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Previous days

Science Boyfriends
von

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Prolog

Titel: Previous days
 

Autor: Buntschwinge
 

Beta: Malfoy - Kapitel 1 / Jastra ab Kapitel 2
 

Pairing: Bruce x Tony
 

Kommentar: Es ist eine spontane Idee die mir gekommen war und nach langem hin und her, habe ich mich entschlossen es aufzuschreiben. Im Grunde sind es nur kleine Memoarien von den Beiden, wo sie als Kinder zusammen agieren. Ich werde mich von der Grundschule hoch bis zu dem jetzigen Zeitpunkt (Avengers) hocharbeiten. Eventuell werde ich dann auch in einzelnen Kapiteln aktuelle Ereignisse aus dem Film aufgreifen. Aber dies bleibt abzuwarten ;3
 

Und nun viel Spaß beim lesen, eure Buntschwinge ♥

«Ich finde es toll, wie Sie die Kontrolle verlieren können und zu einem großen, hässlichen Wutmonster werden.»

-

«Danke?»
 

«Lange nicht mehr gesehen, Doc.», nachdem sie Beide sich von der Brücke entfernt hatten und das gemeinsame Labor betraten, atmete Tony erleichtert auf. Es war eine regelrechte Herausforderung gewesen, den Älteren nicht gleich in die Arme zu schließen.
 

«27 Jahre. Um genau zu sein.» Schmunzelnd nahm Bruce den aufgeregten Playboy in die Arme, drückte diesen ordentlich an seine Brust.
 

Anders als die restlichen Mitglieder der Avengers oder Shield vermuteten, kannten sich Bruce und Tony bereits länger. Eigentlich, seitdem sie gemeinsam in die Grundschule gingen. Es war eher reiner Zufall gewesen das sie aneinander gerieten und doch waren Beide froh, dass es so gekommen war, wie es jetzt nun ist.
 

«Sagte ich bereits, viel zu lange. Außerdem hast du nicht auf meine Briefe geantwortet.» Die Umarmung lösend widmete sich Tony den Monitoren zu. Der Tesserract fand sich schließlich auch nicht von alleine.
 

«Ich glaube du Verwechselst da etwas. Wer ist denn zu Bequem um überhaupt einmal anzurufen?» Tadelnd knuffte Bruce dem Milliardär in die Seite, erntete dafür amüsiertes Schnauben. «Schuldig im Sinne der Anklage.»
 

Schweigend saßen sie nebeneinander und genossen die Zweisamkeit. Etwas, was viel zu selten der Fall gewesen war. Besonders da sie eigentlich immer zu dritt waren, denn der Unfall den Bruce zum Hulk machte, war viel früher passiert.
 

Früher als jeder andere gedacht hätte.
 


 

Vor 36 Jahren
 

Zahlreich flossen die Tränen über seine Wangen, hinunter bis zum Hals und von dort aus direkt auf den Boden. Er konnte es einfach nicht verstehen, wieso die Anderen so gemein zu ihm waren. Dabei vermied er doch schon sämtlichen Kontakt zu seinen Mitschülern. Auch hatte er ihnen nie einen Grund gegeben ihn anzugreifen, geschweige denn ihn überhaupt zu beachten.
 

«Bitte, lasst mich einfach in Ruhe.» Schwächer als eigentlich gewollt, klang die Stimme von Bruce. Es war alleine überhaupt schon ein Wunder, dass er sein grünes Kostüm – so wie er es nannte – noch nicht angezogen hatte. So wie sein Herz im Augenblick raste und die Angst mit jedem weiteren Moment stieg.
 

An sich hatte der Tag wie jeder andere begonnen. Früh am Morgen hatte sich Bruce sein Pausenbrot fertig gemacht, sich von seiner Mutter verabschiedet und war zur Schule aufgebrochen. Um genau zu sein, sein erster Schultag in der 5. Klasse. Es war ein besonderer Tag gewesen, alleine weil er es überhaupt bis dahin geschafft hatte. Nicht, dass er vom können her nicht geschafft hätte, sonder eher.. wegen seinem kleinen Problem. Die ersten Stunden waren auch klasse gewesen! Bruce hatte neue Klassenkameraden kennen gelernt, wenn auch nur vom Namen und Aussehen her, aber das galt dennoch. Auch die Lehrerin, Frau. Nathar, war bisher äußerst nett und geduldig mit der nervösen und zugleich aufgedrehten Klasse umgegangen.
 

Im Großen und Ganzen, ein erfolgreicher Start. Zumindest bis zur Mittagspause. Bereits in den ersten Minuten waren die älteren Mitschüler auf die Neulinge aufmerksam geworden. Einige hatten sich mit ihnen angefreundet oder halfen bei simplen Fragen. Wo sich zum Beispiel die Toilette oder wo sich der Klassenraum x befand. Aber auch die Streitlustigen hatte es angelockt.
 

Einer seiner Mitschüler wurde sogar soweit verdrängt am Anfang, das jener Schutz bei der Lehrerin gesucht hatte. Ein Schutz, der für ihn zu spät kam. Mehrere 8.Klässler umringten ihn. Schubsten ihn von der einen Seite zur anderen. Ebenfalls fielen einige unschöne Wörter, welche, die er verstand, aber nicht einmal im Traum daran denken würde, sie selber zu benutzen. Selbst seine Brille hatten sie ihm nicht gelassen.
 

Bruce vermutete sogar, dass diese bereits zerbrochen auf dem Boden lag. Dabei war diese noch recht neu gewesen und auch seine einzige.
 

«Sieh dir das mal an, Jack! Jetzt weint der Winzling auch noch.» Erfreut über diese Tatsache lachte die Mitschüler auf, stießen ihn fester in die Seite um weitere Tränen zu provozieren.
 

«Was für ein Schwächling, er hat es gar nicht Verdient überhaupt soweit gekommen zu sein!» Der älteste von ihnen, Jack, stieß ihn nun ganz zu Boden. «Sorgen wir dafür, das er Morgen erst gar nicht wieder kommt!» Aufgeregt wurde er von seinem Freundeskreis angefeuert. Doch etwas hielt den 8.Klässer davon ab.
 

Es war ein Stein, der direkt gegen seinen Hinterkopf knallte und ihn für wenige Sekunden den Atem raubte. Wer hatte es gewagt?
 

Hinter verdeckten Augen sah Bruce nach hervor. War das möglich? Jemand half ihm und das ohne näheren Kontakt zu ihm gehabt zu haben? Wer es wohl war?
 

Umso erschrockener war er, als er seinen ‚Retter‘ sah. Es war gerade mal ein kleiner Junge. Er schätze ihm im Alter von gerade mal 7. Seine rehbraunen Augen sahen entschlossen aus, nicht einmal Angst oder Furcht war darin zu sehen. Wer war dieser Kleine nur?
 

«Du wagst es, du dreckiges Balg?» Wütend und mit Zorn verblendeten Blick wandte sich Jack zu dem Jüngling. Diese miese Ratte würde es noch Leidtun ihn so hinterrücks angegriffen zu haben!
 

«Fred, Gorge haltet ihn fest!» Genannte hatten jedoch ein Problem das auserwählte Opfer zu fangen, dafür war jener einfach zu Flink. Eine Tatsache, die ihn umso leichter in die Hände von dem Ältesten laufen ließ. Selbst mit Gewandtheit, hatte man nicht sonderlich viele Ausweichmöglichkeiten wenn man es mit Dreien zu tun hatten.
 

«Na warte, du miese Ratte!» Kurzerhand wurde der eigentliche Retter festgehalten, so das die Chance auf Abwehr gleich auf Null sank. Konzentriert und gleichzeitig geladen wie eine Bombe wollte Jack nun zuschlagen. Jetzt wo er es bei seinem vorherigen Ziel nicht hatte tun können. Doch auch dieses mal wurde er davon abgehalten. Nicht durch einen Stein oder einer Lehrerin.
 

Es waren große, grüne Hände die ihn davon abhielten. Sie zerrten an ihm und warfen ihn regelrecht auf die andere Seite des Schulhofes. Zeitgleich sorgte es dafür, das nun alle Augen auf den Grünen gerichtet waren, der nun dafür sorgte das auch die anderen beiden Übeltäter ihrem Anführer folgten. Nur seinen Retter, ließ er in Ruhe.
 

«Geht alle Weg von diesem Monster!»
 

«Schnell, wir müssen die Polizei rufen, so was darf hier doch gar nicht auf die Schule!»
 

All dies und noch wesentlich mehr wurde kreuz und quer gerufen. Und doch waren all diese Worte nur Schall und Rauch für ihn. Denn seine ganze Aufmerksamkeit lag auf dem Jungen vor ihm. Das Verhalten von ihm irritierte den Grünen. Weder Angst, noch Furcht oder gar blanke Panik war in seinem Blick zu erkennen. Es war eher Freude und auch Dankbarkeit. Etwas was er zuvor nicht gekannt hatte.
 

Mit lautem Grummeln, setzte sich der Grüne vor dem Jungen ab und studierte diesen. Sollten die Anderen doch in Panik geraten, er wusste, dass er nicht verwundbar war.
 

Der Junge vor ihm, war klein und wirkte eher zierlich. Seine braunen Haare standen regelrecht in alle Richtungen verstreut. Wie es schien, weigerten sie sich in einer festen Position zu bleiben.
 

Erst als der Kleinere sich in seine Richtung bewegte, knurrte er regelrecht auf. Wollte er ihm jetzt doch etwas Böses? Nein. Er hielt ihm die Hand ihn und ein großes, sowie breites Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
 

«Hey. Mein Name ist Anthony Stark. Die meisten Nennen mich aber nur Tony. Das kannst du auch machen. Wäre ansonsten komisch wenn nicht. Wie heißt du? Wirst du immer gleich so Groß und Grün wenn du dich aufregst? Ist es eine Krankheit oder genetisch bedingt?»
 

Viel zu viele Fragen sprudelten aus dem kleinen Körper heraus, etwas was er nicht verstand und nicht zu beantworten vermochte. Eine einzige Frage war es jedoch, die dafür sorgte, dass er den Körper zu sich zog und schützend die Arme um diesen legte. Er wollte ihn für immer beschützen, egal, wo vor oder vor wem. Denn noch nie zuvor hatte er sich so glücklich gefühlt wie jetzt.
 

«Wollen wir Freunde sein?»

Unruhig wälzte er sich hin und her, kniff die Augenlider fester zusammen nur um mit einem erstickten Keuchen aufzuwachen. Das erste was der 12 Jährige sah, war eine Wand mit einem Poster von Captain America. Alleine diese Tatsache sorgte für reine Verwirrung.
 

Bruce wusste dass er ein solches Poster weder besaß oder überhaupt schon einmal etwas in der Richtung gesehen hatte. Daraus schloss er, dass er sich nicht in seinem Zimmer aufhielt. Ein weiterer Hinweis war die eindeutig zu weiche Matratze auf der er saß. Sie hatte ein tiefschwarzes Bettlaken, Seide wie er vermutete, zudem lag eine dunkelrote Decke und ein dazu passendes Kissen darauf.
 

Schmunzelnd musste er feststellen das sich in einer Ecke sogar eine Art Kuscheltier – wahrscheinlich ein Löwe – befand welches die Uniform vom Captain trug. Da schien wohl jemand ein großer Fan zu sein.
 

Doch all half ihm nicht, seinen Aufenthaltsort heraus zu finden. Nicht einmal eine Erinnerung hatte er, wie er hier herkommen war. Der einzige Hinweis, der ihm blieb war eine verschwommene Erinnerung von einem kleinen Jungen. Hoffentlich hatte er ihm nicht wehgetan! Das wäre das Letzte was Bruce wollte, auch wenn er sein Handeln in seinem Kostüm nicht beeinflussen konnte.. beziehungsweise ändern konnte was geschehen war.
 

Das Quietschen einer Tür ließ ihn aufblicken. Das war doch!
 

Ein verstrubbelter Kopf lugte durch die Türspalte, dabei waren die Augen des Jungen fest auf ihn gerichtet.
 

