Wishes von Montespinneratz ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Es hat lange gedauert, aber hier ist die Fortsetzung, viel Spaß beim lesen Über Kommis freu ich mich immer. In der Zeit, in der Jenn noch die Nachwirkungen des Medikamentes ausschlief, versuchte Wishes mehr über den Stiefvater des Jungen herauszufinden. Er hatte schon einige Aufträge für diesen erledigt. Allerdings konnte er keinen Grund dafür erkennen, das Makosch seinen Stiefsohn töten lassen sollte. Jenn war ihm nie im Weg gewesen, der Junge hatte nichts aber auch gar nichts über die Geschäfte seines Stiefvaters gewußt. Er war ein lieber, netter Junge. Unschuldig, ja fast schon naiv, Wishes hatte ihn sehr gerne, er liebte ihn schon seit dem Augenblick, als das er ihn zum ersten mal gesehen hatte. Wishes war in Gedanken versunken, in dem Raum war nichts, außer dem monotonen Klappern der Tastatur zu hören. Immer wieder unterbrochen durch kleine Pausen, die dann entstanden wenn Wishes auf die Ergebnisse der Abfragen wartete. Aber trotz der intensiven Nachforschungen, konnte er noch immer keinen Grund finden warum Makosch den Mordauftrag gegeben hatte. Wishes lehnte sich auf dem Stuhl zurück, fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht, schüttelte den Kopf //Verdammt, ich kann einfach keinen Grund finden...... aber ein sinnloser Mord? Nein das paßt auch nicht zu Makosch........ wäre Geldverschwendung.// Das Klingeln des Telefons riß ihn aus seinen Gedanken. +++++ Langsam wachte Jenn auf. Vorsichtig öffnete er seine Augen, hielt sich leise stöhnend den Kopf. Es dauerte einige Momente bis ihm alles wieder einfiel. Das Gespräch zwischen seinem Stiefvater und Wishes, das Treffen auf dem Aussichtsberg, der leichte Schmerz und schließlich die Dunkelheit und die letzten Worte von Wishes. Jenn schloß noch mal die Augen, ja die letzten Worte an die er sich erinnerte waren "weil ich dich liebe". Wishes liebte ihn. Jenns Herz begann heftiger zu schlagen, vorsichtig stand er auf. Allerdings spielte sein Körper noch nicht so ganz mit, ihm knickten die Beine weg und er fiel auf die Knie. Jenn setze sich auf den Boden, legte seinen Kopf auf die Knie und weinte. Er vertraute Wishes, aber er hatte auch Angst..... Angst vor der ungewissen Zukunft. Jenn verstand nicht warum sein Vater ihn töten lassen wollte, er hatte ihm immer gehorcht..... oder? Nach einer Weile hatte er soviel Kraft gesammelt, das er aufstehen konnte. Zwar fühlten sich seine Beine immer noch an wie aus Gummi, aber er hatte sie besser unter Kontrolle. Langsam tastete er sich Richtung Tür, gerade als er sie erreicht hatte, hörte er ein Telefon klingeln. +++++ Wishes sah auf, griff nach dem Telefon und meldete sich. "Ja" Sein Gesicht wurde immer erstaunter, er schüttelte den Kopf. Plötzlich sah er auf. Wishes hatte ein Geräusch gehört. "Überprüft das noch mal....... verdammt das ist doch kein Grund einen Jungen umzubringen. Besorgt Beweise............... Natürlich lebend." Wishes beendete das Telefonat, drehte sich um, ging zu der Tür öffnete sie. Als er dahinter Jenn stehen sah, erschrak er etwas. "Verdammt, Kleiner. Du sollst doch nicht durch die Gegend wandern. Du mußt dich noch etwas ausruhen. Komm ich bring dich zurück" Wishes nahm Jenn sanft auf die Arme und wollte ihn zu dem Bett zurückbringen. Jenn aber schüttelte den Kopf. "Ich will nicht ins Bett......... nicht alleine sein. Bitte Wishes es ist alles in Ordnung, mir