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Orientalische Nächte

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es gefällt euch. Bitte Kommis nicht vergessen :) Komplett anzeigen

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Prolog

Es war einmal im weit entfernten Konoha. Konoha war eines der größten Reiche in der Wüste Arabiens. Dieses Reich wurde von den großherzigen und gutmütigen Sultan Fugaku Uchiha regiert. Der Sultan hatte zwei Söhne. Der ältere der beiden, namens Itachi war ein hinterlistiger und gemeiner Kerl. Er wollte so schnell wie möglich auf des Sultans Thron. Der jüngere der beiden war ein liebenswerter und fleißig junger Mann und sein Vater war sehr stolz auf ihn. Man nannte ihn Sasuke und der Vater beschloss seinen Nachfolger zu ernennen.

Äußerlich glichen sich die Brüder sehr. Itachi hatte genau wie Sasuke und die anderen Uchihas schwarze Haare und nachtschwarze Augen. Während Itachis Haar lang und zu einem Zopf gebunden war, war Sasukes Haar wesentlich kürzer. Schwarze Strähnen hingen ihm ins Gesicht und am Hinterkopf standen die Haare ab.

Beide waren bei der weiblichen Bevölkerung wegen ihres Aussehens sehr begehrt. Doch Itachi nahm sich was er wollte und Sasuke blieb zurückhaltend.

Als der Sultan und seine Frau starben, rieb sich Itachi Uchiha schon die Hände. Von nun an wollte er über Konoha regieren, jedoch sein Vater hatte andere Pläne. Der neue Sultan Konohas sollte von nun an Sasuke heißen. Itachi wurde fortgeschickt um sich irgendwo anders niederzulassen. ER packte seine Sachen und verschwand aus dem Palast. Als der die Tore Konohas passierte, schwor er Rache. Rache an seinem jüngeren Bruder.

Der junge Sultan Sasuke regiert sein Reich mit Bedacht und er verliebte sich. Die Prinzessin, welche er für immer an seiner Seite haben wollte, hieß Aimi. Ihr Name, welcher für Schönheit stand, wurde ihr nicht gerecht. Für den Sultan war sie die schönste Frau auf Erden.

Somit sprach sich natürlich die baldige Hochzeit schnell herum und auch Itachi erfuhr davon.

Ohne Umweg machte dieser sich sofort auf in den Palast seines Bruders, um diesen seine Glückwünsche persönlich zu überbringen.

Sultan Sasuke hatte dringend mit der Verteidigung der Ländergrenzen zutun und war zu dieser Zeit nicht zugegen. Er wollte diese Angelegenheit bis zu seiner Hochzeit erledigt haben und diese war schon in ein paar Tagen.

Während der Sultan sich also um die Sicherheit seines Reiches bemühte, geschah im Palast von Konoha etwas das alles verändern würde...
 

Als Itachi endlich im Palast ankam, hörte er das sein Bruder nicht da war, aber genau das passte Itachi ganz recht. Er hatte einen heimtückischen Plan ausgeheckt und das Glück spielte ihm dabei in die Hände.

Er lernte Aimi kennen. Er dinierte mit ihr und sie redeten. Aimi wurde magisch von Ihm angezogen, wie die Motte vom Licht. Und es kam, wie es kommen musste …
 

Die Grenzen waren abgesteckt und nun konnte der Sultan endlich zurück zu seiner zukünftigen Braut. Er ritt wie der Teufel persönlich durch die Wüste und war somit in Windeseile im Palast. Es war der Tag vor der Hochzeit und auch schon spät. Eigentlich war es verboten die Braut in der Nacht vor der Hochzeit aufzusuchen, aber er hatte solche Sehnsucht nach ihr. Also verlor Sasuke keine Zeit und suchte ohne Umschweife in den Gemächern nach seiner Braut. Als er an ihrem Schlafgemach zum Stehen kam, vernahm er seltsam Geräusch. Sasuke schob leise die Tür auf und blieb vor Schock ganz erstarrt. Was er dort sah brach ihm das Herz.

Seine zukünftige Sultanin war gerade im einem innigen Liebesspiel mit seinem Bruder Itachi.

