I'm not mad von SnoopFroggyFrog ================================================================================ Prolog: Die Kammer der Geheimnisse ---------------------------------- Unbeschreiblicher Schmerz. Nein, doch nicht. Unfassbarer Schmerz, aber nicht unbeschreiblich. Verbrennen und Erfrieren, Ertrinken und Verdursten, Erstechen und Erstochen werden, Schreien und Lachen, Furcht und Resignation, Träumen und Wachen, Licht und Dunkel, Angst und Zuversicht. Alles in einem und alles nacheinander, geordnet und chaotisch, wie eine Schachpartie, die man im Kopf schon endlose Male durchgespielt hat, bevor man wieder am Zug ist und dann mit zittrigen, schwitzigen Fingern nach einer Figur greift, um sie übers Brett zu ziehen und darauf zu hoffen, dass die eigenen Voraussagen eintreffen, auch wenn man weiß, dass man jeden möglichen weiteren Verlauf bereits durchgespielt hat. Und während dieser ganzen Zeit blinken Lichter, rot und grün, blau und gelb, violett und orange und dazwischen immer wieder schwarz, eine Schwärze, die sich anschleicht, ausbreitet, einfängt und erstickt und so kalt ist, so furchtbar kalt wie die Welt, die Menschen und das Leben. Es wäre Tom Riddle vielleicht nicht einmal aufgefallen, dass all dies plötzlich aufhörte, wenn die Kälte als Einziges nicht konstant geblieben wäre. Doch so war es und noch bevor er die Augen öffnen konnte begann er zu zittern, vor Schmerz, Kälte und der nackten Angst, die ihn noch Augenblicke zuvor wie ein Schneesturm eingehüllt hatte. Das war also der Tod? Kälte und eisige Stille? Was, wenn er die Augen öffnete und statt einer Eiswüste würde er einen riesigen, brennenden Ofen vorfinden? Wurde er im Glauben gelassen, doch nicht gestorben zu sein, nur, um dann von der eisigen Welle der Erkenntnis überrollt zu werden und in noch größerer Hoffnungslosigkeit zu versinken? Versinken in Hoffnungslosigkeit. Hoffnungslosigkeit war das Meer, das Meer war hoffnungslos. Horizont, der Besseres verspricht, den Ort, wo die Sonne sich zur Ruhe begibt, wo es warm sein muss und behaglich, der aber doch nie erscheint, da egal wie lange man schwimmt, segelt oder fliegt man doch immer nur auf Land stößt, auf Land und Menschen und Hoffnungslosigkeit. Das Meer war ein Betrüger, der größte Betrüger der Welt, es log jeden an und wurde doch nie dafür gehasst. Nein, das Meer schien sogar freundlich, spendete Wasser und Nahrung und Reinlichkeit, nur um im nächsten Moment aufzusteigen und alles unter sich zu begraben oder sich zurückzuziehen und seine Schätze mit sich zu nehmen, später wiederkommend wie ein pflichtbewusstes Hausweib, „Ich meinte es doch nicht so“, damit der Streit von vorne beginne, wenn es erkennt, wie wenig irgendwer seine Schätze verdient, worauf es sich wieder zurückzieht und auf beiden Wegen Leben mit sich ins ewige, eisig kalte Vergessen reißt. Das Meer konnte Unzählige töten und war dennoch Freund, Schätze geben und war dennoch gefährlich und in dieser paradoxen Natur verbarg sich der Schlüssel zu der Behauptung „Meer bedeutet Leben“. Nicht im Ursprung allen Lebens, den alten Theorien über Abstammung und Evolution und gemeinsame Vorfahren aller Lebewesen und ihren Ursprung im Meer. Meer war Leben. Meer nahm Leben. Wir kommen aus dem Meer und gehen wieder dorthin zurück, wenn wir sterben. Wenn ich die Augen öffne, so der Gedanke, werde ich im Meer treiben und es wird kein ewiges Feuer geben, so wenig wie den Gott, der es für Monster wie mich erschaffen