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Bartimäus

Und das neue Weltreich England
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So das ist nun das erste Kapitel der neuen Geschichte. Wie in den Büchern werde ich die Kapitel so benennnen aus welcher Sicht es erzählt wird Komplett anzeigen

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Prolog

Prolog
 

Am anderen Ort angekommen, rekapitulierte Bartimäus die Ereignisse der letzten 5 Jahre mit Nathanael. Er erinnerte sich an den kleinen unsicheren Jungen, der ihn beauftragte das Amulett von Samarkand von Simon Lovelace zu stehlen. Da traff er auch das erste mal auf Kitty und die anderen Kinder die sogenannte Abwehrkräfte Magie gegenüber besaßen.

Die Flucht vor Simon Lovelace der Nathanael´s Meister Arthur Underwood und seine Frau umbrachte und deren Haus in Brand setzte auf der Suche nach dem Amulett endete darin das der Junge verdächtigt wurde seinen Meister ermordet zu haben. Wie die beiden gemeinsam zu dem Anwesen von Amanda gingen um Lovelace an seinem Putschversuch der Regierung gegenüber zu hindern. Nachdem Bartimäus den Söldner von Lovelace ablenkte und Nathanael sich in das Anwesen eingeschlichen hatte. Kam es zwischen ihm und den Dschinn Jabor ( ein Diener Lovelace) zu einem Kampf, während Nathanael versuchte das Amulett an sich zu bringen.

Nachdem Lovelace besiegt war gab Nathanael das Amulett in die Obhut der Regierung und stieg so in Popularität auf und wurde der Liebling des Premierministers. Zusätzlich nahm in Jessica Withwell unter ihre Obhut und förderte ihn.
 


 

Als Nathanael in nach zwei Jahren wieder beschwor war dieser schon auf der Karriereleiter nach oben geklettert wurde aber von seiner neuen Meisterin unter Druck gesetzt da etwas zerstörerisches sich in London umher trieb, und er musste ihm mal wieder aus der Patsche helfen.

Zusammen reisten sie nach Prag, da Bartimäus behauptete das es sich bei dem Wesen um einen Golem handelte. Dort wurden sie von einem Agenten der britischen Regierung zu einem Zauberer geschickt, welcher das Pergament beschrieb, das dem Golem zum erwecken in den Mund gesteckt wird. Dort trafen sie wieder auf den Söldner. Es kam zu einem Kampf zwischen Bartimäus und dem Söldner wobei das Pergament verbrannte was das einzige Beweisstück war.

Zurück in London erfuhren sie von den Taten des Wiederstandes.
 

Der Widerstand hat in der Zwischenzeit versucht das Grab von Gladstone aufzubrechen um die Schätze zu entwenden, dabei wurde der Afrit ( ein Dämon, der höheren Kategorie) Honorius befreit, der bis auf zwei Personen (Nick und Kitty) die Mitglieder des Wiederstandes tötete, Kitty und Nick konnten beide entkommen wobei Kitty den Stab von Gladstone mitnahm und ihn versteckte. Was sie nicht wusste das der Stab sehr mächtig war.
 

Nathanael wurde für die Taten des Widerstandes verantwortlich gemacht und lockte Kitty in eine Falle. Doch der Plan lief schief da sich Jane Farrar einmischte und Nathanael festnahm. In dieser Zeit sollte Bartimäus auf Kitty aufpassen, die beiden unterhielten sich und bauten eine Art Freundschaft auf. Als Nathanael zurückkehrte führte Kitty sie zu dem Versteck wo sie Gladstones Stab versteckte. Gerade als er sich in Nathan´s Obhut befand erschien der Afrit Honorius fast zeitgleich mit dem Golem. Honorius wollte gegen den Golem kämpfen und der Golem vernichtete ihn dann ging der Golem auf Nathanael los dieser wollte den Stab aktivieren schaffte es nicht und wurde durch einen Rückstoß ohnmächtig.
 

