Wilde Christmas von Zicke (Drums Rentiere sind verschwunden!) ================================================================================ Kapitel 1: Kalte Füße und ungebetener Besuch! --------------------------------------------- Endlich! Endlich war es so weit! Der Stress war erst mal vorbei. Die Unruhen auf und vor Dressrosa waren überstanden und die Strohhüte konnten allmählich wieder aufatmen.  In den Augen der orangehaarigen Navigatorin war das aber auch unbedingt nötig gewesen, denn jetzt wo man mal die Zeit fand um auf den Kalender zu blicken, da wurde klar, das Weihnachten buchstäblich vor der Tür stand. Nur noch wenige Tage verblieben bis zum Heiligenabend und den wollte man dann ja wohl auch in entsprechender Feierlaune verbringen~ Wie sollte es anders sein, gerade Nami und Robin hatte die Festtagsstimmung am meisten gepackt, sie waren auf der letzten kleinen Insel durch jede Gasse gerauscht, in jedes Geschäft gestürmt und hatten sich und somit das ganze Schiff - die Thousend Sunny - mit Dekoration eingedeckt. Wenn man Weihnachten feiern wollte, dann doch wohl richtig, oder? Dies Shoppingtour war zum Leidwesen zweier gewisser Herren erfolgt, die nicht aufgrund der Festtage, sondern durch den gemeinsam erlittenen Höllentrip ihre Streitigkeiten beigelegt hatten. Zorro und Sanji, hatte man nach Ende der Einkaufstour, nur noch als wandelnde Tütenberge mit Händen und Füßen identifizieren können. Sogleich der Smutje ja ein begeisterter Frauenumschwärmer war, der keiner Dame einen Wunsch ausschlagen konnte, so war auch er wohl vorerst von gemeinsamen Shoppingtrips mit den Mädels der Crew geheilt! Zorro konnte solche  - wie Nami sie gern nannte - kleinen Bummeleien über den Markt eh nicht leiden, dementsprechend schlecht war gerade seine Laune. Na bei ihm hieß das wohl, er war noch viel, viel grummeliger drauf wie sonst schon üblich. Eine Wahl zu so etwas nein zu sagen, hatte er allerdings nicht. Nami trat ihn metaphorisch eh so lange auf die Füße bis er 'freiwillig' klein bei gab und mit kam und dann drohte sie noch damit, falls er es nicht tat, seinen vorhandenen Schuldenberg bei ihr, deutlich aufzustocken!!! Daher fand er auch wenig Begeisterung dafür, als die Orangehaarige nach dem Tüten abladen und auspacken erneut auf ihn zu kam. Mit überdeutlich und süßer Stimme stand sie vor dem Sofa, auf das er sich gerade gelümmelt hatte. Ihre Arme steckten hinter dem Rücken und dann wibbte sie auf ihren parallel angeordneten Füßen vor und zurück. "Zooorroooh~", schnurrte die für jeden - jedem außer ihm - lieblich klingende  Stimme , die ihn dann auch dazu brachte brummend aufzusehen. "Könntest du vielleicht noch mal raus gehen und uns einen Baum schneiden? Wir können Weihnachten auf der Sunny doch unmöglich ohne Weihnachtsbaum feiern. Außerdem haben wir doch so schöne Sachen gekauft, die wir dran hängen wollen~" "Du meinst ihr", zischte Zorro dann... Er wollte sicher nichts an einen Baum zimmern, den man sich ins Zimmer stellte, nur damit er dann ein paar Tage unnatürlich vor sich hin glitzerte. Auf seine knurrende Aussage hin, verengte Nami ihre Augen und stemmte die Hände schon in die schlanken Hüften. Gerade war sie dabei, ausgewählte und sehr treffende Schimpfwörter über ihre Lippen zu jagen, da kam ihr der Käpten schon dazwischen. "OHHHHHHHHHHHH JAAAAAAAAAAAA!!!!!!! ZORROOOOOOOO BIIIIIIIIIIIIIITTÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ" "ICH WILL EINEN WEIHNACHTSBAUM! UUUUUUUUUUNBEDINGT!!!!!!!!" Ruffy bekam aber auch immer nur das mit, was er gar nicht hören sollte, wenn es angebracht war, das er zuhören sollte, dann tat er es gerade eben nicht... Aber dieses mal kam die überaus euphorische Äußerung des Käptens, der Navigatorin ja zu gute. Sie klatschte also zufrieden in ihre Hände und grinste Zorro breit und siegessicher an. "Du hast den Käpten gehört Zorro! Er will einen Baum! Also hol ihm einen Baum!!!" Brook nutzte die Angelegenheit aus, um ein improvisiertes Liedchen anzustimmen:      "Käpten Ruffy will einen Baum,  drum musst du raus um einen zu haun.  la la la lala la la la la la a....." Dem Schwertkämpfer hatte das gerade noch gefehlt. Nicht das es genug gewesen wäre von Nami die Tütenberge schleppen zu müssen und durch eine völlig überfüllte Stadt zu rennen, nein jetzt sollte er auch noch den Holzfäller spielen. Aber da sich sein Gummihirn von Käpten noch dazugeschaltet hatte, hätte diskutieren eh keinen Sinn gehabt. Ruffy konnte quängelieg wie ein Fünfjähriger werden und dann müsste man am Ende eh das tun, was er wollte, weil ohne es zu tun, würde man sein leben lang keine Ruhe mehr haben, so viel stand mal fest! Zorro erhob sich also seufzend und brummend und streckte sich noch einmal kurz. Dann legte er die Schwerter an, die neben dem Sofa gestanden hatten und blies Luft aus. "Ist ja gut Ruffy... Immer mit der Ruhe, ich werd dir so´n albernen Baum holen..." Wie Zorro sich dann zum Gehen umwand, packte er allerdings Namis Handgelenk und zog sie hinter sich her. Gerade noch hatte sie erschrocken aufgequitscht, um dann anschließend zu protestieren, da erklang die tiefe Stimme des Vizen erneut. "Du kommst mit und suchst einen Aus, nicht das ich dann noch mal gehen muss, weil er Madame nicht gefällt!" Sanji ließ in dem Moment sein Küchenbeil fallen - er war gerade am Kochen des Abendessens - und wollte laut stark erfragen was Zorro einfiele Nami so zu behandeln, doch dann wandelten sich die Worte, die ihm auf der Zunge lagen. Statt eine Triade an Beleidigungen, folgten in Honig gewälzte schmeichelnde Worte. "Namiiiiiiiiiiiileiiiiiiiiiiiiiiiiin, wenn du unseren Baum aussuchst, dann wird es mit Sicherheit der schönste Weihnachtsbaum der Welt! Halb so schön wie du und Robinchen seid!" Patsch... Die große Hand des Schwertkämpfers klatschte gegen seine Stirn... "Halt die Klappe Möhrenschnibbler, sonst bring ich nen zweiten Baum mit, den ich dir in den Hintern schiebe und zwar quer!" Sanji nahm dann wieder das Beil auf und rauchte vor Wut auf. "Ach ja?! Pass auf das ich dir deinen Spinatschädel nicht skalpiere!!!" Zorro wollte dann auch schon wieder auf der Hacke kehrt machen, als er Namis Arme um seinen spürte, die heftig daran zogen. Schluss jetzt, ihr könnt euch später noch prügeln, ich will jetzt verdammt noch mal den Baum holen gehen!" Im gleichen Moment ließ sie Zorro auch los und begann ihn aus der Kombüse zu schieben. Immerhin wurde es auch bald dunkel und sie mussten auch möglichst bald ablegen, der Logport war längst aufgeladen. Im Gehen schnappte sich Nami also noch ihren Mantel und trat raus mit Zorro an Deck. Von da aus kletterte man vom Schiff und stapfte rüber zu dem kleinen Wäldchen, das hier draußen an der Küste lag. Natürlich ging Nami voraus, Zorro hätte sich selbst auf den paar Metern wieder hoffnungslos verlaufen, keine Frage. In dem kleinen Hain aus Nadelbäumen, begann die Navigatorin dann alles mal in Augenschein zu nehmen. Zorro blieb mit verschränkten Armen hinter ihr und rollte mit dem Auge. Warum musste man da so eine Wissenschaft daraus machen? "Können wir nicht einfach einen Baum abhacken und hier verschwinden?" Auf seine Frage hin wand sich Nami leicht zu ihm um und schüttelte mit dem Kopf. "Nein können wir nicht.", antwortete sie bestimmt. "Es soll ja ein schöner Baum sein und zu groß darf er ja auch nicht sein. Immerhin muss er gut in den Aufenthaltsraum bzw. die Kombüse passen~" Was fragte er auch, hätte sie irgendeinen gewollt, dann hätte Nami das längst gesagt. Aber gut das sie ihn schon mal nicht nur wegen dieser lapidaren Frage massakriert hatte. Das wäre der Navigatorin immerhin auch zuzutrauen gewesen. Nach einer gewissen Zeit, blieb sie auch vor einem Baum stehen, der ihrer Meinung nach genau der richtige war "Oh sieh mal, der wäre perfekt! Er ist nicht zu groß, hat eine schöne Spitze und füllig ist er auch! " Sie zog auch einen Handschuh aus und fühlte mit ihren Händen an einem Zweig. "Und er pikst nicht!" Das war schon sehr praktisch, denn beim Schmücken würde man sich so nicht unnötig die Hände aufstechen~ Leicht nickend zog Zorro dann auch eines der drei Schwerter und mit einem gezielten Schlag kappte er den Baum vom unterem Stamm. Nami ging auch zur Seite, so das sie nicht von der fallenden Tanne getroffen wurde. "Wunderbar!", brach sie dann aber auch hervor und klammerte sich kurzzeitig an Zorros Arm. "Jetzt muss er nur noch auf die Sunny gebracht werden!" Der Grünhaarige sah dann auch unbeeindruckt und leicht genervt zu ihr hinunter, "Das kannst ja du übernehmen, ich hab ihn ja schon geschlagen." Nami ließ Zorro daraufhin aber auch los und zeigte ihm mit übertriebener Gestik den Vogel. "Von wegen. Seh ich so aus als wenn ich dieses Monster geschleppt kriege? Dafür bist du doch da. Ich sollte den Baum nur aussuchen!" Kopfschüttelnd schnappte sich Zorro dann auch den Stamm und schliff den Baum hinter sich her, durch den Schnee. "Nimm nicht immer alles so ernst. Mir ist klar das du die Tanne keine fünf Meter weg bekommen hättest!" "Dann sag so was auch nicht!", konterte Nami. Ein Stückchen schwieg sie, aber dann sah sie wieder schmunzelnd zu Zorro auf, "Sag mal... du bist brummiger als sonst, hasst du Weihnachten etwa?", das wäre irgendwie typisch und überraschen würde es sie auch nicht. Zorro zog aber die Braue des linken kaputten Auges nach oben. "Ach Blödsinn.... Ich kann nur nicht verstehen warum man so viel Wind darum machen muss. Ihr seid eben alle aufgescheuchter als sonst, das nervt." Ein Kichern konnte sich Nami deshalb auch nicht verkneifen, sie stieß ihn dann auch leicht an und griff seinen freien Arm. "Ach na dann~ Aber wir müssen hier entlang Zorro! Da hinten kann man doch schon die Sunny sehen!“ Sie verstand wirklich nicht, wie er da noch falsch laufen konnte. Aber langsam kam sie wohl hinter sein Problem. Der Grünhaarige lief wohl einfach los ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen. So zu sagen immer der Nase nach. Das war nur nicht immer richtig~ Gemeinsam stapften die Navigatorin und der Vize also durch den hohen Schnee und Zorro hatte den Baum im Schlepptau. Da das Schiff in Sichtweite war, lief sogar Zorro nicht mehr falsch, aber das war bei ihm auch wieder nicht sooft selbstverständlich. Er schaffte den Fußmarsch jedenfalls locker, der tiefe Schnee störte ihn kaum, trotz des Baumes war er noch schneller wie Nami und erzielte so einen kleinen Vorsprung. Na hätte er mal besser auf die Navigatorin Acht gegeben... Diese hatte nämlich Mühe und Not hinter ihm her zu kommen, geschweige denn, das sie Schritt halten konnte. Im Gegenteil, der Hinweg war schon anstrengend gewesen und jetzt zurück war eine Qual. Ihr brannten schon die Muskeln in den Oberschenkeln und ihre Lunge ging auch schwer. Nach einigen weiteren Schritten wand sich Zorro mal zu ihr um. „Wo bleibst du denn? Ich denke wir wollen bald ablegen?