Revolution von tema (Die Welt wird eine andere sein...) ================================================================================ Kapitel 1: We’re painted red to fit right in -------------------------------------------- 1. We’re painted red to fit right in Hechelnd schon fast wahnsinnig rannte der schwarzhaarige Mann den Berg hinauf. Seine Lungen brannten. Er hatte Seitenstiche und sein Atem ging nur noch stoßweise. In seiner rechten Hand hielt er ein rotes Tuch. Umklammerte es so fest, wie es ging. Er war wie in Trance. Hörte die Rufe nicht mehr. Die Schreie. Leute die nach ihm riefen. Vielleicht sogar seine Frau. Er sah die Spitze. Hoffnung breitete sich aus und ein wohliges Seufzen kam über seine Lippen. Kurz vor dem Ziel. Der Fahnenmast war so nah. Ertönte ein lauter schriller Knall. Die Luft prickelte vor Anspannung. Seine Fingerspitzen berührten die Stange. Der Griff um das Tuch wurde fester. Luft wurde durchstoßen und mit einem schmerzerfüllten Schrei fiel er zu Boden. Die Kugel bohrte sich in seinen Rücken. Trat an seinem Bauch wieder aus. Hart fiel er zu Boden so kurz vor seinem Ziel. „Mein Name ist Naruto Uzumaki und wie heißt du“, fragte ein blonder kleiner Junge. Strahlend blaue Augen und ein freches Grinsen. Der schwarzhaarige schaute ihn nur verwirrt an. Noch nie hatte einer ihn so direkt angesprochen. Jeder sah immer ehrfürchtig zu ihm, weil sein Vater eine hohe Position in der Politik kleidete. Doch dieser Junge schien das nicht zu wissen. „Verzieh dich“, sprach er und bedachte ihn mit einem bösen Blick, nachdem die erste Schrecksekunde vorbei war. „Hmmm… Das ist aber ein komischer Name“, meinte er und grinste noch breiter, was dem kleinen Uchiha nicht entging. Er wollte ihn wohl auf den Arm nehmen. „Weißt du überhaupt, wen du vor dir hast“, keifte er aufgebracht und ballte seine Hand zu einer Faust. „Ja“, fing der Blonde schlicht an, „Ein Junge der alleine auf der Wiese sitzt.“ Ein Lächeln umspielte das Gesicht des Mannes. Er hatte lange keinen Gedanke an die Vergangenheit verschwendet. Zu sehr hatte er in die Zukunft blicken wollen, doch hatte er all das fast vergessen gehabt. Sein bester Freund war schon damals ein Mensch, von dem man eigentlich nicht glaubte, dass er so klar in alle Richtungen blicken konnte. Er konnte die Zukunft klarer sehen, als alle anderen. Der Schmerz holte ihn wieder aus den Gedanken heraus. Er hörte die Schreie wieder deutlicher und dann wurde er grob am Arm gepackt. „Aufstehen“, brüllte jemand und zog so dolle an ihm, dass er dachte, die Wunde würde weiter aufreißen. „Weißt du“, fing Naruto an und sah zu seinem Freund rechts von ihm. Sie beide saßen auf dem Dach der Garagen, die außerhalb der kleinen ruhigen Stadt lagen. Der schwarzhaarige Junge blickte den „Idioten“, so wie er ihn immer gern betitelt, erwartungsvoll an. Er hasste diese andauernden Kunstpausen von seinem Freund. Nie rückte er gleich mit der Sprach raus. „Was weiß ich“, fragte der Junge noch mal und blickte seufzend zu seinem Kumpel. Wenn er was ganz tolles wusste, dann würde es Stunden dauern es aus ihm rauszukriegen. Naruto wusste einfach wie man ihn neugierig machte. „Eigentlich bin ich ein Superheld und kann fliegen“, sprach er aus und Sasuke schaute ihn verwirrt an. Ein paar Sekunden dauerte es, bis