Kitty die schon fliehen wollte entnahm dem Golem das Pergament und dieser erstarrte augenblicklich. Sie verließ den Ort des Geschehens und nahm eine neue Identität an. Nathanael folgte dem Golem der sich nun zurück zu seinem Herrn aufmachte und das gesamte Kabinett wurde Zeuge das hinter diesen Putschversuch niemand andere als Henry Duvall steckte. Nathanael brachte den Stab von Gladstone zurück und wurde wieder in das Wohlwollen des Premierministers aufgenommen. Bartimäus wurde ein weiteres mal entlassen jedoch nicht für lange.
 

Ptolemäus war von Anfang an an der Heimat von Bartimäus interessiert und glaubte daran, dass sich das Herrschaftsverhältnis von Zauberern und Dämonen in ein freundschaftliches Verhältnis, wie die von ihm und Bartimäus, der im Laufe der Zeit durch ihm die völlige Freiheit auf der Erde erhielt, wandeln könnte. Vor seinem Tod verbrachte er sein Leben größtenteils in Bibliotheken und erfand die sogenannte „Ptolemäische Pforte“, mit der es Zauberern mithilfe einer simplen Formel möglich ist, den Anderen Ort zu besuchen. Dazu bedarf es des Willens, sein Selbst zurückzulassen und der Hilfe einer Wesenheit am Anderen Ort, die einen dorthin geleitet. Der Körper wird dabei allerdings zurückgelassen und liegt während der Abwesenheit des Betreffenden im Sterben. Bleibt man also zu lange fort, ist er merklich geschwächt, zudem kann es passieren, dass man verlernt hat, sich mit ihm zu bewegen. Das Wissen um die Ptolemäische Pforte ist in den „Apokryphen“ überliefert.
 

Im Verlauf der Suche stellt sich heraus, dass einige Ministeriums angestellte unter der Anleitung von Hopkins auf die Idee gekommen sind, sich die übernatürlichen Kräfte von Dämonen anzueignen, indem sie diese in ihre Körper bannen, deren Verstand unterdrücken und so den eigenen Geist mit den körperlichen Kräften der Dämonen optimieren.

Nachdem er nach einer Verfolgungsjagd im Sterben liegend bei Nathanael ankommt, kann Bartimäus keine Auskünfte mehr geben und wird von Nathanael, trotz nachdrücklicher Forderung seiner Kollegin, den Dschinn zu bestrafen entlassen. Nathanael steht hernach unter großem Druck und wird stark kritisiert. Doch bevor einer seiner politischen Gegner diese Schwäche ausnutzen kann, kommt es zum Putsch.

Bei einer Theateraufführung nehmen die Verschwörer unter der Führung von Quentin Makepeace alle Regierungsmitglieder gefangen. Unter den Gefangenen befinden sich auch Nathanael und Kitty. Nathanael hatte kurz zuvor erfahren, dass Kitty noch lebt, sie aufgesucht und kurzerhand mit zur Aufführung genommen. Bald darauf führen die Verschwörer ihren Plan aus, merken jedoch nicht, dass dieser durch Faquarl manipuliert wurde. Hopkins hatte noch vor dem Putschversuch den Dämon in seinen Körper gebannt, doch Faquarl verkehrte den Plan des Zauberers ins Gegenteil und übernimmt die Herrschaft über dessen Körper, was von den anderen Verschwörern nicht bemerkt wird. Die Dämonen, welche Makepeace und seine Verbündeten in ihre Körper bannen, folgen Faquarls Beispiel und übernehmen die Herrschaft über die Körper der Zauberer. Dadurch empfinden sie keinerlei Schmerz rächen sich mit ihrem Anführer Nouda an den Menschen.

Bartimäus gibt vor, sich den Dämonen anzuschließen und erhält deshalb die Erlaubnis von Nouda, zum Anderen Ort zurückzukehren. Nathanael entlässt ihn daraufhin, zuvor jedoch legt Bartimäus ein gutes Wort für die beiden ein und bittet Nouda, sie zu verschonen.

Kitty folgt Ptolemäus' Beispiel und durchschreitet die Pforte, die beide Welten verbindet. Dort kann sie Bartimäus überzeugen, ihr und Nathanael bei der Rettung der Menschen vor den Dämonen zu helfen. Durch eine Vereinigung mit Bartimäus kann Nathanael Gladstones Zauberstab aktivieren, zusammen mit Kitty die überlebenden Regierungsmitglieder befreien und der meisten Dämonen Herr werden.

