Rote Augen, weißes Haar von BB-Cute (Kreuzzüge der Kindheit) ================================================================================ Kapitel 10: Benvenuti a Roma! Teil 2 ------------------------------------ Der nächste Tag in Rom war angebrochen. Heute Mittag würden sie wieder Abreisen und sich in Richtung Osten bewegen. Bevor das aber passierte, war Gilbert schon wieder zum Markt gelaufen und hatte sich mit dem Restlichem Geld von Johannes etwas zu Essen geholt. Jetzt konnte er sich noch den Magen vollschlagen, denn er weiß nicht wie lange sie auf den Pferden sitzen werden. So aß er gut eine Stunde mit ein paar Templern rum und kaute auf den Köstlichkeiten herum. Danach wollten sie sich eigentlich auf den Weg zur Unterkunft machen, doch etwas sehr unangenehmes kam dazwischen... Vor einer Kirche , auf einer art Hof, hatten sich Unmengen an Menschen gesammelt. Ganz vorne sah man wir ein Holzgerüst aufgebaut war, und neben dran ein Mann mit schwarzer Maske stand. Irritiert was jetzt passieren würde versuchte Gilbert über die Menge hinwegzusehen, doch es gelang ihm kaum. Er seufzte und lief weiter. "Willst du dir das etwa ansehen?", fragte ihn Johannes der genau so wenig sehen konnte. Der Albino nickte. Der Templer grinste leicht und zog Gilbert mit in die Kirche. Dort gingen sie die Treppen in den Turm hinauf. Vorsichtig kletterten sie zur Glocke hinauf und sahen runter zu dem Schauspiel am Hof. Geschockt blieb Gilbert der Atmen stehen als er sah, dass gerade Hinrichtungen stattfanden. Die Leblosen Körper trugen ein paar Leute auf einen Karren und bedeckten diese mit einem einfachem Tuch. Danach wurden die nächsten hoch gezerrt und das Seil um den Hals gebunden. Einen Moment mal... Bei genauerem hinsehen, sah einer dieser Menschen aus dieser Mann von Gestern! Der, der in eigentlich bestehlen wollte. Bei dieser Feststellung weitete Gilbert die Augen. "Questo uomo è un peccatore!", fing der Priester an zu reden, als er auf den Mann von Gestern zeigte. "Ho visto con i miei occhi come ha dato il suo bambino malato streghe birra! Mi ha pagato il denaro non avrebbe mai potuto avere!",rief der Priester. die Menschenmenge schimpfte, so hörte es sich zumindest einmal an. Verwirrt und besorgt sah Gilbert zu Johannes "Was sagte er denn gerade?". Der Templer überlegte kurz und meinte "Er sagte, das dieser Mann ein Sünder sei. Er hätte seinen Kindern Hexengebräu gegeben, damit sie wieder Gesund werden. Und das er es mit Geld bezahlte, das er niemals in Besitz haben könnte." Irritiert wieso Gilbert das unbedingt wissen wollte fragte er ob der kleine Albino nicht etwas damit zu tun hätte. "Ich habe ihm mein Geld gegeben! Er sagte mir er hätte keine Arbeit, und so auch kein Geld womit er seinen Kindern etwas zum Gesund werden kaufen könnte...Er tat mir so Leid...", sagte Gilbert mit unhörbarer Traurigkeit. Er bekam so unglaubliche Schuldgefühle. Wird dieser Mann nur gehängt weil er ihm geholfen hatte? Nein, das weiß er zu verhindern! Schnell machte er sich auf den Weg runter auf den Hof. Er quetschte sich an den Leuten vorbei, die ihm einen gehässigem blick hinterher warfen. "Nein, Nein! Bringt ihn nicht um!", rief er zu dem Hänger und dem Priester hoch. Er war noch rechtzeitig gekommen, aber er wurde nur verwirrt angesehen. Er hatte die Worte in Hektik in Deutsch gesagt. Er sollte es lieber in Latein versuchen. "Miserere huic! Qui non est peccator!" ( "Habt Erbarmen mit diesem Mann! Er ist kein Sünder!" ) , sprach Gilbert mit schriller Stimme. Er konnte froh sein im Moment seine Kapute über gezogen zu haben, sonst würde ihm wahrscheinlich keiner Glauben bei seinem Aussehen. Böse sah ihn der Priester an. Man konnte sehen wie er zum sprechen ansetzte, dann aber von Johannes unterbrochen wurde. Was sie dann sagten, konnte Gilbert nicht