Mit Akatsuki an meiner Seite ... läuft alles schief von Tsukori (DeidaraxOC; ItachixOC) ================================================================================ Kapitel 11: Verliebt, Belauscht, Anvertraut ------------------------------------------- So, nach einer etwas längeren Pause geht es endlich weiter mit meiner Lieblingsstory^^ Nein, sie ist natürlich nicht meine Lieblingsstorys, immerhin hab ich alle meine Geschichten gleich lieb^^° Gleichberechtigung für alle Geschichten!!! Hrrm *räusper* Na gut, ich hoffe, dass euch das neue Kapitel gefällt und ich nicht durch die Pause eingerostet bin ;) Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr^^ Hab euch lieb ;D Eine Weile schwiegen wir uns an. Sylver wusste wahrscheinlich nicht, wo sie anfangen sollte, und ich wollte sie nicht drängen. Und was dann kam, damit hatte ich am allerwenigsten gerechnet. „Mizu … Ich glaub, ich hab mich verliebt.“ Wie jetzt...? [Mizuki] Das war ein Scherz. Einfach nur ein Scherz. Ganz bestimmt. Ich war mir absolut sicher, dass Sylver gleich fröhlich aufspringen und rufen würde: „April, April!“ Aber wir hatten doch gar keinen April. „Äh … Du … meinst das wirklich ernst?“ „Mizu!“ Sylver warf ein Kissen nach mir, dem ich allerdings auswich. Ich ließ mir ihren Satz nochmal durch den Kopf gehen und betrachtete Sylvers ernstes und leicht verzweifelt wirkendes Gesicht und ich wusste, dass sie es absolut ernst meinte. Ich konnte mir vorstellen, dass es ziemlich schwer für meine beste Freundin gewesen sein muss, mir das zu sagen. Aber sie war verliebt!! Oh mein Gott, das hätte ich nie erwartet! Ich musste unbedingt wissen, wer es war. „In wen?“ Grummelnd wischte sich Sylver die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Wahrscheinlich war sie auf sich selbst wütend, weil sie angefangen hatte zu weinen. Sie mochte es gar nicht, wenn sie weinen musste, allerdings passierte das in letzter Zeit ein bisschen häufig. „Glaub mir, Mizu, das willst du gar nicht wissen.“ „Warum? Ist der Kerl denn so schlimm?“ „Schlimm ist er nicht, aber … Mann ey!“ Sylver raufte sich die Haare und kniff dabei die Augen zusammen. Irgendwie tat sie mir gerade total leid. „Wie soll ich dir das sagen?“ Sie war wirklich total hilflos. „Sag`s einfach.“ Ein paar ermutigende Worte halfen immer. „Es ist …“ Sylver druckste noch, ehe sie ganz schnell den Namen sagte. „Deidara!“ [Sylver] Nun war es raus. Endlich war es raus! Ich hätte sofort wieder heulen können, aber ich schaffte es gerade noch, mich zu beherrschen. Mizuki schaute mit großen Augen an mir vorbei und war leichenblass. „D … D … Dei … Deidara??!“ Na ja, also so überraschend war das doch nun auch nicht, oder? War ja nicht so, als hätte ich ihn erst seit gestern vergöttert. „Mensch, Mizu, jetzt guck nicht so überrascht! Ich mochte ihn schon immer … sehr. Na ja, und in der letzten Zeit sind halt viele Sachen passiert. Ich musste realisieren, dass es ihn wirklich gibt, und dass er nicht nur in meinem Fernseher ein paar Bomben loslässt. Ich muss Tag und Nacht mit ihm (und natürlich auch mit den anderen Akatsukis) unter einem Dach verbringen. Und … na ja … er hat mich halt … auch schon geküsst, und ich ihn, und ja ...“ Ich seufzte. Gott, wie ich es hasste, über so etwas zu reden. Mizuki schaute mich immer noch mit großen Augen an. Ich verdrehte die Augen. „Mensch, Mizuki, jetzt guck doch nicht so schockiert, ich würde auch nicht so gucken, wenn du mir zum hundertsten Mal sagst, wie sehr du Itachi liebst!“ Mizuki schaute mich nun endlich an, jedoch schwieg sie und so langsam wurde es mir zu blöd. „Du bist echt blöd, Mizuki!!“ Ich sprang auf, drehte mich um und wollte raus aus meinem Zimmer rennen, als ich mitten in der Bewegung erstarrte. Das konnte doch nicht wahr sein! Das war doch nur ein superschlechter Scherz! Da stand doch tatsächlich … Nein!! Mist, warum passierte ständig nur mir sowas!! Deidara stand in meiner Tür!!! „D … Deidara...