Erneut Weihnachten?! von Yuma-chan (SasuNaru zur Weihnachtszeit) ================================================================================ Kapitel 3: 3. Kapitel --------------------- Erneut Weihnachten?! Kapitel 3 Es ist mal wieder Montag. Das heißt, dass ich wieder an der Bushaltestelle stehe und friere, aber auch, dass ich in den ersten 2 Stunden Chemie habe. Chemie an sich war nichts Schlimmes, ich hatte ja Sakura, aber heute würde Sakura nicht neben mir sitzen. Und dafür gab es genau 2 Gründe, der erste war, dass Sakura und ich noch immer Streit hatten, zumindest redete sie nicht mit mir, obwohl wir grad mal 2 Meter von einander weg standen. Der zweite Grund war schon schwieriger, Sasuke und ich mussten an einem Projekt zusammen arbeiten, heute war zwar die letzte Doppelstunde, aber er würde trotzdem neben mir sitzen, es sei denn Herr Valks würde uns wieder so eine Aufgabe geben, wie letzte Woche. Wir mussten Plätzchen backen. Aber das Projekt war gar nicht schlimm, das Schlimm daran war Sasuke. Ich hatte davor nichts gegen Sasuke. Zu Anfang hatte ich Vorurteile, die die man bekommt, wenn man etwas auf Gerüchte gab, aber während der Zeit in der wir am Projekt arbeiten mussten, hab ich gemerkt, dass er eigentlich ein ziemlich netter Kerl ist. Das dachte ich zumindest bis gestern. Gestern war der 2. Advent und meine Mutter hat wieder so gelacht, wie sie es getan hätte, wenn mein Vater wie geplant zu Weihnachten kommen würde. Aber mein Vater kommt nicht zu Weihnachten und meine Mutter ist zu tiefst Traurig darüber. Gestern kamen aber die Uchihas vorbei, bzw. Mikoto mit ihren Söhnen, darunter auch Sasuke. Ich war ziemlich verwirrt gewesen und wollte mit Sasuke reden, doch wenn ich gewusst hätte, was passiert, hätte ich es nie gewollt. Sasuke hatte mich geküsst, seine Lippen waren auf meinen und ich bekam keine Luft. Er hatte seine Lippen auf meine gepresst und ich schloss instinktiv die Augen. Ich tat nichts. Ich versuchte nicht mal darüber nachzudenken, doch die Gedanken kamen nur so geschossen. Ein großer Teil von mir fragte sich, was Sasuke da tat und dann gab es noch einen anderen winzigen Teil von mir, der mehr wollt. Er wollte Sasukes Kuss erwidern und in seinen Armen versinken und genau dieser Teil, war der Teil, der mir am meisten Angst machte. Ich hatte Angst vor mir selbst, weil ich nie so etwas gefühlt hatte. Natürlich, ich war zum größten Teil ziemlich verwirrt, aber da war auch noch ein Verlangen. Ein Verlangen nach mehr. Sasuke hatte sich von mir gelöst, ohne dass ich hätte reagieren können. Er hatte sich umgedreht und ging aus der Küche, vermutlich ins Wohnzimmer. Ich saß weiter da. Meine Gedanken rasten. Ich fasste mich, ich hätte noch die ganze Nacht zum Nachdenken gehabt, also ging ich Sasuke nach und würdigte ihn den ganzen Abend keines Blickes mehr. Ich war auch den Rest des Abends ziemlich still und ich war froh als meine Mutter es bemerkte, aber mich nicht darauf ansprach. Ich hatte Recht behalten, ich hatte mir noch die ganze Nacht den Kopf zermartert und konnte einfach nicht schlafen. Ich hatte die ganze Zeit nur an den Kuss gedacht und an Sasukes mögliche Gründe dafür, wie auch an meine Gefühle während des Kusses. Jetzt saß ich im Bus und dieser hielt grade an meiner Schule. Ich stieg also aus und sah auch sofort Kiba und Hinata warten. Ich trete an die Beiden heran. Hinata grüßt sofort mit einem Lächeln, genauso wie Kiba und ich bin froh meine Freunde am Tag zuvor nicht verärgert zu haben. Wir gehen los zum Chemieraum, natürlich erst als Sakura auch da war. Diesmal sind wir pünktlich da und ich bin grad auf dem Weg zu meinem Platz als es klingelt und Herr Valks in den Raum rauscht. Normalerweise steht er bereits am Pult noch vor dem Klingeln, doch er ist schon zum zweiten Mal in diesem Monat zu spät. Ich sitze an meinem Platz und ich weiß ganz genau das Sasuke neben mir sitzt, ich spüre es praktisch mit jeder Faser meines Körpers. Herr Valks macht eine kurze Ansage und alle widmen sich ihren Projekten, außer Sasuke und ich. Wir sind bereits fertig, was Herr Valks natürlich weiß, der jetzt mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu uns kommt. ‘‘So ihr Beiden‘‘, beginnt er,‘‘ Ich hab mir Gedacht, ich schick euch runter zu Herrn Balz und ihr helft ihm ein bisschen‘‘. Herr Balz ist einer der tollsten Lehrer an der Schule, nicht nur, weil er den Unterricht so gestaltet, dass er Spaß macht und ich ihn verstehe, sondern auch weil er ein ziemlich lockerer Lehrer ist. Ich mag Herrn Balz und freu mich deshalb ihm zu helfen. Herr Valks sagt uns noch in welchem Raum wir Herrn Balz finden können und wir schnappen uns unsere Sachen und verlassen das Chemielabour. Ich höre wie die Tür hinter uns zugeht und wir im Flur stehen, da packt mich plötzlich jemand am Arm und reist mich rum. Ich sehe direkt in Sasukes Gesicht, das nicht wirklich einen glücklichen Eindruck macht. ‘‘Wird das jetzt so weiter gehen?‘‘, fragt er mich gereizt und ich kann nicht wirklich sagen was er meint. ‘‘Was meinst du?‘‘, frage ich ihn daher. Er sieht gereizt aus und antwortet dementsprechend mit seiner festen und dunklen Stimme: ‘‘Wirst du mich jetzt weiter ignorieren nur wegen dieses Kusses?‘‘. ‘‘Ich ignoriere dich nicht! Gestern vielleicht noch, aber heute nicht mehr!