Sasuke schloss langsam die Tür und begab sich in sein eigenes Gemach. Er schlief nicht, keine Sekunde.
 

Die Hochzeit wurde gefeiert und der Sultan ließ sich nichts von seinen nächtlichen beobachtungen anmerken. Nach der opulenten Feier, kam die Hochzeitsnacht …
 

Seit nun mehr 3 Jahren träumt der Sultan jede Nacht davon, so auch in dieser.
 

{Der Sultan Sasuke befindet sich im tiefsten Orient. Er ist versteckt hinter einer Palme. Ein riesiger, mächtiger und teuflisch aussehender Dschinn lässt die schönsten Mädchenträume regnen. Es sind Illusionen die jedes Mädchenherz höher schlagen lassen. Einhörner die über die weite Wüste galoppieren und Geld, das wie Regentropfen vom Himmel fällt. Die junge Frau in der Hand des Flaschengeistes quietscht vor Freude und klatscht in die Hände. „Mehr , mehr“, sagt sie und springt auf und ab. „Du weißt, dass das schwarze Magie ist“, antwortet der Dschinn, „und die Magie ist überaus anstrengend. Du weißt das ich bereits 629 Jahre alt bin.“ Die junge Frau, welche als Aimi zuerkennen ist, tanzt. „Du siehst aber keinen Tag älter als 256 aus“ , erwidert sie. „Ja und ich werde je älter ich bin auch umso gemeiner und böser. Später bekommst du mehr zusehen. Aber jetzt bin ich müde und lege mich erst einmal hin“, sagt der Dschinn darauf und packt Aimi in ein kleines mit Löchern ausgestattetes Tongefäß und legt sich schlafen.

Der Sultan Sasuke, welcher die ganze Zeit alles von seinem Versteck aus beobachtet hat, wagt sich langsam etwas weiter vor.

Der Dschinn, welcher sich bereits hingelegt hat und schon selig schläft bemerkt nicht wie die junge Frau aus dem Tongefäß entwischt. Aimi geht auf den jungen Sultan zu. „Danke, das du mich nicht an deinen Freund verraten hast“, sagte der Sultan leise. „Ich habe dich schon eine ganze Weile bemerkt Sultan Sasuke und nein er ist nicht mein Freund. Er ist mein Mann“, antwortet sie und macht eine kurze Pause. „Weißt du, er ist sehr eifersüchtig und deswegen sperrt er mich in diesen Käfig. Er würde dich töten, wenn er dich bemerkt. Ich könnte ihn jeder Zeit aufwecken und dann würde er dir den Kopf abreißen. Es … es sei denn … du tust mir einen Gefallen und bereitest mir solange er schläft Vergnügen. Also lieb mich!“, fordert Aimi, während sie sich auf den Boden setzt. Der Sultan beugt sich zu ihr runter. Mit seinen Händen wandert er von ihren Schultern bis zum Hals und drückt zu bis sie sich nicht mehr rührt.}
 

Der Sultan schreckt aus dem Schlaf und ist schweißgebadet. Er wirft verzweifelt eines der Kissen nach der Tür, während Chiaki, der Berater des Sultans, das Schlafgemach betritt.

„Nein. Nicht schon wieder, Sasuke.“ „Sie sah genauso aus wie Aimi. Sie war die Frau des Teufels. Ich habe sie umgebracht, bevor sie mich umbringen konnte.“Verzweifelt fährt sich der Sultan mit beiden Händen durchs und läuft hin und her. „Diesen Traum habt ihr nun schon solange, Sasuke“, sagt Chiaki darauf beschwichtigend. „Es lässt mich einfach nicht los. Ich habe sie umgebracht“, erklärt sich Sasuke panisch. „Aber nicht doch, Sultan. Es war ein Unfall“, versucht Chiaki erneut den Sultan zu beruhigen.
 

„Argh. Ich muss bis zum nächsten Vollmond eine neue Frau geheiratet haben, sonst fällt das Reich an meinen achso lieben Bruder. Aber ich kann keine zur Frau nehmen. Sie wird mich auch nur betrügen und mich dann töten wollen.“Sasuke rauft sich erneut die Haare und sieht panisch zu Chiaki. „Es sei denn … ich heirate sie und lasse sie am nächsten Morgen nach der Hochzeitsnacht hinrichten … ja, dann kann sie mich nicht töten. Chiaki, besorgst du mir ein Mädchen?“, fragt der Sultan.

