NOISE von YukiArisato ================================================================================ Kapitel 10: Chapter Nine ~ Obito ~ ---------------------------------- Chapter Nine ~ Obito ~ Die Hand auf meiner Brust umschließt den Stoff der Jacke, versucht den nötigen Halt zu geben. Der aber trotz allem irgendwo abhanden gekommen ist. Ich habe keine Ahnung... Was ich denken oder fühlen soll. Außer das sich irgendwo in meinen Eingeweiden langsam ein leichter Anflug von Panik versucht seinen Weg durch die verschiedenen Stränge meines Körpers zu bahnen, ist irgendwie alles leer. Lediglich der Eindruck des Gebäudes, vor dem Sasuke und ich nun schon geschlagene fünf Minuten stehen, wirkt auf uns ein. Das Haus von Uchiha Obito ist klein... Es wirkt schon fast gedrückt und das obwohl es vollkommen alleine da steht. Und das... Das erscheint mir sehr einsam. Vielleicht liegt es einfach daran, dass das Grundstück beim Kauf einfach wesentlich größer war und die umliegenden Häuser deswegen alle einen gewissen Abstand zu diesem hier haben. Dennoch... Es wirkt auf mich einfach seltsam. Fast schon eingeschlossen. Als würde der Besitzer sich eigentlich gar nicht über die Schwelle seiner Tür hinaus wollen. Dass er schon mit der Flinte im Anschlag hinter der Tür auf uns wartet um uns mit dem lauten Krachen zu verjagen, wie man das aus alten Filmen aus den Staaten her kennt. Irgendwie… Klingt das verdammt einsam… Aber auch der äußere Eindruck kann bekanntlich täuschen. Vielleicht ist es ja auch genau andersherum. Das er eigentlich ein sehr groß besuchter Mann ist, beliebt und gern gesehen… Obwohl… „Darf ich dich was fragen?“, murmel ich leise. Bin dabei immer noch mehr in Gedanken, wie eigentlich da wo ich sein sollte. Aber auch Sasuke scheint wiedermal kein Freund großer Worte zu sein. Denn einzig und allein ein Nicken erhalte ich als Antwort auf meine Frage. Am liebsten würde ich deswegen aufseufzen, erweckt es doch die Befürchtung, dass auch die darauf folgenden Fragen nur mit den nötigsten Wörtern beantwortet werden. „Ich hab mal gehört… Wie sich Kiba und Neji über einen verrückten alten unterhalten haben, der hier im Gebiet wohnen soll. Ist er das?“ Wieder ein nicken. Doch zu meiner Überraschung setzt Sasuke nun auch zu einer sprachlichen Antwort an. „Neji mochte ihn noch nie.“ Verwirrt ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe, wende dabei meinen Blick nicht von dem Schwarzhaarigen, der sich nur fahrig durch die Haare streicht. Vielleicht ist das ganze hier für ihn doch Nervenaufreibender, wie er gerne zugeben möchte. „Du weißt es wahrscheinlich einfach nicht mehr. Aber Hinata und Neji waren früher oft bei uns, dadurch das unsere Eltern Geschäftspartner und auch gute Freunde waren.“ Stimmt… Wenn ich mich recht erinnere, dann hatte Kiba auch gesagt das die Hyuugas mit den Uchihas zusammen gearbeitet haben. Dann ist es natürlich logisch das die beiden irgendwoher dann auch Sasukes Onkel kennen. Moment! „Das heißt ja dann… Das Hinata von Anfang an alles gewusst hat, nicht wahr?“ Eigentlich hätte ich darauf auch schon früher kommen können. Immerhin war ich doch derjenige, der den Hyuugas nachgerannt ist und von ihnen Informationen über die Uchihas haben wollte. „Ja. Sie hat es gewusst“, meint Sasuke darauf. „Doch genauso, wie sie mir versprochen hat das Geheimnis um den Namen meiner Familie zu wahren, hat sie auch versucht irgendwie etwas in die Wege zu leiten. Ich weiß nicht was sie sich damit versprochen hat.