Ein ungewöhnlicher Job für Joey! von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 21: Zwei ganz gewöhnliche Schultage! -------------------------------------------- Genau in dem Moment als die Pausenglocke ertönt, reißt Joey die Tür zu seinem Klassenzimmer auf. Natürlich darf er sich auch prompt eine Standpauke seines Lehrers anhören, während ihn seine ganzen Mitschüler dabei beobachten. Da so einige dabei amüsiert sind, kann er nicht anders als noch mehr den Kopf hängen zu lassen und zu hoffen gleich zu seinen Freunden zu können, die ihn sogar mitleidig anblicken. Wie kann es aber auch anders sein als das ihm sein strenger Klassenlehrer noch Nachsitzen auf brummt, weswegen er wirklich froh ist dass er heute nicht arbeiten muss. Immerhin sind seine Verspätungen in seinen vorigen Arbeitsstellen hauptsächlich wegen Nachsitzen und Busverspätungen zu Stande gekommen. Nur nehmen da die Pädagogen keine Rücksicht auf ihn, obwohl er ja eine Sondergenehmigung hat neben der Schule Jobben zu dürfen. Nur ist er ja kein gewisser eingebildeter Seto Kaiba der eine Firma führt, noch dazu kann er der Schule keine Riesen Spenden in den Rachen werfen. Da bekommt man halt keine große Extrabehandlung. Selbst wenn der Direktor weiß, dass er für den Lebensunterhalt von sich und seinem Dad sorgt. Man hat ihm sogar schon mal an den Kopf geworfen, warum er nicht die Schule abbricht, da bei ihm sowie so nur Hopfen und Malz verloren sei. Naja, aber daran hat er sich schon gewöhnt. Er ist eher froh als er zu seinem Sitzplatz gehen kann, um seine dort versammelten Freunde zu begrüßen. Doch so weit kommt er leider gar nicht, denn kaum ist der Lehrer aus dem Raum verschwunden und er fast bei seinem Platz, ertönt auch schon eine kalte herablassende Stimme. „Anscheinend hat der Köter sich mal wieder zulange, bis in die Nacht mit anderen Promenadenmischungen herumgetrieben!“ Das ist ehrlich die letzte Stimme auf der Welt, die der Blonde gerade hören will. Immerhin ist er mehr als erschöpft und alles tut ihm immer noch weh. Da hat er eigentlich keine Lust sich mit dem Geldsack zu streiten. Doch nach dem gestrigen Arbeitstag, mit dem Kunden der diesem so verdammt ähnlich war, breitet sich ein Schauer wegen der Stimme in ihm aus. Dass kann er aber nicht auf sich sitzen lassen und meckert deswegen auch sofort los. „So ein Arsch wie du hat doch keine Ahnung, von dem was ich mache! Also halt deine Klappe Kaiba und setzt dich auf deinen verwöhnten Hintern, um wieder an deinem ach so wichtigen Zeug zu arbeiten!“ Dieser reiche Pinkel soll ihn einfach nur in Ruhe lassen. Er ist einfach zu kaputt und hat nach den ganzen Strapazen des Wochenendes keinen Bock, jetzt auch noch nieder gemacht zu werden. Nur hat Kaiba noch nie deswegen auf ihn Rücksicht genommen. Da wundert es ihn auch nicht, dass dieser ein fieses kaum merkliches Grinsen bekommt und kalt zu ihm Redet, so als ob er der letzte Dreck wäre. „Ich kann mir schon denken was du gemacht hast, Wheeler! Auf jeden Fall nichts Produktives und hast wahrscheinlich irgendwo wieder Ärger gemacht!