‘‘, verteidige ich mich sofort. Sasuke sieht mich zuerst etwas irritiert an, bis er auf einmal anfängt zu grinsen und ich verstehe nicht warum. Warum grinst er jetzt? Er beantwortet mir die unausgesprochene Frage indem er mich an sich ran zieht, er hielt die ganze Zeit mein Handgelenk fest und ich fühle wieder seine Lippen auf meinen. Seine Lippen sind weich und der Kuss sanft. Er drückt mich näher an sich und ich reagiere endlich und stemme meine Hände gegen seine Brust. Sie ist fest und ich spüre seine Wärme durch den Pullover, den er trägt. Ich will von ihm los, presse meine Augen zusammen und drücke mich von ihm weg, doch er hält mich, will mich nicht loslassen. Ich bin an ihn gedrückt und obwohl er mich so fest hält, dass ich mich nicht von ihm losreißen kann, scheint er mich doch mit Behutsamkeit zu berühren. Ich will doch von ihm los, doch ich kann keine Kraft aufbringen um mich von ihm zustoßen. Mein Körper scheint nicht mehr mir zu gehören, sondern jemand anderem, jemandem, der der Kuss gefällt, jemandem, der mehr will. Sasuke lässt von meinen Lippen ab, hält mich weiter in seinen Armen und sieht mir direkt in die Augen. Seine Augen sind schwarz, sollten keine Farben haben, doch ich sehe Tausende in ihnen. Ich sehe einen Regenbogen an Gefühlen, aber seine Augen zeigen mir noch etwas anderes, sie suchen etwas in meinen Augen, scheinen es aber nicht zu finden. Sasuke lässt nun ganz von mir ab und ich betrachte ihn noch einen Moment, bevor ich mich dazu entscheide, das zu vergessen und zu Herrn Balz zu gehen. Ich höre Sasukes Schritte die ganze Zeit direkt hinter mir und verdränge jegliche Gedanken an die Situation von eben. Bei Herrn Balz im Raum angekommen, merke ich, dass die Tür ein kleinen Spalt breit offen ist. Ich finde das seltsam, achte aber nicht weiter darauf, klopfe kurz und trete ohne weiteres ein. Direkt vor mir steht Herr Balz, der Frau Maltern an einen Tisch drückt und die beiden sehen erschrocken, nein, eher ertappt zu uns. Sasuke legt mir eine Hand über die Augen und sieht mich nach hinten, aus dem Raum raus mit den Worten: ‘‘Wir warten draußen‘‘. Ich stolpere mit seiner Hand vor den Augen, hinter ihm her. Draußen angekommen lässt Sasuke mich los und schließ die Tür leise. ‘‘W-War das-?‘‘, kommt es aus meinem Mund, aber ich weiß was das war. Frau Maltern ist eine Kunstlehrerin an dieser Schule, sie unterrichtet meist die jüngeren Schüler und ist eine sehr nette Lady. Aber das Frau Maltern jemals mit einem Kollegen, noch dazu Herrn Balz, in der Schule rummachen würde, hätte ich nie gedacht. Vielleicht passten die Beiden ja wirklich gut zusammen, aber das hieß noch lange nicht, dass sie es in der Schule, in irgendeinem leeren Raum, der noch nicht mal abgeschlossen war, treiben mussten. Die Überraschung scheint mir im Gesicht zu stehen, denn Sasuke lacht kurz, geht dann auf mich zu und flüstert in mein Ohr: ‘‘Wir sind wohl nicht die Einzigen, die solche Situationen ausnutzen‘‘. Er spielt damit auf den Kuss an und mir reicht es. Ich wollt nicht darüber nachdenken, aber er muss mich natürlich daran erinnern. Ich ramme ihm meinen Ellbogen in die Seite, nicht so fest wie ich gern hätte und zische ihn an: ‘‘Was soll das eigentlich?‘‘. Er hatte mit dem Schlag nicht gerechnet, steckte ihn aber gut weg und antwortete: ‘‘Was meinst du?‘‘. ‘‘Wieso küsst du mich? Wieso tust du das?‘‘, frage ich ihn. Ich will es jetzt wissen. Wieso sollte er so etwas tun und was für Gründe hat er, mir das anzutun? Macht ihm das Spaß? Findet er das lustig? Doch bevor ich meine Gedanken vertiefen kann, antwortet Sasuke schon: ‘‘Weil ich dich mag‘‘. Und ich sehe ihn verblüfft an. Ich hatte mit allem gerechnet nur nicht mit dieser Antwort. Der macht sich doch nur wieder über mich lustig! Als würde Sasuke auf einen Kerl stehen. Noch dazu auf mich! Pah! Da hatte ich schon Glaubwürdigeres gehört, wie Big Foot! Ich sehe an Sasuke vorbei, als die Tür sich öffnet und Frau Maltern mit rotem Gesicht aus dem Raum kommt. Sie sieht uns erst peinlich berührt an, sieht dann auf den Boden und geht schnellen Schritts in Richtung Lehrerzimmer. Wir sehen ihr nach bis wir oder eher ich auf die Tür zusteuern, Sasuke sieht mich nur weiter an. Ich gehe an ihm vorbei und in den Raum rein. Herr Balz lehnt an einem Tisch, die Arme vor der Brust verschränkt: ‘‘Na Jungs? Sorry, dass ihr das gesehen habt, ich hatte ganz vergessen, dass ihr kommen wolltet!‘‘ Er lächelt uns entschuldigend an. ‘‘Schon okay‘‘, antwortet Sasuke für uns beide, als er an mir vorbei geht und mich dabei mustert. Im vorbeigehen streift mich sein Arm und ich kriege sofort eine Gänsehaut. Wieso sieht er mich so an? Etwas liegt in seinem Blick, doch ich kann nicht sagen, was es ist. Sasuke setzt sich an einen Tisch und ich folge ihm, stelle meine Tasche ab, setzte mich aber nicht. Herr Balz sieht uns zu, zieht die Augenbrauen zusammen und verkündet dann: ‘‘Herr Valks hat mich beauftragt euch heut etwas zu beschäftigen und da dachte ich, könnten wir uns der Weihnachtsdeko für die Weihnachtsfeier zuwenden.