Manchmal ist es einfach Schicksal von Fara_ThoRn ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 12 - Zukunft -------------------------------- Nun ist es soweit. Das Ende meiner Story naht! *schnief* Aber nicht verzagen, da kommt noch was. ;-) Jetzt wünsche ich euch erstmal viel Spaß beim letzten Kapitel meiner kleinen Story über Leon und Aaron! Kapitel 12 - Zukunft ~Aaron~ "Willst du dich morgen nicht doch lieber krank melden?" "Quatsch! Die paar Prellungen machen mir nichts aus. Da bin ich Schlimmeres gewohnt. Außerdem lenkt mich die Arbeit ab." Leon lässt sich einfach nicht umstimmen. Doch vielleicht hat er Recht und die Ablenkung auf der Arbeit tut ihm wirklich gut. "Na gut", gebe ich nach. "Aber ich bringe dich hin und hole dich auch wieder ab." Mein kleiner Lockenkopf grinst mich an. "Das musst du nicht. Im Moment kann mir nichts passieren. Solange mein Vater in U-Haft ist, brauche ich mir keine Sorgen zu machen." Es gefällt mir nicht, aber wieder hat Leon recht. "Ich rufe gleich mal Phil an. Der weiß auch noch nicht Bescheid. Dann braucht er sich auch keine Gedanken mehr darum zu machen, ob sie wieder beobachtet werden." Ich bewundere ihn. Seid er vorhin aufgestanden ist, scheint es ihm richtig gut zu gehen. Leon sieht gelöst aus und frühstückt gerade mit Heißhunger. Und nicht nur das. Gestern Abend war er es, der mich tröstete, der mir Halt gab. Obwohl ich doch eigentlich ihn hätte trösten müssen, nach diesem wirklich furchtbaren Tag. "So schlimm war es gar nicht. Das einzig Schlimme war, dass ich eingesperrt war und keine Ahnung hatte, wann ich wieder rauskomme, oder was mit mir noch passieren wird. Die Schläge vorher bin ich ja schon gewohnt", meinte er nur, als ich ihn im Schlafzimmer daraufhin ansprach, nachdem ich wieder einigermaßen über Andys Brief hinweg war. Andy ... Wie oft habe ich darüber nachgedacht, mich gefragt, was alles in diesem Brief steht. Und wie furchtbar diese Gedanken waren! Ich stellte mir vor, wie er mir Vorwürfe machte, mich beschimpfte, mich dafür hasste, dass ich so ekelig zu ihm war, nachdem er mir erzählte, dass er ES hat. Ich hatte solche Angst um ihn und war doch eigentlich nur sauer auf mich, dass ich ihm nicht mehr helfen konnte und vorher nicht besser auf ihn aufgepasst hatte. Andy war bewusst unvorsichtig gewesen, um zu beweisen, wie taff er ist und das ihm keiner was kann. Nur um zu 'gewinnen'. Ich hasste mich dafür. Dafür, dass ich so lange auf dieses Spiel eingegangen war und es mitgespielt hatte. Hätte ich das nicht, dann würde er jetzt vielleicht noch leben. Diesen Vorwurf wird mir niemals jemand nehmen können. Eine Restschuld bleibt. Das wird auch nicht vergehen, und das will ich auch gar nicht. Aber durch diesen Brief, kann ich nun endlich aufhören, weiter ständig darüber zu grübeln. Ich blicke gegenüber zu Leon. Er bemerkt es und lächelt. "Was denn?", fragt er. "Ruf die beiden an und ich sage Sascha und den anderen Bescheid. Jeder soll was mitbringen und wir kochen was zusammen. Wie wär's?" Leon strahlt. "Au ja! Aber du weißt schon, dass das ein riesiges Chaos geben wird?" "Ja. Das weiß ich nur zu gut. Aber wir sollten uns bei allen bedanken. Das bisschen Chaos kann ich dafür in Kauf nehmen." Ich sehe jetzt schon alle mit gefährlich scharfen Messern hantieren und mit Lebensmitteln um sich werfen. Und ich freue mich schon drauf. "Gut! Dann ruf ich Phil sofort an." *** ~Leon~ Seufzend stehe ich vor dem Chaos in der Küche. "Das machen wir nachher. Beeil dich. Das Essen wird noch kalt." Aaron tätschelt mir den Kopf. Schon längst habe ich mich daran gewöhnt und würde er damit aufhören, ganz sicher würde es mir nach kurzer Zeit fehlen. "Wehe die anderen helfen nachher nicht dabei, alles wieder sauber zu machen!", knurre ich. Es sieht hier aus, wie auf einem