Amor, seine verdammte Schießwut und ich von LadyRamen (Eine Ayame-und-Koga-Geschichte) ================================================================================ Kapitel 17: Ein idyllisches Plätzchen ------------------------------------- Es fühlte sich inzwischen fast normal an. Die Jungs waren nett und dann war da natürlich noch Akito. Trotzdem dachte ich manchmal an Koga. Es war wirklich komisch. Akito behandelte mich so lieb…manchmal war ich unglaublich froh hier bei ihm zu sein. Andererseits…liebte ich Koga noch immer. Ich war jetzt schon einige Wochen mit Akito und seinen vier Jungs unterwegs. Anfangs hielt ich sie alle für Aufschneider und misstraute dem Interesse und der Fürsorge, mit der Akito mich bedachte. Aber mittlerweile… Ich sah zu Akito hinüber. Er saß unter einem Baum und schnitzte mal wieder an irgendwas herum. Ich betrachtete ihn lächelnd. Wenn er sich konzentrierte schielte er ein bisschen und biss sich auf die Unterlippe. Er sah einfach niedlich aus. Ich mochte es, wenn er so unbefangen und jungenhaft war und nicht den großen Verführer raushängen ließ. Ich schaute mich weiter um. Dort lag der sonst so flinke Chiko dösend auf einem Ast. In der Mitte der Lichtung spielten die Geschwister Momiji und Ryu Karten, beziehungsweise stritten sich darum, wer von ihnen beiden geschummelt hatte. Und da drüben stand der schweigsame Jou, der niemals zu schlafen schien. Er passte irgendwie nicht in die muntere Truppe und beteiligte sich nur selten an ihren Aufreißtouren und Wetten. Ich glaube, er war nur dabei, weil er Akitos bester Freund war. „Ayame!“ Akito riss mich aus meinen Gedanken. „Hm?“ „Komm her! Ich will dir was zeigen.“ Er schien ganz aufgeregt. Schmunzelnd erhob ich mich und schlenderte zu ihm hinüber. „Also, was ist es?“ Ich ließ mich neben ihm fallen und schaute ihn erwartungsvoll an. Er brachte mir immer wieder kleine Geschenke, vor allem wenn er von einem „Ausflug plus Warenbeschaffung“, wie er es nannte (also ein Raubzug), in den Menschendörfern zurück war. „Nicht so eilig!“, lachte er und versteckte das Ding hinter seinem Rücken. „Rate, was es ist!“ „Das ist unfair!“, schmollte ich. „Das Leben ist unfair.“, meinte er. „Und wenn du falsch rätst, krieg ich einen Kuss!“ „Ha!“, rief ich lachend, „Na gut, aber wenn ich gewinne, musst du mir einen jadegrünen Kimono besorgen und darfst nicht schlafen und nicht essen bevor du ihn gefunden hast.“ „Abgemacht“, sagte er. Seine Augen glitzerten. „Du darfst auch nicht trinken.“, warnte ich ihn. „Du glaubst doch nicht, dass ich die Chance auf einen Kuss wegen Sake sausen lasse, oder?“ Er grinste mich an. „Also los! Rate.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)