Seit diesem schrecklich Vorfall von vor 3 Jahren ist von dem alten Sasuke nicht mehr viel übrig. Diese Albträume und Depressionen haben ihn zu dem gemacht, was er heute ist …. ein ängstlicher, manisch depressiver Sultan … der seit Jahren den Palast nicht mehr verlassen hat und nicht weiß was in seinem Reich vorgeht.

„Also ihr hättet gerne ein junges, hübsches Mädchen, welches nicht mit den Gedanken schon in der Zukunft hängt“, antwortet Chiaki. „Ja und absolutes Schweigen darüber. Schick mir nun den Henker herein.“ Chiaki verbeugt sich und verlässt den Raum.
 

Auf dem großen Markt von Konoha tummeln sich viele Leute. Die Schausteller preisen die exotischsten Lebensmittel an und es werden Schlangentänze aufgeführt.

Eine junge hübsche Frau mit langen rosanen Haaren hat sich verhüllt, damit niemand sie erkennt. Es ist schwierig, denn jeder hier kennt die Rosahaarige. Sie begibt sich zu einer kleinen Meute, die gespannt den Geschichten eines alten Mannes lauscht.

„... Es regnete Gold vom Himmel und nichts machte den König glücklicher. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Er wollte sein neues Vermögen in einem Buch notieren. Also schrieb er alles auf. Er leckte sich die Finger um sie zu befeuchten, damit die Seiten sich leichter umschlagen ließen. Doch in der nächsten Sekunde sackte der König auf seinem Thron zusammen. Er war tot. Das Vermögensbuch war vergiftet und somit hatte er mit all seinem Reichtum auch seinen Tod herauf beschwören. Er nahm das Gift zu sich als er an seinen Finger leckte.“, endete der alte Mann und alle bezahlten für diese Geschichte.

Sie erhob sich und ging auf den alten Mann zu. „Schon dich wiederzusehen, mein Kind. Das ist schon das fünfte Mal diese Woche.“, begrüßt sie der ältere Herr und lächelt sie freundlich an. „Es ist der Wahnsinn. Sie kommen jeden Tag hierher um deine Geschichten zuhören. Sie sitzen alle hier und hören dir stundenlang zu“, erwidert die Rosahaarige darauf. „Für die Menschen zählen diese Geschichten mehr als Wasser und Brot. Geschichten zeigen uns wie wir leben sollen“, antwortet der alte Mann.
 

Schnell geht sie zurück in den Palast, wo sie zusammen mit ihrem Vater lebt. Sie ist schon spät dran, aber sie musste einfach die Geschichte bis zum Ende hören.

Chiaki hat währenddessen einen Mediziner kommen lassen, welcher ihn über den Gesundheitszustand des Sultans informieren soll.

Sie betritt schnell die Arbeitsräume ihres Vater. „Entschuldigung, Vater.“

„Das ist meine Tochter Sakura. Sie ist meine rechte Hand und genießt mein volles Vertrauen. Sprecht!“, befiehlt Chiaki, als die rosahaarige Schönheit neben ihn tritt.

„Also wie soll ich das sagen“, beginnt der Mediziner langsam. „Der Sultan scheint von einem Tuch des Wahnsinn umhüllt. Das erinnert mich an den Fall von Akatsuki...“ „Wirst du den Sultan heilen können?“, unterbricht Chiaki. „Nein. Das kann nur Gott allein. Das ist selbst für einen erfahrenen Arzt wie mich zu viel.“

„Wie war das mit Akatsuki“, fragt Sakura nach. „Es gab einen König der genauso dem Wahnsinn verfallen war, wie unser Sultan. Ein junges Mädchen jedoch hat all ihren Mut aufgebracht und den König aus der Finsternis und Verzweiflung befreit.“

„Wann? Wann ist Sasuke so krank geworden?“, fragt Sakura weiter. „Ich erinnere mich noch, dass er früher, als wir noch Kinder waren, oft mit mir gespielt hat. Er war immer fröhlich und liebenswert. Wir alle haben ihn geliebt.“, fährt Sakura fort. „Der Wahnsinn schleicht sich langsam in die Köpfe der Menschen. Niemand kann sagen wann es angefangen hat“, antwortet der Mediziner. „Vielleicht sollte ich noch einen Medican hinzuziehen“, überlegt Chiaki. „Von mir aus, aber ich werde morgen wiederkommen“, sagt der Arzt und verlässt den Raum.

