One Day In April von Tam-Tam ================================================================================ Kapitel 13: ------------ ___ODIA___ "Wie ein "Tränendes Herz" [1] seine leuchtenden Tränen vergießt in einer winzigen Höhle eingequetscht unter dem dominierendem Grau eines Schrottplatzes. " ääh .. hähä ... umm jaa... im letzten teil hab ich die Erklärung für [1] irgendwie verschlampt (danke cu, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast! ^_^;) aber jetzt kommt sie! [1] das "Tränenede Herz" ist wirklich eine Blume, die wir auch im Garten haben und ich dachte das passt irgendwie ^_^ Diesmla will ich euch nicht lange mit meinem Gequatsche aufhalten deswegen leg ich auch gleich schon los mit den Greetings! Und ich möchte mich nochmal bei allen bedanken, die mir reviewen und mich auf mögliche Fehler aufmerksam machen! *knuddel* Und natürlich auch bei allen, die meine Geschichte lesen! =D @ketsueki: danke für deinen commi!!! *knuddel* ^_____^ du hast mich richtig aufgebaut! ich selbst fand den teil ja ... na du weißt schon ^^; , aber dein lieber commi hat mir über den schreibkrampf geholfen!! Daaaaaaanke!!! =D @kireijin: nich hauen ... ;_; ich freu mich so, dass der teil dir gefällt und ich will mich bei dir für deinen lieben commi bedanken!! ^_____^ der hat mich echt motiviert weiter zu schreiben!! ARIGATOU! *knuddel* @cu-chan: ich freu mich supa doll, dass dir der teil doch noch gefällt! ^______^ und dass du nicht ganz durchblickst- keine sorge, es sollte verwirrend sein! *lach* ;P ah und die erklärung für [1] kommt ... *blush* danke dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast!!! und wie ich sehe hab ich dir einen neuen leser zu verdanken??? =D *knuuuuuuuuu~uuuddel* du bist so lieb!!! =^^= @arigata: ich freu mich, dass du dir meine ff durchgelesen hast und natürlich besonders, dass sie dir gefällt! ^_^ Ha und soviele Fragen hast du? *lach* die werde ich jetzt hoffentlich alle beantworten können.. *drop* ^^; na ja um es rauszufinden, musst du weiterlesen! *fg* @Tyfa:danke für deinen commi!!! ^^ und ich benachrichtige alle meine reviewer, wenn ein teil raus ist - will ja meine commies habn! *lach* und wegen WEIß - erstmal muss ich sagen, ich freu mich, dass du dich für die ff interessierst!! im moment konzentrier ich mich mehr auf ODIA aber ich hoffe ich schaff es bald auch an weiß weiterzuschreiben. ^^; ich kann dir bescheid sagen, wenn ein neuer chapter on ist, wenn du willst! ^^ uff dieser teil is ganz schön lang geworden ... und ich weiß echt nicht wie ich den finden soll ^^;; sagt ihr es mir! ^_^ Have fun folks! One Day In April 13 [3. April] >Bombay< und deswegen hab ich gewonnen. ein ganz einfacher trick, den du übersehen hast. *grins* Omi saß im Schneidersitz auf der Dachterasse des "Koneko No Sumo Le" und ließ die untergehende Sonne auf seinen Blondschopf scheinen. [1] >Prodigy< sag doch gleich, dass du mich angeschissen hast Ein Grinsen stahl sich auf das Gesicht des blonden Jungen. "Prodigy" schien ja ziemlich stinkig über seine Niederlage. Er kicherte. >Bombay< hab ich ja nicht *g* >Prodigy< hmpf >Bombay< ??? Omi lachte. Es machte ihm einfach zu viel Spass mit "Prodigy" zu reden. Sie schienen, obwohl sie sich noch kaum kannten, einen besonderen Draht zueinander zu haben, was Omi nach jedem ihrer "Gespräche" für den Rest des Tages ein Grinsen aufs Gesicht zauberte. >Prodigy< ah vergiss es >Bombay< hey, bist du sauer? >Prodigy< nein >Bombay< doch >Prodigy< nein >Bombay< doch >Prodigy< nein >Bombay< doch >Prodigy< ja >Bombay< doch .. -äh moment! >Prodigy< *lach* hab dich >Bombay< *gg* Konnte es denn eigentlich wirklich Nagi sein? Diese Frage hatte nicht aufgehört Omi zu beschäftigen. Einerseits war es sehr gut möglich, dass hinter "Prodigy" der junge Schwarz steckte, wegen dem Nickname schon, aber