I turn around von Moonchichi (and no one is behind me) ================================================================================ Kapitel 2: Ein Date zu Dritt ---------------------------- Hallo Mimi, Ich habe mir deinen Rat zu Herzen genommen und Matt einfach gefragt ob er mit mir nach Hause gehen möchte. Er hat ja gesagt. Ich hatte ziemliches Herz klopfen. Leider haben wir nicht viel geredet, Matt eben. Obwohl er mit mir gelaufen ist, habe ich das Gefühl das er mich nicht mehr so gut leiden kann. Wie als würde etwas zwischen uns stehen. Ach, Mimi manchmal wünschte ich du wärst wieder hier. Wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein mit Matt. Er übt sich jetzt übrigens daran Bass Gitarre zu spielen. Von den anderen gibt es nicht wirklich etwas neues. Izzy ist im Computer Club, war ja eigentlich klar. Tai spielt immer noch Fußball. Liebe Grüße, Sora Sie zögerte die E-Mail abzuschicken. So eine digitale Nachricht macht einen weiten Weg um die ganze Welt in wenigen Sekunden. Das war wirklich faszinierend. Seitdem Mimi in die USA gezogen war konnten sie so miteinander in Kontakt bleiben. Natürlich Telefonierten sie auch manchmal, aber das war ziemlich teuer. Sie las die Mail ein weiteres mal und klickte dann auf senden. Mimi war ihre beste Freundin, nach dem was sie alles zusammen in der Digimonwelt erlebt hatten. „Musst du nicht so langsam los Sora?“, rief ihre Mutter in die Richtung ihres Zimmers. Ein Blick auf Soras Uhr verriet das sie tatsächlich schon den Schulweg hätte antreten müssen, vor 10 Minuten. „Ich bin dann weg, bis später Mama“, an der Tür schlüpfte Sora in ihre Schuhe und rannte los. Am Eingangstor traf sie auf ihre Klassenkameradinnen. „Sag Mal Sora... du und Matt ihr versteht euch doch so gut oder?“ fragte Ai, sie hatte kurzes schwarzes Haar, Mina neben ihr fing an zu kichern. „Ehm... wir kennen uns von früher. Wieso?“, es war Sora sichtlich unangenehm auf Matt angesprochen zu werden. Außer Mimi hatte sie niemandem von ihren Gefühlen erzählt. „Na, ja es heißt du seist gestern mit ihm unter einem Schirm nach Hause gegangen... und was DAS bedeutet ist ja wohl klar“, erklärte Mina. „Seid ihr jetzt fest zusammen?“, fragte Ai mit einem leicht wütenden Unterton. „Wie bitte? Nein...sind wir nicht...“, Soras Wangen hatten sich rot verfärbt und sie sah betreten zu Boden. Die beiden Mädchen atmeten erleichtert aus. „Dann ist ja gut“, antwortete Ai, die schon länger von Matt schwärmte. In diesem Moment lief ein Junge direkt auf sie zu. „Hallo Sora!“, es war Tai, er kickte lässig einen Fußball hinter sich her. Mit einem breiten grinsen sah er die drei Mädchen an. „Ihr seid wohl auch spät dran?“, erinnerte Tai die Mädchen an die Uhrzeit, beinahe gleichzeitig mit dem ertönen der Schulglocke. „Verdammt...“ ,fluchte Ai und rannte los, gefolgt von Mina. „Ich wünsche dir einen schönen Tag“, lächelte Tai. „Danke Tai...ehm... dir auch“, flüsterte Sora und wendete sich von ihm ab um zum Schulgebäude zu laufen. Er sah auf ihren Rücken. Sora war gewachsen, ihre Schultern waren schmaler und sie hatte eine richtige Taille bekommen. Sie waren keine Kinder mehr. Schmerzlich führte er sich selbst die gestrige Szene vor Augen, wie sie mit Matt im Regen verschwunden war. Kopfschüttelnd rannte er los, zu seinem eigenen Klassenzimmer. „Hey, du bist viel zu spät“, flüsterte Matt genervt. Auch Tais Lehrer war dies sofort aufgefallen und schickte ihn wieder nach draußen vor die Tür. Der Unterricht ging normal ohne ihn weiter. Matt schrieb alles für Tai mit. Er war sowieso nicht der beste in der Schule, je mehr er verpasste desto schlimmer wurde es. Würde er Sitzen bleiben wäre das unangenehm für Matt. Natürlich könnte er ihn trotzdem noch treffen, aber es würde schwieriger werden. Er war froh das sie dieses Jahr in die selbe Klasse gekommen waren. Zur zweiten Stunde setzte sich Tai neben ihn und grinste entschuldigend. „Idiot, du wirst noch sitzen bleiben.