Wercat von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 2: Aufgeflogen! ----------------------- Im Schlaf bekommt Joey nicht mit wie er immer noch als Kater einige Zeit später in die Kaibavilla gebracht wird. Der Hausherr zieht sich direkt in sein Schlafzimmer zurück, wobei dieser sich dort angekommen direkt mit dem weißen Bündel auf das viel zu große Himmelbett setzt. Wieder wird der schlafende Kater auf dem Schoß abgelegt, wobei für keine Sekunde die Streicheleinheiten unterlassen werden. Während er aber schnurrend und tief schlafend liebkost wird, beobachten ihn die blauen Augen ganz genau. Es sieht so aus als ob der Blick des Anderen nach irgendetwas sucht und versucht ihn zu analysieren. Nur wird nach kurzer Zeit skeptisch eine braune Augenbraue angehoben, da sich der kleine Katzenkörper wie von selbst anfängt zu strecken. Fasziniert kann der Jungunternehmer beobachten wie der Kater, wie durch einen Zauber langsam größer wird. Das Fell geht dabei zurück, nur um die glatte weiche Haut eines ihm bekannten Jungen freizugeben. Nur am Kopf, den er immer noch automatisch krault, wird das Fell länger, was er selbst unter den Fingerspitzen spüren kann. Auch verdunkelt sich das Weiß wieder in die blonde Haarfarbe von Joey. Nur etwas bleibt bestehen. Die Katzenohren bleiben an ihrer Stelle, nur dass sie größer werden. Genauso ist es mit dem Katzenschwanz, der sich nun andächtig um den Körper seines Klassenkameraden legt. Nun liegt dieser ausgestreckt, auf den Bauch platziert auf dem viel zu großen Bett, wobei das Haupt immer noch auf dem Schoß des Brünetten gebettet ist. Nackt wie Gott ihn schuf, schmust der Schlafende sich in die weiche Matratze, wobei aber immer noch schnurrende Geräusche aus dessen Kehle heraus schleichen. Doch in den blauen Saphiren sieht man keine Verwunderung oder gar einen Schock darüber, dass sich der Kater in Joey Wheeler verwandelt hat. Man könnte sogar meinen dass Kaiba schon geahnt hat, wer hinter dem kleinen Kater steckt. Trotzdem scheint dieser irgendwie fast schon fasziniert von dem zu sein, was die blauen Augen gerade beobachten konnten. Denn die Hand, die gerade den blonden Schopf krault, wandert nun zu den immer noch weißen Katzenohren. Andächtig streichelt er darüber und bekommt dafür ein Seufzen geschenkt, weswegen ein ganz kurzes Schmunzeln seine Lippen ziert. Dies ist aber genauso schnell wieder weg, wie es gekommen ist. Für den Schlafenden unerwartet, hört man dann aber plötzlich die kalte Stimme und Joey kann nicht anders als wegen der Lautstärke aufzuwachen. „Köter, wach endlich auf. Ich will jetzt ein paar Antworten von dir und die kannst du mir definitiv nicht schlafend geben.“ Da Angesprochener noch irgendwie halb im Delirium ist, kann er seine derzeitige Lage noch nicht ganz erfassen. Gerade zählt nur, dass er schon wieder als Köter bezeichnet wurde und will sich schon meckernd aufrichten. Doch sein Kopf wird augenblicklich zurück in den Schoß gedrückt, weswegen ihm einzig bleibt sich zu beschweren. „Mensch Kaiba. Ich bin kein Köter. Wie oft muss ich dir dass den noch sagen bis es dein Spatzenhirn erreicht?