Im Kampf gegen die Dämonen wird Nathanael schwer verletzt. Schließlich lässt er ein großes Eisengebäude über dem Anführer der Dämonen zusammenbrechen. Er selbst befindet sich jedoch ebenfalls darin und wird unter den Trümmern begraben.

Kitty, die im Verlauf der Handlung mit Nathanael tiefere Zuneigung entwickelt hat, wird für ihren Einsatz bei der Befreiung ein Posten in der Regierung angeboten, sie lehnt ihn jedoch ab. Die Zauberer erklären sich außerdem bereit, mit den Gewöhnlichen über eine Gleichstellung ihrer Rechte zu verhandeln.
 

Plötzlich merkte Bartimäus das er beschworen wurde. Es zerrte an seiner Substanz. Dann wurde er in die Welt und damit in die Schranken eines Pentagramms gewiesener materialisierte sich zu einer riesigen Schlange mit roten Augen und einem bedrohlichen Zischen. Doch als er sah wer ihm gegenüberstand traf ihn fast der Schlag und ihm blieben die Worte im Hals stecken...

Kitty

Gemütlich schlenderte Kitty die Straße entlang. London war wieder vollständig aufgebaut. Nachdem Nathanael gegen Nouda gekämpft hatte und die Dämonen die Stadt verwüstet hatte, war der Rest der Regierung dazu gezwungen die neue Regierung aus Zauberern und Gewöhnlichen zu bilden. Seitdem ging es der Unterschicht wieder besser.

Als sie am Park vorbei kam wo sie Nathanael das letzte mal gesehen hatte. Es versetzte ihr ein Stich ins Herz. Früher hatte sie ihn gehasst, aber wenigen Stunden gemeinsamer Gefangenschaft und in der Angst zu sterben hatten sie sich angenähert und sie erinnerte sich an die Angst um ihn als sie das Gebäude verließ auch Bartimäus hatte sie dort das letzte mal quasi gesehen. Sie wusste nicht ob er gestorben war oder wieder zurück zum anderen Ort gekommen ist.

Seit ihrem Ausflug zum anderen Ort war sie körperlich gealtert, doch sie hatte Glück gehabt, ihr Körper hatte sich rehabilitiert. Ihre Haare waren schwarz gefärbt und wieder gewachsen, die Falten im Gesicht waren fast verschwunden und auch die Körperlichen Funktionen wurden von Tag zu Tag besser.

Ihre Gedanken schweiften weiter zu den Mitgliedern der Widerstandsgruppe ab. Die letzten paar Monate welche sie in ständiger Angst lebten aufzufliegen. Am Ende hat dann ein Dämon, der in die Gebeine von Gladstone gebannt worden war, alle Mitglieder der Gruppe getötet bis auf sie und Nick, den sie danach nur noch ein mal gesehen hatte.

Plötzlich stand sie vor dem Ministeriumsgebäude. Die restlichen Zauberer hatten ihr angeboten ein Platz im Parlament zu bekommen doch sie hat abgelehnt. Sie hatte Angst das auch sie wird wie die meisten Zauberer und ihre Macht anderen gegenüber ausnutzt.

Was niemand wusste, sie hatte sich selbst magische Fähigkeiten angeeignet um Bartimäus zu beschwören. Dieses Geheimnis trug sie mit sich herum.

Sie hatte in den letzten Monaten mit dem Gedanken gespielt ihn nochmal zu beschwören um zu sehen ob er noch lebt oder nicht. Doch sie hatte nie den Mut gefunden und schließlich den Gedanken komplett verworfen. Eine Beschwörung war für sie sehr Kräfte zehren und so wie sie ihre körperliche Verfassung in den letzten Monaten war, hätte sie eine solche Beschwörung mit Sicherheit umgebracht. Doch sie wurde immer kräftiger und deswegen spielte sie seit ein paar tagen wieder. Aber sie brachte dazu ein Pentagramm und den ganzen anderen schnickschnak den man für eine Beschwörung benötigt. Sie durfte zwar im Parlament ein und ausgehen wie sie wollte. Als Dank dafür das sie den Rest der Regierung befreit hatte doch würde dann ihr Geheimnis auffliegen und das wollte sie nicht. Sie könnte zu dem Zauberer gehen bei dem sie damals halbtags gearbeitet hat aber sie wusste weder ob er noch lebt noch ob ihr erlauben würde ein Pentagramm zu nutzen. Es war zum Haare raufen.