‘‘ Herr Balz strahlt dabei, doch ich könnte Kotzen, wenn ich noch mehr Weihnachtsdeko sehen muss. Wir machen uns also daran, die Weihnachtsdeko des letzten Jahres rauszuholen und sie in den Raum zu schaffen, indem wir zuvor waren. Ein weiter Weg, wenn man bedenkt, dass die Deko im unbenutzten Werkraum steht, der am anderen Ende der Schule steht. Wir schaffen grade die letzten Kisten in den Raum und meine Neugierde überwiegt, also fange ich gleich an in die Kisten rein zusehen. Es sind eine Menge Banner (?) zu finden, aber auch Sterne in allem möglichen Farben und Formen sowie Geschenke, aber solche leichten, Styropor verpackt, damit man sie an der Decke befestigen kann. Herr Balz holt noch eine Leiter und gibt uns eine Kiste mit Geschenken, die wir in der großen Halle aufhängen können, er selbst macht sich an einen der Banner ran. Ich klettere grad auf die Leiter, weil Sasuke das nicht wollte, oder vielleicht, weil er gesehen hat, wie sehr ich es wollte und versuche das erste Geschenk zu befestigen. Das ist an sich keine schwierige Aufgabe, da fast überall kleine Hacken an der Decke befestigt sind, die vermutlich noch vom letzten Jahr da sind, aber ich kriege die Schnur des Geschenkes einfach nicht an den Hacken. ‘‘Du glaubst mir nicht, oder?‘‘, fragt Sasuke von unten, als ich grad die Schlaufe im Hacken hatte. ‘‘Hä? Was meinst du?‘‘, frag ich und besehe das nun hängende Geschenk mit etwas Stolz. ‘‘Gib mir mal das nächste‘‘, sag ich zu Sasuke und gucke runter. Er holt noch eins aus der Kiste und reicht es mir dann, während er spricht: ‘‘Du glaubst mir nicht das ich dich mag, oder?‘‘. Ich halte das leichte Geschenk an der Schnur fest und suche nach einem Hacken in der Nähe, aber nicht so nah, dass sich die Geschenke berühren. ‘‘Nein, nicht wirklich‘‘, antworte ich Sasuke, während ich das Nächste aufhänge. Sasuke sagt darauf hin nichts mehr und wir gehen stumm unserer Arbeit nach. ‘‘Das ist das Letzte‘‘, sagt Sasuke als ich ihm das letzte Geschenk abnahm, ‘‘Und was ist wenn ich dir beweise, dass ich es ernst meine?‘‘. Wieder fängt er damit an und ich fühle mich etwas unwohl dabei. ‘‘Dann glaub ich dir‘‘, antwortet ich ihm aber trotzdem. Ich hab das letzte Geschenk aufgehängt und gehe die Leiter runter. Ich stehe jetzt vor Sasuke und sehe ihm wieder in die Augen, obwohl ich eigentlich hätte wissen müssen, dass das ein Fehler ist, da ich in seinen Augen schon fast zu versinken glaube. Er hat die schönsten Augen, die ich je gesehen habe, nicht nur weil sie Schwarz sind, sondern auch weil in ihnen so viel liegt, so viel Unausgesprochenes. Was wäre, wenn Sasuke mich doch mögen würde? Wenn er nicht lügen würde und sich keinen Scherz mit mir erlauben würde? ‚Gott, Naruto!‘, ermahne ich mich, ‚Da guckst du ihm 5 Sekunden in die Augen und schon wirst du weich? Reiß dich mal zusammen!‘. ‘‘So Jungs, ich bin fertig, wie ist es bei euch?‘‘, fragt Herr Balz und kommt auf uns zu. ‘‘Auch grad fertig geworden‘‘, sag ich und grinse. ‘‘Schön, könnt ihr dann die Leiter weg bringen? Ich hol solange das Zeug, das an die Fenster soll‘‘, weist Herr Balz uns mit einem großen lächeln an und wir nicken. Wir haben grad die Leiter wieder in der kleinen Kammer des Hausmeisters zurückgestellt und sind grad auf dem Weg zu Herrn Balz als eine kleine Gruppe von 5. Klässlern auf uns zu gerannt kommt. Die Kleinen passen nicht auf und rempeln mich natürlich an, sodass ich das Gleichgewicht verliere und nach hinten falle. Sasuke steht hinter mir und fängt mich auf, wie in einem dieser Kitschromane. Ich sehe zu ihm auf und direkt in seine Augen, die zu Strahlen scheinen und mein Körper macht wieder was er will. Mein Herz schlägt wie verrückt und ich werde rot, natürlich. Ich befreie mich aus Sasukes Armen und stehe so schnell wie möglich wieder auf. ‘‘Alles okay?‘‘, fragt Sasuke, aber er sieht nicht besorgt aus, er lächelt und ich bin immer noch rot, nicke aber und drehe mich weg. Das scheint ihm nicht zu gefallen, denn er hält mich wieder am Handgelenk fest und dreht mich zu ihm. Ich will ihn grad fragen, was das soll, doch dazu gibt er mir keine Gelegenheit, da er mich an sich drückt und mich wieder küsst. Ich werde langsam wahnsinnig, wenn er mich noch öfter küsst. Ich will mich von ihm losreißen, doch ich bringe wieder nicht genügend Kraft auf um ihn von mir zu lösen und meine Knie werden weich. Ich drohe zu fallen, doch da lässt Sasuke schon mein Handgelenk los und hält mich fest an sich gedrückt. Ich will eigentlich nicht von ihm geküsst werden, bin ihm aber auch ein wenig dankbar, dass er mich so fest hält, damit ich nicht falle, womit ich ihm gleichzeitig meine Schwäche zeige. Ich will ihn nicht küssen! Ich will nicht! Auf keinen fall! Ich will nicht! Doch wem würde es schaden, wenn ich nachgebe? Wenn ich den Kuss nur für einen Moment genieße? Niemandem! Es würde nichts Schlimmes passieren. Es...würde sich gut anfühlen, noch besser als jetzt. Also gebe ich nach und erwidere den Kuss. Ich spüre wie Sasuke in den Kuss hinein grinst und ich bin mir sicher, dass das seinem Ego nicht geschadet hat. Es räuspert sich Jemand und ich höre sofort die dazu gehörige Stimme: ‘‘Können wir dann anfangen?