„Oh Vater, du siehst schlimm aus. Ich wusste nicht das der Sultan so krank ist.“ Langsam lässt sich Sakura neben ihrem Vater nieder. „Ich habe es versucht solange wie möglich zu verheimlichen. Wir haben den schlimmsten Herrscher von allen. Einen Wahnsinnigen“, platzt es aus Chiaki heraus.
 

Währenddessen betritt der Henker das Gemach des Sultans und dieser erklärt ihm sein Vorhaben.

„Das ist kein Problem, Sultan. Nur wird nach der Hochzeitsnacht, die Frau eine Sultanin sein. Das heißt ich kann ihr nicht den Kopf abschlagen oder dergleichen“, erläutert der Scharfrichter. „Dann lass dir eben etwas anderes einfallen“, zischt der Sultan ihn an. „Ja Sultan. Wir könnten sie erhängen, aber dafür können wir kein Seil nehmen.“ „Ach nein. Was denn dann? Muss sich hier eigentlich jeder mir widersetzen?“, schreit Sasuke panisch. „Wir könnten für die Königin Seide nehmen. Verlässt euch ganz auf mich, Sultan“, sagt der Henker, verbeugt sich und verlässt den Raum.
 

In der Therme des Palastes herrscht reges Treiben. Die Prinzessinnen sind dort versammelt und unterhalten sich angeregt über die Gerüchte, welche das Vorhaben des Sultans beinhaltet.

Als Sakura das Dampfbad betritt stürzen sich sofort die jungen Frauen auf die Rosahaarige. „Sakura. Sakura, der Sultan will und töten lassen. Er will eine von uns zur Frau nehmen und dann am nächsten Morgen dem Scharfrichter vorführen und vielleicht findet er daran gefallen und wir müssen alle daran glauben“, kreischen die Frauen. „Warum sollte er das tun? Er ist doch kein Monster. Ich werde mit meinem Vater sprechen“, entgegnet Sakura und stürmt zu ihrem Vater.

„Vater, ist das wahr, was die Anderen erzählen. Der Sultan will seine Braut am Morgen nach der Hochzeit töten lassen?“; fragt Sakura direkt. „Ja mein Kind, er will eine Frau aus dem Harem.“

„Das kann ich nicht glauben. Früher als Kind war er so fürsorglich, fröhlich und lieb. Wir sind als Kinder oft auf die Kirschbäume geklettert. Einmal viel ich runter und verletzte mich am Bein. Sasuke hat mir die Wunde verbunden und mir eine heruntergefallenen Kirschblüte ins Haar gesteckt.“ „Ich kann das nicht für den Sultan tun. Ich kann ihm keine Frau schicken.“

„Ich glaube es nur eine Möglichkeit. Nur eine, damit weder die anderen Frau noch du, mein lieber Vater von dem Sultan bestraft werden.“ Es ist beinah nur ein Flüstern, was Sakuras Mund verlässt. Als sie wieder zum Sprechen ansetzt ist ihre Stimme deutlich fester und bestimmter. „Die einzige Möglichkeit ist … ich werde Sultan Sasuke selber heiraten“.
 

Und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf ...

Ich sitze auf dem Rand des großen Brunnens inmitten des Palastes. Gedankenverloren streiche ich mit meinen Finger durch das angenehm kühle Wasser. Mein Blick wandert zum Himmel. Es ist schon spät. Der Mond ist schon längst aufgegangen, welcher sich in einer großen Kugel zeigt und den Innenhof des Palastes in silbriges Licht taucht. Tausend Sterne, die wie Diamanten leuchten umgeben ihn.