Sie sah auf ihre Armbanduhr. Kurz vor sechs. Sie wandte sich zum gehen. Sie hatte ungefähr eine halbe stunde unentschlossen vor dem Parlamentsgebäude rumgestanden und mit sich gerungen. Gerade als sie das Gelände verlassen wollte hörte sie eine schneidende stimme die zu keiner anderen als Jane Farrar gehört. Sie war eine ehemalige Kollegin von Nathanael war aber eine selbstverliebte Person und bei Zauberern sowie bei den Rest der Bevölkerung verachtet. Sie war wieder die Chefin der Polizei aber unter strenger Aufsicht was sie ziemlich reizte. Mit hoch erhobenen Hauptes schritt sie auf Kitty zu und blitzte sie wütend mit ihren Augen an. „Was machen sie hier?“ Die frage kam wie ein Pistolenschuss aus ihrem Mund. „Ich hatte überlegt mal ein bisschen herum zugucken. Und wollte ein bisschen mit Miss Piper reden aber es ist schon ziemlich spät und sie ist bestimmt nicht mehr hier.“antwortet Kitty mit einer Unschuldsmiene die Kinder immer aufsetzten um von ihren Eltern irgend ein Spielzeug gekauft zu bekommen. Miss Farrar sah sie skeptisch an. Ihr missfiel das Kitty hier ein- und ausgehen durfte wie sie wollte. Ihr missfiel das die Regierung eine Mischung aus Gewöhnlichen und Zauberern bestand. Und das jeder ihrer Schritte überwacht wurde.

„Naja“, setzte sie zu eine Antwort an , „ich bin gerade auf den Weg nachhause und wollte fragen ob sie Lust hätten auf eine Tasse Tee mitkommen möchten?“

Nun war es an Kitty skeptisch zu gucken. ´Sie überlegte was Farrar von ihr wollte. Sie umbringen? Aber was würde ihr das nützen.` überlegte sie sie grübelte noch ein paar Minuten weiter während Jane Farrar ungeduldig wurde. „Ok, ich nehme ihre Einladung gerne an.“ gab Kitty schließlich eine Antwort. Über das Gesicht von Miss Farrar huschte ein lächeln, dann machte sie eine energische Handbewegung und neben den beiden hielt eine schwarze Limousine. Der Fahrer stieg aus und hielt den beiden jungen Frauen die Tür auf. „Nach ihnen.“ sagte Miss Farrar und machte eine einladende Geste. Mit einem mulmigen Gefühl stieg Kitty in den wagen und setzte sich auf die Rückbank, Jane Farrar folgte ihr und setzte sich ihr gegenüber. Kitty sah aus dem Fenster als sie durch das abendliche London fuhren, beobachtet aber aus den Augenwinkeln die Polizeichefin die lässig auf der Sitzbank gegenüber saß und vor sich hin starrte.

Als der Wagen hielt und der Chauffeur ihnen die Wagentür öffnete stiegen die beiden Frauen aus und Kitty erblickte ein großes prachtvolles Vorstadthaus mit weißer Fassade und azurblauen Fensterläden. Sie folgte Farrar zur Eingangstür und trat in einen Flur mit Burgunder rotem Teppich. Ihnen kam ein Diener entgegen und nahm ihnen die Jacken ab. Miss Farrar führte sie in einen Salon und deutete mit einladender Handbewegung auf ein Sessel. Zögernd nahm Kitty auf ihm Platz während Jane Farrar es sich auf dem Sofa bequem machte und rief: “Karbor, bringen sie uns eine Kanne Tee und zwei Tassen.“ Der Diener verbeugte sich und verließ den Raum. Mit einem zuckersüßen lächeln wandte sich Farrar nun Kitty zu. „Ich hab gehört das Mr. Mandrake ziemlich nah gestanden haben.“ sagte sie und sah sie mit einem bohrenden Blick an.