«Na, mein Großer?» Als wäre es das verständlichste auf der Welt, dass er einfach in ein anderes Wesen schlüpfen konnte, kam ihm der Junge entgegen. In der Hand hielt er ein Tablett wo sich zwei Scheiben Brot, Käse und Marmelade befanden. Dazu gesellte sich ein leeres Glas und eine Packung Milch.
 

«Ich wusste nicht genau was du magst, deswegen habe ich einfach das übliche genommen.» Somit stellte er das Tablett vor ihm ab und setzte sich auf das Bett.
 

«Hast du gar keine Angst, dass ich dich verletzen könnte?» Nur zögernd griff Bruce zu einer der Scheiben und legte dort eine Scheibe Käse drauf. Es war schon beinahe unangenehm von den Augen des Jüngeren neugierig gemustert zu werden. Dieser legte jedoch nur den Kopf schief und legte ein Weltrekord verdächtiges Grinsen auf.
 

«Ich hab höchstens Angst davor, dass du mich beim nächsten Mal zerdrückst in deiner Umarmung.» Verwundert sah Bruce ihn an. Bitte? Umarmung?
 

«Deinem Gesicht nach zu urteilen, kannst du dich nicht mehr erinnern. Egal, dann nochmal. Mein Name ist übrigens Tony, wir sind nun Freunde und dein grünes Geheimnis hat mich wohl ziemlich gerne. Hat mich gestern gern eine Stunde gekostet ihn zu überreden mich wieder los zu lassen.» Gegen Ende des Satzes konnte man das Grinsen sogar heraushören. «War aber auch ´n Stück Arbeit gewesen dich vom Schulhof zu holen und das die Polizei dich gleich dabei verhaften, geschweige denn erschießen würde.»
 

Schwer musste Bruce schlucken, als er das hörte. Die Polizei war da gewesen? Verflucht, sie würden ihn doch nie wieder auf die Schule lassen und das bei seinem ersten Schultag! Alleine diese Tatsache verdarb ihn den Appetit, so das er seine angebissene Scheibe zurück auf das Tablett lag.
 

«Willst du wirklich mit mir befreundet sein? Ich bringe doch nur Schmerz und zerstöre alles was mir am Herzen liegt..» Trauer lag in seiner Stimme. Er wusste das er nie wirkliche Freunde haben würden, nicht nur wegen seinem Kostüm sondern auch durch die ständigen Umzüge. Wer wollte denn auch schon gerne in der Nähe eines Monsters wohnen und sich in konstanter Gefahr befinden? Niemand. Umso überraschter war Bruce von der Antwort des Jüngeren.
 

«Natürlich. Ich mag dich, auch wenn wir uns noch nicht wirklich kennen. Du wirkst sympathisch und ruhig. Außerdem finde ich es klasse wie du zu einem Wutmonster werden kann und gleichzeitig die Farbe dabei wechselst!»
 

«Und was sagen deine Eltern dazu, dass du dein Monster bei dir hast?» Ärgerlich schnaubte Tony bei den Worten auf.
 

«Zuerst, du bist kein Monster sondern einfach nur Besonderes. Zweitens es interessiert sie nicht, höchstens meine Babysitter, aber die sind froh wenn ich mal jemand Anderen ‚terrorisieren‘ kann.» Mit einem Ruck erhob sich der Braunhaarige von der Matratze und steuerte seinen Schreibtisch an.
 

Der Tisch hatte einen dunklen Farbton, der Ältere vermutetet dass es sich dabei um Mahagoni-Holz handeln musste. Zusammen mit dem Bett und den dunkleren Schränken hatten sie den perfekten Kontrast zu dem Teppichboden. Dieser war in einem weichen Beige gehalten.
 

Besonderes. Meinte er es wirklich so, wie er es gesagte hatte? Eine angenehme Wärme breitete sich um sein kleines Herz aus, verdrängte die Tatsache das er womöglich nicht mehr zur Schule konnte. So etwas hatte noch nie jemand zu ihm gesagt. Niemand außer seiner Mutter.
 

Mit einer gewissen Neugier, die er schlecht verstecken konnte, beobachtete Bruce den Kleineren. Was er wohl suchte?
 

«Ich will ja nicht unhöflich sein oder dergleichen, aber wie heißt du überhaupt? Und hat der Andere auch einen Namen?“ Nur kurz sah Tony von seinem Schreibtisch auf, ehe er sich diesem wieder widmete. Es war nur eine Kleinigkeit die er benötigte, etwas was er leider dauernd brauchte. Denn nicht nur sein Gegenüber hatte eine ‚kleine‘ Last mit sich zu schleppen. Nach weiterem Kramen fand der Braunhaarige schließlich das was er gesucht hatte, eine Spritze mit einer rötlichen Färbung.
 

Peinlich berührt sah Bruce auf. «Mein Name ist Bruce Banner und nein mein Kostüm.. der Andere hat noch kein Name.»
 

Als er einen kleinen Triumphschrei von Tony hörte, stand nun auch er auf. Zu sehr war er an dem Objekt der Begierde des Anderen interessiert. Doch zuerst stellte er das Tablett sorgsam beiseite und genehmigte sich noch einen Bissen des weggelegten Brotes. «Bist du nicht noch ein wenig jung für Drogen?»
 

«Rede nicht so als wärst du 20 Jahre älter.» Auch wenn er es irgendwo niedlich fand wie sich Bruce verhielt. Viel zu erwachsen für sein Alter. Halt Moment, hatte wirklich gerade er das gesagt? Mit seinen unschuldigen 7 Jahren? Ja. In der Tat, verdammt vielleicht wurde er auch schon zu einem alten Mann! «Und es ist keine Droge.»
 

Somit krempelte er den Ärmel seines Longshirts etwas nach oben um so besser an eine seiner Venen zu kommen. «Es ist ein Serum, welches verhindert das mein Herz stehen bleibt», begann Tony ohne Weiteres zu erklären. Seit langem war es das erste Mal, dass er jemandem davon erzählte. «Von Geburt an habe ich einen Herzfehler, welcher dafür sorgt das mein Herz extrem langsam schlägt. Dieses Serum verhindert das es komplett stehen bleibt. Das einzige Problem daran ist jedoch, das sich mein Körper daran gewöhnen könnte und die Wirkung davon abschwächt oder ganz annulliert wird.» Beendete er seine Begründung.
 

Er wusste nicht wie er darüber denken sollte. So wie es sich vor ihm abspielte, wirkte es so unreal das der Kleinere solche Probleme hatte, geschweige denn jeden Augenblick umkippen könnte. Dagegen war sein Kostüm nicht einmal ansatzweise ein Problem. Vielleicht für die Anderen und für die Personen die mit ihm engeren Kontakt hatten, auf der anderen Seite schützte es ihn jedoch vor Verletzungen...oder dem Tod.
 

«Was hältst du von Godzilla?» Irritiert über diese Frage, sah Bruce Tony direkt ins Gesicht, als dieser sich die Spritze durch die Hautschicht jagte und die rote Flüssigkeit in sich injizierte.
 

«Godzilla?»
 

«Für den Anderen, als dein grünes Ich»
 

«Ist das nicht das Monster aus Tokyo? Weshalb willst du einem Kostüm überhaupt einen Namen geben?»
 

Amüsiert konnte Bruce beobachten wie sich das Mienenspiel von Tony veränderte. Von kurzem schmerzvollen, wegen des Rausziehens der Nadel, bis zu einem offenen Gesichtsausdruck und schließlich zu einem etwas verwirrten Ausdruck. Dieser wurde durch eine hochgezogene Augenbraue besonders betont.
 

«Und wie wäre es mit...Herkules? Wenn es ein Kostüm wäre, würdest du dich daran erinnern können, richtig? Richtig. Da dies aber nicht der Fall ist, gehe ich mal einfach davon aus das der Andere auch eine eigene Persönlichkeit besitzt und deshalb einen Namen verdient.»
 

Bei dem weiteren Namensvorschlag schüttelte Bruce nur den Kopf, so würde er garantiert nicht heißen wollen! Vielleicht hatte Tony wirklich Recht. War das dann nicht auch eine Krankheit? Schizophrenie hieß sie doch, soweit er sich entsann. Aber dies konnte unmöglich der Ursprungs des Kostü..- Anderen sein.
 

Noch lange saßen die beiden Kinder beieinander und diskutierten sämtliche Namen aus. Von der griechischen Mythologie bis hin zur Ägyptischen ging es. Auch wurden Namen von Helden aufgezählt, sowie die der bekanntesten Feinde. Am Ende entschlossen sie sich Beide jedoch für den Namen ‚Hulk‘. Der Weg bis zu diesem war weitaus anstrengend gewesen, besonders da der Name auch eine Bedeutung haben sollte. Im Grunde war es dann aber doch eher ein Zufall gewesen, der sie auf diese Idee gebracht hatte.
 

Anlässlich der aktuellen Sportereignisse liefen zur Zeit wie verrückt Sendungen darüber und über die Menschen welche dabei besonders aggressiv wurden, wenn ihre Lieblingsmannschaft nicht gewonnen hatte. Menschen, die liebevoll auch Hooligans genannt wurden.
 

Nach kurzer Recherche über diese Bedeutung fanden Bruce und Tony heraus, dass diese Bedeutung ursprünglich aus Irland kam, von einer Familie mit dem Nachnamen O’Hoolihan. Diese Familie war bekannt dafür das sie Prügeleien anzettelten und mehr als nur einen schlechten Ruf bekam. Im Grunde war es die perfekte Bedeutung, besonders da Bruce oft von Taten erzählte wie der Andere Unruhe stiftete und mehrere Gebäude sogar zerstört hatte. Da sie Beide jedoch etwas kurzes und knackiges haben wollte, wurde der Name auf Hulk gekürzt. So waren sie mehr als nur zufrieden mit ihrem Ergebnis und konnten den restlichen Tag über genießen.
 

Gen Mittag machten sie sich noch einen Nudelauflauf fertig und speisten im Garten des großen Anwesens von Tony.
 

«Sag mal Tony, bist du hier eigentlich die ganze Zeit alleine?»
 

«Oft.»
 

«Wo sind denn deine Eltern?»
 

«Arbeiten.»
 

«Was arbeiten sie denn, das ihr euch so etwas leisten könnte?»
 

Anscheinend hatte Bruce dort einen wunden Punkt getroffen, denn der Jüngere schwieg. Das Einzige was von ihm zu hören war, war das sachte Kauen auf seinen Nudeln.
 

«Mein Vater ist Erfinder, ein wahrer Visionär», begann er schließlich. «Doch zur Zeit sucht er jemanden und vernachlässigt seine Arbeit. Mama kümmert sich um die Firma und ist deshalb oft unterwegs...»
 

Unwohl darüber das er das Thema angesprochen hatte, stellte er seinen Teller beiseite und knuffte den Jüngeren leicht.
 

«Und wie sieht es bei dir aus?»
 

Tief seufzte Bruce: «Mein Papa ist bei einem Überfall auf meine Mama gestorben. Seitdem leben Mama und ich alleine, ihr geht es aber nicht sonderlich gut. Ich glaube sie verkraftet es nicht das ich noch einen Anderen in mir habe und wir deshalb ständig den Ort wechseln müssen.»
 

Daraufhin folgte wieder langes Schweigen. Beide Jungen hingen ihren Gedanken nach, bis der 7-Jährige wieder das Wort erhob.
 

«Aber nun haben wir ja auch uns. Oder?» Zögerlich sah er zu ihm hinauf, kuschelte sich dabei leicht an diesen.
 

«Richtig.»
 

So saßen die Beiden bis zum Abend noch draußen im Garten und erzählten sich die spannendsten Geschichten die sie kannten. Von Captain America bis hin zu den Göttern von alten Legenden. Die Zeit verstrich wie im Fluge und Bruce verabschiedete sich langsam von Tony. In der Hoffnung jenen am nächsten Tag wieder zu treffen und den Schulalltag möglichst stressfrei zu überstehen.
 

An diesem Abend schliefen beide einen tiefen und ruhigen Schlaf bis in den Morgen hinein. Denn sie beide hatten etwas an diesem Tag gewonnen, was ihnen bisher so schmerzlichst gefehlt hatte.
 

Einen besten Freund.