“ Jetzt platzt ihm wirklich der Kragen. Kaiba weiß gar nichts über ihn und unterstellt ihm doch jedes Mal ein Versager zu sein. Wegen solchen Worten kommt er sich auch immer wie der größte Idiot vor, obwohl selbst er schon so einiges erreicht hat. Immerhin schafft es nicht jeder seit der Grundschule eine Wohnung zu halten sowie immer wieder sich aus ärger heraus zu wursteln. Ärger von dem der Kühlschrank wirklich keine Ahnung hat, wobei er manchmal wirklich glaubt dass dieser vergessen hat wie unfair das Leben der Armen sein kann. Denn auch Kaiba war mal ein normales Waisenkind, da müsste er doch das Gefühl von Hilflosigkeit kennen. Er selbst war diesmal sogar so hilflos dass er jetzt als Prostituierter arbeitet. Seine Stimme halt bestimmt selbst im Flur als er anfängt den Andere anzubrüllen. „Ich habe eindeutig etwas Produktives gemacht, wie du es so schön nennst! Ich war ‚Arbeiten‘ und dass ist nach meinem Wissen kein Fremdwort für dich! Immerhin vernachlässigst du wegen deiner scheiß Firma immer wieder deinen Bruder! Außerdem bekommt nicht jeder Sonderrechte, obwohl die Lehrer wissen dass ich Arbeiten muss, ist es bei mir für sie egal! Also halt endlich deine Hackfresse still, damit ich meine Ruhe vor einem miesen Arsch wie dir habe!“ Damit stampft er auch schon die letzten Schritte auf sein Pult zu, nur um sich mit einem brummenden „Morgen!“ zu seinen Freunden gewandt auf seinen Stuhl fallen zu lassen. Zwar sieht er das Kaiba skeptisch eine braune Augenbraue hebt, doch das ist ihm egal. Genauso egal wie er dem Eisschrank ist. Um ihn abzulenken fragen ihn seine Freunde dann auch wegen seiner neuen Arbeit aus. Also kann er sich zu genüge Ausreden einfallen lassen und muss den Geldsack dabei nicht mal mehr beachten. Immerhin weiß er das obwohl er das letzte Wort hatte, nicht ihren Streit gewonnen hat. Er ist ausgetickt, was für den Anderen ein eindeutiger Sieg ist und er will sich nicht mit dieser Niederlage seinerseits beschäftigen. Zu seinem Glück, sind seine Freunde aber auch nicht wegen seiner neuen Arbeit skeptisch. Denn sie sind es ja gewohnt, dass er immer wieder neue Arbeitsstellen hat, selbst wenn es diesmal in einem Edel Club ist. Auch sind seine Freunde keine Menschen, die ihn in der Arbeit besuchen würden. Immerhin wissen sie wie unangenehm es ihm ist, dass er so viel rackern muss. Da nehmen jedes Mal selbst Tristan und Duke drauf Rücksicht. Doch er will gar nicht wissen wie seine Freunde schauen würden, wenn ihnen bekannt wäre als was er diesmal wirklich arbeitet. Tea, Ryo und Yugi würden wahrscheinlich nach dem ersten Schock in Tränen ausbrechen. Tristan würde ausrasten und versuchen seinen Freund irgendwie zu retten. Und Duke. Ja, der würde ihm wahrscheinlich anbieten ihm mit Geld auszuhelfen bis er einen anständigen Job gefunden hat. Deswegen dürfen sie es auf keinen Fall herausbekommen dass er als Prostituierter arbeitet. Er will seinen Job auch erst Mal nicht aufgeben, da ihm dass endlich auch mal ein paar neue Möglichkeiten einräumt. Auch wenn er sich irgendwie auch schmutzig vorkommt seinen Körper zu verkaufen, ist das Gehalt einfach zu verlockend. Vielleicht schafft er es dadurch dass er nur von einer Arbeit leben kann, auch ein bisschen besser in der Schule zu werden. Denn zwischen einem und drei Jobs, ist ein ziemlich großer Unterschied. Zwar weiß er, dass er trotzdem weiterhin im Unterricht einschlafen wird. Doch hat er auch manchmal mehr Zeit etwas für die Schule zu machen. Denn er hat jetzt mit der Arbeit nur eine 35/Stunden Woche, statt seiner vorigen 50 bis 70 Stunden Woche, wobei er meist die gesamten Sieben Tage gearbeitet hat. Da kann er auch manchmal mehr Zeit für seine Freunde einräumen, denn er