verstehen. Es war Italienisch, kein Latein. Dann wurde er von dem Priester angesprochen. In Lateinisch fragte er ihn "Nun gut Junge. Wieso sollte dieser Mann kein Sünder sein?" Gilbert sah sich etwas misstrauisch um bevor er sprach "Nun...Ich habe es gesehen, dieser Mann sorgte sich nur um das wohl seiner Kinder! Ich war es, der ihm das Geld gegeben hatte, bitte verurteilt ihn nicht! Sie können diesem Mann doch ganz genau ansehen, das er niemals "Hexengebräu" kaufen würde. Seien sie ehrlich." Der Priester sah kurz etwas verblüfft umher. Er biss sich leicht auf die Lippe. Er traute den Templern nicht so, aber sie waren sehr Mächtig. Er kann nicht gegen den Willen Gottes sprechen, hier, vor aller Öffentlichkeit. "Nun Gut. Lasst diesen Mann ziehen...", brummte er mit seiner hochnäsigen Stimme. Der Henker löste den Stick um dessen hals und der Mann rannte von dem Podest hinunter, zu Gilbert und Johannes wo er sich auf die Knie warf "Ich danke dir! Ich danke dir! Möge dich Gott immer schützen!", er sah Gilbert an als sei er ein Gott für ihn. Es brannte ihm aber noch eine Frage auf der Zunge "Mein Sohn, darf ich in die Augen meines Helfers sehen?" Die frage war äußerst Unangenehm. der Albino sah zu Johannes. Dieser machte keine Anstalten Gilbert aus der Situation zu helfen. Mist. Unsicher legte er die Hand an seine Kapute. Er zögerte. Die Menge um ihn starrte ihn an. Er konnte die Augen spüren wie sie ihn durchlöcherten. Er schluckte leicht, zog dann seine Kapute runter. Schweigen. Der Mann starrte ihn an "Rubrum oculos..." ("Rote Augen..."), brachte er leise heraus. Wie konnte er das Gestern nur übersehen? Stand die Sonne so tief unten, das seine Augen braun wirkten und seine Haare Hellblond? Aber die Tatsache änderte nichts daran, das er ihm half. Verwirrt blinzelte er und sah weiter in Gilberts rubinroten Irden. Die Leute machten einen beachtlichen Schritt zurück und hielten sich von Gilbert fern. "Tutto ciò che si può vedere è l'esterno ma non l'interno." ("Alles was ihr sehen könnt ist das Äußere aber nicht das Innere."), hörte man Johannes Stimme sagen. Es waren weiße Worte, aber nicht jeder mochte sie auf Anhieb verstehen. Damit meinte man jemand nicht richtig kennen zu können, wenn man nur das Äußere in betracht zieht, mann muss auch die inneren Werte kennen lernen um zu sehen, wie eine Person wirklich ist. Der Mann sah Johannes an, danach Gilbert. Er nickte und gab die gleichen Worte wie vorhin wieder "Möge Gott dich weiterhin schützen." Danach stand er auf und ging. der Albino sah ihm nach. Als sein Blick zum Priester haschte, blickte er über zahlreiche verblüffte Gesichter. Auch das, des Kirchenmannes. Man konnte ihm förmlich ansehen wie er Gilbert gerne hier hoch zerren würde, und hängen würde, durch seine unnatürlichen roten Augen. Es brachte Gilbert leicht fies zu grinsen, da er weiß, dieser Mann konnte ihm nichts tun. er war ein Templer. Er war mächtiger als dieser Priester. So zog er seine Kapuze wieder über und verschwand mit Johannes. Nachdem sie einige Straßen überquerten hielten sie. "Das hast du gut gemacht Gilbert, ich bin stolz auf dich!", meinte der Größere mit einem breitem grinsen im Gesicht. Er tätschelte den kleinen leicht. Das puschte natürlich Gilberts Ego, dass sich in den letzten Jahren ansammelte. Mit zufriedener Laune machten sie sich auf den Weg zurück zur Unterkunft, an der die Templer schon ungeduldig warteten. Mit einer Backpfeife fürs zu spät kommen, schwangen die beiden sich auf ihre Pferde. Nun hieß es Abschied nehmen von Rom. Aber Gilbert war sich sicher, hier nochmal herzukommen. So ritten sie aus Rom, Hoch an den Rand der Alpen und bewegten sich in Richtung Osten, wo sie den nächsten Halt in 'Budapest' machen würden. Gilbert fragte sich wo das liegt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)