Kitty zuckte zusammen John Mandrake war Nathanael offizieller Name. Jeder Zauberer hatte einen offiziellen und seinen Geburtsnamen welcher jedoch geheim war da dies die Schwachstelle der Zauberer war. ´Wollte sie etwa aus ihr seinen Geburtsnamen herausquetschen? Aber wozu?` nachdenklich öffnete sie ihren Mund und sagte: „ ich würde nicht sagen das wir uns nahe standen. Eher das wir uns gegenseitig verachtet haben.“ Ihre gegenüber nickte „und dennoch hat sein tot sie ziemlich getroffen. Meiner Meinung nach hätte jemand der ihn gehasst hat anders auf seinen tot reagiert.“

Wut stieg in Kitty hoch „Er hat sein Leben geopfert um die Bevölkerung von London zu retten. Das würde jeden treffen oder?“ Sie merkte das sie die letzten Worte geschrien hatte. Jane Farrar schien zufrieden. Und beugte sich nach vorne. Sie wollte gerade etwas sagen als der Diener hereinkam und das Tablett mit dem Tee und den Tassen auf den kleinen Tisch abstellte und sich mit einer Verbeugung zu seiner Herrin wandte die nur eine unwirsche Geste in seine Richtung machte und dieser sich in Luft auflöste.

Farrar goss Tee in die zwei Tassen und reichte Kitty eine. Diese nahm sie an und trank einen Schluck. Farrar beobachtete sie ununterbrochen.

„Ihrem Ausbruch eben gerade entnehme das sie doch mehr für Mr. Mandrake empfunden haben.“ Kitty wusste das Miss Farrar auf eine Reaktion hoffte um gegen sie etwas in der Hand zu haben. „Es ist schon spät“ , erwiderte Kitty mit frostiger Stimme, „ich werde mich mal auf den Weg machen.“

Ein Schatten bedeckte Jane Farrar Gesicht für einen Moment. Doch dann stand sie auf und sagte mit belegter Stimme: „Wenn das ihr Wunsch ist begleite ich sie noch zur Tür.“

Kitty erhob sich ebenfalls und schritt hinter ihrer Gastgeberin durch den Raum und trat auf den Flur. Sie zog ihre Jacke an und bedankte sich nochmal für den Tee und verschwand dann in der Dunkelheit.

Schnell schritt sie durch die Straßen um nach hause zu kommen. Es war windig und die Bäume verloren gerade die letzten Blätter. Sie überlegte was Farrar mit dieser Fragerei beabsichtigt hatte. Sie war ratlos und hoffte das es nur eine harmlose Eifersuchtsszene.

In ihrer Wohnung angekommen zog sie ihre Schuhe aus und hängte ihre Jacke über einen Stuhl. Dann legte sie sich auf die Couch und schloss die Augen. Keine 5 Minuten später schlief. Doch sie hatte einen unruhigen Schlaf und Albträume.

Bartimäus

Ich hatte ja jetzt vieles erwartet aber nicht DAS! Ich hab mich damit abgefunden wieder beschwört zu werden, aber doch nicht vom gleichen wie beim letzten mal1 . Völlig Fassungslos starrte ich den Jungen an der mir gegenüber im Pentagramm stand. Während ich noch nach Worten rang grinste er mich an und sagte: „hallo Bartimäus. Warum so sprachlos?“

Ich war tatsächlich sprachlos. Doch dann stieg Wut2 in mir hoch wütend lies ich es bedrohlich in meinem Pentagramm brodeln und sagte mit Grabesstimme das jeder andere schreiend vor angst das weite gesucht hätte „Ich dachte du bist tot. Wie kann es sein das du noch lebst? Und wieso erdreistest du dich mich wieder zu rufen nach dem ich beim letzten mal fast draufgegangen wäre und ich in dir drin war. Kannst du nicht jemand anderes quälen?“ Nun tobte ich förmlich.