“ Verdammt!! Zwei Tage später... Lustlos kickte ich eine der vielen Getränkedosen weg, die meinen Schulweg belagerten und vergrub meine Hände tief in meinen Jackentaschen. An diesem Morgen war es kalt und regnerisch, genauso wie gestern. Um mich herum waberte Nebel und ich hatte das Gefühl, als hätte der Himmel so wie ich seit zwei Tagen eine ganz schlechte und bedrückende Stimmung. Nachdem Deidara beim Lauschen erwischt worden war, war er mit einem gestammelten „Sorry“ davongeeilt und hatte sich den Rest des Tages nicht mehr blicken lassen. Auch gestern hatte ich ihn nur einmal gesehen, und zwar als er das Haus verließ. Wo er hinging wusste ich nicht, und eigentlich war es mir auch egal. Ich hatte Mizuki die Schuld daran gegeben, dass Deidara herausgefunden hat, dass ich ihn liebe, und habe sie aus dem Haus geschmissen. Dreimal hat sie versucht mich anzurufen, zweimal habe ich sie ignoriert, beim dritten Mal habe ich sie weggedrückt und seitdem hat sie nicht mehr versucht, mich anzurufen. Ich wusste nicht, ob das nun das Ende unserer langjährigen Freundschaft sein sollte. Konan versuchte zu schlichten, aber nicht nur ich hatte einen eigenen Kopf, sondern auch Mizuki, und solange ich mich nicht bei Mizuki entschuldigen würde, dafür, dass ich sie einfach rausgeschmissen hatte, würde sie sich auch nicht bei mir entschuldigen. Aber wenn sie mir gesagt hätte, dass Deidara in der Tür stand, dann wäre es gar nicht erst dazu gekommen. Sie hatte ihn doch immerhin gesehen! Aber nun war alles zu spät. Als ich vor dem Schultor ankam, war der Schulhof leer und ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass ich eine halbe Stunde zu spät war. Dann konnte ich ja gleich schwänzen. Ohne noch einen weiteren Gedanken an das Schwänzen und die damit verbundenen negativen Konsequenzen zu verschwenden, schlug ich den Weg zum nahegelegenen Altenheim ein. Dort angekommen betrat ich das große Gebäude und atmete den vertrauten Geruch ein, den ich so lange vermisst hatte. An der Rezeption stand eine junge Dame, die ich als Blaise erkannte, und unterhielt sich mit einem älteren Herren. Als sie mich sah, winkte sie mir zu und rief: „Hallo Scarlett, kommst du uns auch mal wieder besuchen? Margret hat schon oft in letzter Zeit nach dir gefragt.“ „Ich hatte leider viel um die Ohren.“ „Hast du denn jetzt nicht eigentlich Schule?“ Ich lachte leicht verlegen. „Eigentlich schon, aber ich dachte mir, ein Besuch hier bei euch kann mir nicht schaden.“ Blaise schaute mich mit ernstem Blick aber lächelndem Gesicht an und schüttelte amüsiert den Kopf. „Also wirklich, Scarlett, man schwänzt nicht.“ „Bitte verrate es niemandem“, flehte ich und faltete meine Hände, als würde ich beten. Blaise lachte hell und hielt sich dabei die Hand vor den Mund. „Natürlich verrate ich es niemandem, aber dafür hilfst du mir nachher, diesen netten Herren hier umzuquartieren. Sein altes Zimmer muss renoviert werden, und deshalb soll er ein Zimmer im neuen Trakt kriegen.“ „Alles klar, ich komm sofort zu dir, wenn ich fertig bin.“ „Okay, dann bis nachher.“ „Bis nachher!“ Ich winkte Blaise zum Abschied und lief dann mit schnellen Schritten zur Treppe, die ins erste Stockwerk führte. Das Sonnenschein-Alten-und Seniorenheim war das einzige der Stadt, welches seinen Bewohnern wirklich ein schönes Leben bot. Früher war das Altenheim ein kleines Krankenhaus gewesen. 