Seikatsu no henka von Tai_Kakuzawa (Der Wandel im Leben) ================================================================================ Kapitel 7: Test --------------- Am nächsten Morgen war Taichi der erste, der wach wurde. Er war es gewöhnt früh aufzustehen. Nach einer Dusche war er richtig wach und ging in die Küche. Er aß schnell etwas. Den Tag wollte er heute mit Naruto verbringen. Taichi wollte wissen, wie weit Narutos Fähigkeiten trainiert waren, außerdem würde Naruto auch noch Fragen haben. Bevor der Tag mit Naruto allerdings beginnen konnte, musste er in seinem Büro Bescheid sagen. Nur gut, dass er heute keine Termine hatte. Dies war aber schnell erledigt. Nun konnte er sich vollkommen um Naruto kümmern. Er ging in Narutos und Nozomis Zimmer. Naruto lag im Bett. Nozomi hatte anscheinend etwas gemütlicheres als die Matratze gefunden. Sie lag auf Narutos Brust. Ein Arm von Naruto lag über ihren Körper. Zusammengekuschelt schienen sie einen friedlichen Schlaf zu haben. Fast tat es ihm leid, dass er die beiden aus ihrem friedlichen Schlaf holen musste, aber der Tag würde nicht ewig dauern. Die Zeit blieb leider nicht stehen, egal wie sehr man es sich auch wünschte. Taichi schritt auf das Bett zu und versuchte erst nur Naruto wach zu machen. Vielleicht konnte Nozomi noch etwas schlafen. Naruto murrte, als er berührt wurde. Irgendetwas versuchte ihn aus seinen Träumen zu holen. Aber er wollte noch nicht aufstehen. Dort würde das wirkliche Leben auf ihn warten. Träume waren so viel schöner für ihn. Dort war immer alles perfekt. Widerwillig öffnete Naruto die Augen. Allerdings kniff er sie gleich wieder zusammen. Die Helligkeit blendete seine Augen. Nach mehrmaligem Blinzeln schaffte er es dann ganz, die Augen zu öffnen. Naruto schaute an sich herunter. Er spürte ein Gewicht auf seiner Brust und tatsächlich lag dort Nozomi. Sie schlief immer noch und hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht. Plötzlich wurde Nozomi von zwei Händen angehoben. Taichi hatte Nozomi hochgehoben, damit Naruto aufstehen konnte. Als Naruto auch aufgestanden war, wurde das kleine Mädchen wieder ins Bett gelegt. Sie schlief auch weiter und wurde nicht einmal wach. Taichi ging mit Naruto im Schlepptau in die Küche. Der Blonde Junge frühstückte erstmal. Danach war er einigermaßen wieder munter. “Ich würde dich heute gerne testen Naruto” , Taichi sah den Blonden an. “Testen? Was genau für eine Art von Test?” Naruto hob fragend seine Augenbrauen. “Ich möchte gerne wissen, was du kannst. Ich weiß, dass du eine Grundausbildung hattest, aber ich weiß nicht genau, wo deine Stärken und Schwächen liegen. So können wir mit den anderen, wenn sie dann da sind, einen Trainingsplan erstellen. Denn ich denke, dass du weiterhin ein Shinobi bleiben möchtest, oder?” Schweigend sah Naruto Taichi erstmal an. Nach einigen Momenten sprach Naruto dann. “Ich möchte auf jeden Fall ein Shinobi bleiben. Ich habe mir vorgenommen, allen zu beweisen, dass man mich ernst nehmen sollte.” “Das habe ich mir fast gedacht. Wie wäre es, dass wir gleich rausgehen und anfangen? Natürlich erst, wenn du dich fertig gemacht hast.” Naruto nickte. “Hört sich gut an. Ich gehe mich dann jetzt fertig machen. Bis gleich.” Schnell stand er auf und lief nach oben. Nach einer halben Stunde war er fertig. Nozomi war in der Zwischenzeit auch wach geworden. Naruto war nicht mehr bei ihr im Bett, also musste er schon wach sein. Schnell kletterte Nozomi aus dem Bett und lief die Treppe herunter. Erst schaute sie in die Küche, fand aber keinen Naruto. Dann ging sie ins Wohnzimmer. Doch auch hier war