“ Er war gerade dabei, seinen Weg fort zu setzen und Nami wollte gerade das Schimpfen beginnen, immerhin könnte er ja mal warten, da passierte es! Nami gabelte unter dem vielen Schnee mit der Schuhspitze eine gehobene Wurzel auf, blieb daran hängen und knickte um. Dabei kreischte sie auch schrill auf und landete im Schnee. Zorro hatte zwar gleich den Baum fallen lassen, als er gesehen hatte das sie sich lang legte, aber so schnell war selbst er nicht, das er sie noch hätte auffangen können. Er war dann doch zu weit voraus gewesen, für eine solche Aktion. Bei Nami angekommen hob er sie auf, doch die Orangehaarige knickte gleich wieder aufjaulend weg. „Au!“, entfuhr es ihr. „Das tut verdammt weh...“ Der Schwertkämpfer legte leicht den Kopf schief und zog sie etwas dichter zu sich, um seinen Arm um ihre Hüfte zu legen. So hatte sie mehr Halt und musste den Fuß nicht belasten, mit dem sie gerade umgeknickt war. „Du hast dir sicher das Fußgelenk verstaucht“, meinte er wissend. Nami zischte dann allerdings wütend auf, krallte sich an ihm fest und funkelte ihn von unten her wütend an. „Das ist deine Schuld du Hornochse! Du hättest ja mal auf mich warten können!!!“ Daraufhin verzog auch Zorro das Gesicht, „Was? Du hättest ja auch mal was sagen können. Was weiß denn ich, vielleicht hast du ja nur noch verträumt die Landschaft bewundert und bist deswegen nicht hinterher gekommen.“ Die Kleinere rollte mit den Augen und seufzte genervt, „Ja ganz sicher...“ Kopfschüttelnd brummte der Grünhaarige, das war wieder so typisch 'Frau... Was konnte er dafür wenn sie zu dumm zum Füße heben war? Um sich Ärger zu ersparen, sagte er aber nichts weiter. „Komm, moser nicht rum ich trage dich das letzte Stück und dann ist gut!“ „Das ist auch das Mindeste!“, gab Nami zurück, als sei das selbstverständlich. Einen letzten vielsagenden Blick hatte Zorro ihr zugeworfen, dann hatte er sie huckepack genommen und wieder den Stamm vom Baum gefasst. Dann ging es weiter. Bis zum Schiff war es ja in der Tat nicht mehr weit gewesen und somit kam man auch schnell dort an. Zuerst schaffte der Grünhaarige auch Nami nach oben und dann wurde der Baum nach geholt. Den Baum überließ Zorro dann Lysop und Franky, die sollten den mal im Aufenthaltsraum aufstellen. Er selbst taperte mit Nami erst mal zu Chopper, der sich den Fuß der Navigatorin ansehen sollte. Der kleine Elch wollte auch gleich nach kommen, er war aber gerade dabei, ein paar Kräuter zu zerstampfen und das würde er noch rasch fertig machen. Nami ließ sich aber schon mal von Zorro ins Krankenzimmer bringen, wo er sie auf die Liege setzte. Dann nahm er ihr den Mantel ab und hob vorsichtig das Bein an, an dem der verletzte Fuß hing. „Ich zieh dir schon mal den Stiefel aus, dann muss Chopper das gleich nicht machen.“ Nami krallte ihre Nägel in die Unterlage der Liege und nickte leicht, „Okay, aber mach langsam, ja?“ Nickend hockte sich der Schwertkämpfer also vor sie hin und machte zuerst den Reißverschluss auf, dann zog er sanft den Stiefel vom Fuß. Danach ihre dicken drei Socken. Deshalb blickte er dann auch skeptisch zu ihr auf, „Sag mal, wozu brauchst du drei paar Strümpfe???“ Das Gesicht verziehend, blickte Nami zu ihm hinab, „Es ist vielleicht mal arschkalt da draußen!“ Der Schwertkämpfer konnte das allerdings nicht verstehen... „Ich zieh gerade mal ein Paar an, aber auch nur weil man in den Lederstiefeln schnell schwitzt...“ „Du bist ja auch eine wandelnde Heizung!“, konterte Nami dann. Wo sie das so sagte... trotz der vielen Kleidungsschichten, hatte Nami eine eisigen Fuß, daher nahm Zorro den mal in seine großen warmen Hände. „Also echt, bist du sicher das du nicht die Schneekönigin bist? Trotz drei Socken und den Fellstiefeln hast du Eisklötze an den Beinen!“ Nami zuckte auch erst zusammen, wie Zorro vorsichtig ihren Fuß in seine Hände nahm, aber dann musste sie schmunzeln, sie wurde sogar ein bisschen rot um die Nase. „Da bin ich mir ganz sicher! Ich bin lediglich eine riesengroße Frostbeule und ich hab meine lebendige Heizung eben noch nicht gefunden!“ Sie musste da selber lachen. Dann hielt Nami aber etwas inne und grinste wieder. „Oder bin ich so kaltherzig, das ich die Schneekönigin sein muss?“ Bei ihrer Gegenfrage musste Zorro lachen, „Nein, das würde ich so nicht sagen, eher bist du etwas zickig, das ist alles.“ Also da musste sie ihm aber widersprechen! „Nein Zorro ich bin nicht zickig, ihr macht nur nie was ich will!“ Der Grünhaarige lachte da drauf. Nami hatte immer eine passende Antwort für sich parat. Aber das machte sie auch irgendwie aus. Sie ließ sich eben von Niemanden so schnell etwas gefallen~ Bald kam auch Chopper und er sah sich Namis Fußgelenk mal an. Die Navigatorin war in der Tat etwas unglücklich umgeknickt, aber es war auch nichts verstaucht. Er tat ihr eine kühlende Salbe drauf und machte einen Stützenden Verband. Wenn man das 1-2 Mal am Tage erneuerte dann sollte es auch in spätestens drei Tagen wieder vollkommen in Ordnung sein. Nach dem Arztbesuch der Navigatorin wurde erst mal von der Insel abgelegt und es ging wieder raus auf die offene See. Dann war auch endlich das Baumschmücken dran! Sanji hatte sich natürlich noch mit Zorro in die Wolle bekommen, da auch er ihm die Schuld an Namis Sturz gab. Wie hatte er sie aber auch nur mit diesem ungehobelten Holzklotz gehen lassen können? Er machte sich nun glatt noch selbst vorwürfe. Zorro war dann auch kurz davor gewesen dem Koch den Kopf abzureißen und ihn ihm hinten rein zu drücken, so das er wohl doch wieder beim Hals raus gekommen wäre, aber Nami ging dazwischen. Sanji war ihr eh hörig und wurde zu einem kleinen Schoßhündchen das hechelnd und kläffend die Befehle entgegen nahm, während es wild Purzelbäume schlug und Zorro... Naja Nami hatte auch ihre Tricks um ihm Herr zu werden, auch wenn es seltener Weise mal der Zeigefinger war, der ihm unterm Kinn kraulte~ Immerhin könnte man auch den grimmigsten Wolf mit ein wenig Bauch-kraulen besänftigen. Viel wichtiger war aber, das die Deko nun an den Tannenbaum kam. Lysop und Franky hatten ihn ja schon in einer hübschen Ecke aufgestellt und Robin hatte die Tüten und Kisten mit dem 'Plunder', wie z.B. Zorro es sagen würde herbei geholt. Alles wurde fein säuberlich auf einem Tisch ausgebreitet und sortiert und dann konnte es los gehen. Mit Ausnahme des Grünhaarigen rissen sich auch alle darum etwas dran zu hängen, der Schwertkämpfer blieb aber lieber auf dem Sofa sitzen und genoss ein Glas Rum. Sollten die Anderen mal machen, es war eh kaum noch Platz beim Baum, da ja alle drumherum standen. Nach dem das Werk dann vollendet war, runzelte Nami die Stirn... „Also... irgendwie sieht das ganz schön wild aus...“, murmelte sie dann. Die Hälfte die die Jungs geschmückt hatten war recht, nun ja... eigenwillig. An einigen Stellen war gar nichts dran, an Anderen wieder viel zu viel auf einem Haufen. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Ruffy grinste aber breit, „Ja das ist doch cool oder? Ich hab sogar noch ne Fleischkeule über gehabt, die ich dran gebunden habe!!!“ Genervt kniff sich Nami an die Nase, zwischen den Augen. Den Kerl konnte man mit nichts beauftragen... Sie nahm die Keule ab und tat sie in den Kühlschrank. „Ruffy, die wird nur schlecht und gammelt uns weg!“ Dann hatte sie aber eine Idee, so das man sich auch an dem Baum freuen konnte, ohne alles neu zu arrangieren. Da der Baum in einer Zimmerecke stand, drehte sie ihn so, das die Hälfte zu sehen war, die sie und Robin geschmückt hatten. „So! Das sieht doch schon besser aus!“ Zugegeben, Zorro hatte das ganze amüsiert beobachtet und grinste nun vor sich in. Das war halt typisch Nami! Wenig später ging es dann ans Abendessen. Man saß wie gewohnt zusammen und über fraß sich fast mit den Leckereien die Sanji gezaubert hatte. Außerdem trank man auch ordentlich, da die Crew wieder mal in Feierstimmung war. Wirklich verübeln konnte man es aber keinem, denn Weihnachten stand vor der Tür und man konnte die letzten Tage kaum noch abwarten. Aber die nächsten Tage, sollten auch alles andere als erholsam und ruhig für drei der Crewmitglieder werden! Plötzlich war nämlich ein seltsames Licht draußen zu sehen, beinahe wie eine Sternschnuppe, nur viel viel größer und heller und dieses Licht, das kam genau auf sie alle zu!!! Es war ein Geräusch in der Luft, als würde etwas großes vom Himmel fallen, es surrte und pfiff, wenn man so wollte... Und dann... Dann krachte ein -nennen wir es Flugobjekt- durch das Dach des Deckaufbaus, hinein ins Zimmer. Es verwüstete die Halbe Kombüse samt Aufenthaltsraum und nahm die Räumlichkeiten wohl auch zur Hälfte ein. Aber damit nicht genug, aus dem Ding das hier gerade rein gekracht war, wurde ein kleiner dicker Mann katapultiert, der -zosch- im Weihnachtsbaum landete und diesen in seiner ganzen Pracht plättete. Natürlich sprang die gesamte Crew auf und versammelte sich rings um den Bruchpiloten, der eine arg auffällig rote Kleidung trug, sich wohl sehr viele Jahre nicht mehr rasiert hatte und der unschöner Weise von blauen Flecken und kleinen Platzwunden übersät war. Als die Freunde erblickten, wen sie hier vor sich hatten, weiteten sich aller Augen! … Kapitel 2: Team Weihnachtsmann! ------------------------------- DER WEIHNACHTSMANN!!!! Kam es aus dem Mund aller gleichzeitig und dann rieben sich doch einige der Freunde ihre Augen. Der kleine Dicke Mann richtete sich etwas auf und rückte seine Rote Mütze auf seinem Haupt zurecht. „Natürlich der Weihnachtsmann, was glaubt ihr wer ich sonst bin? Der Osterhase?“ Die gesamte Crew war sprachlos.... es gab ihn also wirklich? Aber dann stimmte doch etwas nicht. Denn nach dem man sich genauer umgesehen hatte, entpuppte sich das Flugobjekt tatsächlich als ein großer Schlitten, aber wo waren dann die Rentiere, die den Schlitten angeblich zogen? Chopper fragte sich das am meisten und so hockte er sich zu dem dicklichen Mann hin und sah ihn ängstlich an. „Wo... wo sind denn deine Rentiere? Ziehen die sonst nicht den Schlitten???