Noch bevor sein Wecker den Raum mit seinen Tönen einhüllte, schaltete Bruce diesen aus. Er war schon vor Stunden wach geworden und hatte auf diese Zeit gewartet. Nun dauerte es nur noch knapp 20 Minuten bis er in der Schule sein und sich davor mit Tony treffen würde.
 

Die dünne Decke beiseite schlagend sprang der 5-Klässler regelrecht aus seinem Bett. Seine Schafsachen, ein altes T-Shirt und eine Jogginghose, landeten ohne weitere Beachtung auf dem Boden. So schnappte er sich seine Sachen für den heutigen Tag zusammen und verschwand mit jenen im Badezimmer. Diese zog er an, während er sich wusch und seine Morgengeschäft verrichtete. Fertig angezogen eilte er zurück in sein Schlafzimmer, dort schnappte er sich seine Schultasche, welche er schon am Vortag gepackt hatte und machte sich auf in die Küche. Nur noch eben frühstücken und sich ein Pausenbrot machen, dann konnte es losgehen.
 

«Du bist schon auf?» Mit einem freundlichen Lächeln begrüßte seine Mutter ihn mit einem Kuss auf der Stirn. «Das Frühstück steht schon bereit, Liebling.»
 

«Danke, Mama!» Was würde er nur ohne seine Mutter tun? Garantiert noch eher aufstehen. Genüsslich und doch mit einer gewissen hektisch verspeiste Bruce sein Brot und seinen Apfel dazu.
 

«Liebling, hetz doch nicht so.»
 

Tief schluckte Bruce das gekaute hinunter: «Ich muss mich beeilen Mama, mein Freund wartet wahrscheinlich schon auf mich und wir wollten uns noch treffen.»
 

Überrascht hob sie einer ihrer Augenbraue, es klang seltsam so etwas aus dem Mund ihres kleinen Bruce zu hören und doch war sie stolz auf ihren Kleinen. So übergab sie ihm noch eine kleine Tüte mit besagtem Pausenbrot. «Worauf wartest du dann, mein Mäuschen?»
 

Die Tüte annehmend und die letzten Bissen verschlingend, krallte sich Bruce seine Tasche und verabschiedete sich von seiner Mutter. «Wir sehen uns später, Mama, ich geh dann auch noch für dich einkaufen.»
 

Knapp 5 Minuten brauchte Bruce im Sprint zur Schule. Hinterher war er vollkommen außer Atem, aber er war pünktlich. Jetzt musste nur noch Tony kommen.
 

Eben dieser kam nur wenige Minuten später hinter einer der Ecken hervorgeschossen und sprang den Älteren an.
 

«Guten Morgen Brucey!»
 

«Guten Morgen.» Fest schlang er die Arme um den kleinen Leib neben sich und drückte diesen an sich. «Meinst du sie erkennen, mich von gestern?»
 

Dieser eine Gedanke war ihm bis in den Schlaf gekommen, einzig und alleine der Braunhaarige konnte diesen Moment für wenige Sekunden verdrängen.
 

«Nope. Und wenn doch, dann komm zu mir. Ich beschütze dich.» Zur Verstärkung seiner Worte hob er stolz die Brust und zog leicht den Bauch ein. Wenn es wirklich zu so einer schlimmen Konfrontation kommen würde, wäre Tony wohl eher die geringste Hilfe...aber immerhin eine niedliche Hilfe
 

«So wie ich dich gestern beschützt habe?» Schmunzelnd knuffte er ihm in die Seite, erntete dafür jedoch nur einen kleinen Stoß in den Bauch.
 

«Ich arbeite dran, okay?» Gleichzeitig zuckten sie zusammen als sie das Läuten der Schulglocke hörten. Ein eindeutiges Zeichen, das sie zu spät kamen. Eine Tatsache, die ihn in jenem Augenblick ziemlich kalt ließ.
 

Wenige Worte wechselten sie beide noch ehe sie sich in einem gemütlichen Tempo zu ihren Klassenräumen aufmachten.
 

Schrecklich laut klopfte sein Herz gegen seine Brust, hoffentlich wären die anderen Schüler deswegen nicht böse oder gar sauer auf ihn sein. So atmete er noch einmal tief durch, bevor er die Klinke hinunter drückte. «Entschuldigen Sie die Verspätung ich wu-;»
 

«Was will dieses Monster hier?!»
 

Einige Stifte flogen auf ihn zu und hätten ihn mit Sicherheit getroffen, wenn er sich nicht geduckt hätte.
 

«Verschwinde!»
 

«Es reicht!» Mit wütenden Blicken brachte Frau Nathar die Klasse zum Schweigen. «Bruce, bitte setz dich doch, ich würde gerne mit dem Unterricht beginnen und habe nur noch auf dich gewartet.» Höflich deutete sie auf seinen Platz, den er danach auch zögerlich annahm. Ihm war das alles furchtbar unangenehm.
 

«Ich möchte nicht, das diese Sache auch nur noch einmal erwähnt wird oder es hagelt Nachsitzen bis ihr in die 10. geht!» Da es niemand wagte ihr zu widersprechen richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Stoff zu. «Wir fangen heute mit etwas ganz einfachem an. Dem großen 1x1.»
 

Sofort war ein genervtes Aufstöhnen die allgemeine Antwort. Wer hatte auch schon Lust ausgerechnet in den ersten beiden Stunden Mathe zu machen?
 

«Frau. Nathar? Und was ist mit unserem Stundenplan? Wir können uns ansonsten gar nicht vorbereiten.»
 

Erstaunt sah sie einen ihrer Schüler an. Das hatte sie ja ganz vergessen, so sah sie etwas verlegen in ihre Arbeitsmappe. «Entschuldigt, dass ich das vergessen habe.»
 

Nach einer kleinen Verzögerung bekamen die 5-Klässler schließlich alle ihren Stundenplan.
 

Bruce nahm sich gleich die Gelegenheit um ihn genauer zu studieren. Mit einem groben Blick konnte er feststellen das er überwiegend nur 6. Stunden und nur am Freitag 5. hatte. Im Großen und Ganzen sah der Stundenplan sogar recht vielversprechend aus.
 

«Wie ihr sicher alle feststellen könnt, gibt es am Mittwoch die ersten beiden Stunden die ‚AG‘ ihr könnt verschiedene Themen auswählen und dann an diesen teilnehmen. Habt ihr euch jedoch erst einmal für ein Fach entschieden, werdet ihr es das ganze Jahr über haben. Es wird wie ein normales Schulfach gewertet und demnach bekommt ihr auch eure Noten.» Sie schrieb eine allgemeine Auswahl an die Tafel, welche Fächer man nehmen konnte.
 

Es war erstaunlich was alles an dieser Schule unterrichtet wurde. So nahm sich Bruce vor, dass er sich mal mit Tony zusammen setzen würde damit sie gemeinsam in eines der Fächer gehen konnten.
 

Folgende Fächer konnte man wählen: Textil, Reiten, Werken & Technik, Schach, Sport – welches hauptsächlich in Basketball, Volleyball und Schwimmen aufgeteilt war, Chemie & Physik Grundkurs und schließlich Theater.
 

Alleine jetzt schon stand für ihn fest, was in die nähere Auswahl kommen würde. Auch wenn er wahrscheinlich im Grundkurs unterfordert war. Es mag seltsam klingen, aber für sein Alter verfügte er über viele chemischen Kenntnissen und verstand den allgemeinen Aufbau der Physik ausgesprochen gut.
 

Die restliche Stunde ging relativ schnell vorüber, jetzt hieß es nur noch seinen kleinen Freund auf dem Schulhof wieder zu finden und dies möglichst unbeschadet. Kaum das die Lehrerin nicht mehr in Sicht war und Bruce den Schulhof betrat, brach eine enorme Stille aus. Alle Gespräche waren abgebrochen und jeder richtete seinen Blick auf ihn. Mitunter ein Grund wieso das Unbehagen weiter anstieg. Das schlimme daran war jedoch, dass er somit nicht auf die Hilfe der Anderen hoffen konnte, um Tony zu finden.
 

Egal wem er sich näherte, sie alle nahmen fluchtartig Reißaus. Nur ein einziger Mensch kam regelrecht auf ihn zugelaufen.
 

«Hey, mein Großer. Komm mit, ich zeig dir 'ne Stelle wo wir uns immer treffen können. Damit brauchen wir uns dann nicht immer suchen.» Kaum das er bei dem Älteren angetroffen war, schnappte sich Tony das Handgelenk des Anderen und zog ihn zu der besagten Stelle.
 

«Tony, warte. Nicht so schnell!» Doch der Kleinere dachte nicht einmal daran nun zu stoppen. Erst vor einem übergroßen Stein, welcher von einigen Blumen umgeben war machte er halt.
 

«Und hier sollen wir uns treffen?» Skeptisch ließ der Brillenträger seine Augen über die Stelle wandern. Natürlich, sie sah schick aus und war nicht zu übersehen.. aber dies war doch gerade der Punkt. Es war nicht zu übersehen! Wo sich Bruce jedoch umdrehte war er erstaunt das fast keiner hier her sah, geschweige denn die Beiden überhaupt wahr zu nehmen schien.
 

«Genau deswegen. Dieser Stein ist so deutlich, dass er kaum noch wahrgenommen wird. Er ist perfekt!» Damit setzte sich der Braunhaarige auf den kalten Stein und zog Bruce gleich mit auf diesen. «Im Übrigen wollte ich dich auch noch etwas fragen.»
 

Es war immer wieder erstaunlich, wie mitreißend und voller Lebensfreude Tony sein konnte und gleichzeitig dabei drauf pfiff, wenn es eigentlich gefährlich wäre...
 

«Und das wäre?»
 

«Wollen wir zusammen in einer AG sein? Ich dachte da an Werken & Technik.»
 

Mehrfach musste Bruce den Jüngeren anblinzeln. Werken und Technik? Dabei wollte er doch lieber in den Grundkurs...aber wenn Tony es so wollte, dann würde er diesen natürlich begleiten. «Klar, gerne.»
 

Ob er sich verraten hatte, das er eigentlich wo anders hinwollte? Hoffentlich nicht, denn der Braunhaarige sah ihm so intensiv in die Augen, dass er es nicht länger aushielt und den Blickkontakt abbrach.
 

«Wir können auch in etwas Anderes reingehen. Wir müssen das nicht machen.»
 

Er hatte es bemerkt. Tief seufzte Bruce ein und atmete geräuschvoll aus ehe er antwortete. «Ich wollte eigentlich in den Grundkurs für Chemie und Physik, wir können aber auch in den Werkenkurs gehen», beteuerte er noch einmal. Ein seltsames Gefühl beschlich ihn. Noch nie zuvor hatte jemand etwas was er wollte nur für ihn zurückgeschraubt.
 

«Was hältst du davon. Dieses Jahr gehen wir in den Grundkurs und nächstes Jahr in die Technik. So haben wir beide etwas worauf wir uns freuen können und sind somit die Qual der Wahl entgangen», schlug der Kleinere vor. Freudig nahm Bruce diesen Vorschlag an. Womöglich war wahrlich eine der besten Möglichkeiten um das gewünschte von Beiden zu bekommen.
 

«Tony?»
 

«Hmn?»
 

«Hättest du Lust mich nach der Schule zu begleiten? Ich wollte noch einkaufen gehen, für Mama.»
 

«Klar, gerne.»
 

Erleichtert darüber es nicht alleine machen zu müssen, lehnte er sich leicht an den Kleineren. Irgendwie hatte Bruce so ein leichtes Kribbeln in der Magengegend das ihm verriet das dies wohl eines seiner besten Schuljahre überhaupt werden würde.
 

«Aber nur unter einer Bedingung.»
 

Überrascht wurde Tony angesehen, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.
 

«Ich bekomme ein Lolli von dir. Ich liebe diese Süßigkeiten einfach.»
 

Der Ältere hatte gar nicht gemerkt wie sein Herz kurz stehen blieb um nun mit dreifacher Geschwindigkeit zu schlagen. Tony überraschte ihn wirklich, so das ein Auflachen nicht zu unterdrücken war.
 