andererseits konnte es jeder andere beliebige Hacker sein. Omi sah die Ähnlichkeiten, wie auch die Unterschiede von "Prodigy" und Nagi. Dieselbe gefasste Ruhe, wie sie auch sein Schwarz-Feind besaß, hatte auch sein Chatpartner. Auch diese leicht arrogante Art war eine Ähnlichkeit, die sich nicht leugnen ließ. Aber dann war da noch der unüberhörbare, teilweise schwarze Humor "Prodigys" den er Nagi nicht wirklich zuordnen konnte, aber andererseits kannte er den Schwarz dafür auch nicht gut genug. Und ausserdem schien sein Computerfreund locker drauf zu sein. Diese Eigenschaft kannte Omi von seinen Mitschülern, von Menschen, die nur ein Leben lebten, keine schwarzen Geheimnisse in ihrer Seele mit sich trugen, keine wirklich nennenswerten Probleme auf dem Herzen lasten hatten. Passte das zu Nagi? Er war auch ein Mörder. Oder lag es an der Anonymität des Internets, das auch Omi so faszinierte, weil er sich dort einfach fallen lassen konnte..? Die Chancen standen 50 zu 50. Es konnte Nagi sein. Es konnte aber auch irgendwer sonst sein. Plötzlich bemerkte Omi ein blinkendes Sprechfeld auf dem Monitor seines Laptops. Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er "Prodigys" Antwort verschlafen hatte. Schnell las er die kurze Nachricht - und erstarrte. >Prodigy< warst du beim blade spielen in diesem kleinen park beim friedhof? Omi blinzelte. Er WAR zwar in einem kleinen Park, der auch zufällig neben einem Friedhof lag, aber wer sagte, dass "Prodigy" auch denselben meinte? Er wusste ja noch nicht mal aus welcher Stadt er kam. Er konnte jetzt auch genauso gut in der Antarktis in einem Iglo vor seinem Laptop sitzen können. >Bombay< schon .. >Prodigy< in tokyo Oh shit. >Bombay< jaa.. >Prodigy< warum? Omi runzelte die Stirn. Wie warum? Warum denn nicht? Er erinnerte sich an Prodigys Mail heute Mittag. ~~~lass uns heute um 15 uhr blade spelen. hier kommt der link.~~ Natürlich hatte er nicht gesagt, dass sie sich irgendwo persönlich treffen würden. Es war nur ein Treffen über einen Computer. Er hätte natürlich nicht in diesen Park gehen müssen, um Blade zu spielen. Er hätte auch genauso gut auf seinem Zimmer bleiben können .. wenn Yohji nicht wäre. Denn der war ja der festen Überzeugung der Jüngste Weiß hätte ein Date und da konnte er ja wohl schlecht in seinem Zimmer bleiben. Er mochte diesen Park. Ausserdem hatte dort alles angefangen. Es war vielleicht furchtbar sentimental und .. ja einfach nur blöd, aber seit dem "Unfall" mit Nagi, der seinen Anfang an diesem Ort fand, hingen seine Gefühle daran. Er konnte nichts dagegen tun, aber seit dem sah er diesen Park als etwas Besonderes an. Wie ein Kind seine Schatzkiste für das Wertvollste der Welt hält und es mit seinem Leben beschützen würde. Ein Schatz, das aus einem gestreiften Stein und einem bunten Glassplitter besteht. Deswegen war er dorthin gegangen. Vielleicht auch weil er insgeheim hoffte so iregndwie zu bewirken, dass "Prodigy" Nagi war. >Bombay< weil ich den park mag , tippte Omi schließlich. >Prodigy< warum magst du den park? >Bombay< .. weil dort etwas passiert ist Längere Zeit antwortete "Prodigy" nicht, so dass Omi sich langsam fragte, ob er überhaupt noch da war. Schließlich nach mehreren Minuten blinkte wieder eine neue Nachricht auf Omis Monitor. >Prodigy< ich war auch da * * * "Wo ist Omi?" Die Sonne schickte ihre letzten rotgoldenen Strahlen durch das Flurfenster eines Hauses irgendwo in Tokyo, tauchte die reglose Gestalt Ayas, sein Gesicht wie eine Maske, in ein unwirkliches Licht, erschaffte eine ungewohnt warme Atmosphäre um den unterkühlten Weiß-Leader. Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern, tätschelte den Fußball unter dem Arm, fast wie ein geliebtes Kuscheltier. "Keine Ahnung", Schuhe wurden ausgezogen, "frag doch Yohji, vielleicht weiß der's ja. Ich geh jetzt auf jeden Fall duschen [kommst du mit? *mwahaha* xD]." Innerlich seufzte der rothaarige Mann resigniert auf. Wo steckte der Junge schon wieder? * * * Omis Augen weiteten sich erschrocken. Wenn es wirklich Nagi gewesen wäre, hätte er ihn bestimmt gesehen. Ja unter Garantie. So verpeilt war er ja schließlich nicht ... oder? [2] Er HÄTTE ihn gesehen. ... aber das hatte er nicht. Es war also doch nur jemand, der sich zufällig den Nickname "Prodigy" ausgesucht hatte. Irgendwie versetzte ihm diese neugewonnene Wahrheit einen Stich. Aber jetzt wusste er wenigstens Bescheid. Er tippte lustlos eine nichtssagende Antwort. >Bombay< echt? >Prodigy< frag doch nicht so blöd. wenn ichs sage ist es so >Bombay< tschuldigung >Prodigy< sorry >Bombay< schon ok Diesmal dauerte es wieder länger, bis die nächste Antwort Prodigys kam, was daran lag, dass am anderen Ende der Stadt ein gewisser Nagi Naoe, der übrigens in letzter Zeit einen festen Platzt in den Gedanken eines Omi Tsukiyono eingenommen hatte, lippenkauend vor seinem Laptop saß und fieberhaft überlegte, wie er das, was er sagen wollte möglichst neutral halten konnte, um sich nicht zu verraten. >Prodigy< du wurdest von< , diesmal musste ein Fingernagel dran glauben, bis dem brünetten Jungen eine Idee kam , >von einem rothaarigen Mann verfolgt< Er zögerte noch kurz, drückte dann auf -Enter-. >Bombay< WAS!?!<, die Antwort kam sofort. Schuldig hatte ihn verfolgt!?! Dann es womöglich doch Nagi! Aber warum sagte er dann "rothaariger Mann"? Wollte er ihm etwa vorspielen er wäre ein anderer? War das alles eine Falle? Aber wenn ja, warum erzählte er ihm überhaupt davon? Oder - MOMENT! Omi blinzelte. Aya? >Bombay< beschreib ihn mal<, forderte er "Prodigy" mißtrauisch auf. >Prodigy< ja rotes haar, halt. hab ich doch gesagt. vorne war es etwas länger, sonst war es kurz. und er hatte schwarze klamotten getragen Nachdenklich stützte Omi seinen Kopf in die Hand. Der harte Betonboden der Dachfläche presste sich, noch warm von der Sonne, an seinen Ellenbogen. Diese Beschreibung allerdings passte haargenau auf Aya. Ihm fiel plötzlich etwas ein. Dieser "Prodigy", ob Nagi oder nicht, behauptete ihn nicht zu kennen. Folglich kannte er auch nicht sein Aussehen, wie also konnte er wissen, dass er dort war und dass er und kein anderer verfolgt worden war? Zufrieden grinsend rieb sich der blonde Junge die Hände. Ha, ha, sollte er sich da jetzt mal rausreden! Vielleicht war es am Ende ja doch der junge Schwarz? Sein Herz machte einen Hüpfer. >Bombay< woher willst du eigentlich wissen, dass ich es war? ich dachte du kennst mein aussehen nicht? weißt du jetzt doch wer ich bin? In diesem Moment zerbrach ein paar Kilometer entfernt in einem Haus klirrend eine Standvase. Verdammt! Verdammt. verdammt, verdammt, verdammt!!! Nervös und ärgerlich zugleich kaute Nagi an seinem Daumennagel. Und was sollte er jetzt bitteschön antworten?! Dieser verfluchte Weiß!! Warum redete er überhaupt noch mit ihm, jetzt, wo er doch wusste, dass sein Feind am anderen Monitor saß? Er hatte ihn schließlich im Park gesehen. Und er hatte Abyssinian gesehen. Zuerst hatte Nagi gedacht, das Ganze wäre eine hinterhältige Falle. Er dachte, Omi hätte rausgefunden, wer hinter "Prodigy" steckte und nun wollten sie ihn abmurksen, was eigentlich ziemlich verständlich war- aber dann fiel ihm etwas Entscheidenes ein. Auch wenn er darüber Bescheid wusste, und eigentlich war es ja ziemlich offensichtlich, konnte er nicht geahnt haben, dass Nagi in diesem Park wäre. War das alles also nur ein makabrer Zufall? Schicksal? Allerdings konnte er sich immer noch keinen Reim darauf machen, was Abyssinian mit seiner Verfolgungsjagd bezweckte. Plötzlich fiel Nagi etwas wichtiges ein, was ihm aus dieser Situation helfen würde. Er grinste breit, als er seine