„Kind, ich lasse das nicht zu. Du bist das einzige, was ich hab. Ich würde keine Frau dafür opfern und schon gar nicht Dich, Sakura.“ Der Wesir, welcher mein Vater ist, geht seit nun mehr 10 Minuten immer wieder auf und ab. Ich seufze. „Bitte vertraut mir, Vater. Ich weiß, ich kann es schaffen. Ich möchte nicht das eine der Frauen getötet wird und ich will nicht das der Sultan so leidet.“ Ich bin fest entschlossen und auch mein Vater kann mich von dieser Entscheidung nicht abbringen. „Aber Töchterchen, bitte denk doch noch einmal drüber nach.“ Seufzend schüttele ich langsam den Kopf. Ich kann ihn ja verstehen, aber wie könnt ich glücklich werden, wenn ich ihm nicht einmal probiert hätte zu helfen. „Bitte Vater. Bitte habt Vertrauen in mich. Ich bin mir durchaus dessen bewusst, was ich tue.“ Langsam stehe ich auf und gehe auf den Wesir zu. Ich blicke ihm entschlossen in die Augen und umarme ihn. Er legt seine Arme um mich und drückt mich fest an sich. „Ich vertraue dir, ja. Aber ich vertraue dem Sultan nicht“, sagt er leise und drückt mich noch etwas fester an sich. Wir lösen uns langsam voneinander und sehen uns an. Er holt tief Luft und sagt: „Ich werde deinen Entschluss akzeptieren und dafür beten, dass du erfolgreich bist.“

Erleichert lächle ich ihn an, bevor ich mich auf den Weg in mein Schlafgemach begebe.
 

Der Tag ist schneller gekommen, als ich es gehofft habe. Meine Entscheidung steht trotz aller Angst, die ich vor einer eventuell missglückten Aktion habe, immer noch fest und heute werde ich die Frau an Sultan Sasukes Seite.

Wenn ich darüber nachdenke stiehlt sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht. Das ist alles, was ich mir je zu träumen gewagt habe. Ich liebe ihn. Nicht nur als meinen Sultan, nein, ich liebe ihn als den Mann, der er ist oder der er zumindest einmal war. Ich atme ein und wieder aus und schwinge meine Beine aus dem Bett. Ich gehe ins Badezimmer und wasche mich.

Als ich in den Spiegel schaue, sehe ich eine junge Frau in einem Hochzeitskleid und Dienerin, die ihr die Haare zurecht machen. „ So Prinzessin, ihr seid fertig“, sagte eine, der Frauen. Langsam stehe ich auf und trete hinaus. Mein Vater tritt an meine Seite. „Wenn du jetzt auf diesen Balkon hinaus trittst ist dein Schicksal besiegelt.“ Ich blicke noch einmal zu ihm und gehe langsam weiter.

Dort steht er. Sasuke. Der Sultan. Er hält mir die Hand hin und zögerlich ergreife ich diese. Seine Hand ist so weich und ich spüre ein Kribbeln in meinem Bauch. Ich atme noch einmal durch und hebe den Kopf.

Der Sultan und ich schreiten langsam heraus auf dem Balkon. Das Volk Konohas, dass sich vor dem Palast versammelt hat, jubelt und schreit freudig auf. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Es ist ein großes und berauschendes Fest. Der Sultan nimmt mich an der Hand und wir verlassen das Fest.
 

Als wir das große Zimmer des Sultans betreten, erfasst mich ein Zittern. Wie soll ich mich verhalten? Was soll ich sagen? Der Sultan lauft unruhig hin und her. Ich setze mich auf das große Himmelbett, welches mit dutzenden Kissen belegt ist.

„Wisst ihr noch wer ich bin, Sasuke?“, frage ich um ein Gespräch anzufangen. Er dreht sich zu mir, sieht mich an, aber es kommt kein Ton über seine Lippen. Ich senke den Kopf. „Wir haben früher immer zusammen gespielt“, fahre ich zögerlich fort. Wieder keine Reaktion. Ich löse die Klammern aus meinem Haar und meine lange rosa Mähne ergießt sich über meine Brüste. „Bitte setzt Euch doch zu mir, Sultan.“ Er sagt nichts, schaut mich nur an und kommt zu meiner Überraschung langsam auf mich zu. Er setzt sich elegant auf die andere Seite des Bettes. „Was ist los mit Euch, mein Sultan. Euch scheint irgendwas zu plagen.“ Stille. Ich seufze laut auf. „Ich kann nicht schlafen. Mich quälen Nacht für Nacht Albträume.“ Überrascht schaue ich ihn an. Seine Stimme ist so sanft, wie in meiner Erinnerung. Ich rücke näher zu ihm hin und strecke meine Hand nach ihm aus. Er weicht zurück und ich lasse enttäuscht meine Hand wieder sinken.

