine schöne Nachricht.“ Mit seiner Hand fuhr er zu ihrem Bauch und schloss seine Augen. Leben… „Loki?“

„Hm?“ fragte er lächelnd und sah zu ihr hoch. „Danke…“ vernahm er sie sagen

„Wofür?“ fragte Loki und suchte den Kontakt zu ihren Lippen, ehe er sie sanft küsste. „Ich muss mich bedanken. Du hast meinem Leben Licht geschenkt.“

Darcy wurde es warm ums Herz und abermals fuhr sie mit ihrer Hand durch sein Gesicht und berührte seine Wange. „Hoffentlich wird es ein Junge. Ich hoffe so sehr auf einen kleinen Loki“, lachte sie und umarmte ihn schließlich fest.
 

„Ihr macht euch also auf den Weg?“ fragte Thor und beobachtete wie Darcy die Mädchen wieder Rückfahrt fertig machte. „Ja die Kinder haben heute schon ihren ‚Unterricht’ ausfallen lassen“, erzählte Loki und strich sich sein schwarzes Haar zurecht. „Und Darcy ist auch erschöpft.“

Thor horchte auf als Loki das sagte und musterte Darcy. „Sie sieht Fot aus? Hattet ihr beiden etwa…“

Loki verdrehte seine Augen und verschränkte schweigend seine Arme vor der Brust. „Darcy ist Schwanger.“

Thors Blick schnellte von Loki zu Darcy, ehe er lachend einmal kräftig auf Lokis Schulter schlug. „Meine Güte! Glückwunsch mein Bruder!“

„Eh… Ja. Danke.“ Loki musterte Darcy und die Zwillinge lange, ehe er sich zu Thor umwandte und seine Hand auf die Schulter legte. „Wir sehen uns Bruder.“

„Ja gute Rückfahrt.“ Thor trat noch einmal zu Darcy und umarmte diese zärtlich. „Pass gut auf meinen Bruder auf und fahrt vorsichtig.“

„Natürlich Thor.“ Darcy gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich löste und Thor sich zu den Mädchen Kniete. Sie waren so süß. Seine Eltern wären Verrückt nach ihnen gewesen. Vor allem seine Mutter. Beiden legte er eine Hand auf den Kopf. „Bis dann meine Prinzessinnen.“

„Kommst du uns besuchen Onkel?“

„Nein Onkel soll mitkommen!“ bettelte Astria und sah zu ihren Eltern, aber Darcy lächelte schwach. Jedes Mal das gleiche. „Onkel Thor kommt bestimmt bald vorbei.“

„Ich würde ja mitkommen“, sagte Thor sofort. „Ich könnte sogar mit!“ lächelnd sah er zu seinem Bruder, welches nur etwas grinste. Die Fahrt dauerte gut zwei Stunden. Das würde eine nette… „Mein König! Könnten sie noch mit uns die nächsten Termine besprechen?“ Thor merkte auf als ihn jemand ansprach. „Ich komme sofort“, seufzte er und blickte zu seinen Mädchen. „Wisst ihr was, fahrt einfach vor. Ich werde nachkommen. Versprochen“

„Ohh… Na Gut!“, sagte Lilja nun und gab ihrem Onkel einen Kuss auf die Wange.

„Na kommt Mädels!“ Darcy schnappte sich die kleinen Händchen der Mädchen, ehe sie Thor zulächelte und los schritt. Loki blieb noch einmal stehen und nickte seinem Bruder zu. „Wir sehen uns dann bei mir.“

„Ja wir haben einiges zu Feiern!“ fand Thor. Immerhin wollte er mit seinem Bruder zumindest einmal anstoßen. Loki lächelte schwach, ehe er seinem Bruder zum abschied leicht winkte, ehe er in die Dunkelheit schritt.

Thor musterte das skeptisch. Es wurde gerade Still, alles schien so langsam zu gehen. Es war wie… Als würde… Er wollte nach Loki rufen, beließ es dann aber und seufzte leicht. Loki… Loki hatte nicht mehr die Chance gehabt Darcy unsterblich zu machen und eine Ewigkeit ohne sie… Er würde eingehen. Das hatten sie alle gewusst. Nur ungern dachte er an damals zurück, als klar war das man Darcys Leben nicht verlängern konnte, opferte Loki das ihm wohl Wichtigste. Seine Göttlichkeit. Seine Unsterblichkeit. Es war ein Wichtiges Opfer das sie hatten bringen müssen. Thor hätte es selbst getan aber… Nun war er schon gealtert. Für Thor war das ein fruchtbarer Anblick und noch ein weit aus schlimmeres Wissen. Bald schon würde kleine Fältchen um seine Augen liegen- bald würde er… Kopfschüttelnd drehte Thor sich um, ohne zu ahnen das in den kommenden Stunden alles verändern würde.
 

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Eigentlich hätte das hier das letzte Kapitel werden sollen da ich darauf brenne meine Neue Thor FF zuschreiben, allerdings wird es jetzt noch 1 oder 2 Kapitel geben.

Die neue FF wird sich auf jeden fall um Loki handeln.
 

Bis dann!
 

myuki-chan

Fate lies in our hands

„Schlafen sie?“ fragte Loki während er in den Rückspiegel blickte und zufrieden seine Mädchen sah, welche tief schliefen. Darcy drehte sich nach hinten und musste lächeln. „Wenn wir nachher kurz halten, decke ich die beiden zu.“

„Gut ich muss ohne hin den Wagen tanken.“ Er hielt ungern auf dem Weg an, aber was nötig war musste erledigt werden. „Sie sind so süß Loki. Ich hätte nie gedacht dass ich Kinder haben würde. Vor allem mit jemandem wie dir…“ murmelte sie, was ihn kurz zu ihr schauen ließ, allerdings lächelte. „Es lag ebenso wenig in meiner Absicht und dennoch sind wir jetzt hier.“

„Ich vermisse Asgard irgendwie. Es war wie ein Traum. Und dein Vater war so niedlich. Manchmal zumindest.“ Zum Schluss war Odin furchtbar Sentimental gewesen. „Es ist schade das die Kleinen sich nicht an ihn erinnern können.“

Lokis griff um den Lenkrad wurde fester. „Ich weiß Darling.“ Er vermisste sein Zuhause ebenso. Allerdings war das hier nun sein Heim. Da wo seine Familie war, da war sein Heim… „Das Leben kann ganz schön verrückte Wege gehen.“

„Bereust du es?“

„Was soll ich bereuen?“

„Deine Unsterblichkeit. Das du sie geopfert hattest um Thanos…“

„Ich bereue es nicht meine Familie gerettet zu haben. Nein“, sagte er sofort und erblickte von weitem ein Licht. „Da ist die Tankstelle. Ich halte dort an.“

„Alles klar.“ Darcy lehnte sich lächelnd zurück und spürte wie er auf wieder seine Hand auf ihre legte. Lächelnd umschloss sie diese und spürte wie der Wagen zum stehen kam, ehe sie beide ausstiegen. Darcy ging zum Kofferraum und holte zwei kleine Decken heraus. „Loki? Ich gehe danach kurz rein und hole mir noch was. Dann bezahle ich direkt.“

„Alles klar.“ Loki warf ein Blick zur Tankstelle, ehe er sein Auto betankte und Darcy seine Karte gab. Als sie hinein ging warf er einen Blick auf die Mädchen, aber diese schliefen tief und fest. Sie waren alles… Alles was er liebte. Selbst einmal Vater zu sein das war ein Gefühl, das er nicht beschreiben könnte. Es war unglaublich. Es hatte ihn gerettet. Als Darcy nach einem Moment noch nicht wieder da war, beschloss er kurz nach zu sehen und schritt auf die Türe der Tankstelle zu. Er sah durch die Fenster nicht was drinnen Los war. Außer seinem Wagen standen nur zwei weitere da und eines gehörte gewiss dem Besitzer dieser Tanke. „Darcy Darling was treibst du hier?“ fragte Loki gelangweilt, als er die Glastüren geöffnet und mit seinem Fuß den Boden des Geschäftes berührte. Loki stoppte sofort als ein Gewährlauf direkt auf ihn zielte und das nur wenige Schritte von ihm entfernt. „Loki!“ Darcy Schrei hallte so kräftig in seinen Ohren, das er glaubte nicht einmal den Schuss gehört zu haben, als plötzlich alles Leben, jede Kraft, jeder Gedanke und jedes Gefühl, zu rotem Blut seinen Körper floss. „Loki!“ schrie Darcy vollkommen entsetzte, und entriss sich dem anderen Täter, welcher mit der Waffe ebenso auf ihren Kopf gezielt hatte, allerdings schaffte Darcy es zu Loki zu kommen, ehe sie ihre Arme um ihn legte und fassungslose, schmerzhafte Tränen ihre Augen verließ. „Loki!“ schluchzte Darcy und spürte ihr Herz in Tausendteile brechen, als sein leerer Blick, sich in ihre bohrte und genau da erklang der zweite Schuss.
 

„Wir machen das im nächsten Monat.“ Thor rieb sich mit einem mal seine Brust und blickte zum Fenster. Vor gut zwei Stunden war Loki nach Hause gefahren, aber Thor war hier immer noch beschäftigt. Er würde seinem Bruder eine Nachricht schicken, dass er doch erst am nächsten Tag kommen würde.

„Habt ihr gehört?“ hörte er plötzlich jemanden im Hintergrund reden. „Es hat einen schlimmen Raubüberfall gegeben an einer Tankstelle.“

Thor widmete dem erst wenig Beachtung. Auf dieser Erde gab es leider viele solcher Ungerechtigkeiten. Ein Klingeln an der Türe ließ ihn wiederum aufmerken. Sie hatten eine Art Gemeindezentrum errichtet. Viele Asen lebten hier mit ihm, andere haben sich daran gemacht in die kleinen Vororte zu ziehen. „Mein König?“ hörte er Fandral rufen. „Hey Thor! Komm mal her!“ Thor lies seinen Gegenüber stehen und machte sich auf den Weg zur Eingangstüre. Diese stand offen und Fandral neben dieser. In der Türe stand ein Sheriff. Thor kannte ihn gut, da er hier ab und an vorbei schaute. Blaulicht war von draußen zu sehen. „Sheriff Joe, was kann ich für Sie an diesem späten Abend tun?“ Vor der Türe stoppte er dann auch. Der Sheriff musterte Thor eine Weile und nickte nur ganz leicht wobei er seine Lippen zusammen presste. „Thor… Es tut mir Leid dir das sagen zu müssen…“ fing der Sheriff an und versuchte Thor weiter in die Augen zu blicken. Thor musste sofort an den Raub in der Tankstelle denken und seine Hände verkrampften sich zu einer Faust. „Wir haben einen Notruf reinbekommen, aber als wir ankamen… Vor Ort fanden wir eine Leiche und zwei sehr schwer verletzte. Einen Mann und eine Frau. Sie hatten weder Brieftasche noch sonst welche Papiere bei sich. Wir konnten sie nur Identifizieren, weil die Frau noch sprechen konnte, als wir ankamen. Sie beide sind im Saint-Ost Hospital eine halbe Stunde von hier entfernt. Sie sind sehr schwer verletzt und… Laut der Ärzte haben sie kaum Überlebenschancen. Ihr Name ist Darcy Lewis und“

„Loki“, flüsterte Thor blass und starrte den Sheriff an. Was Thor hier nur verstanden hatte war, dass Loki und Darcy um ihr Leben kämpften. Beide im Krankenhaus waren- Beide Operiert wurden.

„Sie haben beide Schusswunden im Kopf und in der Brust.“

„Die… Mädchen?“ fragte er zunächst nach und starrte Joe an. „Wo sind die Mädchen?“

„Das Auto deines Bruders war nicht aufzufinden“, fing Joe an und hob seine Hand bevor Thor Los rennen konnten. „Wir fanden aber zwei kleine verängstigte Mädchen am Straßenrand. Sie sitzen gerade im Streifenwagen.“ Thor genügte das. Er eilte zu dem Auto und riss beinahe die Türe des Autos ab, als er die Mädchen erblickte. Beide waren blass und hatten Angst, aber als sie Thor sahen, kletterten sie aus dem Wagen und umarmte ihn fest. „Es geht euch gut! Odin sein Dank…“ flüsterte er und küsste beide auf den Haaransatz… Sein Herz… Loki und Darcy… Er musste dort hin! Er musste! Die Stimme des Sheriffs riss ihn aus seinen Gedanken. Thor kniete am Boden mit beiden Mädchen im Arm, als der Sheriff sein Handy zurück steckte und Thor lange ansah. „Es tut mir so Leid. Das war das Krankenhaus. Die beiden haben es nicht geschafft.“

„Nein!“ schrie Thor ihn an und zitterte am ganzen Körper. Die Mädchen!

„Onkel Thor ich will zu meinem Daddy“, flüsterte Astria müde. „Und zu meiner Mami!“

„Shht… Schon gut… Schon gut Kinder alles wird wieder gut.“ Nichts würde wieder gut werden! Als Sif aus der Türe trat und rasch näher kam, erhob Thor sich. „Lady Sif. Achte auf die beiden hier. Ich komme schnell wieder.“ Damit rief er schon seinen Hammer und war kurz darauf verschwunden. Sif blickte ihm verwirrt nach und hörte dann vom Sheriff was überhaupt los war…
 

Thor brauchte nicht lange um Loki und Darcy im Krankenhaus zu finden. Anders als die Information die der Sheriff erhalten hatte, wurden sowohl Darcy und Loki aktuell noch behandelt. Was sollte er tun? Auf und abgehend ging er verschiedene Optionen durch. In den letzten Jahren hatte er oft mit Loki über das Thema Sterblichkeit gesprochen. Aber Loki hatte nie erwähnt dass er dem doch irgendwie umgehend konnte. Wie oft hatte er das bereits getan? Wie oft war er dem Tod von der Schippe gesprungen? Vielleicht gab es ja keinen Zauber. Vielleicht könnte ihn und Darcy etwas anderes retten?! Thor holte sein Handy heraus. Er benutze es nicht gern, aber hier auf Erden war dadurch einiges angenehmer. Er wählte eine Nummer und wartete.

„Hm… Thor weist du wie spät es ist?“ fragte Tony auf der anderen Seite. „Ruf morgen wieder an! Mein Junge wacht sonst wieder auf“, beschwerte er sich und wollte auflegen, als Thor zügig weiter sprach und Tony gerade noch so das Wort Notfall hören konnte und sofort das Handy zurück an sein Ohr legte. „Wie Bitte? Welcher Notfall?“ Leise erhob er sich und warf Pepper einen blick zu, nachdem sie ihre Augen geöffnete.

„Tony du musst sofort hier her gekommen“, Thor schilderte Tony wo er genau war. „Loki und Darcy werden es nicht schaffen ich brauche deine Hilfe hier.“

„Was meinst du was ist passiert?!“ fragte Tony und versuchte wach zu werden. „Loki und Darcy ihnen wurde in den Kopf geschossen.“

„Was?“ Tony begab sich zur Terrasse und aktivierte bereits seinen Anzug.

„Es war ein Überfall…“

„Die Mädchen?“ fragte Tony während er bereits flog und Jarvis das Telefonat umgestellt hatte.

„Sie sind bei Lady Sif. In Sicherheit.“

„Ich bin in genau zehn Minuten da.“

„Danke.“ Thor musste sich nun setzten und wackelte ungeduldig mit seinem Knie.
 

„Da bist du“, Tony setzte sich zu Thor und sah sich um. „Und?“

„Nichts Neues. Aber…“ genau da kam ein Arzt direkt auf sie beide zu und sofort standen die zwei Männer auf. „Und?“ fragte Tony direkt nach, aber der Arzt schüttelte nur seinen Kopf. „Die Verletzung am Kopf von diesem Mann,“

„Loki! Er heißt Loki!“, keifte Thor sofort, weshalb der Arzt zusammen zuckte. „Eh… Ja. Man hat aus nächster Nähe mit einem Gewehr auf seinen Kopf geschossen. Es war ein Wunder das er überhaupt noch etwas Puls hatte. Es tut mir Leid. Aber selbst wenn wir ihn hätten retten können, wäre er Geistlich niemals mehr da gewesen. Die Schäden waren zu Groß. Die Junge Frau… Darcy Lewis“, sagte er sofort, bevor Thor etwas sagen konnte, aber dessen Gesicht war komplett blass. „Ihr Herz schlägt Aktuell. Sie lebt Theoretisch. Aber ihr Hirn gibt keine Reaktion. Im Grunde ist wie bei… Loki nicht mehr viel davon übrig geblieben. Es tut mir Leid für ihren Verlust. Sie können gerne noch Abschied nehmen, bevor wir von Darcy Lewis die Lebenserhaltenden Maschinen abschalten.“ Damit ging der Arzt und ließ zwei vollkommen schockierte Männer zurück. „Loki kann nicht Tod sein. Niemals“, meinte Tony sofort.

„Es ist eine Lüge“, meinte Thor und stürmte zu dem entsprechenden Zimmer. Tony war nur knapp hinter ihm, als sie das Zimmer fanden in welchen Loki lag. Sein gesamter Körper war blass und keine Atmung war zu sehen. „Bruder…“ Thor kam mit gebrochenem Herzen auf Loki zu, ehe er seine Arme um diesen legte. „Loki verdammt wie konnte dir das passieren?!“ wie?

Tony starrte auf seinen besten Freund runter und fand das erste Mal keine Worte.

Loki war wirklich oft dem Tod entkommen. Nur dieses Mal… „Thor. Die Mädchen es geht ihnen gut?“ fragte Tony nach einer ganzen Weile. „Ja sie haben keinen Kratzer abbekommen.“ Wie konnte das nur sein? „Loki war immer… Ein Einzelgänger und hat Unsinn getrieben, damit man ihn wahrnimmt. So Glücklich wie er in den letzten Jahren war, war er den Tausenden Jahren seines Lebens bisher nicht gewesen. Ich wollte mit ihnen gehen“, erzählte Thor. „Aber ich habe noch zutun gehabt und wollte nachkommen. Ich wollte mit ihm anstoßen, weil er wieder Vater wird.“

„Darcy war…“ Sie war Schwanger? Das ganze war so… Tony beschloss den Raum zu verlassen und nach Darcy zu sehen. Als er sie fand überkam ihn noch mehr Kummer. Nein. Nicht so. Zügig drehte er sich um und begab sich noch einmal zu Thor. „Hey!“

„Hm?“ Thor ließ Lokis Hand irgendwann los und sah zu Stark rüber. Dieser wirkte total aufgeregt. „Was wenn ich dir sage das ich eine Art Kopie von diesem gerät habe was unsere Doppelgänger genutzt haben?“

„Was?“ Thor hob seine Augenbraue und erhob sich.

„Was wenn ich, so frech wie ich bin, einfach die Konstruktionsdaten dieser Zeitmaschine Kopiert habe?“

„Du hast…“ Thor musterte Tony lange und packte diesen schließlich an der Schulter. „Weist du was das bedeutet?“

„Wir können versuchen die Dinge richtig zu stellen. Asgard zu retten ist zwar unmöglich, aber…“

„Nein.“ Thor schwieg lange und betrachtete daraufhin Tony. „Weiter. Viel Weiter müssen wir zurück. Es würde bedeuten das du eventuell deinen engsten Freund verlierst, aber wenn ihr euch begegnet…“

„Wovon redest du?“

„Lass uns Acht Jahre zurück.“

„Acht?!“ Tony grübelte eine Weile lang. „Und wie sollen wir da etwas ändern?“

„Wir werden mit meinem ich sprechen und mit deinem. Sowie Lokis.“

Tony verstand worauf er hinaus wollte. Allerdings machte ihm das eben so sorgen. „Vieles könnte sich anders entwickeln.“

„Wir könnten uns früher um Thanos kümmern und so viele Verluste verhindern“, warf Thor ein. „Wir könnten meine Mutter retten. Meinen Vater. Asgard. Loki.“

„Deine Mutter? Thor du weist das deine Mutter starb, um Loki zu retten?“

„Ja und genau das muss ich verhindern. Loki benötigte nur die richtige Hilfe und weil keine in der Nähe war hat Mutter so rasch alles entschieden. Wir könnten da schon alles ändern.“

„Und Darcy?“ Tony wurde ruhig. „Du hast selbst gesagt das Loki noch nie so zufrieden oder auch glücklich war wie mit ihr. Also?“

„Dann müssen wir dafür sorgen dass du und ich die beiden verkuppeln. Zumindest unsere Ichs aus der Vergangenheit.“

„Oh das klingt nach Abenteuer.“

„Ich gehe zurück zu den Zwillingen. Sobald du das Gerät hast komm zu mir.“
 

„Wo ist Mami und wo ist Daddy?“ Thor hatte beide Mädchen im Arm und sog den Duft ihrer Haare ein. Ihre Art, ihr lachen, ihre Art Dinge zu Hinterfragen. Es erinnerte ihn sehr an Loki. Daran wie sie beide noch Kinder gewesen waren. Und auch wenn Thor alle Dinge richten könnte, gab es da eines das ihm Sorgen bereitete. Die Mädchen. Er liebte sie, und er wusste das er dabei sein könnte das die beiden nie existieren würden. „Onkel Thor?“ die Kleine Hand von Lilja berührte seine Wange und er musste sanft lächeln. „Eure Mami und Daddy hm?“

„Wir wollen zu Mami und Daddy.“

„Schon gut ich weiß.“ Fest drückte er beide an seine Brust und flüsterte ihnen beruhigend zu. „Eure Mami und Euer Daddy haben euch ganz arg lieb das dürft ihr nie vergessen. Aber die beiden sind jetzt da wo es besser ist.“

„Wo? Warum haben sie uns alleine gelassen?“ fragte Astria erschüttert. „Haben sie uns nicht mehr lieb?“

„Oh doch, aber Mami und Daddy können nicht wieder kommen. Sie wollen es ganz arg aber es geht nicht. Solange ihr euch nicht sehen könnt, passe ich auf euch beide auf okay?“

„Aber…“, Lilja schluchzte abermals traurig.

Gute zwei Stunden später schliefen die Kinder endlich tief in Thors Arme. Er konnte es einfach nicht über sich bringen sie beide ins Bett zu legen. Er könnte alles ändern. Den Reiz daran hatte er schon lange. Schon damals als ihre Doppelgänger aus einer anderen Welt zu ihnen gekommen waren. Jetzt war das Verlangen diesem Reiz nachzugehen umso stärker geworden. Ja er würde es tun. Er würde die gesamte Zukunft seiner Welt ändern. So entschlossen hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt.

Er hörte ein Klopfen an der Türe und wandte sein Gesicht zu dieser um. „Stark.“

„Ich habe es dabei. Also? Was machen wir mit den Kindern?“ Tony hatte ein komisches Gefühl, vor allem weil er etwas ahnte. „Die Kinder sollten im Bett liegen und schlafen.“

„Wir nehmen die Zwei mit“, sagte Thor sofort entschieden. „Sie haben hier niemanden mehr außer mir. Vielleicht lassen wir sie…“

„Du willst sie in der Vergangenheit lassen? Weist du wie Komplex das ist?“

„Wenn wir zurückgehen und dadurch Dinge sich ändern, würden sie Heute ohne hin nicht existieren. Warum es nicht riskieren sie einfach dort zu lassen? Vielleicht würden sie dort Leben können weil sie dort nicht hingehören.“

„Und wie stellst du dir das vor? Die beiden würden Loki oder Darcy anspringen und Mommey und Daddey rufen. Was denkst du wie dein Bruder reagieren würde?“

„Du kennst ihn eventuell besser als ich. Du musst die Antwort kennen.“

„Ich kenne ihn ein paar Jahre. Du Jahrtausende.“

„In den letzten Jahren hat er sich mehr verändert als in den letzten Tausendjahren Stark. Ich weiß es lag auch daran das ich Loki nie wirklich Beachtung geschenkt habe. Du hingegen hast ihn als den Wahrgenommen der er ist. Ich habe das versäumt.“

„Geh nicht zu hart mit dir ins Gericht mein Großer.“

„Wir nehmen die beiden dennoch mit. Hast du die Heilsteine bei dir?“

„Ja.“ Tony kam näher und holte daraufhin das Gerät zum Vorschein. „Das ist gefährlich.“

„Wir müssen es wagen!“

„Gehen wir lieber nur soweit zurück wie es wirklich nötig ist. Retten wir Darcy und Loki.“

„Nein.“ Thor hatte seine Entscheidung getroffen und Tony… Dieser presste seine Lippen zusammen und nickte. „Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Es war nett dich kennengelernt zu haben.“ Damit drehte er den eingebauten Schalter um und prompt wurden sie vier in ein Helles Licht gezogen. Schmerzen durchfuhren sie Vier und als sie ihre Augen öffneten, brachen sie erst einmal auf ihre Knie.
 