hat, nur Meer und seine ewige Kälte und dringt da nicht sogar Feuchtigkeit durch meine Kleidung? Schwebe ich über dem Meer und falle hinein, sobald ich die Augen öffne und der Himmel verschwindet, ich ihn vielleicht nie wiedersehe und meine Erinnerung an ihn verblasst, bis sie nicht mehr als eine bloße Ahnung ist, eine Ahnung von Böen, Brisen und Stürmen und der unerträglichen Leichtigkeit im Herzen, wenn man über all dem schwebt und sich fragt, was schneller einsetzt, der Aufschlag oder das Gefühl der Wichtigkeit des eigenen Lebens. Stille. Ruhe und Windstille, Feuchtigkeit zwar, aber ansonsten nicht mehr. Doch, da war doch etwas. Er horchte in die Stille. Jemand sprach. Stieß unablässig merkwürdige Worte in einer gewiss sehr alten, ihm unbekannten Sprache aus und klang wie Honig; klebrig, bittersüß und zäh. Untermalt wurden die Worte durch ein unstetes Rascheln, das sich im Kreis um ihn herum bewegte, rechte Schulter, Kopf, linke Schulter, Arm, Oberschenkel, Unterschenkel, Fuß und wieder zum Kopf, langsam und bedächtig, jetzt eindeutig, nun kaum hörbar, aber immer vorhanden. Wie lange dauerte das? Minuten, Stunden, Tage vielleicht? Ich bin festgefroren, dachte er, das ist die Stimme eines Eisriesen, der mich erfriert, um mich dann zu verspeisen. Oder Gott, der mich straft, weil ich geboren wurde und mich töten will, weil ich mehr war als er, intelligenter, großartiger, wie ich nicht vor dem freien Willen zurückschrecken muss und keine Gebote erließ, an die sich sowieso niemand halten konnte. Ehre Mutter, ehre Vater, sie hassen dich, also ehre sie dafür, denn sie wussten, was du für ein Monster warst, schon immer. Töte nicht, denn du sollst nicht überleben, ich habe sofort erkannt, was für eine Missgeburt du bist, und verehre keine anderen Götter, denn von denen wird dir auch keiner helfen, nicht jetzt und sonst auch nie, also stirb, wach wieder auf und stirb erneut, stirb, stirb, stirb. Der Gedanke war erschreckend, was wenn es Tote waren? Die Toten, ein Toter, ging da einer oder mehrere? Ein Toter wer würde kommen und mich erfrieren wollen, außer denen, die mich hassen, aber da ging kein totes Mädchen, die Schritte waren zu schwer, für dieses Mädchen zu genau, zu selbstbewusst und konzentriert und war nicht auch die Stimme hinter dem dichten Nebel des Honigs dunkel wie die Neumondnacht? Eine männliche Stimme, ein Mann, ein Mann, der hasst, hassen muss, sonst würde er nicht erfrieren, also konnte es nur einer sein, es musste Dumbledore sein. Geh weg, hau ab, geh sterben und verschwinde, lass mich, ich will dich nicht sehen! Lass mich, lass mich, lass mich, ich bin unsichtbar und du kannst mich nicht sehen. Mach, dass er mich nicht mehr sieht, lass ihn verschwinden, lass mich verschwinden, aber wozu flehen, wenn du doch nicht existierst? Geh weg, geh... Alles Denken stoppte, als er bewegt wurde und panisch riss er, entgegen aller Furcht vor Wasser, Kälte und Abschied vom Horizont, die Augen auf. Sofort durchflutete ihn ein Gefühl von Scham. Die Kammer. Nicht tot, nur hier, auf dem kalten, nassen Boden in der kalten, nassen Kammer. Aber umrundet von einem Mann, einer merkwürdigen Gestalt, nun fest und gleich wieder körperlos, wie ein Schmetterling, den man fliegen hört aber Ewigkeiten braucht, bis man ihn herumflattern sehen kann und der gleich wieder in die Lüfte entschwindet, auf dass man erneut Kraft darauf verschwendet, ihm mit den Augen zu folgen. Nicht Dumbledore. Dem Himmel sei Dank nicht