der schwarzhaarige Junge in schallendes Gelächter ausbrach und fast vorne übergekippt wäre. „Was ist daran so lustig“, fragte Naruto und sah seinen Kumpel so ernst an, dass dieser sofort verstummte. „Du meinst das ernst“, fragte Sasuke ungläubig und zog eine Augenbraue nach oben. „Natürlich“, rief Naruto aus und sprang auf. Und als Sasuke sah wie entschlossen sein bester Freund schaute, glaubte er es ihm. „Ich beweise es dir“, sprach Naruto aus. Nahm Anlauf und sprang ab. Für einen kurzen Augenblick schien er wirklich zu fliegen, bis er dann doch nach unten stürzte. Die Flagge wehte langsam. Hin und Her. War der Wind stärker, trieb er sie weiter. Sein Blick richtete sich auf das kleine Stück Stoff. Das dunkle Rot auf dem künstlichen Grün. Diese Welt war schon lange nicht mehr das, was sie einmal war. Grob drehte die Männer seine Arme nach hinten. Kugelten ihm beinah die Schulter aus, während er keinen Ton von sich gab. Stumm blickte er zu der letzten Hoffnung, die nun verloren lag. Die Männer zerrten ihn nach oben, Drehten ihn um und zum ersten Mal sah er sein Werk. Die Masse schrie. Kämpften. Wehrten sich und obwohl die Flagge nicht hing. Die Flagge der Unterdrückung aber schon, kämpften sie trotzdem weiter. Sie schrien seinen Namen. War es vielleicht doch nicht verloren? Gemütlich saß er mit Naruto in dem Auto. Er freute sich schon ein bisschen darauf, dass die Schule wieder los ging. Naruto neben ihm aber sah niedergeschlagen aus und seufzte öfters mal theatralisch. „Immer noch so eine große Panik vor der Schule?“, fragte Sasuke und lächelte leicht. „Große Panik? Ich mach mir gleich in die Hose“, seufzte Naruto. „Naruto“, ermahnte ihn seine Mutter, während sein Vater herzhaft lachte. „Lass ihn doch. Ich kann mich daran erinnern, dass du auch immer Panik vor der Schule hattest“, meinte sein Vater lächelnd zu seiner Mutter, welche beschämt aus dem Fenster sah. Sasuke blickte zu seinem Freund. Er war ein bisschen blasser um die Nase und könnte fast Sasuke Konkurrenz machen. „Dieses Jahr wird bestimmt ganz besonders“, sprach er und Naruto schaute ihn mit großen Augen an. Und das wurde es auch. Doch nur durch das Mädchen, welchem sie begegneten. Sasuke sah sie das erste Mal, als er aus dem Klassenzimmer raus musste. Naruto hatte ihn mal wieder einen Streich gespielt und dieses Mal hatte ihn die Lehrerin wirklich im Verdacht gehabt. Da stand er nun. Lehnte lässig an der Wand, als er Schritte hörte und kurz danach kam sie um die Ecke. Der Blick war gen Boden gesenkt und sie verschränkte ihre kleinen Ärmchen gegen ihre Brust. Sie trug ein wunderschönes weißes Sommerkleid und ein weiße Schleife in ihrem Haar. Ihre rosa Haare wippten hin und her und als er sie Schluchzen hörte, stellte er sich gerade hin. Er wusste nicht was ihm dazu leitete, aber er ging zu ihr und berührte sie leicht an der Schulter. Als sie schreckhaft aufblickte, konnte er ihre smaragdgrünen Augen sehen, die ihn wässrig anblickten. Er hatte nie wieder so wunderschöne Augen gesehen. Als ein Schuss ertönte. Der Krach von Panzern näher rückte, verlor er ein weiteres Mal die Hoffnung. Die Menge schrie nicht mehr nach ihm. Sie schrien aus Angst. Weitere Schüsse fielen. Er hörte Schmerzensschreie. Frauen kreischten und dann wurde es still, als der Präsident an seinen Balkon trat. Es war wieder verloren. Doch er hatte es für seinen besten Freund getan und für seine Familie. „Er soll hingerichtet werden“, flüsterte einer der Wachen und ein kleines Lachen entwich ihm. So sollte es also ein weiteres Mal enden. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~**~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* „Es stimmt nichts mehr hier“, sprach Naruto und richtete seinen Anzug. Sasuke seufzte aber mal. Er saß ruhig auf einen der hölzernen Stühle und blickte zu seinem besten Freund. „Was stimmt nicht mehr Naruto“, fragte er zum wiederholten Male. „Die Gesellschaft. Sie verändert sich, aber nicht zum Guten. Mein Vater sprach oft davon“, er drehte sich um und sah nun zu Sasuke, welcher nickte, „Uns werden Rechte entzogen.“ „Wir sind im Krieg“, sprach Sasuke. „Du hast wie alle den Blick verloren. Es gibt keinen Krieg. Seid wann verlaufen Kriege so ruhig. Alle Attentate, die wir im Internet sehen, sind nicht echt.“ „Du hast doch Wahnvorstellungen, Naruto. Wo sollten sonst unsere gesamten Soldaten sein“, fragte Sasuke und ging nun selber zum Spiegel. „Er wartete doch nur darauf, dass sich einer gegen ihn auflehnt und dann übernimmt er die volle Krontolle“, meinte nun Naruto. Sasuke drehte sich zu ihm um. „Wollen wir darüber wirklich an meinem Hochzeitstag diskutieren?“ „Hatte sich Naruto mal wieder gemeldet“, fragte Sakura und Sasuke schaute von seinem Tablett auf. „Nein. Noch nicht“, antwortete er und legte das kleine technische Ding zur Seite. Er streckte seine Hand aus, welche Sakura lächelnd annahm und sich auf seinen Schoss setzte. Sachte strich er auf die kleine Wölbung, während sie leicht kicherte. Liebevoll strich sie ihm durch die Haare und blickte in seine Augen. „Du solltest dich mal wieder melden.“ „Sakura. Das ist nicht so einfach. Du kennst doch Naruto…“ „Ich kenne ihn vielleicht nicht so gut wie du mein Liebling, aber er braucht dich“, sagte nun Sakura und Sasuke seufzte. „Er hätte das nicht sagen sollen“, meinte er und Sakura seufzte. „Er hat seine Frau verloren und sein ungeborenes Kind. Du weißt, dass er unseren Staat nicht leiden kann. Es ist kein Wunder, dass er ausrastet, wo du ihm gesagt hast, dass du darauf hin strebst in den Rat zu kommen“, meinte Sakura und stand nun auf. „Er hätte aber nicht sagen müssen, dass ich seine Familie auf den Gewissen habe“, murrte er und Sakura verpasste ihn eine leichte Kopfnuss. „Rede mit ihm.“ „DU hast sie auf den Gewissen! Wie konntest du nur? Warum? Wieso hast du dich dieser Drecksbande angeschlossen!“ „Naruto. Ich habe damit nichts zu tun. Es tut mir…“ „Sprich es nicht aus! Dir tut gar nichts Leid. Ich hasse dich dafür. Sie haben sie mir genommen. Meine Familie. Und du musst ihnen in den Arsch kriechen. Ich will dich nie wieder sehen!“ Sasuke schluckte schwer. Er stand vor der großen hölzernen Tür. Alles was er momentan fühlte, war als würde diese schwere Tür ihn bald erdrücken. War das Haus schon immer so groß gewesen? Er wusste nicht mal wieso er so eine große Angst hatte, aber seine einstige Willenskraft verschwand, nachdem seine Faust das erste Mal auf diese erdrückende Tür hämmerte. Ein weiteres Mal klopfte er, bis Naruto die Tür aufriss und ihn überrascht ansah. Sasuke war im ersten Moment mehr als geschockt. Sein