Orientalische Nächte von Biest90 ================================================================================ Prolog: -------- Es war einmal im weit entfernten Konoha. Konoha war eines der größten Reiche in der Wüste Arabiens. Dieses Reich wurde von den großherzigen und gutmütigen Sultan Fugaku Uchiha regiert. Der Sultan hatte zwei Söhne. Der ältere der beiden, namens Itachi war ein hinterlistiger und gemeiner Kerl. Er wollte so schnell wie möglich auf des Sultans Thron. Der jüngere der beiden war ein liebenswerter und fleißig junger Mann und sein Vater war sehr stolz auf ihn. Man nannte ihn Sasuke und der Vater beschloss seinen Nachfolger zu ernennen. Äußerlich glichen sich die Brüder sehr. Itachi hatte genau wie Sasuke und die anderen Uchihas schwarze Haare und nachtschwarze Augen. Während Itachis Haar lang und zu einem Zopf gebunden war, war Sasukes Haar wesentlich kürzer. Schwarze Strähnen hingen ihm ins Gesicht und am Hinterkopf standen die Haare ab. Beide waren bei der weiblichen Bevölkerung wegen ihres Aussehens sehr begehrt. Doch Itachi nahm sich was er wollte und Sasuke blieb zurückhaltend. Als der Sultan und seine Frau starben, rieb sich Itachi Uchiha schon die Hände. Von nun an wollte er über Konoha regieren, jedoch sein Vater hatte andere Pläne. Der neue Sultan Konohas sollte von nun an Sasuke heißen. Itachi wurde fortgeschickt um sich irgendwo anders niederzulassen. ER packte seine Sachen und verschwand aus dem Palast. Als der die Tore Konohas passierte, schwor er Rache. Rache an seinem jüngeren Bruder. Der junge Sultan Sasuke regiert sein Reich mit Bedacht und er verliebte sich. Die Prinzessin, welche er für immer an seiner Seite haben wollte, hieß Aimi. Ihr Name, welcher für Schönheit stand, wurde ihr nicht gerecht. Für den Sultan war sie die schönste Frau auf Erden. Somit sprach sich natürlich die baldige Hochzeit schnell herum und auch Itachi erfuhr davon. Ohne Umweg machte dieser sich sofort auf in den Palast seines Bruders, um diesen seine Glückwünsche persönlich zu überbringen. Sultan Sasuke hatte dringend mit der Verteidigung der Ländergrenzen zutun und war zu dieser Zeit nicht zugegen. Er wollte diese Angelegenheit bis zu seiner Hochzeit erledigt haben und diese war schon in ein paar Tagen. Während der Sultan sich also um die Sicherheit seines Reiches bemühte, geschah im Palast von Konoha etwas das alles verändern würde... Als Itachi endlich im Palast ankam, hörte er das sein Bruder nicht da war, aber genau das passte Itachi ganz recht. Er hatte einen heimtückischen Plan ausgeheckt und das Glück spielte ihm dabei in die Hände. Er lernte Aimi kennen. Er dinierte mit ihr und sie redeten. Aimi wurde magisch von Ihm angezogen, wie die Motte vom Licht. Und es kam, wie es kommen musste … Die Grenzen waren abgesteckt und nun konnte der Sultan endlich zurück zu seiner zukünftigen Braut. Er ritt wie der Teufel persönlich durch die Wüste und war somit in Windeseile im Palast. Es war der Tag vor der Hochzeit und auch schon spät. Eigentlich war es verboten die Braut in der Nacht vor der Hochzeit aufzusuchen, aber er hatte solche Sehnsucht nach ihr. Also verlor Sasuke keine Zeit und suchte ohne Umschweife in den Gemächern nach seiner Braut. Als er an ihrem Schlafgemach zum Stehen kam, vernahm er seltsam Geräusch. Sasuke schob leise die Tür auf und blieb vor Schock