hat ihnen vorher nie gezeigt wie viel er wirklich jobbt. Oft ist er sogar nach der Schule mit zu Yugi, nur um dort etwas Freizeit zu haben, aber danach direkt in die Arbeit. Doch jetzt hat er zwei Mal die Woche sogar frei, wobei er morgen mit seinem neuen Arbeitskollegen was unternimmt. Er schafft er sogar noch in der ersten Pause seinen Freunden zu erzählen, das er einen neuen Kumpel hat, der ihn morgen von der Schule abholt. Natürlich sind alle gleich neugierig, da Joey nicht oft neue Bekanntschaften hat. aber als er ihnen erzählt, dass Rei sein Vorgesetzter ist, sind sie doch so ziemlich verwundert. Immerhin hat der Blonde schon immer große Probleme mit Respektspersonen gehabt und dass er sich jetzt mit einem in der Arbeit höher gestellten anfreundet ist doch verwunderlich. Er erzählt aber auch dass Rei ein ziemlich kühler Typ ist und sie ihm bitte nicht böse sein sollen, wenn er sie morgen nicht wirklich beachtet. Natürlich verwundert das den von Kaiba genannten Kindergarten noch mehr. Denn immerhin hört es sich so an als ob sich der Braunäugige mit einem zweiten Kaiba angefreundet hat. So kommt er sich aber auch selbst ein wenig vor. Ihm ist immerhin bewusst, dass der Violett haarige sich für was Besseres als die meisten hält, doch gegenüber ihm ist dieser super lieb. Er kann Rei einfach nur gern haben, so viel wie dieser ihm hilft. Vor allem da es bei seinem Kollegen keine Selbstverständlichkeit ist, dass dieser so etwas macht. Nur geht kurz darauf auch schon die nächste Unterrichtsstunde los, weswegen er ganz schön Mühe hat überhaupt mitzukommen. Dauernd zappelt er mit seinem schmerzenden Po auf dem harten Stuhl herum und muss sich wirklich anstrengen seine schokoladenbraunen müden Augen offen zu halten. Die Lehrer ermahnen ihn deswegen auch immer wieder, wobei er einmal selbst den Tafelschwamm ins Gesicht bekommt. Naja, das ist leider nun Mal üblich bei ihm. Auch dass dann die Klasse anfängt zu lachen, weswegen er sich auch verlegen am Hinterkopf kratzt. Nur innerlich ist das auch wieder vollkommen unangenehm für ihn. Immerhin ist er das schwarze Schaf seiner Klasse und bekommt auch immer am meisten Ärger. Eigentlich findet er das sogar einfach nur ungerecht. Vor allem da die Pädagogen wissen, dass er immer viel arbeiten muss, doch da wird einfach nicht auf den Einzelnen eingegangen. Wie überall wird eher auf die Allgemeinheit geachtet und die Personen, die nicht ins Weltbild passen werden ausgegrenzt. Nur seine Freunde sind da Anders. Selbst wenn sie weinen, ausrasten oder toben würden, wenn sie herausfinden was er jetzt arbeitet. Selbst dann würden sie ihn nicht als minderwertig oder gar ekelerregend abstempeln, was ja die meisten Menschen machen würden. Sie würden ihn vielleicht nicht ganz verstehen können, aber sie würden trotzdem nichts Schlechtes von ihm denken. Dass macht seine Freunde auch so wundervoll. Doch er will nicht dass sie sein neustes Geheimnis wissen, denn er schämt sich einfach dafür. Wer würde sich für so eine Arbeit auch nicht schämen? Naja, wahrscheinlich Leute die es schon gewohnt sind. Der Schultag zieht aber auch so ziemlich schnell an Joey vorbei. Selbst das Nachsitzen ist schneller zu Ende als gedacht, wonach er erst Mal seine Rechnungen bezahlen geht. Es ist aber trotzdem ein ungewohnter Anblick für ihn sein Konto so überfüllt zu sehen. Normalerweise ist es oft sogar eher