“ Der Weihnachtsmann nickte und seufzte dann schwer auf. „Ja, für gewöhnlich habe ich Rentiere aus Drum vor meinem Schlitten. Sie sind die stärksten und zuverlässigsten Rentiere die man überhaupt irgendwo finden kann.“ „Aus Drum?!“, brach Chopper dann hervor. Hatte der da richtig gehört? „Da komme ich auch her!!!“ Der Weißhaarige Mann blickte ihn an und seufzte. „Ja aus Drum. Doch dieses Jahr scheint mir irgendjemand Steine in den Weg legen zu wollen. Als ich nach Drum kam, waren kaum noch Rentiere da. Die Bewohner erzählten mir, das sie nach und nach alle verschwanden. Die letzten sechs spannte ich also vor meinen Schlitten und machte mich auf den Weg. Immerhin ist bis Weihnachten nicht mehr viel Zeit und ich musste ja noch mit ihnen zu meiner geheimen Insel wo wir die Geschenke für alle Kinder beladen wollten. Doch auf dem Weg dorthin verpufften auch die letzten Rentiere vor meinem Schlitten und ich stürzte ab, hier zu euch auf das Schiff. Allen samt war die Kinnlade nach unten geklappt. Ruffy und Chopper knieten nun nebeneinander und klammerten sich am jeweils anderen Fest. „Uwähähähhä, das ist ja furchtbar, dann fällt ja das Weihnachtsfest total ins Wasser! Das geht doch nicht!“ Der Weihnachtsmann, setzte sich nun ganz auf und schüttelte leicht den Kopf. „Ja es sieht so aus...“ Chopper riss sich dann aber von Ruffy los und nahm seine große Renntiergestalt an. „Und was ist, wenn ich den Schlitten ziehe? Geht das nicht?“ Der alte kleine Mann, sah ihn nun mit etwas Hoffnung in den Augen an. Das wäre ja zumindest ein Anfang! „Geht das denn? Ich meine wenn du das alleine machst ist das wirklich ein enormer Kraftakt!“ Zorro winkte dann aber ab, der kannte ja Chopper nicht! „Chopper packt das mit Leichtigkeit, er ist ja kein normales Rentier!“ Das war der kleine Kerl wirklich nicht. Dann fiel es allen aber wie Schuppen von den Augen, warum hatte Santa keine Angst vor Chopper. Nami, hob eine Braue, „Sagen sie, kommt ihnen unser kleiner hier nicht seltsam vor? Ich meine Chopper hat seine Gestalt gewechselt und er Spricht. Die meisten bekommen erst mal Zustände und kriegen ihren Mund nicht mehr zu.“ Der Weihnachtsmann wank ab und lachte dann. „Ach was. Zum einen arbeite ich mit sehr vielen magischen Wesen zusammen, da wundert mich nichts mehr. Dann weiß ich von den Teufelsfüchten und zu guter Letzt, habe ich einen kleinen Helfer, der genau so ist wie euer kleiner Freund!“ „WAAAAAAAAAAAAAS“, kam es von allen wie aus einem Mund und dann blinzelte der Doktor Santa Clause an. „Ist das dein Ernst, es gibt noch jemanden wie mich?“ Der Bärtige nickte, „Aber selbst verständlich... leider hab ich sie aber aus den Augen verloren...“ „Eine Sie?“ Hakte Nami dann nach. „Ja ja, aber jetzt helft mir bitte erst mal auf, es ist noch genug zu erledigen!“ Zorro griff den Alten mal unter die Arme und zog ihn dann auf die Beine und genau in dem Moment schrie er auf. „Hey! Sei gefälligst nicht so brutal, das ist schließlich der Weihnachtsmann du herzloser Gorilla!“, brüllte Nami dann. Der Grünhaarige wollte sich schon rechtfertigen, da mischte sich Chopper ein. „Zorro kann gar nichts dafür, seht mal, sein linkes Bein ist gebrochen!!!!“ Beim Sturz hatte sich der Alte verletzt und auch so hatte er noch etliche Lädierungen davon getragen... Santa seufzte und sackte wieder etwas in sich zusammen. „Oh nein... so kann ich unmöglich fliegen, aber mein Schlitten ist wahrscheinlich auch Schrottreif... sieht so aus, als würde es dieses Jahr kein Weihnachten geben...“ Ruffy begann gleich an dem Alten zu zerren und brach in Tränen aus. „NOIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN das können sie nicht machen! Es muss Weihnachten geben. Was ist mit den ganzen Armen Kindern? Die wollen doch ihre Geschenke haben.“ Nami seufzte auch auf. „Ja... es gibt sicher genug, die sich nur allein daran fest halten. Kinder für die es die schönsten Tage im Jahr sind. Das können wir doch nicht zulassen, wirklich nicht!“ Der kleine Doktor tat dann auch noch mal seine Meinung kund. „Hm... ich werde mich erst mal um Santa kümmern und dann können wir uns was überlegen. Bestimmt fällt uns was ein. Wir haben doch schon so viele Abenteuer bestanden, das wir auch hier eine Lösung finden!“ Die Gruppe stimmte ihrem Doktor also zu und dann nahm der sich erst mal dem Bärtigen an. Das war heute schon sein zweiter Patient, ob das ein gutes Omen war? Naja... erst mal säuberte Chopper die Wunden die der Weihnachtsmann hatte und schiente auch sein gebrochenes Bein, das er dann eingipste. So war der Alte aber wirklich nicht im Stande, die Pakete auszuliefern. „Chopper“, begann er dann. „Hör mal, du musst fliegen, auch wenn du es allein machst. Weihnachten darf einfach nicht ausfallen, das würde wirklich eine Katastrophe geben!“ Das Rentier nickte und lächelte dann. „Das kriegen wir bestimmt hin Santa, keine Sorge. Wir haben auch zwei Mechaniker hier, die werden deinen Schlitten bestimmt reparieren können.“ Chopper wollte auch nicht, das Weihnachten ins Wasser fiel, ganz sicher nicht. Aber erst mal musste ein Plan her, denn alleine wäre es wirklich doch zu schwierig. Während Chopper also die Verletzungen des Weihnachtsmannes behandelte, hatte sich der Rest der Crew schon dran gegeben, die demolierten Räume wieder her zu richten. Man hatte die Trümmer beseitigt, den Schlitten an Deck gebracht und so oder so, alles wieder aufgeräumt. Sanji hatte die Tafel mit dem Essen soweit gerettet wie er konnte und Nami und Robin hatten den Baum wieder neu platziert und geschmückt. Franky und Lysop hatten das Loch in der Decke notdürftig repariert und die Kaputten Möbelstücke in die Werkstatt geschleppt. Gleich darauf, hatten sie sich den Schlitten von Santa vorgeknöpft, der auch eine kleine Überholung nötig gehabt hatte. Das Vehikel hatte zwar einiges abbekommen, aber für den Zimmermann und den Kanonier war das kein Problem. Sie leisteten wirklich ganze Arbeit und machten die Kiste wieder Flott. Nun fehlten eigentlich nur noch ein Weihnachtsmann und die Rentiere. Dazu dann aber später... Chopper kam erst mal mit Santa, der nun an Krücken ging, zurück in die wiederhergestellte Kombüse und ließ ihn sich auf der Eckbank setzen. Es wollten ja doch Alle noch einen Happen essen und dabei konnte man auch besprechen wie man dem Weihnachtsmann auch helfen konnte. Nach und nach versammelten sich also die Crewmitglieder am Tisch. Als Nami dann kam und ihren gewohnten Platz neben Zorro einnehmen wollte, spürte sie einen Zug am Arm! Santa zerrte sie regelrecht auf seinen Schoß und grinste dann breit. „Du darfst auf meinem Schoß sitzen Fräulein Navigatorin! Das dürfen sonst nur brave Kinder aber bei dir mach ich eine Ausnahme!!!“ Zorro war schon mit einem „Hey!“,, aufgesprungen, da knallte es und Kopfnüsse flogen durch die Gegend. Nami hatte ihre beiden Fäuste auf den Alten nieder prasseln lassen, nach dem sie sofort von seinem Knie gehopst war. „Sag mal spinnst du, du alter Lustgreis? Ich glaube wohl es hackt!!!“ Wie ein Häufchen Lametta hing Santa nun in der Sitzbank und über seinem Kopf kreisten lachende Rentiere die ihn verspotteten. Dem Rest der Mannschaft war aber auch alles aus dem Gesicht gefallen. Naja, wer ahnte denn auch, das der Weihnachtsmann versuchte hier wen anzugraben. Robin schmunzelte und nippte dann an ihrem Grog, den Sanji ihr vor Santas Baggeraktion, hin gestellt hatte. „Tja, ich glaube nun ist er ganz flugunfähig. Scheint so als hätte Nami ihm den Rest gegeben.“ Hm... noch immer waren die kreisenden Spiralen in den Augen des Christkindes zu sehen. Nami, die so tat als wäre nichts gewesen, setze sich an den Tisch und zwar auf ihrem üblichen Platz und schnappte sich die Rumflasche, die Zorro bei sich stehen hatte. „Bitte bedien dich...“, knurrte er... Denn Nami hatte auch einen ganz schönen Zug drauf und so konnte er sich sicher gleich eine neue holen, super. Fräulein Navigatorin – so wie Santa sie gerade betitelt hatte – zeigte dem Grünhaarigen aber die gehobene Faust. „Willst du auch gleich noch ein paar drauf haben? Gerne! Ich bin ja gerade am verteilen!!!“ Die Orangehaarige war wirklich auf hundertachtzig gerade. Zorro hob nur abwehrend die Hand und schwieg dann, für seinen Geschmack hatte es heute schon viel zu viel Stress gegeben. Nach dem sich die Gesamtsituation dann beruhigt hatte, brachte sich Chopper wieder mit ein und räusperte sich, bevor er die eigentliche Problematik wieder ansprach. „Also, wie sollen wir an die Sache heran gehen, ich fliege auf jeden Fall den Schlitten, das steht für mich schon fest!“ Franky nickte und hatte auch gute Neuigkeiten, „ Der Schlitten ist auch schon startklar, Lysop und ich haben uns auch schon darum gekümmert.“ Das freute das kleine Rentier auch besonders, „Oh toll!“ Dann ist das Problem ja schon mal beseitigt!!!“ Das war wirklich hervorragend, auf die beiden Mechaniker hier in der Truppe war wirklich immer Verlass. Santa berappelte sich mit der Zeit auch wieder und beugte sich mit vor an den Tisch. Nami warf ihm dann auch sicherheitshalber noch mal einen warnenden Blick zu. Gut das Santa Krücken brauchte um vom Fleck zu kommen, sonst wäre er sicher auf und davon! „Das ist aber nicht das einzige Problem“, merkte der Weihnachtsmann dann an. „Zuerst mal frage ich mich, was mit den Rentieren geschehen ist und selbst wenn man sie schnell wieder finden würde, oder retten könnte, dann müsste jemand für mich fliegen, so kann ich das nicht. Noch dazu müsste jemand auf meine Insel und die ganzen Geschenke holen, es ist wirklich sehr sehr knapp dieses Jahr.“ Na all den Vorfällen würde es wirklich nicht leicht werden, Weihnachten noch zu retten. Also durfte auch keine Zeit mehr verloren werden, so viel stand fest. Chopper war in diesem Falle wohl der, der am optimistischsten war. Er wollte alles in den Griff kriegen, aber zum Teil ging es ja auch um seine Heimat, um seine Familie, auch wenn man ihn immer als Außenseiter behandelt hatte. „Also ich werde wie gesagt den Schlitten ziehen und zuerst will ich auch nach Drum! Bestimmt findet man heraus, was mit den anderen Rentieren passiert ist!“ Er warf einen Blick auf den Kalender und straffte dann die Schultern. „Wir haben noch fünf Tage Zeit, dann ist Heiligabend. Wenn ich in drei Tagen die Rentiere meiner Heimat nicht gefunden habe, dann fliege ich auf die Insel des Weihnachtsmanns und belade den Schlitten. Dann ist noch genug Zeit um die Pakete auszuliefern!