ganz erstarrt. Was er dort sah brach ihm das Herz. Seine zukünftige Sultanin war gerade im einem innigen Liebesspiel mit seinem Bruder Itachi. Sasuke schloss langsam die Tür und begab sich in sein eigenes Gemach. Er schlief nicht, keine Sekunde. Die Hochzeit wurde gefeiert und der Sultan ließ sich nichts von seinen nächtlichen beobachtungen anmerken. Nach der opulenten Feier, kam die Hochzeitsnacht … Seit nun mehr 3 Jahren träumt der Sultan jede Nacht davon, so auch in dieser. {Der Sultan Sasuke befindet sich im tiefsten Orient. Er ist versteckt hinter einer Palme. Ein riesiger, mächtiger und teuflisch aussehender Dschinn lässt die schönsten Mädchenträume regnen. Es sind Illusionen die jedes Mädchenherz höher schlagen lassen. Einhörner die über die weite Wüste galoppieren und Geld, das wie Regentropfen vom Himmel fällt. Die junge Frau in der Hand des Flaschengeistes quietscht vor Freude und klatscht in die Hände. „Mehr , mehr“, sagt sie und springt auf und ab. „Du weißt, dass das schwarze Magie ist“, antwortet der Dschinn, „und die Magie ist überaus anstrengend. Du weißt das ich bereits 629 Jahre alt bin.“ Die junge Frau, welche als Aimi zuerkennen ist, tanzt. „Du siehst aber keinen Tag älter als 256 aus“ , erwidert sie. „Ja und ich werde je älter ich bin auch umso gemeiner und böser. Später bekommst du mehr zusehen. Aber jetzt bin ich müde und lege mich erst einmal hin“, sagt der Dschinn darauf und packt Aimi in ein kleines mit Löchern ausgestattetes Tongefäß und legt sich schlafen. Der Sultan Sasuke, welcher die ganze Zeit alles von seinem Versteck aus beobachtet hat, wagt sich langsam etwas weiter vor. Der Dschinn, welcher sich bereits hingelegt hat und schon selig schläft bemerkt nicht wie die junge Frau aus dem Tongefäß entwischt. Aimi geht auf den jungen Sultan zu. „Danke, das du mich nicht an deinen Freund verraten hast“, sagte der Sultan leise. „Ich habe dich schon eine ganze Weile bemerkt Sultan Sasuke und nein er ist nicht mein Freund. Er ist mein Mann“, antwortet sie und macht eine kurze Pause. „Weißt du, er ist sehr eifersüchtig und deswegen sperrt er mich in diesen Käfig. Er würde dich töten, wenn er dich bemerkt. Ich könnte ihn jeder Zeit aufwecken und dann würde er dir den Kopf abreißen. Es … es sei denn … du tust mir einen Gefallen und bereitest mir solange er schläft Vergnügen. Also lieb mich!“, fordert Aimi, während sie sich auf den Boden setzt. Der Sultan beugt sich zu ihr runter. Mit seinen Händen wandert er von ihren Schultern bis zum Hals und drückt zu bis sie sich nicht mehr rührt.} Der Sultan schreckt aus dem Schlaf und ist schweißgebadet. Er wirft verzweifelt eines der Kissen nach der Tür, während Chiaki, der Berater des Sultans, das Schlafgemach betritt. „Nein. Nicht schon wieder, Sasuke.“ „Sie sah genauso aus wie Aimi. Sie war die Frau des Teufels. Ich habe sie umgebracht, bevor sie mich umbringen konnte.“Verzweifelt fährt sich der Sultan mit beiden Händen durchs und läuft hin und her. „Diesen Traum habt ihr nun schon solange, Sasuke“, sagt Chiaki darauf beschwichtigend. „Es lässt mich einfach nicht los. Ich habe sie umgebracht“, erklärt sich Sasuke panisch. „Aber nicht doch, Sultan. Es war ein Unfall“, versucht Chiaki erneut den Sultan zu beruhigen. „Argh. Ich muss bis zum nächsten Vollmond eine neue Frau geheiratet haben, sonst fällt das Reich an meinen achso lieben Bruder. Aber ich kann keine zur Frau nehmen. Sie wird mich auch nur betrügen und mich dann töten wollen.