True love of my short bright life. von _Unbreakable_ (i feel your heart clearly as beating as i feel my own) ================================================================================ Prolog: Escape -------------- Nachdem Robert Frobisher flüchten musste und Rufus Sixsmith verlassen musste, musste er sich überlegen wie er flüchten sollte. Um mit seinem Liebsten in Kontakt bleiben zu können schrieb er ihm Briefe, jeden Tag. Es war nicht wirklich leicht für ihn irgendwo ungestört zu denken, denn Robert Frobisher wurde enterbt von seinem eigenen Vater, welcher ein heiliger ist und es keineswegs akzeptieren kann, dass sein Sohn ein bisexueller ist der sich mit homophilen und perversen rumtreibt. Robert versteckte sich vor den Wachen von Cambridge. Vergaß jedoch nicht Sixsmith zu schreiben . Sixsmith war völlig in Sorge, er wusste nicht wo sich Robert rumtriebe oder wie es ihm ergang. Mein lieber Sixsmith, mach dir nicht allzu viele Sorgen, mir geht es gut. So gut es jemandem halt ergehen kann in einer Situation wie meiner. Verzeih, dass ich einfach so gehen musste. Hatte mir unseren Abschied anders vorgestellt, bitte sei nicht sauer. Und sei nicht zu besorgt, ich werde schon irgendwie klar kommen. Sei nicht dumm und lauf mir nach, Sixsmith es würde nur Aufsehen erregen. Ich werde dich sobald es geht über meinen Aufenthalt informieren. War noch nie so traurig darüber, jemanden zu verlassen. Wünschte ich würde nun mit dir auf dieser großen Wiese liegen und unter dem korsischen Sternenhimmel liegen unter welchem wir uns einst küssten. Doch es zu lange bedauern bringt mir nichts und dir ebenso nicht. Doch Sixsmith, ich werde meinen Aufstieg in meiner Karriere nun wagen. Heute Abend geht mein Zug Richtung Belgien um Vyvyen Ayrs Assistent zu werden, er war eins ein erfolgreicher Komponist doch nun ist er für all das zu alt und könnte eine helfende Hand gut gebrauchen. Ich bitte dich innigstlich Sixsmith, bleib in Cambridge du hast dort auch eine Menge Verantwortung. Dein Studium nun hinzuschmeißen nur um mich zu sehen und mich abzuhalten, wäre irrsinnig. Mache mich nun auf den Weg, habe alles gepackt was nur ging. In ca. 20 Minuten werde ich fahren, ich halte dich auf dem laufenden. Dein R.F. Eine Träne verließ meine schon so benetzten Augen, konnte nicht fassen, dass er nun fort war und mich für scheinbare unendliche Zeit verließ. Doch so war er schon immer gewesen. Wünschte wir hätten noch mehr Zeit gehabt, als wir sie eh schon hatten. Durfte nicht weiter darüber grübeln. Seit einer halben Stunde saß ich in der Vorlesung in Raum 1 und lauschte der Thematik der Physik. Ich war zwar anwesend, doch mit den Gedanken ganz wo anders. Ich konnte es doch nicht zu lassen, dass er nun einfach so ginge. Irgendetwas musste ich doch tun? Doch was nur? Neben mir saß eine Studentin und redete die ganze Zeit mit mir obwohl ich ihr keinerlei Interesse an dieser Unterhaltung zeigte. Sie schien Interesse an mir zu haben, ziemlich nervig allerdings. "Rufus, lass uns nachher in die Bibliothek und gemeinsam lernen! " hörte ich sie sagen, mir graute schon vor solch einer Frage. "Nein.." brachte ich entgegen. Sie redete immer weiter auf mich ein, bis es mir zu viel wurde. "Nein, verdammt versteh es doch! nein!" - " Aber Rufus.." -" Lass mich einfach zufrieden!" Frauen immer wieder.. egal wo oft ich es ihnen schon erklärte mit wem ich zusammen war, sie nahmen es nicht ernst oder meinten ob ich wüsste wohin es denn führen würde, mich mit so einem abzugeben. Wäre ich nicht der Typ von der feinen Sorte, wäre mir wahrscheinlich schon ein Dutzend Mal meine Faust rausgerutscht. Als die heutigen Vorlesungen, dann endlich ein Ende gefunden hatten, eilte ich zum Bahnhof in der Hoffnung ich würde ihn noch antreffen. Sah einen entfernten Mann im gleichen Mantel wie er ihn trug, diese braune Haar, die Gangart konnte es sein? Wenn ja, waren alle meine Befürchtungen, dass ihm was geschehen war umsonst. Der mir noch Unbekannte drehte sich in meine Richtung. Enttäuschung. Es war nicht