einst so fröhliches und braungebranntes Gesicht war blass und eingefallen. Er hatte für sein junges Alter Falten und einpaar graue Haare lugten aus seiner blonden Mähne hervor. „Hey“, brachte Sasuke hervor und Naruto schluckte schwer. „Hey“, sprach er heiser. Sein T-Shirt war verschwitzt und dreckig. An manchen Stellen sah es sogar so aus, als hätte er seine Hände an dem Shirt abgewischt. Seine Jeans waren von Grasflecken übersäht und genauso dreckig. „Willst du einen Tee“, fragte Naruto und hatte schon Wasser aufgesetzt. „Ja gerne“, sprach Sasuke und blickte sich um. Die Fenster waren verdunkelt und er hörte den Fernseher in einem der Zimmer laufen. Überall hingen Pinnwände mit Zeitungsausschnitten oder Berichten. Naruto holte eine kleine längliche Dose raus und sprühte ein Mal kräftig. „Ich habe lange nicht mehr gelüftet“, erklärte Naruto sein Handeln und Sasuke nickte verwirrt. Sasuke setzte sich an den Tisch, der wohl noch eins der saubersten Möbelstücke ist und nahm die Tasse dankend an. „Naruto. Ich wollte mit dir über die Sache reden“, fing Sasuke an und Naruto versteifte sich. „Es tut mir Leid“, platzte es aus Naruto heraus und Sasuke schreckte ein wenig auf. „Was“, fragte Sasuke und Naruto setzte sich mit einer Tasse an den Tisch. „Ich weiß, dass du nichts mit der Ermordung meiner Familie zu tun hast“, fing Naruto an und Sasuke schaute ihn verwirrt an. „Naruto. Hinata hatte einen Autounfall. Sie wurde nicht ermordet.“ Der Blonde lachte bitter auf und umfasste die Tasse stärker. „Doch wurde sie. Sie haben gewusst, dass wir eine Demo planten. Wir wollten der Bevölkerung zeigen, dass sie keinen Einfluss mehr auf das Wahlergebnis nehmen können. Hinata sollte den Hacker abholen, der alles beweisen konnte.“ „Hacker? Hinata war doch nur im Auto“, sprach Sasuke und war jetzt verwirrter als vorher. Leise schloss er die Tür auf und betrat die Wohnung. Er war ausgelaugt und müde. Naruto hatte ihn nicht nur den Nachmittag alles über seine Verschwörung erzählt, sondern hatte dann auch noch einen Nervenzusammenbruch. Es war schrecklich seinen einstigen besten Freund so zu sehen. Wie er da lag. Sasuke hatte ihn in sein Bett gehievt, während Naruto nach ein paar Packungen mit Pillen gegriffen hatte und sich eine Hand voll in den Mund steckte. „Sasuke?“ Er blickte auf und schritt ins Wohnzimmer, wo seine Frau verschlafen auf der Couch lag. Ein Buch lag über ihrem leicht gewölbten Bauch und sie rieb sich verschlafen die Augen. Mit einem sanften Lächeln ging er zu ihr hin und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Lass uns ins Bett gehen“, meinte er nur noch, bevor er sie hoch hob und nach oben trug. Sie lachte auf und schlug ihn auf die Schulter. „Bald kannst du mich nicht mehr tragen!“ „Was tust du hier?“ Das rosahaarige Mädchen blickte erschrocken auf, als sie ihn sah. „I-Ich nichts“, rief sie und wollte aufstehen, aber er hielt sie fest. „Warum rennst du immer vor mir weg“, fragte er. Sie schluchzte. „Weil du mich nicht weinen sehen sollst!“ „Sasuke!“ Er hielt das Telefon näher ans Ohr. Naruto hatte ihn gerade angerufen. Seit dem sie sich mal ausgesprochen haben, pflegten sie wieder einen guten Kontakt. Freudig hatte er Naruto sogar verkündet, dass er Patenonkel werden würde, wenn ihr Sohn zur Welt kommt. „Sakura!