Er sah mich völlig unbeeindruckt an und wartete bis ich mich wieder beruhigte was ungefähr 10 Minuten dauerte als ich ihn an mit funkensprühenden Augen schwer atmen fixierte bekam ich eine Antwort.

„Ich hab durch eine Glückliche Fügung überlebt.“3 fing er an , „als ich die Siegel von Gladstones Stab gelöst hatte wurde der Körper von Nouda förmlich gesprengt. Gleichzeitig stürzte das Gebäude über uns ein doch ich wurde durch die Explosion durch ein Fenster geschleudert und landete in einem Busch der etwa 200 m weiter weg stand. Ich war zwei tage Ohnmächtig. Als ich erwachte war es Nacht also hab ich mir ein Taxi gerufen und hab mich nach Cambridge fahren lassen. Jetzt hab ich hier ein kleines Apartment um erst mal wieder zu Kräften zu kommen.“ Er beendete seine Erklärung. Immer sauer starrte ich ihn an. „Willst du mir sagen du hast mich nur gerufen um mir zu sagen das du noch lebst?“ Das war jetzt nicht sein Ernst. Er schüttelte den Kopf „Nein, ich hab dich gerufen weil ich deine Hilfe brauche!“4

Mir lief es kalt den Rücken herunter, jedes mal wenn er meine Hilfe brauchte sind wir immer nur ganz knapp mit dem leben davon gekommen und meine Substanz war danach immer so beschädigt das ich mich gewundert hatte warum ich so lange durchgehalten hab.

„Vergiss es. Ich weiß deinen Geburtsnamen, Nathi, versklave mich wieder und ich schwöre dir ich werde ihn jeder Person und jedem Geist, die mir über den weg laufen, verraten. Egal was mir dann passiert. Dann sitze ich eben 100 Jahre in einer Tabaksdose auf dem Grund der Themse. Besser als wieder an den anderen Ort zurück kehren mit gerade mal einem Teelöffel Substanz.“ Mit diesen Worten war das Gespräch für mich beendet und ich drehte ihn mein schuppigen rücken zu. Wenn ich in dieser Erscheinung arme gehabt hätte, hätte ich diese energisch verschränkt.

„Bartimäus!“ , seine Stimme war eisig. Doch ich drehte mich nicht um. Mir doch egal, was er zu sagen hatte. Ich wollte keine Sekunde länger mehr unter seiner Fuchtel stehen.

Jeder anderer Zauberer hätte mich jetzt mit Bestrafungen drangsaliert bis ich eingeknickt wäre. Doch das konnte der junge bei mir vergessen. Ich kannte seinen Geburtsnamen und konnte damit jede Bestrafung die er mir an den Hals hetzte auf ihn umleiten.

Das wusste er und ich hörte ihn ärgerlich in seinem Pentagramm herum hopsen. Das befriedigte mich ein wenig. Ich drehte den Kopf in seine Richtung und sagte mit einem grinsen. „Wenn du fertig bist mit deinem Tanz kannst mich wieder entlassen.“

„Dieses werde ich mit Sicherheit nicht tun!“ in seiner Stimme schwang ein triumphierendes Lächeln mit.

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1 Ja ihr habt richtig gehört. Es war niemand anderes als mein alter Herr

2 Ich war nicht wütend ich hätte toben können. Verständlich oder? Wie würdest du denn reagieren wenn jemand vor dir steht den du für Tot gehalten hast. Und dich ein bisschen gefreut hast nie wieder für diese Person deine Substanz zerstören zu lassen

3 Ach nee wirklich ich dachte er hat sich selbst wiederbelebt

4 Schon wieder. Ich wünschte die kleine Ratte wäre von einem Pfeiler zerquetscht worden, dann hätte ich jetzt meine Ruhe vor ihm

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Zögernd drehte ich mich ihm zu. Mir schwante übles. „Und was bitte überzeugt dich so?“ Ich war wirklich verwirrt. Beim letzten Mal wo er mich gezwungen hatte ihm zu dienen hatte ich nur die Wahl zwischen Frondienste für ich oder der vordersten Front in Amerika. Na ratet mal für was ich mich entschieden hab. Dem aufmerksamen Lesern dürfte nicht entgangen sein das ich eine ziemlich pessimistische Sicht auf mein wiedersehen mit Nathanael hatte. Das hatte seine Gründe wenn man beachtet was ich alles durchmachen musste in den letzten Jahren.