Dumbledore. Aber wer ist er? Vielleicht, dachte er, ist das ein Besucher aus einer anderen Welt. Eine Romangestalt, die stofflich wurde. Moriarty vielleicht. Er wirkte wie ein Moriarty. Mal hier, mal da, nicht greifbar, aber nie ganz weg. Eine Schattengestalt, ein Halbgeist, ein Dämon, ein böser Traum, bald würde er aufwachen. Noch einmal diese großen, glotzenden Augen sehen und aufwachen, in einem kleinen, kalten Zimmer im Waisenhaus, und das endlose Gemurmel dieses Moriarty würde übergehen in das Jaulen der Sirene und er würde aufspringen und wie alle anderen hinunter in den Keller laufen, um darauf zu hoffen, dass der Keller einen halbwegs stabilen Ersatzbunker abgeben und nicht über ihren Köpfen in sich zusammenstürzen würde. Gleich würde er aufwachen. Gleich. Der rastlose Halbgeist kam auf Höhe seines rechten Ellenbogens zum Stehen. Er wirkte nicht mehr so halb wie eben noch, als er sich bewegt hatte, und war dennoch nicht greifbarer geworden. Womöglich lag es am Dunkel der Kammer, doch die Umrisse des Moriarty wirkten verschwommen, wie eine Zeichnung, über die man Wasser gegossen hatte. Das Einzige, was an ihm real wirkte, war ein intensiv leuchtendes Paar graugrüner Augen, die ihn fixierten. Benommen starrte er zurück und als die dunkle Stimme, die bis eben noch um ihn herumgeglitten war, auf einmal wieder ertönte, brauchte er einige Sekunden, um zu erkennen, dass es die Stimme dieses Moriarty war. „Kannst du sprechen?“ Konnte er? Er wusste es nicht und wollte es nicht versuchen. Was, wenn er seine Stimme blockiert hatte und sich nur über seine fruchtlosen Versuche, etwas zu sagen, belustigen wollte? Konnte er das überhaupt? Er schien immer noch so weit weg. Die Augen über ihm schienen noch intensiver zu leuchten, als er schwieg. „Sprich oder verreck; es ist deine Entscheidung.“ Es war, als hätte eine Welle ihn getroffen, eisig kalt und salzig. Er sollte verrecken. Er war nicht tot. Noch war er nicht tot. Beinahe hätte er gelächelt, konnte sich aber noch beherrschen. Der Moriarty würde ihn töten, also musste er etwas sagen. „Wer bist du?“, konnte er hervorstoßen, bevor er sich schon seiner heiseren, leisen Stimme schämte. Wie armselig. Die Augen glitzerten geheimnisvoll und die dunkle Stimme lachte. Nun klang sie überhaupt nicht mehr wie Honig, eher wie ein Spinnennetz in einer kalten Felshöhle. „Sehr gut, sehr gut. Gerade noch gelungen. War wohl ein wenig unbedacht, aber sei’s drum, sei’s drum.“ Der Moriarty sprach mehr zu sich, als zu ihm. Kälte breitete sich in seiner Brust aus. Dies war ein mächtiges Wesen, gefährlich, und es interessierte sich nicht für ihn als Person. Was war es, was er wollte? „Starr mich nicht so unfreundlich an“, fuhr ihn die Stimme unwirsch an, „ich habe es nicht nötig, dir irgendwas zu erklären. Wir kennen uns nicht und du bist gewiss kein Unschuldslamm, also freu dich, dass ich überhaupt direkt mit dir spreche.“ Nun bewegte sich die unwirkliche Gestalt, trat einen halben Schritt nach rechts und sah nun aus einem ein wenig verschobenem Winkel auf ihn herab. Für einen Moment schien es, als seufze sie. „Ich will dir dennoch eine zweite Chance geben. Auch wenn du nicht meines Blutes bist, so scheinst du mir doch Familie im Geiste und Familie steht vor allem anderen. Steh auf.