Schlachtfeld. Ist das eine Tomate, die da hinten unter dem Tisch liegt? "Träum weiter Kleiner!", lacht Sean, der gerade mit einer Schüssel Salat die Küche verlässt. Ich warte, bis er außer Hörweite ist und wende mich an Aaron. "Sagst du es ihm? Das mit Andys Abschiedsbrief?" "Nein. Das reißt bei ihm nur alte Wunden auf. Vielleicht irgendwann mal, wenn genug Zeit dazwischen liegt." "Er hat ihn geliebt, nicht wahr?" Aaron fängt doch tatsächlich an schmal zu grinsen. "Woher weißt du das alles nur immer? Hat Sascha dir was verraten?" "Nein. Aber ich bin nicht blind", sage ich und knabbere an einer Gurkenscheibe. Aaron grinst immer noch, packt mich sanft im Nacken und küsst mich. Das erste Mal, seit gestern Morgen. Genießend schließe ich die Augen und erwidere den viel zu kurzen Kuss. "Komm jetzt. Die anderen warten schon." Er will also nicht drüber reden. Auch gut. "Die haben bestimmt schon alles weggefuttert", lache ich und folge ihm. Natürlich haben sie nicht alles weggefuttert. Das gemeinsame Essen ist wirklich lustig, genau wie die Zubereitungsschlacht zuvor in der Küche. Phil hängt ständig an mir, ist sichtlich froh, dass alles erstmal halbwegs überstanden ist und strahlt mich die ganze Zeit über wie ein Honigkuchenpferd an. Erst fühlte er sich schuldig, da er meinen Vater zu uns geführt hatte, aber wäre es nicht gestern passiert, dann wann anders. Das beruhigte ihn und endlich bekam er wieder gute Laune. Nun sitzen wir zusammen im Wohnzimmer. Da die Couch zu klein ist, sitze ich zusammen mit Aaron, Phil und Sean auf Kissen, die wir auf dem Boden verteilt haben. Flo sitzt im Schneidersitz neben Phil. "Er ist das gewöhnt. Flo macht neuerdings Joga", hat Phil gelacht und Flo schielte ihn schief an. "Wird man dadurch nicht gelenkiger im Bett?", fragte Chase und Phil wurde wirklich rot! "Also ja!", kicherte Sean und wollte sofort Tipps von Flo. Es tut gut, sie alle um mich zu haben. "Dann bleibst du erstmal bei Aaron?", fragt Peter mich schließlich und schiebt sich eine Gabel voll Nudeln in den Mund. "Ja. Bis ich …" "Er bleibt bei mir", unterbricht mich Aaron und isst unbeirrt weiter. Peter nickt. Nur Saschas Blick verheißt nichts Gutes. Obwohl ich nicht genau weiß, wieso. "Dann seid ihr zusammen?", fragt er. Mir fällt fast die Gabel aus der Hand. Muss er das gerade jetzt fragen? Peinlich berührt spüre ich alle Blicke auf uns ruhen und es wird unheimlich still im Wohnzimmer. Ich schiele zu Aaron der mich mustert. "Was meist du? Sind wir zusammen?" "Wer? ... Ich?" Entsetzt ballt sich eine Faust in meinem Magen zusammen. Hoffentlich kommt mir das Essen nicht hoch! Allerdings nicht vor Widerwillen. Ich wünsche mir nichts mehr! Aber ist es dazu nicht zu früh? Wir haben nicht mal ansatzweise über dieses Thema geredet. Wann auch? ~Aaron~ "Ja du. Wer denn sonst?" Schmunzelnd hebe ich eine Augenbraue und drehe mich wieder zu Sascha. "Wir haben noch nicht drüber geredet wie du siehst." Damit wollte mich Sascha sicher aus der Reserve locken. Er macht sich Sorgen um mich. Immer noch. "Ah so." So ganz zufrieden sieht er immer noch nicht aus. Sein Pech! "Also ... Von mir aus gern", flüstert Leon und läuft knallrot an. Flo findet zuerst seine Sprache wieder, nachdem die versammelte Mannschaft schon wieder durch angeregtes Luftanhalten glänzt. "Dann lasst uns mal noch eine Flasche Sekt köpfen und auf das junge Paar anstoßen!", ruft Flo und ist schon auf den Weg in die Küche. Ich grinse immer noch, da Leon scheinbar noch dunkler wird und von Phil gedrückt wird. Ich höre nicht, was er zu ihm sagt, aber es stört mich auch nicht. Alles was ich hören musste, habe ich eben gehört. Leon würde also gern. ~Leon~ "Ich freue mich so für dich!", quiekt mir Phil ins Ohr und ich bin immer noch ganz starr vor Unglauben. Das kann ja nur ein Missverständnis