„Rück schon mit der Sprache raus was willst du diesmal anstellen?“

„Erstmal will ich nur wissen was passiert ist, seit ich mich zurückgezogen hab.“ sagte er ruhig und sah aus dem kleinen Dachfenster.

Ich hob eine Augenbraue1: „Du willst also das ich für dich spionieren gehe?“ Zugegeben es hörte sich harmlos an.

„Ja.“

„Und danach entlässt du mich?“ ich wusste seine Antwort schon aber ich erhoffte mir was anderes doch Fehlanzeige. Der Junge schüttelte den Kopf. „Ich werde je nachdem was du mir sagst abwägen wie ich handeln werde.“

„Und wie lange soll ich diesmal meinen Kopf für dich hinhalten?“ fragte ich leicht gereizt.

„Das weiß ich noch nicht. Ich werde diesmal keinen Zeitraum benennen. Trotzdem werde ich dir eine Auflage geben!“ Unbeeindruckt sah ich ihn an. Das wurde ja immer besser.

„Lass mich raten. Ich soll deinen Geburtsnamen nicht verraten. Das kannst du vergessen egal was du mir androhst , es ist mir egal.“ ich funkelte ihn zornig an. Er lächelte. Warum lächelt diese Bengel.

Dann begriff ich. „Nein!“ schrie ich ihn an. „das würdest du nicht tun. Das wäre dein Tot!“ ich war fassungslos.

„Bartimäus“, seine Stimme war honigsüß, das gefiel mir nicht, „wenn du meinen Geburtsnamen verrätst bin ich so oder so, so gut wie tot. Außerdem würde diese Maßnahme mich so lange du mein Hirn nicht auf futterst.“

Ich war entsetzt. Ich wusste er würde es durchziehen und er wusste ich würde seinen Verstand nicht essen weil ich sonst nie an den anderen Ort zurückkehren könnte. Das könnte ich nur wenn er mich entließe und dazu musste er sich mit mir dann seinen Körper teilen.

Ich war sauer. Er grinste mich an. Er wusste das er gewonnen hatte.

„Na gut“,brummelte ich.

„Nun gut, dann lautet dein Auftrag finde her raus wie die Momentane politische Lage in London ist und erstatte mir morgen um die gleiche Uhrzeit Bericht.“

Ich verwandelte mich in eine Taube und entmaterialisierte mich.Während meines Fluges nach London überdachte ich nochmal meine Situation. Ich saß verdammt tief in der Tinte aber ich versuchte das beste aus der Situation zu machen. In London angekommen flog ich direkt zum Parlamentsgebäude ich wollte gerade zur Landung ansetzten als ´Holla` dachte ich `die kenne ich doch´ Ich ließ mich auf einer Laterne nieder und betrachtete das Mädel genauer. Es war niemand andere als unsere liebe Kitty. Was machte die denn hier? Vielleicht wäre es ganz interessant sie nach einem update zu fragen ich wollte gerade hinunter segeln als plötzlich eine junge Frau auf das Mädchen zu schritt und sie ansprach es war Jane Farrar. Als Die beiden in ein Auto stiegen beschloss ich mich in ihre Versen zu heften. Unterwegs fragte ich mich zwei Dinge:

1. Wie hat unsere liebe Miss Farrar überlebt

2. Was zum Henker will sie von Kitty

Als das Auto hielt verwandelte ich mich flugs in eine Mücke und setzte mich an Kitty´s Jacke. Was ich Sekunden später bereute. Als die Tür geschlossen war nahm ein Diener ihnen die Jacke ab. Flugs überprüfte ich alle ebenen. Auf der 1.-3.Ebene war er der beflissene Butler aber auf der vierten sah ich einen Kobold mit einer hässlichen Fratze schnell änderte ich meine Gestalt auf den restlichen sieben Ebenen um zu verhindern das mich der Kobold erkannte.

