X-Men : The new enemy von Mikoto_Uchiha (New Adventure) ================================================================================ Prolog: Mein Treffen mit White Queen und Amor --------------------------------------------- Es hatte seit den frühen Morgenstunden geregnet und so bald würde es nicht mehr aufhören. Obwohl der Wetterbericht Sonnenschein angesagt hatte, sah es eher so aus als ob die Sonne sich für eine ganze Weile nicht mehr zeigen würde. Ich liebte den Regen, als kleines Kind hatte ich immer liebend gern im Regen gespielt, bis meine geliebte Mutter mich hinein ins Haus rief. Dies war nun schon viele Jahre her. Nach dem Tod meiner Mutter lebte ich alleine mit meinem Vater zusammen, er war ein grausamer Mensch. Ich hasste ihn sehr! Als ich zehn Jahre alt war hatte mein Alptraum ein Ende, dieser Tag war einer der glücklichsten Tage meines Lebens. Ich wollte eigentlich nie mehr an die grauenvollen Jahren bei meinem Vater denken, aber an den Tag meiner Rettung dachte ich sehr gerne. Denn wäre ich damals nicht gerettet wurden, hätte ich all meine jetzigen Freunde nie kennen gelernt. Irgendwie war es ein komisches Gefühl, ich fühlte mich überglücklich und traurig zugleich. Dieses Gefühl hatte ich immer, wenn der Jahrestag meiner Rettung war. Und heute war der sechste Jahrestag meiner Rettung, es war eigentlich ein Tag an dem ich feiern sollte. Doch ich war nie in Feierlaune an diesen besonderen Tag. Ich saß auf der Fensterbank und sah hinaus. Meine langen schwarz gewellten Haaren trug ich offen. Ich trug einen roten Pullover mit langen Ärmeln und einen schwarzes Rock, welcher bis oberhalb meiner Knien ging. Meine Augen waren so blau wie die karibische See. Jedenfalls sagten dies meine Freunde und meine Lehrer sagten dies auch. Der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben. Es war ein beruhigendes Geräusch, für mich war es jedenfalls so. Ich war tief in meinen Gedanken versunken, so bekam ich nicht mit wie jemand an meiner Zimmertür klopfte und hinein kam. Mein Blick war immer noch nach draußen gerichtet, als mich eine Hand an meine Schulter berührte. Ich erschrak so sehr, dass ich aufsprang und von der Fensterbank fiel. „Tut mir Leid, es war nicht meine Absicht dich zu erschrecken. Ich hatte mir nur Sorgen um dich gemacht, Nani. Du warst heute nicht im Unterricht!“, sagte Storm. Sie war Lehrerin an der Xavier School, einer Schule für Mutanten. Eigentlich hieß sie Ororo Munroe, wir nannten sie aber Storm. Sie war in der Lage das Wetter zu manipulieren, daher fanden wir diesen Namen passend. „Ich wollte heute mal alleine sein. Du weißt doch sicherlich welcher Tag heute ist?“, ich sah Ororo mit meinem karibisch blauen Augen an. Sie setzte sich auf mein Bett und klopfte mit ihrer Hand neben sich. Ich wusste was sie wollte, ich sollte mich neben sie setzen. Und dies tat ich auch gleich. Ich setzte mich neben Ororo. „Natürlich weiß ich welcher Tag heute ist. Möchtest du vielleicht mit mir darüber reden? Du weißt, dass ich immer für euch alle da bin. Für jeden einzelnen von euch. Auch für dich bin ich da!“ Ororo sah mich mit ihren sanften und warmen Blick an, sie war wie eine Mutter. Sie war zu jeden von uns Schülern zu warmherzig und liebevoll. Aus diesem Grund mochte ich sie sehr gerne, ich konnte immer über alles mit ihr reden. Sie hörte mir so lange zu bis ich nichts mehr zum Reden hatte und gab mir dann immer gute Tipps und Ratschläge. „Ich weiß, Ororo. Du bist immer da, wenn wir dich brauchen und deswegen mögen wir dich alle sehr. Ich mag dich auch sehr gerne, du bist wie eine zweite Mutter für mich. Aber ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist darüber zu sprechen. Es ist lange her und ich kann die Vergangenheit nicht ändern, auch wenn ich es gerne möchte.“ Ich hatte vergessen, dass die Tür meines Zimmer offen stand. Ororo hatte dies wohl ebenfalls vergessen. Aus diesem Grund war ich auch sehr überrascht, dass auf einmal zwei mir fremde Personen in meiner Tür standen. Eine der beiden Personen war eine Frau mit langen blonden Haaren, welche diese als Dutt trug. Dann hatte diese noch eine weiße Bluse und einen Rock an, dazu trug sie noch Pumps. Die andere Person war ein Mädchen, welche in meinem Alter sein musste. Sie hatte lange schwarze Haare und trug eine japanische Schuluniform. „Egal wie lange etwas her ist, es ist immer besser darüber zu reden. Und ich weiß wovon ich spreche!