er nicht. Allerdings sah sie eine Glastür, welche offen war. Diese führte in einen Garten. Nozomi betrat den Garten und sah sich auch hier um. Der Garten war nichts besonderes. Eigentlich gab es hier nichts außer Wiese und einen großen Baum. Und bei dem großen Baum standen Naruto und Taichi. Sie schienen sich zu unterhalten. Naruto wurde von Taichi in einen Garten geführt. Hier wollte Taichi Naruto testen. Der Platz würde ausreichen. Es sollte ja kein großer Kampf werden. Nur ein paar Übungen und Jutsus, die Naruto vorführen würde. Taichi ging mit Naruto zu einem großen Baum, der etwa in der Mitte der Rasenfläche stand. “Ich denke du erzählst mir erstmal etwas über dein Training und welche Jutsus du beherrschst. Danach gehen wir dann ins Praktische über. Bist du einverstanden?” “Ja, das ist in Ordnung.” Naruto fand es vernünftig erst zu reden. So würde er sich nicht von Anfang an auspowern. Schnell sah er sich noch einmal um und erblickte Nozomi an der Terrassentür. “Was dagegen, wenn ich vorher noch Nozomi begrüße?” Grinsend wandte sich Naruto von Taichi ab und ging auf Nozomi zu. Diese sah das Grinsen von Naruto und grinste zurück. Dann rannte sie Naruto entgegen und sprang ihm in die Arme. Naruto lachte laut auf. “Hast du mich etwa schon vermisst, Kleines?” “Du warst vorhin weg”, schmollend sah Nozomi weg. “Ich war einfach schon wach und wollte dich schlafen lassen.” Naruto fand das Verhalten von Nozomi süß. Bisher hatte ihn noch keiner so begrüßt. “Und was machst du jetzt?” Nozomi hatte aufgehört zu schmollen und sah Naruto nun neugierig an. “Naja, Taichi möchte gerne sehen, was ich alles so kann. Wenn du willst, kannst du ja zugucken.” “Au ja.” Naruto ging mit Nozomi auf den Arm zu Taichi. “Ist es ok, wenn Nozomi zuguckt?” Taichi nickte. “Kein Problem. Also fangen wir doch erstmal damit an, dass du mir erzählst, wer dein Sensei war und aus was für Personen dein Team bestand.” “Ok. Mein Sensei war Kakashi Hatake. Er ist als Kopierninja in Konoha bekannt. Soviel ich weiß, war er auch mal bei den Anbu. Dann gab es noch Sakura Haruno. Sie kommt aus keinem großen Clan. Sie ist sehr gut in Chakrakontrolle, allerdings flippt sie ständig aus. Anfangs war noch Sasuke Uchiha in dem Team. Er ist der einzigste, der von seinem Bruder damals am Leben gelassen wurde”, als Naruto an Sasuke dachte, schmerzte sein Herz. Sasuke war sein bester Freund. Wenn es nach Naruto ginge, ist er es immer noch. “Sasuke hat allerdings das Dorf verlassen, um stärker zu werden und dann seinen Bruder töten zu können. Er war mein bester Freund und vielleicht auch der einzigste. Nach Sasuke kam Sai ins Team. Sai ist ein komischer Typ. Er liest viel nach und kann mit Gefühlen gar nichts anfangen. Kurz hat mich aber auch Jiraya trainiert. Allerdings nicht lange. Nur während den Chunin-Auswahlprüfungen. Er wollte ja mit mir noch eine Trainingsreise machen, aber er hatte zwischenzeitlich eine wichtige Mission und danach hat er an seinem Buch weiter geschrieben. Da war dann kein Platz mehr für mich.” Traurig sah Naruto auf den Boden. “Ok. Und was für Jutsus beherrschst du?” Taichi fand, dass man sich in Konoha mehr um Naruto hätte kümmern sollen. “Meine stärksten Jutsus sind Schattendoppelgänger und das Jutsu des vertrauten Geistes. Sonst kann ich halt noch die einfachen Jutsus.” “Das ist nicht viel, aber sag mal, wer ist denn dein vertrauter Tiergeist?” “Kröten. Jiraya hatte mir das Jutsu beigebracht. Und da Kröten auch seine vertrauten Geister sind, hat er mich ihnen vorgestellt und sie haben mich angenommen.” “Verstehe. Wie sieht es mit deiner Chakrakontrolle