“ „Was ist mit ihr“, fragte Sasuke geschockt und hatte zu erst Panik. Zu tief steckte ihm die Geschichte mit Hinata in den Knochen. Die nächtelangen Abende die Naruto mit weinen und Antidepressiver verbrachte, während er ihm erzählte, wie er dabei zusah. Zusah, wie sie seine halbverbrannte Frau aus dem Auto zogen, mit einem Blick, der nur auf ihn gerichtet war. Hätte er gewusst, was Naruto durch gemacht hat, dann wäre er schon früher bei ihm gewesen und hätte ihm sofort verziehen. „Dein Sohn kommt gerade zur Welt. Beeil dich. Sakura wird sonst noch sauer“, lachte Naruto freudig in den Hörer. „Bin sofort da“, brüllte er schon fast. „Hast du schon mal daran gedacht wegzulaufen“, fragte Sakura ihn. Sie lag neben ihm auf dem Dach. Den Blick gen Himmel gerichtet und versuchte mit ihren Fingern die Wolken zu formen. „Warum sollte ich weglaufen“, fragte Sasuke und richtete seinen Blick auf sie. Sie sah wunderschön aus, wenn sie die Sonne beschien. Wie ein Engel. „Manchmal habe ich Angst stehen zu bleiben. Auf einer Stelle und nicht weiter zu kommen“, sprach sie und blickte ihn nun auch an. Leicht rosa um die Nase schaute sie wieder zu den Wolken. „Niemand bleibt auf einer Stelle stehen. Nicht mal die Erde“, sprach Sasuke und Sakura lachte auf. Er setzte sich auf. Stützte beide Arme neben sie. Überrascht sah sie ihn an, während er sich ihr langsam nährte. „Dastan. Wach auf“, brüllte die Rosahaarige an der Treppe. Wild fluchend kam sie in die Küche und blickte ihren leicht grinsenden Mann böse an. „Was ist so witzig“, giftete sie. „Du weißt, dass er immer mehr wie du wird“, fragte er und Sakura schaubte. Sasuke stand auf. Umfasste seine Frau an die Hüfte und zog sie an sich. Federleicht küsste er sie auf den Mund. „Ich weck ihn auf“, flüsterte er und gab ihr noch einen Kuss. Sie nickte und ging wieder an den Herd. Sasuke ging hoch und betrat das Zimmer seines Sohnes. „Dastan“, verschlafen blickte ihn ein 6-jähriger Junge mit strubbeligen schwarzen Haare und leichtem Sabber an. „Papa. Noch müde“, sprach er, aber Sasuke störte das nicht. Er ging zu dem Bett seines Sohnes und hob ihn hoch in seine Arme, während er ihn durch kitzelte. „Nein… Nicht… Papa“, lachte der kleine Junge und war nun hellwach. „Komm zieh dich an. Deine Mutter muss auch bald los“, sagte der Schwarzhaarige und der kleine Junge nickte. Gemächlich fuhr Sasuke durch die Stadt seine Frau suchte schon nach Minuten nach ihrer Sonnenbrille, während Dastan mit seinem Lieblingsdino spielte. Überrascht hielt er jedoch an, als er die Menschenmasse sah und blickte verwirrt zu seiner Frau, die ebenfalls überrascht zu ihm schaute. „Was ist da los, Papa“, fragte Dastan, aber Sasuke zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Memo wegen irgendeinem Fest bekommen“, meinte er und hielt den Wagen an. Er und seine Familie stiegen aus und bahnten sich einen Weg durch die Masse. Sie hörten aufgebrachte Stimmen. Einige kreischten. Andere unterhielten sich geschockt mit dem Nebenmann. Sasuke konnte das nicht so recht einordnen. „Wie läuft es mit Sakura“, fragte Naruto und Sasuke lachte. „Sie ist im Mutterglück“, sprach er und Naruto nickte lächelnd. „Du weißt doch, dass ich dich nie um einen Gefallen bitten würde, der dir schaden könnte, oder“, fragte Naruto und Sasuke sah ihn verwirrt an. „Was meinst du damit“, fragte er und Naruto blickte lächelnd auf. „Ach nichts!