“, meinte die blonde Frau. Ich wusste nicht genau was ich von den beiden halten sollte. Ororo blickte zu den beiden und sah sie freundlich an, anscheinend kannte sie die beiden wohl. „Emma, Hisako. Ich dachte ihr wärt noch unterwegs, ist alles gut gelaufen bei der Mission?“, fragte Ororo. „Zwar gab es hin und wieder mal Probleme, aber ansonsten lief es wirklich super. Meinen Sie nicht auch, Ms Frost?“ Das schwarz haarige Mädchen sah die blonde Frau an. Diese sah Hisako mit warmen Augen an, so wie es immer Storm bei uns tat. „Nun ich bin sehr zufrieden mit der Mission. Du hast dich wirklich verbessert, Hisako.“, dann sah Emma Ororo an, „Das Training mit Wolverin und Cyclops scheint Früchte zu tragen. Ist hier soweit alles in Ordnung? Der Professor meinte, dass es etwas beunruhigendes gäbe. Aber genaueres konnte er uns per Telepathie nicht sagen.“ Ororo schien recht verwundert zu sein, denn sie sah recht verwirrt aus. „Ich weiß es nicht, der Professor hatte mir nichts dergleichen erzählt. Vielleicht wartet er nur dass das Team zusammen ist. Hank ist noch unterwegs, er wird wahrscheinlich in den nächsten Tagen hier auftauchen.“ Hisako freute sich, sie strahlte über beide Ohren. Langsam verflog mein Misstrauen. Dies schien auch Emma Frost zu bemerken, jedenfalls lächelte diese mich freundlich an. „Du bist etwas verwirrt, nicht wahr? Du bist uns gegenüber misstrauisch, weil du uns nicht kennst. Ich kann dies nachvollziehen. Ich heiße Emma Frost, einst gehörte ich dem Inner Circle an. Aber ich bin ausgestiegen und seit kurzem gehöre ich den X-Men an.“, erklärte Ms Frost. Dann kam Hisako etwas näher und fing an sich vorzustellen. „Ich heiße Hisako Ichiki. Es freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin das neue Junior-Mitglied der X-Men. Da ich fast die ganze Zeit entweder auf Missionen bin oder zusammen mit Wolverin und Cyclops trainiere, sieht man mich eher selten.“ Ich fragte mich, welche Mutationen die beiden wohl hatten. Doch ich sollte die beiden erst besser kennen lernen, bevor ich solch intime Sachen anspreche. „Mein Name ist Nani Kahluakeamunea. Es freut mich ebenfalls euch kennen zu lernen.“, ich sah dann Ororo an, „Wenn der Professor etwas beunruhigendes heraus gefunden hat, solltest du lieber zu ihm gehen. Dies ist wichtiger als ich. Es geht mir gut, Storm. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Geh jetzt lieber. Zum Abendessen bin ich unten, vielleicht können wir danach etwas miteinander reden.“ Storm nickte und streichelte kurz meinen Hinterkopf. Dann stand sie auf und ging aus meinem Zimmer. „Wir beide werden dann auch gehen. Es hat mich gefreut dich kennen zu lernen, Nani. Ich denke, dass wir uns sicherlich die nächsten Tage öfters sehen werden.“, Emma sah Hisako an, „Ich werde mit Storm schon mal vorgehen. Beeil dich aber, es ist sicherlich wichtig, wenn der Professor schon während einer Mission uns kontaktiert.“ Dann ging auch Ms. Frost aus meinem Zimmer und folgte Storm. „Ist gut, bis gleich.“ rief Hisako den beiden Frauen hinterher. Dann sah Hisako mich an, sie sah die ganze Zeit richtig fröhlich aus. „Also, ich werde dann auch mal gehen. Immerhin gehöre ich auch zum Team und da darf ich nicht fehlen. Wir sehen uns später. Vielleicht kann ich heute mal beim Abendessen dabei sein, außer Scott möchte wieder mit mir trainieren. Er kann manchmal wirklich nervig sein, aber er ist eigentlich voll ok. Nun, bis später!“ Schnell verließ Hisako mein Zimmer und rannte den anderen Frauen hinterher. Nun war ich wieder alleine in meinem Zimmer. Ich stand auf, schloss meine Zimmertür und setzte mich wieder auf die Fensterbank. Es regnete immer noch, aber der Regen war nicht mehr so stark. In der Ferne konnte man den blauen Himmel und Sonnenstrahlen erkennen. Ich zog meine Beine an meinem Körper, umschlang diese mit meinen Armen und legte meinen Kopf auf meine Knien. Dann schloss ich meine Augen und lauschte den Klang des Regens. Vielleicht sollte ich doch irgendwann mal anfangen diesen Tag zu feiern. Immerhin bin ich nicht mehr allein und kann meine Freude mit den anderen teilen. So wie sie ihre Freude mit mir teilten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)