sein! Außerdem hat Aaron dazu noch keinen Ton gesagt! "Achtung Korken!" Flo kommt aus der Küche zurück und mit einem lautem Plopp löst sich der Korken aus der Sektflasche. Ich traue mich gar nicht zu Aaron zu schauen. Nur aus den Augenwinkeln sehe ich ihn. Schaut er mich an? Neugierig schiele ich rüber. Ja! Er sieht mich an! Mein Gesicht wird ganz heiß. Das mit dem Essen war eine scheiß Idee! Als ich auf einmal einen Arm um meine Taille fühle, zucke ich heftig zusammen. Aaron zieht mich an sich und lächelt. Mein Herz schlägt Saltos und ich bekomme eine Gänsehaut. Passiert das gerade wirklich? Stoßen wir gerade wirklich auf mich und Aaron an? Als ... Paar? "Prost meine Lieben!", ruft Sean und drückt mir ein Glas in die Hand. "Auf euch zwei! Und hoffentlich mit eindeutig weniger Aufregung in eurem Leben, als die vergangenen Tage!" "Außer im Bett", kichert Flo und prostet mir zu. Mir wird heiß. Das passiert doch nicht wirklich! Oder? "Weißt du Flo? Ich glaub dich mag ich!", lacht Sean und prostet ihm zwinkernd zu. ~Phil~ "Finger weg! Meiner!", zische ich diesen blonden, kleinen Zwerg an und ziehe Flo an mich. "Ach Phil! Zieh nicht so ein Gesicht! Ich geb dir Chase im Austausch." "Hmm … Okay", antworte ich. Chase und Flo starren mich gleichzeitig entsetzt an. "Ist was Schatz?" "Du Biest!" Alle lachen. Ich bin so froh, dass das Alles endlich ein Ende hat. Leon hat das Schlimmste überstanden und auch Aaron sieht viel gelöster aus als sonst. "Das meinst du doch nicht im Ernst, oder?" "Mensch Flo! Du verstehst auch gar keinen Spaß!" Ich verpasse meinem Schatz einen feuchten Zungenkuss. *** ~Leon~ "Leon? Hier!" Phil hält mir einen Teller zum abtrocknen hin. Alles was nicht mehr in die Spülmaschine gepasst hat, wird kurzerhand per Hand aufgewaschen. Phil und ich sind übrig geblieben, denn die anderen haben sich ins Wohnzimmer verkrümelt und unterhalten sich dort lautstark miteinander. Ich stehe noch immer total neben mir. "Leon? Was ist den los? War ein bisschen zu viel das Ganze, oder täusche ich mich?" Ich nicke. Das und ... "Da gibt es noch was anderes", flüstere ich. Mit wem außer ihm kann ich darüber reden? "Was denn?" Phil sieht richtig besorgt aus. "Aaron und ich ... Wir können noch gar kein Paar sein", gebe ich zu bedenken "Nicht?" "Nein." "Aber ihr wollt doch." Phil lacht und wäscht ein Glas im Spülbecken. "Ja. Ich auf jeden Fall. Aber ..." Wie sage ich es bloß? "Aaron und ich, wir hatten noch nie ... Also …" "Noch keinen Sex?", hilft er mir auf die Sprünge. Ich nicke und spüre, wie mein Kopf abermals Feuer fängt. "Und? Das heißt doch nicht, dass man nicht schon zusammen sein kann. Gerade bei dem, was ihr schon durch habt. Dann holt ihr das eben nach." "Und wie?" Phil hält inne und sieht mich fast schon geschockt an. "Sag bloß, du weißt nicht wie das geht?!" "Doch! Natürlich!", zische ich. "Aber Aaron will noch warten. Er sagte, es soll perfekt für mich werden." "Echt? Das ist ja süß!" Süß? "Ehrlich gesagt, süß ist nicht gerade der Ausdruck, der mir dabei einfällt", schmolle ich. Phil lacht etwas dreckig und zwinkert mir zu. "Du bist also scharf wie eine Rasierklinge und weißt nicht, wie du ihn rumkriegen sollst." Besser hätte ich es nicht sagen können. Meine Wangen glühen noch eine Spur heftiger. "Ja. Wie läuft das bei dir und Flo? Wie hast du ihn damals rumgekriegt?" Phil lächelt verträumt und scheint in die Vergangenheit zu abzudriften. "Er hat eigentlich mich rumgekriegt. Ich war mir unsicher und hatte Angst. Aber das legte sich. Ich wollte ihn und er mich. Jetzt reicht schon meistens ein Blick und der andere weiß sofort was Sache ist. Sag Aaron doch einfach das du bereit bist. Das du ihn willst." "Das kann ich nicht!" Allein die Vorstellung schnürt meine Kehle zu. "Dann zeig es ihm." "Und wie?" Ich klinge fast