“ „Sakura“, fragte Sasuke und betrat die Wohnung. Er hörte ein würgen und schritt zu der Tür. „Nicht“, hörte er seine Freundin wimmern. „Sei still“, zischte ein Mann und Sasuke machte die Tür auf. „Was?“ „Sasuke.“ „Naruto. Was soll der Scheiß“, fragte Sasuke und hielt seinen aufgebrachten Freund zurück. „Er hat es verdient“, schrie er und schaute zu dem am Boden liegenden Jungen. „Er hat meinen Vater beleidigt.“ „Dein Vater ist ja auch ein Verräter“, schrie der braunhaarige Junge am Boden und hielt sich seine blutige, krumme Nase. „Ist er nicht“, schrie er und stürmte ein weiteres Mal auf den Jungen zu. Er rannte schon fast durch die Menschenmasse. Sakura an der Hand und Dastan auf dem Arm. Er hatte eine Ahnung. Eine böse Vorahnung und als er den Platz erreichte, bestätigte sich seine Vermutung. Erschrocken schlug sich Sakura die Hände über dem Mund. Dastan winkte nur freudig. „Guck mal Papa. Da ist Onkel Naruto“, rief er und zeigte auf den blonden Mann. Er kniete sein Gesicht war voller Blut. Das Hemd, welches Sasuke ihn zum Geburtstag geschenkt hatte, war zerrissen. Seine Augen gebrochen. Seine Hände waren hinter seinem Rücken gefesselt und ein Mann griff ihn in die Haare, damit die Masse sein Gesicht sehen konnte. „Pass auf Dastan auf“, sprach Sasuke und drückte Sakura ihren Sohn in die Hand. Sasuke rannte die Absperrung lang. „Lassen sie mich durch. Ich muss zu dem Mann da“, sprach er eine Wache an und holte seine Personalmarke heraus. „Kein Zutritt. Nicht mal für sie, Herr Uchiha“, sprach sie und Sasuke hätte dem Typen lieber eine reingehauen. „Ich muss verdammt“, knurrte er. „Naruto Uzumaki“, fing einer anzusprechen und die Masse verstummte. Sasuke stockte der Atem. „Sie werden wegen Hochverrats angeklagt und hingerichtet“, sprach er weiter. Irgendetwas klickte bei Sasuke aus, als er ausholte und der Wache die Nase brach. Er sprang über ihn rüber und rannte zu seinem Freund, der ihn geschockt ansah. Eine andere Wache versuchte ihn fest zu halten, doch er konnte sich befreien. „Er hat damit nichts zu tun“, brüllte er, aber drei andere Wachen hielten ihn dann auf. Naruto schüttelte leicht den Kopf. „Wir bleiben immer beste Freunde, versprochen“, fragte Naruto und hielt ihm den kleinen Finger hin. „Versprochen“, sagte Sasuke und harkte sich ein. „Ich liebe dich“, sprach sie. Der Wind wehte sachte durch ihre Haare. Blumen, die sie in der Hand hielt flogen umher, während er zu ihr trat und sie küsste. „Darf ich vorstellen. Hinata“, sagte Naruto und schob ein Mädchen nach vorne, die sich zu erst schüchtern hinter ihm versteckt hatte. „Wir sind jetzt zusammen“, strahlte Naruto und sie fiel rot um, während Sasuke grinste und Sakura lachte. „Ich will jetzt mal mein Patenkind haben“, sprach Naruto aufgebracht, aber Sakura streckte ihm die Zunge raus. „Mein Kind.