«Natürlich. Nun wird es aber glaub ich wieder Zeit. Die Pause ist gleich vorbei.» Gleichzeitig, wie antrainiert, standen die beiden jungen Schüler auf. Etwas was sie beide zum Lachen brachte.
 

Auch der Rest des Tages verging erschreckend schnell. Die Schulstunden verstrichen wie ein Augenzwinkern und das Einkaufen mit Tony war im wahrsten Sinne ein kleines Abenteuer. Am Ende mussten sie sogar vor einer der Angestellten fliehen, da sich der Kleinere dabei hatte erwischen lassen, wie er etwas eingesteckt hatte was mehr für Erwachsene gedacht war.
 

So viel Spaß wie in den zwei Tagen, die er den Kleineren nun kannte, hatte Bruce noch nie gehabt.
 

Umso erschrockener war Bruce als sein Freund nach einigen Wochen des Schulalltags mit blauen Flecken und einem gebrochenen Arm zur Schule kam. Was war da nur vorgefallen?

Zuerst einmal möchte ich daraufhin hinweisen, das in diesem Kapitel Kindesmisshandlung angedeutet wird. Wer sowas nicht lesen mag, kann weiter hinunter scrollen :3
 

Außerdem möchte ich mich für die liebend Kommentare und die Favoriten bedanken!
 

Daher möchte ich euch um eine Sache bitten. Da ich an sich mit der Grundschule fertig bin (ca. fünf Kapitel sind dafür noch in Planung) würde ich gerne mit der High School weiter machen. Doch falls ihr noch bestimmte Situationen mit den Beiden in der Grundschule haben möchtet, bzw Ideen dazu habt könnt ihr mir sie gerne schreiben. Ob in einem Review oder per Mail.
 

Mit vielen Grüßen,

eure Buntschwinge ♥
 


 

_______________________________________________________

6 Wochen später
 

Heute war wieder einer dieser Tage an denen Bruce spürte das er nicht gut werden konnte. Sein Magen kribbelte wie verrückt, leichte Kopfschmerzen plagten ihn und das Schlimmste daran war, das sich sein Herz so ungewohnt schwer anfühlte.
 

Dies war mit einer der Gründe, warum er sich nur quälend langsam aus dem Bett erhob und sich für die Schule fertig machte. Somit verbrachte er gut und gerne über eine halbe Stunde mit dem Anziehen, viel zu lange für seine Gewohnheiten. Am Ende musste der 5-Klässler regelrecht zur Schule hetzen um überhaupt pünktlich zu erscheinen.
 

Als er endlich auf seinem Platz saß musste jener schmunzeln. Tony färbte viel zu sehr auf ihn ab. Vielleicht sollte er mit dem Kleineren mal ein ernstes Wörtchen reden. Nicht das er etwas dagegen hätte wann der Braunhaarige zum Unterricht kam oder wann nicht. Aber das er dies langsam übernahm, passte ihm dann doch nicht so ganz in den Kragen.
 

Deutlich zäher und langatmiger kam ihm der heutige Unterricht vor. Als würde man ihn davon abhalten überhaupt noch irgendwas auf die Reihe zu bekommen. So war der Brillenträger mehr als nur erleichtert, als die Schulglocke zu hören war und die Schulstunde somit offiziell beendete wurde.
 

Bevor er den Klassenraum jedoch verließ, packte er noch alles für die nächste Stunde auf den Tisch. So war er vorbereitet und brauchte sich am Anfang keinen Stress machen. Alles erledigt, folgte er seinen Mitschülern träge hinaus. Eines musste der 12-Jährige seinem Freund ja lassen, er wurde immer selbstbewusster und auch sicherer seit er ihn kannte. Eine Sicherheit, die eindeutig auch den anderen Schüler imponierte. Denn schon mehrere Wochen wurde er nicht mehr beschimpft und verflucht. Man akzeptierte ihn einfach.
 

An ihrem Treffpunkt angekommen, setzte er sich auf den breiten Stein und packte sich sein Pausenbrot aus. Es war seltsam das Tony noch nicht hier war. Normalerweise war der Kleinere immer der Erste der hier wartete.
 

Weitere Minuten verstrichen ohne das der Jüngere auftauchte, ihn beschlich sogar der Gedanke das jener diese Pause gar nicht erst kommen würde.. so schnell wie er jedoch aufkam, verschwand er auch wieder als er den Verspäteten endlich kommen sah.
 

Anders als sonst ging er nicht aufrecht und voller Selbstbewusstsein strotzend, eher leicht geduckt und auch etwas hinkend. Sofort sprang Bruce entsetzt auf und rannte zu dem Verletzten hin.
 

«Oh Gott, Tony was ist passiert?» Den Anderen stützend, leitete er diesen zu dem Stein hin. Scharf zischte der Braunhaarige als er sich setzte.
 

«Unfall.»
 

«Was denn für einen? Gott, du gehörst ins Krankenhaus!»
 

«Nein!.. Nein. Bruce bitte. Es sind nur ein.. ein paar Kratzer.»
 

Alleine wegen den bösen und besorgten Blicken hätte Tony den Kopf einziehen können und sich wie eine Schildkröte in ihren Panzer versteckt.
 

«Wie kannst du sowas sagen? Ein paar Kratzer.. pah! Hast du dir den Kopf angestoßen? Herrgott. Tony du hast einen gebrochenen Arm! Das ist kein Kratzer! Was hast du noch?»
 

«Also nunja-;»
 

«Nein, sag es nicht. Noch nicht. Zuerst musst du nach Hau-;»
 

«Da kriege mich keine zehn Pferde hin!» fauchte ihm der 7-Jährige dazwischen.
 

Überrascht über diesen Ausbruch, schwieg er. Wenn er schon nicht nach Hause wollte, würde er garantiert nicht ins Krankenhaus gehen oder überhaupt zu einem Arzt.
 

«Dann kommst du mit zu mir. Wir melden uns ab und dann legst du dich sofort ins Bett. Ich kümmere mich um dich.» Entschlossen half er dem Jüngeren hoch und stützte diesen den ganzen Weg über.
 

Immerhin konnte Bruce nun sagen, dass er den Grund für sein Unwohlsein gefunden hatte.
 

Noch bevor sie einen der Lehrer erreichen konnten, klingelte die Schulglocke und läutete somit den nächsten Unterricht an. Wenn sie Glück hatten, konnten sie einen der Lehrkräfte noch im Lehrerzimmer erwischen. So beeilte sich Bruce, zum Leidwesen von Tony, um noch einen zu erreichen. Viel hätte nicht mehr gefehlt, da wäre ihnen die verspätete Lehrerin entgangen.
 

«Entschuldigung? Frau..»
 

Überrascht darüber das sich noch Schüler auf dem Weg befanden, sah sich Asteria um. Sie war erst vor kurzem Lehrerin geworden. Eine Tatsache worüber sie sehr stolz war.
 

«Kingdom. Aber ihr beiden Kleinen könnt mich auch einfach Asteria nennen. Aber ich sehe schon weswegen ihr hier seid.»
 

«Es muss nicht sein, wirklich. Es sind nur ein paar Kra-; Autsch!» Noch während er sprach, stupste ihm der Ältere leicht gegen die Rippe. Eine sehr schmerzliche Art zu zeigen, das er schweigen sollte. Besonders da Bruce ausgerechnet einen blauen Fleck so zielgenau getroffen hatte.
 

«Ich fahre euch. Gebt mir bitte nur einen Moment um noch eine Vertretung aufzugabeln.» Damit verschwand Asteria zurück ins Lehrerzimmer und scheuchte einen der älteren Lehrer hinaus um sie zu vertreten.
 

Mit einer Jacke und den Autoschlüsseln in der Hand kehrte sie zu den Schülern zurück. Jetzt hieß es nur noch den Verletzen irgendwie bis zum Auto zu bekommen. Eine Tat die wesentlich mehr Zeit beanspruchte als erwartet. Aber auch diese Herausforderung wurde von Bruce und Asteria mit gelöst, auch wenn es die Hilfe von einem weiteren Mann erforderte. Zwar war Tony überhaupt nicht davon begeistert gewesen von einem ihm wildfremden Mann getragen zu werden, dagegen angehen und sich wehren konnte er nicht. Ein Grund mehr alles über sich ergehen zu lassen.
 

Schnell bedankten sich die Drei noch, bevor es los ging. Der Motor wurde gestartet, der Gang eingelegt und aufs Gas gedrückt. Nach einer kurzen Beschreibung wo es lang ging, dauerte es nicht einmal mehr 10 Minuten bevor sie ihr Ziel erreichten.
 

«Noch einmal vielen Dank fürs herbringen… » fordernd sah Bruce zu dem Schmollenden.
 

«Vielen Dank.»
 

Schmunzelnd half die Frau Tony noch ins Bett ehe sie sich verabschiedete.
 

Kaum das die Lehrerin verschwunden war, holte Bruce erst einmal für seinen Freund eine heiße Schokolade mit etwas Sahne drauf. Es sollte eine kleine Versöhnung wegen dem Stoß vorhin sein. Eine Tat, die dafür sorgte das Tony mit dem Schmollen aufhörte. Vorerst.
 

«Also?»
 

Unschuldig nippte der Jüngere an seinem Getränk, schaute sich dabei mehr als nur neugierig im Zimmer um..
 

«Tony.»
 

Die Tasse auf den Beistelltisch abstellend, leckte sich der Braunhaarige mit der Zunge die restliche Sahne von den Lippen. Ihm war mehr das alles mehr als nur peinlich.
 

«Tony.»
 

«Ist ja gut! Lass mich kurz darüber nachdenken, wie ich es formuliere.»
 

«Nur keine Eile. Ich laufe dir schon nicht weg.» Die Aussage unterstützend rutschte er neben seinen Freund, kuschelte sich unter die weiche Decke und sah jenen erwartungsvoll an.
 

«Ich hab dir ja von meinem Papa erzählt.. richtig?»
 

«Ja. Aber war er nicht auf Reise?»
 

«Bis vor kurzem war er das. Seine Suche war jedoch erfolglos..» Tief seufzte Tony ehe er fortfuhr «Er war ziemlich bedrückt deswegen und hat auch jede Menge von den Flaschen getrunken, an die ich noch nicht ran komme.»
 

«Meinst du den Alkohol?»
 

«Bruce, unterbrich mich nicht immer» Entschuldigend drückte der 11-Jährige die Hand des Kleineren.
 

«Wie ich bereits erwähnte, hat Papa ziemlich viel getrunken. Sehr viel. Es.. es wurden immer mehr Flaschen. Ich lag bereits im Bett, da es schon ziemlich spät war. Irgendwann kam er torkelnd in mein Zimmer..»
 


 

Vor 11 Stunden
 

Müde rieb er seine Augen. Es war eine Stunde vor Mitternacht und er konnte einfach nicht einschlafen. Woran es lag wusste er nicht, denn seine warme Milch und seine gute Nachtgeschichte hatte er bereits bekommen. Auch wenn die Stimme von seinem kleinen Robotor etwas weicher werden musste, so war die Geschichte eher zur Qual als zum Einschlafen gewesen. Aber darüber konnte er Morgen noch nachdenken.
 

Mit einem leichten Schwung hievte sich Tony aus seinem Bett. Vielleicht würde ja noch ein Glas heißer Kakao helfen oder frische Luft. Mit seinem Löwen im Gepäck verließ er sein Zimmer, durchquerte den Flur, stieg die Treppen hinab und machte sich direkt auf zu Küche.
 

Erst als das Klirren von Gläsern zu hören war, wurde er wacher. Normalerweise war doch Nachts gar keiner hier. Etwas vorsichtiger und seinen Begleiter vor sich haltend, schlich er weiter. Als er jedoch den Grund für diesen Lärm erblickte, konnte er es einfach nicht glauben. Selbst als er sich die Augen erneut rieb und mehrfach hintereinander blinzelte, blieb das Erscheinungsbild vor ihm konstant.
 

Es war niemand anderes als sein Vater, der hier in der Küche stand und eine Flasche nach der Anderen leerte. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! So lange hatte er ihn nun nicht mehr gesehen und dann kommt er nicht einmal ‚Hallo‘ sagen, wenn er wieder da ist?
 