*Die Reise*
 

Frigga kniete vor Loki und war der Verzweiflung nahe. „Das geht so nicht! Er wird sterben!“

„Mutter…“ Thor kniete neben seiner Mutter. Weit und Breit waren keine Wachen zu sehen und Lokis Lebensenergie wich jede Sekunde weiter aus ihm. Frigga rieb mit Tränen in den Augen ihre Hände, wobei diese aufglühten. „Es geht nur so!“ gerade als sie ihr Leben auf Lokis übertragen wollte, erstrahlte ein helles Licht direkt vor ihnen. Thor stand auf und hob seinen Hammer, aber als sich das Licht klärte und da diese Personen standen war er vollkommen Perplex. „Tony Stark?“

„Hey Conan!“ begrüßte er diese keuchend und stützte sich am Boden ab.

Thor blickte zu dem anderen Mann neben Tony und hob nun seine Augenbraue. Das war… Er selbst?

„Welcher faule Zauber wird hier gespielt?!“ fragte Thor warnend. „Wer seid ihr?!“

Frigga starrte auf die Gruppe vor sich. Der Mann der Tony stark hielt saß inzwischen auf dem Boden und kramte etwas aus seiner Jackentasche heraus… Der Mann neben ihm… Das war Thor… Nur anders… Sein Haar war kurz und ein Auge fehlte ihm. Er glich Odin so sehr… Aber diese zwei Geschöpfe in seinen Armen… So Klein und sie schrien. Sie hatten schmerzen.

„Ich…“ Frigga merkte auf als Loki hustete und seine Hand langsam erschlaffte. „Nein!“ gerade als sie ihre Hände wieder auf ihn legen wollte hob Tony einen Beutel hoch. „Es klingt verrückt aber gebt ihm das! Heilsteine aus einer anderen Galaxie. Es wird ihm helfen.“ Heilsteine? Frigga nahm den Beutel an sich und ja. Es waren welche! Dabei waren sie so selten… Sofort legte sie die Steine auf Lokis Körper und sofort fingen sie an zu glühen. „Bringt ihn in eine Heilkammer“, riet Tony plötzlich. „Wir müssen uns danach dringend Unterhalten!“

„Sohn…“ Frigga sah zu ihrem Sohn hoch. „Bring ihn schnell in die Heilkammer. Die Steine haben gewirkt. Er muss sich erholen.“ Damit erhob Frigga sich und Thor nahm seinen Bruder auf die Arme. Er sollte danach dringend Odin informieren… Also machte er sich zügig auf den Weg.

Frigga faltete ihre Hände zusammen und betrachtete die Gefallene Gruppe vor sich. Tony konnte so langsam wieder und stand auf. „Wow also… Das es so weh tut. Scheiße. Oh Verzeihung für die Ausdrucksweise“, sagte er plötzlich zu Frigga aber diese blieb sehr ruhig.

„Ich bin Tony Stark. Das hier ist Thor wie unschwer zu erkennen ist. Wir kommen aus der Zukunft.“

„Warum…“ Frigga hob ihre Augenbraue. „Warum solltet ihr eine so gefährliche Reise hier her wagen? Thor! Du musst wissen wie Gefährlich das ist!“

„Wir müssen…“ meinte Thor aber da schluchzten die Mädchen wieder auf. „Shht… Schon gut. Tut es noch weh? Nein?“ Die Mädchen schüttelten ihren Kopf und woraufhin Thor sie auf ihre Beine stellte. „So ihr beiden. Seit nicht traurig. Wenn es nicht mehr Weh tut ist doch alles gut.“ Er wischte ihnen die Tränen weg und lächelte warm, ehe er aufstand und Frigga betrachtete. „Ich weiß es ist Gefährlich aber… Es ist so schön dich wieder zu sehen.“ Als er einfach auf sie zukam und ihre Hände ergriff, lächelte Frigga leicht. „In deiner Zeit bin ich nicht mehr, richtig?“

„Genau genommen hast du dein leben für Loki gegeben. Genau hier und Heute“, sagte Tony plötzlich und kniete sich nun zu den Mädchen. „Hey Mädels. Ihr braucht keine Angst haben.“

„Wo ist Mami wo ist Daddy?“

„Äh… Er schläft weist du.“

„Er schläft?“

„Ja und wenn er ausgeruht ist sagen wir ihm mal Hallo hm?“

„Aber Onkel hat gesagt wir können Mami und Daddy nicht mehr sehen“, sagte Lilja sofort und blickte zu ihm hoch. „Eh da hat euer Onkel euch wohl Unsinn erzählt.“

„Echt?“

Frigga beobachtete das Gespräch und sah dann Thor wieder an. „Was ist nur geschehen das du mein Schicksal geändert hast?“

„Vieles Mutter… Aber das müssen wir mit Vater besprechen.“

„Und wer sind die beiden?“ Frigga ließ von Thor ab und umging ihn, damit sie zu den Mädchen konnte. Zunächst betrachtete sie beide genau und hob ihre Augenbrauen. Dieses Gesicht. „Hallo ihr zwei hübschen.“

„Mutter das ist… Darf ich dir vorstellen“, begann Thor und kam zu ihr, ehe Frigga sich zu Boden kniete um die Mädchen besser ansehen zu können. „Das ist Prinzessin Lilja Emma und das ist Prinzessin Astria Lucy.“

„Deine?“ fragte Frigga zunächst und legte ihre Hände auf eine Wange der jeweils anderen. Sie beide… „Nein… Nein sie sehen aus… Loki?“ fragte sie überrascht und blickte zu Thor hoch, welcher traurig lächelte und nickte. „Oh…“ Frigga wurde es ganz Warm ums Herz. Die beiden Mädchen ähnelten ihrem Loki so sehr zudem zu wissen das ihr Sohn eines Tages… „Hallo Prinzessin Lilja. Hallo Prinzessin Astria. Ich bin Frigga. Eure Großmutter.“

„Großmutter?“ Astria legte den Kopf schief und schniefte einmal. „Wo ist Daddy?“

Frigga fuhr sanft mit den Daumen über ihre Wange und blickte zu Thor, welcher aber nun den Kopfschüttelte. „Verstehe… Kommt mit. Wir müssen zu Odin.“

„Ja. Das denke ich auch. Mädchen?“ Thor nahm beide Kinder auf seine Arme und stand daraufhin auf. „Wir haben einiges zu klären“, sagte Thor weiter und sehr ernst. Er wusste dass es nicht leicht sein würde, diese Sache mit Odin zu klären. Allerdings… Zumindest etwas haben sie ändern können…

Roots

Odin starrte auf Frigga als diese auf ihn zukam und hinter ihr ein vollkommen veränderter Thor lief, welcher auch noch zwei Kleinkinder im Arm trug. Neben ihm war ganz ohne schweigen ein Sterblicher. Was ging hier vor sich? Die Unruhe hat er sehr wohl mitbekommen… „Wo ist Loki? Er muss mir sofort überführt werden!“

„Loki ist in der Heilkammer und ohne diesen Sterblichen hier, wäre ich nun nicht mehr.“

„Was meinst du?“ fragte er seine Frau als diese vor ihm stoppte.

„Loki war schwer verletzt und ich hätte fast mein Leben gegeben um ihn zu retten. Aber dieser Sterblicher war im Besitz von Heilsteinen.“

„Heilsteine?“ Odin wusste wie verdammt schwer es war an solche zu kommen, weshalb er Tony musterte. Dieser räusperte sich einmal. „Herr Allvater. Ich bin Tony Stark und diese Heilsteine habe ich von einem Freund erhalten als Geschenk. Sein Name ist Star Lord.“

Odin zog seine Augenbrauen zusammen, ehe Thor weiter sprach. „Vater du magst mich kennen aber ich bin nicht der Thor, der dir heute Morgen noch in die Augen geschaut hat. Ich komme aus der Zukunft. Genau genommen kommen wir vier von dort.“

Odin presste seine Lippen zusammen und sein Blick sprach Bände. „Ihr habt Frigga vom Tod bewahrt… In Eurer Zeit wäre sie also Tod gewesen?“

„Ja“, sagte Thor schlicht und spürte wie die Mädchen sich weiter in seine Arme pressten. Odin konnte sehr ungemütlich werden… „Bevor du urteilst. Wir sind hier und wir wissen wie gefährlich das alles ist. Aber wir müssen dringend etwas ändern.“

„Genau genommen will er alles ändern“, warf Tony ein. „Wir hätten nur soweit zurückgehen sollen wie nötig! Was bringt es wenn er uns nicht mit Loki reden lässt?“

„Daddy?“ Lilja hatte aufgemerkt als Tony den Namen ihres Vaters gesagt hatte. „Wo ist Daddy?“ Stille legte sich in den Raum und Frigga trat an die Seite als Odin auf Thor zulaufen wollte. Fragend begutachtete er die Kinder in Thors Armen und hob seine Hand, als Zeichen das keiner sprechen sollte. „Daddy?“ fragte er nach einem Moment bei den Mädchen nach. Diese musterten ihn nun skeptisch und lehnten sich weiter in Thors Arme. Odin besah sich beide ganz genau und blickte dann Thor ins Gesicht. Ihm fehlte ein Auge. In welchem Kampf war er nur verwickelt gewesen? Und diese Mädchen. „Kind wer ist dein Daddy?“ er wusste es. Er sah es an den Mädchen ganz genau wer ihr Vater war. Dieses Kleine schmale Gesicht. Loki hatte ihn genauso als Kind angesehen.

„Vater darum sind wir hier“, fing Thor an. „Bitte lass uns handeln, für die Kinder.“

„Diese Kinder wird es nun in der Zukunft nicht mehr geben. Ihr habt Frigga vom Tod bewahrt, damit sind neue Würfel gefallen.“

Thor holte tief Luft und sah zu den Mädchen runter. „Kehrt ihr nun zurück, werden die beiden gewiss nicht mehr in deinen Armen ruhen.“

„Doch“, warf Thor ein. „Lass mich mit Loki reden und dann gehen wir.“

Frigga trat nun zu der Gruppe und sah bittend den Allvater an. „Es sind unsere Enkelkinder. Sieh sie dir nur an. Sie sind so schön.“

Odin wusste wie sehr Frigga ihren Loki liebte und entsprechen vernarrt in dessen Nachwuchs sein musste allerdings… „Es…“

Astria war es die nun wieder aufschluchzte. Sie verstand nicht was die Gruppe da sagte. Sie verstand nur eines. Ihr Daddy war hier irgendwo. „Ich will zu meinem Daddy“, schluchzte sie auf und unterbrach damit die Erwachsenen. Angesteckt von der Verzweiflung schluchzte nun auch Lilja wieder auf und hielt sie ihre kleinen Hände vor die Augen.

Odin betrachtete die beiden. Das Thor sie hergebracht hatte bedeutete entweder das Loki durchgedreht und die beiden am Leben getrachtet hatte oder aber… Oder aber Loki starb. „Was geschah mit Loki?“

Thor blickte seinem Vater tief in die Augen. „Er wurde von Menschen getötet.“

„Was?“ Frigga kam näher zu Thor und versuchte die Kleinen zu beruhigen, aber sie wurden immer unruhiger.

„Loki war sterblich“, sagte Tony nun. „Er opferte seine Unsterblichkeit um unsere Hintern zu retten. Er wurde Verletzlich.“

Loki sollte das getan haben? Ein solches Opfer? Odin betrachtete die Kinder eine Weile. Sie verzerrten sich nach ihm Vater. Er spürte das Leid von ihnen ausgehen und genau deshalb dachte er lange nach.

„Onkel bitte!“

„Schon gut Kinder… Euer Vater schläft gerade. Wenn er wach ist dann…“

„Nein! Jetzt zu Daddy! JETZT!“

Frigga sah Odin direkt flehend an, weshalb dieser leicht seufzte. „Er schläft gewiss, Er würde es nicht merken“, meinte er nun zu Thor. „Lass sie von ihrem Vater abschied nehmen und dann kehrt ihr zurück.“

Thor presste seine Lippen zusammen, ehe er zu Tony blickte und ihm zu nickte, ehe sie gingen.

Frigga sah der Gruppe nach und griff Odin am Arm. „Loki hat Zwillinge!“

„Er hatte welche. Ich bin Dankbar das du dein Leben nicht gelassen hast, aber durch diesen Schritt ist nun alles anders.“

„Vielleicht aber auch nicht. Die beiden haben eine Botschaft für Loki. Lass sie mit ihm sprechen. Bitte!“

„Frigga…“ Odin wollte genau das verhindern. Noch mehr Dinge ändern…
 

„Loki wird gewiss schlafen. Meinst du…“

„Es ist eine Gute Sache“, fand Thor. „So können sie bei ihm bleiben und sich beruhigen.“

„Und dann müssen wir gehen“, warf Tony ein. „Und dann?“

„Es wird alles gut.“

„Wieso bist du dir so sicher? Was planst du?“

„Wenn es wahr ist, das alles anders sein könnte und die Mädchen aufhören würden zu existieren sobald wir zurück sind, dann lassen wir sie einfach hier.“

„Was?!“

„Hier haben sie ihre Eltern.“

„Darcy hat keine Ahnung und Loki erst recht nicht! Du weist wie er zu dieser Zeit drauf war!“

„Ich weiß. Darum…“ Als ihnen der andere Thor entgegen kam stoppte die Gruppe sogleich. „Ich muss mit dir reden“, fing der ältere Thor an. „Es ist Wichtig…“
 

„Also gut Kinder…“ während Thor mit seinem jüngeren Ich sprach, hatte Tony es übernommen die Mädchen zu tragen und sie zu ihrem Vater zu bringen. Tony fragte sich wie klug es war die Kinder hier zu lassen. Das würde nochmal alles ändern, aber wer weiß? Vielleicht war es nicht verkehrt. „Passt auf. Eurem Daddy geht es nicht so gut, er schläft ganz tief, aber ihr dürft einmal zu ihm. In Ordnung?“

„Ja!“ Astria und Lilja strampelten um von Tonys Armen zu kommen, als dieser die Türe zur Heilkammer öffnete. Der Raum war Groß und das Bett von Loki ebenso, um dieses herum schimmerte ein schwaches Licht. Tony kannte diese Heilkammern bereist und er fühlte sich seltsam als er Loki so sah. „Tony!“ als er Thor hörte warf er noch einen Blick in das Zimmer, ehe er sich umdrehte und den Raum verließ. „Was gibt’s?“
 

Lokis Töchter hatten keine scheu auf ihren Vater zuzugehen. Immerhin waren sie oft in das Schlafzimmer ihrer Eltern gestiegen und abermals fragten sich die Mädchen wo den nun auch ihre Mama war. „Daddy schläft!“ sagte Lilja sofort und kletterte zügig auf das Bett, ehe sie sich über ihren Vater beugte und ihm einen sanften Kuss gab. „Daddy muss aufwachen!“

„Ja!“ sagte Astria sofort und kletterte ebenso hoch. Nun auch Teils über Loki gebeugt betrachtete sie ihn, ehe sie sich in seinen Arm legte. Lilja blieb hingegen dicht bei ihrem Vater und berührte sein Gesicht. „Daddy ist da! Oh! Er ist wach! Hallo Daddy!“ Lilja beugte sich wieder runter um ihm einen Kuss zu geben. „Daddy muss schlafen hat Onkel gesagt!“

Astria erhob sich nun auf wieder und gab ihrem Vater ebenso einen Kuss. „Hallo Daddy!“ als ihr Daddy aber immer wieder die Augen öffnete und schloss und letztlich geschlossen hielt, legten sich beide Dicht und zufrieden zu ihm.
 

//Daddy ist da// Loki träumte etwas Seltsames. Eben noch war er in einem Kampf verwickelt und nun fühlte sich alles so leicht an. Er öffnete seine Augen leicht und hörte seltsame Sachen und vor allem erblickte er noch seltsamere Sachen. Er sah sich selbst. Zwei mal. Er spürte etwas Warmes seine Lippen berühren. Mehrmals. Er versuchte mehr zu erkennen aber die Stimmen wurden wirr und seine Augen wieder schwer.

Und als er ein weiteres Mal vollkommen ausgeruht erwachte, war er alleine. Langsam richtete er sich auf und streckte seine Muskeln. Verflucht. Jetzt hätte er beinahe wegen dieser Jane und Thor sein Leben gelassen. Als er sich aufrichten wollte schoss ihm dieser Traum wieder in den Kopf. Komisch. Was hatte er da nur für verrücktes Zeug geträumt? War es eine Vision? Hatte er sich selbst gesehen? Was war das gewesen?

Loki wollte die Heilkammer verlassen, als ihn Wachen aufhielten.
 

„Das ist unglaublich!“ Odin blickte zu Frigga welche die Hände der Mädchen hielt.

„Sie sagten sie nehmen sie mit zurück!“ schimpfte er direkt.

Frigga wiederum blieb ruhig und hörte ihrem Mann bis zum Ende zu. „Ich fand sie dicht bei ihrem Vater liegend. Sie sind sehr verwirrt über all das hier.“

Thor stand schweigend an der Seite und musterte die kleinen Mädchen. Diese sahen fragend zu ihm und noch verwirrter blickten sie zu Odin. Als dieser wieder lauter sprach und zu Ende kam hob Astria ihren Finger und zeigte auf den Allvater. „Schau Lili! Böser Opa!“

„Ja. Böser, böser Opa!“ Frigga, Odin und Thor starrten auf die Mädchen runter, ehe Astria zu Frigga hoch blickte. „Liebe Oma“, damit kuschelte sie sich an ihr Bein und brachte Thor damit zum lachen.

Als ein Wachmann in den Thronsaal kam und mit gebürtigem Abstand stehen blieb richteten alle ihre Aufmerksamkeit auf ihn. „Allvater! Ich komme mit der Nachricht das euer Sohn erwacht ist.“

„Er soll nicht hier her kommen!“ sagte Frigga direkt aber genau da hörte man bereits mehrere Schritte. Oh Nein! Frigga hatte erst mit Loki sprechen wollen, damit die Kinder keinen schock bekämen, wenn ihr Vater sie abweisen würde, immerhin hatte Loki ja keine Ahnung! Darum zog sie die Mädchen hinter sich und hoffte das diese nicht gleich ausrasten würden…

Loki wurde in den großen Saal geführt. Seine Mimik zeigte wie desinteressiert und gelangweilt er war. „Oh großer Allvater bekomme ich eine weitere Strafe?“ fragte Loki nach während er noch näher gebracht wurde und tat so als würde er vor seinem Vater Salutieren. Auch wenn er seinem Bruder geholfen hatte… Odin könnte er nie wirklich verzeihen… Der Schmerz… Der Gedanke daran wie dieser ihn steht’s behandelt hatte. Das er ihn nie als Gleichwertig betrachtet hatte…

Odin sah den Abscheu in Lokis Augen und gerade als dieser Salutierte ging er vor griff sich die Hände der Mädchen von Friggas Hand und zog diese vor sich. Die Mädchen schrien kurz auf, eigentlich hatten sie gerade ohne hin zu ihrem Vater eilen wollen, als Odin sie ergriff und mit Druck vor sich herschob. „Da ist deine Strafe Loki!“ er schubste die Kinder vor, weshalb die Mädchen stolperten und erschrocken vor ihrem Vater zu Boden kamen. Schluchzend und verängstigt blieben sie erst einmal auf dem Boden und Frigga wollte sofort zu ihnen aber Odin hielt sie auf. „Das ist deine Strafe Loki. Deine Kinder.“

„Was?“ vollkommen perplex starrte er seinen Vater an und blickte von Frigga zu Thor, ehe er zu Boden blickte. Seine Hände waren gefesselt und deshalb konnte er sich nicht gut bewegen, aber die Zwei… „Welcher Zauber ist das?“

„Kein Zauber!“, sagte Odin. „Das sind-“,

„Daddy!“ quietschte Lilja auf und zog sich am Bein von Loki hoch, aber dieser reckte sein Kinn höher als befürchtete er weitere Berührungen der Kinder, was natürlich direkt geschah. „Daddy böser Opa!“ schimpfte Astria mit Tränen in den Augen und hielt sich am Bein ihres Vaters fest.

„Loki…“ Frigga trat nun doch zu Loki vor und blickte von ihm zu den Mädchen. „Es ist wahr. Es sind deine Kinder.“

„Mutter aber ich habe…“ das war gar nicht möglich! Das müsste er doch Wissen verdammt!

„Loki hör mir zu dieses eine Mal lass deinen Sturkopf weg und schau sie dir an. Es sind deine. Ich erkläre dir später alles.“

Loki warf wieder einen Blick auf die Mädchen und dachte daran wie Odin die Mädchen ihm praktisch vor die Füße geworfen hatte. Wie grob er die beiden behandelte hatte. Diese Abscheu. Das könnten tatsächlich seine Kinder sein wenn er darüber nachdachte. Das erkannte man alleine daran wie Odin mit ihnen umgegangen war.

„Es gibt kein später.“ Odin nahm sein Zepter zur Hand und schlug damit einmal auf. „Loki. Du hast deine Zelle verlassen, hast Asgard hinter dir gelassen und gemeinsam mit Thor gegen die Dunkelelfen gekämpft und dich bewiesen. Allerdings hast du damit ebenso gegen die dir auferlegte Strafe verstoßen. Ich sehe keine Änderung in deinen Augen.“ Aber Odin wusste was Thor geändert hatte. „Warte!“ sagte Loki sofort. „Bevor du dein Urteil fällst, ich habe sehr wohl die Dinge eingesehen. Was ich tat war Falsch.“

„Das genügt nicht.“ Odin klopfte abermals mit sein Zepter auf. „Ich verbanne dich nach Midgard!“

Loki starrte seinen Vater an und starrte dann zu seinem Bruder, welcher merklich ruhig war und fast schon lächelte. Dazu erweckten die Kinder nun wieder seine Aufmerksamkeit. „Verzeihung aber ich glaube mir wird schlecht“, meinte er schlicht und da stand Thor schon an seiner Seite. „Ich bringe dich nach Midgard. „Vater ich kümmere mich um alles.“

„Und die Mädchen?“ Frigga sah Odin lange an, aber dieser blickte stur in Lokis Augen. „Auch sein Blut verbanne ich.“

Loki presste nun seine Lippen zusammen und als Thor nun seine Schulter ergriff kam dieser etwas näher. „Komm wir müssen reden“, flüsterte er ihm zu und weckte dadurch Lokis Interesse. „Mutter und verstößt du auch meine angeblichen Kinder?“

„Es sind deine Loki!“ sagte Frigga sofort und machte sich sorgen. „Sie brauchen dich!“

„Daddy trag mich!“ Lilja war verwirrt weil ihr Vater sie kaum beachtete. Aber Loki sah nun zu ihnen runter und hob seine Hände hoch, welche gefesselt waren. „Ah mir sind meine Hände leider gebunden.“

„Mädchen…“ sprach Thor die zwei Kinder nun an. „Lasst uns Mammi besuchen hm?“

„Mammi?“ wiederholte Loki irritiert und spürte wie Thor ihn Richtung Türe schob. Welche Mammi?!

