Mein Leben ... von Ten-nii-san (... Du und ich) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Wir hatten den Abend nicht mehr über Neji geredet und einerseits war mir das auch recht gewesen. Wenn ich noch mehr über ihn nachgedacht hätte, hätte ich wohl geweint … und so hatte ich wenigstens einen schönen Abend gehabt. Jetzt allerdings stand ich wieder an seinem Bett und überprüfte ich seine Werte und sein Befinden. Es war alles okay, unsere Heiler hatten ihn vollkommen geheilt … aber er wollte einfach nicht die Augen auf machen. Ich wusste nicht, auf was erwartete, was ihn davon abhielt endlich aufzuwachen. „Er wartet auf dich, Ten.“ Erschrocken drehte ich mich um und sah Shikamaru in die braunen Augen. „Er wartet auf eine Antwort, wenn du mich fragst.“ „Wenn er eine Antwort braucht, dann kennt er mich nicht“, hauchte ich und sah wieder zu Neji. Eine einzige Träne rann mir über die Wange. „Wenn du wirklich auf eine Antwort von mir wartest, dann frage ich mich, ob du die Frage ernst gemeint hast.“ Ich nahm mir seine Hand und verschränkte meine Finger mit seinen, extra meine linke Hand. Dann beugte ich mich zu seinem Ohr hinunter. „Die Antwort ist und bleibt Ja, du Idiot“, flüsterte ich und lehnte meine Stirn gegen seine Schulter. Ich bezweifelte, dass er nur deswegen aufwachte. Ich liebte ihn, das wusste er doch und durch meine vielen Versuche, ihn dazu zu bringen unsere Beziehung Öffentlich zu machen, musste er doch wissen, dass meine Antwort Ja heißen würde. Das es immer Ja heißen würde. Am Eingang bewegte sich etwas und ich stellte mich ganz schnell wieder normal hin. Nejis Hand ließ ich widerstrebend los und tat dann so, als wenn ich ihn gerade noch mal untersucht hatte. Allerdings war mein Schauspiel umsonst. Es war nur Shizune gewesen, die ins Zelt kam und uns ansah. „Wie gut, dass ich euch zwei zusammen treffe“, meinte sie. In ihren Armen hielt sie Tonton, ihr rosa Schweinchen, was einfach alle liebten. Tonton grunzte. „Tsunade will euch sehen.“ Ich verdrehte die Augen. „Sie soll doch nichts tun. Diese Frau“, regte ich mich auf. Aber es half alles nichts. Tsunade würde das tun, was sie für richtig hielt und keiner, wirklich keiner, konnte sie davon abhalten. Shizune begleitete uns zu Tsunades Zelt und blieb dann brav am Eingang stehen. Shika und ich hingegen gingen zu Tsunade und knieten uns neben ihren Futon, auf dem sie eigentlich liegen sollte. Stattdessen saß sie aufrecht und hatte tausende von Unterlagen um sich verteilt. „Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich ausruhen sollst?“, fragte ich sie und nahm ihr die Akte aus der Hand, die sie gerade in der Hand hielt. „Ihr braucht mich, um Entscheidungen zu treffen. Du hast gesagt, ich soll im Bett bleiben und das hier ist doch auch wohl mein Bett“, meinte sie nur schnippisch, griff neben sich und führte ein Schälchen Sake zu ihrem Mund. „Oh nein!“ Schnell nahm ich ihr das Schälchen weg und auch die Flasche Sake. „Shizune, das darf sie auf keinen Fall trinken.“ Dann sah ich Tsunade böse an. „Du nimmst Medikamente, da kannst du doch nicht einfach so Sake trinken.“ „Ich weiß was ich tu, also gib mir den Sake wieder!“ „Auf keinen Fall.“ „Warum sind wir hier, Tsunade-sama?