Antwort aus den Tasten tippte. >Prodigy< ich hab dich an deiner psycho lache und deinem "gewonnen! gewonnen! gewonnen!!" erkannt -_-; ( und mich gefragt, wo der irre wohl ausgebrochen ist..) also warst du es? >Bombay< oh... ^^;;; ich hab mich halt gefreut Lachend ließ sich Omi nach hinten fallen und blinzelte in die tiefstehende, rote Sonne. Seinen etwas peinlichen Ausbruch nachdem er im Spiel "Prodigy" versiegelt hatte, hätte er fast vergessen. Prompt wurde er wieder rot, als er sich an die verwirrten Gesichter der anderen Jugendlichen um den Brunnen zurückerinnerte. Die hatten ihn angesehen, als hätte er nicht alle Tassen im Schrank. Es war also nicht Nagi. Er lehnte sich wieder vor zu seinem Laptop auf seinem Schoß, als es ein kurzes piependes Geräusch machte, ihm eine neue Nachricht ankündigend. >Prodigy< du bist echt gut ...hätt ich nicht gedacht Omi lächelte. >Bombay< du bist besser >Prodigy< ach und deswegen habe ich verloren, was? >Bombay< ach die kleine niederlage verkraftest du schon Der blonde Junge kicherte verhalten. Auch wenn es nicht Nagi war, auch wenn es 'nur' ein Jemand war, er glaubte er mochte ihn trotzdem. Und eigentlich, wenn er es sich richtig überlegte, war es viel besser, viel einfacher, viel klüger für ihn, wenn dies sich bewahrheiten würde, nur hatte er keine Lust es sich richtig zu überlegen. >Prodigy< glaubst du. und wenn nicht? Mittlerweile glich Nagis sonst so gefasstes Gesicht eher Schuldigs immerwährend amüsiertem Grinsen, nur die Bosheit, die so oft die Züge des rothaarigen Deutschen beherrschte, fehlte. >Bombay< dann spielen wir halt noch mal ... und ich schlag dich wieder-das härtet dich ab! *lach* >Prodigy< hat dir schon mal jemand gesagt, dass du n echtes arschloch bist manchmal? *lol* >Bombay< ich weiß nicht .. ich hör gewöhnlich nur das, was ich will *gg* ach und danke gleichfalls! XD >Prodigy< rofl >Bombay< was fürn ding??? >Prodigy< Rolling On Floor Laughing heißt das ^_~ >Bombay< ah ja. unsere konversation is sehr geistreich, nicht? >Prodigy< und wie. außerdem noch so psychologisch wertvoll, ne? >Bombay< *lach* =D >Prodigy< ich will mich mit dir treffen<, änderte Nagi urplötzlich das Thema. Omi stutzte über den auf einmal ernsten Ton, den er durch die anonymen Computerbuchstaben, zu erkennen meinte. >Bombay< na klar warum auch nicht? >Prodigy< morgen? >Bombay< ok >Prodigy< 14 uhr im park? >Bombay< is in ordnung - äh moment - im park?? Omi war verwirrt. Er meinte jetzt doch nicht das, was er dachte, oder? >Prodigy< ja >Bombay< du meinst, so .. ähm .. persönlich? nicht über computer?< , der Junge beugte sich über den Monitor seines Laptops nervös auf die Antwort wartend. Seine schlanken Finger, über der Tastatur schwebend, zitterten leicht. >Prodigy< ja Omi schluckte. War es Nagi oder war er es nun nicht? Für ihn eine Frage, mindestens genauso verworren, beängstigend und furchtbar wichtig, wie "sein oder nicht sein" seinerzeit für William Shakespeare. Seine Gedanken wanderten weiter, entwarfen sein ganz persönliches "was wäre wenn". Ja was wäre, wenn es nicht Nagi wäre, sondern nur irgendein Junge? Vielleicht war es sogar ein Mädchen? 'Kreuzen Sie bitte, die für Sie ansprechendste Antwort an, um das Test-Ergebnis optimal auf Ihre individuelle Person abzustimmen' a) Er verstand sich supa dupa toll mit ihm/ihr und sie wurden die allerbesten Freunde auf der ganzen Welt. b) Sie fanden sich beide zum Kotzen, schlugen sich vielleicht einbisschen [2] (man gönnt sich ja sonst nichts) und gingen dann bei McDonald's essen. c) Sie fanden sich gegenseitig noch supa dupa toller, als bei a) und schon bald hatte der kleine Omittchi eine/n Freund/in, was seinen großen Freund, den unwiderstehlichen Yohji Playboy Kudou sehr stolz machte und er erbte sein "1001 Geheimnis eines -nein streich das- DES weltbesten