Robert. Wie konnte ich auch hoffen er würde noch hier sein? Wie konnte ich in der Annahme sein, er wäre nicht gefahren? ich vermisse ihn so sehr. Und ich mache mir verdammt viele Sorgen. Was, wenn die Polizisten ihn doch noch erwischt haben? Aber dann hätte er mir doch sicher Bescheid gegeben, oder nicht? Vielleicht hatte er dann nochnicht einmal die Möglichkeit dazu.. Malte mir die schlimmsten Szenarien aus, die sich bewahrheiten könnten. War noch nie der Typ Mensch, der alles lockert und unbesorgt sehen konnte. Ich konnte nichts tun, also ging ich schweren Schrittes wieder nachhause in mein Studentenappartment. Legte niedergeschlagen meinen Mantel ab und legte mich gefrustet auf mein Bett, mein Fenster auf kipp gestellt. Auf einmal vernahm ich ein klapperndes Geräusch, ich raffte mich auf um nachzusehen woher es stammen könnte. Hoffte es sei der Briefträger gewesen, doch zu meinem Unglück war es nur die Mülltonne, welche von einer anderen Studentin geöffnet wurde. Um auf andere Gedanken zu kommen verfasste ich den Antwortbrief an Robert um schon bald auf den nächsten Brief von ihm zu hoffen. Bevor ich begann meine Feder zu zücken, laß ich mir immer wieder seine Worte durch. Ja, ja der korsische Sternenhimmel, ich konnte mich nur zu gut und gerne daran erinnern. Kam mir vor wie in einem Märchen, nicht zu kitschig und dennoch pure Romantik und vor allem Liebe. Liebe nach der ich mich immer sehnte. was war ich nur für ein Idiot wieder Tränen zu verdrücken. Wenn Robert mich so sehen würde, würde er mich wahrscheinlich als weinerlichen Idiot bezeichnen, worauf ich ihn anlächeln würde. Ich schloss meine Augen, hatte mein Briefpapier vor mir und sah ihn, einfach nur weil ich meine Augen schloss. Fragte mich wie es ihm wohl gehen würde. War er schon angekommen? Ist er verletzt oder geht es ihm soweit gut? Ich hatte keine ruhige Minute. Ich brachte meine worte zu Papier, der Brief schein undendlich zu werden. Brachte ihm in Worten so deutlich wie es nur ging meine Liebe wieder, auch wenn ich wusste, dass Robert nicht der Typ dafür war mir so etwas zu schreiben. Doch das brauchte er auch nicht, denn ich weiß es. Lag bestimmt nachdem ich den Brief weggeschickt hatte noch 2 Stunden in meinem Bett und starrte a die Decke. Als ich endlich meinen Schlaf fand konnte eich kaum glücklicher sein, denn ich habe Robert gesehen, habe ihn Lächeln gesehen und verdrückte eine Träne, er wischte sie mir weg. "Du Trottel, warum weinst du? ich bin doch hier. Sei ein Mann!" ich wünschte es wäre kein Traum gewesen, denn als ich erwachte war mein Gesicht nass von meinen Tränen ,welche ich tatsächlich im Schlaf geweint hatte. Und jeder Tag hielt sich von nun an gleich, ich stand auf ging zu einer Vorlesung und danach wieder nachhause. Bekam nachts nur ganz schwer meine Augen zu. Am Folgetag nervten mich meine Studentinnen immer weiter, es war kaum erträglich. Doch.. 7 Tage nachdem mich Robert gezwungenermaßen verlassen musste, erhielt ich den so lang ersehnten Brief. War schon seit 6 Tagen in Zedelgehem angekommen, Vyvyen hatte mich tatsächlich übernommen. Doch einen Tag später schon erhielt ich Post, ich musste mich wohl kaum fragen von wem er stammte, denn es lag auf der Hand. Vyven brang mir den Brief, ich bedankte mich und versteckte mich mit diesem sofort in mein Zimmer, denn es durfte keiner von meinem ach so schlechten Ruf erfahren. Ich öffnete den Umschlag und zog einen zwei Seiten Brief hervor. "Robert, Wo zum Teufel steckst du nur?! Verzeih, aber ich mache mir so große Sorgen. Bin am Folgetag als du wegfuhrst, zum Bahnhof und dachte ich erhasche dich möglicherweise, doch vergebens. Es war einmal wieder ziemlich dumm von mir zu denken, du wärst einen Tag nach deiner Flucht noch da. Du kennst mich in dieser Hinsicht ja zu gut. Ich sag dir, ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Alles erscheint mir so seltsam seit du fort bist und von diesem komischen Studentinnen hier, will ich gar nicht erst anfangen. Erzählen mir Sachen, an denen ich gar keine Interesse