verzweifelt. Phil schüttelt grinsend den Kopf. "Das musst du schon selbst herausbekommen. Schau nicht so! Du wirst es merken. Ihr beide. Glaub mir." Ich würde ihm ja gerne glauben. Aber von solchen Dingen habe ich null Ahnung. Er zieht den Stöpsel aus der Spüle und klopft mir auf die Schulter. "Das packst du. Ihr packt das! Sobald einer den Anfang gemacht hat, läuft alles von ganz alleine. Und jetzt lass uns noch ein bisschen feiern." ~Aaron~ Mein kleiner Liebling betritt zusammen mir Phil das Wohnzimmer. Scheu schaut er mich an und kommt zu mir. Wie gern würde ich das jetzt mit ihm klären, aber das muss warten, bis wir unter uns sind. Meine Freunde müssen nicht alles wissen und ich glaube nicht, dass Leon es gut finden würde, wenn wir das offen ausdiskutieren würden. Leon setzt sich neben mich und ich ziehe ihn kurzerhand näher zu mir, lege meinen Arm um ihn und kraule seinen Bauch. Erst ist er vollkommen verspannt, dann scheinen ihn meine Berührungen langsam zu beruhigen. Leon lehnt sich leise seufzend an mich. Sean erzählt Flo alte Anekdoten, wie er und Chase sich kennen lernten. Teilweise wirklich lustig, da Sean erst dachte, Chase sei schwul und ihn hemmungslos anbaggerte, dieser es aber gar nicht mitbekam. Zu sehr war er damit beschäftigt, eventuelle Kerle, die ihm an den Arsch wollten, ausfindig zu machen und ihnen aus dem Weg zu gehen oder einfach eine zu verpassen. Dabei übersah er die schlimmste aller Gefahren. Einen mehr als spitzen Sean. Ganz so lustig, wie er es erzählt war es nun auch nicht und das will ich gerade einwerfen, doch Leon lenkt mich ab. Seine Hand hat sich auf meine gelegt und seine Finger verschränken sich mit meinen, drücken sie fest. Seine blonden Locken kitzeln mein Kinn. Ich glaube, es wird Zeit, dass die anderen endlich aus unserer Wohnung verschwinden! Ich gähne herzhaft und übertrieben. Hoffentlich verstehen sie meinen Wink. Seans Augen mustern mich und schließlich lächelt er. "Chase? Lass und fahren. Es ist schon spät." Guter Junge! "Ja. So langsam sollten wir auch gehen. Die Arbeit ruft morgen früh", fällt Peter mit ein und steht auf. Auch wir stehen auf und belustigt stelle ich fest, dass Phil Leon zuzwinkert und Flo mit sich in den Flur zieht. "Dann gehen wir auch mal. Wenn Flo morgen verpennt, bin ich wieder schuld." Es wird eng im Flur, da jeder sich seine Jacke vom Harken angelt und anzieht. Aber irgendwann schaffen es alle, die Richtige zu erwischen und sind auch schon mit viel Tamtam und großem Lärm verschwunden. "Ich geh schnell das Wohnzimmer aufräumen", murmelt Leon, als die Tür ins Schloss fällt. Er flüchtet eindeutig vor mir und der immer noch unbeantworteten Frage. Ich folge ihm langsam und lege kurzerhand von hinten meine Arme um seinen Bauch. "Das mache ich morgen. Du solltest auch schlafen." Kleine Küsse auf seinen Nacken verteilend, bleibe ich weiter hinter ihm stehen. Er zittert leicht, sagt aber keinen Ton. "Oder wollen wir was anderes im Bett machen?" Mein armer Leon! Da muss er nun durch. ~Leon~ "Oder wollen wir was anderes im Bett machen?" Mir bleibt das Herz stehen und ich weiß gerade überhaupt nicht, was ich tun soll. Natürlich will ich mit ihm ins Bett! Aber ich bin viel zu aufgeregt und auch zu schüchtern, um auch nur einen einzigen Ton heraus zu bekommen. "Es reicht auch, wenn du einfach nur nickst." Ich kann Aarons Grinsen genau heraushören! Macht er sich lustig über mich? Sauer drehe ich mich zu ihm um. "Von mir aus gern!", schnaube ich ihm zu und winde mich aus seinen Armen. ~Aaron~ Es hat geklappt! Noch etwas verwundert schaue ich Leon nach, wie er wütend in mein Schlafzimmer stapft und darin verschwindet. Kleiner Trotzkopf! Gespannt, was da noch kommen mag, folge ich ihm. Ich finde ihn auf dem Bett sitzend, ohne Licht und mit dem Rücken zu mir. Ein