‘‘. Sasuke lässt mit einer Art Knurren von mir ab und ich spüre wie ich rot werde. Ich sehe nicht hoch und vermeide jeglichen Augenkontakt mit Herrn Balz , der auf uns zukommt, Sasuke eine Kiste in die Hände drückt und uns anweist, die Fenster in diesem Teil der Schule zu schmücken. Sasuke wirkt genervt, doch Herr Balz grinst nur und sagt, er würde im anderen Teil der Schule mit dem Aufhängen anfangen. Sasuke und ich fangen an zu schmücken und ich vermeide jeden Augen- und Körperkontakt. Nachdem wir fertig waren, gingen wir in der Raum zurück, in dem wir zuvor unsere Sachen gelassen hatten und sahen, dass Herr Balz schon fertig mit aufhängen war. Er meinte wir könnten gehen und als wir unsere Sachen nahmen, klingelte es grad zur Pause. Ich ging direkt zu der Ecke in der meine Freunde und ich immer waren und wartete dort auf sie. Kiba und Hinata kommen als Erste an und ich frage erst gar nicht nach Sakura. Da seh ich Sasuke auf uns zukommen und ich ahne Schlimmes. Das scheint Sasuke mir anzusehen, denn er fängt wieder an zu grinsen. Kiba neben mir schnappt nach Luft und beugt sich zu mir rüber: ‘‘Sag mal, hat der Uchiha grad gegrinst?‘‘. Er ist verblüfft, obwohl ich ihm ja gesagt hab, dass Sasuke das oft tat. Ich nicke einfach nur und sehe wieder zu Sasuke, der nicht mehr ganz so glücklich aussieht. Was er wohl jetzt wieder hat? Er bleibt vor uns stehen und ich sehe zu ihm rauf, als plötzlich Sakura kommt und übers ganze Gesicht lacht, weil sie Sasuke bei uns stehen sieht. ‘‘Hallo Sasuke!‘‘, grüßt sie ihn, als wäre er der Einzige im Raum und ich bin plötzlich so von dieser Oberflächlichkeit genervt. Sasuke scheint sie gekonnt zu ignorieren, sieht sie nicht mal an, als er anfängt: ‘‘Soll ich es dir immer noch beweisen?‘‘. Er redet mit mir und ich weiß sofort worum es geht. Nein, darauf hab ich jetzt wirklich keine Lust. Er kann mir ein ander Mal davon erzählen, wie gern er mich hat, aber nicht heut: ‘‘Ich glaube dir immer noch nicht, wenn du das hören willst‘‘. ‘‘Naruto!‘‘, keift Sakura plötzlich und ich sehe sie verwirrt an, auch Sasuke sieht sie jetzt an, doch nicht ganz so wie sie sich das vorstellt. ‘‘Wie kannst du nur so mit Sasuke reden?!‘‘, erklärt sie ihren Ausruf und ich glaube, sie meint das ernst. Ich fange an zu grinsen über so viel Oberflächlichkeit und Blindheit. Langsam frag ich mich wie dumm Sakura eigentlich ist, oder stellt sie sich absichtlich blöd dar? Sasuke sieht mich wieder an und grinst. Sakura sieht das und ihr fällt die Kinnlade runter, sie hätte wohl nie damit gerechnet, dass Sasuke Emotionen zeigen kann. ‘‘Du glaubst mir also wirklich nicht?!‘‘, fragt mich Sasuke erneut und sein Grinsen wird breiter, als ich den Kopf schüttle. ‘‘Na gut‘‘, meint Sasuke nur und dreht sich um, irgendwie hab ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Der hat doch irgendwas vor! Mein Verdacht wird bestätigt als Sasuke sich auf einen der Tische in der Cafeteria stellt und los brüllt: ‘‘Hey! Krieg ich mal eure Aufmerksamkeit?‘‘. Natürlich bekommt er die, denn jedes Mädchen hängt bereits an seinen Lippen und auch Sakura kämpft sich nach vorne durch. Ich bleibe weiter hinten neben Kiba und Hinata stehen. Ich sehe Sasuke, wie er dort auf dem Tisch steht und ich weiß bereits was er vorhat, will es doch nicht recht wahr haben. Das macht er nicht! Das würde er nie tun und damit seinem Ruf schaden! Oder? Aber Sasuke tuts: ‘‘Ich möchte euch allen was sagen und ganz besonders meinem Fanclub!‘‘. Scheiße, das wird er doch nicht tun?! ‘‘Naruto, was hat Sasuke vor?‘‘, fragt mich Kiba zu meiner Rechten, aber ich ignoriere seine Frage. ‘‘An alle Mitglieder in meinem Fanclub; Ich kann euch nicht leiden!‘‘ Eine Schockwelle geht durch die Reihen, naja nicht wirklich, den Schock kriegen nur die Fangirls. Ich höre jetzt schon das erste Mädchen weinen. ‘‘Noch dazu bin ich Schwul! Wer damit ein Problem hat, kann sich verpissen!‘‘. Irgendwie trifft nun mich der Schock. Sasuke hatte mich zwar schon geküsst, aber das nun aus seinem Mund zuhören, war dann doch etwas anderes. Aber es war noch nicht vorbei: ‘‘Außerdem‘‘, ‚oh Gott bitte nicht Sasuke, lass gut sein!‘, doch er hört mein Flehen nicht, ‘‘bin ich mit Naruto zusammen!‘‘. Das waren seine letzten Worte und ich erstarre zur Salzsäule. Wir sind nicht zusammen! Trotzdem gucken mich einige verärgerte, aber auch verblüffte Augenpaare an. Scheiße!Scheiße!Scheiße!Scheiße!Mist, verdammter! Uchiha, verdammt! Sasuke ist aber ganz gelassen und grinst mich an, während er auf mich zukommt. Ich bin immer noch erstarrt, als Sasuke vor mir steht, so bemerke ich zu spät, dass er mich an sich drückt und vor allen Leuten küsst! Die Masse scheint von diesem Bild beeindruckt, denn alle gucken uns an sobald Sasuke von mir ablässt. Ich bereue es bereits jeglichen Kontakt mit Sasuke aufgenommen zu haben. Was würde meine Mutter dazu sagen?! Halt! Moment, wir sind doch gar nicht zusammen! Und ich bin auch nicht Schwul, glaub ich... ‘‘Was soll das? Seit wann sind wir zusammen?‘‘, zisch ich Sasuke an. ‘‘Seit eben!