“ Während Naruto die Backen aufplusterte, lachte der kleine Junge in den Armen seine Mutter herzhaft. „So will ich alt werden“, sprach Naruto. Sie lehnten lässig am Balkon und hatten jeder ein Bier in der Hand. „Genau so“, fragte Sasuke und Naruto grinste. „Na ja. Der Staat gefällt mir immer noch nicht, aber ich will für euch da sein. Ich werde euch beschützen“, er grinste und blickte wieder zu den Sternen. „Verzeih“, stammelte Naruto, während sich die Waffe des Henkers auf ihn richtete. „Nein. Das dürfen sie nicht“, sprach Sasuke, aber wurde weiter zurück gezogen. Sein Blick richtete sich auf dem Balkon, wo der Präsident hinaustrat und zu ihm blickte. Sein Blick starr auf ihn gerichtet erhob er die Hand. Die Wachen standen still und warteten auf ein Zeichen. Sasuke sah zu seiner Frau die Dastan die Hände vor die Augen hielt und ihn panisch an sah. Dann wieder zu Naruto, welcher auch zu Sakura geblickt hatte und wieder zu Sasuke sah. „Lass bitte die rote Flagge wehen“, krächzte er. Der Präsident ließ seine Hand senken. Ein Schuss ertönte und das Leben wich aus den Augen seines besten Freundes. Sasuke wurde nach oben gezerrt, während er schrie. Er verfluchte sie. Verfluchte sie alle. „Sasuke“, der Präsident lehnte sich tiefer in seinen Sessel. Sasuke dachte an das Blut. Die Schreie der Menschen und die Tränen seiner Frau. Die rote Flagge. „Ich weiß, dass dich das alles verstört. Es wird deinem Sitz im Rat nicht gefährden.“ „Wieso“, ächzte er und schaute zum ersten Mal den Präsidenten an. „Er war ein Verräter. Ein Spion von unserem Feind.“ „Feind? Wie kann man 15 Jahre lang Krieg führen ohne eine Spur eines Krieges“, fragte Sasuke aufgebracht und stand auf. Scheppernd fiel der Stuhl zu Boden, während er krachend seine Hände auf den Schreibtisch knallen ließ. „Es gibt keinen Krieg“, schrie er, doch der Mann ihm gegenüber sah ihn ausdruckslos an. „Doch gibt es.“ „Die rote Flagge wird unser Wappen sein“, sprach Naruto aufgeregt und holte das rote Tuch raus. „Ist das mein Kissenbezug“, fragte Sakura und sah ihn skeptisch an. „Nein. Unsere Flagge. Und die hängen wir dann auf. Sollte einer von uns in Gefahr sein, dann lassen wir die Fahne wehen. Ganz oben am Mast.“ Sasuke schüttelte seinen Kopf. „Du hast nur dumme Ideen, oder“, fragte er, aber Naruto ignorierte ihn. „Sie wird unsere Freiheit sein. Irgendwann!“ Aufgebracht knallte er die Tür zu, während Sakura aufschreckte und zu ihm eilte. Fest presste sie sich an ihn und küsste ihn tausende Male. „Ich dachte dir wäre auch was passiert“, flüsterte sie, aber Sasuke schüttelte den Kopf. „Wir müssen was ändern“, sprach er und befreite sich aus ihrer Umarmung. „Was ändern“, fragte sie und Sasuke nickte. „Wie willst du was ändern?“ „Ich werde mich zur Wahl stellen lassen!“ Geschockt blickte sie ihren Mann an. „Das ist dein Todesurteil“, sprach sie und ging einen Schritt auf ihn zu. Er blickte kurz weg, dann aus dem Fenster. „Naruto soll nicht umsonst gestorben sein. Wir müssen die Flagge hissen“, sagte Sasuke und schritt an ihr vorbei zur Tür. „Geh mit Dastan erst mal zu meinem Bruder. Lasst niemanden rein. Bleibt in seiner Wohnung.“ Er ging und machte die Tür wieder zu. Sakura seufzte schwer. Blickte sich in dem Haus um und ging in das Kinderzimmer. Sie würde ihrem Mann vertrauen. Der Uchiha trat gelassen an die Seite des Präsidenten. Er wusste, dass seine Frau die Konferenz verfolgen würde. Der Präsident hielt gerade seine Rede und würde ihn gleich dazu bitten zu bestätigen, dass er den Posten im Rat würdig ist. Doch so wie es laufen sollte, läuft es ja nie. „…Herr Uchiha. Würden sie nun bestätigen, dass sie die Ehre und Würde tragen, dem Rat beizutreten“, fragte der Präsident und schritt vom Mikro weg. Sasuke stellte sich an dessen Stelle hin. Er war angespannt, aber sich hundertprozentig sicher seinen Plan durchzuziehen. „Ich habe die Ehre und Würde diesen Job anzunehmen, aber ich werde es nicht tun.