Ladykiller YOHJI KUDOU höchstpersönlich" zu seinem ersten Mal. Omi seufzte resigniert auf. Na das waren ja tolle Aussichte. Und was erwartete ihn wohl, wenn es Nagi war? a) Sie töteten sich, weil sie Feinde waren. b) Sie töteten sich, weil ihnen grad nichts besseres einfiel. c) Sie fielen aus unerklärlichen Gründen wieder übereinander her (wobei Omi immer noch der felsenfesten Überzeugung war, Aliens hatten ihn damals gekidnappt und ihm eine Gehirnwäsche verpasst, oder er war schlicht und ergreifend unter Drogen gesetzt worden. BASTA.) und töten sich danach. Ein eindringliches Piepen riss ihn aus seinen Überlegungen. >Prodigy< huhu!?! Gerade wollte er zum Schreiben ansetzen, als die Tür zum Treppenschacht plötzlich aufging und ein grimmig dreinschauender Aya erschien. Als er Omi da auf dem Boden vor seinem Laptop hocken sah, verdüsterte sich sein Blick noch und entschlossen schritt er auf den Jüngsten zu, sein "Hallo" nicht erwiedernd und ihn mit einem kalten Blick messend. Verwirrt schaute Omi hoch zu seinem Leader, der schließlich bei ihm angekommen war und nur wortlos auf ihn runtersah. Moment! Hatte "Prodigy" ihm nicht erzählt, Aya hätte ihn verfolgt? Sein Blick wurde mißtrauisch. "Omi" , eisige Stimme, perfekt zum Gesichtsausdruck passend. Langsam wurde es dem blonden Jungen doch mulmig zumute. Fieberhaft überlegte er, was er heute vielleicht falsch gemacht haben könnte. Hatte er den Müll nicht rausgebracht? Den Küchendienst nicht gemacht? Die Zähne nicht geputzt? "Das Abendessen ist fertig." Schon drehte sich der rothaarige Mann, ohne ein weiteres Wort zu verlieren um und marschierte zurück zur Treppe. Währenddessen atmete Omi, dem Herzinfarkt nahe, die aufgestaute Luft aus. Musste er ihm immer solche Angst machen? Ein Piepen ließ ihn hochschrecken. >Prodigy< wenn du jetzt nicht sofort antwortest bist du dran!!! Fast panisch machte sich Omi dran die Antwort aus den Tasten zu hauen, als Aya ihn an diesem Vorhaben erneut hinderte: "Wage es nicht uns warten zu lassen!", sagte er mit einem solchen Befehlston, dass Omi der kalte Schauer den Rücken runterlief. Er nickte eifrig mit einem ergebenen Gesichtsausdruck, bis sich die Tür hinter Aya wieder schloss, machte sich dann wieder schnell ans Tippen. Immer auf die armen, kleinen, dicken, die sich nicht wehren können, dachte er noch verbittert, als ein erneuer Wutausbruch "Prodigys" bei ihm ankam. >Prodigy< was fällt dir eigentlich ein mich warten zu lassen!?! sei froh, dass du jetzt nicht hier bei mir bist, ich könnt dich nämlich auf der stelle mit blossen händen erwürgen- ICH HASSE ES ZU WARTEN!!! >Bombay< tut mir leid!!! tut mir leid, tut mit lied tut mir leid!!!! >Prodigy< ach du gibst dir auch noch die ehre? *hmpf* >Bombay< tut mir leid, da war jemand gekommen und ihc muss jetzt leider ganz ganz dringend weg! ;_; >Prodigy< *glare* >Bombay< es tut mir echt leid Prodigy! bist du morgen on?? >Prodigy< ich sag jetzt gar nichts mehr >Bombay< Prodigy bitte, ich kann doch nichts dafür! es tut mir leid! können wir morgen so gegen 16 uhr reden? ich rede echt gerne mit dir! ich mag dich nämlich >Prodigy< na meinetwegen >Bombay< danke! °___° >Prodigy< immer doch -__- >Bombay< ich muss jetzt echt weg! schlaf gut ^___^ >Prodigy< mach ich >Bombay< .. ... willst du mir nicht dasselbe wünschen?