‘‘, erwidert dieser nur gelassen und grinst mich an. Ich glaube für die Anderen passiert grad ein Weltwunder, nicht nur wegen Sasukes Ansage, sondern auch, wegen seines Verhaltens! Es ist Dienstagmorgen, meine Mutter ist bereits außer Haus und das sollte ich eigentlich auch sein, aber ich wollte heut nicht zur Schule, verständlich oder? Ich hatte meine Mutter angerufen und ihr gesagt, dass ich mich nicht wohl fühlte und zuhause bleiben wollte, sie hatte nichts dagegen gehabt und nur gemeint, ich solle ein paar Tabletten schlucken. Jetzt liege ich in meinem Bett, schon lange. Es ist gegen 10:32 und die Schule ist im vollen Gange. Kiba hatte Gestern noch angerufen, wir hatten uns nach Sasukes Ankündigung nicht mehr gesehen, und er hatte mir versichert, dass, obwohl er zuerst ziemlich geschockt war, nichts gegen meine Beziehung hatte, genauso wenig Hinata. Ich hatte ihm erst gar nicht versucht zu erklären, dass ich eigentlich keine Beziehung hatte. Es war mir egal, wenn die ganze Schule das glauben wollte, dann sollten sie doch! Es klingelt an der Tür, aber mir ist das egal. Ich h will niemanden sehen und hab auch nicht vor mich heute noch aus dem Bett zu quälen. Die Person vor der Tür scheint aber nicht aufgeben zu wollen und klingelt heftig weiter, als wüsste sie, dass ich mich nur drinnen verstecke. Nach circa 3 Minuten, steht die Person immer noch vor der Tür und betreibt grad Sturmklingeln. Ich halte das nicht mehr aus, stehe auf und öffne gereizt die Tür, nur um Sasuke verblüfft anzuschauen. ‘‘Du bist ja doch zuhause, Schatz! Ich wollte schon fast wieder gehen‘‘, neckt er mich und schiebt sich an mir vorbei in die Wohnung. Dabei bemerke ich, dass er sehr stark nach Rauch riecht, als hätte er in Zigarettenrauch gebadet. ‘‘Du stinkst fast so schlimm wie ein Aschenbecher! Was hast du gemacht? Und wieso bist du nicht in der Schule?‘‘, ich mache beim Reden die Tür zu und folge Sasuke in die Wohnung. ‘‘Das selbe könnte ich dich auch fragen, so wie du meckerst, hörst du dich ziemlich gesund an‘‘, antwortet er besserwisserisch. Ich sehe in genervt dabei zu wie er seine Jacke auszieht und lasse ihn eiskalt stehen. Ich gehe in mein Zimmer zurück, schmeiße mich aufs Bett und bin dabei, die ganze Welt auszublenden. Langsam geht mir der Herr Uchiha tierisch auf den Geist! Jetzt besitzt er auch noch die Frechheit, in mein Zimmer zu kommen und sich auf die Bettkante zu setzten. ‘‘Was willst du?‘‘, frag ich ihn also direkt. Ich will ihn nicht hier haben! Er hat mich gestern in die Scheiße geritten und ich kann das ganze einfach nicht fassen! Was gibt ihm das Recht sich so aufzuführen?! ‘‘Ich mag dich‘‘, sagt er monoton und ich lache gehässig auf. Klar! Er mag mich! Und genau deshalb sitz ich doch in dieser Scheiße! ‘‘Ich wollte nur, dass du mir auch glaubst. Aber dass wir jetzt ein Paar sind und du scheinbar nichts gegen hast, gefällt mir‘‘, sagt er und ich kann das Grinsen hören, ohne ihn anzusehen. Ich hab es langsam satt, einfach keine Lust mehr auf seine arrogante Art. Ich setzte mich im Bett auf und will grad zu einen Tirade ansetzten und ihn danach rausschmeißen, da lehnt er sich vor und ich weiß, was das wird. Er will mich wieder küssen, doch je näher er kommt, desto mehr spüre ich seinen Gestank. Ich lehne mich zurück und weiche ihm aus. ‘‘Wie viel hast du geraucht um so zu stinken?‘‘, frag ich ihn. Ich halt es neben ihm nicht mehr aus und springe aus meinem Bett. ‘‘Kann sein, dass ich ein paar geraucht hab, auf dem Weg hierher‘‘, er zuckt dabei nur mit den Schultern. ‘‘Kann sein?!‘‘, entfährt es mir ungläubig. ‘‘Ne, das hält doch keiner aus! Geh duschen! Sofort!‘‘, weise ich Sasuke an und der beginnt sofort zu grinsen. ‘‘Was lachst du?‘‘, frag ich ihn dreist. Doch anstatt mir zu antworten, fragt er nur: ‘‘Willst du nicht mit unter die Dusche?‘‘. Ich schaue ihn erstaunt an, dann böse und murmle ‚Idiot‘, während ich ihn ins Bad schicke. Ich hol ihm Handtücher aus einem der Schränke, da steht er schon oben ohne und ich muss hart schlucken. Wer hätte gedacht, dass der Herr Uchiha solche Bauchmuskeln hat? Bevor er etwas merkt, blicke ich weg, total rot im Gesicht, lege ihm die Handtücher hin und will aus dem Bad verschwinden, da hält mich Sasuke fest. Doch nicht so, dass es wehtun könnte, so hat er mich nie angefasst, er war immer... ja, schon fast sanft dabei. Ich drehe mich zu ihm um und sehe direkt in zwei schwarze Augen, die mich zu durchbohren scheinen. Seine Berührung verliert an Kraft und er streift nur noch mit der Hand über meine Haut. Ich sehe weiter in seine Augen und bin wie hypnotisiert dabei. Diese schwarzen Augen haben etwas Magisches an sich und ich kann den Blickkontakt nicht abbrechen. Sie scheinen mich in sich aufzunehmen, sehen nur mich und ich merke nur am Rand, dass Sasuke mich langsam an sich ran zieht, bis unsere Körper sich berühren. Er steht wieder so nah an mir dran, dass ich schon fast Kopfschmerzen von dem Geruch bekomme und damit ist der Moment weg. Ich breche den Blickkontakt, löse mich aus seinen Armen und sag ihm er soll endlich duschen gehen, bevor ich das Badezimmer verlasse und die Tür schließe. Was macht dieser Kerl nur mit mir? Wieso werde ich so stark von ihm angezogen? Was hat dieser Kerl nur so tolles an sich? Ich bin in der Küche und mache mir einen Tee, Sasuke natürlich auch, obwohl ich nicht weiß ob er überhaupt Tee trinkt. Oder ob er Weihnachtstee mit Apfel-zimt Geschmack trinkt. Einer der wenigen Vorteile von Weihnachten ist dieser Tee. Ich liebe ihn und er ist mit Plätzchen unschlagbar! Ich höre wie Sasuke aus dem Bad kommt und drehe mich um, sobald ich das Gefühl hab, dass er in der Küche ist. Ich habe Recht, er ist in der Küche, direkt hinter mir! ‘‘Du musst endlich damit aufhören, dich so lautlos fortzubewegen‘‘, fahr ich ihn an und bemerke erst