Wanna stay with you von Yuniya_Cos (Kubinashi x OC) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Guten Morgen“, gähnte ich zufrieden als Kubinashi mich sanft weckte. „Guten Morgen, Süße“, meinte er lächelnd. Verschlafe setzte ich mich auf, was mir heute Morgen besonders schwer fiel. Mein Bauch schmerzte höllisch und ich war daran auch noch selbst Schuld. Am Vortag zierte eine klaffende Wunde meinen Bauch. Aber bevor ich nicht aufstand, konnte auch er nicht aufstehen, da ich seine Brust wie immer als Kissen benutzt hatte. Als Kubinashi aufgestanden war, ließ ich meinen Körper zurück auf den Futon gleiten. „Ruh dich aus“, sagte Kubinashi mit sanfter Stimme zu mir. Er kniete sich zu mir runter und streichelte mir vorsichtig über den Bauch. Ich nickte nur leicht, das musste ihm für den Moment als Antwort genügen. Was es offensichtlich auf tat. Er nickt bestätigend und stand auf. Leise schob er hinter sich die Tür zu als er den Raum verließ. Seufzend starrte ich zur Decke. Ich überlegt was ich tun könnte. Liegen war ja so schrecklich langweilig. Normalerweise würde ich jetzt Tsurara bei der Wäsche oder Kejoro in der Küche helfen, aber das konnte ich heute vergessen. Ich konnte es jetzt schon kaum erwarten, bis der Schmerz verging. Zwei Jahre lebte ich nun schon auf dem Nura Anwesen. Ich erinnerte mich daran wie es dazu kam, dass ein normaler Mensch wie ich in ein Haus voller Yokai zog. Zu der Zeit, als ich Kubinashi das erste Mal begegnete, war ich noch ein kleines unscheinbares Mauerblümchen. Ich wurde gemobbt und hatte keinerlei Selbstvertrauen. Ich lächelte bei dem Gedanken, denn nun bin ich das genaue Gegenteil von dem was ich damals war. Ich habe nun eine ziemlich große Klappe und einen beinahe unverwüstlichen Willen. Der einzige der mich noch umstimmen konnte wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte war Kubinashi, den ich über alles liebte. Er war auch derjenige dem ich es zu verdanken habe, dass ich mich so sehr geändert hatte. Ich war ihm damals zufällig begegnet und zu dem Zeitpunkt ziemlich verzweifelt. Er hatte sich zu mir gesetzt und sich meine Sorgen angehört. Erst wollte ich natürlich nicht drüber reden, aber er ließ nicht locker bis ich ihm letzten Endes alles erzählte. Er gab mir Tipps und versprach mir jeder Zeit für mich da zu sein, wenn ich jemanden zum Reden brauchte. Schnell merkte ich wie gut es mir tat jemanden zum Reden zu haben und ebenso schnell verliebte ich mich in ihn. Es dauerte allerdings sehr lange, bis ich den Mut fand ihm zu gestehen, was ich für ihn empfand. Als ich es ihm gestand was ich fühlte, erzählte er mir, dass er ein Yokai sei, was mich aber keineswegs abschreckte. Wir trafen uns noch oft und aus er entwickelte ernsthafte Gefühle für mich. Als wenig später meine Eltern bei einem Autounfall starben und damit für mich eine Welt zusammen brach, nahm Kubinashi mich kurzerhand mit zum Nura Anwesen. Was mich am meisten überraschte und ich bis heute nicht begriff war, dass ich dort mit offenen Armen empfangen wurde. Gedankenverloren starrte ich weiterhin an die Zimmerdecke. Ich hatte nicht mitbekommen wie Kubinashi den Raum wieder betreten hatte. Ich zuckte zusammen, als er sich über mich beugte und mich mit seinen bernsteinfarbenen Augen ansah. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken“, entschuldigend sah er mich an und half mir beim Aufsetzen. „Schon okay“, meinte ich nur. Er reichte mir mein Frühstück. Dankend nahm ich es und begann zu essen. Eine Weile schaute Kubinashi mir schweigend beim Essen zu. „Sag mal… Ist alles okay mit dir?“, fragte er mich dann plötzlich. „Abgesehen von den Schmerzen ja“, erklärte ich ruhig, „Warum fragst du?“, wollte ich wissen und neigte den Kopf leicht zur Seite. „Du bist heute so still“, meinte er und sah mich besorgt an, während er die leeren Schalen auf das Tablett zurück stellte. „Findest du?“, ich war etwas verwirrt. So besorgt hatte ich Kubinashi noch nie gesehen. Er nickte nur und drückte mich sanft zurück auf den Futon. „Versuche etwas zu schlafen“, sagte er noch bevor er das Zimmer wieder verließ. „Ich bin doch nicht schwer krank oder so…“, murrte ich genervt. Es war zwar süß wie führsorglich Kubinashi sein konnte, aber manchmal übertrieb er wirklich maßlos. Letztendlich versuchte ich dann aber doch zu schlafen. Schließlich hatte ich ja nichts Besseres zu tun. Zum Mittag- und Abendessen weckt er mich dann wieder. Spät in der Nacht gesellte er sich dann zu mir. Sofort legte ich wieder meinen Kopf auf seine Brust. So konnte ich am besten schlafen. Sanft streichelte er meinen Rücken biss ich wieder einschlief. Kapitel 2: ----------- Wenige Wochen später ging es mir wieder gut. Meine Verletzung war vollkommen verheilt und ich konnte meinem gewohntem Alltag nachgehen. Die Sonne war bereits aufgegangen, als ich Kubinashi mit einem sanften Kuss weckte und aufstand. Schnell zog ich mich um und eilte in die Küche. Kejoro war bereits dort und hatte mit den Vorbereitungen für das Frühstück begonnen. Das Feuer loderte unter dem Herd und es roch im ganzen Raum nach frisch gekochtem Reis. "Guten Morgen", begrüßte ich Kejoro mit einem Lächeln. Mein Lächeln war allerdings lediglich aufgesetzt. Ich mochte Kejoro von Anfang an nicht besonders, versuchte aber mir nichts anmerken zu lassen, schließlich wollte ich keinen Ärger machen, vor allem weil ich wusste das Kubinashi gut mit Kejoro befreundet ist. "Morgen", kam es dann von Kejoro zurück. Ich half still bei der Zubereitung und wir waren recht schnell fertig. Während die anderen frühstückten, zog ich mich auf die Veranda zurück. Mir ging es nicht besonders gut und ich verspürte keinen Hunger. Gedankenverloren sah ich den vorbeiziehenden Wolken zu. Erschrocken zuckte ich zusammen als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Hektisch sah ich mich um. Erleichtert erblickte ich Kubinashi, allerdings gefiel mir sein Blick nicht. Er sah mich besorgt an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)