zeige, auch wenn Sie sich es wünschten wie mir scheint. Hat dich dieser Komponist denn nun eingestellt? Wie war die Zugfahrt? und um hilleswillen, bitte gib mir Bescheid. Verzeih erneut meine Besorgniserregenden Zeilen, aber es ist nun mal so dass ich dich sehr vermisse. Ich vermisse jeden Tag an dem wir uns trafen, vermisse unsere erste Begegnung im Porzellanladen und vor allem unseren ersten Kuss unter dem korsischen Sternenhimmel. Ich vermisse dich. Bitte antworte, sobald es dir möglich ist. In Liebe R.S. Schüttelte maßlos den Kopf, er war besorgt wie eh und je. Aber konnte ich es ihm verübeln? Wohl kaum. Schließlich wachten wir auf, wie sonst auch und musste flüchten um nicht meinen Kopf zu verlieren. Vater würde alles in Bewegung setzen und meinen Kopf blutend an seiner Wand hängen zu haben. Klingt barbarisch, doch das war all das was mein Vater sich wünschte. Ich faltete die Pergamentseiten langsam wieder zusammen und schob sie in den Umschlag. Hatte in 10 Minuten eine Verabredung mit Vyven, doch mir schien, dass dies warten musste. Konnte diesen Brief nicht unbeantwortet lassen, auch wenn ich fand Sixsmith sorgte sich zu viel, konnte ich keine Minute länger zögern ihm Antwortszeilen auf seinen Brief zu Papier zu bringen. Ich war eigentlich kein Mann großer Worte, sondern eher einer der Taten. Doch ich spürte förmlich, wie er sich nach mir zu sehnen schien. Wusste jetzt schon nicht weiter, mir war zwar bewusst das wenn ich all das hier vollende ich eine tolle Karriere haben werde. Doch was ist Ruhm und Reichtum und ein nicht mehr durch den Dreck gezogener Name gegen die Gegenwart dessen, den ich liebe? Rein gar nichts. Beendete so schnell wie ich konnte die Zeilen des Briefes und eilte zum Nahegelgenen Briefkasten. Ich hoffte meine Antwort würde Sixsmith so schnell es ging erreichen. Hätte nun so gern sein Gesicht gesehen, welches wahrscheinlich vor Traurigkeit nur so trotzte. Durfte jedoch nicht weiter daran denken, sonst würde ich mich kaum voll und ganz konzentrieren können. Eilte nun zu meinem Termin mit Ayrys. Hockte wieder einmal in einer Vorlesung, nickte bei jedem weiteren Wort fast ein. "Mr. Sixsmith? ist alles inordnung bei ihnen?" die Stimme meines Tenors riss mich aus diesem Halbschlaf. "Ja, aber natürlich! Alles inordnung!" Durfte keinen schlechten Eindruck hervorbringen, sonst würde mein Studium wohl möglich zum Scheitern verurteilt sein. Ich übertrieb in vielen Situation sehr. Doch seit nun geschlagenen 14 Tagen plagt mich nur noch ein Gedanke. Nicht ob ich mein Studium beenden könne oder ich nun endlich meine Ruhe vor diesen Mädchen haben würde. Mich plagte nur der Gedanke, dass ich nicht wusste was nun mit Robert geschehen war. Denn noch immer hatte ich keine Antwort von ihm erhalten. Hatte er bereits jemand anderes kennengelernt? Lebte er überhaupt noch? Erschien ihm mein letzter Brief zu aufdringlich? zu nervig? ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Musste hier raus, so schnell es nur irgendwie ging, doch mir blieb nichts anderes übrig als hier wach zu bleiben und durchzuhalten. Trübsal blasend, ging ich langsamen Schrittes nach Hause und erhoffte mir wie jeden Tag eine Antwort von ihm doch jeden Tag wartete ich vergebens. Warum also, sollte es heute nun anders sein? Ich wollte doch nichts weiter als ein Zeichen. Ich steckte den Schlüssel in das Schloss drehte in nach links, und den ersten Blick den ich erhaschte war der Briefkasten. Es war ein großer Umschlag hineingestopft, ich hoffte es würde keine Mahnung oder Rechnung oder irgendetwas sein. Ich zog den Brief heraus und las die Anschrift. Ich konnte es nicht glauben! Er hatte mir geantwortet. Endlich. Nach einer Woche warten, bekam ich eine Antwort. Unterbewusst hatte ich nie daran gezweifelt, doch ich hatte Angst. Glücklich darüber, wie sich der Tag doch noch zum Guten gewendet hatte, eilte ich die Treppen hoch in mein Zimmer und setzte mich an meinen Schreibtisch. Öffnete vorsichtig den Umschlag und zog einen 2 Seiten Brief hervor. Sixsmith, sei