überzogen, aber so wie es jetzt ist hat er es doch lieber. Auch zahlt er das meiste von seinem Trinkgeld erst mal drauf und fragt auch gleich nach einer Broschüre wegen den Sparkonten, die seine Bank anbieten. Danach macht er sich aber auch zu Yugi auf. Seine anderen Freunde sind auch schon dort und haben eigentlich nur auf ihn gewartet. Eigentlich läuft es so wie immer. Sie machen Hausaufgaben zusammen, spielen Duellmonster und haben einfach Spaß. Selbst er kann in dieser Zeit einfach vergessen als was er Arbeitet. Mit seinen Freunden ist immer alles einfach als wäre die Welt vollkommen in Ordnung, da kann er jedes Mal seine Sorgen vergessen und sich ein wenig entspannen. Egal ob er Tristan mal wieder eine Kopfnuss, wegen einem blöden Spruch geben muss. Sich mit Duke zankt und dafür am Ende von Tea eine über gebraten bekommt. Oder einfach zu sehen wie Yugi und Bakura sich darüber amüsieren. Hier bei dieser Gruppe existieren seine Sorgen einfach nicht, weswegen er sich auch nicht wundert dass seine Freunde oft seine Probleme nicht mitbekommen. Es ist nicht unbedingt so dass er ihnen alles verheimlicht. Naja, wie gesagt er vergisst es eigentlich immer bei ihrer Anwesenheit, da kann man einfach nichts bemerken. Selbst der nächste Schultag ist für ihn dann auch wieder etwas angenehmer. Immerhin schafft er es pünktlich zum Unterricht, hat alle Hausaufgaben dabei und der Arsch Kaiba kommt auch erst nach der ersten großen Pause in die Schule. Also musste er diesen nicht mal den ganzen Tag ertragen. Natürlich kann er nicht verhindern, dass wieder ein Streitgespräch zwischen ihnen ausbricht. Aber das ist ihm sogar egal. Im Großen und Ganzen ist der Schultag eigentlich ganz angenehm. Außerdem freut er sich einfach riesig auf die Verabredung mit Rei. Deswegen treibt er seine Freunde nach Unterrichtsschluss auch ein wenig zur Eile. Diese sind aber auch über sein Verhalten mehr als amüsiert und grinsen sich wegen seiner Vorfreude einen ab. Trotzdem merkt er wie neugierig die Anderen auf seinen neuen Kumpel sind. Er ist dann aber wirklich erleichtert als sie das Schulgebäude hinter sich gelassen haben, nur um über den Hof zu gehen. Seine schokoladenbraunen Augen fangen aber sofort an zu leuchten, als er von Weitem seinen Arbeitskollegen an den Porsche gelehnt vor den Schultor entdeckt. Er kann sich aber auch ein Grinsen nicht verkneifen, da man sieht wie eine Gruppe Mädchen an diesem vorbeigehen. Immerhin schauen sich die Mädels nach Rei um und eine wird sogar Rot um die Nase, was er der Schülerin aber auch nicht verübeln kann. Der andere Angestellte des Black Flower sieht ja auch zum Anbeißen aus. Vor allem da dieser wieder eine enganliegende schwarze Lederhose anhat. Dazu ein dunkelrotes Tanktop, wobei die Muskeln des Älteren mehr als gut zur Geltung kommen und um diesem noch einen leicht geheimnisvollen Tatsch zu geben, sind die fliederfarbenen Augen hinter einer schwarzen Sonnenbrille versteckt. Doch man merkt sofort dass der Mann die Schüler und Schülerinnen nicht wirklich beachtet, sondern lieber an seinem Glimmstängel zieht. Wegen der Sonnenbrille kann man nicht mal sagen ob sein Kumpel sich umschaut. Doch da der Kopf plötzlich in seine Richtung gedreht ist, glaubt er dass der Andere ihn jetzt wohl entdeckt hat und deswegen macht der Blonde gleich noch einen Schritt schneller. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)