Innerlich etwas geknickt und das Kuscheltier senkend ging er zu dem Mann vor ihm hin.
 

«Papa?» Schreckhaft zuckte er zurück, als sein Vater ruckartig zu ihm hinsah.
 

«Du hast hier nichts zu suchen! Ab Marsch in dein Bett!»
 

«Ich wollte mir nur eben einen Kaka-;»
 

«Ich sagte Marsch ins Bett!»
 

Gerade noch rechtzeitig konnte er sich vor der fliegenden Flasche ducken, bevor diese an der Wand zerschellte. Verflucht, was war nur mit seinem Papa los? So war er noch nie gewesen!
 

Um nicht noch mehr in die Ungnade seines Vater zu kommen, sah Tony schleunigst zu wieder in sein Zimmer zu kommen. Beinahe in Rekordzeit schlüpfte er unter seine warme Decke und verkroch sich darunter wie eine Maus. Ihm war das alles nicht geheuer. Ganz und gar nicht.
 

Zu seiner Überraschung folgte die nächsten Stunden erschreckende Stille. Eine Stille die ihn immer weiter in den Schlaf trieb. Erst als seine Zimmertür mit lautem Knall geöffnet wurde, fiel er regelrecht vom Bett.
 

«Alles ist deine Schuld. Deine Schuld..»
 

Irritiert und noch teilweise geschockt lauschte er die Stimme seines Vaters. Sie klang ein wenig tiefer als sonst, zudem nuschelte er eher als das er wirklich sprach.
 

«Pa..pa?» Vorsichtig lugte Tony über den Rand seines Bettes, nur um beinahe den nächsten Herzstillstand zu erleiden. Direkt vor ihm war Howard und in seinem Blick lag nichts Gutes.
 

«Deine Schuld..» damit packte sein Vater ihn an den Haaren und zerrten ihn zurück aufs Bett. Einen Schrei konnte der 7-Jährige dabei nicht unterdrücken. Das war alles viel zu unreal für ihn
 


 

. . . . .
 

«.. und schlug mich.» Während der Erzählung war seine Stimme immer leiser geworden, zum Ende hin sogar weinerlich.
 

Bruce konnte ihm im Gesicht ansehen wie schmerzhaft das alles für den Kleineren gewesen sein musste. Auch wenn er noch nicht verstehen konnte wie ein Vater seinem Kind so etwas überhaupt antun konnte.
 

«Wir müssen das der Polizei melden.»
 

«Sei doch kein Narr, das wäre der Untergang von Stark Industries. Das können wir uns nicht leisten..»
 

«Das ist Kindesmisshandlung! Das dürfen wir ihn nicht durchgehen lassen!»
 

«Hör zu Großer, wie gesagt. Es geht nicht. Aber ich gehe ein Kompromiss ein. Du hörst auf davon zu reden, dafür gehe freiwillig und ohne zu murren ins Krankenhaus.»
 

Bevor der Ältere darauf jedoch etwas erwidern konnte, sprach Tony direkt weiter.
 

«Natürlich nur wenn du.. wenn du mitkommst.»
 

Dazu würde Bruce definitiv nicht nein sagen!

So standen sie hier also nun. Vor dem Gebäude welches Heilung und Linderung der Schmerzen versprach. Ein trügerisches Versprechen. Tony war nicht dumm, schon lange hatte er diese Krankenhäuser durchschaut, waren sie im Nachhinein nichts Anderes als eine reine Zuchtstelle von Bakterien und Krankheiten welche lieber nur dort bleiben sollten.
 

«Nur damit du es weißt Großer, ich mache das nur für dich.»
 

Die Augen verdrehend schob Bruce den Verletzen durch den Eingang. Er konnte nicht verstehen wieso sich Tony in dieser Sache so zierte, es war doch nichts Großartiges wo man sich fürchten musste. Allerdings, jeder hatte seine Scheu vor etwas. So vermied sein kleiner Freund sämtliche Ärzte und er selbe größere Menschenmassen.
 

«Selbstverständlich, danke dass du mir meine Schmerzen linderst.»
 

Augenblicklich wie sie das Krankenhaus betreten hatten, kam eine Schwester zu ihnen. Wie es den Anschein hatte, beobachtete sie die beiden Kinder bereits etwas länger wie sie vor dem Eingang standen und nicht rein kamen. «Wie ich sehe, hast du dich verletzt. Ist es nur eine Verstauchung?»
 

«Leider nicht Ma’am, wir vermuten das sein Arm gebrochen ist und auch noch Weiteres beschädigt sein könnte.»
 

Überrascht hob die Schwester eine Augenbraue. «Dann heißt es nicht länger zu zögern. Bitte setz dich in den Rollstuhl, mein Kleiner.» Höflich deutet sie zu einem der Fahrgestelle.
 

Doch kaum das dieses Wort überhaupt gefallen war, plusterte sich der Braunhaarige auf. Wenn er wirklich so schlecht gehen konnte, wäre er garantiert nicht hier! Und da er nun einmal hier war, würde er mit Nichten in einen Rollstuhl steigen. Auch wenn es bequem war und wesentlich angenehmer..
 

«Ich denke, ich laufe lieber. So fühle ich mich sicherer.»
 

Schneller als Tony jedoch gucken konnte, befand er sich in einem der Stühle und wurde gemütlich von der Schwester weggefahren. Bruce winkte seinem kleinen Freund noch hinterher ehe er sich auf einen der vielen Stühle pflanzte. Er rechnete nicht wirklich damit das dies alles innerhalb von wenigen Stunden bewältigt war. Alleine da erst noch geröntgt werden musste, sollte er auch noch operiert werden, würden das sicher auch noch ein bis drei Stunden dauern.
 

Eines machte den 12-Jährigen jedoch stutzig. Normalerweise war es an sich schon seltsam wenn nur zwei Kinder in ein Krankenhaus kamen, aber das niemand nach den Grund – bzw der Ursache für diese Wunden gefragt wurde, erweckte sein Misstrauen. Zudem sollten in einem Normalfall auch die Eltern dabei sein, was hier unweigerlich nicht der Fall war. Auch eine Tatsache die der Schwester wohl aufgefallen war. Dies hatte Bruce an ihrem Blick erkannt. Nur verstand er nicht, weshalb sie dazu nichts gesagt hatte.. War es vielleicht doch ein Fehler gewesen hier her zu kommen?
 

Mit jeder weiteren Minute und jeder vollen Stunde machte sich ein unangenehmes Gefühl in ihm breit, welches gleichzeitig seine Nervosität steigerte und dies war bei weitem alles andere als gut. Bruce spürte schon die ersten Anzeichen des Anderen, angefangen bei einem starken Kribbeln in seiner Magengegend. Ob sich Hulk auch Sorgen um Tony machte? Wahrscheinlich, immerhin war der kleine Sturkopf der Erste der nicht vor ihm davon gelaufen war.
 

«Entschuldigung, darf ich Wissen auf wen du wartest?»
 

Schreckhaft zuckte sein Kopf in die Richtung woher die Stimme kam. Es war einer der Ärzte wie es aussah. Kein Grund zur Panik. Vorerst.
 

«Ich warte auf meinen Freund. Tony Stark.»
 

Überrascht sah der junge Mann Bruce an. Wusste dieser das etwa noch nicht? Anscheinend, sonst würde jener hier nun nicht sitzen. So setzte er sich seufzend neben jenem.
 

«Wie soll ich es am besten sagen. Dein Freund ist nicht mehr hier.»
 

«Was!?»
 

«Ganz ruhig. Er ist zu Hause, sein Vater hat ihn vor zwei Stunden abgeholt. Wir mussten seine Eltern darüber informieren.»
 

Zu Hause.. bei seinem Vater. Tief atmete Bruce durch. Da hatte er die Panik. Dazu kam das auch der Grüne, nach dieser Information, nicht gerade sonderlich leise und vorsichtig in seinem Inneren rebellierte. Aber noch durfte er ihm nicht die Führung überlassen.
 

«Ärgerlich das ich hier umsonst gewartet habe.. darf ich denn wenigstens erfahren was er hatte?» Mit seinem besten und unschuldigsten Blick sah er den Arzt an. Selbst jetzt musste er an Tony denken. Mit dessen rehbraunen Augen hätte er jeden zum Schmelzen gebracht.
 

«Eigentlich dürfte ich es dir nicht mitteilen, aber ich glaube solange es niemand Anderes erfährt, wird es schon nicht schaden. Dein Freund hat – wie ihr richtig vermutet hattet, einen Knochenbruch im Arm. Dazu ist noch eine gebrochene und zwei angebrochene Rippen gekommen. Des Weiteren hat dein Freund noch einen angestauchten Knöchel, sowie mehrere Prellungen.» Es war traurig zu wissen das ein Kind solche Verletzungen überhaupt haben konnte. Zwar würde das Meiste die Zeit heilen und dennoch war es keine schöne Vorstellung.
 

Dankbar nickte Bruce dem Arzt zu. Nun wo er wusste was Tony hatte, konnte er sich besser um diesen kümmern. Zuerst galt es jedoch ihn von seinem Vater wegzuholen. Wer wusste was jener noch dummes anstellen würde.
 

«Vielen Dank, ich gehe dann wohl besser..» Schneller als der Angestellte gucken konnte, eilte der 5-Klässler bereits zum Ausgang, es galt keine Zeit zu verlieren!
 

Umso ärgerlicher war es, das er trotz seines guten Orientierungssinns einfach den Weg zu Tonys Haus nicht finden konnte. Wahrscheinlich – und darüber ärgerte er sich am meisten – war er mehrere Male dran vorbei gelaufen ohne es wirklich zu wissen. Erleichtert atmete der Brillenträger aus, als er endlich vor dem gewünschten Haus stand.
 

Da er nicht einfach die Vordertür benutzen konnte, entschied sich Bruce einen umständlicheren Weg. Tony hatte ihn diesen vor einigen Tagen mal gezeigt, da er diesen häufig selber benutzte.
 

Schnell eilte er entlang der Hausmauer, nur um an einem kleinen Fenster, welches von einigen Büschen versteckt war, zu knien. Das Fenster war, gegen aller Vermutung nur angelehnt, sodass ein leichtes Eindringen ermöglicht war. Auch wenn er ein wenig zu groß für den Spalt war und sich Bruce nur mit Mühe dort durchzwängen konnte, landete er schließlich im Keller. Das Problem war nur, er musste mindestens in die erste Etage.
 

Möglichst leise und auf Zehnspitzen durchquerte er den, im Gegensatz zum restlichen Haus, eher kleinen Keller und stieg die Treppen empor. Kaum, dass er die letzte Stufe erreicht hatte konnte er hastige Schritte vernehmen. Tief musste Bruce schlucken als er sah das es sich um Tonys Vater handeln musste. Wobei ihn der Fakt überraschte das jener ziemlich nüchtern aussah. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.
 

Einige Momente wartete er noch, bevor er sich wirklich sicher war das Howard in einen anderen Raum verschwunden war. Nun hieß es sich zu sputen!
 

Den Flur entlang hielt er direkt auf die Treppe zu, welche er wie die andere Treppe schnell hochstieg. Jetzt musste er nur noch in die zweite Tür links und..
 

«Tony!»
 

Der komplette Raum war ziemlich verdunkelt, nur schwer konnte Bruce erkennen wo sich sein Freund eigentlich wirklich befand. Erst als er einen dunkleren Schatten in einer Ecke erkannte, wusste er das es sich um den Suchenden handeln musste. Eilig ging er zu jenem hin, setzte sich neben diesen und legte einen Arm um ihn.
 

«Ich bin ja jetzt da..» Es brach ihm das Herz als er den Braunhaarigen leicht schluchzen hörte. Er vermutete das Tony auch weinte, wurde diese mit einem Ankuscheln des Kleineren auch noch verstärkt.
 

«Danke.»
 

Es war nur ein kleines Wort, eines welches vollkommen überflüssig war und doch wurde ihm dadurch deutlich wärmer. «Dafür sind Freunde da. Lass uns eben deine Sachen packen und dann von hier verschwinden.»
 