“ Vielleicht… Das wieder alles so wird wie früher. Das wäre wirklich schön… Dann könnte ich mich endlich an alles erinnern… An Sasuke, an die Uchihas… An meinen Bruder… Schnell schüttel ich den Gedanken ab, der grade dabei ist in meinem Kopf Form anzunehmen. Ich will sie nicht haben. Ich will sie nicht denken! Es ist vergangen. Und ich habe jetzt die Chance meinen Bruder und meine Freunde noch einmal richtig kennen zu lernen. Von all ihren Seiten. Nicht nur die Stärken, sondern auch die Schwächen. Das wäre wirklich… schön. Das ertönen einer Türklingel holt mich in die Realität zurück. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass Sasuke sie betätigt hat. Im Moment sollte ich wirklich versuchen nicht andauernd abzudriften. Es tut mir nicht gut und Sasuke erst recht nicht. Das hier… Das muss schwer für ihn sein. Grad wenn ich bedenke das Itachi uns beide wahrscheinlich in der Luft zerfetzen wird, wenn er herausbekommt was wir hier anstellen. Von Menma will ich gar nicht erst reden… Dabei musste ich ihm doch noch versprechen nicht zu Obito zu gehen. Erneut erklingt der Ton… Und dann noch einmal… Als Sasuke erneut ansetzen will, halte ich seine Hand fest. „Vielleicht ist er auch einfach nicht da“, meine ich, doch der Schwarzhaarige schüttelt sofort seinen Kopf und wiederlegt meine Behauptung. „Er ist definitiv zu Hause. Dieser Kerl hat früher schon seine vier Wände nur verlassen, sofern es wirklich Notwendig war. Deswegen…“ Deswegen bist du dir sicher, dass er unter allen Umständen nun irgendwo dort drin sitzt. Ziemlich wage, die Behauptung. Aber gut… Es ist Sasuke und das er überhaupt etwas vorlegt zu meinem Verständnis ist da dann doch schon- Ruckartig reißt der Schwarzhaarige die Eingangstür auf, eine Holzschiebetür, die ich nicht grade als sicher einstufen würde. Entweder ist der alte Mann wirklich verrückt oder aber er hat das Gerücht einfach nur so gut verbreitet das sich einfach kein Einbrecher in dessen Nähe traut. Und ich kann nicht behaupten, dass mich Sasukes Aktion nicht erschrocken hat. Echt jetzt?! Hätte er mich nicht wenigstens vorwarnen können? Vorwurfsvoll werfe ich dem Uchiha einen Blick zu, der tausend Worte sprechen soll. Aber so wie er aussieht, erreicht ihn nicht einmal eines von diesen. Ich kann es nicht beschreiben… Einerseits wirkt Sasuke so wie immer. Gelassen, gefasst, ja fast schon einfach nur seine Umgebung von sich abweisend. Doch auf der anderen Seite, kann man deutlich etwas anderes wahrnehmen. Etwas was der Junge mit Sicherheit schon Jahre lang unterdrückt hat. Ohne einen weiteren Ton von sich zu geben, betritt der Schwarzhaarige das Haus, zeigt noch nicht einmal den Anstand sich die Schuhe von den Füßen zu streifen. Ich würde ja etwas sagen. Aber ich denke ich kenne die Antwort bereits. ‚Du Idiot! Wenn er uns angreifen sollte, sagst du dann auch erst Bescheid das du noch schnell deine Schuhe anziehen gehst?!‘ Genau solch einen, wahrscheinlich sogar noch fieseren, Satz würde ich von ihm zu hören bekommen. Und darauf kann ich nun echt verzichten. Immerhin ist das hier eine Situation, in der einfach keine Zeit für Scherze vorhanden ist. Ein Seufzen, welches ich einfach nicht unterdrücken kann, entkommt mir und sorgt dafür das sich Sasukes Blick für einen kurzen Moment auf mich richtet. Doch dieser ist wirklich nur ein Hauch von einer Sekunde entfernt. Sofort richtet er sich ab und beginnt damit sich im Flur umzuschauen. Überhaupt erinnert mich der Aufbau ein bisschen an das alte Uchiha Haus. Ob es den gleichen Architekten hatte? Oder es einfach nur nach dem gleichen Epochen Stil aufgebaut ist? Schnell schüttel ich den Kopf. Um mir über architektonische Baukunst kann ich mir später auch noch den Kopf zerbrechen. Jetzt ist dafür einfach nicht der Moment. Vorsichtig steige ich auf das Holz, entschuldige mich innerlich aber trotzdem bei dem Besitzer. Sowas macht man einfach nicht! Es ist unhöflich! Das