“, lenkte Shikamaru das Thema wieder auf etwas wichtiges … na ja, dass sie kein Alkohol trank war auch wichtig. Aber okay. Tsunade seufzte und zeigte auf die Akte, die ich auf meinem Schoß deponiert hatte. Sie erzählte uns, dass draußen an den Grenzen immer noch Leute waren, die sich gegen die Vereinigung der fünf großen Länder wehrten. Shika und ich sollten uns auf den Weg machen und mit diesem kleinen Dorf reden, sie davon überzeugen, dass sich nichts ändern würde, nur weil jetzt alle Länder zusammen arbeiteten. Als wir gingen, drückte ich Shizune den Sake in die Hand und schaute sie eindringlich an. Ich wusste, dass Tsunade den Sake wieder in die Hände bekam, deswegen war diese Aktion unnötig gewesen … doch irgendwer musste ihr mal die Stirn bieten. Irgendwann war mal Schluss. Draußen klopfte Shika mir auf die Schulter und lächelte mich an. Er brauchte mir nicht sagen, dass ich ein bisschen überreagiert hatte. Er brauchte mir auch nicht sagen, dass Tsunade schon wüsste, was sie tat. Und genau deswegen drehte er sich ohne ein Wort zu sagen um und ging in Richtung seines Zeltes. „Zwanzig Minuten?“, rief ich ihm nach. Er hob die Hand, als Zustimmung und verschränkte seine Arme dann hinter seinem Kopf. In meinem Zelt packte ich sofort ein paar Sachen zusammen und verstaute sie in einer meiner vielen Schriftrollen. Danach ging ich hinter eine Abgrenzung, die mein Schlafplatz abgrenzte und zog mich aus. Meine Sachen lagen in einer kleinen Truhe, die ich jetzt aufmachte und alles heraus nahm. Es war meine rote Hose und ein neues Hemd, wo die Schultern frei waren. Dazu zog ich mir meine grüne Weste an und bestückte sie mit Kunai und Shuriken. Meine Füße steckte ich in meine Sandalen und flechtete mir dann meine Haare auf die rechte Seite; links fiel mir eine Strähne aus dem Zopf, aber das machte mir nichts. Ich ließ sie einfach dort wo sie war. Nach dem Krieg hatte ich einfach einen anderen Look gebraucht, um ein bisschen damit abzuschließen. Außerdem war ich kein kleines Kind mehr, also passten die zwei Pandazöpfe nicht mehr. Als letztes fehlte nur noch mein Stirnband, mein Gürtel für die zwei Schriftrollen und meine große Schriftrolle, die ich mir auf den Rücken band. Fünfzehn Minuten später stand ich am Eingang des Zeltes und sah neben mich auf den kleinen Tisch. Dort lag meine Anbumake, eine Fuchsmaske. Seufzend griff ich nach ihr und band sie an meinen Gürtel. Diese Mission war keine geheime. Shika und ich mussten verhandeln und doch nahm ich sie lieber mit, man weiß ja nie. Pünktlich kam ich am Dorfeingang an. Shika war noch nicht da, allerdings musste ich nicht lange auf ihn warten. „Eine Minute, die wirst du mir doch nicht übel nehmen, oder?“, fragte er grinsend. „Nein, die nehm ich Tema übel“, grinste ich zurück. „Du bist so eine tolle Freundin.“ „Ich weiß.“ Wir machten uns sofort auf den Weg. Zuerst mussten wir zu dem Treffpunkt meines Vaters, um mit ihnen die Lage zu besprechen. Sie hatten Störenfriede entdeckt und hatten deswegen nach Verstärkung gebeten. Shikamaru und ich waren vielleicht zwei Stunden unterwegs gewesen, da waren wir auf einen von Dads Leuten gestoßen, der uns mit zum Treffpunkt nahm. Sie hatten sich weit in dem Wald versteckt, um bloß nicht aufzufallen und vor allem, um das kleine Dorf nicht zu erschrecken. Wir wollten friedlich an die Sache ran gehen. Und dafür waren Shika und ich die Richtigen. Als wir an dem Lager ankamen, kam Dad gerade aus einem Zelt. Er sah ein bisschen gestresst aus. „Alles okay?“, fragte ich und sofort sah er zu uns herüber. „Das ist gut“, meinte er und hob seine Hand an seinen Hals. Er hatte an Walky-Talky am Hals und schaltete es gerade aus. „Euch brauch ich.“ „Zu Diensten. Was ist denn los?“ „Drinnen liegt einer meiner Leute und ist verletzt, könntest du nach ihm sehen?