„Oh ja Mama!“ riefen Lilja und Astria aufgeregt und hielten sich am Mantel ihres Vaters fest. Als die Vier aus dem Raum geführt wurden, blickte Frigga zu Odin, welcher sich nun setzte. „Die Mädchen… Wir hätten sie hier behalten sollen. Loki ist so durcheinander.“

Odin schwieg dazu und setzte sich auf seinen Thron. „Es ist das Beste so Frigga.“

„Aber wir wissen doch nicht einmal…“

„Sie ist Sterblich.“

„Wen meinst du?“ fragte Frigga verwirrt nach.

„Die Mutter der Kinder ist Sterblich. Loki hat sich bereits damit bestraft, aber wenn es sein Schicksal ist ihr zu begegnen, dann sollten wir daran nichts ändern. Wie ich es geplant habe wird er nach Midgard gehen und dort solange verweilen müssen, bis ich es für angemessen hatte ihn zurück zu rufen.“ Das war sein Plan von Anfang an gewesen und auch wenn diese beiden Personen aus der Zukunft die Dinge hatte ändern wollen, würde Odin dem nicht nachgeben. Die Dinge mussten ihren Lauf gehen und Frigga… Trotz allem. Er war froh seine Frau heute nicht verloren zu haben.
 

„Was geht hier vor sich?!“ Loki war an sich vollkommen aufgewühlt. Er hatte Thor und Jane gerettet. Er hatte es für Thor getan, für seinen Bruder aber niemals für Odin. Ihm war es egal was dieser dachte allerdings… Sein Blick glitt zu den Mädchen runter die sich Spürbar an ihm festhielten. Wachen schritten hinter ihm her und Thor ging etwas vor ihm. Sie machten sich auf den Weg zum Bifrost und er konnte einfach nicht begreifen… Wie konnte dies seine Kinder sein? Sie sahen aus wie er ja. Sie waren so Klein. Kaum Vier? Vielleicht Jünger? Ja sie mussten Jünger sein.

„Shht Loki“, sagte Thor zu seinem Bruder. „Ich erkläre dir alles auf Midgard.“

„Womit will er mich noch bestrafen?“ Loki verdrehte genervt seine Augen.

Als sie letztlich vor dem Bifrost standen trat Thor zu seinem Bruder welcher seine Hände hob. „Einmal aufmachen lieber Bruder.“
 

Als sie auf der Erde ankamen ließ Thor die Zwillinge runter. Beide wirkten teilweise verstört aber das war auch kaum verwunderlich. Als sie so vor ihm standen und traurig zu Boden blickten, erhob er sich und löste von Loki die Fesseln, ehe er ihn am Kragen packte und etwas an die Seite zog. „Es sind deine!“, sagte Thor direkt und zog mit der anderen Hand einen Briefumschlag aus seinen Sachen. „Deine!“ betonte er und holte ein Bild aus dem Umschlag, auf welchem Loki gemeinsam mit den Mädchen zu sehen war, als diese noch kleiner waren. Loki hob eine Augenbraue und nahm das Bild von Thor entgegen. „Sie kommen aus der Zukunft.“

„Der Zukunft?“ Loki spähte zu den Mädchen rüber, welche sich auf den sandigen Boden setzten und zu ihnen blickten. „Das ist ein Scherz Thor.“

„Das ist keiner.“ Er reichte Loki nun auch den Brief. „Es erwarten uns Probleme Loki. Ich muss mich auf dich verlassen können!“

„Probleme?“ Loki öffnete den Brief auf welchem wichtige und entscheidende Ereignisse sta- „Nein!“, Loki gab den Brief sofort wieder zurück. Thanos Name zu lesen reichte ihm vollkommen aus! „Ich muss diesen Bereich der Galaxie verlassen! Lass mich!“ damit stieß er Thor bei Seite, aber dieser griff ihn fest am Arm.

„Thanos ist es richtig? Also ist es wahr der Name sagt dir was. Loki… Wir müssen etwas tun!“

„Weiß dein Vater etwas von dieser Sache?“

„Du weist das er diesen Brief direkt vernichtet hätte!“

„Du sagst also du willst wieder gegen seine Anweisung verstoßen? Oh Bruder du machst mir Konkurrenz!“ Loki grinste amüsiert und riss sich wieder von Thor los.

„Sie werde alle sterben Loki! Mutter… Vater… Alles was wir kennen! Wir könne es jetzt noch aufhalten, zusammen mit den anderen Avengers!“

Loki holte tief Luft und dachte an seine Mutter, als ihm die Kinder wieder in den Blick sprangen. „Thor du hast keine Ahnung wie Mächtig Thanos jetzt schon ist.“

„Und genau darum müssen wir ihn aufhalten bevor es komplett zu spät ist! Denk an deine Zukunft Bruder! An Unsere! Ich habe jede Hoffnung an dir aufgegeben“, fing Thor ernst an. „Aber unsere letzte Schlacht und deinen Einsatz für mich, der dir fast dein Leben gekostet hätte, hat meine Meinung geändert und die beiden“, er zeigte auf die Zwillinge. „Zeigt mir dass mehr in dir steckt als erwartet. Sieh sie dir genau an Bruder“ Thor griff Loki an den Nacken und zwang ihn die Mädchen anzusehen. „Sie lieben ihren Vater! Sie lieben dich!“

Loki holte tief Luft und wollte Thor wieder von sich weisen, stoppte dann aber und schüttelte seinen Kopf. „Ich würde nie Kinder in die Welt setzten.“

„Und dennoch sind sie hier.“

„Daddy?“ Astria war total verunsichert und verstand nicht worüber ihr Vater und ihr Onkel da stritten. Es war ungewohnt beide so zusehen und ihr Vater war so komisch drauf. Loki fiel es schwer sich das anzuhören. Daddy. Hm! Als würde er… Als ob!

„Du kennst Wege um zu Thanos zu kommen ich weiß es!“

„Du willst das wirklich durchziehen?“

„Wir müssen es Loki…“ Thor ließ von seinem Bruder ab. „Lass uns noch diese eine Schlacht gemeinsam kämpfen und dann kannst du tun was du willst. Gehen. Bleiben. Was auch immer.“

„Wir können die beiden schlecht mitnehmen“, warf Loki plötzlich ein und zeigte mit einer Handbewegung zu den Mädchen.

„Ihre Mutter lebt auf Midgard. Ich kenne sie. Die beiden werden bei ihr bleiben.“

„Midgard?! Sie… Was?!“ Loki starrte Thor an. „Du kennst die Frau? Dann nimm die Kinder und bring sie zu ihr. Ich will sie nicht sehen.“

„Wieso?“ Thor klopfte Loki auf die Schulter. „Soweit mir erzählt wurde, habt ihr beiden direkt Interesse aneinander gezeigt. Vielleicht…“

„Genau deshalb! Jetzt wo ich es weiß werde ich gewiss nicht so Dumm sein und ihr über den Weg laufen wollen!“ Vor allem ahnte er dass mit ihm etwas passiert sein musste… Und mit seiner ‚Frau’. Denn warum sonst waren diese Kinder nun hier?

Thor presste seine Lippen zusammen und grübelte einen Moment lang nach, ehe er lächelte. „Gut. Dann eben zu Jane. Komm! Wir fliegen!“.

„Nein nicht mit deinem Hammer das ist so erniedrigend Bruder!“

„Unsinn das macht spaß! Mädchen? Kommt wir gehen zu einer Tante.“

Die Mädchen aber rührten sich erst nicht und senkten nur ihre Köpfe, ehe sie anfingen zu schluchzen. Erste kleine Tränen kugelten aus ihren Augenwinkel.

„Mädchen? Was habt ihr?“ fragte Thor und wusste nicht s recht was er tun sollte, ehe er seinem Bruder in die Seite stieß. „Die beiden haben keine Ahnung was hier läuft Bruder. Sie wollen bestimmt auf deine Arme.“

Für Loki war das alles schrecklich. Am liebsten würde er einfach alles stehen lassen und verschwinden. Allerdings… Er hatte als Kind immer die Aufmerksamkeit seines Vaters gewollt, die er nie bekommen hatte. Und nun war er tatsächlich der Vater dieser Mädchen und er konnte einfach nicht… Tief Luft holend schritt er auf die Mädchen zu und ging bei ihnen in die Hocke. Kaum das er so bei ihnen war und noch ehe er etwas sagen konnte, fielen ihm beide Mädchen um den Hals. Von dem plötzlichen Gewicht an sich war er kurz verwirrt und hörte die Mädchen weiter weinen. Dieses Gefühl das ihn beschlich, konnte er nicht einordnen. „Daddy bleib bei uns“, flüsterte Astria und Lilja immer wieder. „Nicht weg gehen Daddy!“

Loki schluckte einmal und legte dann erst vorsichtig und etwas unbeholfen die Arme um die Kinder. „Ich bin doch da. Hört auf zu weinen.“

„W-Wir wollen nicht mit Mir-Mir fliegen!“ sagte Lilja sofort.

„Mir-Mir ist so schnell!“

Er gab sich einen Ruck und hob die beiden hoch, ehe er zu Thor blickte. „Mir-Mir?“

„Mjölnir.“ Thor fand keine Worte. „Die beiden sehen aus wie du Bruder. Sie sind sehr schön.“ Mir-Mir. Darcy nannte seinen Hammer so. Noch immer begriff er nicht wie die Quirlige Darcy und sein strategisch denkender Bruder zusammen finden konnte. Loki wollte nicht auf Darcy treffen, aber Thor hatte versichert das genau das passieren würde. „Wir gehen zu deiner Jane?“ fragte Loki und trat zurück zu seinem Bruder.

„Hm?“

„Gehen wir zu Jane?“, wiederholte Loki sofort.

„Ja.“ Thor griff Loki an die Taille, da dieser die Mädchen hob, ehe sie auch schon los flogen.

New York

In New York angekommen bemerkten beide Erwachsene wie entspannt die Kinder plötzlich wurden. Es war ihnen also eine vertraute Gegend hier und das beunruhigte Loki. „Jane weiß nicht das ihr kommt, also halte dich erst einmal zurück.“ Damit ging Thor vor und betrat das Gebäude in welchem Jane lebte. Wenn er Glück hätte wäre Darcy auch da. Zunächst aber klopfte er an Janes Türe und war wenig überrascht darüber wie schnell diese Aufging und er Janes Arme um sich spürte. „Thor!“

„Jane…“ Thor küsste ihre Stirn und lächelte. „Es ist schön dich wieder zu sehen.“

„Komm rein!“

„Ich habe noch Besuch dabei.“ Thor schritt etwas zur Seite und der Blick auf Loki wurde Frei. Jane musterte ihn verwirrt und skeptisch. „Eh… Hallo Loki…“

„Lady Jane“, grüßte er diese. „Wie ich sehe hast du es geschafft dich nicht wieder in Schwierigkeiten zu bringen.“

„Und wie ich sehe bist du in ein Doppeltes Problem gestoßen. Kommt rein…“ Sie ließ die Gruppe herein und musterte die Mädchen dabei genauer, ehe sie alle ins Wohnzimmer führten. Loki wollte die Mädchen auf der Couch ablassen, aber diese klammerten sich wie Affen an seinen Körper. Hilfesuchend sah er zu Jane und Thor. „Setz dich einfach mit ihnen die beiden müssen bestimmt nur… Warm werden“, murmelte Jane und sah dann zu Thor. „Was ist hier los?“

„Nun… Das sind Lokis Kinder.“

„Das SIEHT man. Wo kommen die plötzlich her?! Und warum sind sie hier?!“

„Die beiden kommen aus der Zukunft Jane. Es ist gerade sehr kompliziert.“

„Aus der Zukunft?“ Janes Interesse war sofort geweckt und entsprechend neugierig musterte sie die Kinder in Lokis Armen. „Du meine Güte… Ich muss sofort Erik anrufen! Zeitreisen Thor! Das ist ja… Ihr wollt die beiden wieder zurück schicken?“

„Nein“, sagte Thor sofort. „Ich versicherte dass sie bleiben dürfen“

„Was hast du?“ fragte Loki sofort nach, wurde aber sowohl von Jane als auch Thor ignorier. Stattdessen versuchte er die Kinder irgendwie Gewaltlos von sich zu bekommen, aber beide hatten ihre Gesichter in seine Halsbeuge versteckte und rührten sich nicht. Seufzend gab er sich erst einmal geschlagen.

„Wir haben einiges zu besprechen aber es ist so das die Zwillinge bei dir bleiben müssen. Loki und ich müssen dringend Angelegenheiten klären.“

„Thor ich habe KEINE Ahnung von Kindern!“

„Willst du die Zwei bei ihm lassen?“, fragte Thor und zeigte auf Loki. „Sieh ihn dir an. Wie soll er?“

„Ich sehe das die beiden eh nicht von ihm weg wollen und er IST der Vater!“

„Noch bin ich es nicht. Eigentlich“, warf Loki ein.

„Kann dir nicht jemand helfen? Wo ist Darcy?“

„Darcy?“ wieso fragte Thor plötzlich nach Darcy?

„Ruf sie an. Wir bleiben solange hier.“

„Wie soll Darcy mir helfen können?“

„Wer ist Darcy?“ fragte Loki sofort skeptisch nach und blickte ernst zu Thor. „Bruder ich habe dir gesagt wenn es diese Frau…“

„Haha! Wo denkst du hin? Darcy? Nein“, Thor schüttelte den Kopf aber Loki glaubte ihm kein Wort. Stattdessen verdrehte Jane die Augen weil sie nicht Verstand worauf die beiden hinaus wollten. „Ich rufe sie jetzt an.“ Damit verschwand sie in die Küche. Thor folgte ihr sofort und ließ Loki alleine zurück. Dieser blickte zu den Mädchen runter und seufzte das erste Mal laut auf. „Daddy“, begann eines der Kinder zu sagen und löste sich ganz leicht um ihn ansehen zu können. „Nie mehr weg gehen. Okay?“ bat sie ihn ernst, ehe sie ihm einen Kuss auf die Wange gab. Genau da erinnerte Loki sich an diese Vision aber… Es war vermutlich keine gewesen. „Ich soll nie mehr weg gehen?“

„Nein nie mehr. Nieee nie mehr!“ Lilja hob ihre Hand und legte diese an seine Wange. „Daddy deine Haare sind anders.“

„Ach ja?“ nun gut wenn sie aus der Zukunft kämen… Und auf diesem Bild da hatte er weitaus längere Haare. Verflucht… Wo in allen Höllen ist er nur gelandet? Thanos bald wieder zu sehen, darauf hatte er mit Abstand gar keine Lust!
 

„WAS?!“ Jane ließ ihr Handy beinahe fallen nachdem Thor ihr die Lage erklärt hatte. „Woow! Moment! Du meinst DEIN Bruder und MEINE Praktikantin… Die Zwei haben… Dann haben sie… Das sind ihre Kinder?“

„Für Loki ist das ganze auch schwierig, aber wir müssen gehen und ich denke bei ihrer Mutter müssten sie gut aufgehoben sein.“

„Thor! Darcy ist aber noch keine Mutter und sie glaube nicht dass sie das verkraften wird! Sie ist noch so Jung und… Ernsthaft?! Darcy und Loki? Wie ist das passiert und warum?! Und…“ Kopf schüttelnd musste sie sich erst einmal einen Kaffee holen. „Das kapier ich einfach nicht!“

„Sobald Loki und ich zurück sind müssen wir Darcy und Loki verkuppeln. Ich habe es meinem Ich versprochen.“

„Verkuppeln? Wie denkst du dir das? Ach hey Darcy, hey Loki. Ihr habt da zwei Kinder. Zwar noch nicht jetzt aber in naher Zukunft, also, viel Erfolg mit den beiden die jetzt schon aus der Zukunft da sind!“, Jane holte tief Luft. „Weist du wie Komplex das ist?“

„Ich weiß.“ Thor presste seine Lippen zusammen und spähte zur Wohnzimmertüre. „Aber wir müssen es dennoch probieren. Zunächst muss ich Stark treffen und die anderen Avengers zusammen rufen lassen. Wir werden ihre Hilfe benötigen.“
 

„Ich komme ja nachher wieder.“ Darcy verabschiede sich am Telefon von Steve während sie hoch zu Janes Wohnung schritt. Eigentlich hatte sie ein Date mit Steve, allerdings war sie auch froh dass es ausfallen würde. Der Typ konnte einfach manchmal nerven. Darcy war zwar froh nicht mehr Single zu sein, vor allem wenn sie sah wie Thor und Jane turtelten. Das konnte verdammt nervig sein. Allerdings war sie wiederum nicht so glücklich in ihrer Beziehung so wie Jane. Darum kam ihr das gerade recht. Bei irgendetwas sollte sie ihrer Freundin helfen und Darcy war niemand die jemanden hängen ließ, naja außer Steve. Den ließ sie gerne mal hängen. Am besten über einem Ast. Lachend kramte sie nach ihrem Schlüssel in ihrem Rucksack. „Ach da bist du ja!“ zufrieden öffnete sie die Tür und hing ihren Mantel an der Garderobe auf, ehe sie mit großen fröhlichen Schritten ins Wohnzimmer schritt. „Hey Lady!“ rief sie und stoppte sofort als sie mitten im Wohnzimmer auf der Couch einen dunkelhaarigen, großen Mann sitzen sah, welcher zwei kleine Kinder im Arm trug. Er war wirklich groß weil die Couch so Winzig im vergleich zu ihn wirkte. „Eh- Jane?“ rief Darcy und ließ den Mann nicht aus den Augen, aber genau da sprangen die Kinder von seinem Arm und eilte auf sie zu. „Mami! Mami ist da!“

„Mami?“ Darcy war wie versteinert und spürte ihr Herz schneller schlagen. Mami?! „Also…“ meinte sie und ließ es zu das die Kinder sich an ihren Beinen festklammerte. „Ich dachte immer solche Anmachsprüche sieht man nur in Filmen.“

„Anmachsprüche?“ Loki lehnte sich weiter zurück und war wie erstarrt. Die Kinder erkannten sie… Thor dieser verdammte! Das hat er so geplant! Loki wollte den Blick von ihr abwenden, aber er war gleichzeitig auch total fasziniert von dieser Frau. Wusste sie nicht wer er war? Er hatte diese Stadt zerstören und die Welt versklaven wollen!

„Also heiß bist du schon so in echt aber lässt du die beiden jede Frau anspringen und Mami nennen? Ganz schön billig.“

„Mami?“ Lilja blickte zu ihrer Mutter hoch und streckte ihre Arme nach ihr aus. Darcy musste lachen und hob die Kleine direkt hoch. „Na du hübsche. Wow du kommst wohl ganz nach dem Papa hm? Aber du bist Tausendmal schöner du süße Maus.“

„Ich habe sie nie… Wer bist du?“ fragte Loki nun nach und fing nervös an mit seinem Knie zu wackeln.

„Ich bin Darcy die Praktikantin von Jane und ich weiß wer du bist. Danke das du meinen Boss gerettet hast ansonsten würde mir jetzt eine Freundin und ein Arbeitsplatz fehlen. Naja. Zwar unbezahlt aber was soll’s oder?“

„Mami ich auch!“ als Astria ebenso auf Darcys Arme wollte begab sie sich einfach an Lokis Seite und setzte sich auf die Couch. „Na komm mal her. Wie heißt du den Mäuschen?“

„Astria.“

„Und ich bin Lilja!“

„Wow habt ihr schöne Namen.“ Darcy fühlte sich nicht unwohl zwischen Kindern. Immerhin war sie ja auch Tante, wenngleich sie ihre Neffen und Nichten nicht oft sah und diese beiden hier waren zu Süß.

„Eigentlich heißen wir noch mehr Namen“, erzählte Astria sogleich.

Loki war fasziniert davon wie gekonnt Darcy das machte. Vermutlich würde sie Ohnmächtig werden, wenn sie erfahren würde dass sie die Mutter ist. Er saß inzwischen weiter an der Seite, leicht zu Darcy gedreht und hatte ein Bein überschlagen. Ebenso wenn er nachdenklich war kaute er leicht an seinem Fingernagel. Astria und Lilja. Interessante Namen für die beiden. „Und wie heißt ihr denn ganz?“

„Astria Lucy Lewis!“

„Und ich heiße Emma! Eh… Lilja Emma Lewis.“

Darcy hob eine Augenbraue und schielte daraufhin zu Loki rüber. „Hat Thor sich diesen Spaß ausgedacht? Was treibst du überhaupt hier? SHIELD müsste dich doch eigentlich einsperren für deine ganzen bösen Taten… Aber wenn ich die beiden hier sehe… Ihr würdet nicht so glücklich sein wenn man euren Daddy einsperrt hm? Und ihr seid so süß!“

„Nein! Mami wir haben Großmutter gesehen und Großvater. Aber der ist Doof.“

Loki musste fast lachen aber er unterdrückte es sich gekonnt. Nur ein grinsen war zu sehen.

„Echt? Aber trotzdem redet man nicht so über den eigenen Opa. Zumindest nicht wenn andere dabei sind“, flüsterte Darcy am Ende Astria zu und zwinkerte einmal. Diese musste daraufhin kichern. Lila lehnte sich an Darcys Seite und schloss gemütlich ihre Augen. „Mami gehen wir heute in den Park? Mit Daddy?“

„Also…“ Darcy sah nun direkt zu Loki. „Es ist ja ganz niedlich das sie zu mir Mama sagen aber…“

„Dann lass sie eben“, meinte er entspannt.

„Daddy“, Astria kletterte von Darcys Schoß und griff sich Lokis Hand. „Gehen wir nach Hause? Ich mag nach Hause!“

„Und nochmal was treibt ihr hier?“ Darcy zog Lilja auf ihren Schoß hoch. „Oder spielst du jetzt auf der Seite der ‚Guten’“

„Gut und Böse ist ein Dehnbarer Begriff Miss Lewis.“

„Also bei dir ist es ganz leicht zu Unterscheiden. Entweder willst du die Erde versklaven. Schon wieder. Oder du bist hier um dieses Mal zu helfen?“

„Dann schwankt. Mal so mal so.“

„Aha. Und ich hab meinen Taser in der Tasche. Nur zur Info.“

„Du drohst mir mit so einem kleinen Gerät?“

„Kleinem Gerät? Ich habe deinen Bruder damit außer Gefecht gesetzt! Er musste ins Krankenhaus!“

„Thor außer Gefecht?“ lachend lehnte er sich weiter zurück und kurz darauf wurde die Küchentüre aufgerissen.

Thor und Jane blickten direkt zur Couch und starrte die Gruppe erst einmal an. „D-Darcy du bist ja schon da“, lächelte Jane schwach und kam näher.

„Ja ich bin schon eine kurze Weile hier oder Mädels?“

„Oh ja! Onkel Thor sieh mal ich hab meine Mami gefunden!“ sagte Lilja zufrieden.

„Ich hab sie auch gefunden!“ sagte Astria sofort und grinste breit.

Thor blickte zu Jane und fragte sich gerade was hier ablief.

„Sind wir nicht eine Wunderbare Familie?“ Fragte Loki plötzlich, rutschte näher zu Darcy und legte seinen Arm um sie.