Ein schwaches Nicken gab ihm somit die Erlaubnis. Zuerst musste jedoch mehr Licht in den Raum, so schob er die Vorhänge beiseite. Was er allerdings zu Gesicht bekam, ließ ihn stocken. Das komplette Zimmer sah aus, als hätte darin ein Tornado gewütet!
 

Das Poster, welches er vor wenigen Wochen erst gesehen hatte, war gänzlich bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Tonys größster Schatz, der Löwe, war ebenfalls bis zum kleinsten Teil auseinandergerissen worden. Überall lag verstreut das Innenfutter des Tieres, Bruce glaubte sogar eines der Augen auf dem Boden zu sehen. Das Bettlaken, samt Decke und Kissen lagen zerschnitten auf der Matratze. Sämtliche Schulbücher, Aufzeichnungen und auch einige der kleineren Erfindungen von Tony waren ebenfalls zerstört. Wie konnte ein Vater sowas seinem Kind nur antun?
 

Mehrere Minuten benötigte der 12-Jährige um einen einigermaßen großen Rucksack zu finden, welcher halbwegs heil aus der Sache gekommen war. Ohne darauf zu achten was er genau in die Tasche stopfte, folgten sämtliche Anziehsachen wie Hosen, T-Shirts, Socken und Unterwäsche. Als fast nichts mehr reinpasste, nutzte Bruce den letzten Platz um dort die Teile des Löwen reinzustopfen, sowie die Spritzen die für ihn lebensnotwendig waren. Er wollte ihn für Tony wieder zusammennähen. Auch wenn er nicht mehr so schön aussehen würde wie vorher..
 

Alles in allen hatte er für das Aufsammeln gut 20 Minuten gebraucht. Zeit die Ihnen nun fehlen würde.
 

«Ich hab nun alles, kannst du aufstehen?»
 

Einige Male versuchte es Tony, knickte unter seinem Fuß jedoch immer wieder weg. Eindeutig ein Zeichen das er seinen kleinen Freund wohl tragen müsste. Gut das jener nicht so viel wog..
 

Mit Tony und dessen Sachen auf den Rücken schlich sich Bruce – sofern dies noch möglich war – aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Er musste nur noch nach rechts gehen und den Vordereingang nehmen, dann wären sie hier raus.
 

«Gleich haben wir es geschafft, nicht mehr viel und dann sind wir draußen.»
 

Aufmunternd sah er kurz zu Tony rüber, entdeckte damit gleichzeitig auch noch etwas anderes. Eine große Gestalt stand direkt hinter ihnen.
 

«Wo wollt’n ihr hin?»
 

Beinahe augenblicklich spürte er wie sich seine kleine Last verspannte. Einen ungünstigeren Augenblick konnte sich Tonys Vater nicht aussuchen.
 

«Weit weg von Ihnen!» Ungewohnt dunkel und tief klang seine Stimme. Bruce wusste das Hulk mehr als nur liebend gerne die Führung übernehmen würde. Etwas was ihm nun auch gewährt war. Zu lange hatte er ihn zurückgehalten. Doch zuerst setzte er Tony ab. Den Rucksack stellte er neben den Jungen ab.
 

«Bruce? Sei Vorsichtig.»
 

«Warum sollte ich vor so einem Grünschnabel wie dir Angst haben?» knurrte Howard. Was mischte sich dieser Junge überhaupt hier ein? Es hatte ihn nichts anzugehen wie er seinen Sohn behandelte!
 

«Vor mir braucht man auch keine Angst haben» sorgfältig zog er sich sein Oberteil aus und gab jenes Tony in die Hand «aber vor ihm sollte man Angst haben.»
 

Mit einem wütenden Schnauben verfärbte sich langsam seine Haut grünlich, sein Körper legte innerhalb weniger Sekunden Muskeln an und schien einem rasanten Wachstumsschub zu bekommen. Dies ging so weit bis Hulk den Mann vor sich mit Leichtigkeit überragte.
 

«Was zum..!» Alles weitere ging in einem erstickten Laut unter. Denn der Grüne war mehr als nur angepisst. Niemand verletzte seinen Kleinen! Niemand!
 

Tony indessen schloss seine Augen, er wollte nicht mit ansehen wie sein Großer seinem Vater zeigte was Sache ist. Selbst wenn er sich nichts sehnlichster wünschte als das jener genauso litt und Schmerzen hatte wie er. Auch wenn es mehr als nur erschütternd gewesen war für ihn sein größtes Vorbild – neben Captain Amerika – so am Boden zu sehen und dessen Wut abzubekommen.
 

Viel zu lange dauerte es bis die Stimme seines Vaters vollkommen versiegte und er bewusstlos in den Händen des Grünen lag. In Händen welche nicht aufhören wollten zu zudrücken. Ob er ihn aufhalten sollte? Er musste es tun, auch wenn er ihn liebend gerne am Boden sehen würde, durfte es nicht Hulk.. Bruce tun. Das war seine Aufgabe.
 

«Hulk, warte.» Augenblicklich hörte Hulk auf zu drücken, ließ den Körper mit einem dumpfen Knall auf den Boden fallen.
 

«Ich danke dir, mein Großer. Aber das muss ich machen…» Mühsam zog Tony den Rucksack zu sich hin, kramte dort einer seiner Spritzen heraus. Es wäre eine Schande die Flüssigkeit darin zu vergeuden. So setzte er sie sich selber noch einmal an, welches in dieser Position eher schmerzvoller war als sonst.
 

Die geleerte Spritze in der Hand erhob sich Tony langsam. Durch die Hilfe des Großen, welcher ihm einen seiner Arme angeboten hatte um sich darauf Abstützen zu können, gelangte Tony zu seinem Vater.
 

Langsam setzte er sich auf den Brustkorb des Mannes, hielt dabei weiterhin die Hand des Grünen. Welcher ihn bei dieser Tat mehr als nur aufmerksam und besorgt ansah.
 

«Ich muss es tun, weißt du?» Sanft schmiegte er sich mit seinem Gesicht an die große Handfläche. «Es ist nicht das erste Mal das so was passiert.»
 

Leise brummte ihm Hulk entgegen, setzte sich zu ihm und strich ihm eine aufkommende Träne weg.
 

Er zog die Spritze auf, so das sich in ihrem inneren Luft befand. Es war ganz leicht, er brauchte nur zustechen und die Luft in den Körper spritzen. Dann wäre es vorbei. Endgültig.
 

Tief atmete Tony noch einmal ein bevor er die Nadel direkt in den Hals seines Vaters rammte.

Unruhe machte sich in ihm breit. Vor wenigen Minuten wurde bekannt gegeben das sein Großer und Thor gegeneinander Kämpften. Nicht das er sich um Hulk Sorgen machen würde, eher verbreitete Konan ihm Kopfschmerzen. Wehe dem Blondhaarigen er würde seinem Monster ein Härchen krümmen!
 

Verflucht er würde es nie rechtzeitig in die Ebene schaffen, wenn er dieses Triebwerk nicht zum laufen bekam. «Jarvis, volle Kraft auf die Schubdüsen!» herrschte Tony seine KI an.
 

«Sir, das Energiepotenzial sinkt verdächtig schnell. Sie sollten die Energie für später aufbewahren.»
 

«J. darum geht’s mir jetzt nicht. Also tu was ich dir sage.»
 

«Wie Sie wünschen, Sir.»
 

Zufrieden konnte Tony feststellen wie die Kraft stieg und sich die Rotoren schneller drehten. Jetzt musste nur noch der Captain bereit sein und dann konnte er zu ihm. Durch den neuen Anschub vom Iron Man dauerte es nicht lange, bis jener mit dem Rücken gegen eine der metallenen Flügel gedrückt wurde.
 

«Captain, der Hebel.»
 

«Ich brauch hier noch einen Moment!»
 

Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Er hatte ihm doch gesagt das er sich auf sein Kommando bereit halten sollte. «Der Hebel, jetzt!»
 

Für einen Moment machte sich Panik in ihm breit als er durch den Sog hinunter gezogen wurde. Immerhin konnte er nun nachvollziehen wie sich Obst in einem Mixer fühlen musste. Es gab keine Stelle die nicht Schmerzte, zudem funkte seine Rüstung gefährlich. Doch dann kam der erlösende Moment. Rogers betätigte den Hebel und er rutschte direkt runter.
 

Wenige Sekunden dauerte es bevor seine stählerne Rüstung reagierte und er hinauf konnte. Gerade noch Rechtzeitig um dem Captain seinen Arsch zu retten.
 

«Und davon hast du dich abhalten lassen?» knurrte Tony ärgerlich.
 

«Im Gegensatz zu Ihnen Stark kümmert man sich auch noch um die Feinde!»
 

«Wer hat sich denn darum gekümmert das wir überhaupt noch in der Luft sind?»
 

Am liebsten hätte er noch gerne weiter mit Rogers gezankt, aber es gab weitaus wichtigeres als dies. So winkte er jenen einfach ab und machte sich zu seinem neuen Ziel.
 

Einige Feinde welche ihm entgegenkamen, erledigte er mit einem gezielten Schuss. Überleben würden sie schon und wenn nicht dann hatte Shield die Probleme und nicht er. Gerade noch rechtzeitig – wie ihm schien – erreichte er die beiden Kämpfenden.
 

«Halt!» galant landete er zwischen die Beiden, streckte dabei einen Arm in die Richtung des Großen aus.
 

Sofort war von jeder Seite ein knurren zu hören. Eines lauter als das Andere.
 

«Mann aus Metall, das hier ist nichts für dich!»
 

Thor geflissentlich ignorierend ging er ohne Scheu auf den Hulk zu. Den Arm immer noch erhoben wartete Tony auf eine Reaktion, die auch augenblicklich kam. Der Grüne schnappte sich den angebotenen Arm und zog Tony an sich. Kaum das er den Iron Man an sich gedrückt hatte, setzte er sich auf den Boden und knurrte nur noch grimmig in die Richtung des Gottes.
 

«Nichts für mich?» neckisch grinste Tony zu dem blonden Hühnen «So mein Großer, es wird nichts kaputt gemacht und niemand anderes außer mir gedrückt.»
 

Kurz schien sein großer Teddybär nachzudenken, entschied sich dem zu folgen was er gesagt hatte und drückte gleich noch einmal ordentlich zu. Ein Glück das er die Rüstung noch an hatte.
 

Wenig später wurde bekannt gegeben das Loki entkommen war, dafür jedoch Agent Barton wieder auf ihrer Seite war. Nur ein kleiner Trost, bei dieser Niederlage. Sie würden dieses Rentier schon wieder auftreiben und ihn zur Rechenschaft ziehen.
 

Das einzige Problem waren nur die Blicke welche Ihnen zugeworfen wurden. Als hätten sie noch nie gesehen wie sich zwei Freunde umarmen.. nunja. Eher der eine Zerdrückt wird. Gut das sie dies bereits gewöhnt waren.
 

«Stark, sind sie lebensmüde?!» knurrend und entnervt von der Situation stürmte Nick Fury auf die kleine Gruppe dazu.
 

Steve, Thor sowie Clint und Natasha saßen jeweils rechts und links von dem Playboy und dessen grünem Monster.
 

«Wenn sie es so sagen, hört es sich so negativ an.» Tony fand es mehr als nur amüsant wie sie alle Hulk mieden, zumindest anfänglich.
 

«Hulk hätte sie mit Leichtigkeit vernichten können!» fachte ihm Fury entgegen.
 

Die Augenbraue hochziehend, lehnte er sich provokativ gegen die breite Brust des Grünen. Jener brummte sogleich gemütlich auf und legte einer seiner Hände auf den kleineren Oberkörper. «Dieser Teddybär ist doch keine Bedrohung. Zumindest nicht für mich.»
 

x x x
 

Wesentlich ausgeruhter und entspannter rieb Bruce sich die Augen. Zwar fehlte ihm jeglicher Hinweis auf die vergangenen Stunden, aber dies beunruhigte ihn nicht sonderlich. Immerhin hatte er es gewollte und Tony war ja auch an seiner Seite gewesen. Moment.. Tony! Er war doch verletzt gewesen?!
 