“ „Unsinn...du hilfst mir doch beim lernen...oder Matt? Ich könnte auch Joe fragen...“ „Joe hat sicher wichtigeres zu tun als einem Idioten wie dir Nachhilfe zu geben, er will Medizin studieren schon vergessen?“, murrte Matt. „Bist du jetzt sauer?“ Matt seufzte, natürlich war er sauer. Ein Blick in Tais Gesicht lies seinen Zorn allerdings sofort verfliegen. „Ich bin nicht sauer“, murmelte er dann. „Dann ist ja gut... hör mal Matt ich wollte Sora heute fragen ob sie etwas mit mir unternimmt...“ Matt stockte der Atem. „Eis essen...oder findest du das klingt zu sehr nach einem Date?“, Tai wurde etwas rot, er schien sich viele Gedanken um Sora zu machen, zu viele. „Eis essen... besser nicht.“ „In die Spielhalle?“ „Nein.“ „Zum Fußball?“ „Nein.“ „Zum Tennis?“ „Nein“ „Hmm... hast du vielleicht eine gute Idee?“, fragte ihn Tai hoffnungsvoll. Er hasste ihn dafür, dafür das er sich so viele Gedanken um Sora machte. Aber keine Gedanken um ihn. Das war typisch für Tai, er dachte immer zuerst an alle anderen bevor er an Matt dachte. Lässig zuckte Matt mit den Schultern. „Vielleicht Shoppen? Das mögen doch alle Mädchen. Sag du musst ein Geschenk für deine Mutter oder Kari kaufen, sie soll dir beim aussuchen helfen.“, schlug Matt vor und sofort fingen Tais Augen an zu strahlen. Er grinste ihn breit an. „Das ist genial! Danke Matt! Du bist einfach der Beste!“, freute sich Tai, im selben Moment klingelte die Schulglocke. „Ich such sie gleich“, mit diesen Worten war Tai auch schon verschwunden. Etwas hilflos sah Matt ihm hinterher. Es war richtig seinem besten Freund zu helfen, gleichzeitig ärgerte er sich aber über sich selbst. Wenn Sora und Tai zusammen kommen würden. Matt spürte einen Stich in seinem Herzen. Das durfte nicht passieren. Er seufzte schwer. Wappen der Freundschaft. Das ist doch lächerlich. Wann hatte er sich dieses Wappen verdient? Dieses dumme Wappen. Gerade er, der sich um niemanden kümmerte. „Matt?“, überrascht blickte der Junge auf. Er war so in Gedanken versunken das er nicht gemerkt hatte das ein Mädchen an ihn heran getreten war. Nicht irgendein Mädchen. Sondern Sora. „Ehm... ja?“, Matt konnte nichts dafür, er hörte sich abweisend an. Das Mädchen zuckte schwach zusammen, sie erwiderte nicht seinen Blick. Irgendetwas schien ihr unangenehm zu sein. „Ich wollte dich etwas fragen...“, sie atmete tief ein. „Tai sucht dich gerade.“, warf Matt ein. Sora sah ihn an und errötete schwach. „Ach so?“, fragte Sie mehr sich selbst. „Ja.. .er wollte dich Fragen... also er braucht deine Hilfe.“, unsicher sah Sora ihn an. „Kari... er wollte ihr etwas schenken, aber er weiß nicht genau was und du bist ja ein Mädchen, da wollte er dich Fragen ob du ihm helfen kannst. Shoppen.“, erklärte Matt knapp. „Kommst du auch mit?“, fragte Sora und ihre Augen wurden etwas größer. Matt schluckte. Schon viele Mädchen und Frauen hatten ihn so angesehen. Er wusste was das bedeutete. Er sollte jetzt nein sagen. Aber dann würde sie vielleicht gar nicht mitgehen. „Ja, ist das ok für dich?“, fragte Matt und Sora nickte. Ihre Wangen verfärbten sich zu einem zarten Rosa. „Ja, das ist ok.“, lächelte sie. Tai war begeistert als er von Matt hörte das sie zu dritt in die Stadt gehen würden. Es schnürte Matts schlechtes Gewissen seinem Freund gegenüber. Sie warteten vor dem Schultor auf Sora. „Hallo“, begrüßte sie die beiden. Tai erwiderte freundlich die Begrüßung, Matt nickte nur und nuschelte ein Hi. Sie liefen zusammen in die Stadt. „Also was suchst du den für ein Geschenk?