„Wisst ihr, Sasuke, Geschichten helfen nicht nur beim Einschlafen, nein sie geben uns Möglichkeiten die Albträume zu bekämpfen.“ Ich blicke ihn erwartungsvoll an. Er schweigt. Ich überlege angestrengt was ich als nächstes tun soll und beginne einfach zu erzählen.

„Ich kenne da eine Geschichte …“ „Ich mag keine Geschichten“, unterbricht er mich. „Aber ich bin mir sicher, dass sie Euch bestimmt gefällt. Sie handelt von Gaara und den 40 Akatsukis...“

„Ich mag keine Geschichten“, wiederholt er sich. „Bitte lass es mich wenigstens versuchen“, bitte ich Ihn. Sasuke legt sich zurück auf das Bett. Ich atme einmal tief durch und beginne zu erzählen …
 

… Es war einmal in der Wüste Afrikas … in einer Stadt namens Suna. Dort lebte in einer alten, kleinen Lehmhütte ein junger, intelligenter und fleißiger Mann. Man nannte ihn Gaara und er lebte dort mit seinem älteren, aber dummen Bruder Kankuro. Kankuros Tag bestand aus schlafen, essen und trinken. Gaara hingegen machte sich Tag für Tag mit seinem treuen Freund, Aki, ein sehr sehr kluges und sensibles Kamel, auf dem Weg um Holz zu sammeln welches sie auf den Markt verkaufen konnten. Während also Gaara zusammen mit Aki durch die Wüste marschiert und davon träumte irgendwann einmal reich zu sein, bemerkte das schlaue Kamel eine aufkommende Gefahr. Schnell machte sich Aki bei seinem Herren bemerkbar und keine Sekunde zu spät versteckten sich die beiden hinter einem Felsen. Die Gefahr, die auf sie da zu kam, war niemand geringeres als der schwarze Pain und seine Bande. Sie waren im ganzen Land gefürchtet. Sie plünderten alles und töteten jeden der sich ihnen in den Weg stellte. Als die Reiter zum stehen kamen, baute sich der schwarze Pain vor einer großen Felswand auf. „Ramen, öffne Dich!“, rief der schwarze Pain. Die Felswand öffnete sich und hinaus kamen zwei riesige Sandmonster. Diese wurden mit einem „runter“ besänftigt. Die Männer trugen schleunigst ihr Beute in das Versteck und verschwanden wieder. Gaara, der das ganze Spektakel beobachtet hatte, begab sich sobald die Bande, welche unter dem Namen Akatsuki Angst und Schrecken verbreiteten, außer Sichtweite war, vor die Felswand und tat es dem schwarzen Pain gleich.Er rief: „Ramen, öffne Dich“ und es ward wie gesagt. Die Monster kamen heraus und als sie bezähmt waren, ging Gaara hinein und was er dort sah, konnte er nicht fassen. Das Versteck war bis obenhin voll mit Gold. Gaara steckt sich so viel Gold wie möglich in die Taschen und verliess schnell das Versteck, bevor die Akatsukis zurückkommen würden. Während sich Gaara und Aki mit Gold auf dem Heimweg machten, kehrte die Bande zum Versteck zurück. Natürlich bemerkte der schwarze Pain den Diebstahl und schwor den Deb und jeden den erkannte zu töten.
 

Gaara berichtete zu Hause seinem älteren Bruder von dem Fund, welcher sich sofort auf den Weg machte. Kankuro ging aber nicht allein. Sein jüngerer Bruder hatte ihm Aki mitgeschickt. Da das Kamel den Weg kannte und ihn vor Gefahren warnen könnte. Kankuro kam an besater Stelle an und versuchte sein Gück. „Namen öffne Dich! Nein das wars nicht. Samen öffne Dich! Auch nicht. Mist!“, fluchte Kankuro und bemerkte nicht wie Aki hinter ihm Alarm schlug.