Regelrecht aus dem Bett fallend erhob sich der 12 Jährige und suchte direkt nach dem Kleineren. Wie er feststellen musste, befanden sie sich noch immer im selben Haus. Anscheinend hatte es der Kleinere nicht weiter geschafft.
 

«Tony, wo bist du?» anfangs leise und noch zurückhaltend, wurde er mit jedem weiteren Ruf lauter. Es machte ihn nervös dass der Braunhaarige nicht antwortete. Da konnte unmöglich etwas stimmen. Am Ende stellte sich die Sorge als unbegründet heraus, denn sein Kleiner befand sich schlafend in der Küche wieder. Und das in einer Position welche nicht sonderlich bequem war.
 

Während sich der andere noch im Schlaf befand, beschloss Bruce schon einmal das Frühstück vorzubereiten. So stellte er zwei Schüsseln, Müsli, Löffel und Gläser auf den Tisch. Dazu gesellte sich dann auch noch Orangensaft.
 

Vorsichtig strich er über den Rücken von dem 7 Jährigen «Tony es wird Zeit aufzustehen.»
 

Als keine Reaktion erfolgte, wiederholte er das gleiche mehrmals bevor er ihm sacht ins Ohr pustete. Aber auch dort blieb jegliche Regung aus. So tief konnte ein Mensch doch nicht schlafen! Sanft strich er ihm die Seiten entlang, wusste Bruce doch zugut wie kitzelig Tony eigentlich war, nur das nicht einmal ein Zucken auf dieser Tat folgte.
 

«Tony, bitte lass das. Du machst mir Angst!» Da stimmte etwas überhaupt nicht! Hastig legte er seinen Finger an den Hals des Kleineren. Nein, das Herz schlug noch aber..
 

Um seinen Verdacht zu bestätigen, legte er sein Ohr gegen den Rücken von Tony. Und er hatte recht, das Herz des Braunhaarigen schlug erschreckend langsam. Zu langsam. Das könnte der Grund sein, wieso er im Allgemeinen auch nicht reagierte.
 

Verflucht, Tony hatte ihm doch einmal davon erzählt. Was war es nur noch einmal gewesen? Nachdenken, komm schon Banner, innerlich schallte er sich so etwas Wichtiges vergessen zu haben. Das Einzige was ihm ein Hinweis war in dem Moment, war die Farbe rot. Nicht sonderlich viel oder gar hilfreich.
 

Die Augen zusammen kneifend, biss er sich auf die Lippen. Das durfte doch nun nicht wahr sein. Tony durfte jetzt nicht einfach vor ihm den Löffel abgeben. Nicht jetzt und am besten gar nicht, wenn er in der Nähe war! Erleichtert stöhnte Bruce auf und schlug sich selber mit der flachen Hand gegen die Stirn. Ihm war das fehlende Puzzelteil eingefallen.
 

Den Braunhaarigen verlassend, hechtete er in das chaotische Zimmer seines Freundes. Dort wurde sämtliche Schublanden durchgekämmt, selbst vor dem Schrank wurde nicht halt gemacht. Zu seinem Entsetzen musste er jedoch feststellen das sich nirgendswo die gewünschte Substanz befand. Dabei war sie doch unmöglich zu verfehlen!
 

Als er nach weiteren Minuten des Suchens nicht fündig wurde, beschloss der 5 Klässler erneut alles abzusuchen und dieses mal gründlicher. Er wusste das Tony nicht einfach nur schlau war. Der Junge war ein Meister darin Geheimnisse geheim zu halten und sich verstecke an den unmöglichsten Stellen zu basteln. So fiel ihm beim zweiten Durchsuchen auch erst auf, das bei einer der Schubladen der Boden höher war als bei den Anderen.
 

Schnell schloss er daraus, das es sich hier um einen zweiten Boden handeln musste, was er durch draufklopfen und dem holen Geräusch bestätigt bekam. Mit leichten Druck konnte er die Platte hochheben und somit in das gewünschte zweite Fach einsehen. Dort lag die gesuchte und notwenige Spritze.
 

Schnell war das Gerät an sich genommen und zurück gerannt. Hoffentlich hatte dies nicht zu lange gedauert!
 

Der Braunhaarige befand lag immer noch unbewegt an derselben Stelle wie er ihn zurückgelassen hatte. Ob er sich deswegen freuen sollte oder nicht war ihm unklar. Wenigstens konnte sich Tony nicht gegen die Spritze wehren, auch wenn es ihm mehr als nicht behagte diese Prozedur nun selber durchzuführen. Mehrmals musste er deswegen tief durchatme, bevor seine Hand aufgehört hatte zu zittern und er sein Blut nicht mehr in den Ohren rauschen hörte.
 

Bruce wusste nicht ob es wichtig war, eine Vene zu treffen oder ob es vollkommen irrelevant war. Vorsichtshalber suchte er sich eine unter der zarten Haut des Jüngeren eine Vene heraus. Gott stehe ihm bei. Als er eine gefunden hatte, setzte er die Spritze an und stach durch das weiche Fleisch. Ob er sie nun wirklich getroffen wusste er nicht. Hauptsache.. Hauptsache dieses Serum würde seine Wirkung entfalten und Tony zurück zur Besinnung holen.
 

Viel zu lange für seinen Geschmack dauerte es, bevor sich der kleine Körper vor ihm regte. Anfangs waren es nur kleine Zuckungen, begleitet von einem Stöhnen und ächtzen. Schließlich setzte er sich Ruckartig war, was dafür sorgte das dem Mund des Anderen ein Schmerzenslaut entfloh.
 

«Scheiße.. was?» definitiv orientierungslos drehte sich Tony um und erblickte ihn.
 

Dicke Tränen kullerten seine Wange hinunter, er war so glücklich das er lebendiger als zuvor war. «Bitte mach das nie wieder!» Vorsichtig schlang er seine Arme um den Leib des Anderen.
 

Jener schien noch nicht wirklich die Situation aufgenommen zu haben, denn das Einzige was ihm einfiel zu sagen war: «Ich hab Hunger, willst du mit mir Frühstücken?»

Dieser Vorfall war nun gut 12 Wochen her. Anstrengende Wochen. Die Leiche von Tonys Vater wurde sofort am nächsten Tag abgeholt. Die Polizei und sämtliche Kriminalarbeiter befanden sich dort um den Tatort zu untersuchen. Auch Bruce und Tony mussten eine Zeugenaussage machen, allerdings verdrehten sie sie so, dass dies alles nur durch die Trunkenheit des Mannes passiert war und sie nichts gegen diesen ‚Selbstmord‘ hatten tun können. Anfangs wollte die Mitarbeiter dem allen keinen Glauben schenken, nachdem sie allerdings die deutlichen Wunden entdeckten, schlossen sie diesen Fall und legte ihn zu den Akten.
 

Was jedoch wirklich passierte, blieb ein wohlgehütetes Geheimnis zwischen den beiden Kindern. Oft plagten Alpträume und auch Schuldgefühle den Älteren der Beiden, diese wurden mit jedem weiteren Tag der verging, weniger. Schließlich war dieses Ereignis soweit verdrängt, das Bruce sowie auch Tony ohne Sorgen durch das Haus toben konnte. Zwar immer noch etwas eingeschränkt, da die Verletzungen von Tony nicht ganz ausgeheilt waren, aber sie fanden eine Möglichkeit.
 

Auch die Schule war nun leichter zu bewältigen. Selbst wenn der Grund dafür eher ein Stimmungsdrücker war. So ließen die anderen Mitschüler sie in Ruhe, da sie befürchteten sie würden immer noch um den Vater von Tony trauern. Um dieses harmonische Miteinander nicht zu gefährden, beschlossen die Beiden auch so zu tun, als würden sie wirklich um jenen Trauern.
 

«Tony?»
 

Es war ein schöner Herbsttag. Die beiden Kinder befanden sich in dem großen Garten von Tony und genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen, ehe der Winter sie in beschlag nehmen würde.
 

«Hmn?», genüsslich streckte sich der Braunhaarige und rollte sich auf den Bauch.
 

«Weiß deine Mutter eigentlich das dein Vater nun.. nunja, gestorben ist?» Schon am Anfang des Tages plagte ihn dieser Gedanke. Normalerweise wurden die Angehörigen der Familie doch aufgeklärt, wenn ein Mitglied verstarb.
 

Die Antwort auf diese Frage war ein beinahe, sofort genervtes Stöhnen.
 

«Ich weiß es nicht, kann sein. Selbst, wenn es so wäre war sie auch nicht auf der Beerdigung. Oder hast du sie dort gesehen?»
 

Grübelnd verzog Bruce sein Gesichts, jetzt wo er darüber nachdachte hatte er sie wirklich nicht gesehen. «Nein. Aber wieso lässt sie dich dann hier alleine?»
 

«Großer, meine Familie war schon immer etwas komisch was diese Sachen angeht. Denkst du ernsthaft das Mama nicht wusste das Papa gerne zur Flasche greift?» erneut rollte sich Tony, so das er auf dem Rücken lag und direkt in das Gesicht von Bruce sehen konnte. «Sie wird wohl die Chance ergriffen haben und hat sich jemand Neues gesucht. Wieso sollte sie da noch Interesse an ihren Sohn zeigen?»
 

Sein Gemüt wurde dank des sanften durchstreichen seines Haares beruhigt. Der Ältere wusste immer ganz genau was er gerade brauchte um sich zu beruhigen. Ein Grund mehr, wieso Tony den Anderen mehr als seine Familie sah, als seine Mutter oder gar seinen Vater je hätte sein können. Zudem, hatte er sich schon immer ein Geschwisterchen gewünscht.
 

«Aber sie kann dich doch nicht einfach hier alleine lassen, immerhin gehst du doch gerade erst in die Fünfte und kannst dich nicht selbstständig versorgen.» Reine Sorge war in den Augen von dem Größeren zu sehen.
 

«Was heißt hier ‚kannst sich nicht selbstständig versorgen‘? Wie du siehst, kann ich es oder eher, der den ich dafür programmieren werde.»
 

«Wie meinst du das?»
 

Sich aufsetzend, drehte sich Tony nun ganz zu Bruce. Auf seinem Gesicht ein breites Grinsen. «Sagen wir es so, ich konnte die letzten Wochen eher mäßig bis gar nicht schlafen und hab mich in der Werkstatt von Papa eingebunkert. Es gab dort sehr interessante Dinge. Dinge an die ich vorher nicht dran gekommen bin. So hatte ich endlich die Chance Jarvis auszubauen.»
 

«Jarvis?»
 

«Jarvis ist eine von mir erschaffene künstliche Intelligenz. Zwar kann er im Moment noch nicht viel außer ein paar Witze erzählen und mir das Wetter raussuchen aber ich weiß, dass er eines Tages was besonders sein wird.»
 

Um ihm seinen wertvollen Schatz zu zeigen, sprang Tony regelrecht auf, griff sich die Hand des Älteren und zog diesen in die besagte Werkstatt.
 

Auf dem ersten Blick konnte Bruce nur reines Chaos entdecken. Überall lagen durchnässte und zerknüllte Zettel auf denen etwas geschrieben stand. An einer Ecke erkannte er ein Gestell, welches einem Roboter glich. Er konnte darauf auch einige Buchstaben erkennen ‚DUM-E‘. Doch Tony ließ ihm keine Zeit sich alles genauer zu begucken. Erst als sie durch die halbe Werkstatt gelaufen waren, blieb der Kleinere vor einem Computer stehen. Bruce konnte erkennen, das auf einem Schmierzettel der Name des Gerätes, die Seriennummer und die aktuellen Funktionen standen.
 

«Jarvis, einschaltet.»
 

Erstaunt beobachtete er wie der Computer von alleine hochfuhr. Einige Sekunden später erschien in einem Schreibprogramm die Worte: «Guten Morgen, Sir.»
 

«Er kann dir antworten?» beeindruckt strich ich sanft das Gehäuse des Pc’s
 

«Natürlich, bedingt aber es geht. Zur Zeit arbeite ich an seinen Sprachkenntnissen aber irgendwo hat sich ein Fehler eingebaut und ich weiß einfach nicht wo er sich befinden könnte. Aber zuerst: Jarvis, was für Wetter haben wir Morgen?»
 