geht es gut." Jenn schmiegte sich dabei, fast schutzsuchend an die Brust des Killers. Wishes stöhnte leise auf, aber er genoß das Gefühl das Jenn in ihm auslöste. Sacht streichelte er über den Nacken und Rücken des Jungen. "Okay Kleiner, ich bring dich ins Wohnzimmer. Du bleibst aber auf dem Sofa liegen, ich will nicht das du dir weh tust. Versprichst du mir das?" Jenn sah Wishes an, dann nickte er. Kuschelte sich fester an ihn und lies sich zu dem Sofa tragen. Wishes setzte Jenn auf das Sofa, nahm eine Decke und wickelte ihn darin ein. Er streichelte sacht über die Wange des Jungen. "Du hast bestimmt Durst und Hunger, warte ich hole dir etwas." Mit diesen Worten verschwand Wishes und kam einige Minuten später mit einem reich bestückten Tablett zurück. Er stellte es vor Jenn auf den Wohnzimmertisch und lächelte. "Bedien dich mein Kleiner, wenn du noch etwa möchtest dann sage es." Jenn sah das Essen an, Brötchen, Butter, Wurst, Honig, Marmelade. Es fehlte nichts, alles was das Herz begehrte war da. Wishes lächelte Jenn an, schenkte ihm eine Tasse Tee ein. "Heute mußt du mit Tee zufrieden sein, Kaffee verträgt sich schlecht mit dem Medikament, welches ich nahm um dich zu betäuben. Tut mir leid, Kleiner." Jenn lächelte, schüttelte den Kopf und nahm dankbar die Tasse Tee. Er trank einige kleine Schlucke. "Keine Sorge Wishes, ich mag Tee eigentlich sogar lieber als Kaffee. Ich bin dir so dankbar das du mich nicht getötet hast........ wie kann ich es dir nur danken?" Wishes sah den Jungen an lächelte, dann beugte er sich vor, legte seine Lippen sanft, behutsam auf die von Jenn. Langsam lies er den Kuß tiefer, leidenschaftlicher werden. Er strich mit seiner Zunge sanft, liebevoll über die geschlossenen Lippen Jenns. Jenn brauchte einige Augenblicke, dann öffnete dieser seine Lippen, lies die Zunge von Wishes seinen Mund erkunden. Wishes lächelte an die Lippen Jenns, er genoß das Vertrauen, das ihm der Junge entgegenbrachte. Er würde dieses Vertrauen nicht mißbrauchen, langsam löste er seinen Kuß. Lies Jenn wieder zu Atem kommen, lächelte ihn an. "Du bist wunderbar mein Schatz, schmeckst wie Zimt und Honig......... unschuldig. Jetzt aber iß und dann ruhe dich noch etwas aus. Hier hast du die Fernbedienung für die TV und Hifi-Anlage. Ich muß dich leider alleine lassen, ich gehe nur nach nebenan, also keine Angst. Wenn du etwas willst....... rufe einfach." Jenn hatte während des Kusses die Augen geschlossen, sich ganz dem Gefühl hingegeben. Als er Wishes sanfte Wort hörte, lächelte er, öffnete seine Augen und sah den Killer an. "Ich werde liegen bleiben, fühle mich noch ein wenig wackelig auf den Beinen. Du bleibst aber in den Nähe.......... bitte." Wishes lächelt, nickte. Es strich Jenn nochmals über das dunkelblonde Haar. Jenn lächelte zurück und machte es sich dann auf dem Sofa bequem. Wishes drehte sich an der Türe nochmals um, und lächelte Jenn zärtlich an. Dann ging er in den Nebenraum und schloss die Türe leise hinter sich. Jenn hatte die Augen geschlossen, er lächelte in sich hinein, genoß die deutliche Zuneigung von Wishes. Auch wenn er das Kribbeln das ihn in dessen Nähe überkam nicht so richtig deuten konnte. Fast unbewußt suchte er die Programme durch und blieb schließlich bei einem Sender hängen der non Stopp Animies sendete. Jenn liebte diese Zeichentrickserien. Allerdings mußte er sich im Moment eingestehen, dass er nicht gerade viel von ihnen mitbekam, zu