Zu spät registrierte Kankuro die kommende Gefahr von den Akatsukis.

Durch das Schwert des schwarzen Pain, welches er in Kankuros Herz stach, fand dieser ein jähes Ende. Die Akatsukis hängten Kankuro an ein holzernes Kreuz. Dieser sollte als Warnung für kommende Diebe gelten und im Falle er hätte einen Komplizen, würde es diesem eine Lehre sein.
 

Unterdessen in Suna wuchs der Reichtum Gaaras und er lernte eine junge Frau kennen. Ihr Name war Aikiko. Er stellte sie als seine Hilfe ein. Als Aki allein zurück zum Haus kam, wusste Gaara insgeheim schon was passiert sein musste. Er begab sich zusammen mit Aikiko und Aki zum Versteck der Akatsukis.

Dort angekommen fand er seinen Bruder am Kreuz hängend und von Geiern umkreist vor. „Ich werde ihn mitnehmen. Er soll eine angemessene Bestattung haben.“ Kaum gesagt machte sich Gaara auch schon daran seinen Bruder von Kreuz zu holen. Er musste sich beeilen, denn bald konnten die Akatsukis wieder da sein.

Wieder zu Hause erhielt Kankuro eine würdige Beerdigung und das Bestattungsunternehmen bedankte sich mehrfach bei Gaara, dafür das er sie ausgewählt hat.
 

Währenddessen blieb es nicht unbemerkt, dass jemand den Toten mitgenommen hatte. Das ließ nur einen Schluss zu. Er hatte Familie oder einen Komplizen.

Die Akatsukis beschlossen der Stadt einen Besuch abzustatten und herauszufinden wer in letzter Zeit zu viel Reichtum gekommen war.

Der schwarze Pain und seine Banditen kamen verkleidet in Suna an. Sie mussten vorsichtig sein. Wenn heraus käme, dass die Akatsukis in Suna sind, würden morgen schon jene am Kreuze hängen.

Es wurde in Erfahrung gebracht, dass vor Kurzem ein Mann beerdigt wurde, dessen Bruder sehr reich sein sollte. Sie öffnet das Grab um sicherzugehen, dass der Richtige dort lag. Durch den Namen, welcher auf den Grabstein geschrieben stand, kamen sie leichter an die Information die sie wollten. Die Adresse des Bruders.

Der schlaue Pain überlegte sich eine Taktik. Er besorgte 39 Tontöpfe. Die Banditen versteckten sich in den Töpfen. Der schwarze Pain verhüllte sich in einem alten Umhang und kam so mit seinem Wagen voll Töpfen. Er kam schließlich vor die Tor des Stadtzentrums.

„Was wollt ihr alter Mann“, sprach einer der Wachen. „Ich möchte auf den Markt und meine Ware verkaufen“, antwortete der schwarze Pain. „Was habt ihr in den Tontöpfen“, hakte die Wache weiter nach. „Lampenöl für den königlichen Palast“, erwiderte der schwarze Pain und ihm wurde Einlass gewährt.Vor dem Haus des Gaara stellte der schwarze Pain, nachdem er um Erlaubnis gefragt hatte, seinen Wagen mit den Tongefäßen ab. Der Plan war bis Mitten in die Nacht zu warten und dann in Gaaras Haus eindringen und alle töten.
 

Aikiko hatte schon den ganzen Tag ein merkwürdiges Gefühl.Als im Haus das Lampenöl zu ende ging und sie von einem Diener erfuhr das ein Wagen mit 39 Krügen Lampenöl vor der Tür stand beschloss sie sich etwas zu holen.

Draußen am Wagen angekommen vernahm Aikiko Stimmen, welche aus den Töpfen kamen. So schnell sie konnte eilte sie zu Gaara und berichtete ihm von ihrer Entdeckung. Zusammen mit einem Diener begaben sie sich nach draußen. Sie lösten die Balken und Hoben den Karren hinten an. Dadurch rollten alle 39 Tongefäße kreuz und quer durch die Stadt. Als die Akatsukis in ihren Gefäßen im Stadtzentrum ankamen wurde sie bereits von der Wache empfangen und fest genommen. Am nächsten Tag standen vor den Toren der Stadt 39 Kreuze.
 