“, fragte Sora. „Na,ja etwas für...eh...meine Mutter, was mögen Frauen den so? Ich hab keine Ahnung“, grinste Tai. „Ich dachte du wolltest etwas für Kari kaufen?“, fragte Sora verwundert und sah zu Matt, welcher nur die Schultern zuckte. „Ehm klar... auch für Kari... für beide. Genau.“, redete sich Tai heraus. „Wie viel Geld hast du denn dabei?“ Tai sah sie verwundert an. „Ehm... 300 Yen“, gestand er. Das war natürlich zu wenig, damit konnte er nicht einmal Blumen für seine Mutter kaufen. „Aber ich schulde ihm noch 1500 Yen, stimmt doch Tai, die wollte ich dir doch heute geben, ich hab sie auch dabei“, rettete Matt seinem Freund die Haut und holte aus seinem Geldbeutel ein paar Scheine die er Tai reichte. Erstaunt sah Tai ihn an, ging aber dann darauf ein und nickte bestätigend. „Ja klar... also 1800 Yen.“, lächelte Tai. „Gut, dann lass uns hier mal rein gehen.“, schlug Sora vor und gemeinsam betraten sie ein Geschäft. Sora sah sich um und Tai versuchte möglichst oft in ihrer nähe zu sein und ihr Fragen zu stellen. „Wofür braucht man das?“, fragte Tai und hob eine Wimpernzange hoch. „Zum Formen der Wimpern Tai... aber ich glaub das ist kein passendes Geschenk..“, antwortete Sora. Matt beobachtete die beiden einen Moment und sah sich dann selbst die Regale an. Was würde wohl Kari gefallen? T.K. wüsste bestimmt etwas. Er redete oft von Kari, obwohl sie sich nur noch sehr selten sahen. Sein Blick fiel auf ein paar Haarspangen. Er nahm eine in die Hand und betrachtete sie. Eine kleine weiße Katze war darauf zu sehen mit einem Stern in der Hand. Die Katze erinnerte ihn an Gatomon. Stern. Licht. Hikari. Matt lächelte, das wäre ein passendes Geschenk für Kari. „Die ist wunderschön. Die Katze sieht aus wie Gatomon.“, Sora stand plötzlich direkt hinter ihm. Er reichte ihr die Spange, damit sie diese genauer betrachten konnte. „Hast du was gefunden Sora?“, fragte Tai, welcher um die Ecke bog, sie reichte ihm die Spange. „Matt hat das gefunden... ist sie nicht schön?“ „Doch... die ist gut. Die wird meiner Mutter gefallen.“, sagte Tai überzeugt. Matt lachte. „Die ist für Kari ! Doch nicht für deine Mutter... schau mal die Katze sieht aus wie Gatomon... und der Stern... das ist Licht, wie Hikari...Kari!“, erklärte Sora leicht genervt musste dann aber auch lachen. „Ach so...na klar“, grinste Tai. Die Spange kostete 700 Yen.Sie aßen noch zusammen ein Eis, danach verabschiedete sich Matt. „Ich muss dann nach Hause, mein Vater kommt heute früher Heim.“, log Matt, er wollte Tai etwas Zeit alleine mit Sora gönnen. „Oh... ich muss auch los. Meine Mutter macht sich bestimmt Sorgen, sie weiß ja nicht das ich shoppen gegangen bin.“, verabschiedete sich auch Sora und ging vor Matt. Die beiden Jungen sahen ihr nach. „Sorry...“, meinte Matt. „Wieso? Sie muss eben auch nach Hause... wir sehen uns morgen in der Schule, ich bring dir dann das Geld mit.“, lächelte Tai. „Danke nochmal für deine Hilfe Yamato. Vielen dank“, Tai verbeugte sich leicht und lief dann los nach Hause. Matt blieb stehen und blickte dem glücklichen Jungen nach. Er liebte sein lächeln, er wünschte sich das er ihn immer so anlächelte. Das er ihn Yamato nannte. Matt seufzte. Danke. Nein. Das hatte er nicht verdient. Hallo Sora, Ach, das mit Matt bildest du dir ein. Du kennst ihn doch, schweigsam, ruhig und cool. So kennen wir Matt, er ist eben ein Einsiedler. Aber er hat dich bestimmt gern. Natürlich hat er dich gern, schreib mir sofort wenn es etwas neues zu berichten gibt. Amerika ist toll, ich habe schon viele neue Freunde gefunden, aber ich vermisse euch. Deshalb werde ich in den Sommerferien nach Japan fliegen. Meine Eltern werden nicht mitkommen. Sie fliegen nach Hawaii. Ich freue mich schon euch alle wieder zu treffen. Liebste Grüße deine Mimi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)