Amor, seine verdammte Schießwut und ich von LadyRamen (Eine Ayame-und-Koga-Geschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Alles Gute kommt von oben ------------------------------------ Ich saß auf einem Baum und sah auf ihn hinunter. Koga. Ich seufzte leise. Ich konnte ihn nicht einfach aufgeben. Ich war mir ziemlich sicher, dass Kagome, das Mädchen, das er zu lieben glaubte, ihn nicht zurückliebte. Also bestand Hoffnung. Er hatte versprochen mich zu heiraten, also würde er es auch tun! Früher oder später. Anscheinend wohl eher später. Aber was machte das schon? Selbst wenn er und Kagome (wie ich diesen Namen hasste) aus irgendeinem Grund heiraten sollten, würde sie nur einige Jahrzehnte leben. Also was kümmerte es mich? Aber ich konnte mir nichts vormachen. Es kümmerte mich sehr wohl. Es kümmerte mich sogar so sehr, dass ich Koga hinterher spionierte, um zu sehen, was er mit Kagome machte und wie oft er sie sah. Zum Glück nicht sehr oft. Ich lehnte mich zurück und genoss den Anblick des bestaussehendsten Typen auf der ganzen Welt. Zumindest in meinen Augen. Ich hatte mich extra in einem blühenden Kirschbaum versteckt, damit sein Duft meinen überdeckte und mich Koga trotz seiner feinen Nase nicht bemerken würde. Er sah so süß aus, wenn er schlief. Was er wohl träumte? Na, von Kagome wahrscheinlich, dachte ich bitter. Wut stieg in mir auf. Diese dumme Pute! Die würde ich AAAAAAAAAAH!!! Ich hatte das Gleichgewicht verloren, fiel vom Baum und landete unsanft – auf Koga. Der wachte natürlich sofort auf und sah mich entgeistert an. „ Ayame?!“ „Ähm, ja, schon…also äh….ja“, stotterte ich geistreich. Mir wurde bewusst, dass ich immer noch auf seinem Schoß saß, beschloss aber von mir aus nichts dagegen zu unternehmen (Ja, ich gebe zu, das war klasse. Ich wäre fast in Ohnmacht gefallen vor Aufregung …und ein bisschen auch um der peinlichen Situation zu entgehen.) „Was machst du denn hier?!“, fragte Koga, immer noch ziemlich verwirrt. „ Ich hab hier nur so …. rumgehangen“, antwortete ich. Ich weiß das war keine tolle Antwort, aber zumindest ein voller Satz ohne ein einziges Äh. (Darauf war ich schon ziemlich stolz) Koga sah mich immer noch komisch an, entschied aber wohl nicht weiter nachzufragen. Es entstand eine peinliche Stille bis er „Runter von mir“, brummte und mich abschüttelte. Ich saß zu seinen Füßen, sah zu ihm auf und überlegte, was ich sagen sollte. Er sah zu mir herunter und dachte anscheinend an das Gleiche. „ Meinetwegen kannst du heute hier in meiner Nähe schlafen. Nur damit dir nichts passiert.“, meinte er dann. Ich hätte ihn küssen können. Eigentlich hätte ich Koga so ziemlich immer küssen können, aber in diesem Moment eben ganz besonders. „Danke!“, rief ich glücklich und umarmte ihn. „ Ja, ja, schon gut“, sagte er und machte sich los. „Aber ich bin immer noch mit Kagome verlobt!“, erinnerte er mich. „Ja, ja“, sagte ich nur leichthin. .Jetzt konnte mich nicht mal das stören. Ich würde hier bei Koga schlafen. Ganz nah bei ihm. Mein Bauch fing an zu kribbeln. Mit Kagome hatte er noch nie übernachtet. Zumindest nicht in der Zeit, die ich ihn schon beobachtete. Er legte sich wieder hin und ich legte mich neben ihn und kuschelte mich an ihn. „Es ist so kalt“, sagte ich entschuldigend. Da es wirklich frisch war, ließ er das gelten. Oder es war ihm egal. Er hinderte mich auf jeden Fall nicht. Bald war er eingeschlafen. Ich versuchte es ihm gleichzutun, aber mein Herz war dabei nicht besonders hilfreich. Es tanzte, hüpfte und drehte Pirouetten. Dabei bildete ich mir fast ein es singen zu hören: Koga, Koga, Koooooooooooga!!! Ich konnte spüren, wie seine Brust sich gleichmäßig hob und senkte, ich konnte seinen Herzschlag hören und seinen Geruch wahrnehmen. Er roch nach Wald und Regen. Der Duft machte mich schwindelig und wenn ich nicht gelegen, sondern gestanden hätte, hätte ich mich hinsetzen müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)