“ Zorro musste über seinen beherzten kleinen Freund schmunzeln. Wenn er sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann würde ihn auch nichts davon abbringen, so viel stand mal fest. Aber allein wäre es zu gefährlich und auch viel zu anstrengend. Es war wirklich fraglich, ob er dann alles rechtzeitig schaffen würde. Nicht das Zorro Chopper nichts zutraute, im Gegenteil, aber besser man hatte bei einem solchen Unterfangen etwas Unterstützung. Alle konnten so oder so nicht gehen, das Schiff musste beschützt werden und die Position auf See konnten sie auch nicht einfach aufgeben. „Mach dir mal keinen Kopf Chopper, ich werde mit dir gehen. Irgendwie finden wir die anderen Rentiere und dann können wir mit ihrer Hilfe auch rechtzeitig die Ladung von dem Dicken in der Welt verteilen!“ „Was heißt hier dick?“, empörte sich der Weihnachtsmann über Zorros Bemerkung. Der Schwertkämpfer hob aber nur eine Braue und schielte ihn an, „Entschuldige. Sicher sind nur deine Beine zu weit nach hinten verlagert~“ Ehe Santa sich noch weiter aufregen konnte, sprang Chopper freudig auf. „Oh Zorro das ist super das du mit mir mitkommst! Dann kann gar nichts schief gehen. Weihnachten ist dann ja schon so gut wie gerettet!“ Nami hatte da allerdings so ihre bedenken, also mit den beiden allein, wurde das bestimmt nichts. Darum hob sie auch ihren Zeigefinger in die Luft. „Moment ihr beiden Helden! Ihr glaubt doch nicht das ich euch Zwei allein los lasse! Zorro dieser, Weihnachtsmann“, sie musst stark schmunzeln, „... würde sich doch nur mit dir verfahren. Ihr landet dann bestenfalls auf dem Mond und da werdet ihr sicher keine Rentiere und Geschenke finden. Ich werde auch mitkommen, dann weiß wenigstens einer wo´s lang geht!“ Ohne die Navigatorin, wäre das Unterfangen wohl sicher auch im Nirgendwo gelandet, hundertprozentig~ Da sich nun eine kleine Gruppe gefunden hatte, die die Aufgabe übernehmen wollte,hatte Santa auch noch ein paar Dinge los zu werden. Er holte also zwei Dinge aus seinem Mantel. „Ich bin euch wirklich dankbar, das ihr das für mich übernehmt! Allerdings gibt es noch etwas das ihr zu all dem braucht.“ Zuerst schob er ein größeres Säckchen in die Tischmitte. „Das ist goldener Feeenstaub. Den dürft ihr nicht verlieren, denn nur mit seiner Hilfe können der Schlitten und auch die Rentiere fliegen.“ Als nächstes schob er einen Eternalport dazu auf dem 'Northpole' stand. „Das ist der Eternalport zu meiner Weihnachtsinsel, den braucht ihr um sie zu finden und um die Geschenke ab zu holen. Er ist also unerlässlich.“ Dann zog er seinen Mantel aus und reichte ihn an Zorro. „Und du musst den Tragen, immerhin vertrittst du mich, also ist das deine Pflicht!“ Brummend nahm der Schwertkämpfer also den roten Mantel an und knirschte leicht mit den Zähnen. In dem Moment sprang Ruffy auf und düste aus der Küche. Mit gehobener Braue sah Sanji im nach, „Was hat das Gummihirn denn nun schon wieder vor?“ Nami zuckte mit den Schultern, „Was weiß denn ich?“ Kurze Zeit später kam der Käpten dann auch wieder und lüftete das Geheimnis. Er stand nun direkt vor Zorro und hielt ihm den falschen Bart hin, den er zur Tarnung im Kolosseum von Dressrosa getragen hatte. „Guck mal Zorro, den musst du dir ankleben, dann siehst du noch viel cooler aus! Außerdem musst du dir noch ein Kissen in die Hose stopfen!“ Daran dachte der Schwertkämpfer aber nicht mal im Traum, er riss Ruffy den Bart aus der Hand und klatschte ihm das Ding mehrmals ins Gesicht. „Das kannst du vergessen! Ich kleb mir das Ding sicher nicht ins Gesicht! Uns sieht so oder so keiner, also!“ Dem Grünhaarigen war die ganze Sache wirklich zu dumm und Ruffy war beleidigt das sein Vize diesen Spaß nicht mit machen wollte... Aber der Rest, der Rest der lachte. Ja, die Anderen schüttelten sich schon vor lachen und hielten sich die Bäuche. Naja, aber die Vorstellung das sich Zorro als Weihnachtsmann verkleidete, war wohl eine äußerst amüsante Bildreihe, die durch die Köpfe der Freunde zog. Nami seufzte auf und erhob dann auch das Wort, so das die ausgelassene Stimmung sich wieder legte. „Nach dem jetzt alles geklärt ist, sollten wir wohl auch langsam los. Es ist ja nun wirklich nicht mehr viel Zeit.“ Besser war, sie brachen heute noch auf, sonst hatte das alles keinen Sinn mehr. Die Navigatorin hatte auch gleich noch ein paar Aufgaben zu verteilen. „Sanji, sei so gut und pack uns Proviant zusammen. Robin, es wäre toll wenn du mir sämtliche Karten von Drum, der Grand Line und meinen Kompass raus suchst. Ich packe warme Klamotten zusammen und dann kann es los gehen.“ Einen weiteren Blick warf sie dann zu Zorro und Chopper, „Und ihr beide spannt schon mal an!“ Gesagt getan, die Freunde taten wie Nami ihr gehießen und Zorro half Chopper ins Geschirr. Dann wurde der Schlitten mit dem Proviant und den Sachen beladen und die Navigatorin und der Schwertkämpfer nahmen Platz. „So dann geht es los. Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!“, scherzte Nami. Ruffy hüpfte dann auf und ab wie ein kleines Kind, er war nun außer sich und konnte den Start gar nicht mehr abwarten. „Yayyyyyy TEAM-WEIHNACHTSMANN, auf geht’s!!!“ Kapitel 3: zurück auf Drum -------------------------- Team Weihnachtsmann war also Start klar. Chopper war eingeschirrt und Nami und Zorro hatten ihre Plätze eingenommen. Die Navigatorin griff das kleine Säckchen mit dem Feenstaub und sah dann ihre beiden Nakama an. "Seit ihr so weit? Dann verleih ich uns mal Flügel!" Santa trat nun ebenfalls nochmal an seinen Schlitten heran,"Spart nicht mit dem Staub, je mehr ihr verwendet, desto länger wird er euch tragen. Ihr solltet auch immer wieder etwas nach streuen. Der Vorrat kann euch nicht ausgehen, das Säckchen wird sich immer wieder neu füllen." Nami nickte und nahm dann zwei Hände voll die sie über Chopper und den Schlitten warf. Sogleich begann das Gefährt samt dem Rentier in der Luft zu schweben. Der Weihnachtsmann lächelte und dann winkte er dem kleinen Sondereinsatzkommando der Strohhüte zu, "Viel Erfolg und gebt auf euch acht!" Zorro nickte und grinste dann nur, "Mach dir keine Platte wir schaukeln das Ding schon." Die Orangehaarige nickte und klatschte in die Hände, "Also los Chopper, dann zeig mal was du kannst!" Das lies sich der Doktor natürlich nicht zwei mal sagen. Er stemmte sich mit Brust und vollem Gewicht in die Riemen und dann gab er ordentlich Gas. Sofort setzte sich das Gespann in Bewegung und erhob sich weiter in die Lüfte. "Naaamilein! Pass auf dich auf, ich werde hier sehnsüchtig auf dich warten.",erklang es dann laut und mit säuseligem Ton von der Sunny. Sanji war zum Bug gerannt und wedelte wild mit den Armen. Dann wurde seine Stimme aber um einiges härter. "Moosbirne! Pass mir ja auf Nami-Mäuschen auf. Wenn ihr irgendetwas zustößt massakriere ich dich höchst persönlich!!!" Hm... Es reichte ja nicht das dieser Schnösel von Koch wieder Süßholz raspeln musste, was den Grünhaarigen eh immer sehr stark an seinen Würgereflex heran brachte, nein, er musste ihm gegenüber auch noch unsinnige Drohungen hinter her werfen. Anders als sonst, rollte der Schwertkämpfer lediglich mit den Augen. Aber der Schlitten erhob sich immer mehr in die Lüfte so das ein Streit eh nichts gebracht hatte. Nami beschmunzelte das Verhalten des Smutjes, eigentlich gab es keinen Grund Zorro zu drohen. Er war an sich eine gute Partie, wenn es darum ging Schutz zu bieten. Die Navigatorin könnte ihn inzwischen wohl schon als ihren leibeigenen Schutzengel bezeichnen. Der Vize hatte ihr schon viel vom Hals gehalten, den anderen allerdings auch. Jetzt lehnte sie sich aber entspannt zurück und sah hinab auf die Sunny, die immer kleiner wurde. "Sanji ist schon einer hm?" Darauf hin blickte Zorro sie skeptisch an und brummte vor sich hin, "Tsss ich wette er ist schwul und macht das zur Tarnung!" Darauf hin konnte Nami einen Lachanfall nicht mehr unter drücken. Das war einfach zu viel für sie! "Zorro! Du kommst mir vielleicht auf Ideen!" Die Kleinere stieß ihn in die Seite und seufzte dann. Sie hatten da wirklich ganz schön was vor sich. Aber sie vertraute auch Chopper und Zorro, die zwei hatten unheimlich was auf dem Kasten. Das ganze würde schon gut gehen ~ Nach einer Weile beugte sich Nami im Schlitten auch nach vorn. "Hey Chopper, wie sieht es bei dir aus? Alles okay da vorne?" Das, inzwischen erwachsene Rentier, blickte beim Klang von Namis Stimme über seine Schulter. "Ja! Alles super. Der Schlitten zieht sich recht leicht. Außerdem freue ich mich, mal wieder nach Hause zu kommen. Die Umstände könnten schöner sein und etwas mehr Zeit wäre nicht schlecht, aber ich wäre völlig zufrieden wenn wir es schaffen die Rentiere zu retten. Weihnachten natürlich auch!" "Das machen wir, wie schon gesagt, Chopper Keine Panik, du hast ein gutes Team. Nicht mal das Wetter dürfte uns was anhaben Können!!!" Nami sah zuerst etwas überrascht zu Zorro. Er sprach selten ein Lob aus, aber sie kannte ihn gut genug um zu wissen das es eines war, was auch an sie ging. Aus diesem Grund grinste sie auch und wedelte mit ihrem Klimatacktstock. Sie hatte ihn blitzschnell zusammen gesetzt, wild kreisen lassen und dann in Einzelteile zerlegt wieder unter ihren Klamotten verschwinden lassen. "Worauf ihr wetten könnt. Ich sorge schon dafür das dieser Ausflug wettertechnisch eine Spazierfahrt wird!" Der Schwertkämpfer lachte und verschränkte dann mal die Arme hinter dem Kopf. "Wir finden die gehörnten Gäule schon!" Chopper sah wieder lächelnd nach vorne,"Ja davon bin ich überzeugt!!!" Die Navigatorin sah dann auch mal auf den Logport und prüfte mit Hilfe ihrer Berechnungen und der mitgenommenen Karten den Kurs. "Okay Jungs, sieht alles ganz gut aus. Chopper,noch etwas mehr nach Nord-nord-Ost. Dann halten wir direkt auf Drum zu!" Das Rentier nickte und schlug die angegebene Route ein. Er gab auch noch mal ordentlich Gas, so das der Schlitten schneller durch den Himmel glitt. Durch den wunderbar dunklen, aber leuchtenden Nachthimmel. Das Blau wechselte immer wieder die Facetten. Die Sterne funkelten hell und so nah wie man ihnen gerade war, war es ganz sicher noch keiner gewesen. Nami lehnte sich hin und wieder aus dem Schlitten, um zu erahnen können was sich unter ihnen befand. Zum einen war es natürlich sehr viel Wasser, aber war eine Insel unter ihnen, dann sah man deren Lichter glitzern. Ihre braunen Augen weiteten sich und dann begannen sie ebenfalls stark zu leuchten. Der Anblick war aber auch über die Maßen schön~ "wow das muss man echt gesehen haben!" Ihre Begeisterung war nicht zu verkennen