Die Freude über den Sieg über Akatsuki war groß. Gaara veranstaltete ein riesiges Fest. Eingeladen war alles was Rang und Namen hat, sowie ein fremder, aber nett wirkender Geschäftsmann. Es war ein berauschendes Fest. Aikiko wurde gebeten zu tanzen und sie tat es. Gaara konnte die Augen nicht von ihr lassen. Es war als würde er sie das erste Mal wirklich wahrnehmen. Auf einmal zog Aikiko ein Schwert aus dem Halter der Wache und machte einen Schwerttanz. Sie tanzte und tanzte und das Schwert schwang gefährlich in der Luft bis … bis Aikiko auf den fremden Geschäftsmann einstach. Alle waren geschockt. „Wie konntest du nur“, rief Gaara. Aber Aikiko schüttelte den Kopf und entfernte den Mantel des Mannes und was sie sahen war … das meist gefürchtetste Gesicht Sunas … der schwarze Pain. Dieser war nun tot und alle waren glücklich.
 

Der Morgen war bereits angebrochen. Ich habe also die Ganze Nacht erzählt und bin nun hundemüde. „Und was ist aus Gaara und Aikiko geworden?“, fragt der Sultan. „Am besten lassen sich Geschichten am Abend erzählen und seht mein Sultan es ist schon morgen.“ Erschreckt steht er auf und läuft durch den Raum. Wie ein gehetztes Tier. „Du weißt also nicht wie es weitergeht“, hakt er nochmal nach. „Doch doch“, sage ich hastig. „Aber am Abend ist es besser zu erzählen, wegen der Stimmung.“

Der Sultan kommt zum Bett und reißt mich an der Hand auf die Füße und zieht mich hinter sich her. „Es ist soweit“, schreit er laut und er öffnet eine Gittertür. Dahinter stehen zwei Herren von düsterer Gestalt und der eine hält ein aus Seide angefertigtes Seil in der Hand.

Angst steigt in mir auf, unerklärliche Angst.

„Wer ist das?“, frage ich zitternd. Der mit dem Seil tritt einen Schritt auf mich zu und ich weiche zurück. Hinter mir versperrt Sasuke, mein von mir überalles geliebter Mann, den Ausgang. „Wer … wer ist das?“, frage ich erneut. „Habt keine Angst Sultanin. Es geht ganz schnell.“ Der Mann macht noch einen Schritt auf mich zu. „Ich will nicht. Nein. Bitte Sultan. Bitte“, schreie ich verzweifelt. „Es wird nicht weh tun“, sagt der Scharfrichter. Noch ein Schritt. Ich zittere und schreie: „NEIN NEIN NNNNNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNN....!!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  MissBlackBloodSakura
2024-03-31T02:51:04+00:00 31.03.2024 04:51
Schreibst du noch weiter 😁🥰
Oder ist ed abgebrochen??☺️
Von:  Kyrana
2014-06-16T16:30:54+00:00 16.06.2014 18:30
Irgendwie faszinierend, wie du die Bilder bearbeitet hast:)
Von:  xXSakuraHarunoXx
2014-02-09T14:25:18+00:00 09.02.2014 15:25
das hörst sich gut an.
Von: abgemeldet
2013-12-21T21:22:06+00:00 21.12.2013 22:22
Hey ^^

Worauf wartest Du denn noch?
Mach schnell weiter ;)
Find die ff echt gelungen bisher.
Von:  Montegirl
2013-11-05T21:39:13+00:00 05.11.2013 22:39
Spannend muss ich schon sagen,
da macht sich die arme Saku die Mühe und erzählt dem Depp ne Guten Nachtgeschichte (Anstatt ihre Hochzeitsnacht zu genießen) und der will sie umbringen; Verrückt.... :D :D :D :D
Mach weiter so...
Von:  pinkimaus
2013-11-05T18:10:49+00:00 05.11.2013 19:10
hey,

das FF ist echt klasse. einfach der Hammer. schreibe bitte schnell weiter. möchte ja wissen wie es zwischen Sasuke und Sakura weiter geht.


*lg*
pinkimaus^^


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