Häufchen Elend. "Leon? Du weißt, dass man sich eigentlich freut, wenn man mit seinem Partner das erste Mal Sex hat." Beim Wort Partner zuckt er zusammen. "Sind wir das? Partner?" Ich atme tief ein. Er scheint es immer noch nicht gerafft zu haben. "Ja", sage ich schlicht und laufe ums Bett herum. Mit Leons Rücken zu reden macht keinen Spaß. "Leon? Vor was hast du solche Angst?" Langsam müsste er doch wissen, dass ich ihn nicht ausnutzen will. ~Leon~ "Ich habe keine Angst!" Ich möchte nicht, dass Aaron denkt, ich hätte Angst vor ihm oder würde ihm immer noch nicht vertrauen. "Was ist es dann?" "Ich ..." Wie sage ich es nur? Aaron hält mich doch für bekloppt, wenn ich ihm den Grund nenne. Aber es nützt nichts. Jetzt sitzen wir hier und ich komme aus der Situation nicht mehr raus. Will es ja auch gar nicht. "Es ... Es ist mir einfach peinlich", gestehe ich und merke, wie mein Gesicht anfängt zu glühen. Nun ist es raus. "Das muss es nicht", sagt Aaron leise und legt einen Arm um mich. "Ich bin doch bei dir." Das bringt mich zum lachen. "Zum Glück!", kichere ich und lehne mich an ihn. "Wie war es bei dir? War es dir auch so unangenehm?" "Nein. Ich war aufgeregt. Mehr aber auch nicht. Ich wollte es. Und dann ist es passiert. Keine große Sache im Nachhinein." Keine große Sache ... "Also war es nicht so gut?" "Nein. Aber weißt du wieso?" Ich verneine. "Weil ich den anderen kaum gekannt habe. Ich weiß sogar seinen Namen nicht mehr, oder wie er aussah. Das hier ist was ganz anderes." "Weil wir uns kennen?" Aaron grinst, schüttelt leicht den Kopf und berührt meine Wange. "Weil ich dich liebe." Mein Herz stolpert und setzt einige Herzschläge lang aus. Er liebt mich? Ich würde es so gern erwidern, kann aber nicht, da Aaron meinen Mund verschließt und mich auf die Matratze drückt. Alles geht so schnell, dass ich nur still daliegen kann und Aaron über mir gewähren lasse. Eigentlich habe ich sowieso keine Ahnung, was ich tun soll. Ich bin viel zu aufgeregt. Sein Gewicht liegt schwer auf mir, fühlt sich so unglaublich gut an, dass ich nicht anders kann und mich ihm entgegen strecke. ~Aaron~ Mein Kleiner scheint endlich ein wenig aufzutauen. Er seufzt leise und beginnt sich an mir zu reiben. Ganz deutlich kann ich seine Erregung spüren. Er meine mit Sicherheit ebenfalls. Ich schiebe meine Hände unter seinen Pullover, kreise auf seiner weichen Haut umher und passe auf, ihm nicht weh zu tun. Bestimmt schmerzen seine Prellungen noch arg. Leon wird indes immer mutiger und zupft am Ende meines Oberteils herum. "Soll ich es ausziehen?", flüstere ich gegen seine geschwollenen Lippen. "Ja." Schau an! Leon weiß endlich was er will. Als Belohnung stehe ich auf und ziehe mich vor seinen Augen aus. Schade, dass das Licht vom Flur nicht ausreicht, um sein errötendes Gesicht zu bewundern. Ich kann es mir nur zu lebhaft vorstellen. Erneut überrascht er mich, indem er sich ebenfalls beginnt auszuziehen und binnen weniger Augenblicke nackt vor mir liegt. Diesen Anblick muss ich mir einige Moment lang einfach auf der Zunge zergehen lassen, was meinen kleinen Lockenkopf beschämt zur Seite schauen lässt. Schmunzelnd lege ich mich, wie Gott, oder wer auch immer daran beteiligt war, mich schuf, wieder zu Leon, der sich zu mir dreht und mich berührt. Fast schon unschuldig streichelt er über meine Brust. Woll'n doch mal sehen, wohin uns das heute noch führt! Seine Hand wandert weiter umher, stoppt aber immer kurz vor meinem Schoß, als wüsste er nicht, ob er weiter gehen darf. Ich warte ab, lasse ihn selbst entscheiden, welches Tempo wir einschlagen. Nur leider habe ich das Gefühl, dass wir bei Leons Tempo noch morgen früh hier so liegen werden. Doch gerade als ich ihn ermutigen möchte, mehr ran zu gehen, liegt seine Hand plötzlich auf meinem Schaft. Stöhnend