“, fragte er und ich nickte. Shika ging zu meinem Vater und sprach mit ihm, ich ging indessen in das Zelt und fand einen Shinobi auf einer Liege. Er drehte den Kopf zu mir, versuchte zu lächeln, verzog aber dann das Gesicht. „Keine Mühen, ich bekomm das wieder hin“, beruhigte ich ihn und kniete mich neben die Liege. „Kannst du sprechen oder ist das zu anstrengend?“ Die Wunde hatte ich schnell gefunden. Sie war im unteren Bauchbereich und blutete sehr stark. „Es geht“, meinte er und schloss die Augen. „Wo ist der Medizin-Nin? Warum geht ihr auf eine Mission ohne jemanden mitzunehmen?“ Der Shinobi lachte kurz auf, keuchte dann aber. „Ich bin der ...“ Oh. Ich lächelte ihn entschuldigend an. „Kein Problem.“ „Ich bekomm dich wieder hin.“ Er nickte bloß und ließ mich machen. Zuerst beschwor ich meine ganzen Sachen und legte sie neben mich auf den Boden. Man hatte ihm schon das Hemd ausgezogen und auch schon das Blut abgewischt … selbst ein provisorischer Verband war gemacht worden … allerdings war der schon voller Blut und helfen tat er auch nicht wirklich. Ich wollte gerade aufstehen, um eine Schüssel mit Wasser zu holen, da kam jemand ins Zelt und blieb stehen. „Ten?“ „Kiba! Ich wusste gar nicht, dass du auch hier bist.“ Er kam weiter herein und im nächsten Moment wurde ich auch schon von einem riesigen weißen Etwas umgeschmissen. Eine raue und nasse Zunge schleckte mir über die Wange und ich musste lachen. „Akamaru! Runter von mir“, lachte ich, drückte Akamaru aber von mir. Kiba pfiff kurz und Akamaru setzte sich brav neben ihn. „Kann ich dir helfen?“ „Das wäre echt super“, meinte ich und wischte mir mit meinem Ärmel die Wange ab. „Kannst du mir eine Schüssel mit Wasser besorgen?“ Er nickte und ging in den hinteren Teil des Zeltes. Ich widmete mich wieder dem verletzten Shinobi und wickelte den Verband von seinem Bauch. Er zuckte zusammen, als ich die Watte von seiner Wunde zog, da das Blut schon getrocknet war und jetzt an seiner Haut klebte. Kiba kam mit der Schüssel Wasser wieder und kniete sich neben mich. Ich bat Kiba, mir ein kleines Fläschchen zu heben, in dem ein heilendes Medikament drin war und er schüttete ein bisschen ins Wasser. Dann tunckte ich eine Seite eines Tuches in das Wasser und reinigte die Wunde. Kiba nahm, nach meiner Anweisung, ein weiteres Fläschchen und gab es dem Shinobi zu trinken. Es war ein Schmerzmittel, damit er etwas schlafen konnte und nicht so Schmerzen hatte. Es dauerte nicht lange, da fiel sein Kopf zur Seite und seine Augen schlossen sich. Ab jetzt ging es eigentlich ganz schnell. Ich musste die Wunde nur ausreichend säubern und dann schließen. „Du bist unglaublich“, meinte Kiba und half mir meine Sachen wieder einzupacken. Als alles wieder in meinen Schriftrollen war, gingen wir zusammen wieder raus. Dad und Shika standen mitten auf der Lichtung. Kurz bevor wir bei den beiden angekommen waren, stupste mich jemand von hinten an und plötzlich stand ich nicht mehr auf festem Boden, sondern saß auf Akamarus Rücken. Ich schrie auf und krallte mich in sein Fell. „Akamaru!“, mahnte Kiba ihn, dieser bellte nur fröhlich. Nach meinem Schreck lachte ich und strich durch Akamarus Fell. „Was ist jetzt passiert?“, fragte ich Dad, blieb aber auf Akamaru sitzen. „Wir sind durch die Gegend gelaufen, um zu patrouillieren, aber hier sind überall Fallen aufgestellt. Wir sind dabei sie zu entfernen, aber es sind wirklich viele. Ihr müsst aufpassen, wenn ihr euch zu dem Dorf aufmacht“, meinte Dad und fuhr sich durchs Gesicht, seine Anbumaske hatte er nicht auf. „Kiba und Akamaru werden euch begleiten und wir werden auch über Walky-Talky in Verbindung bleiben.“ „Und wie ist das mit eurem Medizin-Nin passiert?“ „Er ist mit mir gelaufen und auf einmal ist eine der Fallen losgegangen.