da, dass er nichts außer einem Handtuch um die Hüpften hat. Er grinst mich an und seine Haare hängen ihm nass im Gesicht. ‘‘Das machst du doch absichtlich‘‘, murmle ich und sag ihm er soll sich setzen, während ich ihm ein paar Klamotten besorge. Meine wären ihm bestimmt zu klein, also geh ich direkt ins Schlafzimmer meiner Eltern und krame dort nach den wenigen Klamotten von meinem Vater, die er noch hier hat. Ich werde auch fündig und gehe mit Schlabbershirt und Jogginghose in mein Zimmer, auf dem Weg dort hin, schreie ich nach Sasuke. Dieser ist kurz nach mir im Zimmer, ich zeige auf die Klamotten, die ich auf mein Bett geschmissen habe und geh an ihm vorbei in die Küche. Sasuke ist mit umziehen fertig und kommt in die Küche, die Sachen meins Vaters sind im nur ein kleines bisschen zu groß, aber er sieht darin trotzdem noch gut aus. Ich strafe mich selbst für solche Gedanken. ‘‘Magst du Tee?‘‘, frag ich ihn und zeige auf die Tasse mir gegenüber, die noch dampft. Er setzt sich und riecht kurz an dem Tee, bis er einen kleinen Schluck wagt und das Gesicht dann verzieht. ‘‘Zu süß‘‘, ist sein einziger Kommentar und er schiebt mir die Tasse rüber. ‘‘Könnte daran liegen, dass ich 3 Löffel Zucker reingetan hab‘‘, lächle ich unschuldig. ‘‘Was machen wir jetzt?‘‘, frag ich aus dem Blauen heraus. ‘‘Ich wüsste was wir machen könnten‘‘, grinst Sasuke lüstern und ich muss seine Gedanke nicht lesen können um zu wissen, worauf er anspielt. Ich verdrehe die Augen. Das war nicht das was ich meinte: ‘‘Ich meine, in der Schule. Du hast denen erzählt wir wären zusammen, was wir nicht sind. Mal davon abgesehen, will mich jetzt bestimmt über 95% deines Fanclubs töten, Sakura miteingeschlossen‘‘. Ich seufzte, weil ich absolut keinen Plan habe, was wir tun sollen. Ich will nichts von Sasuke. Ich will zumindest nicht mit ihm zusammen sein. ‘‘Könnte sein, dass du Recht hast. Ich glaube die wollen dich wirklich töten. Aber ich werde das schon nicht zulassen‘‘, er zwinkert mir zu, scheint die Sache gelassen zu sehen. Seine Haare kleben ihm im Gesicht, da sie noch nass sind und ich muss zugeben, dass ihm das wirklich steht. ‘‘Gehen wir ins Wohnzimmer? Ich will fernsehen‘‘, ich stehe bereits auf und wir gehen ins Wohnzimmer. Ich mache kurzerhand den Fernseher an und zappe durch die Kanäle. Ich bleibe an irgendeiner Serie hängen. Wir sitzen bei einander, gucken fern und trinken Tee, naja eigentlich nur ich. Ich leere die Tasse und stelle sie ab, dann denk ich an Sasukes Tasse in der Küche, die vermutlich noch warm ist und stehe auf. Da packt mich Sasuke am Arm, mal wieder, nimmt mir die Tasse weg, die ich mir zuvor noch gegriffen hatte und zieht mich zu sich. ‘‘Sasuke‘‘, meckere ich, doch weiter lässt er mich nicht kommen, denn er beugt sich schon vor und hält mir den Mund zu. Ich sitze bereits auf seinem Schoß, keine Ahnung, wie er das geschafft hat. Er beugt sich weiter vor, stellt die Tasse hinter mir auf dem Couchtisch ab und raunt mir zu: ‘‘Kannst du mich nicht einfach mal machen lassen und es genießen?‘‘. Er lächelt dabei, nimmt seine Hand von meinem Mund, nur um diesen schon wieder mit seinen Lippen zu verschließen. Er küsst mich, doch nicht so sanft, wie die Male zuvor, diesmal ist der Kuss verlangender und viel intensiver. Mein erster Impuls ist, mich wieder von ihm zu trennen, mein zweiter, den Kuss zu erwidern. Mein Körper reagiert wieder gegen meinen Willen und folgt dem zweiten Impuls, natürlich. Mein Kopf schreit ‚Alarm!‘, geht im selben Moment aus und ich befolge Sasukes Rat und fange an zu genießen. Immerhin sind wir doch ein Paar oder nicht? Ich lege meine Arme um seine Nacken und rutsche auf seinem Schloss näher an ihn ran. Er grinst in den Kuss hinein und scheint mehr als erfreut über meine plötzliche Meinungsänderung. Ich bin über mich selbst überrascht, genieße den Kuss aber zu sehr um ihn zu unterbrechen. Das hätte ich schon viel früher tun sollen. Ich spüre Sasukes Hände an meiner Hüfte und wie sie anfangen meine Oberkörper zu erkunden. Plötzlich fällt mir Sasukes Tee in der Küche ein und ich löse mich ohne Vorwarnung von ihm, stehe auf, nehme die Tasse mit und verschwinde schon aus dem Zimmer. Ich stelle die Tasse in den Geschirrspüler, schnappe mir Sasukes Tee, der nicht mehr heiß, aber noch angenehm Warm ist und laufe ins Wohnzimmer zurück. ‘‘Du hast dir jetzt nicht wirklich den Tee geholt?‘‘, fragt mich Sasuke sofort. ‘‘Doch‘‘, antworte ich knapp und lasse mich wieder neben ihn fallen. Er sieht mich ungläubig an und lacht dann los. ‘‘Was ist?