aus?” Naruto kratzte sich am Kopf und grinste verlegen. “Nicht so gut. Ich brauche länger um neue Jutsus zu erlernen. Jiraya meinte einmal, dass das an den Kyuubi liegt.” “Das könnte sein. Aber ich denke das Problem werden wir schnell gelöst bekommen. Jetzt fehlt nur noch eine Sache. Taijutsu. Wie sieht es damit aus?” “Ich denke, dass ich da am stärksten bin.” “Das werden wir gleich überprüfen. Lass uns mal ans Praktische gehen.” Naruto nickte. Ohne weitere Worte zu verlieren stellten sich beide gegenüber auf. Taichi nahm eine lockere Haltung an. Er stand einfach gerade da und ließ seine Arme an den Seiten hängen. Naruto dagegen stellte sich etwas seitlich hin. Seine Knie hielt er gebeugt und seine Arme streckte er vor sich aus. Konzentriert beobachtete Naruto seinen Gegner. “Zeig mir alles was du kannst Naruto. Du kannst alles anwenden, nur Waffen sind verboten. Bist du bereit?” Naruto nickte wieder und stürmte ohne Vorwarnung auf Taichi zu. Dieser bewegte sich leicht zur Seite und Naruto verfehlte ihn. Noch im Flug drehte sich Naruto aber wieder um und wollte Taichi einen Tritt verpassen. Doch der Rothaarige fasste Narutos Bein und schleuderte Naruto mit Schwung von sich. Hart landete Naruto mit dem Rücken gegen den Baum. Aber er blieb nicht lange liegen. Schnell lief er wieder auf seinen Gegner zu. Dieses Mal wollte Naruto Taichi mit Schlag- und Trittkombinationen treffen. Doch egal was Naruto auch versuchte, Taichi wich immer mit Leichtigkeit aus. Taichi analysierte während des Ausweichens Narutos Fähigkeiten. Ob es nun die Schnelligkeit, die Schlagkraft oder aber auch die Planung des Blonden war, nichts entging ihm. Und er war ehrlich gesagt, geschockt. Narutos Bewegungen hatten bisher nicht ansatzweise die Schnelligkeit drauf, wie sie eigentlich sollten. Auch steckte der Junge immer seine ganze Kraft in die Schläge und Tritte. So würde er nicht lange durchhalten. Und von Planung konnte man gar nicht reden. Naruto machte alles planlos. Es wunderte Taichi nicht, dass er gar keinen Treffer abbekam. Aber er wollte ja auch sehen, wie gut Naruto sich verteidigen konnte. Taichi ging nun in den Angriff über. Vorerst griff er Naruto ebenfalls mit Schlägen und Tritten an. Allerdings zielte er mehr als der Blonde und schaffte es auch einige Treffer zu landen. Als Taichi anfing Naruto anzugreifen, musste dieser sich sehr aufs abblocken konzentrieren. Die Angriffe kamen schnell. Naruto sprang in die Luft, um etwas aus der Gefahrenzonen zu sein. Schnell formte er ein paar Fingerzeichen und rief “Kagebunshin no Jutsu”. Mit einer Rauchwolke tauchten sechs weitere Narutos auf. Diese stellten sich in einem Kreis um Taichi auf und gingen dann gleichzeitig in den Angriff über. Taichi verdrehte über diese planlose Aktion nur die Augen. Schnell waren die Doppelgänger besiegt. Ein paar stärkere Tritte hatten schon ausgereicht. “War das alles Naruto?” Naruto tauchte hinter seinem Rücken auf und holte mit seinem Bein aus. Doch auch dieser Tritt traf sein Ziel nicht. Stattdessen lag Naruto nun auf den Boden. Taichi saß halb auf Naruto drauf und hielt ihn unten. Naruto atmete schneller vor Anstrengung. Taichi dagegen schien überhaupt nicht erschöpft zu sein. “Ich denke das reicht jetzt Naruto. Ich kann dir auf jedenfall schon mal sagen, dass du ein hartes Trainingsprogramm bekommen wirst.” Taichi stand auf und reichte Naruto seine Hand. Dieser nahm sie dankend an und ließ sich hochziehen. “War ich so schlecht?” “Ich hatte ehrlich gesagt mehr erwartet. Aber das können wir gleich besprechen.” Nozomi war begeistert. Sie wollte auch kämpfen können. Der Kampf hatte