was wir hier tun… Ich bin mir sicher, dass es schon einem Einbruch gleich kommt. Und ganz ehrlich? Ich hab wegen so etwas ähnlichem erst auf der Polizeiwache gesessen. Muss das eigentlich in nächster Zeit nicht noch einmal haben. Grade weil dann auch Sasukes Bruder und meine Eltern Wind von der ganzen Sache bekommen. Innerlich hoffe ich nämlich noch immer dass wir das Ganze irgendwie verheimlichen können, um uns größere Predigten und Vorträge zu ersparen. Meine Schritte haben bereits, kurz nachdem ich Sasuke eingeholt hatte, wieder gestoppt. Anscheinend hat der Uchiha keine wirkliche Ahnung wo sich sein Onkel nun genau aufhalten könnte. Deswegen schaut er durch jede Ritze, hinter jeder Tür, in jeden Schrank… Ich weiß einfach grad nicht ob ich das gut finden soll. Mir ist unwohl bei der ganzen Sache. Mission Impossible nur umgekehrt. Wir sind irgendwo die Bösen. Weil wir in ein Gebäude eingedrungen sind ohne uns vorher versichert zu haben, dass wir das auch dürfen. „Bleib nicht zurück, Dobe“, erklingt Sasukes Stimme und lässt mich erneut schlucken. Ja… Ich weiß warum ich hier bin. Ich weiß warum er hier ist… „Was, wenn man uns einsperrt?“, stelle ich die Frage, die mir auf der Zunge brennt. Ernte dafür sofort eine sich hinaufziehende Augenbraue. Am liebsten würde ich diesem Jungen dafür eine Kopfnuss verpassen, da das ziemlich verspottend auf mich wirkt. Es gibt nicht mehr viel auf dieser Etage des Hauses. Wir haben fast alle Zimmer durchsucht. Doch Uchiha Obito bisher nicht gefunden. Nur noch zwei Räume stehen uns zur Auswahl. Einer für jeden also… Sicher lenkt der Schwarzhaarige seine Schritte zu der großen Schiebetür, während er mir mit einer lässigen Kopfbewegung verdeutlicht, dass ich die andere nehmen soll. Schnell nicke ich und gehe nun auf die letzte verbliebene Tür zu. Was würde man normalerweise erwarten? Ein Countdown? Das jemand von drei an hinunter zählt? Nun… Wenn dann kannte dieser Sasuke nicht. Denn der junge Uchiha ist mittlerweile so abgebrüht, dass er ohne mit der Wimper zu zucken und ohne auch nur ein Wort zu verlieren diese Tür aufreißt. Das Geräusch was diese dabei von sich gibt, drückt wahrscheinlich nur geringfügig deren wahres Alter aus. „Ich hatte eigentlich schon früher mit dir gerechnet“, brummt eine Stimme aus dem Zimmer heraus. Sie klingt rau. Ja schon fast irgendwie abgenutzt… Oder vielleicht auch aufgebraucht? Ich weiß es nicht genau… Aber sie passt auf jeden Fall zu der Person, die sich in der Mitte des Raumes aufhält. Er kniet auf dem Boden und ich kann einen leichten Faden von Rauch erkennen, der hinauf steigt. Überhaupt erinnert mich dieses ganze Zimmer mehr an einen Altar, wie an einen normalen Wohnraum. Betet er etwa hier? „Und ich wollte dich nie wieder sehen!“ Sasukes Stimme jagt mir einen Schauer über den Rücken. Ich hätte niemals erwartet dass sie so eine kalte Tonlage annehmen kann. Offensichtlich eine Seite die ich bisher an ihm noch nicht entdecken brauchte… Aber es verwundert mich auch nicht wirklich. Wenn dieser Mann wirklich das getan hat, was ihm vorgeworfen wird… Wäre ich an der Stelle des Schwarzhaarigen, ich wäre ihm mit Sicherheit schon längst an die Gurgel gesprungen. Irgendwie bin ich auch ganz froh, dass der alte Mann sich bisher noch nicht zu uns umgedreht hat. So weiß er auch nicht das ich bei Sasuke bin. Meine Position hat der Schwarzhaarige damit ja eigentlich schon wunderbar bestimmt, wenn ich das so sagen kann? Immerhin habe ich so die Möglichkeit zuzuhören, ohne dass der alte Mann mich wahrnehmen kann. Eine Idee… Schnell hole ich mein Handy aus der Hosentasche, löse die Sperre und tippe sofort darauf herum, um die passende App zu finden. Den Rekorder… Ich