„Das ist mir zu viel!“ Jane drehte sich auf den Absatz um und holte sich ihren Kaffee aus der Küche. Darcy musste so heftig lachen das ihr Lilja fast vom Schoß viel. „Oh mein Gott! Das war gut, aber fass mich nicht an“, meinte sie am Ende zu Loki woraufhin dieser lächelnd seinen Arm zurück zog. Irgendwie… Er wusste nicht was es war, aber sie gefiel ihm. Thor beobachtete seinen Bruder und schien das gleiche zu denken. Loki verstand sich mit ihr. Das war interessant. „Hm… Lady Darcy“, fing er ernst an. „Bezüglich dieser Kinder sollten wir reden.“

Lokis lächelnd schwand kurz, allerdings nahm er es sich nun Darcy ganz genau zu beobachten. „Lady Darcy diese Mädchen… Sie kommen aus der Zukunft.“

„Was? Das wird ja immer verrückter. Wie weit wollt ihr diesen spaß treiben?“

„Nein es ist kein Spaß“, sagte Jane als sie zurückkam. „Thor hat es mir eben erzählt. Diese Kinder kommen aus der Zukunft und irgendwie ja… Also… Es sind deine.“

„Was?“ Darcy blickte verwirrt von einem zum anderen, ehe sie die Kinder musterte und Loki ansah. „Aber er ist der Vater? Das kann ja nicht sein!“

„Oh wie mir scheint stimmt es sehr wohl“, sagte Loki ernst aber amüsiert. „Ich war genauso schockiert vor allem das meine Frau eine Sterbliche ist.“

„Loki“, ermahnte Thor ihn und kam auf Darcy zu, wobei er sich auf den Sessel setzte. „Es sind Eure Kinder. Sie verstehen das alles natürlich nicht, aber…“

„Moment!“ Darcy zeigte auf sich und Loki. „Er und ich?! Wirklich? Nein. Nein auf keinen Fall!“

„Weil ich ja so schrecklich bin nicht war? Oder bist du am Ende auch ein Thor Fan?“

„Was hat das damit zu tun du aufgeblasener Lackaffe!“ Plötzliches schweigen im Raum ließen alle zu Darcy blicken. Diese holte merklich tief Luft und starrte Loki an. „Ich habe nie damit gerechnet dass ausgerechnet ich…“ Sie unterbrach sich selbst und blickte angestrengt zu Boden. Sie hatte nie gedacht dass ein Attraktiver, Gutaussehender und ja Göttlicher Mann sich je für sie interessieren würde. Immerhin hallo! Sie war nur Darcy! Die Praktikantin mehr nicht! Niemand interessierte sich für sie das war einfach absurd!

Loki betrachtete sie lange schweigend und gerne hätte er die Nuss vor sich geknackt, aber Thor sprach weiter. „Loki und ich müssen zu Tony Stark. Die Mädchen können nicht mitkommen.“

„Also soll ich aufpassen?“ fragte Darcy und versuchte sich zu beruhigen. Ihr Hirn schaltete das alles Irgendwie nicht. „Ich brauche Luft. Eigentlich brauche ich einen Drink aber Luft wäre jetzt nicht schlecht.“ Als sie sich erhob und Lija absetzte griff diese sofort nach ihrer Hand. „Nein Mami bleib da! Daddy sag das Mami bleiben soll!“

Thors Worte kamen Darcy wieder in den Sinn und sie musste wirklich tief Luft holen, bevor sie sich nieder kniete und zu Astria und Lilja blickte. „M-Mami geht nur schnell in die Küche. Ich bin gleich wieder da.“

„Ich komme auch.“ Jane folgte Darcy direkt in die Küche um sie irgendwie zu beruhigen.
 

Thor seufzte und lehnte sich weit zurück. „Sie wird es hinbekommen“, sagte Loki plötzlich. „Sie hat mit beiden gesprochen als würde sie die Zwei schon immer kennen.“

„Das ist schon mal gut. Ich habe mit SHIELD gesprochen. Wir sollen morgen zum Hauptquartier kommen.“

„Morgen erst? Hast du ihnen etwas über die Kinder erzählt…?“

„Ja Morgen erst und nein, sie müssen nicht unbedingt alles wissen.“

„Hm…“
 

„Jane das ist verrückt!“

„Ich weiß Darcy.“ Jane legte ihre Hände auf Darcys Schulter und versuchte sie zu beruhigen. „Ich meine er und ich? In der Zukunft? Aber… Ich bin doch… ich… Und da sind diese Mädchen und… Ich bin nicht bereit dazu!“

„Das ist Loki gewiss auch nicht“, Jane schluckte einmal schwer. „Soweit mir Thor gesagt hat können die Zwei nicht mehr zurück. Sie sind hier ganz alleine und sie kennen nur dich und ihren Vater. Natürlich haben sich jetzt die Würfel verändert und es ist gut möglich das ihr beiden doch nicht zusammen kommen würdet.“

„Meinst du?“ fragte Darcy plötzlich und sah vom Fenster raus. „Nun… Das liegt am Ende an dir und an ihm.“

„Ich meine die Kinder. Sie können nicht zurück?“

„Sie haben dort niemanden mehr außer Thor.“

„Uh… Und wir beide Wissen wie oft der unterwegs ist.“ Darcy blickte wieder zu Jane und nickte schließlich. „Also dann helfe ich mal bei diesem Problem. Die beiden Mädchen können ja schließlich nichts dafür. Also gut!“ Sie krempelte die Ärmel ihres Shirts hoch und versuchte zu lächeln. „Wenn wir Thor Babysitten konnten, schaffe ich zwei Halbgötter ja ebenso oder?“

„Das du das schaffst bin ich mir sicher.“ Jane lächelte etwas. Sie selbst wäre wohl an die Decke gegangen aber Darcy sah alles irgendwie durch eine andere Brille. „Also gut!“ Darcy schritt zurück zur Türe und öffnete diese. „Also Schatz“, sprach sie den Gott des Schabernacks an und lächelte so breit sie konnte. „Die Kinder wünschen sich einen Spaziergang im Park. Also komm.“

„Oh ja!“ Die Kinder waren als erstes auf den Beinen und Loki blickte schweigend zu ihr. „Nein.“

„Doch Daddy kommt auch!“ quengelten die Kinder sofort.

„Ist das eine Gute Idee?“ fragte Thor und sah zu Jane, welche leicht nickte. „Es tut den Kindern bestimmt gut.“
 

Eine gute Stunde später saß Loki auf einer Bank in einem Park und beobachtete schweigend Darcy und die Kinder. Ab und an, rannten die Mädchen zu ihm und erzählten irgendetwas, ehe sie zu ihrer Mutter zurück eilten.

Was hatte ihn nur geritten? Loki legte den Kopfschief und musterte die Gruppe. Darcy Lewis war eine Frau die nicht ihren Mund hielt und immer eine Antwort parat hatte. Sie war niemand mit dem es langweilig wurde zumindest wirkte es so. Aber vor allem Verstand sie seinen Humor. Als plötzlich jemand neben ihm Platz nahm sah er direkt zu dieser Person. „Sieh an der Mann aus Eisen.“

„Ich musste sofort kommen als ich DAS gehört habe. Wo sind sie?“ Tony sah sich direkt um und erblickte weiter vor sich eine Frau die mit zwei Dunkelhaarigen Mädchen spielte. „Wirklich entzückend. Frau und Kinder.“

„Hm.“

„Und wann wirst du wieder die Welt versklaven wollen?“

„Vielleicht später?“ fragte Loki und verschränkte seine Arme vor der Brust. Der hatte ihm gerade noch gefehlt.“

„Und wie heißen sie?“

„Müsste SHIELD das nicht schon lange wissen? Woher weist du es überhaupt?!“

„Nachdem SHIELD mich Kontaktiert hat und mitteilte das du hier wärst um uns bei einem Problem zu helfen, habe ich Thor direkt einen Besuch abgestattet. Er war so Frei zu erzählen das du im Park bist mit deiner Familie.“

Loki verdrehte seine Augen und versteifte sich als ausgerechnet da eines der Zwillinge auf ihn zu rannte. „Onkel Tony!“ rief sie aufgedreht. „Onkel Tony! Schau mal Mami hat ein Ball geholt!“

Onkel Tony? Loki blickte zu Stark welcher einfach charmant lächelte. „Ja sage mal Liebes wer bist du den?“

„Aah Onkel das weist du doch!“ beschwerte sie sich. „Ich bin es doch Lilja!“

„Ach Lilja natürlich. Dann geh und spiel doch weiter mit deiner Mum hm?“

„Ja ist gut!“ damit eilte sie schon wieder zurück. „Lilja… Was bedeutet das?“

„Lilie“ Loki holte tief Luft.

„Und die Andere und wie heißt die?“ fragte Tony und versuchte die Lage zu begreifen.

„Was geht es dich an?“

„Nun ich könnte dich an SHIELD verraten.“

Loki beobachtete Stark ganz genau. „Astria.“

„Und das bedeutet?“

„Leidenschaft.“

„Aha… Interessant. Und sie kennen mich, das ist wohl am interessantesten.“

„Mich beunruhigt die Tatsache dass meine Kinder dich kennen zu scheinen.“

„Wir haben wohl viel Kontakt in Naher Zukunft? Wer weiß?“

„Ich hoffe nicht!“ Loki war fast schon froh als Darcy leicht außer Atem zu ihnen kam und sie Tony Stark erblickte. „Oh mein Gott! Tony Stark!“

„Das höre ich öfters Danke. Du bist also Darcy Lewis richtig?“ fragte er und erhob sich.

„Ich wollte Sie immer mal kennenlernen!“

„Sag ruhig Tony zu mir… Also das ist hier wohl die Schöne und das Biest wenn ich das richtig sehe?“

„Schöne und das Biest? Fragt sich wer von uns beiden Schön und wer das Biest ist“, sagte Darcy und blickte fragend zu Loki. Dieser ließ es sich nicht nehmen ihr durchdringend in die Augen zu blicken. Darcy verunsicherte das kurz und Loki wusste das. „Ich würde ja sagen du bist ganz klar die Schöne. Ich habe von Thor erfahren was los ist. Das muss ein Schock sein. Für euch beide“, fand Tony.

Darcy senkte kurz ihren Blick, ehe sie zu den Mädchen blickte. „Ein Schock? Vielleicht. Aber es sind am Ende die Mädchen, welche den größeren Schock haben müssen. Wir sind Tod sagte Jane.“ Ihr Blick fiel ernst auf Loki. „Und sie haben niemanden mehr außer deinem Bruder gehabt. Jetzt ist es zwar für uns beide… Komisch aber für die Zwillinge ist es alles.“

Sie war also auch mitfühlend… Nein. Einfühlsam. So hatte er sie bisher nicht eingeschätzt. Sie hatte abgedreht auf ihn gewirkt aber das war eine neue Seite. Nun gut er kannte sie jetzt höchstens zwei Stunden. Ein Handyklingeln ließ alle aufhorchen. Darcy kramte sofort in ihrer Hosentasche nach dem besagten Handy und ging direkt ran. „Hey Steve. Hm?… Ja ich bin im Park? Was meinst du?…“ Sie schritt etwas von Loki und Tony weg. „Ich bin mit Freunden… Nein! Ich Rechtfertige mich nicht… Hey!“

„Uuw… Das klingt nach Konkurrenz mein Freund.“

„Ich bin nicht dein Freund.“

„Steve!“ beide Männer blickten wieder zu Darcy. „Auf keinen Fall!“ damit legte sie wütend auf und kam zurück zu den beiden. „Tja das wahre Leben holt ein schnell ein. Ich denke… Vielleicht gehen wir wieder in die Wohnung?“

„Nun wie ihr meint.“ Tony hielt sich da raus und Darcy schritt direkt zu den Mädchen. „Astria. Lilja wir gehen zurück zu Tante Jane.“

„Nein! Wir wollen weiter spielen!“

„Eh… Das will ich auch aber euer Daddy will heim.“

„Nein!“

„Eh…“ Darcy drehte sich zu Loki um aber dieser winkte ab. „Wenn du gehen willst geh.“

„Nein das ist es nicht.“ Darcy kam zurück zur Bank und setzte sich neben Loki hin.

„Du hast einen Freund? Steve?“ fragte Tony nach.

„Ah das… Ja“, Darcy zuckte mit ihre Schultern und wurde ruhiger. Steve hatte sie komplett vergessen zu erwähnen. Steve… Darcy hatte gerade gar keine Lust auf diesen Typen. Vor allem wenn sie daran dachte das der Mann neben ihr Praktisch ihre Zukunft wäre. Und genau da fühlte sie wie jemand mit seinem Finger über ihren Arm fuhr. „Jetzt muss ich also noch einen Nebenbuhler loswerden Darcy Lewis?“

„S-So ist das nicht! Und du bist der Nebenbuhler nicht er!“ Sie erhob sich sofort und schritt zügig zurück zu den Mädchen.

„Sie steht auf dich ohne Frage“, meinte Tony. „Also wirst du sie dir Angeln?“

„Ich werde Morgen mit Thor und euch Planen wie wir Thanos ausschalten. Ich denke nicht das auch nur einer davon Lebend zurückkommt.“

„Dann werde ich meinen letzten Abend Sinnvoll nutzen. Stell bis morgen also nichts an, damit ich dir nicht Hintern versohlen muss.“

Und wieder verdrehte Loki seine Augen, aber zu seinem Glück verschwand der Mann aus Metall schnell wieder. Kinder. Loki beobachtete diese zwar, aber seine Gedanken waren ganz auf den bevorstehenden Kampf gerichtet. Thanos war ein Absolutes Risiko und JETZT hatte er ein weiteres Problem dazu bekommen. Lilja und Astria. Sein Blut. Er wollte ANDERS als sein Vater sein! Er wollte seine Kinder nicht im Stich lassen! Er wollte für sie da sein. Ihnen zeigen das sie etwas Wert waren und er wollte weder den einen noch den anderen Bevorzugen. Irgendwie war es schon wieder aufregend und wenn er genauer darüber nachdachte…

„He!“ Darcys Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Bei ihr stand ein Mann, der sie grob am Handgelenk anpackte. „Steve hör auf nicht hier!“

„Was war das vorhin? Mit wem hast du gesprochen? Ich habe dich genau beobachtet! So viel zum Thema du hilfst Jane!“

„Das mache ich ja auch beruhig dich und ich erkläre dir alles!“

„Das klären wir schön bei mir zu Hause.“ Steve griff sich wieder Darcys Arm und zog sie regelrecht mit sich. „Verdammt lass mich los!“

Einige Passanten wurden bereits auf die beiden Aufmerksam und Loki beobachtete Interessiert was da vor sich ging. Das war also dieser Steve. Loki stand bereits und blickte aus dem Augenwinkel zu seinen Töchtern, welche vollkommen verwirrt zu Steve und Darcy blickten, plötzlich eilten beiden los und er sah etwas Grünes in den Händen der Mädchen aufleuchten, als dann kleine Dolche zu sehen waren. Mit gezogenen Augenbrauen sah er mit an, wie die Kinder ihre Mutter verteidigten und diesem Typen gerade die Dolche ins Bein rammen wollten. Da mischte er sich dann ein und zauberte sich zu der Gruppe, ehe er die Mädchen griff und sie hoch hob. „Wir müssen Mama helfen!“

„Sicher darum kümmere ich mich. Ihr bleibt hier.“

Darcy sah hinter sich und versuchte Steve zum Stoppen zu bringen da sie schlimmes ahnte, aber da stand Loki wie aus Geisterhand vor den Beiden und packte Steve am Hals. „Du hast Glück das meine Mädchen dich nicht getötet haben. Jetzt wird das ganze nicht so schön für dich enden.“ Röchelnd versuchte Steve sich von Loki zu befreien und Darcy beobachtete das alles mit entsetzten, ehe sie in ihre Tasche griff und ohne zögern Steve damit Taserte. Loki ließ sofort von ihm ab und der Zitternde Mann in seiner Hand fiel zu Boden. „Du Mistkerl!“ Darcy wollte ihn treten aber Loki zog sie zurück und musterte sie, aber Darcy schien es gut zu gehen. „Das ist also dein Taser.“

„E-Eh? Ja…“ sie musste sich beruhigen! Aber da erinnerte sie sich an die Mädchen und drehte sich zu beiden um. „Mami! Geht es dir gut?“

„Ja es geht mir gut…“ Darcy ging in die Hocke und umarmte die Zwillinge als sie zu ihr geeilt kamen. „Es ist alles gut. Eure Mami hat alles im griff.“

Loki beobachte seine Familie genauer und bemerkte auch die Passanten die alles beobachtet hatten. Er hörte diese tuscheln da einige ihn zu erkennen schienen, aber keiner kam wirklich näher. „Gehen wir zurück.“ Loki griff Darcy an der Schulter und schnippte sie vor Janes Wohnungstüre. Erschrocken sah Darcy sich um und holte tief Luft. „Das müsste ich auch können, ist aber mehr so eine: Das ist nur für Unsterbliche Sache oder?“ fragte sie nach und ließ von den Mädchen ab. „Dann lass uns mal reingehen und dieses Chaos sortieren.“ Über Steve sagte sie kein Wort mehr, sie wollte dazu auch nichts sagen, es wäre besser das einfach zu ignorieren. „Hey Jane hat bestimmt Eis im Gefrierfach. Habt ihr Lust?“

„Oh ja!“
 

Nur gute zwei Stunden später schliefen die Zwillinge tief und fest auf der Couch. Darcy hatte eine Decke geholt und legte diese über die zwei Mädchen, ehe sie sich erhob und umdrehte. Dabei wäre sie beinahe gegen Loki geknallt. „Oh! Schleich dich doch nicht so an!“

„Und du solltest leiser sein“, meinte er. „Wir sollten reden.“

Kitchen Talk

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

redruM

*Zwei Monate später. Erde.*
 

„Wann ist der Gerichtstermin?“

Darcy putzte sich ihre triefende Nase als die Frage gesellt wurde und blickte aus leicht aufgequollenen Augen zu Jane. „Am 15ten“, war ihre knappe Antwort. Ihre Welt war vollkommen aus den Fugen geraten als sie damals vor zwei Monaten in Janes Wohnung geplatzt war. Alles hatte sich da für sie so schnell geändert. Ihre Welt lag in Scherben.

Jane schob Darcy eine Tasse Tee zu, sie selbst hatte sich auch einen Tee gegönnt. „Trink den und beruhig dich Darcy. Du siehst furchtbar aus. Bleib zumindest bis dahin hier bei mir.“

„Nein.“ Darcy nahm den Tee in beiden Händen und roch daran. Rauschwaben zogen hoch und beschlugen ihre Brille. Schnell klärte sich aber wieder Darcys Blick und sie trank einen guten Schluck von diesem Früchtetee. „Der Tee ist gut. Danke.“

„Der soll helfen. Gerade in deiner Lage.“

„Hm… Ich frage mich nur immer wieder, wenn ich an diesem Tag nicht in den Park gegangen wäre? Er wäre… Und…“

„Denk nicht darüber nach!“, riet Jane ihr streng. „Darcy für das was Steve getan hat kannst du nichts! Er hat es getan. Er alleine und er wird seine Strafe bekommen.“

„Loki würde ihn töten wollen ich bin mir sicher das er es tun wollen würde.“

Jane sagte erst nichts zu dieser Aussage, da Darcy auch weiter sprach. „Ich würde diesen Mistkerl umbringen! Aber ich weiß das er weit aus bessere und Qualvollere Ideen hat!“

„Steve bekommt seine gerechte Strafe. Warte ab.“ Jane verstand das Darcy so voller Hass auf diesen Mann war nach dem was er alles getan hatte… „U-Und ich konnte den Kleinen nicht helfen!“ schluchzte Darcy plötzlich auf und spürte schnell Janes Arme um sich. „Sie waren doch erst Drei! Sie… Ah… Jane das ist alles so unerträglich.“

„Shh… Ich bin da.“ Jane versuchte Darcy zu beruhigen, während sie an den Tag zurück dachte als diese erschütternde Nachricht von Darcy gekommen war.
 

*Ein paar Wochen zu vor*
 

Es war eine ruhige Nacht gewesen, als Jane von ihrem Handy geweckt wurde. Es klingelte wie verrückt und als sie nicht ran gegangen war, hatte Erik das übernommen. Jane erinnerte sich wie sie durch das Handy klingeln zwar geweckt wurde, aber nicht aufgestanden war. Ihr Handy lag im Flur. Sie hatte es dort vergessen. Im Flur hörte sie Eriks Schritte und in das Gespräch annehmen. Dann kannte er also die Nummer…Jane streckte sich und warf einen Blick auf die Uhr. Zwei Uhr Morgens… Wer rief sie um zwei Uhr Morgens an? „Oh Gott nein!“ hörte Jane Erik klagend sagen und richtete sich deshalb sofort auf. „Oh Darcy… Ja. Wo bist du? Oh mein Gott…“ die Stimme von Erik klang zwar etwas Dumpf aber sie verstand alles. Deshalb eilte sie zur Türe und öffnete diese. Erik sah sie sofort an und sein Gesicht zeugte von Leid. „Wir kommen Darcy…“ Erk legte auf und musste erst einmal eine Hand auf seine Augen legen, ehe er Jane wieder ansah. „Erik was ist los?!“

„Es ist etwas Schreckliches passiert Jane Liebes. Wir müssen sofort zu Darcy. Zieh dich um.“

Erst als sie beide angezogen und im Auto saßen erzählte Erik Jane was Darcy gesagt hatte. Wie betäubt hörte Jane ihm zu, während die Lichter der Stadt an ihr vorbei zogen. „Steve ist bei Darcy eingebrochen. Er ist total durchgedreht und hat Darcy gezwungen zuzusehen wie er ihre Mädchen tötet. Sie ist im Krankenhaus Aufgrund des Schocks.“

Jane und Erik parkten und suchten sofort nach Darcy. Jane hielt nichts als sie ihre Freundin auf dem Bett sitzen sah und eilte auf diese zu um sie zu umarmen. „Jane“, flüsterte Darcy leise und gebrochen. „Jane…“

„Was ist… Oh Darcy…“ was war passiert? Wie war es passiert? Darcys Gesicht war geschwollen und man hatte ihre Stirn nähen müssen.

Stunden später hatte Darcy sich soweit beruhigen können um mit der Sprache raus zu rücken. Den Mädchen hatte es nicht gut gegangen. Sie hatten sich stark Erkältet und Fieber bekommen. Sie waren zu Schwach gewesen um sich zu wehren als er plötzlich in der Wohnung stand. „Er hat mich geschlagen. Er war so plötzlich da Jane. Einfach so stand er da und schlug mich, ich… Ich bin aufgewacht und lag auf dem Boden. Er hat die Kleinen aus dem Bett geholt und… Und…“ Darcy musste wieder Weinen, aber keine Tränen fanden mehr ihren Weg nach draußen. „Er hat die Mädchen Verletzt. Sie Gefoltert!“ in Darcy stieg furchtbare Wut auf. „Und dann hat er sie getötet. Ich… Ich war nicht… Ich hab sie nicht beschützt.“
 

*zurück*
 

„Die Mädchen haben dich sehr lieb gehabt Darcy. Du warst für sie ihre Mutter und du hast dich unheimlich gut um sie gekümmert. Steve ist wesentlich Größer und stärker als du. Da konntest du dich nicht Groß wehren.“

„Doch! Ich hätte! Ich hätte stark sein müssen! Sie sind jetzt weg Jane! Einfach ausgelöscht!“

„Ich verstehe dass du Wütend auf dich selbst bist Darcy. Aber denk an dich du darfst dich nicht aufregen.“

„Ja… Schon gut.“ Darcy holte tief Luft und begab sich zum Fenster in Janes Wohnung. „Ich habe keine Ahnung wie ihm Loki erklären soll.“
 

„Wir sollten trotzdem erst einmal etwas Essen. Wie wäre es mit Hamburger?“ bot Tony in der Runde an und bestellte direkt mehr als zwei Dutzend Burger für sie alle. „Ich hab nichts dagegen“, murmelte Natascha und setzte sich auf einen der Sessel. Aktuell befand sie alle sich komplett im Starktower und sie alle waren mehr als nur fertig. Körperlich und Geistlich. „Ich brauch jetzt zu erst einen Drink…“ flüsterte Tony und begab sich zur Bar. „Noch jemand eines?“

„Ich nehme gleich eine Flasche“, sagte Loki und stolperte fast auf die Bar zu, ehe er sich dort am Tresen festhielt. Tief Luftholend blickte er zu Tony, welcher ihm nun ein Glas Scotch hinstellte. „Nette Zaubertricks die du da drauf hattest.“

„Sie haben euch alle den Hintern gerettet“, sagte Loki sofort. Es hatte gebraucht und viele trauten ihm immer noch nicht. Aber zu in paar hatte er Kontakt knüpfen können.