‘‘, frage ich, erstaunt über diesen Anfall. Als Sasuke sich wieder einkriegt, sieht er mich kurz an und beugt sich wieder vor. Für einen Moment dachte ich er würde mich wieder Küssen, doch er küsst nicht meine Lippen, sondern meine Stirn und flüstern dagegen: ‘‘Nichts, du bist nur so unglaublich niedlich‘‘. Er schnappt sich meine Beine, ich will schon protestieren, doch er legt sie sich über den Schoß und verharrt in dieser Position. Er lehnt seine Stirn an meine und hat die Augen geschlossen. ‘‘Ich hab nachgedacht‘‘, beginnt er zu reden, seine Augen dabei noch immer verschlossen, ‘‘ wenn du es überhaupt nicht willst, sag ich in der Schule morgen, dass wir nie zusammen waren‘‘. Dieser Satz sollte mich mehr als glücklich machen, doch das tut er nicht. Was soll der ganze Scheiß? Was will ich denn jetzt? Wieso will ich Sasuke um mich haben? Was soll ich machen? Wieso macht mich das nur nicht Glücklich? Ich sollte es doch sein, oder? Nein, ich sollte es nicht. Vielleicht sollte ich Sasuke eine Chance geben? Ich meine ich hasse ihn ja nicht. Es war nicht richtig, was Sasuke getan hat, aber dafür hat sich der Kuss umso besser angefühlt. Sasuke öffnet die Augen und sieht mich an. Ich sehe nun direkt in seine Augen und fast wäre ich schon wieder in ihnen versunken. Ich sehe Sasuke genau an. Was spricht den dagegen? Ich kann mich gut mit ihm unterhalten, er ist äußerst Sanft zu mir und seine Küssen machen mich noch wahnsinnig. Nichts, es spricht rein gar nichts dagegen, nur mein schlechtes Gewissen. Das wäre Sakura gegenüber doch nicht richtig. Aber so wie sie sich in letzter Zeit verhalten hat, weiß ich nicht, ob ich ihr gegenüber überhaupt irgendwelche Schuldgefühle haben sollte. ‘‘Ich will es versuchen‘‘, kommt es aus meinem Mund, ohne das ich wirklich dafür verantwortlich bin. ‘‘Was?‘‘, fragt Sasuke verwirrt, er scheint nicht zu wissen worauf ich hinaus will. Ich sehe an ihm herab, Hauptsache, nicht in seine Augen und bemerke erst jetzt zum ersten richtigen Mal, wie gut Sasuke eigentlich gebaut ist. Er hat breite Schultern, eine feste Brust, die ich schon gespürt hatte, als ich draufgeschlagen hatte und generell einen sehr athletischen Körperbau. Ich denke, ich kann die Mädchen jetzt besser verstehen. Ich habe mit meinen Händen noch immer die Tasse umklammert, lehne mich etwas von Sasuke weg und stelle die Tasse an die selbe Stelle, an der zuvor die Leere stand. Ich drehe mich wieder zu Sasuke, der mich weiter verwirrt anschaut. Ich lege meine Hand in seine Nacken und komme ihm näher um ihn erneut zu küssen. Als sich unsere Lippen treffen, ist er erstaunt, mit so etwas hat er nicht gerechnet, doch er fängt sich schnell und erwidert. Er scheint nun auch verstanden zu haben, was ich meinte, als ich sagte, ich wollte es versuchen. Und das wollt ich wirklich, ich wollte wirklich eine Beziehung mit diesem Arsch anfangen. Man sollte sich fragen, ob ich sie nicht mehr alle hatte. Sasuke verbrachte noch den ganzen Tag bei uns bis zum Abend. Natürlich hatten wir aufgehört zu knutschen, als meine Mutter nach hause kam. Die war über Sasukes Besuch ziemlich erstaunt, aber hatte sich gefreut, dass ich und Sasuke uns anscheinend doch verstanden. Und wie wir uns verstanden, ganz ohne Worte. Es ist Mittwochmorgen und ich mache mich fertig. Ich hab gemischte Gefühle, ich freue mich zwar auf den Tag, aber ich habe auch Angst. Besonders, da ich gleich zur Bushaltestelle muss und Sakura dort sein würde. Es war mir nicht egal, dass ich sie verletzt hatte und ich sage auch nicht, dass sie das verdient, aber das alles macht mir weniger Sorgen. Meine größte Sorge ist, dass sie oder eins von Sasukes anderen Fangirls mich umbringen. Ich versuche mich etwas abzulenken, doch ich muss immer wieder daran denken, was passieren könnte. Ich bin an der Bushaltestell angekommen, doch ich sehe keine Sakura und atme erleichtert auf. Der Bus kommt und plötzlich auch Sakura. Ich muss hart schlucken, sage mir selbst aber, dass ich nichts zu befürchten habe und sie ignorieren sollte. Das versuchte ich auch die ganze Busfahrt über, doch ihre Blicke schienen Feuerbälle in meine Richtung zu werfen. Umso besser fühle ich mich, als der Bus vor der Schule anhält und ich aus ihrem Blickfeld verschwinde. Ich brauche mich nicht umsehen, ich erkenne Kiba und Hinata von weitem. Neben ihnen steht eine weitere Person und ich werde rot. Sasuke steht in der Kälte draußen rum, neben Kiba und Hinata, die doch tatsächlich Händchen halten, und scheint zu warten. Auf mich! Ich möchte am liebsten die Welt umarmen. Ich bin noch gar nicht bei den Anderen angekommen, da grinst mich Sasuke schon an, kommt auf mich zu und küsst mich, während er die Arme um mich schlingt. Die Welt ist perfekt und so sauer ich gestern noch auf Sasuke hätte sein können, so froh bin ich jetzt, ihn neben mir zu haben. Die Welt scheint jedoch nur perfekt, den sobald Sasuke von mir abgelassen hat, sehe ich Sakura an uns vorbei schlendern, die Nase hochgezogen und den Rest Stolz zusammen gekratzt. ‘‘Sakura‘‘, versuche ich ihr hinterher zu rufen, doch sie bleibt nicht stehen, auch bei Kiba und Hinata nicht. Ich sehe ihr nach. Es macht mich traurig sie so zu sehen, doch ich kann nichts dagegen tun. Sasuke steht neben mir, legt einen Arm um mich und zieht mich zu sich. Er verzieht keine Miene dabei und doch weiß ich, dass er mir so Trost spenden will. Ich drücke ihn kurz und wir gehen ins Gebäude. Ich hab in der ersten Doppelstunde Mathe. Hatte ich schon gesagt, dass Schule grausam ist? Sasuke und ich haben außer Chemie, nicht einen Kurs zusammen und eigentlich hätte er jetzt Geschichte, also am anderen Ende der Schule und obwohl es schon geklingelt hat, bringt er mich zu meinem Raum und gibt mir einen Kuss. Ich hab das Gefühl ihm scheint es Spaß zu machen, mich in aller Öffentlichkeit zu küssen, da er so jedem zeigen kann, dass wir zusammen sind. Ich genieße es zwar von ihm geküsst zu werden, doch in aller Öffentlichkeit ist das doch was anderes. Ich gehe mit Hinata, die zum Glück im selben Kurs ist, in Richtung des Raumes, bleibe jedoch im Türrahmen stehen. Ich lächle Hinata an, ziehe sie zurück und frage: ‘‘Und seit ihr zusammen?