und auf ihren Lippen zeichnete sich auch ein breites zuckersüßes Lächeln ab. Anschließend lehnte sich die Orangehaarige wieder im Schlitten zurück. Sie bemerkte Zorros Blick auf sich, weswegen sie sogleich, nicht weniger lächelnd, zu ihm aufsah. "Was'n? Hab ich ne Warze auf der Nase oder warum guckst du so?" Der Grünhaarige grinste, ehe er gegen ihre Nasenspitze tippte, mit dem Zeigefinger. "Zu dir kleinen Hexe würde ne Warze vielleicht passen, aber mir ist lediglich aufgefallen das ich dich noch nie, bzw. wenn dann nur sehr selten und vor Ewigkeiten, so hab lächeln sehen." Nami wollte wegen dem Spruch mit der Hexe schon ungehalten werden, aber Zorro sprach da noch etwas ganz anders an. Deshalb wurden ihr Blick und ihr Lächeln auch leicht melancholisch. "Ach dass... Naja, ich hatte eben sehr lange kein Weihnachten und nun bin ich hier, sitze in Santas Schlitten und genieße diese unglaubliche Aussicht, die wohl außer uns nie jemand zu Gesicht bekommen wird. Noch dazu hab ich zwei meiner besten Freunde bei mir, das ist wirklich eine ganze Menge wert." Nun musste auch der Schwertkämpfer schmunzeln,"wir wollen mal nicht die Party vergessen die steigt wenn wir zurück sind!" Die kleinere lachte und holte unter der Sitzbank dann eine Falsche vor. "was das angeht können wir uns schon mal einstimmen!" Das Grinsen des Vizen wurde noch breiter, so das sich das Weiß seiner oberen Zähne zeigte. "Das sind mir ja gute Aussichten!" Nickend gab Nami ihm die Flasche, in der sich Rum befand und zog sich selbst noch eine vor. Dann kicherte sie etwas kindisch. "Gut das du nicht Sanji bist, sonst müsste ich auf Grund deiner Aussage annehmen, das du mir in den Ausschnitt geguckt hast." Zorro hatte seinen Rum bereits geöffnet und nippte schulterzuckend an der Flasche. "Wer sagt denn das ich das nicht tue?", glitt es trocken über seine Lippen. Daraufhin schnellte auch Namis Kiefer nach unten. Mit so einer Antwort hatte sie wahrlich nicht gerechnet! "Zorro!!!" Ehe sie aber weiter sprechen konnte, legte der Grünhaarige seinen Zeige-und Mittelfinger an ihr Kinn, um es sanft hoch zu klappen. "Kein Stress, das hab ich nicht nötig. Ich seh mir lieber dein süßes Lächeln an. Immerhin steht dir das besser wie diese ständigen grimmigen Gesichtsausdrücke!" Um die Nase, auf den Wangen und oberhalb der Ohren der Navigatorin, breitete sich nun rasch rote Farbe aus. Am Alkohol lag das nicht, immerhin hatte sie noch keinen getrunken. Langsam begann Nami aber dennoch zu schmunzeln. "Danke. Wirklich... ich glaube so aufrichtig hat mir lange keiner mehr so etwas nettes gesagt!" "hm... und das ausgerechnet von dir, du Brummschädel~" Nami wuschelte durch Zorros grüne Haare und lehnte sich dann an seine Schulter. Eine weitere Stimme riss sie allerdings aus ihren Gedanken. "Zorro hat recht Nami. Du kannst, nein im Grunde bist du total lieb und wenn du schimpfst, dann nur weil du es gut meinst. Also ich bin gerne mit dir zusammen." Chopper lachte dann auch verlegen,"Ich mags auch mit dir an Deck zu liegen und wie du mich kraulst." "Elch müsste man sein!", fügte der Schwertkämpfer stumpf hinzu. "ICH BIN EIN RENTIER!!! ", kam es postwendend von Chopper zurück. Nami glühte schon förmlich... Sie hatte Chopper ja auch ganz vergessen, trotz das er vor ihrer Nase daher galoppierenden den Schlitten zog. Wie peinlich das doch war... Zorro bekam ihre Faust in den Bauch, "Uff ..." "Ihr seid doof, hört auf damit!" Dann kuschelte sie sich aber noch fester an ihren grünhaarigen Nakama. Es wurde echt kalt langsam. Sicher war Drum schon in der Nähe. Aber je schneller sie da waren, desto besser. Statt noch einen Spruch zu bringen der Nami wohl zur Weißglut gebracht hätte, zog Zorro die schlotternde Navigatorin lieber fest in seine Arme. Er spürte die Kälte auch und hier oben war es noch um einiges eisiger und klirrender als am Erdboden. Bei Sonnenaufgang war dann auch langsam die verschneite Insel unten im Meer zu erkennen. Die Sonne wuchs hinter dem Horizont hervor und brachte alles zum glitzern. Sie umspielte mit ihrem goldenen und rotem Licht die kleinen Wolken und ließ sie wie unzählige Bäuschchen von Zuckerwatte wirken. Unter den Wolken war alles friedlich und aalte sich im hellen wärmenden Licht. Nami, die Zorro schon halb in den Mantel gekrabbelt war, befreite sich nun von ihm und wieder stahl sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Dann rieb sie sich mit einer Hand über die müden Augen und stand etwas auf, so das sie sich vorn an der Kannte des Schlittens fest halten konnte. "Super! Chopper das da unten müsste Drum sein. Du kannst runter gehen!" Der Doktor in Renntiergestalt nickte grinsend und begann mit dem Landeanflug. Je näher sie gemeinsam dem weißen Flecken Land unter sich kamen, desto gewisser waren sich alle Drei, das sie Drum nun erreicht hatten. Nicht nur der viele Schnee, nein auch die seltsam hohen Berge, die erstaunlicher Weise immer noch die rosanen Schneeflocken um sich scharten. Wie damals noch, war es ein atemberaubender Anblick und der Gesichtsausdruck des jungen Rentiers wurde weicher. "Seht mal, sie sind noch da, Doc. Baders Kirschbäume..." Es war schön für Chopper, aber auch ein seltsames Gefühl, wieder zu Hause zu sein. Nami warf nur Zorro einen vielsagenden Blick zu, ehe sie sich wieder hinsetze und Chopper zu lächelte. Der Blaunasige 'Hirsch' sah dann aber noch mal über die Schulter zu seinen Freunden. "Meint ihr wir könnten bei Doktor Kulea halten? Vielleicht weiß sie ja was?!" Zorro löste seine verschränkten Arme und nickte dann. "Das wäre vielleicht gar keine schlechte Idee, vom Schloss aus, oben auf dem Berg, haben wir eine gute Aussicht und wir können uns erst mal Ausruhen." Nami hatte da aber noch etwas zu bedenken zu geben, "Meint ihr sie ist noch im Schloss? Dalton ist doch einige Zeit nach unserer Abreise König geworden." "Ach, so einfach wird sich die alte Hexe nicht vertreiben lassen haben, sicher nicht. Wenn doch, dann können wir auch erst mal mit Dalton reden, er wird sicher auch etwas dazu zu sagen haben." Chopper nickte und zog den Schlitten weiter nach unten zur Insel. "Gut, dann erst mal zum Schloss!" Chopper schwang also die Hufe und manövrierte den Schlitten des Weihnachtsmannes runter auf den höchsten Berge Drums, auf dem sich das alte Schloss befand. Vor dem Tor des Gebäudes, wurden sie erst mal von den Wachen abgefangen, aber nach dem sich das Rentier vorgestellt hatte, war den Männern schnell bewusst um wen es sich handelte. Chopper war immerhin bekannt wie ein bunter Hund, hier auf Drum. Nach den ganzen Vorfällen damals, war das ja aber auch kein Wunder. König Dalton selbst, kam höchst persönlich nach draußen, um den Teil der Strohhutpiraten in Empfang zu nehmen. Gewissermaßen waren sie ja alte Freunde und so begrüßte er die drei herzlichst. Chopper wand sich nach der Begrüßung auch als erster mit einer Frage an den neuen König seines Heimatlandes. "Lebt Dr. Kulea noch hier auf dem Schloss, oder ist sie wider im Dorf?" Dalton führte sie alle erst einmal ins innere seines Regierungssitzes und grinste dann leicht, bei Choppers Frage. "Was glaubt ihr denn? Sie ist natürlich nicht von hier fort gegangen, aber das war für mich in Ordnung. Das Schloss ist eh viel zu groß. Sie bewohnt ihren eigenen Flügel, dort wo sie noch ihre Praxis hat, du kannst also zu ihr gehen!" Da begannen die Augen des Doktors -der inzwischen wieder klein und knuddelig war- zu leuchten. "Oh wie schön!!! Ich habe sie ja so lange nicht gesehen." Dalton hob aber eine Braue und als sie den Salon erreicht hatten, schloss er hinter sich und den anderen die Tür und bat sie sich zu setzen. "Aber was führt euch eigentlich zurück nach Drum? Ihr seit doch nicht nur hier, um uns einen Besuch abzustatten, oder? Den Schlitten, mit dem ihr gekommen seid, der kommt mir verdächtig bekannt vor!" Noch ehe aber einer der drei Piraten antworten konnte, hörte man ein hämisches Lachen, dann knisterte der Stoff eines Sessels, der mit der hohen Lehne zu ihnen stand und anschließend erhob sich eine Frau daraus. "Der Schlitten gehört dem Weihnachtsmann!" Kaum hatte sich die Frau mit der hexenartigen Lache erhoben, wusste ein Jeder um wen es sich dabei handelte. Chopper aber sprach es als erster aus, "Dr. Kulea!!!" Die alte Hexe bzw. Ärztin grinste, behielt aber ihre -nun ja- abwehrende Pose mit verschränkten Armen bei. "Hallo Chopper. Du scheinst dich ja gemacht zu haben." Nun konnte der kleine Kerl wirklich nicht mehr an sich halten, er wetzte zu ihr rüber und sprang ihr in die Arme. "Dohohohohohock! Ich hab dich richtig vermisst... uwähähähähhä...." Aus den Augen des kleinen Rentiers schossen regelrechte Bäche an Tränen und aus der Blauen Nase hüpfte eine platzende Blase nach der andern. Nami war richtig gerührt von dem Anblick, die Beiden hatten sich bestimmt wirklich vermisst, nicht nur Chopper dir Ärztin, sondern auch anders herum, auch wenn Kulea nur schmunzelte und Chopper den Rücken klopfte. "Na na Chopper, ich dachte du wärst ein Pirat und ein Mann geworden. Reiß dich zusammen." Zorro hatte sich schon die Hand ins Gesicht gedrückt, Chopper müsste mal lernen seine Emotionen zu zügeln. Nun, aber sie waren angekommen und nur das zählte, gleich sollte man wohl mal über alles Wichtige sprechen! Kapitel 4: Das letzte Rentier und dem Feind auf der Spur! --------------------------------------------------------- Die Wiedersehensfreude war in der Tat sehr groß, aber es gab viele wichtige Dinge zu klären. Kulea hatte das alles schon richtig erfasst. Der Schlitten gehörte dem Weihnachtsmann und zuerst war man auch verwundert darüber, das sie das wusste. Aber hey, die Gute war inzwischen 142 Jahre alt und lebte seit her auf Drum. Daher wusste sie auch, das Santa sich jedes Jahr die Rentiere von Drum holte, um die Kinder der Welt mit Geschenken zu begeistern. Zuerst einmal erklärten Chopper, Nami und Zorro dann der Ärztin und auch König Dalton, das der Weihnachtsmann auf ihr Schiff gekracht war. Er hatte sich verletzt und konnte sich nun gar nicht mehr um die Auslieferung der Geschenke kümmern. Ohne seine Rentiere, wäre das aber eh nicht möglich gewesen. Der Schlachtplan lautete nun wie folgt. Es war beabsichtigt die Rentiere wieder zu finden und dann die Geschenke des Weihnachtsmannes zu holen und zu verteilen. Sollte man Choppers Kameraden nicht rechtzeitig finden, dann würde man erst mal zur Bescherung übergehen und anschließend weiter sehen. Nach dem die Tatsachen offen gelegt waren, nickte Dr. Kulea nachdenklich und nahm einen Schluck aus ihrer Rumflasche. „hi hi hi, verstehe. Ihr drei wollt das also wieder in Ordnung bringen... Ich kann euch da leider nicht helfen. Das einzige was uns hier aufgefallen ist, ist das die Tiere wie über Nacht spurlos verschwunden sind. Keiner kann sich das erklären. Nicht mal ich habe etwas bemerkt. Das ganze Dorf ist schon in Aufruhr. Aber es muss jemand mit besonderen Fähigkeiten sein, denn wie hätte er sonst Santa das letzte Rentier vor der Nase weg schnappen können?