schließe ich meine Augen und Leon reibt zärtlich an meiner Härte auf und ab. Das ist Folter! ~Leon~ Wie gebannt beobachte ich Aaron, wie er immer wieder stöhnt und sich meiner Hand entgegenschiebt. "Fester Leon!" Kaum zu glauben, dass er wegen mir so heiß ist! Ich greife fester zu, reibe ihn schneller und beuge mich über ihn. Die Spitze glänzt feucht. Ich kann nicht anders und lecke einmal drüber. Aarons Finger krallen sich in mein Haar und ich mache weiter, ziehe die Vorhaut ganz zurück und nehme seinen Schwanz tief in den Mund. Mit der Zunge fahre ich an einer Ader entlang, sauge gleichzeitig an dem pulsierenden Schaft. Es fällt mir schon viel leichter, als beim ersten Mal. Langsam bekomme ich Übung und weiß, was Aaron mag. Fest reibe ich mit der Zunge über seine Spitze und mit meinen Händen zupfte ich an den feinen Härchen unter seinem Bauchnabel. "Das genügt." Aaron greift unter mein Kinn und zieht mich von sich. "Leg dich auf den Bauch." Augenblicklich werde ich wieder nervös, lege mich dennoch hin. "Ahh!" Erschrocken zucke ich zusammen. Aaron hat begonnen, meine Pobacken durchzukneten. "Zu fest?", lacht er. "Nein." "Dann darf ich weiter machen?" Ich spreizte meine Beine ein Stück und nicke. Während er weiter massiert, verteilt er wahllos feuchte Küsse auf meinem Rücken, hört aber nach wenigen Minuten wieder damit auf. Dafür merke ich, wie sich seine Zunge auf den Weg von meinem Steißbein nach unten zwischen meinen Hintern macht. Eine wohlige Wärme breitet sich in meinem Bauch aus und ich drücke mein Gesicht ins Kissen, merke wie mir noch heißer wird als sowieso schon und keuche gedämpft. Hin- und hergerissen von Erregung und Scham bleibe ich liegen und rühre mich keinen Millimeter. ~Aaron~ Wie niedlich. Leon unterdrückt jedes Geräusch und sogar sein gelegentliches Zittern. Er versucht es zumindest. Gedämpfte Laute dringen trotzdem an mein Ohr. Wie gern würde ich ihn hören! Aber das haben wir gleich. Ich tauche in seine Spalte und drücke mit meiner Zunge gegen Leons Ring. "HAA!" Mein Kleiner bäumt sich auf. So wollte ich das! Ich mache weiter, lecke über die rosige, empfindliche Haut und Leon kommt immer mehr aus sich raus. Wahrscheinlich kann er auch gar nicht anders. Zu meiner Zunge gesellt sich noch ein Finger und macht sich dran, durch den mittlerweile nicht mehr ganz so verspannten Muskelring zu brechen. Leon keucht erschrocken und entzieht mir seinen Hintern. Das kam unerwartet! Blaue Augen mustern mich entschuldigend. "Ich kann nicht ..." Ängstlicher, kleiner Leon! Ich robbe zu ihm hoch und lege mich neben ihn. "Ich bin auch nervös", gestehe ich. "Mein letztes Mal ist schon viel zu lange her." Er scheint nachzudenken, blinzelt und sieht auf einmal sehr entschlossen aus. "Mach weiter. Ich hab mich eben nur erschrocken." Ich lächle und drehe mich zu meinen kleinen Tisch neben dem Bett. Mit Gleitgel wird's besser klappen. Seitlich zueinander gedreht bleiben wir liegen und ich ziehe mir sein oberstes Bein auf meinen Oberschenkel. Um ihn abzulenken, fange ich seine Lippen ein, stupse mit meiner Zunge gegen sie, werde eingelassen und kraule ihn mit einer Hand im Nacken. Mit der anderen gleite ich wieder in seine Spalte und verteile dort das Gleitgel. Leon zuckt zusammen, bleibt aber liegen. Sanft umkreise ich seinen Eingang, reibe darüber und dringe immer mal wieder kurz ein. Solange, bis Leons Seufzer lauter werden und er sich an mich drück. Er ist vollkommen gefangen und greift sich meinen Schwanz. Ich stöhne auf und in diesem Moment gleitet mein Finger ganz in Leon. ~Leon~ Was für ein merkwürdiges Gefühl! Aber irgendwie gut. Der Druck ist erträglich und allein, dass es Aaron ist, der gerade anfängt, mich zu dehnen, ist das größte Gefühl überhaupt! Ich umfasse seine Erektion fester und reibe sie im gleichen