sehr drehten sich seine Gedanken um Wishes und um seinen Stiefvater. Er verstand die ganze Sache nicht. Makosch hatte ihn eigentlich immer sehr gut behandelt, er hatte ihn nie spüren lassen das er "nur" ein Adoptivkind war. Jenn hatte seinen Stiefvater geliebt, er hätte ihm immer bedingungslos vertraut....... zumindest bis gestern, als er durch Zufall das Gespräch mit Wishes angehört hatte. #Flashback# Jenn kam gerade die Treppe herunter, als er seinen Vater in dessen Arbeitszimmer mit Wishes sprechen hörte. Normalerweise hätte ihn dieses Gespräch nicht interessiert, aber im Moment hatte er einfach ein ungutes Gefühl. Er hatte das Gefühl das ihn dieses Gespräch betreffen würde. Sein Vater verhielt sich die letzten Wochen schon so komisch, es war fast als wenn er ihm aus dem Weg gehen würde. Also beschloß Jenn sich in der Diele, hinter den Vorhängen zu verstecken und zu lauschen. "Ahhh..... Wishes, da sind sie ja schon. Ich habe einen heiklen Auftrag für sie." Wishes sah den Mann an, zog eine Augenbraue noch oben und strich sich die langen, silbrigen Haare in den Nacken. "Welchen heiklen Auftrag darf ich diesmal für sie erledigen?" Makosch sah Wishes an, sein Gesicht war völlig unbewegt und seine Stimme kalt und geschäftsmäßig. Nichts deutete daraufhin das er gleich den Auftrag erteilen würde seinen Sohn zu töten. "Es ist eine familiäre Sache, sie betrifft meinen Sohn. Ihr Auftrag wird sein, sollten sie ihn annehmen, Jenn zu töten. Ich möchte das der Auftrag möglichst noch heute ausgeführt wird, wie das überlasse ich wie immer ihnen. Einzige Bedingung ich will die Leiche nochmals sehen, bevor sie ihn verschwinden lassen." Wishes blieben die Worte im Hals stecken. Er hatte vieles erwartet, aber nicht dass Makosch den Auftrag erteilen würde seinen eigenen Sohn zu töten. Er schluckte, dann aber gewann seine geschäftsmäßige Kühle wieder die Oberhand und er antwortete kalt. "Ist irgendwas besonderes zu beachten...... Wünsche?" Makosch hatte sich zum Fenster gedreht, hatte so das Entsetzen in Wishes Gesicht nicht gesehen. Er sah auf den Garten, dann schüttelte er den Kopf. "Nein.......... nur eine Bitte." "Welche?" Makosch drehte sich um, sah in die Augen von Wishes. In seinem Gesicht zuckte ein Muskel, als er antwortete. "Machen sie es sauber......... tun sie ihm nicht unnötig weh." Die letzten Worte bekam Jenn schon nicht mehr richtig mit, er stand zwar immer noch in seinem Versteck, aber er fühlte sich wie in Watte gepackt. Er bekam auch nicht mit wie Wishes das Büro seines Vaters verlies. Wishes nickte verlies Makoschs Arbeitszimmer, dabei bemerkte er Jenn hinter einem der Vorhänge, er biß sich auf die Lippen und dachte. /Schieße, er hat alles mitangehört. Jetzt wird er mir nicht mehr vertrauen./ Erst nach einigen Minuten verlies Jenn sein Versteck und ging in sein Zimmer. Dort warf er sich auf sein Bett und begann zu weinen. Nach einiger Zeit beruhigte er sich wieder. Er war sich im klaren, das er seinem Schicksal nicht ausweichen konnte. Also würde er sich fügen. Er hoffte das Wishes ihm nicht weh tun würde. Als Wishes ihn dann am Nachmittag anrief und sie sich im Park verabredeten, tat er es in dem vollen Wissen das Wishes den Auftrag hatte ihn zu töten. #Flashback Ende# Jenn hatte sich in die Decke gekuschelt und sah fern. Nebenan hörte er die leise Stimme Wishes. Dieser schien mit irgend jemanden zu telefonieren. Seine Gedanken drehten sich um das Warum. Er