‘‘. Sie wird rot im Gesicht und nickt leicht, bevor sie jeglichen Augenkontakt vermeidet. Ich lache und wir gehen endlich in den Raum. Doch ich bleibe wie angewurzelt stehen, denn tausend Augenpaare starren mich böse an. Ich senke meinen Blick und gehe wortlos zu meinem Platz. Die Stunde wird bestimmt die Beste. Es ist Samstag und ich bin mitten in der Stadt. Ich suche heute wieder nach Geschenken, doch ich finde wieder nichts, so scheint es zumindest. Die Woche ist eigentlich ganz ruhig verlaufen, bis auf die bösen Blicke, die mich zu töten versuchten. Kiba und Hinata geben ein Traumpaar ab. Die beiden waren ständig zusammen und waren auch zu süß. Sasuke war aber auch ziemlich süß zu mir, er holte mich immer nach jeder Doppelstunde ab und verbrachte jede Minute an meiner Seite. Ich bin ziemlich glücklich mit Sasuke, was ich nie gedacht hätte. Aber ich hätte auch nie gedacht, dass Sasuke so süß sein konnte, auf seine Weise natürlich. Am Donnerstag hatte Sasuke 7 Stunden, ich 5 Stunden, was ihm gar nicht gefallen hatte, da er mich alleine nach Hause gehen lassen musste. Aber am Freitag hatten wir beide 6 Stunden und Sasuke ging mit zu mir. Meine Mutter war nicht da und wir verbrachten den ganzen Nachmittag auf dem Sofa. Als sie wieder zuhause war, war sie geradezu begeistert über Sasukes Besuch. Er ging am Abend wieder und meine Mutter musste unbedingt mit mir über diese Beziehung reden. Wie toll sie es doch fand, dass wir soviel Zeit miteinander verbrachen. Ich hatte ihr nicht erzählt, dass wir ein Paar sind. Allein bei dem Gedanken, geriet ich schon in Panik. Ich schämte mich für Sasuke nicht, kein Stück, ich hatte einfach Angst vor der Reaktion meiner Eltern, wenn ich ihnen sagen würde, ich wäre mit Sasuke zusammen. Ich laufe durch die Straßen und denke über ein paar Geschenke nach, bis mir plötzlich Sasuke in den Kopf kommt. Sollte ich ihm etwas schenken? Verbringen wir Weihnachten überhaupt zusammen? Und was soll ich ihm schenken? Was würde Sasuke denn gefallen? Ich bin tief in Gedanken versunken, da spüre ich schon zwei starke Arme, die sich um meinen Körper legen und meinen Namen flüstern. Ich erkenne die dunkle und starke Stimme sofort und drehe mich in der Umarmung um. Ich gebe Sasuke einen Kuss und er erwidert ihn ohne zögern. Das wir uns küssen, ist für mich so alltäglich geworden in der kurzen Zeit, dass es schon fast gruselig ist. Man könnte fast meinen, ich hätte Jahre lang nichts anderes getan. ‘‘Was machst du denn hier?‘‘, frage ich Sasuke glücklich und lächle übers ganze Gesicht. Ich kriege sofort gute Laune, wenn ich mit ihm zusammen bin. Obwohl das Wetter mir fast die ganze Stimmung versaut hat. Es schneit, seit Donnerstag! ‘‘Ich sollte etwas für meine Mutter holen und da seh ich dich‘‘, lächelt mich Sasuke an, ‘‘Und was tust du hier?‘‘. ‘‘Ich suche Geschenke‘‘, und stehe damit wieder vor meinem Problem. ‘‘Ich sehe keine Tüten, du warst wohl noch nicht so erfolgreich, was?‘‘, fragt Sasuke mit schiefem Grinsen, ein Grinsen, das ihm verdammt gut steht. ‘‘Nein‘‘, seufzte ich. ‘‘Soll ich dir vielleicht helfen?‘‘, fragt er mich, immer noch mit diesem Grinsen. ‘‘Wo wir grad bei dem Thema sind, was wünscht du dir?‘‘, frag ich ihn einfach. Ich sollte ihm etwas schenken, wir sind immerhin zusammen. Sein grinsen wird breiter: ‘‘Dich‘‘. ‘‘Nein, Sasuke, ich meins ernst‘‘, nörgle ich. ‘‘Ich doch auch‘‘, lacht Sasuke. Ich sehe ihn beleidigt an. ‘‘Ich will nichts von dir kriegen, wir sind zusammen, reicht doch schon‘‘, er zuckt nur mit den Schultern. ‘‘Sasukeee~‘‘, jammere ich wie ein Kleinkind. Jetzt muss ich mir selbst was ausdenken. Dabei hab ich absolut keinen Plan, was Sasuke sich den wünschen könnte. Er scheint meine Gedanke zu lesen, bevor er sagt: ‘‘Ich will wirklich nichts von dir geschenkt bekommen‘‘. Ich bin verzweifelt: ‘‘Naschön, aber nur wenn du mir versprichst, mir auch nichts zu schenken‘‘. Er sieht mich komisch an. ‘‘Sag mir nicht, du hast schon was?!‘‘, wenn er tatsächlich schon etwas für mich hat, bin ich mehr als enttäuscht und sauer. ‘‘Kann schon sein‘‘, er lächelt mich entschuldigend an. Jetzt bin ich noch verzweifelter als zuvor schon. Sasuke lenkt mich ab und hilft mir beim Einkauf. Ich finde tatsächlich etwas Schönes, doch nicht für Sasuke. Das ist mein nächstes Problem, ich muss ein Geschenk finden, irgendetwas was ihm gefällt. Es ist Sonntag und ich hab meiner Mutter gesagt, dass sie auf keinen Fall in mein Zimmer darf, weshalb hab ich ihr jedoch nicht verraten, doch ich bin sicher, dass sie sich das denken konnte. Ich habe grad das letzte Geschenk verpackt, da ruft auch schon meine Mutter aus dem Wohnzimmer. Ich stehe auf und gehe zu ihr, sie strahlt mich an und ich kann mir denken, dass sie gute Neuigkeiten hat. ‘‘Naruto, ich habe tolle Nachrichten!‘‘, fängt sie an, ‘‘Ich habe mit Mikoto geredet, wir verbringen Weihnachten mit ihnen!‘‘. Okay, Ich weiß, das Ende ist etwas seltsam, aber ich gebe mir wieder Mühe im nächsten Kapi!:3 Ich wollte das Ende auch nicht überarbeiten, da ich es, trotz der Länge, ganz gut finde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)