Takt. "Leon! Ich komme ... noch!" Er packt mich und schon liege ich abermals unter ihm. "Ich kann nicht länger warten." Ich schlucke hart. "Ist okay." Eigentlich bin ich noch nicht so weit. Aber: Ist man das je? Ein weiterer Finger drängt sich in mich und ich halte die Luft an. Ich bin Schmerzen gewohnt und so schlimm ist es nicht. Nur unangenehm. "Weiter atmen, mein Schatz." Aaron lächelt und küsst meinen Hals. Hat er mich gerade Schatz genannt? "Aaron!" Heißer stöhne ich auf und lege meine Arme um seinen Nacken. Ich glaub's nicht! Begehrlich bewege ich meine Hüfte auf und ab, und merke, wie entspannt ich gerade werde, obwohl ich eigentlich zum zerbersten angespannt bin und alles in mir irgendwie aufgeladen scheint. Ein komisches Gefühl und dennoch ungewohnt gut. Immer noch saugt er Aaron meinem Hals, küsst mich dort und knabbert an meinem Schlüsselbein. Ich erwische sein Ohr und nehme es zwischen meine Lippen. Aaron lacht und beginnt zu zappeln. Er ist doch nicht etwa dort kitzelig?! Noch etwas Neues an ihm. "Lass das", kichert er und versiegelt kurzerhand meine Lippen. Noch besser! Seine Finger bewegen sich schneller in mir und es gefällt mir immer besser, fühlt sich gut an und lässt die Wärme in mir zu einem heißen Kribbeln ansteigen. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie hat es Aaron geschafft, unbemerkt ein Kondom herzuzaubern, welches er sich nun überzieht. Dabei braucht er leider beide Hände und die Finger in mir verschwinden. Schnell atmend schaue ich ihm dabei zu. Er hat eindeutig Übung in diesen Dingen, was mich wieder nervös werden lässt. Er ist so erfahren und ich? Ich komme mir vor, wie ein kleiner, dummer Junge. Unsicher lasse ich meinen Blick nach oben wandern, wo er kurz an den rot geküssten Lippen hängen bleibt, ehe er an Aarons Augen hängen bleibt. Ein Keuchen entkommt mir. Sein Blick ist hungrig und ich bin die Hauptspeise. Er senkt sich wieder auf mich und streicht durch meine Locken. "Ich mach langsam. Okay?" Ich nicke. Sicher hat er meine wieder aufsteigende Nervosität gespürt. Irgendwie beruhigt mich das jetzt. Aaron ist für mich da. Das hat er zu genüge bewiesen. Wieso sollte es jetzt anders sein? Wieder werde ich von seinem Mund vereinnahmt und schließe die Augen. So bekomme ich vorerst nur nebenbei mit, wie er vorsichtig gegen meine Öffnung drückt. Aaron lenkt mich ab, nicht nur mit seinen Küssen, sondern auch mit seiner Hand, die sich gerade um mein Glied schließt. So himmlisch abgelenkt, dringt er immer tiefer in mich vor, gibt mir Zeit wann immer ich sie benötige, um mich an seine Größe zu gewöhnen. Wir schauen uns dabei an, hören uns seufzen und in mir wächst die Erregung. Mir jedem schnellen Herzschlag etwas mehr. Es geht leichter als gedacht und als er endlich ganz in mir ist, verstärkt sich das brennende Gefühl in mir. Ich denke noch, jetzt sind wir uns so nah, wie noch nie zuvor, da zieht er sich wieder zurück. Mir entkommt ein Wimmern, was Aaron zum lachen bringt und danach zum stöhnen, denn ich hebe einfach meinen Hintern an, spanne meine Muskeln an und will seinen Fluchtversuch verhindern. Ohne Erfolg. Er gleitet gänzlich aus mir und küsst mich sanft. ~Aaron~ Leon ist so verdammt eng, dass ich eine kurze Verschnaufpause brauche. Das sieht mein kleiner Lockenkopf aber anders und versucht mich wieder in seinen Schoß zu schieben. Seine Beine schlingen sich um meine Hüften und wollen mich zum weitermachen bewegen. Sachte komme ich seinem wimmernden Wunsch nach und senke mich wieder in ihn. Leon stöhnt gedehnt und kommt meinem Stoß entgegen. Wir verharren einen Moment und ich drücke mein Gesicht gegen seinen Hals, atme seinen Duft ein, bevor sich unsere Lippen erneut finden und wir uns leidenschaftlich küssen. Automatisch fange ich an, mich in ihm zu bewegen, stoße in seine Enge und schiebe meinen Arm unter seinen Rücken. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon ewig keinen Sex mehr hatte, aber ich bin mir sicher, noch nie dabei so empfunden zu haben wie jetzt. Es ist viel intensiver, viel schöner. So schön ... Ich bewege mich schneller, greife mit meiner freien Hand nach Leons Glied und passe die Bewegungen aneinander an. Leon keucht auf, krallt sich in meinen Schultern fest und kreist mit seiner Hüfte gegen meine. "Aaron!" Leon zuckt unter mir, sein Klammergriff wird fester und auch um meinen Schwanz wird es plötzlich enger. Mein Kleiner kommt unter mir, schreit heiser auf, krampft unkontrolliert zusammen und bleibt schwer atmend an mich geschmiegt liegen. Dann hält auch mich nichts mehr. ~Leon~ Dieses wahnsinns Gefühl erfüllt mein Körper, elektrisiert mich bis in die Haarspitzen und ich spüre Aaron immer noch in mir, wie er sich in mir bewegt und knapp nach mir kommt. Ich schaue ihn an dabei, sein Gesicht, die zusammengekniffenen Augen, die leicht geöffneten Lippen, höre ihn keuchen und richte mich etwas auf, um ihn küssen zu können. Nur ganz kurz. Er öffnet seine Augen und schaut mich an, während er schnell atmet. "Ich liebe dich auch", flüstere ich und ziehe ihn zu mir. *** Leon Mit Schmetterlingen im Bauch schaue ich auf das Bett nieder, in dem Aaron friedlich schlummert. Was für ein Abend! "Ich liebe dich auch", habe ich ihm zugeflüstert und er hat dabei gelächelt! So ganz kann ich es immer noch nicht fassen. Jetzt sind wir ein richtiges Paar und ich bin so glücklich wie noch nie! Leise schleiche ich aus dem Schlafzimmer und gehe ins Wohnzimmer. Ich muss unbedingt etwas los werden, sonst platze ich noch! Ich schnappe mir mein Handy und schreibe eine SMS. Danach lösche ich alle Lichter und lege mich wieder zu Aaron. "Wo warst du?", murmelt er und fängt mich ein. "Nur die Lichter ausmachen", antworte ich und kuschle mich an ihn. "Ach so …", flüstert er und scheint wieder eingeschlafen zu sein. Grinsend fahre ich mit meinen Fingern durch sein Haar. "Ich bin so froh, dass du mich jedes Mal findest, wenn ich verloren gehe." An meiner Nase wird es feucht. Er schläft ja noch gar nicht! "Das nächste Mal werde ich dich erst gar nicht gehen lassen", lacht er und presst seine Lippen auf meine. Ende ~Phil~ Murrend taste ich nach meinem piepsenden Handy. Wer simst mir denn mitten in der Nacht? "Phil?" "Penn weiter. Is Meins." Ich reibe mir über die Augen um überhaupt was erkennen zu können und tippe auf das kleine Briefchen. Es ist von Leon! Sofort bin ich hellwach und schaue, was er geschrieben hat. Hoffentlich ist nicht wieder was passiert! *Danke, dass du mir Mut gemacht hast! Leon* Lächelnd lege ich mein Handy auf den Nachttisch. "Was Wichtiges?", fragt Flo und legt einen Arm um meinen Bauch. "Das Wichtigste überhaupt", lache ich und greife nach Flos Hand. Ahhh! Jetzt ist wirklich Ende! Also für's erste. Als nächstes möchte ich euch noch Phils und Flos 'zusammenkommen' berichten, das nur darauf wartet endlich den Weg von meiner Festplatte in eure Köpfe zu finden. Dann bis zum nächsten Mal. Eure Fara ;-) Hier gibt's Nachschlag: Es weihnachtet sehr! Oder doch nicht? Erfahrt es hier: https://ssl.animexx.de/fanfiction/322372/ Eine kleine Osterüberraschung findet ihr hier: https://ssl.animexx.de/fanfiction/330101/ Und wieder habe ich eine Kurzgeschichte über die zwei getippselt ^^: https://ssl.animexx.de/fanfiction/341378/ Ei is denn schon wieder Weihnachten?! Bei Leon und Aaron auf jeden Fall. ^^ https://ssl.animexx.de/fanfiction/342192/ Endlich! Die Einweihungsfeier des Eigenheims! ^^: https://ssl.animexx.de/fanfiction/347172/ Mehr ist in Arbeit, meine Lieben. Immer mal wieder, wenn mich die Sehnsucht nach den beiden packt ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)