“ Es war fast erschreckend, auf einmal direkt angesprochen zu werden. Mehr noch, einen Befehl zu erhalten und kurz hatte er das Bedürfnis, ihn anzufauchen, dass er sich dahin verziehen könnte wo der Pfeffer wächst. Er war ihm aber ausgeliefert, unbewaffnet und ohne eine Ahnung, was passiert war, also biss er sich auf die Zunge und begann sich aufzurichten. Die plötzliche Bewegung ließ alle seine Glieder kribbeln und für einen Moment schien sich die Umgebung vor seinen Augen zu drehen. Mit einer Hand hielt er sich die Stirn, bis der Schwindel wieder verschwand, und in diesen Sekunden frohlockte ein Teil seines Gehirns darüber, dass er offensichtlich nicht träumte, sondern lebte, in einem richtigen Körper lebte. Er schob den Gedanken allerdings zur Seite, als er langsam begann, sich vom Boden zu erheben und sich dem Moriarty zuwandte, der ihn die ganze Zeit eindringlich beobachtet hatte. Kaum, dass er sicher stand, sprach er weiter: „Ich will sicher sein, dass du mir folgen kannst. Weißt du, wo du bist?“ In der Klemme, dachte er. „In der Kammer der Geheimnisse.“, sagte er stattdessen. „Wo befindet sich diese Kammer?“ „Unterhalb der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei.“ Der Schattenmoriarty schien sich an die Statue Salazar Slytherins zu lehnen und fragte dann: „Was ist das Letzte, woran du dich erinnern kannst, bevor du hier aufgewacht bist?“ Ein bitterer Geschmack kroch in seinen Mund. Er ignorierte ihn. „Jemand hat einen Basiliskenzahn in mein Tagebuch getrieben.“ Die dunkle Stimme lachte und es klang wie ein flüchtiges Erdbeben. „In deinen Horkrux, wolltest du sagen.“ Er biss die Zähne zusammen und nickte. „Wer hat deinen Horkrux zerstört?“ Als ob du das nicht wüsstest, dachte er grimmig und antwortete: „Harry Potter.“ „Ein zwölfjähriger Junge, überdies. Keine schlechte Leistung, auch wenn es nur Wut, Trotz und Adrenalin war.“ Wut durchströmte seine Glieder und er spürte, wie sich Energie in seinen Armen sammelte und nach Freisetzung, nach der Anwendung von Magie oder simpler Gewalt, Hauptsache Erlösung schrie. Um wenigstens etwas mit dieser Wut zu tun ballte er die Hände zu Fäusten, worauf ein wenig Energie verbraucht wurde, gleichzeitig aber das Übrige danach verlangte, diesem halben Schatten eine Lektion zu erteilen. Einzig der Gedanke, dass es nichts bringen würde, auf einen Schatten loszugehen, hielt ihn zurück. Nun entfernte sich der Schattenmoriarty von der Statue und bewegte sich langsam, geradezu lässig, in einem Halbkreis um ihn herum. Kein einziges Mal wandten die Augen ihren Blick von ihm ab. „Ich erspare mir eine genauere Ausführung meiner Pläne, erst recht, weil du dich sowieso nicht daran erinnern wirst. Ich habe zu viel Zeit damit verbracht, alles für diesen Fall der Fälle vorzubereiten, ohne mich offenbaren zu müssen und ich lege es nicht darauf an, es jetzt zu ruinieren, auch für dich nicht. Ich habe eigentlich wichtigere Aufgaben, um die ich mich kümmern müsste.“ Er stand nun gegenüber dem Platz, an dem er sich an die Statue gelehnt hatte, blieb für einige Augenblicke stehen, machte eine Bewegung, als würde er sich durch einen Bart streichen – falls er denn einen hatte, zu erkennen war es nicht –, und ging den Weg von eben wieder zurück, während er weitersprach: „Tatsächlich werde ich mehr mit dir tun müssen, als dir nur die Erinnerung an diese Begegnung zu nehmen. Reine Vorsichtsmaßnahmen und, ich versichere dir, nichts Unumkehrbares.