„Ich weiß dass ich euch gerettet habe. Vor allem dich.“

„Aber nur weil ich davor dir geholfen habe.“ Loki trank den Scotch mit einem zug leer. „Ich passe bei den Burger“, meinte Loki weiter und stellte sein Glas ab.

„Du wolltest sie aber probieren!“, beschwerte Tony sich sofort. „Vorher gehst du nicht!“

Loki betrachtete Tony einen Moment und wollte sich gerade weg knipsen als sie alle eine Stimme hörten.

Pepper stand in der Türe und starrte auf die Gruppe. „TONY!“

„Pepper!“ Tony stellte sein Glas ab und schritt auf Pepper zu, ehe er sie küsste und zurück zu den anderen führte. „Leute ihr kennt ja Pepper und ja Pepper. Wir sind wieder da. Alles hat geklappt.“

„Oh…“ Pepper freute sich unheimlich Tony wohlbehalten wieder zu sehen auch wenn sie es nicht gut hieß dass er sich ständig in Ärger schmiss.

Loki beobachtete die beiden eine Zeitlang und sah schließlich zu Thor rüber welcher wohl auf das Essen warten wollte. Er selbst aber wollte unbedingt nach den Zwillingen sehen und vor allem wollte er die Kinder seinen neuen Freunden vorstellen. Nach einem Moment schritt er daher etwas auf Tony zu. „Ich komme gleich wieder. Ich hole nur…“ Loki stoppte, weil Pepper sich plötzlich von Tony abwendete und ihn anstarrte. „E-Eh…D-Du auch?“

„Eh… Ja…“ Meinte Loki und blickte fragend zu Tony aber dieser zuckte unwissend mit den Schultern. „Loki richtig? Ja…“ Pepper räusperte sich und man sah ihr schweiß ausbrechen. „Du bist Darcys Freund.“

„Wer ist von dem der Freund?“ fragte Bruce sofort einmischend und sah von einem zum anderen. Auch Natasha war irritiert. Darcys Freund? Wer war Darcy? In den letzten Wochen hatte Loki nie etwas von einer Darcy auch nur erwähnt? Neugierig sah sie zu Thor aber dieser schritt näher zu seinem Bruder um Pepper ebenso gegenüber zu stehen. Pepper schluckte und grübelte kurz, hielt es dann aber für das Beste es hier und jetzt zu sagen. Immerhin im Notfall wären so viele Avengers da. Trotzdem das sie diese Nachricht überbringen würde… Ihr Blick schwang traurig zu Tony, weshalb dieser an ihre Seite trat und seine Hand auf ihre Schulter legte. Somit standen er und Pepper Tony und Loki gegenüber. „Was ist Los Pepper?“

„Ich weiß nicht wo ich Anfangen soll, aber du musst etwas sehr wichtiges Wissen Loki.“

Loki hob eine Augenbraue zumal, was sollte diese Frau über ihn schon wissen? Aber wieso hatte sie Darcy erwähnt? In welchem Kontakt stand sie zu dieser Frau. „Was ist mit Darcy“, fragte er daher direkt nach.

Pepper schloss ihre Augen und holte tief Luft, ehe sie Tonys Hand ergriff und Loki wieder in die Augen blickte. Diesem Mann in die Augen zuschauen war das unangenehmste überhaupt. „Ihr geht es gut“, fing Pepper an. „Zumindest so wie es einem in ihrem Zustand gehen kann… Loki vor ein paar Wochen da wurde bei Darcy eingebrochen. Ihr Ex…“ während Pepper sprach machte Loki einen schritt auf sie zu, aber Thor legte seine Hand auf Lokis Schulter und hielt ihn damit auf.

„Ihr Exfreund ist durchgedreht und hat Darcy schwer Verletzt, hat es aber überlebt. Es tut mir sehr Leid aber deine Zwillinge sind Tod. Er hat die beiden umgebracht.“

Die Umstehenden wurden Hellhörig und stellten sofort fragen, was Unruhe in die Gruppe brachte, aber Loki hörte nichts. Er hörte nur ein durchgehendes Piepen. „Bitte?“ fragte er nach und blinzelte einmal. Er sah Peppers Mund wie er sich bewegte und ihre Worte drangen zu ihm vor, aber er hörte einfach nichts. Fassungslos und fast schon zu ruhig kehrte er den Anderen den Rücken zu und trat zurück zur Bar, ehe er sich mit zitternden Händen ein Glas mit Scotch füllte. Er griff nach dem Glas und trank einen schluck während er sich selbst in den Flaschen spiegeln sah.

Er spürte plötzlich ein Gewicht auf seiner Schulter und nahm wahr das Thor zu ihm sprach. Was sagte er? Was?

Thor machte sich sorgen. So vollkommen aus der Bahn geworfen hat er seinen Bruder noch nie gesehen. Er sprach zu ihm aber Loki blickte auf seinen Mund und seine Augen hin und her als suche er einen Zusammenhang. Deshalb tat Thor das einzige was seinen Bruder vielleicht aus diesem Schock holen würde und umarmte diesen plötzlich fest.

Loki erzitterte als er Thor so nahe war und etwas knackte in ihm als dann ein paar tränen den Weg nach draußen fanden. Das wofür er hatte kämpfen wollen, lebte nicht mehr? Seine Kinder? „Loki beruhig dich!“ hörte er endlich Thor sagen und verstand die Worte auch.

„Wie konnte das passieren Verdammt?!“ fragte Tony plötzlich aufgebracht und rieb sich sein Kinn. „Moment du wusstest das er… Moment hat er Kinder?“ fragte Bruce nun nach und wirkte total komplex. So hatte sich das eben angehört. Auch Roggers und Natasha sahen nun zu Tony, welcher leicht nickte. „Zwei Mädchen. Er hat zwei intelligente hübsche Mädchen.“

„Hatte!“ Loki löste sich mit einem ruck von Thor und plötzlich kochte die Wut in ihm über „IHR habt MIR Zugesichert das sie Sicher wären!“ schrie er Tony wütend an. „DU hast mir dein Wort gegeben das SHIELD ein Auge auf sie hat! UND JETZT SIND SIE TOD?!“

„Loki“, sagte Tony ernst und hob leicht seine Hände. „Mir tut es Leid wirklich! Aber…“

„Loki!“ sagte Pepper schnell und trat einen schritt vor Tony um Loki direkt ansehen zu können. „Es geschah alles sehr schnell. Kurz nach dem ihr gegangen seid, war es passiert. Zwei Tage vor ihrem Umzug. Shield hatte sie hier her bringen wollen. Damit sie sicher sind. Aber es geschah so schnell.“ Pepper spürte Tonys Hände auf ihrer Schulter ruhen. „Die Polizei hat Steve festgenommen und bald ist der Gerichtstermin. Ich habe die besten Anwälte besorgt die es gibt damit Steve seine Gerechte Strafe bekommt.“

„Ein Gericht…“ Lokis Hand knackte einmal. „Niemand wird ihn richten außer mir!“ knurrte er gefährlich leise.

Pepper schluckte und versuchte seinen Blick stand zu halten, was ihr nur gelang, weil sie angestrengt an Darcy dachte. Sie versuchte seine Worte zu ignorieren und sprach weiter. „Darcy ist mit den Nerven am Ende und… Sie ist Schwanger.“

Loki wollte gerade wieder ausflippen als er sie das sagen hörte und starrte sie regelrecht an. „Wie war das?“

„Darcy erwartet ein Kind.“

„Man Loki… Wie hast du das… Und vor allem WANN hast du das geschafft?“ fragte Thor verwundert nach. „Wir waren doch nur diese eine Nacht bevor… Oh… Verstehe.“

Loki sah nur kurz über seine Schulter zu Thor, ehe er plötzlich verschwunden war.

Tony seufzte als erster.

„Wow…“ meinte Benner skeptisch. „Ich wusste jetzt am Ende nicht ob ich mein Beileid oder Glückwünsche aussprechen soll… Ist es überhaupt gut dass er Kinder hat. Hatte oder… Äh… bekommt?“

„Schon gut mein Großer“ Natasha klopfte leicht auf seine Schulter. „Was machen wir jetzt?“

„Nun wir laufen Gefahr das Loki durchdreht also würde ich sagen gehen Thor und ich mal auf die Suche nach ihm. Aber zu erst gibt es Burger…“ Tony bezweifelte das Loki die Welt zu Fall bringen würde. Warum auch? Dazu bestand immerhin kein Grund. Loki war wütend ja. Allerdings würde dieser nicht in diesem Sinne Ausflippen… Er hatte jetzt andere sorgen.
 

Loki befand sich direkt hinter Darcy. Er erkannte die Wohnung in welcher sie standen. Jane war rechts von ihm und starrte ihn fassungslos an. Darcy hatte ihn noch nicht wahrgenommen. „Ich habe keine Ahnung wie ihm Loki erklären soll.“

Ja das konnte er sich denken. Loki warf einen Blick zu Jane, welche ihn stur entgegenblickte, ehe sie leise den Raum verließ. Loki konzentrierte sich wieder auf Darcy und holte tief Luft. „Er hat sie mir anvertraut Jane! Und ich war so schwach gewesen! Wenn ich nur meinen Taser bei mir gehabt hätte oder sonst was! Ich hatte Angst das die Kinder die Waffen in die Hände bekommen könnten darum hab ich alles eingeschlossen. Ich denke immer und immer wieder an diesen Abend und ich weiß nicht was ich… Was hätte ich anders machen sollen? Ich sehe sie immer wenn ich einschlafen will Jane. Sie sehen mich an und riefen nach mir… Ich höre ihr schreie immer noch.“

Loki sagte nichts, er hatte seine Hände locker auf den Rücken verschränkt und hörte ihr in ruhe zu. Die letzten Monate waren Hart gewesen. Nicht nur für ihn. Er hätte hier sein müssen. Er war ein schlimmerer Vater als Odin. Odin. Heimdall. Sie mussten es gesehen haben, warum haben sie keine Hilfe geschickt? Die Frage verdrängte er nach hinten, ehe er sich räusperte und Darcy plötzlich ganz ruhig wurde. Als sie sich zögernd umdrehte und ihn erkannte brach sie auf ihre Knie und weinte wieder. „Verzeih mir, bitte verzeih mir. Ich habe sie nicht beschützt!“

Loki betrachtete sie einfach nur und holte wieder tief Luft bevor er auf sie zu ging und sich zu Boden kniete. Er sagte nichts. Er musste… Er wollte wissen… Er legte seine Hand auf ihren Kopf und dann sah er es klar. Der Auslöser ihres Schmerzes…
 

*Darcy Erinnerungen*
 

„Mamiii!“ kreischte Lilja schmerzhaft und ihre tränenvollen Augen suchten ihre. Darcy lag auf dem Bauch, gefesselt und stark verletzt. Blut das aus ihre Wunde am Kopf runter lief verhinderte ihre Sicht, aber die Gesichter der Mädchen sah sie ganz genau. „LASS SIE!“ schrie Darcy immer wieder. „Tu es mir an! Nicht ihnen beiden! Tu es MIR AN! NEEIN!“ kreischte Darcy nun als Steve dem Mädchen die Kehle durschnitt. „NEIN!“

Loki spürte jede Emotion in Darcy und der Anblick nahm ihn so mit, dass ihm schlecht wurde. Astria schrie auf und als auch ihr Blut floss kehrte dieser Mann zurück zu Darcy und legte auch ihr das Messer an, als die Türe zu ihrer Wohnung laut aufknallte und er Polizisten die Wohnung Stürmen sah. Minuten zu spät.

„BEFREIT MICH! Ich muss zu ihnen!“ aber Darcy hörte man nicht zu, Loki nahm wahr, das sie versuchte zu den Kindern zu kommen, aber sie keine Chance hatte.
 

*zurück*
 

Loki zog seine Hand zurück und betrachtete Darcy, welche ihn nun ansah und verwundert wirkte. „Was hast du getan?“ sie fühlte sich… Weniger schuldig?

„Es war nicht deine Schuld. Du darfst dich nicht aufregen. Es stimmt das du Ein Kind erwartest?“

Darcy betrachtete Loki lange und blickte zu ihren Händen runter, als sie spürte wie er seine Hände auf ihre Schulter legte. „Stimmt es?“

„Ja. Ich hab es rausgefunden als ich… Als man mich ins Krankenhaus brachte nachdem überfall und…“ Darcy wischte sich ihre aufkommenden Tränen weg. „Es tut mir Leid. Du hast sie mir anvertraut.“

„Ich hätte da sein sollen.“ Loki erhob sich und zog Darcy mit sich auf die Beine. „Hast du Hunger?“ fragte er nach einem Moment. „Du solltest essen.“

„Ich…“ Darcy konnte nichts dazu sagen, da schnippte er sie beide einfach weg.

Darcy fand sich wieder in einer Wohnung die sie kannte. Stark Tower. Sie war im Stark Tower. Sie war hier oft wegen der kommenden Verhandlung gewesen. Erst als sie die Gruppe erblickte, welche noch am diskutieren war, was sie tun sollten, bemerkte sie, wie eng sie sich an Loki geklammert hatte. Dieser blieb aber vollkommen entspannt und ließ seinen Arm um ihre Taille, als er sie weiter auf die Gruppe zu führte. „Ist das essen schon da?“

„Eben bist du noch ausgerastet und jetzt willst du essen?“ Benner wurde aus diesem Typen nicht schlau. Aber da führte Loki Darcy zum Tisch und ließ sie platz nehmen.

„Und seit wann hat er so eine heiße Freundin?!“ fragte Benner weiter nach.

Darcy blickte von einem zum anderen und sie wusste das die anderen es ihr ansehen konnte, das sie geweint haben musste.

„Darcy!“ Pepper kam näher und setzte sich neben Darcy hin. Loki blieb hinter Darcy stehen und verschränkte seine Arme wieder hinterm Rücken. „Wie geht es dir?“

„Ich fühle mich… Besser“, gestand sie. Bestimmt hatte Loki damit etwas zu tun.

„Es ist schön dass es dir besser geht Lady Darcy“, sagte Thor nun lächelnd und kam näher. „Sie ist nicht meine Freundin“, sagte Loki plötzlich zu Benner und legte seine Hände von hinten auf Darcys Schulter. „Sie ist meine Frau.“

„Ehm…“ Darcy hatte da noch ein Wörtchen mit Loki zu sprechen, allerdings schwieg sie erst einmal.

„Du bist also Darcy. Loki hat dich in keinem Wort erwähnt als wir unterwegs waren“, sagte Natasha und lief an Loki vorbei wobei sie ihn dabei streifte, ehe sie sich setzte. Loki ignorierte das und blickte einfach zu Darcy runter. Sein Verstand schaltete es immer noch nicht. Aber das Leid was Darcy empfunden hatte, lähmte seine gesamte Seele.

Mine

Nach dem Essen waren alle wieder wesentlich entspannter. Darcy saß auf der Couch und trank an einer Limo während Jane nun auch dazu gekommen war und Pepper neben ihr saß. Loki stand auf der Terrasse und blickte auf New York runter wie schon einmal. Nur war dieses Mal alles anders. „Loki es tut mir Leid um euren Verlust.“

„Sie sind Qualvoll gestorben Thor. Ich will diesen Mann dafür bluten sehen.“

„Ich weiß. Das will ich auch.“ Thor blieb neben Loki stehen und sah auf die Stadt runter. „Und Glückwunsch Bruder.“

„Die Freude wird überschattet von dem Tod ihrer selbst. Vater hätte es verhindern können.“

„Vater…“ Thor wusste worauf Loki anspielte und schwieg einen Moment lang. „Wie geht es deiner Frau?“

„Wie mir.“ Loki blickte nun zu Thor und schüttelte leicht seinen Kopf. „Ich hätte nicht mitgehen dürfen.“

„Loki du hast das Richtige getan. Thanos ist keine Gefahr mehr und verloren hast du nicht alles.“

„Zu welchem Preis?“ fragte er seinen älteren Bruder zurück. Gerade wollte er noch etwas sagen, als Thor etwas vernahm und zurück zum Zimmer blickte. Darcy stand an der Terrassentüre und er verstand sofort was sie wollte. Auch Loki sah nun zur Türe und spürte Thors Hand auf seiner Schulter. „Wir reden später weiter.“ Damit schritt Thor in das Zimmer und Darcy kam langsam raus. „Weist du…“ fing sie leise an. „Wir hatten nur ein One-Night-stand und wenn…“

„Was willst du sagen?“ fragte der Gott des Schabernacks und griff sie am Handgelenk. „Du wirst mein Untergang sein Lady Darcy.“

Darcy schwieg lange und blickte zu seiner Hand, welche nun ihre hielt. Sie war warm… So warm… Dabei war er… Aber er hatte den anderen geholfen. Langsam hob sie ihren Blick und sofort kreuzten sich ihre Blicke. „Als ich dich sah wusste ich dass du nur mir gehören wirst Miss Lewis.“

Normalerweise würde Darcy nun ihr Kinn heben, ihn frech ansehen und sagen das sie niemand gehörte und was bei ihm schief gelaufen sei. Aber… Sie war zu müde. Traurig. Einsam… Sie vermisste die Zwillinge und gleichzeitig trug sie sein Ungeborenes in sich. Sie bräuchte keinen Mann um ihr Kind aufzuziehen, aber Loki war nicht irgendein Mann. „Irgendwie…“, murmelte Darcy bemüht gut gelaunt. „Irgendwie erinnerte mich das an Blitzhochzeiten wo Menschen sich total betrunken das Ja Wort in Las Vegas geben, bei einem Elvis Imitator.“

Loki verstand nicht genau was Darcy da sagte aber das spielte auch keine Rolle. „Hochzeit werden wir feiern und wir sollten das tun bevor dein Körper wächst“, fand er und betrachtete Darcy mit etwas Abstand, wobei er ihre Hand weiter festhielt. „In Asgard. Mutter wird dich kennenlernen wollen.“

„Deine Mum?“ Darcy hob ihre Augenbrauen und senkte ihren Blick wieder. „Ich kann nicht an so etwas denken… Die Kinder… Das… Das alles ist zu frisch ich kann nicht…“

Nun griff Loki nach ihrem Kinn und zwang sie ihn anzusehen. „Ich kann auch nicht. Wir müssen.“

Darcys Unterlippe bebte leicht als er das sagte und sie wusste dass er ebenso an den Folgen dieser Sache litt. Deshalb, mehr wie sie selbst war, umarmte sie ihn fest. „Sie waren so süß“, schluchzte sie auf. „Sie haben immer und immer nach dir gefragt! Sie fragten immer nach ihrem Daddy und als sie starben da… Da schrien sie auch nach ihrem Daddy.“ Loki erstarrte kurz und ja. Sie Mädchen hatte nach ihm geschrien. Astria hatte selbst mit ihren letzten Worten nur Daddy gerufen. Er wollte nicht daran denken. Nicht die Stimme seiner verzweifelten Tochter hören, aber Darcy weinte in seinen Armen genauso verzweifelt.
 

„Meinst du die beiden kommen klar? Sie kennen sich doch kaum“, fand Jane und beobachtete Loki und Darcy vom Fenster aus. Thor aber lächelte nur leicht. „Sieh dir beide an. Loki hat sich sehr bemüht alles schnell hinter sich zu bringen um zurück zu kommen. In den letzten Monaten da hat er sich… Er hat sich wieder gefunden. Er ist mit diesen Menschen hier enger befreundet wie er es je mit einem der Krieger auf Asgard gewesen war. Es geht ihm gut er bekommt das hin.“

„Darcy ist seit Wochen vollkommen am Ende. Vielleicht wird seine Unterstützung ihr wirklich helfen.“

„Loki wird es erst besser gehen wenn er Rache genommen hat.“

Jane sah zu Thor auf und presste dann ihre Lippen zusammen. Nicht nur Loki wollte Rache. Sie sah es auch in Thors Augen.
 

Spät am Abend lag Darcy in einem angenehmen weichen Bett. Eine dünne Bettdecke lag halb über sie und da spürte die junge Frau wieder den Unterschied zu ihrem persönlichen Bettzeug und das derer Leute die einfach genug Geld hatten. Sie wollte Heim. Nicht zu ihrer New Yorker Wohnung. Sie wollte zurück zu ihrer Familie. Sie wollte den Trost ihres großen Bruders spüren. Die Liebe ihres Dads. Ihrer Mum. Sie hatte ihre Familie nichts über die Kinder erzählt. Nichts über ihre Schwangerschaft und nichts von Loki. Aber jetzt wo Loki zurück war und wie es schien, würde er nicht von ihrer Seite weichen wollen, hätte sie keine andere Wahl. Sie wollte sich ein aufeinandertreffen gar nicht vorstellen. Die Terrassentüre schloss sich und Darcy beobachtete wie Loki einen Knopf drückte damit die Jalousien runter fuhren. „Du bist immer noch wach. Du solltest dich ausruhen.“ Es war so spät geworden und Tony hatte vorgeschlagen dass man ruhig bleiben könnte. „Ich schlafe nicht mehr viel“, meinte Darcy und fragte sich was er da tat, als er ganz gemütlich seine Lederkluft ablegte und nur noch eine Hose und ein dünnes lang Arm Shirt übrig blieb. Als er sich auf die andere Bettseite setzte sah er über seine Schulter zu ihr. „Du darfst dich nicht Verantwortlich machen. Du hattest keine Chance. Ich habe es sehen können.“ Loki fuhr sich durch sein Haar, ehe er sich zurück auf das Bett legte und seinen Arm ausbreitete. „Komm ich sorge dafür das du heute Nacht schlafen kannst.“

Darcy zögerte eine Zeitlang, ehe sie sich aufrichtete und ihren Kopf auf seine Brust ruhen ließ. Mit einem Arm umarmte sie den ihr fremden Mann und spürte wie er seinen Arm um sie legte. Wie er beide Arme um sie legte. Es tat gut… Dieses Gefühl der Geborgenheit hatte ihr gefehlt und sie wusste nicht wieso, aber er löste genau das bei ihr aus. Sein Geruch war anders wie alles was sie kannte. Es war wie eine Nervliche Droge die sie vollkommen entspannte.

Loki selbst gab zu das es ihm gefiel was hier gerade passierte. Er hatte nur testen wollen ob Darcy Freiwillig einfach so an seine Seite kommen würde. Sie würde sich wahrscheinlich fern von ihm halten wenn sie wüsste was er wirklich war. Den Gedanken schob er auch erst einmal nach hinten. „Versuch dich auszuruhen“, meinte er leise aber er spürte das Darcy nicht dazu bereit war einfach zu schlafen. „Ich denke jeden Tag darüber nach wie ich diesen Mistkerl umbringen würde, aber wenn er einmal Tod ist… Ist es vorbei. Ich kann ihm nicht mehr Leid zufügen aber ich will es.“ Darcy fuhr mit ihrer Hand über seine Brust. „Und ich fragte mich dann… Kannst du es nicht?“

Loki sah zur Decke rauf und ließ Darcy sprechen. Auf ihre Frage hin sagte er zunächst nichts. „Kannst du nicht dafür sorgen dass er glaubt zu sterben aber in Wirklichkeit passiert ihm nichts? Das er so jedes Mal einen Tod durchleben muss und…“

„Deine Art zu denken gefällt mir und ich werde das auch umsetzten wenn du es dir wünscht.“ Er selbst hatte auch schon seine Idee und er würde diesen Hund so jämmerlich ausbluten lassen… Er ballte eine Hand zur Faust und kam erst wieder zu sich, als er die Bewegung ihrer Hand wahrnahm, die sanft über seinen Bauch strich. „Ich spüre noch nichts von dem Ungeborenen. Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich Schwanger bin. Aber dann sehe ich den Bauchansatz“

Loki blickte zu Darcy runter und schließlich wieder hoch zur Decke. Jetzt wo er wieder hier war musste er einige Dinge klären. Zurück nach Asgard durfte er nicht. Wer wusste schon wann man es ihm erlauben würde. Loki löste die Verbindung zu Darcy etwas, damit er sich auf die Seite drehen konnte und seinen anderen Arm ebenso um sie legte konnte. Nun noch näher an Loki gepresst schwieg Darcy letztlich und schloss ihren Arm wieder um ihn. Als sie seine Lippen auf ihrem Kopf wahrnahm, schloss sie ihre Augen und beschloss dieses mal wirklich zu schlafen.