“ Das war schon alles sehr sehr dubios. Chopper lies dann auch etwas seinen Kopf hängen, er hatte sich von dem Besuch im Schloss doch mehr erhofft. „Schade, ich dachte ihr hättet einen Hinweis für uns...“ Auch Dalton schüttelte dann den Kopf und seufzte, „Leider nein Chopper, wir wissen ebenso wenig wie ihr.“ Daraufhin erhob sich dann aber auch der Schwertkämpfer und verschränkte die Arme. „Das nützt doch alles nichts. Wir sollten uns hier umsehen und dann sehen das wir was herausfinden. Unsere Zeit ist stark begrenzt und zur Insel Northpole müssen wir uns auch noch finden, falls uns mit den Rentieren nichts einfällt.“ Nami nickte, „Das wird das Beste sein, wir haben groß keine Möglichkeiten. Uns fehlt leider wirklich die Zeit!“ Auch wenn Chopper gern geblieben wäre, es half alles nichts, in wenigen Tagen war Heiligabend. Er verabschiedete sich also von Kulea... Vielleicht konnte man ja nach der Rettungsaktion noch mal hier her kommen und einen längeren Besuch abhalten. Erst einmal mussten sie aber alle ins Dorf und dort Befragungen anstellen. Wie aber schon Dalton und die Ärztin, konnte sich keiner der Bewohner erklären, wie das zu Stande gekommen war. Das einzige was eben allen auf Drum aufgefallen war, war das die Population der Rentiere sich stark dezimiert hatte in den letzten Tagen, bis keines mehr über gewesen war. Um im Dorf die Befragungen anstellen zu können, hatte man Santas Schlitten erst mal am Rande des Dorfes beim Wald geparkt, von da ertönte dann aber plötzlich ein heiden Lärm! Die kleine Gruppe der Strohhutpiraten war gerade auf dem Rückweg und wollte sich im verschneiten Land mal selbst auf Spurensuche begeben, als die schrillen Geräusche an ihre Ohren drangen. Zorro hatte natürlich als erster aufgehorcht und war dann schneller gelaufen, Nami und Chopper waren ihm gefolgt. Aus geringerer Entfernung konnte man dann auch schon sehen, wie große Schneewölfe irgendetwas Kleines durch die Luft wirbelten und an ihm zerrten. Das kleine Ding was sie in der Mangel hatten, kreischte auch wild auf, aber es schrie nicht nur, es schimpfte und fluchte wie eine wild gewordene Furie! Der Schwertkämpfer griff dann auch so gleich ein, immerhin würden diese räudigen Köter sonst das kleine pelzige Ding zu Mützenbommeln verarbeiten. Ein gezielter Schwerthieb, der sich durch das kleine Rudel bahnte, trieb sie in die Flucht und das kleine Etwas purzelte hinten vom Schlitten. Ehe es aber im Schnee aufkam, fing Zorro es auf und hielt es im Arm fest. Als er die Pelzkugel so bei sich hatte, weitete sich sein Auge. Dieses quietschende  Plüschbällchen sah aus wie Chopper, nur... irgendwie noch einen kleinen Hauch süßer~ Nami und der Doktor stießen nun zum Schwertkämpfer und dem geretteten etwas und auch die Augen der beiden fielen fast aus ihren Fassungen. Chopper klappte ganz die Kinnlade auf die Erde, während Nami sich kurz fing, dann aber begeistert auf juchzte und ebenfalls zu quietschen begann. „Oh mein Gott!!! Wie süß sie ist! Ein kleines Rentiermädchen. Und ihre Klamotten~ So eine kleine süße Lederweste und das schwarze Faltenröckchen!“ Dann strich sie durch die kleine Haarsträhne die die kleine Rentierdame auf dem Kopf hatte. „Ohhhhhhhhhooo und dann die Haarspange mit dem Totenköpfchen, knuffig!“ Der Grünhaarige verzog schon das Gesicht. Frauen! Hatten sie nicht andere sorgen, als sich einen über den vermeintlich weiblichen Chopper einen ab zu wundern??? Chopper besann sich dann auch wieder und da er gerade in seiner Rentiergestalt war, beugte er den Kopf über die Kleine und beschnupperte sie. Das Rentiermädchen – klein und knuffig war sie gerade, wie Chopper sonst auch – schlug in dem Moment aber die Augen auf und sah sich um, dann prallte ihr kleiner Huf gegen Choppers Schnauze und sie klammerte sich an Zorros Mantel fest. „Ahhhhhhh lass mich! Du Ferkel kannst mich nicht einfach abschnuppern!“ Im selben Augenblick hob sie aber den Kopf, blinzelte Zorro an und wurde schlagartig rot um ihre rotbraune Stupsnase. Dann begann sie auch schon mit dem Hinterteil zu wackeln, wie es Chopper tat, wenn er verlegen war. ~Kicher~ „Du hast mich vor den Schneewölfen gerettet, stimmts? Ich bin dir ja so dankbar! Dafür hast du dir eine Belohnung verdient!“ Die Kleine stellte sich nun auf Zorros Schoß auf Zehenspitzen, bzw. auf die Hufspitzen, faste seinen Mantelkragen und spitzte die Lippen. Zorro hob noch skeptisch eine Braue und wollte fragen was das werden sollte, da spürte er schon die pelzige Schnute auf seinen Lippen! Damit hatte er wirklich nicht gerechnet, weswegen ihm auch die Gesichtszüge entgleisten und sein Auge immer größer und größer wurde. Seine Hände gruben sich zuerst mal in den Schnee, das war im ersten Moment einfach zu unwirklich für ihn. Dann besann er sich allerdings und wollte die Knutschkugel los werden. Ehe er selbst einschreiten konnte, erhielt das kleine Ding von Nami eine dicke Kopfnuss. „Sag mal was fällt dir ein du kleine Göre???“ Chopper war wieder mal alles aus dem Gesicht gefallen und er sah wirklich stark verwirrt zwischen seinen Freunden und seinem weiblichen Doppelgänger hin und her. Der Vize hingegen wischte sich den Mund ab und sprang auf, „Was sollte das denn?“ Spuckend und zeternd befreite er sich von den Haaren, die das Rentiermädchen in seinem Gesicht hinterlassen hatte. Die Kleine sprang dann aber auch auf und stemmte die Hände in die Hüften, wobei sie sich an die Navigatorin wand. „Na hör mal du Schnalle! Das geht dich ja wohl mal gar nichts an!!!“ Oh ha... Nami war erst mal sprachlos. Diese kleine Knäuel hatte ja eine verdammt große Klappe. Sie war sich sicher, wenn man dem Zwerg den Gar aus machte, dann müsste man ihre Schnute extra tot schlagen!!! Dann war sie aber auch dabei sich die Kleine vorzunehmen. „Pass bloß auf, mit wem du dich anlegst!!!“ Bevor die rachsüchtige Navigatorin aber dem frechen Ding eine zwiebeln konnte, griff Chopper beherzt ein. Er stellte sich dazwischen und rief, „Haaaaaaaalt!!!“ Das alles brachte doch nix. Keinem war geholfen wenn die beiden Damen in der Runde noch eine Schlägerei anfingen. Zorro klopfte sich dann auch den Schnee ab und packte dann Nami an den Schultern, die sich gerade wohl ohne Zweifel auf beide Knirpse gestürzt hätte. „Reg dich ab! Wir sollten erst mal checken mit wem wir es hier zu tun haben!!!“ „Lass los Zorro! Ich reiß das kleine Biest in Stücke! Was fällt der ein dich abzuknutschen und mir dumm zu kommen?“ Der Grünhaarige hätte sich am liebsten an den Kopf gefasst, was war hier eigentlich los? Und was war in Nami gefahren? Sie war doch nicht etwa eifersüchtig auf ein kleines Rentier oder? Und überhaupt... Weswegen sollte sie eigentlich eifersüchtig sein?! Die Orangehaarige schnaufte also immer noch, auch wenn sie Zorros Griff nicht entkommen konnte. „Nami! Jetzt komm runter, vergiss nicht warum wir hier sind!“ Chopper wand sich indes an die Rentierdame und lächelte sie freundlich an. „Ähm, entschuldige. Nami ist sehr Temperamentvoll, sie kann aber auch echt lieb sein. Die ganze Situation hier ist nur etwas angespannt, das ist alles. Mein Name ist übrigens Chopper, Nami hab ich ja vorgestellt und der dich gerettet hat ist Zorro.“ Die kleine grinste dann auch und funkelte Chopper mit ihren hellen grünen Augen an, „Mein Name ist Harley und es freut mich euch kennen zu lernen.“ In der Zwischenzeit hatte auch Zorro die Navigatorin wieder in den Griff bekommen und sie rückte sich mal ihre Sachen zurecht, ehe sie sich aus seinem Griff befreite. „So so, du heißt also Harley~ Darf man fragen was du an dem Schlitten wolltest?“ Klein Harley nickte dann auch, „Ja. Ich wollte sehen was damit ist. Der gehört doch dem Weihnachtsmann. Ich dachte schon er kommt dieses Jahr gar nicht mehr.“ Die drei Piraten blickten sich dann vielsagend an, die Kleine wusste also auch, das Santa die Rentiere holte und dann seinen Flug um die Welt machte, um Kinder zu beschenken. Nami hielt es dann aber für besser auch Harley alles zu erklären. Daher hockte sie sich zu dem kleinen Frechdachs hin und erzählte ihr – wie vorhin schon – Kulea und Dalton, was geschehen war. „Verstehst du? Darum sind wir hier und wir müssen herausfinden was mit den Rentieren passiert ist und wer das getan hat. Wenn wir uns nicht beeilen, dann fällt Weihnachten dieses Jahr aus.“ Die grünen Augen der kleinen Rentierdame weiteten sich und dann legte sie einen Arm an den Kopf. „Oh weh, oh weh... Was sollen wir denn da tun?“ Doch dann begann das kleine 'Mädchen' zu überlegen und ihr fielen da ein paar Dinge ein, die vielleicht sogar helfen konnten. In letzter Zeit waren wirklich seltsame Sachen hier auf Drum geschehen. Chopper bemerkte das Harley nachdenklich wurde, also runzelte er die Stirn, „Was ist? Ist dir etwas eingefallen? Weißt du was, das uns vielleicht helfen kann?“ Er war wirklich gespannt wie ein Flitzebogen, jeder Hinweis konnte immerhin hilfreich sein. Und so nickte klein Harley, „Ja. Es könnte wirklich sein, das ich euch helfen kann. Wisst ihr, ich bin bei dem Rudel nicht ganz so beliebt, aber das ist auch kein Wunder. Ich wäre eigentlich ein Menschenmädchen, aber meine Mutter hat während der Schwangerschaft von einer Bull-Bull-Frucht, Typ Rentier gegessen und da sie bei meiner Geburt starb, ging die Kraft auf mich über. Leider ist das ganze etwas schief gegangen und meine gesamte Genetik hat sich verändert.“ Theatralisch seufzend blickte Harley zu Zorro, der sich gerade auf einen Baumstumpf gesetzt hatte. So wie er das sah, würde das hier wohl noch etwas dauern... Harley grinste ihn also süß an und kletterte auf seinen Schoß. „So. Jetzt sitze ich viiiiiiiiiiiiiiel bequemer und kann euch besser alles erzählen!