“ Nur kaum hat der Blonde dies ausgesprochen, wird er sich zumindest teilweise seiner Lage bewusst. Er merkt dass er auf irgendwas liegt, was eindeutig kein Kissen ist. Darum dreht er sein Haupt ein wenig, wobei seine schokoladenbraunen Augen die Hose des Anderen entdeckt. Vor Schreck weiten sich seine Pupillen und er will sich gleich schon wieder aufrichten. Doch das wird nun nicht mehr nur mit der Hand auf seinem Kopf verhindert, sondern auch mit einer auf seiner Schulter. Er kommt nicht mal umhin dabei zu bemerken, dass er wohl nackt ist sowie dass sich sein Katzenschwanz um seinen Körper schmust. Erst dann fällt ihn wieder ein was passiert ist. Wie er wegen eines Hundes, auf einen Baum flüchten musste. Wie Kaiba ihm zu Hilfe kam, ihn dann gestreichelt hat und er dann zu diesem sprach. Jetzt ist auch für ihn klar dass er wirklich in die Villa des Kaiba Corp. Leiters entführt wurde und sich mittlerweile zumindest teilweise zurück verwandelt hat. Innerlich fluchend, versucht er deswegen auch sich von dem Anderen wegzudrücken. Nur wie schon gesagt, wird er auch eisern an der Schulter gehalten, weswegen dies immer noch misslingt. Doch gibt er nicht auf und zappelt wie vorher als Kater, um sich zu befreien. Nach einem abfälligen Schnauben, lässt sich der Firmenleiter auch endlich mal dazu herab etwas zu der Situation zu sagen. „Wheeler, ich habe heute sehr deutlich gesehen dass du kein Köter bist. Aber das war wohl die beste Aussage um dich sofort wach zu bekommen. Aber jetzt verlange ich von dir, mir zu erklären wie es sein kann dass du dich in eine Katze verwandeln kannst!“ Es regt den Blonden dann auch wieder ganz schön auf, dass der Andere ihn schon wieder als Katze abstempelt. Er ist immerhin ein Kater und keine weibliche Katze. Auch macht es ihn sauer, dass der Kühlschrank alles so sachlich und eiskalt ausspricht, als ob es nichts Ungewöhnliches wäre, dass er sich in ein Tier verwandeln kann. Diesmal entzieht er sich den Händen mit all seiner Kraft, um aufrecht sitzen zu können. Wütend funkeln die braunen Augen zu seinem gegenüber, wobei sich seine Pupillen zu Katzenschlitzen verengen. Schnell schnappt er aber trotzdem nach der Decke auf den Bett, damit er zumindest seine Nacktheit verdecken kann. Aber kaum ist dies geschehen, schnauzt er auch schon wieder los, wobei sich ein fauchender Unterton in sein Sprechen verirrt. „Was geht es dich an, warum ich mich in einem KATER verwandeln kann? Gib mir einfach meine Klamotten, damit ich von hier verschwinden kann und deine Visage nicht weiter sehen muss.“ Es macht ihn nur noch rasenden, da der Größere jetzt auch noch anfängt überheblich zu Grinsen. Dieser Geldsack geht ihm mal wieder voll auf den Senkel und er kann sich denken, dass er hier nicht so leicht weg kommt. Immerhin ist der Brünette genauso ein Sturkopf, wie er selbst. Da wird dieser ihn nicht gehen lassen bis er antwortet. Doch er wird sich deswegen nicht unterkriegen lassen. Dass hat er noch nie und wird es auch nicht jetzt dazu kommen lassen. Die nächsten kühlen herablassenden Worte, bestätigen dann auch dass der Andere nach Antworten verlangt. „Deine Kleidung wird gerade gewaschen und du bekommst sie erst dann zurück wenn du mir erläutert hast, warum du ein Kätzchen bist!