< Omi kaute nervös auf seiner Unterlippe, immer wieder gehetzt zur Schachttür sehend. Aya würde ihn umbringen. >Prodigy< nö >Bombay< ;___; >Prodigy< na gut, na gut, jetzt stell diese hundeaugen ab! schlaf gut, träum was süßes, masturbier schön fleißig und denk dabei an mich. genug? -__-; und musstest du nicht weg? >Bombay< danke! ^_^ *g* yo, ich geh auch schon. *gleich geköpft wird, weil sich nicht von dir verabschieden kann * O_O ciao!! >Prodigy< bis dann * * * Hinter Chipstüten, Cola- und Bierdosen eingebunkert saßen, oder mehr lagen, Nagi und Schuldig an einem wunderschönen Sonntag Nachmittag im April auf der weißen Couch im Zimmer des Deutschen vor dem Flachbildschirm- Panorama Fernseher und sahen sich einen Actionfilm auf DVD an. Der rothaarige Deutsche war fast gänzlich in eine liegende Stellung verfallen; seine Beine thronten auf dem Couchtisch, auf seinem Bauch schaukelten im Takt seines Atems eine halbvolle Chipstüte, eine Bierdose und Nagis, in graue , fast ganz runtergerutschte, Socken angezogenen Füße. Der restliche Körper des 15-jährigen Assasins lag ausgestreckt, und ebenfalls mit Fressalien vollgestellt, längst auf der Couch, sein Kopf ruhte auf der weichen Armlehne; dunkelblaue Augen, auf Halbmast, schauten mit trüben, schläfrigen Blick auf den riesigen Bildschirm, der fast die ganze Wand einnahm. Der brünette Junge gähnte, als ein ohrenbetäubender Lärm aus den Lautsprechern in den Raum geschleudert wurde. Ein Mann, mit Armen wie zwei dicke Ästen, rannte mit Maschinengewehren behangen durchs Bild, erschoss hier und da irgendwelche Uniformierten, als sie sich ihm in den Weg stellten und seinen Versuch die Welt zu retten, durchkreuzen wollten. Gerade explodierten wieder Autos; eine äußerst beliebte Szene in dem Streifen, wie Nagi chipskauend bemerkte; die der Regisseur immer wieder versuchte kreativ und abwechslungsreich umzusetzen. Mal waren es 10 Autos, die der Held da in die Luft jagte. Mal nur 9. Nagis Füße wurden durchgeschüttelt, als Schuldig lachte. "Hey, ich bitte dich!", kicherte er durch den Lärm hindurch, "Die Explosion ist manchmal rötlich und manchmal eher gelblich." Der Junge grinste seinen langhaarigen Freund an. "Ah ja und manchmal sieht man sogar einen Arm durch die Luft fliegen und manchmal sogar ein Bein. Hammer, was?" Der Deutsche lachte auf und tätschelte verspielt den Fuß des Jungen. "Du solltest keine Filme ab 18 sehen, Nagi. Die verderben dich nur." "Ich glaub das liegt eher an dir", verdrehte Nagi die Augen. "Hmm", Schuldig zuckte mit den Schultern, "das kann natürlich auch sein." Die großen, muskulösen Hände des jungen Europäers fingen an die Füße vor seiner Nase sanft und langsam zu kneten, was Nagi leise seufzen ließ. Schuldig lächelte, sah wieder dem Film zu, mit seiner Beschäftigung nicht aufhörend. Nun war Nagi schon seit fast 5 Jahren bei Schwarz dabei, doch erst vor zwei einhalb hatten sie begonnen sich wirklich kennenzulernen. Schuldig erinnerte sich noch genau an die Zeit, als er den kleinen blassen Jungen, mit den unendlich abweisenden und doch gleichzeitig verzweifelten blauen Augen, richtig zu bemerken begann. Er selbst war in dem Alter, in dem Nagi jetzt war, bei Schwarz eingestiegen. Mit 15. Kein Kind mehr, aber auch noch kein Erwachsener. Es war ja nicht so, als wäre Auftragskiller schon immer ein Traumberuf für ihn gewesen. Das sicher nicht, aber was hatte er schon für eine Wahl? Es ging um sein Überleben, um seine Rache und um ein Stück Brot- und das Letztere war schlussendlich das ausschlaggebende Argument Crawfords, der ihn zum Bleiben bewegte. Hey, er hatte 4 Tage nichts gegessen. Nagi war mit knapp 11 zu ihnen gestoßen, ebenfalls von der Straße aufgesammelt. Damals waren sie in eine große Eigentumswohnung im Zentrum Tokyo umgezogen, da Crawford es leid war den kleinen, nervigen Schuldig in seinem Wohnzimmer zu haben. Nagis erste Nacht bei ihnen verbrachte er noch in dem Apartment, wo er eigentlich mit Schuldig auf dem Sofa schlafen sollte. Eigentlich. Am nächsten Morgen entdeckten sie ihn unter Crawfords Schreibtisch in eine Ecke gedrängt, zusammengerollt und schlafend, bis ihm Schuldig telephatisch "AAAAAAAUFWACHEN!!!" ins Gehirn brüllte und Nagis Kräfte, außer Kontrolle geraten, die ganze Einrichtung verwüsteten, von seinen beiden neuen Kollegen ganz zu schweigen. Aber