“ Der Schwertkämpfer hob eine Braue und wollte Einwände bringen, aber das kleine Rentiermädchen brabbelte gleich wieder drauf los. Der Blick der Navigatorin war bei dieser Aktion wieder arg säuerlich geworden, aber die Informationen von Harley waren dann doch zu interessant und so vergaß sie quasi am Rad zu drehen. „Bei den Menschen konnte ich also nicht bleiben, aber die Rentiere wollten mich auch nicht, weswegen ich mich allein durchschlagen musste. Eine alte Frau nahm mich letzten Endes auf und zog mich groß. Leider starb sie vor ein paar Monaten und ich war wieder auf mich allein gestellt“. Wieder seufzte das kleine Ding und blickte kurz traurig. Dann fuhr sie fort... „Daher lebte ich nun wieder im Wald und vor einigen Nächten, konnte ich etwas unheimliches beobachten. Wieder hatte ich vergebens versucht, mich mit den Rentieren anzufreunden und war verjagt worden, da ertönte ein höllischer Lärm. Aus diesem Grund drehte ich auch um und versteckte mich in einem Schneehaufen, von dem aus ich alles beobachten konnte. Die Herde war in Panik geraten. Zuerst begriff ich nicht, aber dann sah ich, wie eines von ihnen nach dem Anderen verschwand. Sie lösten sich regelrecht in Luft auf! Nach dem dann nur noch ein Paar über wahren, bemerkte ich, gar nicht so weit von mir entfernt, eine seltsame Gestalt. Es war ein großer Mann. Er trug einen braunen Pelzmantel mit Kapuze und einen schwarzen Gürtel mit einer Reisigrute. Außerdem schien er eine gehörnte Kappe unter der Kapuze auf zu haben. Ich schrie dann also laut was er wolle und darauf hin zuckte er zusammen und düste auf und davon. Er hatte auch einen Korb dabei und da er so schnell flüchtete, verlor er lauter kleine Orangen oder so und Nüsse.“ Als Harley dann geendet hatte, begann Nami zu grinsen, ihr war die Lösung des Rätsels längst wie Schuppen von den Augen gefallen. „Ha! Harley, wenn ich die Kindergeschichten nicht falsch in Erinnerung habe, dann weiß ich sogar wer der Täter ist!“ Zorro brummte dann leicht, denn trotz das Harley zu ende erzählt hatte, machte sie keine Anstalten auf zu stehen. Seit er sie gerettet hatte, klebte sie an ihm wie eine plüschige Klette. Dennoch wand er sich erst mal an Nami. „Ist doch logisch, dieser Typ mit dem braunen Mantel hat offensichtlich was damit zu tun. Sonst wäre er wohl nicht geflüchtet.“ Die Stumpfe Aussage des Schwertkämpfers ließ sich Nami dann zwischen die Augen kneifen. „Mensch Zorro... Das der das war, ist uns wohl allen klar! Aber ich habe eine Vermutung wer es ist! So wie Harley ihn beschrieben hat muss es sich hierbei um Knecht Ruprecht handeln. Santas Helfer der für die Bestrafungen zuständig ist und der ggf. Mandarinen und Nüsse verteilt, wenn zu sehen ist das das Kind sich geändert hat.“ Choppers Augen begannen auf der Stelle zu leuchten, „Wow Nami! Du bist ja so furchtbar schlau!!!“ Der Grünhaarige verzog dennoch weiter sein Gesicht und kratze sich dann am Kopf. „Und weshalb sollte er das tun? Wenn er zu Santa gehört, macht das doch keinen Sinn.“ Auf Namis Stirn begann eine Ader zu puckern, manchmal konnte Zorro wirklich begriffsstutzig sein. „Warum wohl? Er hat keine Lust mehr im Schatten vom Weihnachtsmann zu stehen, ist doch sonnenklar. Er will nicht immer nur die Bestrafungen verteilen, er will mal den Dicken markieren!“ Wieder zuckte die Braue des Vizen auf. „Hm... also ich würd lieber irgendjemanden den Arsch versohlen, als dämlich lachend durch einen Schornstein zu kriechen, um dann klamm heimlich Päckchen unter einen Baum zu schieben.“ „Äh...“ Darauf wusste die Orangehaarige nun wirklich nichts mehr zu sagen, Zorro war schleicht und ergreifend einfach nur unmöglich. Allerdings setzte Harley dem Ganzen dann noch die Krone drauf. Sie schubste Zorro an und zwinkerte ihm zu. „Wenn du willst kannst du mir ja mal den Hintern versohlen!“ RUMS Choppers Kinnlade klatschte nach unten, die von Zorro ebenfalls, denn damit hatte er absolut nicht gerechnet und dann ging eine glühend rote Rakete, mit dem Namen Nami in die Luft. Viel hätte nicht gefehlt dann wäre unter ihr zischend der Schnee geschmolzen!!! „KANNST DU ES MAL LASSEN DU KLEINE GÖRE?!!! WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN???“ Das Rentiermädchen zuckte zusammen und dann machte die Navigatorin auch schon einen Hechtsprung, stürzte sich auf Harley und riss dabei nicht nur sie, sondern auch Zorro um. Harley krallte sich an den Hals des Schwertkämpfers und Nami würgte die Kleine pelzige junge Dame. Auf Choppers Stirn standen die Schweißperlen und durch sein hektisches Geschrei und dem Gekreische der Mädchen rutschte in der näheren Umgebung die dicke Schneedecke von den Bäumen... Das Chaos war also perfekt... Naja, Zorro schaffte es irgendwann, sich rudernd mit Armen und Beinen von den beiden Furien zu befreien und auch diese von einander zu trennen. Beide, je unter einen Arm geklemmt, fest haltend schnaufte er auf. Verdammt noch mal... Wo war er hier nur rein geraten? Ein Notgeiles Rentier und eine eifersüchtige Navigatorin... Hervorragend... Kapitel 5: Knecht Ruprecht!!! ----------------------------- Schön... das Chaos mit den beiden wild gewordenen Damen hatte sich also gelegt. Zwar hatten Nami, so wie auch Harley noch wild gezappelt, aber Zorro hatte eindringlich verlauten lassen, das er sie erst wieder absetzen würde, wenn sie dann endlich Ruhe gaben! Keine der zwei Mädchen hatte am Ende Lust gehabt sich mit ihm anzulegen, also hatte man klein bei gegeben. Wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen, rückte man sich die Kleidung zurecht und dann trat betretenes Schweigen ein. Chopper brach dieses dann aber, denn sie mussten sehen, das sie weiter kamen. Man musste überhaupt sehen, wie man das alles in Angriff nehmen sollte. Heute war immerhin Tag 2 von fünf zur Verfügung stehenden und sie mussten sich wahrlich sputen. Letztendlich kam man zu dem Entschluss, das Knecht Ruprecht gefasst und befragt werden musste. Die Rentiere mussten zurück nach Drum und vor allem, sie brauchten sie um schneller die Geschenkte verteilen zu können. Beim wieder Herrichten des Schlittens, fiel Chopper aber noch etwas ein, jetzt wo man sich an Harley gewöhnt hatte und auch an ihren Anblick,nämlich das sie ihm fast zum verwechseln ähnlich sah, da erinnerte er sich an Santas Worte. „Du Harley. Santa meinte,als er mich gesehen hat, das er auch ein Rentier wie mich kennt. Auch das es sein kleiner Helfer ist, wie hat er das gemeint?“ Nami und Zorro blickten bei der Frage dann auch auf und Nami ließ erst mal vom Schlitten und dem verwirrten Geschirr ab. „Ja Harley. Chopper hat recht. Santa hat das erwähnt. Wie meinte er das?“ Das Rentiermädchen blickte dann zu den drei Piraten auf und seufzte leicht. „Ach... Das ist ja echt süß von ihm, das er das so gesagt hat. Aber es ist eigentlich so, er traf das erste mal auf mich, als ich gerade bei Großmutter eingezogen war, aber er hatte gemerkt das ich noch traurig war. Immerhin hatten mich die Rentiere ja nicht bei sich haben wollen. Naja und um mir eine Freude zu machen, bot er mir an, jedes Jahr an Heiligabend, mit ihm mit zu fliegen. Seit dem mache ich das und helfe ihm mit den Päckchen. Wenn er in den Kamin geklettert ist, reiche ich sie ihm runter. Dann muss er mit den Schachteln nicht durch die kleinen Öffnungen.“ Plötzlich grinste sie dann wieder, „Naja, er ist ja nicht gerade der schlankeste ~“ „Hm...“, Nami konnte sich nicht helfen, irgendwie wirkte sie nun wieder niedergeschlagen und das wollte sie auch nicht. „Deshalb bist du auch gleich zu dem Schlitten gelaufen, als du ihn gesehen hast, nicht? Du hast dich gefreut wieder mit ihm mit zu fliegen, oder?“ Die kleine mit den grünen Kulleraugen nickte leicht und hockte sich dann auf den Einstiegstritt des Schlittens. „Ja. Aber da kann man ja nun nichts machen. Wichtiger ist ja, das Weihnachten und die Rentiere gerettet werden. Dann kann ich ja im nächsten Jahr wieder mit ihm mitfliegen.“ Nun, Chopper, Nami und Zorro blickten sich an und ohne ein Wort zu wechseln, war es dann beschlossen. Die Orangehaarige hob dann auch wieder das Wort an. „Wenn du willst kannst du uns auch helfen! Du weißt ja dann auch wie alles abläuft und kannst uns ein bisschen unter die Arme greifen. Na, wie klingt das?“ Harleys kleine Ohren zuckten auf und dann sprang sie auch auf ihre kleinen Füße. In ihren Augen glitzerte es und dann wackelte auch wieder ihr kleines Hinterteil. „Oh ja! Das wäre echt super!!! Ich weiß ja wo die Weihnachtsinsel ist und wie das mit den Paketen läuft. Ganz bestimmt kann ich helfen!!!“ Sie war auf der Stelle wie ausgewechselt und auch mehr oder weniger voller Tatendrang. Zorro hatte in der Zeit Chopper wieder ins Geschirr geholfen, denn sie mussten so oder so nach 'Northpole'. Dann war er in den Schlitten geklettert um auf Nami zu warten, aber dann brach schon wieder Zickenterror aus. Harley hüpfte nämlich in den Schlitten und prompt wieder auf den Schoß des Schwertkämpfers, doch das passte der Navigatorin natürlich überhaupt nicht. Wie von der Tarantel gestochen sprang auch Nami in den Schlitten, packte Harley am Schlawittchen und trat ihr dann in ihren pelzigen kleinen Hintern. „Von wegen du faule Jette! Du ziehst gefälligst die Karre mit, sonst knallts!“ Harley flog auch im hohen Bogen über die Front des Gefährts und landete neben Chopper im Schnee. Der hatte schon wieder eine arg ängstlich und fassungslose Miene aufgesetzt, denn Nami reagierte ganz schön heftig, wenn seine Artgenossin dem Grünhaarigen zu nahe kam. Dennoch schüttelte der Doktor diese Gedanken ab und blickte zu Harley hinunter. „Ähm, alles in Ordnung bei dir? Ich... öhm... bin sicher sie meint es nicht so.“ Mit einem zugekniffenem Auge stand die Kleine dann auf und rieb sich erst mal ihren Hintern. „Ja es geht, aber wenn sie das noch mal macht dann mach ich mich groß und fahr mit IHR Schlitten!“ „Huh?“ Nun wurde Chopper aber stutzig. „Wie meinst du das, du machst dich dann groß?“ Das Rentiermädchen war dann gerade ein weiteres mal dabei gewesen, ihre Kleidung zu ordnen, da vernahm sie die Frage von ihrem Nebenmann. „Na wie soll ich das schon meinen? So wie du jetzt halt. Ich kann auch ein großer Rentiermensch werden. Teufelskräfte eben!“ Um es zu demonstrieren, nahm sie gleich mal die Rentiergestalt an und grinste Chopper wieder an. „Siehst du! Das solltest du doch kennen~“ Jetzt fielen dem Blaunasigen aber doch fast die Augen raus. Klein war sie unheimlich süß, aber so war sie unfassbar hübsch! Wie sollte man das in Worte fassen? Sie war für Chopper eben gerade, wie Feline für Bambi! Daher begann er aber auch stark mit stottern und seine Nase begann rot -ROT- zu leuchten! Na eigentlich sein ganzes Gesicht. „Oh... ähm... also... du bist... du siehst... hä hä...