“ Wenn du mir sowieso die Erinnerung nimmst, wozu erklärst du es mir dann noch, dachte Tom, hin- und hergerissen zwischen stetig steigender Wut, Resignation und Verzweiflung. Er musste diesen Gedanken nonverbal stärker ausgedrückt haben, als er zunächst gedacht hatte, denn unmittelbar darauf blieb der Schattenmoriarty stehen und lieferte ihm eine Antwort. „Dieses Vorgehen, dir zumindest einen Teil der nächsten Geschehnisse zu verraten, hat – glücklicherweise, möchte ich hinzufügen – keinerlei negativen Einfluss auf meine Pläne an sich, im Gegenteil hat es sogar einen positiven Effekt. Es ist nur vorteilhaft, wenn du nicht in völlige Panik verfällst, sobald du erkennst, was ich getan habe – und, nein, ich werde es dir nicht verraten. Das würde nichts ändern. Wenn du allerdings jetzt bereits die Versicherung erhältst, dass es reversibel ist, und darauf gebe ich dir mein Wort!, dann wird sich dies später als Ahnung in dir manifestieren und dich zumindest ansatzweise beruhigen können.“ Kaum, dass er einmal geblinzelt hatte, stand der Schatten plötzlich direkt vor ihm und dieser intensive, graugrüne Blick bohrte sich erbarmungslos in seine Augen. „Dies ist deine zweite Chance. Vermassle sie nicht, denn vielleicht gibt es keine dritte. Und, Tom“, fügte er hinzu und für einen Moment wurde der Blick sanft, „viel Glück.“ Dann wurde alles schwarz. „Das ist selbst für dich exzentrisch.“ „Was ich glatt als Kompliment betrachten würde, wenn ich nicht wüsste, dass du fast jeden exzentrisch nennst.“, erwiderte der Schatten mit den graugrünen Augen. Der andere Schatten, der hinter ihm aus dem Nichts aufgetaucht war, vollführte eine Bewegung, die wirkte, als würde er dem anderen die Hand auf die Schulter legen. „Meinst du nicht, es wäre besser, loszulassen?“ fragte er, in einem deutlich ernsteren Tonfall als zuvor. „Ich meine, dass jeder eine zweite Chance verdient. Und, bei allen Geistern, es ist immer noch ein Teil der Seele eines Sechzehnjährigen. Hätte ich ihn rausschmeißen sollen, damit er doch noch stirbt?“ „Ich wäre dafür gewesen. Ich bezweifle, dass er aus dieser Sackgasse rauskommt. Aber es ist deine Entscheidung.“ Der erste Schatten schien den Kopf zu schütteln. „Wie gerne würde ich behaupten, dass du Unrecht hast. Zum Glück für ihn geht es allerdings nicht darum, sondern nur um unsere Pflicht.“ „Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir Eltern von einem stetig wachsenden Haufen von Kindern sind, die nie erwachsen werden“, schien der zweite Schatten zu seufzen und wandte sich dann um, bevor er etwas ausstieß, das an ein Gähnen erinnerte. „Na komm, wir sollten zurückgehen. Ich habe so eine Ahnung, dass wir schon bald wieder geweckt werden.“ Der erste Schatten folgte ihm. „Das nächste Mal haben dann aber unsere Damen Schichtdienst.“ „Du könntest ruhig mal wieder mit Rowena zusammenarbeiten. Ist ja nicht so, als hätte das nicht schon vorher funktioniert.“ „Freust du dich nicht darüber, dass ich deine Gesellschaft vorziehe?“ Beide Schatten hielten vor der Wand, in der nun ein Stück etwa von der Größe einer Tür zu verschwinden schien und gähnende Schwärze offenbarte. Der zweite wandte sich halb zu seinem Begleiter um, dann antwortete er langsam: „Ich würde mich eher freuen, wenn ich wüsste, dass du zufrieden bist, dass wir alle zufrieden sind.“ Der erste Schatten schien die Schultern zu heben. „Wer kann in unserer Situation schon zufrieden sein.“ Der zweite antwortete nicht, schien aber zu nicken, dann verschwanden beide in der Schwärze. Sofort komplettierte sich die Wand wieder und nichts deutete mehr darauf hin, dass es die beiden Schatten je gegeben hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)