sie gefesselt. Sie hoffte, dass ihr auch jemand etwas beibringen würde. Sie stand auf und ging zu Naruto. “Lerne ich das auch mal?” Naruto konnte wieder normal Luft holen. Als Nozomi ihn ansprach sah er zu ihr herunter. “Bestimmt. Aber das hat bei dir noch etwas Zeit.” Taichi hatte schneller reagiert als Naruto. Noch war das Mädchen zu jung und unerfahren. “Da hat Taichi recht.” Naruto stimmte dem Rothaarigen zu. Noch war alles zu früh. Nozomi nickte nur. “Aber ihr versprecht es mir oder?” “Ja natürlich”, antworteten die beiden Angesprochenen. Den Rest des Tages führte Taichi Naruto und Nozomi durchs Dorf. Etwa einen Kilometer vom Dorf entfernt trafen vier Personen aufeinander. Alle vier hatten das gleiche Ziel. Alle wollten der Einladung von Taichi folgen. Chika und Chiyo waren besonders aufgeregt. In dem Brief stand, dass der Sohn von Kushina aufgetaucht wäre. Aber wie konnte das sein? Hatte ihre Cousine es wirklich geschafft eine Schwangerschaft vor ihrer Familie geheim zu halten? Und wie der Junge wohl wäre? Wie Kushina oder eher wie Minato? Solche Fragen spukten in ihren Köpfen herum. Chiyo und Chika sahen sich nicht nur äußerlich ähnlich. Auch vom Charakter her waren sie gleich. Beide waren aufgedreht und sehr neugierig. Menschen die keine Geduld hatten oder schnell genervt waren, hielten sich schon im voraus von den beiden fern. Allerdings waren beide mit ihren langen roten Haaren zwei schöne Frauen. Die Körper der beiden waren durchtrainiert, kein Gramm Fett fand man an ihnen. Die Zwillinge waren ausgezeichnete Kunoichi. Während sich Chiyo mehr auf Siegeltechniken spezialisiert hatte, war Chika ein Ass in der Heilmethode. Beide ergänzten sich gut. Auch ihre Schlagkraft ließ nicht zu wünschen übrig. Hideaki war der älteste der restlichen Uzumakis. Momentan hatte er sich aus den Kämpfen und aus dem Shinobileben zurückgezogen. Er genoss mit seiner Frau die Ruhe, die ihm sein momentaner Wohnort gaben. Er lebte in einem sehr kleinen Dorf. Obwohl man es noch nichtmal als Dorf bezeichnen konnte. Vier bis fünf Häuser standen dort. Geschäfte gab es keine. Dafür kam immer extra ein Händler aus einem der größeren Dörfer zu ihnen und brachte Lebensmittel vorbei. Während seiner Shinobizeit war Hideaki ein Meister in den Gebieten Gen- und Ninjutsu. In Taijutsu war er gerade so gut, dass der Gegner ihn nicht sofort besiegen konnte. Der Fernkampf war einfach seine Stärke. Charakterlich war er ein aufbrausender Typ. Er lachte aber auch gerne. Seine Frau konnte nur die Grundlagen der Kampftechniken. Der Kampf an sich hatte Makani nie interessiert. Sie liebte es einfach Hausfrau zu sein. Sie brauchte keine Abenteuer in ihrem Leben um glücklich zu sein. Doch eine Kleinigkeit in ihrem Leben ließ sie trauern. Oft versteckte sie es vor ihrem Mann. Denn sie wusste, dass er selber litt. Vor etwas mehr als elf Jahren wurde ihre einjährige Tochter entführt. Hideaki war zu diesem Zeitpunkt unterwegs gewesen und Makani war mit ihrer kleinen Tochter Karin allein zu Hause gewesen. Die Kleine war ihr Sonnenschein gewesen. Als Hideaki nach Hause kam, hatte er vor Zorn getobt. Damals schwor er den Entführer zu finden und ihn zu töten. Doch weder Hideaki, noch andere Shinobis hatten ihre Tochter gefunden. Mit der Zeit hatte keiner mehr die Kraft gehabt nach dem entführten Mädchen zu suchen. Seitdem war dieses Thema ein Tabuthema. Niemand wollte den Schmerz, den diese Entführung ausgelöst hatte, erneut fühlen. Doch insgeheim hofften Hideaki und Makani, dass ihre Tochter endlich wieder zu ihrer Familie finden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)