Er war müde. Die Anstrengungen der letzten Wochen, der Schock über den Tod seines Nachwuchses… Er wirkte zwar absolut nicht wie der Typ Mann der eine Umarmung benötigte, aber er sehnte sich sehr wohl nach Nähe. Die einzige Person die ihm das je geschenkt hatte war seine Mutter und Darcy nun… Er vertraute sich selbst. Immerhin wäre er in naher Zukunft mit dieser Frau ohne hin eine Beziehung eingegangen.
 

„Wenn du sie nicht sehen kannst, warum schickst du nicht jemanden um nach ihnen zu sehen?“ fragte Frigga ihren Mann und blickte diesen ernst an. „Es ist Zeit vergangen Odin. Die Kinder brauchen vielleicht deine Hilfe.“

„Was erwartest du Frigga?“ fragte Odin wiederum. „Thor hat gegen meine Anweisung verstoßen und Loki hat sie von unseren Blicken abgeschirmt.“

„Das zeigt doch nur wie gut beide zusammen arbeiten für das Gute. Odin! Sei nachsichtig mit ihnen.“

„Loki hätte seine Strafe annehmen sollen, aber nein er musste wieder gegen mich auflehnen!“

„Und seine Kinder?“ fragte Frigga nach. „Seine Kinder sind auf Midgard Odin! Auf Midgard!“

„Ihre Mutter ist nur ein Mensch gewesen sie werden sich dort gewiss wohl fühlen.

„Odin das kann nicht dein ernst sein!“

„Lass sie“, meinte Odin ernst. „Wir lassen Loki dort, solange wie ich es auch für richtig halte, so wie ich es immer geplant habe!“

Die Türen zum Thronsaal wurden geöffnet und eine Wache trat vor. „Mein König!“

„Was ist?“ fragte Odin direkt und schritt etwas vor.

„Heimdall berichtet eure Söhne sehen zu können!“

Überrascht schwieg Odin zunächst, ehe er nickte und zu Frigga blickte. Er würde selbst mit Heimdall sprechen.
 

Darcy erwachte mit einem guten Gefühl seit sehr langer Zeit. Ihre Träume blieben ruhig, ihre Seele fühlte sich leichter und ihr Körper war an irgendetwas gekuschelt. Sofort öffnete sie ihre Augen und bemerkte in welcher Lage sie sich befand. War sie verrückt? Wieso kuschelte sie hier mit diesem Gott und… Warum gefiel es ihr? Das mit ihm war schließlich nur etwas Einmaliges gewesen und Darcy bereute es auf keinen Fall. Wenngleich sie dadurch Schwanger geworden ist und nicht wirklich bereit dafür war.

Si war für vieles nicht bereit. Vor allem nicht auf Loki.

„Du bist wach.“ Seine Stimme brachte sie zum erschaudern und sofort ging sie etwas auf Abstand zu ihm, ehe sie sich setzte und sich umsah. Stimmt. Sie waren hier bei Stark. Sie spürte dass er sich ebenso setzte und ihr Magen verdrehte sich. „Oh… Sorry“, rasch stand sie auf und eilte in das Bad.

Loki rieb sich seinen Kopf und blickte Darcy nach wobei er einfach aufstand und zum Fenster schritt. Es war ein Wundervoller Tag. Ein wundervoller Tag um diesen Hund ein Besuch abzustatten um ihn dann ewig Foltern zu können. Es kitzelte in Lokis Fingern und grüne Magie leuchtete auf. Als Darcy wieder ins Schlafzimmer kam, rieb er sich die Magie regelrecht von den Hüften und drehte sich zu ihr um. „Loki hey“, fing Darcy nervös an und kam näher. „Guck mal ich will nicht das wir… Das hier etwas falsch verstanden wird. Ich hätte dich zwar nie von der Bettkante gestoßen aber das alles… Das ist mir etwas zu viel“, gab sie zu und reckte ihr Kinn. „Ich finde dich sehr Attraktiv und wir bekommen ein Baby zusammen. Aber… Ich will nicht in eine Beziehung… Also…“ Darcy räusperte sich einmal und nahm sich Mut. „Ich brauche einfach Zeit um mich zu sortieren und ich will einfach mein Leben wieder haben. Ich will zu meinen Eltern und ich will meinen Bruder wiedersehen. Ich habe nämlich die Befürchtung dass du mich irgendwo hin verschleppst und ich will noch nicht irgendwo hin geschleppt werden. Ich brauche einfach noch Zeit für mich um all das hier zu begreifen und… Und wenn es mir besser geht. Wenn ich weiß was ich will, dann… Dann kann ich über dich nachdenken.“

Loki hatte mit allem gerechnet nur das nicht. „Du lehnst mich ab?“ fragte er verwirrt und skeptisch als habe er sich verhört. Wer würde ihn ablehnen?! Sein Ego und sein Stolz waren mehr als nur angekratzt. „Du lehnst mich ab ist das dein ernst? Du bist dir klar dass du nur ein wertloser Mensch bist und ich die Güte hatte dir eine Chance zu geben? Ich bin wegen dir und den Kindern die ich in deiner Obhut gelassen habe los gezogen um das schlimmste Monster dieser Galaxien zu töten! Für euch! Und jetzt nach all dem lehnst du mich ab? Einfach so?“ Loki erzitterte von Wut. Warum lehnte man ihn ab? Von Klein auf wurde er von allen abgelehnt und das selbst von seinem Vater. Jetzt tat es die Frau mit der er eigentlich durch das Schicksal verbunden war? Ausgerechnet die Frau die für ihn bestimmt war? Allerdings… Was sollte ihn das wundern?

Darcy war zugegeben von diese Zorn der in ihm wuchs mehr als nur überrascht. Sie kannte ihn im Grunde nicht. Das sah sie nun wieder. Sie sah dass er verletzt war und sie wusste das er alles auf sich genommen hatte um diese Welt gemeinsam mit den anderen zu retten. Tief Luft holend hob sie ihre Hände als versuche sie ein Wildes Tier zu beruhigen. „H-Hey ich sage nicht dass ich dich ablehne ich-“

„Und was soll es dann sein?!“ Loki wurde merklich aggressiver und als er einen schritt auf Darcy zu machte verlor er jede Kontrolle über sich. Seine Haut färbte sich Blau. Seine Augen leuchteten Rot auf und über sein Gesicht und seinen Händen waren seltsame Markierungen zu sehen. Ihm war es gar nicht bewusst, aber als er sah wie erschrocken und still Darcy wurde, wie sie langsam zurück wich, merkte er das etwas anders war.

Sein Blick fiel auf seine Hand und Abscheu vor ihm selbst machte sich in ihm breit.

Darcy konnte nicht anders als sich nicht zu rühren. Was sie da sah übertraf alles! War das noch Loki? Sie erkannte seine Gesichtszüge und sie sah wie Hass und Wut wich und Panik dem ganzen Platz machte. Panik und Ekel. Sein Blick war nur noch auf seine Hände gerichtet, ehe er Darcy ansah und ihm klar wurde das sie IHN sah. So wie er wirklich war. „Heilige!“ fluchte Darcy und schritt noch schneller von ihm weg, ehe sie regelrecht aus dem Zimmerstürmte. Es war ein Reflex aber nicht weil sie Angst hatte, sondern weil sie selbst Panik bekam. Sie verstand das nicht. Tief Luftholend stoppte sie ein paar Schritte später und musste sich an die Wand lehnen. Was war da passiert? War das Loki? Er war Loki aber… Wieso war er Blau? Blau… Er sah aus wie… Sie wusste es nicht zu beschreiben. Thor hatte bisher nie so ausgesehen aber sie wusste zumindest dass Loki adoptiert war. Und wie er sie zu Letzt angesehen hatte. Wie ein angeschossenes Reh. Oh man! Oh Man! Darcy griff sich in ihre Haare, ehe sie zurück zum dem Zimmer stapfte und die Türe aufriss. Ihr Blick fiel sofort wieder auf Loki der inzwischen NICHT mehr Blau war. Er saß auf der Bettkannte und hatte seinen Kopf in seine Hände vergraben. Er hatte nicht mehr damit gerechnet dass sie zurückkäme.

„Du bist Blau gewesen!“ ihre Stimme ließ ihn sofort zu ihr sehen. „Du warst Blau und deine Augen Rot! Man was war das?! Warst das du? Wer bist du wirklich? Und warum hast du mir das nicht direkt gesagt?! Ich… Wow das ist so Krass!“

Loki erhob sich wieder und hob eine Augenbraue. „Du fürchtest dich nicht?“

„Ich fürchte mich doch nicht vor dir“, sagte sie und verdrehte ihre Augen. „Das war nur… ich war erschrocken du hast mir nie etwas davon erzählt und haha… Ja wann auch oder?“ Darcy fuhr sich durch ihr Haar und betrachtete Loki lange. „Wer bist du?“

„Loki“, meinte dieser aber nur ausweichend und kehrte ihr den Rücken zu. Warum sollte er ihr irgendetwas erzählen? Und weil er es hier im Moment nicht aushielt, ließ er seine Gestalt verschwinden und machte sich danach auf den Mörder seiner Kinder in die Finger zu kriegen.

Asgard

„Verdammt du bist einfach Weg oder?“ Darcy sah sich genauer im Raum um, aber sie war tatsächlich ganz alleine. „Oder ist das nur einer deiner Tricks? Loki?“ verstecken würde er sich nicht vor ihr können. Früher oder später würde er ja wieder auftauchen! Trotzdem… Darcy fühlte sich furchtbar. Sie hatte ihm das sagen müssen, weil es sie belastet hatte und als sie dann gesehen hatte was er war… Darcy musste sich erst einmal setzten. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Sie wusste inzwischen dass er ihr wohl irgendwie diese schlimmen Gefühle genommen hatte aber das machte das alles auch nicht leichter. Was sollte sie von ihm halten?

„Loki?“ ein Klopfen an der Türe ließ Darcy seufzen. Ausgerechnet jetzt. „Komm rein Thor.“ Die Tür ging auf und Thor kam lächelnd ins Zimmer. „Guten Morgen Darcy. Wie geht es dir und dem Kind?“

„Alles gut“, winkte sie ab und betrachtete Thor genauer. „Loki ist aber nicht da. Er hat sich plötzlich in Luft aufgelöst und keine Ahnung.“ Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und schüttelte ihren Kopf.

Thor besah sich Darcy genauer und blickte sich einmal um. Loki war weg das stimmte und die junge Frau vor ihm schien etwas mitgenommen zu sein. „Ist etwas geschehen?“

„Wir hatten Streit!“, sagte Darcy sofort und fing an auf und ab zu laufen. „Ich meinte nur dass ich Zeit brauche bevor ich mich auf ihn einlasse! Oke! Ich hab mich Dumm ausgedrückt aber hey! Die Situation ist nicht gerade einfach! Loki ist so Heiß und Attraktiv“ Darcy blieb stehen und hob ihre Hände als würde sie sich ihn vorstellen können. „Und dieser Blick und seine warmen Hände… Und…“

„Ich verstehe schon“, meinte Thor und unterbrach Darcy lieber schnell, aber diese ignorierte ihn. „Ich brauche nur ein bisschen Luft um alles zu verarbeiten und er rastet komplett aus! Thor er ist regelrecht Blau angelaufen! Und diese roten Augen… Oh man…“ Darcy sah nun direkt zu Thor. „Was ist er?“

Thor blinzelte einmal und schüttelte leicht seinen Kopf. „Das muss er dir schon selbst sagen.“

„Verdammt auf diese Spielchen habe ich keine Lust!“; meinte Darcy. „Zwischen ihm und mir ist so schon alles vollkommen Durcheinander also! Sag es!“

„Eh… Er ist ein Eisriese.“ Die Art und Weise wie Darcy ihn anfauchte konnte ihm fast schon Angst machen. Allerdings nur Fast und er wusste das sein Bruder Frauen mochte die so tickten. „Definiere Eisriese für mich.“

„Ja…“ Thor rieb sich seinen Nacken und erzählte Darcy von den Eisriesen und von seinem Bruder. Er beobachtete wie sie ab und an erschrocken wirkte, wütend wurde, dann mitfühlend aussah und letztlich plusterte sie sich regelrecht auf. „Dein Dad ist ein Arschloch!“

„Er ist immer noch mein Vater sprich nicht so von ihm!“, sagte Thor streng.

„Er ist aber ein großkotziges Arsch und das sage ich dem Großen Odin ins Gesicht!“

„Darcy…“ Thor musste aber dennoch lächeln. „Reg dich nicht auf und komm etwas Frühstücken. Loki wird sich schon beruhigen und herkommen. In einem kannst du dir sicher sein.“ Thor wollte gerade weiter sprechen als er etwas wahrnahm und zum Fenster blickte. „Das ist…“

„Was ist los?“ Darcy bekam nicht mit was sein sollte, da trat Thor bereits auf die Terrasse und sie folgte ihm sofort. „Hey was hast duaaaah!“ Ein schrei entwich ihrer Kehle und sie hörte Thor noch Nein rufen, als sie in dieses komische Licht gezogen wurde. Es dauerte nicht lange da wurde sie regelrecht aus dieser Mariko-Kart Brücke geschmissen und stolperte regelrecht hinaus. Darcy hatte keine Chance ihr Gleichgewicht zu halten weshalb sie zu Boden brach und sie schwer zusammen reißen musste nicht sofort zu kotzen. „Oh mein Gott lebe ich noch?“ fragte sie und blinzelte ein paar Mal, ehe sie Thor neben sich erkannte. „Kannst du aufstehen?“

„Was war das?“ fragte Darcy allerdings nur und kam mit der Hilfe von Thor zum stehen. „Der Bifrost. Wir sind auf Asgard.“

„Ass-Guard?“ Darcy sah sich in dem komischen Raum um und erkannte dort einen großen Mann stehen. „Oh…“

„Heimdall!“ Thor schritt etwas vor. „Was hat das zu bedeuten? Warum wurden wir geholt?“

„Der Allvater wünscht euch zu sprechen.“

„Oh Gott! Hat er etwas gehört was ich über ihn gesagt habe?“ fragte Darcy panisch. „Ich will nicht das er mich aufhängt oder mich verzaubert oder… Hey H-Heinecken oder? Kannst du mich nicht wieder nach Hause schicken?“

„Darcy beruhig dich.“ Thor betrachtete ihr blasses Gesicht. „Du siehst nicht so gut aus. Ich bringe dich ins Schloss dann reden wir weiter.“

„A-Aha?“ Darcy war noch ganz wackelig auf den Beinen als Thor sie bereits weiter führte. Kaum das sie den Raum verließen und Darcy diese unglaubliche Aussicht hatte, fiel ihr Regelrecht der Mund auf. „Das ist so… Unglaublich!“

„Ich kann verstehen dass es für einen Menschen von der Erde überwältigend sein muss. Und da du nun hier bist, kannst du dir nachher alles in Ruhe ansehen.“

„E-Eh?“ aber da griff Thor nach ihrer Taille und schwang seinen Hammer.
 

Die Zelle in der Steve steckte war für ihn schon wieder viel zu gut. Loki blickte direkt zu dem Bett in welcher der Gefangene lag und wohl schlief. Dieser Verbrecher hat seine Kinder ermordet und wurde mit solche ruhe hier belohnt? „Wach auf.“ Loki trat mit seinem Fuß gegen das Bett von diesem Typen und wartete ab wie dieser zügig erwachte und sich sofort umsah. „W-Wer…?“ aber als Steve ihn zu erkennen schien war erst einmal keine Reaktion zu sehen. „Wer ich bin? Ein Gott und ich besiegle heute dein Schicksal.“
 

Das Gänge im Schloss waren so Gewaltig das Darcy nicht mehr aus dem staunen raus kam. Selbst die Wachen betrachtete sie mit Faszination und wurde erst wieder ruhiger als sie den Saal betraten in welcher ein Thron und zwei Personen waren. „Scheiße sind das deine Eltern König Dad und Queen Mum? Mir wird schlecht.“

„Das sind meine Eltern. Sobald wir hier fertig sind bringe ich dich zu einer Heilkammer, die Reise war nicht gut für dich.“

„Was meinst du nicht gut für mich?“ nach wie vor fühlte Darcy sich schrecklich und immer noch war da diese Übelkeit die nicht vergehen wollte. „Darcy du bist Weiß wie die Wand.“ Thor machte sich schon Gedanken, darum wollte er das als erstes mit seinen Eltern besprechen. Bei diesen angekommen hielt er Darcy immer noch fest. Er spürte dass sie schwach auf den Beinen war und riskieren wollte er nichts.

Frigga blickte von Thor zu dieser Frau und verwirrt wieder zu ihrem Sohn. „Thor du bist wohl auf… Und du hast Besuch mitgebracht?“

„Mutter.“ Thor lächelte ihr zu und nickte etwas. „Ja und sie muss dringend zu einer Heilkammer.“

„Bevor hier irgendwo wer hin geht… Thor.“ Odin schritt die Stufen von seinem Thron runter, ehe er sich Thor gegenüber stellte. „Du hast meine Anweisung missachtet und warum ist sie hier?“

„Sie wurde mit in den Bifrost gezogen“, es war nur ein Dummer versehen gewesen. „Und ich weiß das du wütend auf mich bist Vater aber ich musste diese Entscheidung treffen! Hier geht es um mehr… Aber… Es ist ohne hin alles vorbei und alles Überstanden…“ Thor griff Darcy Taille fester, ehe er sie vor sich zog und Darcy somit seinen Eltern direkt gegenüber stand. „Ich wird gleich Ohnmächtig“, murmelte sie und versuchte sich aus Thors griff zu lösen, aber da legte er beide Hände bestimmend auf ihre Schulter. „Die junge Lady hier muss dringend in eine Heilkammer Vater.“

Frigga war skeptisch warum Thor so bemüht um diesen Unfreiwilligen Gast war, allerdings sah auch Frigga wie Darcy der Schweiß ausbrach, sie blass war und sie sich mehr als Unwohl fühlte.

„Und warum sollte ich das genehmigen? Sie ist ein Mensch. Die sind immer Krank und gebrechlich. Ich lasse sie sofort zurück schicken!“, bestimmte Odin und bevor er nach den Wachen winken konnten und bevor Thor etwas sagen konnte, sprach Darcy selbst. „Wow also du übertriffst jede Aussage die ich über dich getroffen habe, ist der immer so?“ fragte sie erschöpft aber bemüht stark, was Thor sofort auffiel und er wollte nichts riskieren. „Vater sie ist ein Mensch und sie ist nicht Krank. Sie ist Schwanger. Die Reise durch den Bifrost ist für Schwangere nicht gut… Soweit ich weiß und ich befürchte sie bricht gleich zusammen. Lasst sie mich in eine Heilkammer bringen und wenn sie ihr Kind bekommen hat, geht sie vielleicht wieder zurück.“

„Wooow! Stopp!“ Darcy riss sich nun doch los und drehte sich zu Thor um. „Was meinst du mit dem Satz: Hier bleiben bis das Baby da ist?! Genau deshalb hab ich mit ihm Theater gehabt weil ich SOETWAS nicht wollte! Und jetzt soll ich bleiben?!“

„Es geht um dein Ungeborenes. Du und das Kind ihr würdet einen weiteren Sprung nicht überleben“, versuchte Thor es ihr klar zu machen.

„A-Aber ich kenne hier keinen und wenn der schon so ist wie sind die anderen?! Und wie wo soll ich bleiben und nein! Nein ich will nach Hause ich will…“ Darcy rastete gerade aus und panisch versuchte sie einen überblick über die Lage zu finden. Sie war nie jemand gewesen die genau SOETWAS gewollt hatte! Sie wollte nur ihr Studium erledigen, ein Job finden. Irgendwann einen normalen Typen Heiraten und Kinder… Als die Erinnerung an Astria und Lilja wieder hoch kamen entwiche ihr ein schluchzen und genau da wurde alles schwarz um sie herum. Thor fing sie sofort auf und nahm sie auf seine Arme. Sowohl Frigga als auch Odin waren einfach nur irritiert. Was war das für eine seltsame Frau? Frigga trat sofort näher und betrachtete Darcy einen Moment. „Sie ist Schwanger? Der Bifrost war wirklich eine Furchtbare Idee man sollte ihr sofort helfen. Geh und bring sie in die Heilkammer. Ich komme mit.“ Sie warf einen Blick auf Odin, ehe sie Thor direkt folgte. Diese Frau schien ihrem Sohn irgendwie Wichtig zu sein, also wollte sie helfen und schauen was sie machen konnten.
 

Gut eine Stunde später saß Frigga an Darcys Bettkannte und musterte sie. „Und?“ die Türe ging auf und Thor kam herein. „Wie geht es ihr Mutter?“

„Sie ist sehr geschwächt, aber das Kind in ihr ist Stark. Es wird es überleben und sie auch. Allerdings wird sie wirklich ruhe benötigen und sie darf sich nicht aufregen.“

„Leichter gesagt als getan. Sie wird nach Hause wollen.“

„Ihrem Kind zu Liebe wird sie versuchen ruhig zu bleiben.“ Frigga sah zu Thor und lächelte etwas. „Nun sag wer ist die Junge Lady?“ wollte Frigga wissen und erhob sich langsam um Thor besser ansehen zu können. „Sie bedeutet dir etwas. Ich hatte zwar gedacht Jane…“

„Ah… Nein Mutter. Jane und ich sind immer noch zusammen. Das ist Darcy Lewis. Janes beste Freundin.“

„Oh verstehe“, Frigga lächelte warm. „Sie wird nur einen Wimpernschlag hier verbringen müssen. Das Kind ist in ein paar Monaten da. Dann kannst du ihre Freunde und ihren Partner beruhigen.“

„Ihr Partner wird vollkommen ausrasten“, murmelte Thor und fuhr sich durch sein Haar.

„Aber jetzt sag!“ meinte Frigga lächelnd und griff sich Thors Hände. „Wie geht es meinen wunderschönen Enkeln? Wir haben keine Sicht mehr auf die Erde haben können und als wir es konnten hat Odin dich direkt zurück holen wollen.“

Thor schluckte leicht und warf einen Blick auf Darcy. „Hm… Nicht hier Mutter…“ Frigga sah zu Darcy und bemerkte das diese erwacht war. Darcy setzte sich langsam auf, lehnte sich aber in den großen Kissen zurück. „Enkel?“ fragte Darcy nach und plötzlich wurde ihr es wieder schwer ums Herz. Frigga sah mit erstaunen wie die junge Frau anfing zu weinen und ihr Gesicht in ihren Händen vergrub. „Sie weint?“

Thor blickte zur Seite und ließ von seiner Mutter ab um Darcy zu trösten. Deshalb schritt er zu ihrem Bett und es dauerte nicht lange, da schluchzte sie an seine Brust. „Meine Mädchen… meine Mädchen…“

„Shh… Darcy es sollte nicht sein. Mach dir keine Vorwürfe. Alles ist gut.“

„Nichts… Nichts ist g-gut“, schimpfte sie traurig. „N-Nichts ist gut.“

Frigga hielt sich zurück und wollte Thor anbieten das sie die junge Mutter trösten würde. Sie hatte ihre Kinder verloren? Oder nahe Verwandte? Gerade als sie einen schritt auf das Bett zumachte, hob Thor seinen Blick und musterte seine Mutter traurig. „Würdest du uns einen Moment geben?“

„Sicher.“ Frigga betrachtete beide noch einmal, ehe sie vor die Türe ging.