Es fehlte nicht viel, da konnte Bruce förmlich erkennen wie Tony beinahe vor stolz platze als die folgende Worte in dem Schreibprogramm erschienen: «Wolkig mit leichten Regenschauern. Temperatur 12°C»
 

«Das ist beeindruckend! Bist du schon auf die Idee gekommen, das du ihn mal Vorstellen solltest? Vielleicht kannst so somit auch die Hilfe von anderen Engieneuren bekommen.»
 

Beinahe entsetzt sahen ihn die rehbraunen Augen an. «Bist du des Wahnsinns? Ich lass doch niemanden an Jarvis ran! Hinterher verunstalten sie ihn noch!» beschützend schlang er seine Arme um das Gerät und entlockte Bruce somit ein herzhaftes Lachen.
 

«Willst du mir denn mit ihm helfen? Nur dich würde ich an ihn ran lassen.»
 

«Liebend gerne, aber ich bin nicht so ein Genie darin wie du.»
 

«Ach was, ich sag dir was du machen musst. Dann klappt das alles schon.»
 

So verbrachten sie Beide schließlich den Rest des Nachmittags mit dem Computer. Auch wenn ihre Fortschritte eher Minimal bis kaum sichtbar waren, so kamen sie doch mit jedem kleinen Schritt voran. Die Stunden vergingen, die Sonne tauchte den Himmel in einem dunklen Rotton tauchte und verpasste der Stimmung den krönenden Abschluss.
 

«Hey, Tony?»
 

Gefragter sah kauend von seinem Teller auf. Bereits vor einer halben Stunde hatten sie die Werkstatt verlassen um sich etwas zu Essen zu machen. Zwar konnten sie Beide weder gut kochen noch etwas zu bereiten, doch waren Spaghetti kein größeres Problem für sie.
 

«Ja?»
 

«Hast du die Präsentation eigentlich bereits fertig?», amüsiert konnte Bruce beobachten wie aus dem einstigen Fragezeichen die Erkenntnis wuchs und in blanke Panik ausschweifte.
 

«Mist! Das habe ich total vergessen und ich muss das Morgen schon halten! Was soll ich denn jetzt machen?» Es wunderte den Älteren das es Tony schaffte mit vollem Mund zu reden, herum zu laufen und sich nicht zu verschlucken.
 

Wie hatte es der Braunhaarige nur vergessen können? Beinahe jeden Tag wurde er von Frau. Nathar daran erinnert das er es bald halten müsste. Zudem war seine Zeit bisher ausreichend gewesen um etwas Anständiges auf die Beine stellen zu können.
 

«Was für ein Thema hatte ich denn noch mal?» beinahe verzweifelt trafen ihn seine Blicke.
 

«Soweit ich weiß solltest du ein Referat über Dinosaurier halten und der Chaos-Theorie.»
 

Und weg war er. An dem Fleck wo Tony zuvor gestanden hatte war bildlich gesprochen nur noch eine Staubwolke. Da hatte es jemand ganz schön eilig.
 

«Bruce! Kommst du? Ohne dich schaffe ich das nicht!» hörte er zugleich auf die Stimme des Kleineren. Bevor er dem Drängen allerdings folgte, räumte er das benutzte Geschirr beiseite und stellte die Nudeln zurück auf den Herd. Sie würden Morgen noch etwas davon essen. Erst als dies alles erledigt war, folgte er dem Anderen in dessen Zimmer.
 

Mal sehen ob sie es hinkriegen würden.
 

Der nächste Tag kam schneller als Tony es gehofft hatte, die ganze Nacht hatte er zusammen mit Bruce an dem Referat gearbeitet und doch sind sie nicht fertig geworden. Zu viele Informationen fehlten noch, die sie nicht hatten besorgen können. Trotz des Internets und den zahlreichen Büchern die sie dazu gezogen hatten.
 

Alleine jetzt war ihm schon bange und seine Knie zitterten, nicht das er dies je offen vor anderen zeigen würde..
 

«Ganz ruhig.» Beruhigend strich der Ältere dem Kleineren durch das Haar.
 

«Frag mich etwas, ich muss das alles nochmal durchgehen!»
 

«Welcher Dinosaurier war der Gefährlichste?»
 

Tief holte Tony Luft und ging diese Frage systematisch in seinem Kopf durch ehe er antwortete: «Diese Frage wurde bis heute noch nicht geklärt, viele Vermuteten das es der Tyrannosaurus Rex wäre, welcher der ungekrönte König der Dinosaurier sei. Doch hatte sich diese Tatsache schnell als falsch erwiesen. Man hatte in einer Studie herausgefunden das dieser Fleischfresser eher Aas bevorzugte anstatt aktiv auf die Jagd zu gehen. So hatte man, nach dieser Feststellung den Spinosaurus zum neuen Vorzeigebild des Fleischfressers gekrönt. Lange hat sich dieses Bild allerdings nicht gehalten, da kurz darauf neue Knochen von einem weitaus größeren Saurier auftauchten.»
 

«Eine 1+ mit Sternchen, das war klasse Tony! Du packst das.» Aufmunternd drückte er den Braunhaarigen sanft an sich, ehe sie sich auf den Weg zur Schule machen.
 

Das Frühstück hatten sie ausfallen lassen, da Tony es einfach nicht geschafft hatte etwas in seinem Magen zu behalten. Anfangs hatte Bruce befürchtet das es eine Infektion sein könnte, da jedoch weder Fieber noch andere Symptome zu sehen waren, entschied er sich dagegen und schob es auf das Lampenfieber.
 

Der Weg kam ihm so lang vor, viel zu lang. War er schon immer so gewesen? Daran konnte er sich gar nicht erinnern. Wann waren sie denn endlich da? Ob er umdrehen sollte? Vielleicht könnte Bruce ihn als Krank melden. All diese Gedanken rasten in dem Kopf des 7-jährigen. Noch war es nicht zu spät einfach umzudrehen, einzig und alleine der sanfte Griff um seine Hand hinderte ihn an einer Flucht. Als hätte Bruce es vorausgesehen. Noch nie im Leben war Tony so froh seinen Freund an seiner Seite zu haben. Selbst wenn es sich nur um ein einfaches Referat handelte.. es war immerhin sein erstes! Seid der ersten Klasse hatte er sich erfolgreich davor drücken können. Sehr zum Frust von seinem Papa aber hey. Es hatte ihn doch sowieso nie interessiert.
 

Mit klopfenden Herzen stand er vor der Tür zu seinem Klassenraum und wurde gerade von dem anderen Verabschiedet. Mehr als nur einmal verfluchte er die Tatsache das er nicht mit Bruce in einer Klasse war. Wie sollte er das nur alleine bewältigen können?
 

Beinahe langsam setzte er sich auf seinen Platz, alles um ihn herum wirkte so schrecklich Laut. Gesprächsfetzen welche er aufschnappte beinhalteten nur belanglose Informationen. Informationen die drohten das Gelernte zu verdrängen.
 

«Tony?»
 

Erschrocken sah er auf, hatte er doch nicht mitbekommen wie die Lehrerin den Raum betreten hatte und für Stille sorgte.
 

«Ja, Frau Nathar?»
 

«Geht es dir nicht gut? Du siehst so blass aus.» besorgt setzte sie sich neben den kleinen Jung und fühlte dessen Stirn.
 

«Nein, nein. Alles bestens.» redete er sich schnell heraus.
 

«In Ordnung, magst du der Klasse dann dein Referat vortragen?»
 

Wie in Zeitlupe nickte er der Lehrerin zu, stand mit weichen Knien auf und begab sich vorne an die Tafel. Dort hang er zunächst mit Hilfe eines weiteren Schülers ein Plakat auf, welches verschiedene Dinosaurierarten zeigte.
 

Als sich der Schüler wieder setzte, drehte sich Tony zur Klasse. Er bekam ja jetzt schon nichts raus!
 

«I.ich h.halte heute e.ein Re.referat über..», er schaffte es nicht! Er sah doch jetzt schon wie sich die anderen über ihn amüsierten und ihn auslachen würden!
 

Schnell stand Frau. Nathar auf und ging zu ihrem Schüler. «Ganz ruhig. Wir hören dir aufmerksam zu, du brauchst keine Angst haben.» vorsichtig strich sie über den Rücken des Kindes.
 

Anstatt es jedoch zu verbessern, bekam Tony gar nichts mehr heraus. In seinem Hals hatte sich ein schrecklich schwerer Kloß gebildet, welcher es nicht vermochte sich zu lösen. Doch dann passierte etwas, mit dem niemand gerechnet hatte.
 

«Frau. Nathar ich soll ihnen ausrichten, das ich die Klasse gewechselt habe und nun bei ihnen bin.» Beinahe sofort richteten sich alle Blicke auf Bruce, welcher sich sorglos einen freien Platz suchte und sich setzte.
 

Jastra, so der Vorname der Lehrerin, schaute nicht schlecht. Es war doch nie von einem Klassenwechsel die Rede gewesen. Da musste sie unbedingt mit ihrer Kollegin sprechen und doch war sie erstaunt als sich der kleine Körper neben ihr merkich entspannte.
 

«Ich halte heute ein Referat über die Dinosaurier und die Chaostheorie.» hörte jeder die nun selbstbewusste Stimme des Kindes.
 

«Zu Anfang möchte ich euch gerne die verschiedenen Arten der Saurier vor..»
 

«.. noch heute ist unbekannt welche Ursache das Aussterben der Dinosaurier verursacht hat. Ich hoffe es hat euch gefallen. Falls noch Fragen sein sollten, könnt ihr diese nun stellen.»
 

Schweigen. Keiner bewegte sich oder wagte es überhaupt zu atmen. Bis sich einer rührte und applaudierte. Binnen von Sekunden war ein ganzer Schwall zu hören welcher den Klassenraum erfüllte und den Braunhaarigen regelrecht in Verlegenheit brachte.
 

Bruce beobachtete dies alles mit einem Schmunzeln, er selber Klatschte ebenfalls und freute sich für Tony. Auch wenn der bitte Nachgeschmack noch kommen würde. Immerhin hatte er eine Lehrerin belogen und zwei Stunden in seiner eigenen Klasse geschwänzt. Aber diese Tat musste einfach passieren. Ansonsten hätte es sein Kleiner doch nicht geschafft.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nara-san
2013-11-19T17:00:31+00:00 19.11.2013 18:00
Dachte mir schon, dass Bruce nicht da sein durfte xP
Vielleicht ist Tony ja jetzt geheilt und macht gerne Referate ^^
Von:  Nara-san
2013-10-02T21:25:33+00:00 02.10.2013 23:25
Aw! So süß!
Der große Teddybär ^~^
Von:  Nara-san
2013-08-25T20:50:24+00:00 25.08.2013 22:50
O.O
Holy Fuck!
Ok...
Das er ihn gleich umbringt...
Wow...
Ich bin sprachlos!
Bringt er ihn wirklich um? Ich hoffe doch nicht.
Antwort von:  Buntschwinge
26.08.2013 19:16
Dieses Kapitel war wohl ein ziemlicher Schock, was? xD
Aber leider muss ich deine Hoffnungen um die Ecke bringen.
Denn ja, er hat ihn wirklich umgebracht. Im nächsten Kapitel wird auch noch seine Mutter erwähnt, sowiel kann ich wohl dazu spoilern ;3

MvG
Buntschwinge ♥
Von:  Nara-san
2013-08-18T18:31:03+00:00 18.08.2013 20:31
TT___TT Böser Papa...
Aber zu diesem Deal kann er wirklich nicht nein sagen xD
Freue mich schon auf das nächste kapi
Von:  Nara-san
2013-07-27T12:20:43+00:00 27.07.2013 14:20
Noin! Was hat Tony angestellt?
Von:  Nara-san
2013-07-18T21:45:43+00:00 18.07.2013 23:45
Oh ^°^ Die Beiden sind süß!
Von:  Nara-san
2013-07-14T18:45:02+00:00 14.07.2013 20:45
Oh ^°^ Das ist sehr süß!
Das ist doch mal ein cooler anfang, wie sie sich kennen gelernt haben x3 Bin gespannt, was sonst noch so kommt


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