weiß. Das ist nicht die feine englische Art, was ich hier mache. Aber sollte es hart auf hart kommen und der Kerl es wirklich darauf anlegen uns etwas anzutun. So haben wir dann für den Fall der Fälle wenigstens Beweise. Kurz versuche ich Sasuke mit einem Handzeichen auf mich aufmerksam zu machen. Doch dieser starrt lieber seinen Onkel in Grund und Boden, mit einem Blick der kleine Kinder zum weinen bringen kann. Nun gut… Vielleicht ist es auch besser so. Wenn Sasuke jetzt zu unbedacht handelt, dann könnte das für uns das aus bedeuten und der fehlschlag wäre wirklich perfekt. Und dafür sind wir nun wirklich zu nahe dran. Ja… Ich gebe zu… Irgendwo hat mich nun doch der Reiz gepackt. Auch ich möchte wissen was wirklich geschah. Warum man ein paar Kindern so etwas antut und zumutet? „Du bist groß geworden…“, kommt es nun leise von Obito, weswegen ich mich vorsichtig näher zu dem Schwarzhaarigen schleiche, um nicht aufzufallen. „Und du siehst aus wie deine Mutter. Wie aus dem Gesicht geschnitten…“ Ich kann sehen, wie Sasuke bei dieser Bemerkung schluckt. Seine Eltern… Musste dieser Kerl ausgerechnet damit beginnen?! Indem er sofort seine Eltern erwähnt… Es ist so schon unfair genug, dass die beiden sterben mussten. „Warum hast du das Feuer gelegt?“, fragst Sasuke nun, ohne direkt auf die Bemerkungen des Mannes einzugehen. Trotzdem hat es ihn getroffen. Er versucht es sich nur nicht allzu deutlich anmerken zu lassen. Dafür kenne ich den Uchiha mittlerweile wieder gut genug, um das sagen zu können. „Wenn es dir nur um Geld ging… Meine Eltern wären die letzten gewesen die dir etwas ausgeschlagen hätten!“ Seine Stimme wird lauter, mit jedem Wort, jeder Silbe die über seine Lippen kommt. Er schaukelt sich hoch. Immer mehr und mehr. Ich hoffe… Dass er nicht die Kontrolle über sich selbst verlieren wird. „Hat man dich je aufgeklärt? Darüber was ich beruflich mache? “ Wieder nur eine Gegenfrage… Irgendwie scheint das wohl in der Familie zu liegen und eine besondere Angewohnheit zu sein. Kommt mir jedenfalls so vor. Sasuke und Itachi können das nämlich auch verdammt gut. Von daher kann man dieses Spiel auch locker eine Weile durchziehen. Mein Blick wandert zu dem Schwarzhaarigen, der aber nur fragend die Stirn runzelt. Es brennt ihm auf der Zunge, das kann ich ihm deutlich ansehen. Doch er wird sich hüten etwas zu sagen. Obito sieht das Schweigen offenbar als Antwort. Auch eine Eigenart der Uchiha. Wortlose Kommunikation. Für den Augenblick zumindest. „Der Priester des Shinto Schreines nimmt nur alle paar Jahrzehnte einen Lehrling von Außerhalb der Klosterfamilien. Als die junge Kushina Schwanger wurde, war das ein Komplott gegen die Religion. Schon allein wegen des Fuchses. Sie war noch nicht soweit, dass sie gefahrlos ein Baby hätte zur Welt bringen können. Und dann kam auch noch raus das es zwei werden sollten.“ Nun bin ich es, der nicht versteht. Was haben der Tempel und die Familie meiner Mutter mit dem Feuer zu tun? „Der Lehrling von Außerhalb der Familie… Nun… Sagen wir einfach, dass ich dazu außerwählt wurde, aufgrund der Freundschaft die die Uchihas mit den Namikaze zu pflegen schienen. So kam es dann auch, dass ich ziemlich schnell mit Mutter und Vater der Zwillinge in Kontakt treten konnte. Es verlief auch alles nach Plan. Die Kinder sollten noch während der Geburt sterben und den Dämon vernichten. Doch der Dämon sah dies anders…“ Fragend treffen sich die Blicke von Sasuke und mir. Das ganze ergibt für uns bisher wenig bis gar kein Sinn. Es hat in keinster Weise etwas mit dem Feuer zu tun, welches im Haus der Uchihas gelegt wurde. „Der Dämon hat die Kinder geschützt. Sie haben es irgendwie geschafft die Kräfte des Fuchses einzusetzen