1987 wurde dann aus dem Krankenhaus ein Seniorenheim gemacht. Da 2005 ein neuer Anbau an den alten gebaut wurde, gibt es nun den Altbau und den Neubau, welchen man hier auch als alten und neuen Trakt bezeichnet. Viele der Bewohner leben im neuen Trakt, aber einige sind immer noch in dem alten Trakt, welcher aufgrund seines Alters nicht gerade einen guten Komfort bietet. Deswegen werden nun nach und nach die alten Traktzimmer renoviert und auf den neuesten Stand gebracht. Ich kam vor dem Zimmer 222 im Neubau zum Stehen und atmete tief durch, ehe ich klopfte und auf das „Herein“ wartete. In dem Zimmer roch es leicht muffig und während ich der grauhaarigen alten Dame, die an ihrem Tisch saß und Schach gegen sich selbst spielte, Hallo sagte, öffnete ich das Fenster ganz und sog die frische Luft tief in meine Lungen. „Scarlett, es ist so schön, dich endlich wieder zu sehen. Wo warst du so lange? Und was macht die Schule? Annegret hat mir erzählt, dass du in das Ferienhaus von Uwe und Elfriede gezogen bist – warum?“ Ich lachte, während ich mich zu Margret umdrehte. „Es ist auch schön, dich wiederzusehen, Grandma.“ Ganz genau, Margret war meine Oma mütterlicherseits. Annegret war der Name meiner Mutter, und wie man sich denken kann, sind Uwe und Elfriede meine Großeltern väterlicherseits. Ich kam normalerweise jede Woche mindestens zweimal in das Sonnenschein Altenheim, um meine Grandma zu besuchen. Ich hatte Angst, dass sie sonst vereinsamen würde. „Tut mir leid, dass ich mich jetzt so lange nicht mehr habe blicken lassen.“ „Drei Wochen!!“, rief meine Grandma gespielt vorwurfsvoll und ich lachte. „Ich hab dich auch lieb. Aber ich hatte wirklich viel um die Ohren … und na ja, genau deswegen bin ich auch hier. Ich muss dringend mit dir reden, Grandma.“ Sofort wurde das Gesicht meine Grandma ernst. Ich hatte schon immer ein sehr gutes und inniges Verhältnis zu ihr gehabt. Manchmal überlegte ich sogar, ob ich nicht sogar ein besseres Verhältnis zu ihr hatte, als zu meiner Mom. „Ich habe gleich gewusst, als du reinkamst, dass dich etwas bedrückt, Scarlett. So etwas merke ich sofort. Komm her uns setz dich zu mir. Nebenbei können wir ja ein wenig Schach spielen, während du mir erzählst, was dich bedrückt.“ Ich lächelte und setzte mich meine Grandma gegenüber, während diese langsam begann, die Schachfiguren zu sortieren und aufzustellen. „Also, was ist los, Scarlett?“ Einen kurzen Moment beobachtete ich, wie Margret mit ihren leicht knochigen, dünnen Fingern die Schachfiguren aufstellte, ehe ich begann, zu erzählen. „Na ja, also, vor etwa drei Wochen war ich bei einem Cosplay-Treff mit Freunden. Alles war in Ordnung, wir waren viele Leute, aber … an dem Abend hat mich Akito betrogen.“ Die Bewegungen meiner Grandma stoppten kurz, ehe sie beherrscht langsam fortfuhren, die Schachfiguren an ihre Positionen zu stellen. „Ich wollte nach Hause laufen, aber ich verirrte mich und dann half mir einer der Cosplayer nach Hause zu kommen. Aber … er war gar kein Cosplayer. Der Charakter, den er gedachterweise cosplayte, war er selbst. Verstehst du, Grandma? Er cosplayte Deidara, aber dabei … war er Deidara! Hier, ich kann es dir sogar beweisen!“ Ich fischte mein Handy aus meiner Jackentasche und zeigte ihr ein Foto, welches ich gemacht hatte, als wir damals alle bei der Bucht schwimmen gewesen waren. Auf dem Bild war Deidara zu sehen, wie er neben Sasori auf dem Boden hockte und einen Tonvogel erschuf. Die sonst so kleinen Augen meiner Grandma vergrößerten sich und mit ihrer Brille auf der Nase betrachtete sie den Blonden eingehend. „Ist das nicht der Bursche, der deine Tapete ersetzt hat.“ „Ähh, ja so ungefähr.“, lachte ich verlegen und wurde rot. „Unglaublich, wie kann das sein. Ist er denn nicht eine fiktive Figur in einem der Animes, die du schaust?“ „Genau das ist es doch, Grandma! Es dürfte ihn eigentlich überhaupt nicht in unserer Welt geben! Und alle anderen Akatsukis sind auch lebendig.