auch in ihrem neuen, riesigen Heim benahm sich Nagi immer noch wie ein wildes Tier, das man gefangen hatte. Sein Essen beäugte er mißtrauisch stundenlang, rührte es jedoch nicht an, wanderte nachts durch die Wohnung, schlief, wenn es denn dazu kam, auf dem zugigen Balkon und sprach die ersten zwei Monate kein einziges Wort. Zugegebenermaßen sahen sie ihn in dieser Zeit nicht oft, denn den ganzen Morgen, bis 16 Uhr, musste der Junge in einer Privatklinik verbringen, die von Takatori geleitet wurde und wo seine Fähigkeiten trainiert wurden. Seine Ausbildung hatte so lange gedauert, wofür Schuldig das doppelte gebraucht hatte. Zwei Wochen nach Beendigung von Nagis Aufenthalt im Versuchslabor wachte Schuldig eines nachts auf und fand sich, immer noch in seiner Schlafposition, einen Meter über seinem Bett schwebend vor. Nagi stand mit geöffneten Handflächen vor ihm, sein Gesicht noch weißer als sonst im gespenstigem Mondlicht, ein Schatten im Form eines Kreuzes, vom Fensterkreuz, erstreckte sich auf seinem Gesicht und seine Augen schienen in einem gleichmäßigem Licht zu glühen. Nach Schreckenssekunden, in denen Schuldig nur entsetzt zurück starren konnte, wurde sein Körper wieder sanft zurück aufs Bett gesenkt, bis die Matraze sich sacht unter seinem vollem Gewicht senkte und Nagi ihn immer noch mit geweiteten Augen anstarrend, seine Hände senkte. "Es macht, was ich will..!", flüsterte der Junge ehrfürchtig, mit einem Blick auf seine zitternden Hände, drehte sich auf dem Absatz um und schlich so leise wie er gekommen war aus Schuldigs Zimmer, als wäre er nie dagewesen. Etwas Warmes, was seine Nasenspitze anstupste, riss den jungen Deutschen jäh aus seinen Gedanken. Er rümpfte empört die Nase, als er dieses Etwas als Nagis Fuß, der wieder auf seinem Bacuh lag, idendifizierte. "Du Schwein", sagte er trocken, den grinsenden Jungen beäugend. Nagi gähnte, gleichzeitig grinsend. "Hey, ich hab heute geduscht. Keine Vorurteile, ja?" Er schabte mit den Zehen über Schuldigs Hand, die untätig auf seinem Bauch lag. "Warum hast du aufgehört?" Schuldig blinzelte. Tatsächlich, seine Gedanken hatten ihn zu sehr abgelenkt. Er grinste diabolisch: "Wie Eure Meiestät es verlangt" , fing dann an Nagis linke Fußinnenfläche langsam, und intensiv mit dem Daumen zu bearbeiten. Sofort bäumte sich der schlanke Körper neben ihm auf; Nagi drückte den Rücken durch, als ein heiseres Stöhnen seinem Mund entkam. "Schuldig das .. ahhh.. das ist nicht fäir..", keuchte er atemlos zwischen Stöhnen, die unwirkürlich seiner Kehle entkamen, "du weißt ... haaahhh.. , dass ich da .. mmmm... empfindlich bin!" "Allerdings weiß ich das", der Deutsche grinste amüsiert, als er sah, dass der Junge ihn aus halbgeschlossenen Augen anstarrte; sein Atem kam nur noch stoßweise und flach und seine schlanken Finger hatten sich in den weichen Stoff des Sofas eingegraben. Selbst schuld das Blag. Es war ja selten genug, dass er mal so intensiv über etwas nachdachte, da musste er nicht immer gestört werden .. ausserdem gefielen seine Berührungen dem Jungen ja. Er fuhr mit den Knöcheln seiner Hand quälend langsam, nichtsdestotrotz sanft, die ganze empfindliche Länge des Fußes entlang und grinste noch breiter als Nagi ein ersticktes halb Seufzen, halb Stöhnen von sich gab und die Augen schloss, in der Berührung versinkend. Schuldig leckte sich über die Lippen. Wo war er nochmal, bis Nagi ihn unerbrochen hatte ..? Ah ja ... Nachdem Nagi kurz aufgelebt war, hatte er sich aus unerklärlichen Gründen wieder immer weiter von ihnen abgewandt - obwohl so rätselhaft war es eigentlich nicht .. Fast ganze drei Monate hatten sie drei zusammen gelebt und Nagi fing an sich sichtlich wohl bei ihnen zu fühlen .. bis zu ihrem ersten Auftrag. War es ein viel zu großer Schock für den Jungen gewesen? Musste er bei dem Anblick der Leichen feststellen, dass er wieder da gelandet war, woher er versucht hatte zu fliehen? Er ließ niemanden mehr an sich heran, verschanzte sich in seinem Zimmer ..