Herz aus Glas   von Shunya
                             (Nähe, die verbindet)
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                          Prolog: Das Ende vom Ende?
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„Geht es wirklich nicht mehr?“
Er sitzt neben mir mit gesenktem Kopf, die Hände im Schoß. Er atmet tief durch
und ich weiß, dass Tristan mit den Tränen zu kämpfen hat. Zögernd greife ich
nach seiner Hand, halte sie fest in meiner und spüre, wie er den Druck
erwidert.
Mir schnürt es die Kehle zu, auch wenn ich versuche es mir nicht anmerken zu
lassen. Wir sind so lange zusammen gewesen, dass es mir komisch und unwirklich
vorkommt, ihn jetzt einfach gehen lassen zu müssen.
„Bleib bei mir!“, bitte ich ihn, doch Tristan schüttelt vehement mit dem
Kopf. „Wir schaffen das schon irgendwie, nur bitte verlasse mich nicht!“
„I-ich kann einfach nicht mehr. Nicht so. Verstehe das doch!“, heult er und
steht mit einem Ruck vom Bett auf. „Kümmer dich um Debby...“, meint er mit
monotoner Stimme, greift nach seinen Taschen und verlässt die Wohnung.
Ich bleibe zurück, weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen, meiner
Enttäuschung. Ich wünschte, ich könnte alles rückgängig machen und noch
einmal von vorne anfangen. Aber so ist das Leben, man kann nur nach vorne
blicken und das Beste draus machen.

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