unbesorgt! Mir geht es wirklich gut, mehr als das. Nach meiner Ankunft in Zedelgehem, bekam ich vorerst Angst Ayrys würde mich nicht übernehmen, anfangs schien er auch etwas kritisch doch ich überzeugte ihn, dass ich sein Assistent werden konnte! Meine Karriere scheint doch endlich bergauf zu gehen. Wie du weißt, bin ich kein Mann der großen Worte. War dennoch tiefst gerührt darüber, wie du mich vermisst und du weißt mir ergeht es genauso. Sixsmith, zweifle bitte keine Sekunde daran ob meine Liebe zu dir echt ist oder nicht. Schau in dein Herz hinein wenn du zweifelst, dein Herz wird es dir sagen und du wirst spüren, dass ich bei dir bin auch wenn es dir nicht so erscheint. Ich hätte dir schon zig Briefe geschickt, wenn soetwas nicht etwas komplizierter wäre, als wir uns es vorstellen. Mein lieber, lieber Freund. Bist einer der wenigen, wahrscheinlich noch der einzige der mir seinen Glauben an mich schenkt. Alles scheint aussichtslos. Ein wahrer Komponist würde sagen, allein die Musik hält ihn am Leben, doch das wäre gelogen. Allein deine Liebe macht es mir möglich weiter zu glauben und zu hoffen, dass wir uns sehr bald wiedersehen. Halte es jetzt schon kaum aus, mein Talent wird zwar gewürdigt, jedoch ist es alles sehr kompliziert wenn du nicht bei mir sein kannst. Ich bitte nicht, zieh mich in Zukunft nicht damit auch wie sehr ich dir gerade meine Liebe niederbringe. Du weißt, das ich nicht der Typ dafür bin und wirst es umso mehr verstehen warum ich dies schreibe. Ohne dich allein 2 Wochen ist die Hölle, Sixsmith. Könnte mich ohrfeigen dich verlassen zu haben.. Doc was wäre mir anders übrig geblieben? Hätte ich Mittel und Wege würde ich in den nächsten Zug und zu dir fahren. Doch was wäre dann mit meiner Zukunft frage ich mich? Meine Liebe zu dir ist groß, sogar mehr als das. Jedoch muss ich mir eine Zukunft aufbauen. Und du musst dein Studium fertig bringen, da können wir nicht einfach auf eine riesengroße Flucht um uns zu überlegen wie es weitergeht. Hoffe trotzdem, es geht dir gut soweit? Würde die Zeilen länger schreiben wenn ich könnte, doch meine Augen sind benetzt voller Tränen. Hoffe du lachst mich nicht aus, denn das würde ich wahrscheinlich tun wenn du nur eine Träne verdrücken würdest. Muss nun los, ich halte dich weiterhin auf dem neuesten Stand. Darauf geb ich dir mein Wort. Dein, R.F. P.S.: vergiss es nicht, ich liebe dich. War auf der einen Seite mehr als froh, nun ein Lebenszeichen von ihm zu haben dich genauso traurig war ich, als ich laß wie schlecht es ihm doch nun ergang. Er zeigte sowas nie so, doch wenn er es zeigte musste es ihm schon wirklich schlecht gehen. Es tat mir in der Seele weh. Ich hatte schon seit 2 Wochen eine Idee, wirklich ausgefeilt war sie nicht doch ich konnte und wollte sie einfach nicht aus dem Kopf bekommen. Ich wollte zu Robert. Ihn a weg holen. Ich merkte doch wie schlecht es ihm ging, allein jetzt schon durch diesen Brief. Ich würde ihn da wegholen und mit ihm zusammen überlegen wie wir es schaffen würden eine Zukunft aufzubauen und zu überleben. Wusste genau er würde mich ohrfeigen würde ich dort ankommen, er würde geschockt sein und überhaupt nicht begeistert. Doch tief in meinem Herzen spürte ich, dass es keinen anderen Weg gab der mir richtig oder falsch erschien. Doch bis es soweit war musste ich abwarten, denn würde ich 2 Wochen nachdem er sich dort eingelebt hatte ankommen, würde es nur viel mehr Stress geben, welchen es ohnehin geben würde. Aber ich musste auch warten, bis meine Semesterferien in Cambridge beginnen würde. Und dann, ja dann könnte ich endlich alle Sachen packen und mich in den nächsten Zug setzten. Die Fahrt würde wahrscheinlich vieles kosten, doch es war mir egal. Ich würde mich auch ohne Zugticket nach Zedelghem fahren. Wirklich gut durchdacht, war meine ganze Idee noch nicht. Doch was ich wusste waren folgende Dinge: Ich musste Robert helfen, ich liebe ihn mehr als alles andere und die Semesterferien würden in 4 Wochen beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)