“Sasuke rauft sich erneut die Haare und sieht panisch zu Chiaki. „Es sei denn … ich heirate sie und lasse sie am nächsten Morgen nach der Hochzeitsnacht hinrichten … ja, dann kann sie mich nicht töten. Chiaki, besorgst du mir ein Mädchen?“, fragt der Sultan. Seit diesem schrecklich Vorfall von vor 3 Jahren ist von dem alten Sasuke nicht mehr viel übrig. Diese Albträume und Depressionen haben ihn zu dem gemacht, was er heute ist …. ein ängstlicher, manisch depressiver Sultan … der seit Jahren den Palast nicht mehr verlassen hat und nicht weiß was in seinem Reich vorgeht. „Also ihr hättet gerne ein junges, hübsches Mädchen, welches nicht mit den Gedanken schon in der Zukunft hängt“, antwortet Chiaki. „Ja und absolutes Schweigen darüber. Schick mir nun den Henker herein.“ Chiaki verbeugt sich und verlässt den Raum. Auf dem großen Markt von Konoha tummeln sich viele Leute. Die Schausteller preisen die exotischsten Lebensmittel an und es werden Schlangentänze aufgeführt. Eine junge hübsche Frau mit langen rosanen Haaren hat sich verhüllt, damit niemand sie erkennt. Es ist schwierig, denn jeder hier kennt die Rosahaarige. Sie begibt sich zu einer kleinen Meute, die gespannt den Geschichten eines alten Mannes lauscht. „... Es regnete Gold vom Himmel und nichts machte den König glücklicher. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Er wollte sein neues Vermögen in einem Buch notieren. Also schrieb er alles auf. Er leckte sich die Finger um sie zu befeuchten, damit die Seiten sich leichter umschlagen ließen. Doch in der nächsten Sekunde sackte der König auf seinem Thron zusammen. Er war tot. Das Vermögensbuch war vergiftet und somit hatte er mit all seinem Reichtum auch seinen Tod herauf beschwören. Er nahm das Gift zu sich als er an seinen Finger leckte.“, endete der alte Mann und alle bezahlten für diese Geschichte. Sie erhob sich und ging auf den alten Mann zu. „Schon dich wiederzusehen, mein Kind. Das ist schon das fünfte Mal diese Woche.“, begrüßt sie der ältere Herr und lächelt sie freundlich an. „Es ist der Wahnsinn. Sie kommen jeden Tag hierher um deine Geschichten zuhören. Sie sitzen alle hier und hören dir stundenlang zu“, erwidert die Rosahaarige darauf. „Für die Menschen zählen diese Geschichten mehr als Wasser und Brot. Geschichten zeigen uns wie wir leben sollen“, antwortet der alte Mann. Schnell geht sie zurück in den Palast, wo sie zusammen mit ihrem Vater lebt. Sie ist schon spät dran, aber sie musste einfach die Geschichte bis zum Ende hören. Chiaki hat währenddessen einen Mediziner kommen lassen, welcher ihn über den Gesundheitszustand des Sultans informieren soll. Sie betritt schnell die Arbeitsräume ihres Vater. „Entschuldigung, Vater.“ „Das ist meine Tochter Sakura. Sie ist meine rechte Hand und genießt mein volles Vertrauen. Sprecht!“, befiehlt Chiaki, als die rosahaarige Schönheit neben ihn tritt. „Also wie soll ich das sagen“, beginnt der Mediziner langsam. „Der Sultan scheint von einem Tuch des Wahnsinn umhüllt. Das erinnert mich an den Fall von Akatsuki...“ „Wirst du den Sultan heilen können?“, unterbricht Chiaki. „Nein. Das kann nur Gott allein. Das ist selbst für einen erfahrenen Arzt wie mich zu viel.