“ Ich zeigte ihr weitere Bilder von Kisame, Itachi und Hidan, die im Kreis da saßen und grummelnd vor sich hinschauten. Bilder von Mizuki und Konan, welche von Tobi, Zetsu und Kakuzu. Bilder von Pain, der mit stolz geschwellter Brust den Grill begutachete, und Bilder von Sasori und Deidara, die sich stritten, weil Sasori Deidaras Tonvogel nach dessen Fertigstellung und unachtsamen Blicken Deidaras im Sand verbuddelt hatte. Stumm schaute meine Grandma sich die Bilder an. Die Schachfiguren standen inzwischen an ihren richtigen Plätzen und die Partie konnte beginnen. Sie setzte einen Bauern nach vorne, und ich tat es ihr gleich. „Also, Grandma … am nächsten Tag erfuhr ich durch gewisse Zwischenfälle, dass Akatsuki durch irgendeinen dummen Zufall in unserer Welt gestrandet ist und nun einen Weg sucht, um wieder zurückzukehren. Dorthin, wo sie herkommen. Dafür haben sie mich ausgewählt. Ich soll nun einen Weg suchen, damit sie zurück in ihre Welt können. Nun ja … ich zog mit ihnen in das Ferienhaus von Grandpa Uwe und Grandma Elfi und nun hausen wir da alle. Ich meine, Mom hätte es nie verstanden, was ich dir jetzt gerade erzähle.“ „Da hast du allerdings recht. Annegret hat sich schon immer vor allen Sachen gefürchtet, die sich der natürlichen Realität widersetzen und „abnormal“ erscheinen.“ Margret kickte einen meiner Springer aus dem Spiel. Dafür rächte ich mich an ihrem Turm. „Na ja, auf jeden Fall …Mizuki weiß auch, dass die Akatsukis wirklich existieren, und es lief auch alles gut, bis ...“ „Bis was?“, bohrte meine Grandma, als ich stoppte und nicht weitersprach. „Grandma, ich hab einen furchtbaren Fehler gemacht, den ich nicht mehr rückgängig machen kann.“ „Fehler kann man nie rückgängig machen, aber man kann aus ihnen lernen.“ Meine Königin flog aus dem Spiel. Ich hatte mich nicht genug auf das Spiel konzentriert. „Grandma, ich hab mich … ich hab mich in Deidara verliebt! Ich habe es Mizuki erzählt, und er … hat uns belauscht. Und Mizuki wusste es! Sie wusste, dass er lauschte, und sie hat nichts gesagt! Und nun weiß er es!“ „Ist das denn so schlimm?“ Fragend schaute ich meine Grandma an. „Was meinst du?“ „Ist es denn so schlimm, dass er nun weiß, dass du ihn liebst?“ „Ja!! … Na ja … ich weiß nicht so genau … er ist mir gestern den ganzen Tag aus dem Weg gegangen, und heute habe ich ihn auch noch nicht gesehen.“ „Du solltest mit ihm reden.“ „Aber ...“ „Kein Aber! Ungeklärte Dinge können für ein großes Wirrwarr sorgen. Sie können deine ganze gut durchdachte Strategie ins Wanken bringen und zack! - Hast du alles verloren.“ Mit großen Augen beobachtete ich tatenlos, wie Grandma meinen König umschmiss. „Schachmatt.“ Grandma Margret lächelte mich an und ich verstand ihre Botschaft. Der König, der war ich. Mizuki war die Königin, die aus dem Spiel geflogen ist, wegen meiner Unachtsamkeit. Ich hatte Mizuki aus dem Haus meiner Großeltern geworfen, so wie Margret meine Königin aus dem Spiel geworfen hatte und das nur, weil ICH unachtsam gewesen war. Ich hatte Mizuki ganz allein die Schuld daran gegeben, dass Deidara uns belauscht hatte, aber wenn ich selbst nicht so unachtsam gewesen wäre, wäre es gar nicht erst dazu gekommen. Und der König war geflogen, weil ich ihn nicht gut genug geschützt hatte. Ich hatte die vielen Schachfiguren so platziert, dass der König ungeschützt war … es war ein großes Wirrwarr. Genauso wie ein großes Wirrwarr zwischen mir, Mizuki und Deidara herrschte. Wenn ich nicht mit Deidara und Mizuki reden würde, dann würde ich Beide verlieren, so wie ich auch das Spiel verloren hatte. „Ich kann dir zwar nicht so ganz folgen, Grandma, aber das Wichtigste habe ich verstanden. Danke.“ Ich erhob mich und griff nach meiner Jacke. „Ich verabschiede mich dann mal. Ich soll Blaise noch helfen, einen Mann in den neuen Trakt zu bringen.“ „Gut. Und denke dran … bringe alles ins Reine, denn nur so kannst du gewinnen.“ „Ja!“ Ich verabschiedete mich von Grandma, half Blaise bei ihrer Aufgabe und machte mich schnell auf den Weg nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)