konnte sich einfach nicht erklären warum sein Vater ihn umbringen lassen wollte. Was hatte er getan? Er konnte noch so angestrengt nachdenken, ihm viel einfach nichts ein. Gut er hatte mitbekommen das sein Vater sein Geld nicht auf ganz legale Weise verdiente, aber mehr auch nicht. Er wußte was Wishes war. Aber er hatte nie etwas wirklich wichtiges gewußt, er wußte ja noch nichtmal was sein Vater wirklich tat. Das er wußte was Wishes war, oder tat, das war auch mehr ein Zufall gewesen. Er war einmal am falschen Ort zur falschen Zeit gewesen und hatte Wishes bei der Arbeit beobachtet. Dieser hatte ihn bemerkt und hatte ihn aufgehalten. Zuerst hatte Jenn fürchterliche Angst gehabt. Angst das Wishes ihn auch töten würde, dieser aber hatte ihn beruhigt. Ihm erklärt was sein Job war und das er Freund und Feind sehr wohl unterscheiden konnte. Sie hatten lange miteinander gesprochen und ab diesem Zeitpunkt hatte er Wishes vertraut, er hatte keine Angst vor ihm. Auch jetzt nicht, nachdem er ihn hierher gebracht hatte. Er hatte noch nichtmal richtige Angst gehabt als er noch nicht wußte das Wishes ihn nicht töten würde. Er vertraute ihm so sehr, dass er ohne Angst in dessen Armen gestorben wäre. Jenn war so in seinen Gedanken versunken, das er gar nicht bemerkte wie Wishes den Raum betrat. Erst als dieser sich neben ihn auf das Sofa setze, sah er auf. Wishes Gesicht war nachdenklich, aber er lächelte. "Jenn kannst du dir vorstellen warum dich dein Vater töten lassen wollte.?" Jenn sah in die braunen Augen von Wishes, überlegte einige Momente, dann schüttelte er den Kopf. "Nein ich hab nicht den Schimmer einer Idee. Das einzige das ich wußte war, dass er dir Aufträge erteilte. Ich habe mich nie um seine Geschäfte gekümmert, sie haben mich nicht interresiert und tun es auch jetzt nicht. Aber ich möchte schon gerne wissen warum ich sterben sollte." Wishes atmete tief ein, legte eine Hand auf Jenns Wange. Er lächelte ihn zärtlich an. Dabei spürte er wie sich Jenn in seine Hand schmiegte, er spürte das Vertrauen des Jungen und er genoss es. Jenn spürte die Hand in seinem Gesicht, die warmen Fingerspitzen die sacht über seine Haut strichen. Er schloss die Augen und gab sich ganz diesem ungewohnten, aber herrlichen Gefühl hin. Er schmiegte sich enger an den silberhaarigen Killer, legte seine Kopf an dessen Schulter und schloss seine Augen. Wishes legte unbewußt seine Hand in den Nacken von Jenn, kraulte ihn zärtlich. Er verstand immer noch nicht warum er diesen sanften, unschuldigen Jungen hatte töten sollen. Und das was er bei seinen Nachforschungen erfahren hatte machte die Sache auch nicht klarer. Nein sie machte sie noch undurchsichtiger. "Jenn hat dein Vater in letzter Zeit Schwierigkeiten gehabt? Du weist was ich meine, waren Besucher da die ihn vielleicht bedrohten? Oder ist sonst irgend etwas ungewöhnliches gewesen?" Jenn hatte sich an Wishes gekuschelt, seine Augen geschlossen und genoß die Wärme die von ihm ausging. Er hörte Wishes Fragen und überlegte. War irgend etwas ungewöhnliches geschehen........ nein eigentlich nicht oder doch, da waren die drei Männer gewesen. Er hatte sie nur kurz gesehen als sie das Grundstück betraten. Ja nach diesem Besuch hatte sich sein Vater verändert, er hatte ihn nicht mehr aus den Augen gelassen, ihm verboten das Anwesen zu verlassen. Wishes drückte Jenn sanft von sich, sah in seine Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)