“ „Wie war das mit Akatsuki“, fragt Sakura nach. „Es gab einen König der genauso dem Wahnsinn verfallen war, wie unser Sultan. Ein junges Mädchen jedoch hat all ihren Mut aufgebracht und den König aus der Finsternis und Verzweiflung befreit.“ „Wann? Wann ist Sasuke so krank geworden?“, fragt Sakura weiter. „Ich erinnere mich noch, dass er früher, als wir noch Kinder waren, oft mit mir gespielt hat. Er war immer fröhlich und liebenswert. Wir alle haben ihn geliebt.“, fährt Sakura fort. „Der Wahnsinn schleicht sich langsam in die Köpfe der Menschen. Niemand kann sagen wann es angefangen hat“, antwortet der Mediziner. „Vielleicht sollte ich noch einen Medican hinzuziehen“, überlegt Chiaki. „Von mir aus, aber ich werde morgen wiederkommen“, sagt der Arzt und verlässt den Raum. „Oh Vater, du siehst schlimm aus. Ich wusste nicht das der Sultan so krank ist.“ Langsam lässt sich Sakura neben ihrem Vater nieder. „Ich habe es versucht solange wie möglich zu verheimlichen. Wir haben den schlimmsten Herrscher von allen. Einen Wahnsinnigen“, platzt es aus Chiaki heraus. Währenddessen betritt der Henker das Gemach des Sultans und dieser erklärt ihm sein Vorhaben. „Das ist kein Problem, Sultan. Nur wird nach der Hochzeitsnacht, die Frau eine Sultanin sein. Das heißt ich kann ihr nicht den Kopf abschlagen oder dergleichen“, erläutert der Scharfrichter. „Dann lass dir eben etwas anderes einfallen“, zischt der Sultan ihn an. „Ja Sultan. Wir könnten sie erhängen, aber dafür können wir kein Seil nehmen.“ „Ach nein. Was denn dann? Muss sich hier eigentlich jeder mir widersetzen?“, schreit Sasuke panisch. „Wir könnten für die Königin Seide nehmen. Verlässt euch ganz auf mich, Sultan“, sagt der Henker, verbeugt sich und verlässt den Raum. In der Therme des Palastes herrscht reges Treiben. Die Prinzessinnen sind dort versammelt und unterhalten sich angeregt über die Gerüchte, welche das Vorhaben des Sultans beinhaltet. Als Sakura das Dampfbad betritt stürzen sich sofort die jungen Frauen auf die Rosahaarige. „Sakura. Sakura, der Sultan will und töten lassen. Er will eine von uns zur Frau nehmen und dann am nächsten Morgen dem Scharfrichter vorführen und vielleicht findet er daran gefallen und wir müssen alle daran glauben“, kreischen die Frauen. „Warum sollte er das tun? Er ist doch kein Monster. Ich werde mit meinem Vater sprechen“, entgegnet Sakura und stürmt zu ihrem Vater. „Vater, ist das wahr, was die Anderen erzählen. Der Sultan will seine Braut am Morgen nach der Hochzeit töten lassen?“; fragt Sakura direkt. „Ja mein Kind, er will eine Frau aus dem Harem.“ „Das kann ich nicht glauben. Früher als Kind war er so fürsorglich, fröhlich und lieb. Wir sind als Kinder oft auf die Kirschbäume geklettert. Einmal viel ich runter und verletzte mich am Bein. Sasuke hat mir die Wunde verbunden und mir eine heruntergefallenen Kirschblüte ins Haar gesteckt.“ „Ich kann das nicht für den Sultan tun. Ich kann ihm keine Frau schicken.“ „Ich glaube es nur eine Möglichkeit. Nur eine, damit weder die anderen Frau noch du, mein lieber Vater von dem Sultan bestraft werden.“ Es ist beinah nur ein Flüstern, was Sakuras Mund verlässt. Als sie wieder zum Sprechen ansetzt ist ihre Stimme deutlich fester und bestimmter. „Die einzige Möglichkeit ist … ich werde Sultan Sasuke selber heiraten“. Und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)