und für sich selbst zu nutzen. Immer noch verstehe ich nicht ganz wie sie das geschafft haben. Aber ich denke es liegt daran, dass hier einer als Gefäß und der andere als Schlüssel dient. Die beiden Jungs ergänzen sich. Wie ich dies entdeckt hatte war es aber bereits zu spät. Die Kinder waren geboren und wuchsen bereits froh und munter auf. Jedenfalls bis-“ „Du unser Haus in Brand gesteckt hast“, beendet Sasuke den Satz des alten Mannes. Ich kann sehen wie die Hand des Jungen sich immer mehr verkrampft und zur Faust ballt. Zu gern würde ich sie mit meiner umschließen, damit ich auch nur im Ansatz irgendwie etwas für ihn tun kann… Die Gewissheit… Das es wegen Menma und mir wirklich hat soweit kommen müssen. Nun… Ich hab das Gefühl, dass etwas in meinem Inneren mir einfach grade nur die Gedärme abschnürt um sich bemerkbar zu machen. „So einfach war das nicht. Ich musste die Bedingungen lernen, die Momente abpassen. Nicht immer ist es möglich für die Kinder einfach so zu dem Fuchs zu gelangen. Daher mussten sie in eine Situation geraten, in der sie sich nur noch so hatten retten können.“ Ich höre, wie alte Uchiha laut durchatmet, ehe er weiter spricht. „Als ausgestoßener der Familie war es für mich nie einfach… Trotzdem mochte ich deine Eltern. Sie waren ehrlich zu mir, weswegen ich es nun auch zu dir bin. Ich wollte nicht das sie sterben.“ Er spricht die Wahrheit. Soviel kann ich mit Sicherheit sagen. „Ich kann nichts ungeschehen machen. Weder den tot deiner Eltern, noch die Erweckung des Dämons. Ich habe bis heute Angst vor ihm. Seine Macht ist wirklich unvorstellbar groß. Zwar hat er euch gerettet aber… Ich habe bis heute leider nicht erfahren können, ob der Priester mit seiner Behauptung, dass der Fuchs das blanke Böse ist, falsch lag. Es muss nicht zwingend sein. Doch ich hoffe es nicht… Denn so sind deine Eltern wenigstens nicht umsonst gestorben.“ Ungläubig öffnet Sasuke den Mund. Er will ihn anschreien, mit Worten bewerfen, für all das die Schuld geben. Doch er kann es nicht… Es steht deutlich in seinen Augen geschrieben. Er kann diesen alten Mann einfach nicht so zurechtweisen, wie er es geplant hatte. Er kann ihn nicht anschreien, nicht auf ihn los gehen. Einfach nichts… Der Schwarzhaarige scheint total mit seinen Gedanken überfordert und im Moment glaube ich fast schon, dass wir die Rollen getauscht haben. Normalerweise bin ich es, der überfordert mit allem ist, der nicht mehr ein noch aus weiß. Nur eines… Ein leiser, fast schon gehauchter, Satz, kommt über seine Lippen. „Wärst du bereit, für deine Taten… Für den Mord an meinen Eltern und den versuchten an Itachi, Naruto, Menma und mir zuzugeben und deine Strafen hinzunehmen und abzusitzen?“ Überrascht schaue ich ihn an. Das ist etwas womit ich nicht gerechnet habe. Er will wirklich, dass Obito sich stellt? Seine Strafe absitzt? Für etwas was er noch nicht einmal als falsch betrachtet? Dieser Mann… Niemals wird er das tun. Denn genau das sagt auch seine Antwort aus. Nichts! Er sitzt lediglich da, dreht Sasuke den Rücken zu, und beginnt Sprüche vor sich hin zu murmeln. Ich nehme an, dass es Gebete sind. Sicher bin ich mir nicht. Will ich, wenn ich ehrlich bin, auch gar nicht sein. Das einzige, was ich nun noch möchte, ist hier raus und irgendwohin zu gehen wo wir ungestört sind und uns keiner in unseren Gedanken stören kann. Jeder für sich… Hat sich das nun verdient. _________________________________ Hi auch :D Wir begeben uns nun mit großen Schritten zum Finale ^^ Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Mehr hab ich dazu nicht wirklich zu sagen und wünsche euch deshalb eine schöne Woche :) Yuki~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)