“ Am liebsten hätte er sofort wieder los gemeckert. Doch der reiche Pinkel verhindert dies, indem dieser etwas macht was er nicht erwartet hat. Grob wird nach seinem Handgelenk gepackt und er kann gar nicht so schnell schauen, da liegt er schon rücklings auf dem Bett. Aber nicht nur dies geschieht. Sein Mitschüler liegt nun mit seinem ganzen Gewicht über ihm. Hat seine beiden Handgelenke über seinem Kopf gepinnt und leider ist die Decke so verrutscht, dass er wieder vollkommen entblößt ist. Automatisch schießt röte in sein Gesicht, wobei er nur noch nach oben in das kalt grinsende Gesicht blicken kann. Das Schlimmste aber an der ganzen Situation ist, dass sich der andere Jugendliche zwischen seinen Beinen bequem gemacht hat und dadurch alles nur noch peinlicher für ihn ist. Fies klingend erhebt sich dann aber die kalte Stimme von dem Geldsack, wobei er trotzdem anfängt sich unter dessen Gewicht zu winden. „Ich lass dich nicht gehen bis ich meine Antworten bekommen habe! Also erkläre jetzt erst Mal seit wann du zum Kätzchen werden kannst und wie es dazu gekommen ist!“ Natürlich entgeht dem Blonden nicht wie bestimmend mit ihm geredet wird. Denn er kennt Kaiba gut genug, um dessen unterschiedlichen Tonlagen in der Stimme zu unterscheiden. Doch was der Andere nicht ahnt, dass es so wie er nun mal ist geboren wurde, wundert ihn nicht wirklich. Wahrscheinlich vermutete der Kühlschrank sogar so etwas, wie in den Werwolf filmen in denen Man nur zu einem Lykrantrop wird wenn man von einem gebissen wird. Nur ist es bei ihm ja nicht so. Außerdem weiß er auch nicht alles über sein Dasein, da er noch nie einen anderen Werkater oder gar Werwolf begegnet ist. Alles was er über sein merkwürdiges Problem weiß hat er mit den Jahren herausgefunden und dabei hat ihm nie jemand geholfen. Seine Eltern sehen ihn ja auch als einen Bastard an, wobei sie ihm das auch schon immer zu spüren gegeben haben. Ohne es wirklich selbst zu merken werden seine schokoladenbraunen Augen unglaublich einsam und traurig. Dazu legen sich seine Katzenohren an seinem Kopf, um dieses Trauerbild zu untermalen. Doch er will den über ihm befindenden nicht antworten. Der Jungunternehmer wird ihn dann nur noch mehr wie Dreck behandeln, da dieser bestimmt auch noch auf seinem Kater Problem herum hacken wird. Darum zappelt er auch nur noch mehr in den eisernen Griff und versucht den Anderen mit seinen Körper irgendwie von sich wegzudrücken. Dabei beobachten ihn auch die Eisblauen Saphire, doch scheint der Jungunternehmer keine Gnade ihm gegenüber zu kennen. Deswegen mault er wieder leicht fauchen los, doch hören sich seine Worte dabei auch irgendwie verzweifelt an. „Warum sollte ich dir sagen, wie ich hierzu wurde? Du machst dich dann doch nur noch mehr über mich lustig und wirst mich dann erst Recht für widerlich halten! Also lass mich einfach gehen du Gott verdammtes Arschloch!“ Doch Kaiba lässt ihn nicht wie erhofft einfach los. Er hat es um ehrlich zu sein nicht mal erwartet und dreht sein Haupt etwas weg, damit er nicht in dieses auf ihn herablassend Blickende Gesicht schauen muss. Doch der Andere macht dann etwas, was er wieder nicht erwartet hat. Da dieser ihn nämlich nur mit einer Hand festhält, sowie sich auch mit dieser abstützt, wandert die andere Hand zu seinem blonden Schopf. Sanft wird über seine Haare in Richtung seiner Katzenohren gestreichelt. Auch wenn er es nicht will, nimmt sein Instinkt wieder überhand und sein Kopf drückt sich der großen blassen Hand sogar entgegen. Noch dazu entflieht seiner Kehle ein Schnurren, weswegen er sich schnell auf die Lippen beißt. Doch er kommt nicht umhin diese Liebkosung zu genießen. Viel zu lange musste er auf so etwas verzichten, doch es schmeckt ihm nicht dass ausgerechnet Seto Kaiba diese Gunst zukommen lässt. Der Verzweiflung nahe, läuft eine einsame Träne aus seinem linken Auge. Nur das nächste was zu gleich kühl wie eh und jäh, doch irgendwie auch beruhigend zu ihm gesagt wird lässt ihn jetzt doch überrascht zu dem Brünetten blicken. „Ich werde mich nicht darüber lustig machen! Außerdem ist es eher interessant dass du zum Kater werden kannst, weswegen ich es ganz bestimmt nicht widerlich finden werde!