- bis er irgendwann mit aufgeschnittenem Handgelenk im der Dusche zusammenklappte. Also kaufte Crawford den Tierladen und Schuldig musste sich monatelang Prädigten anhören, wie er sich gegenüber Nagi zu verhalten hatte. Die ganzen Regeln hatte er natürlich niemals befolgt , was ihr Leader wahrscheinlich vorausgesehen hatte, doch dachte er in dieser Zeit sehr viel nach. In der kurzen Zeit des Auflebens war er einem Nagi begegnet, den er niemals in dieser blassen, kleinen Hülle vermutet hätte. Dieser Nagi war aufbrausend, verspielt, intelligent, humorvoll, anlehnungsbedürftig, schüchtern, frech .. Schuldig hatte ja noch nicht einmal geahnt wieviel diese dunklen Augen vor ihm versteckt hatten und er war erstaunt wieviel in diesen kleinen Körper passte. Er fing an ihn zu mögen, auch wenn er ihn meistens ärgerte. Jetzt im Nachhinein konnte er dem Spruch "was sich neckt, das liebt sich" nur überzeugt Recht geben. Und, als er eines Morgens diesen blassen Körper bewusstlos in der Dusche liegen sah, war für ihn klar, dass er ihn wiederhaben wollte. Er wollte diesen Nagi wiederhaben, der sich irgendwo hinter der Dunkelheit des Blaus vor der Grausamkeit dieser Welt versteckte - und er wollte nicht, dass er irgendwann wieder verschwand. Schuldig lächelte, nahm seinen Daumen wieder von Nagis geheimen Punkt am Fuß und fing wieder an neutrale Stellen zu massieren. Der schlanke Körper entspannte sich langsam wieder und bald lag der Fuß des Jungen wieder entspannt in Schuldigs großen Händen. "Arschloch", murmelte der 15-jährige gespielt beleidigt, langte nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Schuldig sah ihn fragend an. Sein Daumen fuhr langsame Kreise über Nagis Ferse. "Ich wil schlafen", erklärte er und breitete eine Decke, die immer griffbereit auf der Couch lag, über seinem Körper aus. "Und du machts schön weiter!", befahl er grinsend seinem Freund, "das macht mich nämlich erst schläfrig." "Egoistischer Bastard", lachte Schuldig, hörte aber nicht auf die Füße seines Freundes zu massieren. Nagi nickte zufrieden und schloss die Augen. Nach einer Weile tat der Deutsche es ihm gleich. Er hörte leise die Tiergeräusche aus dem Laden von unten. Schon witzig, wie sehr sie sich aneinander gewöhnt hatten. Wie sehr sie einander mitlerweile mochten. Wie sehr sie sich gegenseitig brauchten. "Schu?", fragte Nagi plötzlich mit einer schläfrigen Stimme, "weck mich bitte, wenn mein Laptop piept." "Klar doch" Zu Nagis leisem, regelmäßigem Atem, gesellte sich schon bald Schuldigs leises Schnarchen. * * * tbc [1] irgendwie schleppt Omi sein Ding ( das Laptop, das LAPTOP!) überall mit sich hin, wa..? ^^; ich kann ihn verstehen. hätte ich auch eins, ich würd mich auch darin festkrallen und es nie mehr loslassen. -_-; apropos: ich krieg vielleicht eins!!! XXXD *mwahahaha* die betonung liegt auf "vielleicht" .. ;_; [2] doch Omi, bist du! ^_^ [3] nur wenns ein Junge war natürlich und wieder ein teil weniger zu schreiben, ein teil weniger bis zum ende, ein teil weniger .. bis zu meinem endgültigem nervenzusammenbruch.. ^^; also mir hat es spass gemacht diesen kapitel zu schreiben, besonders den letzten teil mit schuldig und nagi auf der couch *gg* ich hoffe ihr hattet spass beim lesen! und vergisst nicht zu reviewen! ^____^ ah ja, bevor ichs vergesse, im nächsten teil werden sich omi und nagi voraussichtlich wieder treffen -live- also ihr könnt gespannt sein! *mwaghaha* und wie ihr mich wohl mitlerweile schon kennt wird das treffen *den letzten teil undeutlich sag* und die beiden werden natürlich auch *nuschel* har har har XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)