Fight for your Life von Yuuki-swan (Die zerbrochene Seele) ================================================================================ Kapitel 32: Erlösung -------------------- Monkey D. Ruffy. Einer der wenigen Menschen, aus denen Amaya einfach nicht schlau wurde. Sie konnten sich so dumm und kindisch verhalten, wie sie nur wollten, sie waren unergründlich. Manchmal spontan, manchmal brauchten sie Ewigkeiten um auch nur einen einzigen Satz zu verstehen. Immer ein Lächeln im Gesicht, aber trotzdem bereit jeder Zeit ernst zu werden. Es gab nicht viele Menschen, die so waren. Und wenn doch, dann kannte sie nicht viele. Er sah sie mit einer Mischung aus Respekt und Wut an, wenn Amaya das jetzt tatsächlich richtig deuten sollte. „Also sind wir in einer endlosen Schleife. Wir machen uns gegenseitig Sorgen über den Zustand des jeweils anderen und bringen uns für ihn in Gefahr. Super. Da haben wir die Scheiße!“, stellte sie nach einer Weile der Stille fest. Sie wusste, dass die ganze Crew ihnen zuhörte, doch es war ihr in dem Moment egal. Ruffy sollte gefälligst antworten. „Und was schlägst du vor? Dir ist klar, dass wir nicht damit aufhören werden, uns gegenseitig beschützen zu wollen. Ich denke, dass wir das beide bereits wissen. Also, was sollen wir dagegen tun?“ Amaya dachte nach. Ja, er hatte Recht. Trotzdem gab es etwas, das wirken könnte. „Na gut. Ja, das wissen wir in der Tat beide. Aber ich habe einen Vorschlag. Ich lasse dich trainieren, beliebig lang, aber wenn ich noch einmal solche Verletzungen sehen muss, dann hört das auf. Also trainierst du nicht mehr hart, weil mir das ebenso wenig gefällt, wie verletzt zu werden. Außerdem kann ich auf mich selbst aufpassen!“, präsentierte sie den ersten Teil des Vorschlages. Amaya fühlte, dass er den zweiten Teil dazu fügen würde und eben das tat Ruffy: „Und du hörst auf, dich so sehr in Kämpfe zu hängen. Du hast einen sehr harten Kampf hinter dir, der erst einmal genug für eine ganze Weile war. Ich kann ebenso gut selbst auf mich aufpassen und ich will nicht, dass du dich wegen mir in Gefahr bringst, weil es uns Beide nicht wirklich weiterbringt.“ „Ich verspreche dir, dass ich es nicht so übertreiben werde!“, erklärte sie sich einverstanden. „Und ich, ich verspreche dir, dass ich mein Training nicht so hart angehen lasse!“ Stille entstand. Schon wieder. „Sie sind schon süß, nicht?“, seufzte Brook hingerissen. „Ja, aber wieso stehen sie jetzt nur fünf Meter voneinander entfernt da und starren sich an?“, wollte Lysop verwirrt wissen. Er flüsterte, damit die beiden es nicht mitbekamen. „Keine Ahnung, aber langsam wird es langweilig. Darf ich schlafen gehen?“, gähnte Zorro. „Das würde dir wohl so passen, was?!“, fragte Nami mit aggressivem Unterton. „Ist ja gut“, sagte er schnell und stellte sich so gerade hin, als wäre er ein Soldat. „Ruffy, sag mal, bist du dir eigentlich sicher, dass du in mich verliebt bist?“, fragte sie plötzlich. Er sah auf. Was sagte sie da? Wie kam sie auf diese dumme Frage? „Ich meine, kann es nicht sein, dass ich dir einfach nur Leid tue und du dir einbildest, dass du mich liebst?“ Ruffy dachte nach. Tat sie ihm wirklich nur Leid? Er hätte sich eine verpassen können. Warum musste er darüber eigentlich nachdenken? „Nein Amaya. Ich bemitleide dich eben nicht“, stellte er klar. „Und ich will diese Frage kein einziges Mal mehr hören! Ich liebe dich. Daran darfst du niemals zweifeln, okay?“, lächelte er. „Danke Ruffy! Danke, dass du so zu mir hältst und mir diese Chance gibst! Ich liebe dich auch und daran sollst du auch immer glauben können“, entgegnete sie ebenfalls lächelnd und mit Freudentränen in den Augen. Immer noch rührten sie sich nicht. Solange, bis Robin seufzend meinte: „Sieht aus, als ob sie einen kleinen Schubs gebrauchen können!“ Hinter Ruffy erschienen zwei Arme aus dem Boden und hinter Amaya ebenfalls. Sie schubsten die beiden aufeinander zu. Sie blieben danach allerdings nicht stehen, sondern gingen ein wenig unsicher zueinander. Schließlich schien es jedoch das Einfachste der Welt zu sein, sich zu umarmen. Nami und Chopper lachten erfreut auf und Brook heulte, weil er es so süß fand. Sanji nannte ihn daraufhin Memme und bezeichnete seinen Affro als aufgeplusterten Wischmopp. Das war Grund genug für Brook eine ganze Weile lang nicht mit dem Koch zu sprechen. Als sie die Umarmung lösten, lächelten sie sich an. Amaya ein wenig schüchtern und Ruffy ziemlich entschlossen. Dann kamen sie sich wieder ein gutes Stück näher. Letztendlich war es jedoch er, der den letzten Schritt ausführte und seine Lippen auf ihre legte. Amaya schloss die Augen und ignorierte die Außenwelt. Sie vergaß alles um sich herum und ihre ganze Konzentration galt nur Ruffy und seinen weichen warmen Lippen. Sanji dachte darüber nach, wie er Nami dazu bringen sollte, ihn auch mal so zu küssen. Brook weinte, was allen unverständlich war, da er keine Tränenflüssigkeit hatte, Chopper und Nami lächelten erfreut, Robins Erscheinung war gleichgültig und monoton, doch innerlich lächelte sie auch, Franky schloss sich Brook mit einem Schluchzen an, was ebenfalls allen unverständlich war, da er sich damit in gewisser Weise selber zum Rosten bringen konnte, Lysop verstand irgendwie nicht, warum alle so fröhlich waren und grinste einfach die gegenüberliegende Wand an und Zorro war auf den Boden gefallen und schlief. Er träumte von seinem geliebten Sake. Obwohl jeder auf seine Art und Weise einzigartig war und sich die Crew in vielen Punkten nicht ähnelte, sondern unterschiedlicher kaum sein könnte, waren sie doch alle eine Familie. Vielleicht war es letztendlich auch genau das, was eine solche ausmachte. Amaya war froh, ein Teil dieser Familie geworden zu sein. Hoffentlich war sie das nun... Ihre Erlösung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)