“ Warum? Warum ist es gerade Kaiba, der ihn nicht abstoßend findet? Hätten ihm nicht eigentlich seine Eltern so etwas Ähnliches sagen müssen? Nie hat er so etwas von diesen zu hören bekommen und jetzt sagt es der Kühlschrank. Deswegen kann er auch nicht anders als einfach in das ruhige Gesicht zu starren, wobei er seine Antwort fast schon nuschelt. „Ich wurde so geboren!“ Jetzt erwartet er trotzdem dass ein blöder Spruch kommt oder zumindest irgendeine abfällige Geste. Doch es kommt nicht. Immer noch wird einfach sanft über seinen Kopf gestreichelt, nur dass seine Katzenohren dabei nicht übergangen werden. Irgendwie ist gerade da diese nicht übergangen werden, umso herrlicher, weswegen auch immer wieder ein Schnurren von ihm kommt. Diesmal hält er es aber nicht zurück und drückt sich sogar mit dem ganzen Körper gegen den anderen Leib. Irgendwo in seinem Kopf verdammt er diesen beschissenen Frühling, der ihn diese Liebkosung nur noch mehr fühlen lässt. Sein Puls beschleunigt sich und sein Innerstes erzittert vor Frohlocken. Das Kaiba ihn dabei mehr als skeptisch beobachtet, bemerkt er nicht. Selbst dessen Stimme dringt nur schwer durch den dichten Schleier des Genusses. „Du bist also seit deiner Geburt dazu in der Lage dich in einen Kater zu verwandeln. Können das viele in deiner Familie?“ Zwar versteht er die Frage, die ihm da gerade gestellt wird. Doch sie macht ihn auch wieder etwas traurig. Immerhin ist er der Bastard der Familie und will das lieber nicht preisgeben. Trotzdem schüttelt er den Kopf, wobei er zumindest nur ein schnurrendes „Nur ich!“ von sich gibt. Dass genügt seiner Meinung nach auch als Antwort und auch Kaiba scheint damit zufrieden zu sein. Denn dieser hakt zumindest zu dem Thema nicht weiter nach. Aber stellt dafür eine andere Frage, die sich vollkommen amüsiert anhört. „Dann erkläre mir mal, warum du ausgerechnet bei mir so anschmiegsam bist? Vor allem da du immer noch vollkommen nackt bist und eindeutig erregt bist!“ Verwirrt blinzelt er, da er im ersten Moment nicht weiß was der Kühlschrank damit meint. Nur als in seinen Verstand der Sinn dieser Aussage kommt, wird er augenblicklich Tomaten rot. Seine schokoladenbraunen Augen weiten sich wegen dem Schock und sein Mund geht auf, wobei ihm ein verschrecktes „Miau“ über die Lippen kommt. Erst Recht wegen dieses Geräuschs wird ihm ein gehässiges Grinsen geschenkt. Doch er ist eindeutig noch zu verdattert, um deswegen wütend zu werden. Ohne wirklich nachzudenken antwortet er deswegen auch vollkommen ehrlich auf die Frage. „Es ist Frühling und somit Paarungszeit für Katzen!“ Das Grinsen des Jungunternehmers wird sofort eine Spur breiter, wodurch ihm klar wird was er da gerade von sich gegeben hat. Er hat doch gerade wirklich ausgerechnet dem Kühlschrank gesteckt, dass er derzeit rollig ist. Nur noch ein Gedanke geht ihn deswegen durch den Kopf.‘ Scheiße.‘ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)