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1 Ja ok, als Schlange hat man keine Augenbraue. Jetzt sei nicht so kleinlich

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Sonst wäre alles umsonst gewesen. Als die beiden Frauen den Flur entlang liefen und der Diener sich verpulverte änderte ich meine Gestalt in ein Rauchfähnchen und kräuselte mich in die Richtung davon von Kitty und Farrar verschwunden sind und versteckte mich unter dem Sofa so konnte ich ungestört lauschen und was ich hörte war Hochinteressant. Farrar hatte offensichtlich Interesse an der Beziehung zwischen Nathanael und Kitty. Und scheinbar schienen ihr Kitty´s antworten zu missfallen. Als Kitty plötzlich aufstand hatte ich zwei Möglichkeiten ihr hinterher und ein charmantes Gespräch mit ihr zu führen oder hierbleiben und herausfinden woher die Neugier von der ehemaligen Polizeichefin kam.

Morgen könnte ich sie in dann ins Parlament begleiten und so den Auftrag erfüllen und hätte zusätzlich noch weitere Informationen, die sich für mich nur positiv auswirken können. Also blieb ich geduldig an Ort und stelle und erwartete die Rückkehr von Farrar. Ich sah ihre Schuhe sich Richtung Sofa bewegen und hörte diese leicht knarren als sich Jane Farrar auf sie niederfallen ließ. Dann hörte ich eine Feder auf Pergament kratzen und ein unverständliches murmeln. Dann entfernten sich ihre Schuhe und das licht im Zimmer ging aus. Ich saß in völliger Dunkelheit und wartete ein paar Minuten um mir sicher zu sein das ich alleine war und verwandelte mich in ein Glühwürmchen Als ein solches flog ich unter dem Sofa hervor und suchte im schwachen Schein meines lichtes den Tisch nach dem Pergament ab. Schließlich entdeckte ich es und flog heran um zu sehen was dort notiert stand. Ziemlich interessant, das würde Nathanael mit Sicherheit ebenfalls interessieren. Ich verschwand wieder unter dem Sofa und wartete dort bis es tags wurde als eine kleine Spinne die sich ein gemütliches Netz zum ausruhen gesponnen hatte.
 

Am nächsten morgen hängte ich mich als floh an Farrar´s Haare und wurde so bis ins Parlament getragen und als sie ihr Büro betrat und ihr Sekretär hinein kam. Bekam ich höchst interessante Dinge mit die meinen Herren sogar noch wichtiger sind als mein kleiner Zusatz den ich gestern mitgehört hatte. Selbstgefällig rieb sich der Floh die Vorderbeine aneinander.

„Guten morgen Miss Farrar.“ begrüßte der Sekretär sie mit einer hohen näselnden stimme.

„Guten morgen Tyler.“ antwortete die Frau abwesend. Sie fluchte leise vor sich hin während sie irgendetwas in ihren Unterlagen suchte.

„Kann ich ihnen behilflich sein?“ fragte der Bursche über motiviert. Jane Farrar sah auf und fragte genervt: „Wo sind meine Berichte zu dem Brand in der Picadilly Street letzte Woche?“

„Die hat sich Ihr Chef geholt.“ antwortete Tyler kleinlaut.

Farrar war sichtlich verärgert. „Was soll das wie soll ich meine Arbeit machen wen die gewöhnlichen mir immer dazwischen funken um mich zu überwachen. Das mit der gemischten Regierung ist eine scheiß Idee gewesen und ich werde alles daran setzten das wieder zu ändern. Ohne uns Zauberer würde das Land doch im Chaos versinken.“ Sie beendete ihre Triade und der dünne Bursche nickte nur zustimmend. Ich hatte genug gehört ich hüpfte zum Fenster was sich hinter Farrar befand und zwängte mich durch einen Spalt nach draußen dann lief ich die Fassade hinunter und verwandelte mich als ich außer Sichtweite war in einen Raben und begab mich zurück zu meinem Herren um ihm meine Informationen mitzuteilen.



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