“ Er seufzte und sah mir dann in die Augen. „Wie geht es ihm?“ „Er schläft. Ich konnte die Wunde schließen. Er braucht nur etwas Ruhe und dann kann er wieder loslegen.“ Dads angespannte Schultern sanken nach unten und ich merkte, wie er viel erleichterter war. „Du bist ein Schatz.“ Er beugte sich vor und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Mein Job. Hast du Shika alles gesagt? Ich würde nämlich sagen, dass wir uns auf den Weg machen, damit ihr weiter patrouillieren könnt.“ Alle drei Männer nickten. Akamaru brachte mich zu einem anderen Anbu, der mir ein Waky-Talky gab, dass ich mir dann anlegte. Auch Kiba und Shika machten es und zusammen stellte wir es richtig ein. „Wir begleiten euch noch ein Stück“, entschied Dad und machte sich auch fertig. Jetzt zog er seine Anbumaske an und hinter ihm tauchten zwei weitere Anbu auf. Dann mal los. Dad und seine Leute brachten uns bis zu einer kleinen Lichtung, er selbst brachte uns noch bis zu ihrem Rand, seine Leute blieben auf den Bäumen und beobachteten. „Passt auf euch auf und Jungs ...“, fing Dad an, aber Kiba und Shika unterbrachen ihn. „Meinst du nicht, Ten kann auf sich selbst aufpassen?“, fragte Shika. „Sie braucht keine Bodyguards“, gab Kiba dazu. Dad seufzte nur und drehte sich gerade um, als ich ein Geräusch hörte. Es war nicht laut, eher ein leises wispern, aber ich hörte es. Blitzschnell zog ich einen Kunai und wehrte einen Pfeil ab. Sofort waren alle auf Angriffsposition und sahen sich um. „Kommt raus“, rief ich und ließ den Kunai sinken. Das war keine Falle gewesen, den musste jemand selber geschossen haben, da war ich mir hundert Prozent sicher. Und ich behielt Recht. Im nächsten Moment tauchten zwei Jungen vor uns in den Bäumen auf. „Ihr seid in unserem Gebiet“, rief einer der Jungs. Er war wohl der Anführer. Er hatte kurzes braunes Haar und hielt einen Dolch in den Händen, sein Freund neben ihm hielt einen Bogen in der Hand. „Verschwindet wieder.“ „Das können wir nicht“, fing Shikamaru an und machte einen Schritt auf die beiden zu. Sofort schnappte sich der eine einen Pfeil und feuerte ihn auf Shika. Ich war sofort da und wehrte den Pfeil wieder ab. „Hört uns an“, verlangte ich und warf den Kunai, als Kapitulation, weiter vor uns hin. „Wir wollen keinen Streit und wir wollen euch auch nichts vorschreiben, einfach nur reden.“ „Ich kenne dich“, meinte der Anführer und zeigte mit seiner Dolchspitze auf mich. „Dann weißt du, dass ich , wenn ich reden sage auch wirklich reden meine.“ Er ließ den Dolch nicht sinken. „Ich kann mir vorstellen, dass euer Dorf Angst hat, unter uns fünf großen Nationen unter zugehen, wenn wir uns zusammen schließen, aber wir sind hier, um euch zu sagen, dass das nie der Fall sein wird.“ „Ihr redet immer nur so und dann kommt es eh anders.“ Ich musste den Jungen überzeugen, sonst kamen wir hier nicht weiter. Er würde uns nicht durch lassen, wenn er nicht überzeugt war, dass wir auch wirklich alles ernst meinen. Nur wie konnte ich sie dazu bringen? Egal was ich sage, sie werden es nicht akzeptieren. Doch dazu hatte ich keine Zeit mehr. Ich bemerkte den Pfeil zu spät, ich hatte keine Chance mehr auszuweichen oder den Pfeil abzuwehren. Der Schmerz kam stechend und breitete sich in meinem ganzen Körper aus. „Du Idiot!“, hörte ich jemanden schreien und dann war alles Schwarz. ------------------------------------------------------------------------------------------------ sooo das war jetzt das dritte Kapitel. Ich danke euch fürs lesen und hoffe, euch gefällts lg Tema-Ten-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)