“ Es wurde still in dem großen Konferenzraum. „Hiermit bewerbe ich mich für die Stelle als Präsidenten“, sagte er und blickte nun zu dem Mann, der seinen besten Freund auf den Gewissen hat. Ein Tosen brach aus. Und der Blick des Präsidenten ließ keine Zweifel, dass er die Kriegserklärung verstanden hatte. Schritt eins war somit getan. Sie zerrten ihn auf einen Stuhl. Der Präsident schritt rein und blickte ihn böse an. „Sie hätten was werden können, Sasuke. Doch sie müssen es sich vermasseln.“ „Ich habe die Wahlen gewonnen. Sie haben es sich vermasselt“, sagte Sasuke und lächelte arrogant. Der Präsident holte aus und schlug ihn ins Gesicht. Es knackte und er spuckte Blut, doch das Lächeln verschwand nicht. „Was ist mit ihrer Familie, Herr Uchiha“, fragte er und Sasuke lachte. „Die macht gerade Urlaub“, sagte er und kassierte noch eine Faust. Danach schnappte er sich das rote Tuch und hielt es Sasuke unter die Nase. „Was sollte das“, fragte er lauter. „Rot passt besser zu mir, als ihre Farben.“ „Sasuke Uchiha wird hiermit zu Hochverrat verurteilt und hingerichtet“, brüllte derselbe Spreche, der schon Narutos Hinrichtung verkündet hatte. Sasuke kniete vor der Masse. Sein T-Shirt war ebenfalls zerrissen, doch anders als Naruto strahlte er soviel Sicherheit aus, dass selbst der Henker stockte. „Wollt ihr euch das weiter gefallen lassen“, fragte er und blickte durch die Masse. Er konnte Sakura erkennen. Ein schönes rotes Kleid zierte ihren Körper einen großen schwarzen Hut und eine knallrote Sonnenbrille, welche sich extrem mit ihren Haaren beißte. „Die Unterdrückung muss ein Ende haben“, schrie er wieder. „Ja“, antwortete Sakura laut. „Lasst euch das nicht gefallen. Kämpft. Kämpft für eure Freiheit. Kämpft für Narutos Freiheit.“ Menschen schrien und brüllten. Alle in einem Takt und alle schrien sie das gleiche. „Freiheit“, ertönte Sasuke noch einmal, während die Massen gegen die Absperrung kämpften. Der Henker richtete sein Gewehr auf Sasuke und wartete auf den Präsidenten, welcher alles ungläubig beobachtete. „Für unser Familien. Für unsere Kinder. Für unsere Freunde. Kämpft verdammt!“ Und dann gab der Präsident das Zeichen. Schnell ließ er seine Hand sinken. Ein Knall ertönte und die Masse stürmte das Haus. „Manchmal glaube ich, dass nur der Tod uns Freiheit bringen kann“, sprach Naruto. Hinata saß neben ihm und schaute ihn geschockt an. Sasuke auf der anderen Seite trank einen Schluck aus seiner Flasche, während Sakura lachte. „Freiheit ist tödlich, Naruto“, meinte sie und Naruto grinste. „Wir sind die Revolution“, sagte Sasuke gelassen. ________________________________________________ Hier mal wieder ein neues OS von mir :D Die Idee kam mir bei dem Lied "Radioactive" von den ImagenDragons, daher stammt auch die Kapitelüberschrift :) Wie findet ihr es??? Würde mich sehr über Feedback freuen :D Und auch darüber, wie mir das offene Ende gelungen ist. Ich habe mich da irgendwie mehr oder weniger dran getraut. :) Eure tema Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)