„Thor es tut mir so Leid… Ich hätte wachsam sein müssen.“

„Ich weiß das du die beiden sehr geliebt hast Darcy aber die Dinge sind nun wie sie sind und du musst deine ganze Kraft für deine anderen beiden Personen aufsparen die in deinem Leben sind.“

Darcy hob ihren Blick und Thor nutze das um ihre Tränen weg zu wischen. „Loki braucht dich Darcy und euer Ungeborenes Kind wird euch beide brauchen. Er dreht wahrscheinlich gerade am Rad weil du nicht da bist.“

„Er hasst mich“, sagte Darcy sofort. „Er war so wütend.“

„Er ist total in dich verknallt.“ Thor lächelte schwach. „Ich muss darum auf die Erde gehen und ein Auge auf ihn haben. Vielleicht wird Vater es erlauben das er wieder zurückdarf damit er bei dir sein kann.“

„M-Meinst du es ist gut wenn sie es wissen?“ fragte Darcy plötzlich. „Ich mache mir sorgen ich meine…“

„Mach dir keine Sorgen Kleines.“

„Sie wissen es noch nicht oder?“

„Sie wissen noch überhaupt nichts.“ Thor erhob sich langsam. „Und du bleibst hier und ruhst dich aus.“
 

Vor den Türen erblickte Thor seine Mutter und deutete ihr an mitzukommen. „Ich muss euch etwas sagen. Vater und dir.“

„Sie hat ihre Kinder verloren?“ fragte Frigga allerdings und holte tief Luft. „Das ist ein furchtbares Gefühl.“

„Ich erkläre dir und Vater gleich alles.“ Thor suchte den Thronsaal auf und als sie drei zusammen standen rieb er sich seinen Nacken. „Die Menschenfrau kann hier nicht bleiben“, fing Odin an. „Sobald sie sich erholt hat wird sie den Sprung zurück wagen müssen.“

Thor hörte seinem Vater nur mit halben Ohr zu. „Odin…“ meinte Frigga. „Sie hat bereits Kinder verloren und dann noch mal so etwas durchmachen… Es sind nur ein paar Monate bis zur Geburt…“

„Bis Thor weitere Menschenanschleppt. Wir können kein Nest für seine Bekanntschaften machen.“

„Sprich nicht so von ihr!“ Thor mischte sich nun endlich ein und sprach entsprechend streng was für seine Eltern doch etwas ungewohnt kam. „Darcy ist keine ‚Bekanntschaft’ von mir! Sie ist eine enge und gute Freundin seit langem und sie ist mehr als nur das.“ Thor war sich nun doch nicht sicher ob er etwas sagen sollte allerdings würde Darcy hier bleiben müssen alleine schon zum Wille des Ungeborenen. „Sie ist meine Schwägerin. Eure Schwiegertochter. Sie ist Lokis Gefährtin. Sie ist die Mutter welcher in der Zukunft Astria und Lilja auf die Welt bringen wird und sie ist die Mutter von Lokis ungeborenem Kind. Darcy muss bleiben und sich ausruhen. Noch einen Verlust würde weder sie noch Loki überstehen.“

In Friggas Kopf raste es. Sie hatte ihre Hand auf Odins Unterarm gelegt und drückte diese zittern zu. //„Sie hat ihre Kinder verloren?“ fragte Frigga allerdings und holte tief Luft. „Das ist ein furchtbares Gefühl.“// Ihre Worte schossen ihr durch den Kopf und Trauer spiegelte sich in ihrem Blick wieder. „Meine Enkeltöchter. Meine Enkel sind Tod?“ Thor senkte seinen Blick und nickte. „Kurz nachdem sie auf die Erde geschickt wurden. Sie wurden grausam ermordet.“

„Oh…“ Frigga schloss lange ihre Augen und versuchte sich zu beherrschen.

Odin presste seine Lippen zusammen und ließ seinen Blick nicht von Thor wegschweifen. „Die Zwillinge leben nicht mehr?“

„Nein. Es ist für die Eltern der Kinde reine sehr schwierige Zeit und gerade jetzt das Darcy nicht zurück kann… Vater ich bitte euch lasst Loki zurückkommen. Er sollte hier bei ihr sein und wenn das Kind da ist, können dir Drei zurück nach Midgard und Loki wird seine Strafe weiter dort absitzen.“

Odin lauschte der Bitte von Thor und musste erst einmal darüber nachdenken. „Geh nach Midgard und sag deinem Bruder das Darcy bis zur Geburt hier bleibt und du wirst solange auch auf Midgard bleiben.“

„Liebster…“ Frigga versuchte nun alles um Odin dazu zu bringen ihre beiden Söhne hier in Asgard zu behalten. „Midgard ist kein Ort für unsere Kinder und selbst unsere Enkelkinder sind dort… Sie hätten Leben können!“

Odin war selbst schwer von diesem Verlust getroffen, darum wandte er den beiden den Rücken zu. „Geh Thor und kümmere dich darum.“

„Hm…“ Thor nickte seiner Mutter zu und verließ daraufhin zügig den Saal. Er war sich zumindest in einem sicher. Darcy wäre hier gut aufgehoben.
 

„Wo warst du?“ Tony schenkte sich einen Drink ein während er Loki beobachtete. „Ich hatte einen Anruf erhalten. Nur mal so als Info.“

Loki kam auf Tony zu und schenkte sich ebenso einen Drink ein, ehe eher einen schluck trank. „Und was interessiert mich das?“

„Nun sagen wir mal so… Man hat den Mörder deiner Kinder vollkommen verstört in seiner Zelle gefunden. Er ist total neben sich und schreit plötzlich immer wieder auf: Töte mich endlich! Töte mich endlich. Ich meine ja nur… Schon ein wenig seltsam oder? Du bist verschwunden und ja…“ Tony trank ebenso einen großen Schluck. „Es ist ja nicht so das dieser Hund alles mögliche verdient hätte, aber so kommt er höchstens in eine Psychiatrie und wird seine gerechte Strafe nie erhalten.“

„Was Gerecht und was Ungerecht ist, entscheiden keine Menschen für ihn. Sondern ich.“ Loki lächelte leicht. „Und er wird für den Rest seinen Lebens immer wieder durchleben müssen wie er getötet wird.“

„Aha… Und Darcy?“ fragte Tony plötzlich. „Wohin hast du sie gebracht?“

Loki wollte gerade noch einen schluck trinken als er das hörte und blickte dann direkt zu Tony. „Darcy? Was meinst du?“

„Sie ist weg“ Tony zuckte mit seinen Schultern. „Wie vom Erdboden verschluckt.“

„Das kann nicht sein! Sie war hier bei euch als ich ging!“ knurrte Loki und stellte sein Glas ab damit er im Zimmer nachsehen konnte, als ein lauter Donner erklang. Thor! Loki schritt zur Terrassentüre und öffnete diese als Thor gerade dort aufkam. „Loki!“

„Was ist los?“ wo war er gewesen?! Etwa in Asgard? „Komm wir müssen reden.“ Damit packte er seinen Bruder und sprang wieder von dort weg.

Tony stand nun ebenfalls mit seinem Drink auf der Terrasse und zuckte dann mit seinen Schultern. „Schön dann bin ich halt keiner von eurer Bro Gemeinschaft.“
 

„Ich hasse es wenn du das machst!“ Loki löste sich direkt von Thor als sie beide weit außerhalb der Stadt waren. „Ich wollte alleine mit dir sprechen.“

„Schon einmal was von Zimmer gehört? Bei Stark gibt es mehr als EINES!“

„Loki. Darcy ist in Asgard.“

„Was?“

„Darcy ist versehentlich mit mir nach Asgard gereist.“

„Wie KANN so etwas versehentlich passieren Thor?!“

„Es geht ihr inzwischen wieder gut. Sie ruht in einer Heilkammer und Mutter kümmert sich um sie. Vater entschied das sie bleiben soll weil ein weiterer Sprung mit dem Bifrost nicht gut für sie ist.“

„Also dann lass uns gehen!“ meinte Loki sofort. „Ich muss mit ihr sprechen!“

„Das geht nicht Vater… Vater hat nicht gesagt das er deine Strafe aufhebt.“

„Thor sie ist dort alleine! Sie gehört zu mir!“

„Und unsere Eltern werden sie Hüten wie ihr Augapfel. Sei geduldig Loki Vater wird gewiss bald schon etwas zu all dem sagen. Bleib einfach Geduldig.“

Wie sollte er da ruhig bleiben? Er wollte bei ihr sein und ihr von seiner Rache erzählen und er hatte gehofft das sie beide dann in ruhe miteinander sprechen konnten.

Er würde schon noch nach Asgard gehen. Ob sein Vater wollte oder nicht.

Yari Lokison

Darcy stand auf einer Aussichtsplattform und blickte über die gesamte Stadt runter. Es war ein Witz Wie Groß und gleichzeitig wie Klein Asgard war. Ein Leben lang nur hier verbringen… Das war als würde man New York nie verlassen. Sie war hier gerade mal ein paar Tage und außer Frigga hatte sie bisher mit keinem wirklich gesprochen. Sie war zu einem einfach nur so verwirrt von allem. „Es gibt heute Abend ein Festmahl. Du solltest auch daran Teilnehmen als eine Tochter Odins.“ Friggas Stimme ließ sie aufhorchen. „Naja Politisch betrachtete wäre das ein Klasse Schachzug.“ Darcy blickte leicht zu ihr. „Ich weiß nicht ob ich bereits die Gesellschaft anderer Ertrage.“

„Du musst unter die Leute kommen und das Volk kennenlernen. Du bist eine Prinzessin und hast Pflichten…“

„Ich bin keine… Ah… Loki und ich wir hatten nur einmal das vergnügen gehabt und das nur weil… Argh…“ Darcy holte tief Luft. „Loki und ich haben nicht geheiratet also bin ich noch keine Prinzessin.“

Frigga lächelte schwach und legte ihre Hand auf Darcys Schulter. „Komm gehen wir rein.“
 

Auf dem Fest saß Darcy direkt neben Frigga und besah sich die Personen die ausgelassen am Speisen und Feiern waren. Sie selbst bemühte sich das Essen vor sich zu probieren, da ihr einfach übel war. Sie erkannte drei Vier Personen, die auch schon auf der Erde gewesen und als der Abend voranschritt und manche ihre Plätze verließen kamen genau die Vier zu ihr und setzten sich. „Miss Darcy!“ sagte Fandral sofort. „Wie schön dass Ihr uns heute hier beehrt. Bisher haben wir ja nichts viel von euch gesehen.“

Darcy erinnerte sich an Fandral und musste lächeln. „Ich hatte Zeit für mich gebraucht. Aber Darcy genügt vollkommen. Asgard ist wirklich unglaublich!“

„Dabei hast du nur das Schloss gesehen“; meinte Sif lachend. „Da draußen gibt es noch weitaus schönere Ecken zu sehen, wenn du willst können wir ein Tag einen Spaziergang machen.“

„Ja das klingt sehr gut.“ Darcy interessierte sich schon dafür, aber gleichzeitig war sie so… „Das geht nicht“, mischte Frigga sich nun ein und bekam so alle Aufmerksamkeit. Sanft legte sie ihre Hand auf Darcys Rücken und lächelte die Gruppe an. „Meine Tochter erwartet ein Kind. Sie benötigt noch etwas ruhe und dann könnt ihr sie gerne für einen Ausflug entführen.“

Sif starrte Darcy sofort verwirrt an. „Du wirst Mutter?“

„Sag bloß du und Loki ihr seid wirklich…“

„Eh… Ja es ist wahr. Loki und ich werden Eltern.“

„Sobald er zurückkommt feiern wir Hochzeit“, verkündete Frigga lächelnd und brachte Darcy damit zum Husten. „Alles in Ordnung Liebes?“

„J-Ja sicher ich muss mich nur ausruhen.“

„Dann begleite ich sie auf ihr Zimmer.“ Sif stand direkt auf und wartete auf Darcy, ehe sie beide das Zimmer verließen. Im Gang schwiegen beide bis Sif die Stille brach. „Loki und du? Bisher haben wir nur gewusst das da was zwischen euch sein könnte, weil Odin und die Königin dich so besonders behandeln aber das es tatsächlich so ist?“

„Wir sind gar nicht…“ Darcy dachte an Loki. Sie hatte hier schon viel von Frigga erzählt bekommen. „Also wir sind nicht Verheiratet aber als ich ihn sah hat er mich umgehauen“, meinte Darcy. „Er sieht gut aus, er spricht so anders wie ich es kenne und er ist so warm.“ Zwei Nächste hatte die mit ihm Verbracht. In der einen hatte sie ihr Baby gezeugt und in der anderen Nacht hatte er sie so fest im Arm gehalten das sie alle sorgen vergessen hatte. Und sie knallte ihm an nächsten Morgen so einen Müll ins Gesicht. Ob er wütend auf sie war? Ob er gar versuchte hier her zukommen?

„Ich habe bisher niemanden so über Loki reden hören.“

„Er ist ein Held. Egal was er zuvor getan hat, das ist er nicht mehr. Er ist der Vater meines Ungeborenen.“

Sif beobachtete wie Darcy ihre Hand auf den Bauch legte. „Sicher ich hoffe Thor und er kehren bald Zurück.“
 

*Sechs Monate später*
 

Odin schritt durch einend er prächtigen Gärten seines Schlosses. Er hielt sich hier nicht oft auf aber er wusste dass hier jeden Tag zu dieser Zeit eine Frau saß und den Sonnenuntergang genoss. Und er hatte angefangen diese Zeit hier zu verbringen. Darcy war ein absoluter Wildfang die direkt sagte was sie dachte. Ihre Tage verbrachte sie in Lokis Zimmer oder war zusammen mit Sif in der Stadt. Aber die meiste Zeit war Frigga bei ihr. Odin wusste warum Frigga so an Darcy hing. Sie liebte Loki unfassbar sehr und dieser seine Mutter ebenso. Nun trug diese Menschenfrau Lokis Kind aus und das alle bedeutete ihr Tod. Das wusste auch Frigga. Abend für Abend sah er seine Frau immer mehr eingehen. Sie fürchtete sich vor den Tag an dem der schwache Mensch die Geburt nicht überleben würde. Und inzwischen… Es dauerte nicht mehr so lange bis zur Geburt und Darcy hatte keine Ahnung. Odin hatte extra entschieden Loki nicht hier hoch zu holen und bisher hielt dieser sich auch an seine Anweisung. „Da bist du ja“, Darcy Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Ich habe uns Tee herbringen lassen. Ich hätte zwar gerne mal diesen Alkohol von euch probiert aber das mache ich dann nach der Stillzeit“, lachte Darcy und reichte ihm eine Tasse, ehe sie sich setzte. Ihre Art war so… Erfrischend anders. Ihre Pläne… „Danke.“ Er nahm den Tee an sich und setzte sich zunächst auf die Bank neben ihr hin. „Und sobald Loki da ist soll er mir gefälligst die Wälder zeigen. Er kann reiten meinten die Krieger und Lady Sif. Das wusste ich gar nicht! Er muss mir zeigen wie das geht.“

„Du willst Reiten lernen? Nun als Prinzessin musst du gewisse Dinge können.“

„Ich lerne bereits die anderen Sprachen“, erzählte Darcy stolz „Wenn ich etwas Liebe dann ist es Politik und um das zu können, hier zumindest, sollte ich auch mehr über die Welten und ihre Sprache kennen. Mein Studium auf der Erde kann ich jetzt eh erst einmal vergessen. Oder kannst du dir vorstellen das Loki Babysitten würde während ich in mein Kurs gehe?“ der Gedanke war so absurd das sie lachen musste.

Odin trank seinen Tee weiter und blickte in die Ferne. „Wenn du mehr über Politik wissen willst, kannst du dich mit meinen Beratern zusammen setzten und zuhören.“

„Eh… Echt?“ Darcy war überrascht, aber es freute sie. Dann hatte sie zumindest eine Beschäftigung. „Danke!“

„Du wirst schließlich hier bleiben und da solltest du das alles Wissen.“ Odin trank seinen Tee auf und holt kurz darauf einen goldfarbenen Apfel heraus. „Darcy koste von diesem Apfel. Es ist ein Geschenk.“

„Hm?“ Darcy stellte ihren Tee bei Seite und betrachtete den seltsamen Apfel. „Der ist viel zu schön als das ich ihn essen könnte“, aber sie nahm ihn an sich und roch daran. „Hm… Er riecht fabelhaft!“ Odin beobachtete wie sie einen Biss von diesem Apfel nahm. „Iss ihn in ruhe auf und leg dich danach hin. Ich hörte Lady Sif war mit dir in der Stadt?“

„Ja das stimmt“, murmelte Darcy mit vollem Mund und lächelte zufrieden. „Uhm… Allvater? Ich würde gerne wissen… Wann Loki wieder zurückkommen darf? Ich verstehe deine Entscheidung aber ich… Vermisse ihn. Er verpasst so vieles und ich möchte nicht das er noch mehr verpasst.“

„Du willst ihn zurück?“

„Ja!“ Darcy sah zu Odin hoch. „Ja verdammt so wie ich es dir in den letzten Monaten immer und immer wieder gesagt habe.“

„Und du bist sehr Hartnäckig. Eine Königin der Hartnäckigkeit denn du hast gewonnen. Ich werde veranlassen das Loki kommt.“

Darcys Augen weiteten sich sofort und Freude darüber ihn wieder zu sehen kam ihn ihr hoch. Im Grunde kannte sie Loki nicht ja. Aber sie hatte so vieles über ihn herausfinden können. Sie hatte mit seiner Mum geredet. Sie hatte sein Zimmer regelrecht durchgewühlt und die Bücher gelesen die auch er gelesen hatte. Er war ein absolutes Rätsel aber sie war Hartnäckig. „Noch fast Drei Wochen“, murmelte Darcy und legte eine Hand auf ihren Bauch. „Hörst du? Dein Dad wird sogar da sein können wenn du auf die Welt kommst! Danke“, meinte sie letztlich zu Odin und lächelte warm. „Also der Apfel war sehr lecker aber ich gehe jetzt doch schlafen. Ich bin irgendwie Müde geworden.“

„Ruh dich aus.“ Odin erhob sich und reichte Darcy seine Hand um ihr aufzuhelfen. Diese hatte selbst dadurch Mühe aufzustehen und holte erst einmal tief Luft. „Das Kind Turnt in mir als wäre ich ein Sportplatz. Ihm schmeckt der Apfel wohl ebenso“, seufzte sie.

„Was denkst du was es wird?“ fragte der Allvater während er Darcy zurück zum Schloss begleitete. „Ich schätze es wird ein Mädchen“, sagte Darcy direkt. „Aber mein Gefühl sagt mir das es ein Junge wird.“

„Nun das wird sich ja bald zeigen. Ich denke auch das es ein Junge wird.“

„Mum meint es wird ein Mädchen. Äh… Ich meine die Königin.“

Odin musste lachen und schüttelte seinen Kopf. „Es geht dir ansonsten gut?“

„Eigentlich ja aber das Kind springt wirklich wie verrückt gerade in mir rum.“ Deshalb musste Darcy stehen bleiben und tief Luft holen. „Aber ansonsten ist alles Okay.“
 

„Du hast WAS getan?“ Frigga starrte ihren Mann regelrecht an. „Du hast ihr den Apfel des Lebens gegeben?“

„Sie wäre sonst bei der Geburt gestorben.“

„Sie ist ein Mensch Odin. Sie wäre vielleicht sogar beim kauen des Apfels gestorben!“

Odin blieb ruhig da er Friggas Aufregung verstehen konnte. Allerdings sah er das wesentlich entspannter. „Sie hat es überlebt es geht ihr gut.“

„Wann war das?“

„Vor gut drei Stunden.“ Odin setzte sich auf seinen Thron.

„Aber wenn du ihr die Apfel gegeben hast… Dann…“

„Dann ist sie wie wir. Eine Göttin und ich erklärte sie zur Göttin der Hartnäckigkeit.“

Frigga blieb blass und konnte das alles nicht glauben. Er hatte Darcy zur Göttin erklärt? Hartnäckig… Das war das Mädchen wirklich. „Sie hat mich überzeugt Thor und Loki zurück zu holen. Sie blieb ihrer Meinung Standhaft.“

„Thor und Loki? Sie kommen zurück?!“

„Jeden Moment erwarte ich ihre Ankunft.“

Friggas Augen fingen an zu strahlen. Ihre Söhne kämen Heim?! „Dann werde ich sie hier ebenso erwarten! Aber zunächst sehe ich nach Darcy. Dieser plötzlich Wandel könnte bei ihr die Wehen auslösen.“ Damit schritt Frigga auch schon los.
 

„Sechsmonate!“ schimpfte Loki als sie auf Asgard ankamen. „Er hat und ein halbes Jahr auf Midgard gelassen!“

„Und es war eine interessante Zeit oder meinst du nicht auch?“

Loki verdrehte seine Augen und schritt umso zügiger. „Einfach so hat er uns nicht zurückgeholt es muss ein Grund haben! Es geht um Darcy da bin ich mir sicher.“

„Sieh nicht alles so schwarz Bruder. Vielleicht war es wegen ihr, vielleicht auch nicht. Vielleicht hat sie ja das Baby bekommen?“

„Hm…“ Der Gedanke alleine bereitete in ihm ein seltsames Gefühl. Über deren Streit dachte er schon lange nicht mehr nach zumal für ihn feststand dass er diese Frau nicht gehen lassen würde. „Vielleicht sah Vater es aber auch als einfach an der Zeit das wir Heim kommen.“

„Hmm…“ Loki erblickte bereits das Schloss.
 

„Liebes.“ Frigga saß auf Darcys Bettkante und fuhr mit einer Hand durch ihr Haar. Sie war verschwitzt und ihr Gesicht war angestrengt. „I-Ich weiß nicht was da… Warum… Es ist doch noch zu Früh.“

„Es ist alles gut. Der Allvater sagte das Thor und Loki bald hier sind. Es wird eine schöne Überraschung für meinen Sohn werden.“

„Ich will zu ihm“, sagte Darcy. „Bevor das Kind kommt will ich zu ihm.“

„Du solltest dich ausruhen. Sobald sie da sind, sagt man uns Bescheid.“ Genau da klopfte es an die Türe und die Königin ließ den Wachmann eintreten. „Meine Königin. Die Prinzen sind Anwesend.“

„Danke.“ Damit drehte sie sich zu Darcy runter. „Nun ich denke, bevor wir zur Heilkammer gehen, geleite ich dich zum Thronsaal. Schaffst du das?“

„Na klar!“ Darcy lächelte müde und erhob sich langsam mit Friggas Hilfe. Als sie sich zum Thronsaal begaben erregten sie einiges an Aufmerksamkeit und die Vorfreude auf die Geburt wuchs bei allen direkt an. Auf dem Weg sprach Frigga noch ein paar Hausmädchen an und wies diese dazu an alles für die bevorstehende Geburt vorzubereiten. Darcy aber hatte dafür kein gehör, sie konzentrierte sich darauf zu laufen und wollte dringend nur eines. Lokis sehen und mit ihm sprechen. Sie wollte sich entschuldigen und hoffen dass er nicht wütend auf sie war. Diese Schwangerschaft machte sie so verdammt Sensibel!

Der Thronsaal war direkt vor ihnen und Frigga öffnete die Türe zum Saal. Darcy schwitze wie verrückt und sie hielt sich an der geöffneten Türe mit einer Hand fest und blickte vor sich. Odin saß auf dem Thron und Thor sowie Loki standen mit dem Rücken zu ihr. Frigga griff Darcy sanft am Arm und führte sie direkt weiter, aber diese konnte nicht mehr da auch eine heftige Wehe ihren Körper heimsuchte.
 

Odin sah sofort zur Türe als diese Aufging und musste fast schon lächeln. Thor und Loki drehten sich gleichzeitig um und Odin erblickte wie starr Loki kurz wurde, ehe dieser regelrecht auf seine Mutter und Darcy zu eilte. „Mutter! Was ist los?“ fragte Loki sofort und grüßte seine Mutter nicht wirklich, ehe er sich an Darcy wandte, die nun ihre Hände an seine Unterarme krallte. Als ihre Beine zusammen brachen und sie zu Boden gehen drohte, griff er nach ihr und ging mit ihr zusammen langsam zu Boden. „Es kommt“, murmelte Darcy erschöpft. „Das Kind kommt.“

„Was machst du dann hier? Du musst in die Heilkammer!“ er war aufgeregt und spürte eine ungeahnte Freude in sich. Er überblickte Darcy, ehe er seine Arme um sie legte und mit ihr aufstand. Sie im Arm tragend blickte er zu seiner Mutter und schritt dann mit ihr gemeinsam Los um zu einer Heilkammer zu kommen.

„Loki“ Darcy sagte seinen Namen und er blickte auch zu ihr runter. „Es tut mir Leid Okay? Wegen dem was ich gesagt habe.“

„Spar dir Worte und konzentrier dich auf die Geburt. Du musst dir die Kraft sparen.“ Er wusste dass sie ein Mensch war. Ein einfacher Mensch… Ihr Körper würde diese Geburt nicht packen.
 

Die Heilkammer in welcher sie nun lag würde ihr zumindest Ansatzweise helfen können, darum verließ er mit Frigga den Raum und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Hatte sie sich ausruhen können?“ fragte Loki seine Mutter.

„Ja wir haben auf sie geachtet. Mach dir keine Sorgen. Vater tat alles damit sie das überleben kann.“

„Was meinst du?“

„Das wirst du dann sehen. Loki… Du wirst bald Vater.“

Dazu sagte Loki nichts mehr sondern kaute nur leicht an seinem Fingernagel während er Nervös zur Türe blickte.

Irgendwann hatte Thor sich ihn geschnappt und schritt mit seinem Bruder etwas durch die Gänge, aber weit ging dieser nicht und kehrte immer wieder zurück zur Heilkammer. „Ich sage es wird ein Junge“, meinte Thor. „Mutter meinte das auch, also halte ich mich an sie.“

„Es ist egal was es wird.“

„Entspann dich mal Loki. Hey.“ Thor drehte seinen Bruder zu ihm um und legte eine Hand Brüderlich in dessen Nacken. „Wir werden die Geburt so was von lange Feiern glaub mir.“

Loki blinzelte einmal und blickte an Thor vorbei Richtung Heilkammer. Verwirrt löste er sich von Thor. „Mutter ist nicht mehr da!“

„Dann…“ zügig schritten beide Männer weiter und stoppten vor der Heilkammer. Minuten vergingen, ehe sie leise schreie hörten. Ein paar weitere Sekunden darauf öffneten sie die Türe und die Heilerinnen verließen das Zimmer. Thor sah von ihnen zu Loki und schubste diesen leicht an. „Glückwunsch Bruder.“ Loki stolperte etwas vor und betrat die Heilkammer leise und zögernd. Er hörte die Stimme seiner Mutter und das Baby schreien. Ganz leise nahm er auch Darcys Stimme wahr und kam daher direkt zum Bett gelaufen. „Loki“, seine Mutter erhob sich vom Bett und blickte ihn regelrecht strahlend an. „Mein Glückwunsch mein Sohn. Es ist ein Prinz.“ Seine Mutter kam auf ihn zu und küsste seine Wange, ehe sie den Raum verließ. „Ein Junge?“ Loki starrte auf Darcy runter, welche vollkommen in Ordnung wirkte und ein Bündel im Arm trug. „Er ist so süß!“ sagte Darcy sofort und wartete bis er sich zu ihr setzte, ehe sie ihm das Kind zeigte. Er war Winzig, hatte aber schon eine menge Haare für so ein kleines Wesen und es war Pechschwarz. Seine Augen leuchteten im schönsten Grün das er je gesehen hatte. „Er ist wirklich was Besonderes hm? Wir sollten ihn Jack nennen. Oder Simon. Oder Mark.“

„Weder noch.“ Loki nahm seinen Sohn nun endlich auf seine Arme und betrachtete ihn lange. „Yari.“

„Yari? Was bedeutet das?“

„Kämpfer.“ Loki blickte Darcy an und nickte bekräftigend. „Ja Yari passt gut“, sprach er mehr zu sich selbst. „Yari Lewis…“ murmelte Darcy. „Nun gut das ist nicht zu abgefahren und klingt gut.“

„Yari Lokison“, korrigierte er sie und betrachtete das Kind wieder eine Weile lang. „Da er mein Sohn ist.“

„Wenn es dich glücklich macht. Hm… Wegen dem was ich gesagt hatte…“ Darcy wollte das Thema ansprechen bevor etwas dazwischen käme.

„Du musst dich nicht erklären. Du hast mir heute einen Guten Dienst erwiesen.“ Er reichte ihr den Jungen und als er so vorgebeugt war, nutze er das um sie zu küssen. Darcy war im ersten Moment überrascht, erwiderte den Kuss auch erst nach langem zögern. Als er sich löste spürte sie noch seinen warmen Atem und blickte tief in seine Augen. „Loki… Schon etwas komisch. Das ganze Haus nennt mich Prinzessin und Lady. Dabei bin ich weder das eine noch das andere. Deine Mum“, meinte Darcy und blickte zurück in ihre Arme. „Deine Mum und dein Dad wissen das wir eigentlich nicht Verheiratet sind, geschweige denn uns kennen. Und trotzdem Planen sie bereits kräftig für eine Hochzeit.“

„Willst du mir jetzt wieder sagen, das du nicht mit mir zusammen sein willst?“

„N-Nein das ist es nicht! Ich will es ja… Versuchen. Ich meine ich habe so vieles von dir gehört, habe in deinen ganzen Sachen rumgewühlt um dich zu verstehen und ich finde… Das alles über dich klingt sehr spannend. Ich wollte zwar immer ein wirklich ruhiges Leben führen und keine Aufmerksamkeit bekommen aber… Du bist das Wagnis wohl wert hm?“ lächelnd berührte sie mit einem Finger das Baby sanft an der Wange. „Und sieh nur was für ein süßen kleinen Fratz wir da haben. Wäre doch schade wenn er nicht irgendwann Geschwisterchen bekommt.“

Loki verschränkte seine Arme vor der Brust und lächelte schwach. „Sie planen Hochzeit?“

„Ja kaum zu fassen oder? Als wäre es ihnen egal das wir beide eigentlich kaum eine Ahnung haben wer wir sind.“

„Ich habe deine Familie getroffen.“ Die Aussage von Loki brachte Darcy dazu ihn anzublicken. „Bitte?“

„Ich war in New Mexico und habe deine Familie getroffen. Dein älterer Bruder Mathew war ebenfalls da mit seiner Familie. Deine Neffen und Nichten sind von der Tatsache dass du auf Asgard bist ziemlich… Interessiert gewesen. Deine Mutter wurde aber Ohnmächtig.“

„Oh mein Gott… Du hast es ihnen einfach gesagt?“

„Ich dachte mir mal das ich dieses Mal nicht Lügen werde, wenngleich dein Vater mich als einer bezeichnet hatte. Demnächst sollten wir dort hingehen, damit er sehen kann das ich dir keine Gehirnwäsche verpasst habe.“

„Und du Lebst sogar noch“, murmelte Darcy als hörte sie ihm überhaupt nicht zu. „Du und Dad ihr habt miteinander gesprochen und du hast überlebt?“

„Ich habe seine… Wie nannte er es? Ach ja. Ich heilte seine Gicht. Das genügte wohl mich am Leben zu lassen.“

„Du hast… Wirklich?“ Darcy presste ihre Lippen zusammen während Tränen sich in ihren Augen sammelten. „Du hast die Gicht von meinem Dad geheilt? Das quälte ihn schon so lange! Danke…“

„Ich danke dir.“ Er deutete auf das Baby runter. „Sobald er gestillt wurde werden wir vor dem Volk treten um ihn vorzustellen.“

Darcy betrachtete Loki lange und lächelte am Ende schwach.
 

„Er ist so süß“ Frigga stand in einem großen Saal und hielt den kleinen Yari im Arm. „Odin sieh nur wie Klein er ist.“

„Er ist Kräftig“, fand der Allvater wiederum und betrachtete den Jungen genau. „Und Stark. Wie geht es meiner Tochter?“ fragte er nun Loki, welcher zusammen mit Thor stand. „Ausgesprochen gut. Erstaunlicherweise. Sie ist gleich hier.“ Sie wurde schließlich entsprechend gekleidet das dauerte etwas.

„Erstaunlicherweise? Nun das sie diese Kraft so gut in sich aufnimmt zeugt von starkem Willen.“

„Welche Kraft?“ fragte Loki skeptisch und kam näher zu seinen Eltern. Auch Thor folgte ihm. „Euer Vater“, sagte Frigga nun und reichte nun Thor den Jungen, ehe sie weiter sprach. „Euer Vater machte Darcy ein Geschenk und erklärte sie zur Göttin der Hartnäckigkeit.“

„Bitte was?“ Loki blinzelte einmal.

„Ich gab ihr die Frucht des Lebens.“ Odin musterte nun Loki und erblickte verschiedene Gefühle in ihm. Eines, was ihn selbst erstaunte, war Erleichterung.

„Du hast… Sie ist… Also… Sie wird…“ Sie würde nicht sterben? Nicht so schnell? Sie wäre wie sie? Das war… Loki sah zu Thor auf welcher zufrieden lächelte. „Glückwunsch Loki jetzt hast du sie für immer. Pass gut auf sie auf.“

„Weiß Darcy das?“ fragte Loki plötzlich ernst nach. „Wusste Darcy was sie da aß? Sie ist niemand die Freiwillig so etwas tun würde Vater. Sie liebt ihr Leben.“

„Ich weiß aber auf langfristiger Sicht, werden eure Kinder sie brauchen und du auch.“

„Ich bin soweit!“ Darcy kam in den Raum und trug einen wunderschönes samtig Grünes Kleid mit goldener Panzerung. „Findet ihr nicht auch dass dieser Busenpanzer meine Freundinnen noch größer macht?“

Frigga verkniff sich ein Grinsen und griff Odin am Arm. „Lass uns auf die Terrasse treten und zum Volk sprechen.“

„Ist gut.“ Ungerührt schritten diese weiter und sofort nahm Darcy ihren Sohn an sich. „Hallo Yari. Hat dein Daddy gut auf die aufgepasst?“

Daddy… Loki ignorierte die Erinnerungen an die Zwillinge, da es ihn einfach schmerzte. „Lasst uns hinaus treten“, sagte Thor und ging ebenso los. Odin sprach bereits und Loki legte seine Hand auf Darcy Schulter. „Immer daran Denken. Das Volk liebt es wenn du lächelst.“

„Ein Glück das ich mir das nicht erzwingen muss“, scherzte Darcy und schluckte, ehe sie mit ihm ins Tageslicht trat.
 

___________________
 

So jetzt folgt noch demnächst ein Epilog. Dann startet bald meine neue LOkixJane FF :)

Fin

*Fast ein Jahr später*
 

„Wo ist Yari?“ als Loki in den Fluren des Schlosses auf Darcy traf und das ohne Baby war er kurz verwundert. „Bei seinem Großvater. Besser gesagt Odin wollte ihn nicht hergeben“, scherzte Darcy und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Das bedeutet Mami und Daddy haben Kinderfreie Zeit…“

„Hm…“ Loki musterte Darcy genauer, es war nicht wirklich so das sie beide keine Zeit für sich hatten. Ganz im Gegenteil sogar… Aber die Verlockung für ein wenig spaß war schon recht Groß. „Die Bibliothek“, schlug er vor und griff sich ihre Hand, ehe sie beide den Weg zur besagten Bibliothek einschlugen. Kaum das sie im dem Raum waren und er sicher ging das sie alleine waren, verschloss er die Türe und drückte Darcy bestimmend an diese. „Nimm mich hier“, flüsterte Darcy und suchte bereits den Kontakt zu seinen Lippen, ehe sie beide in einem leidenschaftlichen Kuss versanken.

Am Ende ihrer Liaison holte Darcy tief Luft und musste lachen als Loki in ihren Nacken biss. „Das nächste Baby…“, murmelte Darcy- „Machen wir auf dem Thron.“

Nun war es Loki der lachen musste und lehnte sich etwas zurück um seine Frau besser ansehen zu können. „Ich denke das lässt sich einrichten Prinzessin.“

„Uns bis dahin können wir dort ja auch hin und wieder Üben oder?“

„Hin und wieder hm? Sehr gerne.“

„In Thors Bett.“

„Was?“ fragte Loki irritiert.

„Ich will es ihm unter die Nasereiben.“

„Bin dabei.“

Eine weitere Halbe Stunde später machten sich die jungen Eltern daran ihr Kind abzuholen und als sie den Thronsaal betraten, hörten sie Yari bereits lachen. Für Loki war das alles immer noch seltsam. Seine Eltern verbrachten mehr Zeit mit seinem Sohn wie er selbst. „Mutter. Vater“, sagte Loki und stoppte kurz vor dem Thron. „Dürfte ich meinen Sohn mitnehmen?“

„Nun das muss dein Sohn entscheiden“, sagte Odin und gewährte es Yari aufgeregt auf dessen Schoß zu Hüpfen. „Daddy!“ seine kleinen Finger streckten sich nach ihm aus und stolz nahm er das Kind auf seine Arme.

„Du hast keine Chance neben Loki“, lächelte Frigga amüsiert. „Er war sehr anständig.“

Darcy musste amüsiert lächeln als sie das hörte und streckte ihre Hände nach Yari aus, es brauchte keine Sekunde da klammerte er auch schon an seiner Mutter. „Ja du bist Mamis Liebling hm?“
 

*Vier Jahre später*
 

„Wo ist Yari?“

„Er spielt verstecken. Hilf mir mal.“ Darcy drehte Loki den Rücken zu und nahm ihr Haar über die Schulter. Loki war zwar in Eile aber die Zeit nahm er sich und schloss Darcy Kleid. „Verstecken? Sag nicht mit Thor.“

„Ich denke schon. Danke.“ Sie strich sich das Kleid glatt und rückte ihre Brille zurecht. „Lass ihm den Spaß.“

„Wir wollten in die Wälder.“ Loki griff sich Darcys Hand und führte sie mit auf die Fluren des großen Schlosses. „Ich weiß dass wir in die Wälder wollten. Wichtig ist doch aber, dass er glücklich ist. Und weist du… Wenn er so mit Thor zufrieden ist vielleicht können wir ja alleine gehen.“

Ihre Finger der über seinen Arm strich brachte ihn fast zum grinsen. „Freches Ding.“

„Mami!“

„Ah. Das war es mit der netten Idee“, meinte Loki direkt weiter und löste sich von Darcy als ihnen ein kleiner Junge entgegen gerannt kam. „Onkel Thor war mit mir fliegen!“

„Er war ganz brav“, sagte Thor sofort und kam ebenso um die Ecke gebogen.

„Wie siehst du denn aus?“ fragte Darcy lachend und kniete sich zu ihrem Sohn. Sein Haar war ganz durcheinander und seine Kleider hatten auch mal bessere Tage gesehen. Darcy hatte sich wegen Yari dazu entschieden auf Asgard zu leben. Er war voller Energie und liebte die Magie welche sein Vater ihm lehrte. „Wie ein Kind!“ antwortete Yari sofort und schnippte mit seinem Finger, aber mehr als ein paar Kleine Funken waren nicht zu sehen. „Oh man… Ich schaffe es nicht!“ murmelte er enttäuscht. Loki sah von Thor zu Yari runter und kniete sich ebenso hin. „Du wirst das schaffen. Du brauchst mehr Übung das ist alles.“ Sanft fuhr er durch Yaris Haare. Er wollte seinem Sohn nie das Gefühl geben weniger Wert zu sein. Überhaupt. Er wollte Überhaupt das Yari sich immer als Wertvoll empfand. „Vater gehen wir in den Wald?“

„Ja wir gehen in den Wald.“ Loki schnippte einmal und kurz darauf waren Yaris Haare und seine Kleidung auch wieder in Ordnung, darum erhob er sich und nahm das Kind auch auf seinen Arm.

„Ihr geht also spazieren?“ fragte Thor nach.

„Ja wir gehen los“, Loki nickte seinem Bruder zu und schritt daraufhin weiter. Thor blieb zurück und musterte die Kleine Familie vor sich. Seid dem Yari auf der Welt war, wirkte sein Bruder so verändert, allerdings nicht zum schlechteren. Ganz im Gegenteil.
 

*Viele Jahrzehnte später*
 

„Physik! Ist das so schwer zu verstehen?“

„Was heißt Physik? Was heißt Bilologie?“

„Argh… Mutter! Vater!“ Yari griff seinem kleinen Bruder am Ohr und zog diesen regelrecht halb durch das Zimmer bis er raus zur Terrasse kam und das Kind vorschubste. „Au!“ jammerte das kleine Kind und sofort sammelten sich Tränen in seinen Augen. Das nächste was Yari mitbekam war ein Klaps gegen seinen Hinterkopf. „Was soll das Yari?“ fragte Loki leicht genervt. „Du solltest nur fünf Minuten auf ihn aufpassen.“

„Und dich mit Mutter alleine lassen damit DAS DA nochmal passieren kann?“ fragte Yari verwirrt und ärgerlich, wobei er auf seinen Bruder deutete der nun von seiner Mum getröstet wurde. Und prompt kassierte er einen weiteren Klapps. „Dad!“ schoss es Yari aus dem Mund.

„Was hat dein Bruder angestellt?“ fragte Loki und lockerer und lächelte schwach.

„Er stört mich beim Forschen!“

„Forsche lieber mit ein paar Zimmermädchen rum und nicht mit deinen Büchern. Das wird langsam seltsam.“ Yari verdrehte seine Augen und zischte sofort zurück ins Zimmer. „Yari hat mir wehgetan!“, beschwerte das kleine fast zwei Drei alte Kind sich und genoss die Nähe seiner Mutter. „Schon gut er meint das nicht so.“

„Er meint es genauso“, sagte Loki wiederum etwas lachend. „Das tut dem Kind gut. Er muss abgehärtet werden.“

„Er ist drei Loki. DREI. Lass mein Baby klar?“ Fast dreißig Jahre nach der Geburt seiner Töchter hatte Loki noch ein kleines Anhängsel bekommen. Timothy oder wie Darcy auch einfach Tim sagte, kam ganz nach seiner Mutter.

„Ich schenke dir in ein paar Jahren noch eines wenn du willst?“

„Ach!“ Darcy schüttelte den Kopf amüsiert und ließ wieder von ihrem Jungen ab. „Komm ich sagte Yari das er dich zu deinen Schwestern bringen soll in Ordnung?“

„Hm… Ist gut!“

Loki beobachtete Darcy dabei wie sie ging und wandte sich selbst wieder der Stadt vor sich zu. Die Sonne ging gerade unter und so wirklich konnte er nicht glauben das er es gewagt hatte eine Familie in die Welt zu setzten. Seine Kinder waren eigentlich alle Erwachsen außer Timothy aber das war dafür umso besser. „So die Kinder sind zusammen.“

„Hm…“ Loki legte seinen Arm um Darcy als diese neben ihm stand. „Wenn wir nicht aufpassen haben wir in tausend Jahren eine ganze kleine Bevölkerung. Klingt irgendwie interessant.“

„Oh Bitte nicht!“ Darcy sah ihn erschrocken an. „Ich würde das gerne stoppen… Ich meine… Ich liebe die Kinder so sehr und genauso große Angst habe ich um sie. Ich will mich nicht um ein weiteres Kind so sorgen müssen.“

„Ach so?“ Loki verstand Darcy und er wusste wie sehr sie sich darüber sorgte, dass irgendeinem der Kinder etwas passieren könnte.

„Wenn ich damals nicht Schwanger geworden wäre…“

„Fängst du wieder damit an.“ Loki löste sich von ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Dass du NACH diesem Kind noch öfter Mals Schwanger wurdest, spricht ja wohl dafür dass du mich interessiert. Glaub mir ich hätte locker wegen gefunden um die abzuschießen. Aber ich wollte nicht“, er griff nach ihrem Kinn und betrachtete sie.

„Ich hab mich für dich entschieden. Damals. Heute und Morgen.“

„Warum bist du manchmal so süß und manchmal so ein Arsch?“

„Damit es nicht langweilig wird. Und jetzt wo Odin gewiss ruht können wir zum Thronsaal und…“ er flüsterte ihr etwas ins Ohr und brachte Darcy damit zum lachen. „Du bist verrückt, aber das gefällt mir.“ Damit verließen beide die Terrasse und hinterließen nichts anderes als Stille.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So liebe Freunde die das hier Verfolgt haben.
Die FF ist beendet!

Ich freue mich schon darauf eine neue LokixJane FF zu starten… Sie wird "Mitternachtsträume" heißen.

Sie wird bis Ende der Woche Online Kommen :) Komplett anzeigen

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Von:  Happiness
2013-06-04T12:02:26+00:00 04.06.2013 14:02
Hey! Ich hab deine Geschichte entdeckt und finde sie wirklich interessant. Ich muss meinem Vorgänger zustimmen, dass die Charaktere manchmal wirklich OoC sind, aber um ehrlich zu sein, stört mich das bei Thor/Avengers nicht besonders.
Du hast einige Rechtschreibfehler drin, wenn du möchtest, kann ich die neuen Kapitel korrigieren.
Ich finde es schade, dass in diesem Fandom so wenige Leser/Kommentare sind, aber lass dich nicht davon unterkriegen. Schreib schnell weiter, ich bin sicher, es gibt genug leide, die die Geschichte verfolgen =)
Bis demnächst <3
Antwort von:  myuki-chan
04.06.2013 16:23
Hi!
Danke für dein Kommentar ;)
Das baut einen natürlich auf. Gerne kannst du die nächsten kapitel die kommen verbessern.
Ich habe leider immer zu wenig Zeit. Momentan habe ich nicht einmal Zeit ein neues Kapitel zu schreiben^^ Die Uni stresst ziemlich zur Zeit xD
Aber sobald ich was neues habe, schicke ich es dir gerne Per ENS :)
Lg!
Von: abgemeldet
2013-05-19T11:30:38+00:00 19.05.2013 13:30
Huhu.
Ich wollte nur mal verlauten lassen, das ich die Fanfic ganz gern lese zur Zeit.
Man muss zwar zugeben, das vieles weit hergeholt ist und die Charaktere naja... nicht immer ganz getroffen sind, aber unterhaltsam zu lesen, ist die Geschichte allemal.
Das "was wäre wenn" Szenario gefällt mir und man kann sicherlich einiges rausholen.

Tu mir nur den Gefallen und lass die Geschichte Betalesen oder zumindest eine Rechtschreibprüfung drüberlaufen.
Ich hab mich bei zwei Stellen gekringeld vor Lachen. Und die Stellen waren nicht witzig. ^^;
(anstrengend/ansträngend)

Trotz allem bin ich gespannt wie es weitergeht. :)
Weiter so. <3


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