“ ~räuserp~ „Du bist echt hübsch~“ Bei dem Kompliment dreht Harley rasch den Kopf zur Seite und kicherte piepsend auf, „Oh, ähm danke!“ Auch sie wurde furchtbar rot und scharrte verlegen mit dem Huf im Schnee. Na klasse... reichte denn notgeiles Rentier und eifersüchtige Navigatorin nicht? Mussten jetzt noch zwei verknallte Rentiere dazu kommen? Zorro hätte gerade am liebsten Harakiri begangen, das war hier echt nicht zum aushalten. Allerdings stieg er noch mal aus dem Schlitten. „Ja ja... ihr seht beide unheimlich umwerfend aus und wenn wir das alles erledigt haben, könnt ihr euch auch ein Zimmer nehmen! Aber jetzt, wollen wir los!“ Er packte dann den weiblichen Part der Zugspitze und stopfte sie in den 2. Teil des Geschirrs, ehe er sich murrend wieder in den Schlitten pflanzte. Harley hatte natürlich laut auf gequietscht, als sie so in die Riemen gelegt worden war, aber man konnte ihr das ja auch nicht verübeln. Zorro war nicht gerade sanft mit ihr umgegangen. Empört sah sie deshalb auch zu ihm und warf ihm einen tödlichen Blick zu. „Hey! Gehts auch etwas sanfter? Also ich hab dich wirklich vollkommen falsch eingeschätzt! Chopper ist echt viel netter wie du!!!“ Der Doktor errötete wieder und Zorro rollte mit seinem Auge, als würde ihn das interessieren... Nami hingegen grinste leicht zufrieden, so gefiel ihr die Sache dann doch schon um einiges besser. „Schön das du das auch schon fest gestellt hast.“ Dann stand sie auf, holte den Beutel mit dem Feenstaub raus und nahm eine große Hand voll. „Seid ihr bereit, dann kann es los gehen!“ Die Orangehaarige warf das glitzernde Pulver dann in einer geschickten Handbewegung über den Schlitten und die beiden Rentiere und wie schon gestern auf der Sunny, begannen sie alle zu schweben. Chopper nickte seiner neuen Bekanntschaft dann zu und lächelte, „Bist du bereit?“ Harley erwiderte das Nicken und schmunzelte zurück, „Aber klar doch, bringen wir das Baby mal in die Luft!“ Gesagt getan. Der Schlitten erhob sich und irgendwann lag Drum nur noch wie ein kleiner weißer Fleck unter ihnen. Der Tag war auch noch nicht zu weit voran geschritten, also waren die Voraussetzungen, für eine pünktliche Bescherung noch gegeben. Mit Harleys Hilfe hatte es Chopper auch leichter beim Ziehen des Schlittens. Noch dazu war es in Gesellschaft ja angenehmer, vor allem in so netter Gesellschaft! Nami hatte sich indes wieder zufrieden zurück gelehnt. Der Eternalport war in ihrer Manteltasche und den Kurs wussten die beiden Rentiere auch. Sie überprüfte ihn lediglich hin und wieder um ihn dann, wenn überhaupt nötig, zu korrigieren. Harley schien aber genau zu wissen wo sie lang musste, denn bisher stimmte die Route aufs Lot genau! Nach dem sie dann einige Zeit in der Luft waren, lehnte sich Zorro etwas zu Nami rüber, denn das was er fragen wollte, sollte – zumindest vorerst – unter ihnen beiden bleiben. „Sag mal, was sollte vorhin eigentlich das ganze Theater? Ich wage es kaum auszusprechen, aber du warst doch nicht etwa eifersüchtig auf die Pelzkugel, oder doch?“ Bei der Frage zuckte Nami dann aber merklich zusammen, nicht nur das Zorro da den Nagel auf den Kopf getroffen hatte, nein, er hatte es verflucht noch mal auch noch richtig interpretiert und dann war da noch die Tatsache, das sein Atem sie auf der Haut kitzelte. Trotzdem verzog sie Wut entbrannt das Gesicht und gab ein bedrohliches Zischen von sich, ehe sie sich mit verschränkten Armen von ihm weg drehte. „Pah! Das hättest du wohl nur zu gerne, was? Ich wollte dich lediglich von ihr befreien das war alles. Oder willst du mir sagen, das es dir gefallen hat, das sie dich abgeknutscht hat? Also dann wärst du noch perverser wie Brook und Sanji zusammen!“ Obwohl Nami ihn beleidigte und mehr als abweisend tat, musste Zorro grinsen. Allein schon diese heftige Reaktion ihrer seits sprach Bände! Er beschmunzelte das alles also und nahm die Dinge so hin. In der gleichen Zeit spielte sich auf der Insel 'Northpole' allerdings folgendes ab... Knecht Ruprecht hatte alle die ihm nicht folgen wollten in eisige Verliese eingesperrt und war dabei, die Geschenke nach den Inseln sortieren zu lassen, wo sie dann schließlich hingebracht werden sollten. Noch war sein Plan nicht zu ende. Hatte er erst mal Weihnachten übernommen, dann würde er auch diesen überheblichen alten Zausel ausschalten! Rentiere waren allerdings auch überflüssig, es gab ja längst andere Methoden wie man durch die Gegend kommen konnte. Außerdem hatte der hinterhältige Helfer von Santa im laufe des Jahres von der „Windfrucht“ gegessen und nun hatte er so ganz andere Möglichkeiten, um seinen Plan durchzusetzen. Vertieft in seine Organisationen, bekam er zunächst nicht mit, wie ein Elf angerannt kam, der sich auf seine Seite geschlagen hatte. „Ruprecht, Ruprecht! Ich habe gerade in eine der vielen Überwachungsschneekugeln gesehen! Santas Schlitten ist auf dem Weg hier her! Aber es ist nicht der Alte. Ich habe die Personen überprüfen lassen, es hantelt sich um drei Mitglieder der sogenannten Strohhutpiraten. Es sind das Rentier, der Schwertkämpfer und die diebische Navigatorin. Außerdem ist diese kleine Nervensäge Harley bei ihnen!“ Diese Meldung ließ Knecht Ruprecht dann doch aus seinen Gedanken fahren und er wand sich abrupt zu dem Elfen um. „WAS SAGST DU DA??? Wie kann das denn jetzt sein...“ Doch er hatte eine Ahnung, auch wenn diese nicht ganz richtig war. „Mist... dieses kleine Biest muss mich doch erkannt haben. Sie hat sicher bei den Piraten Hilfe gesucht.“ Laut seufzend schloss er kurz die Augen und sah seinen Elfen dann an. „Ich habe etwas zu erledigen! Du übernimmst hier das Kommando und siehst zu, das die Geschenke auch schön weiter ausgetauscht werden! Es wird niemand etwas anderes bekommen als, Orangen, Nüsse und der Gleichen! Wird Zeit die Verwöhnten Bälger auf dieser Welt zu erziehen!“ Nach dem das gesagt war, ließ er auch eine ordentliche Brise um sich erscheinen und dann war er verschwunden. Spätestens jetzt war wohl auch klar, das er so die Rentiere gestohlen hatte, die nun hier im Verlies ebenso vor sich hin schmorten! So bald Knecht Ruprecht wusste, wo sich ein Person aufhielt, oder ein Zielobjekt, so konnte er die Attacke „Vom Winde verweht“ einsetzten und denjenigen zu sich holen. Allerdings hatte er kein Interesse daran, die Strohhüte gefangen zu nehmen. Er wollte sie lieber gleich in der Luft ausschalten und zwar endgültig! Und was dieses kleine Rentiermädchen anging, das konnte gleich noch mit über den Jordan gehen!!! Die Strohhüte und ihre neue Freundin, die wussten nicht was gleich auf sie zu kommen würde. Auch Nami konnte das nicht ahnen. Sonst spürte die junge Frau ja jede Wetteränderung, aber hier war es nicht möglich. Der Sturm der nun aufkam, hatte keine natürliche Herkunft und so wurden sie alle samt davon Überrascht! Der Wind wurde von einer Sekunde zur nächsten zum tobenden Orkan. Dieser schüttelte dann auch den Schlitten mehr durch, als es für alle Anwesenden gut war. Hinzu kam dann noch Schnee und Windlöcher, die den Schlitten dann doch immer wieder von eine Luftschicht in die nächste fallen ließen. Nami hatte sich längst an Zorro festgekrallt, der sich und sie versuchte im Schlitten zu halten. „Verdammt... was ist denn jetzt auf ein mal los?!“ Die orangehaarige drückte sich auch fester an Zorro, sonst würde sie aus der 'Kutsche' plumpsen. „Ich weiß es nicht! Aber der Sturm kann unmöglich Wetterbedingt sein, sonst hätte ich das gespürt, hundertprozentig!“ Sie schrie die Worte, denn der Wind pfiff unheimlich laut und man konnte sein eigenes Wort fast nicht verstehen. Aber sie wand sich auch nicht nur an Zorro, die Rentiere waren ja auch noch da. „Hey ihr beiden da vorne? Geht es euch gut? Kommt ihr klar?“ Das es einem blendend ging, konnte man wohl nicht sagen, aber Chopper und Harley gaben ihr bestes. „JA ES GEHT NAMI, kannst du irgendwas dagegen tun? Lange halten wir das nicht mehr durch!!!“ Der Wind war einfach zu stark für die beiden alleine. „ICH ÜBERLEG JA SCHON“,schrie die Navigatorin als Antwort. Irgendwie musste sie wenigstens einen Schutzwall erschaffen. Ihr Blick – mit zusammen gekniffenen Augen – ging aber erst mal hinauf zu Zorro. „Kannst du mich bitte richtig fest halten? Ich muss an den Klimastab ran kommen!“ Der Schwertkämpfer nickte und schlang seinen Arm nun erst recht fest um ihren unteren Oberkörper. Er drückte sie auch dicht an sich, so das Nami ihm nicht wegrutschen konnte. Die Navigatorin ließ ihn dann auch los und hob einen Daumen, „Super, so geht’s!“ Dann schnappte sie die drei Stäbe ihrer Waffe und setzte sie schnell zusammen, als erstes setzte sie dann auch den Milky Ball ein. Sofort erschien vor ihnen eine dichte Wand aus stabilen Wolken , die dann auch das meiste an Wind und Schnee abfing. Somit wurden die Windlöcher auch weniger und die Fahrt ruhiger. Zu guter Letzt kam noch das Heat Egg. Die Hitze des Klimastabes, glich nun auch noch die letzten Turbolenzen aus und man hatte Zeit zum Verschnaufen. Es war nun für die kleine Crew klar, irgendjemand wollte verhindern, da sie ihr Ziel erreichten! Als es ruhiger geworden war, lies Zorro die Orangehaarige auch etwas los. „Gut gemacht! Aber wenn das kein natürlicher Sturm ist, was soll das dann sein?“ Ehe Nami aber antworten konnte, hörte man Harleys grelle Stimme. „KNECHT RUPRECHT!!!“ Der Knecht war in der Luft nun vor ihr aufgetaucht und sein Blick war alles andere als angetan. Er sah wütend und furchteinflößend aus, weswegen sie auch bremste. Chopper bremste ebenso und deshalb sahen auch Nami und Zorro auf. Zorro zückte auch gleich eines seiner Schwerter und knurrte bedrohlich auf, „Was sollen die Spielchen du Möchtegern Weihnachtsmann? Lass uns vorbei und für Santa die Arbeit erledigen!“ Der verräterische Helfer des Dicken in Rot, lachte aber nur laut auf und hob sich höher in die Luft. „Das könnt ihr vergessen! Er hat lange genug auf diesem Posten gedient, jetzt bin ich dran! Zuerst werde ich euch aber in die ewigen Jagdgründe schicken und da können auch die Tricks der kleinen Wetterhexe da nichts gegen unternehmen!“ Es war klar, das Nami bei dieser Bezeichnung erst mal Protestieren musste, „Was heißt hier Wetterhexe, du Grantelbart?! Ich warne dich, leg dich bloß nicht mit mir an!!!“ Sie war wirklich auf hundertachtzig gerade und deswegen kam auch gleich ihr Klimastab wieder zum Einsatz. „Gust Sword!!!“ Ein heftiger Windstoß erfasste nun Ruprecht und blies ihn erst mal von den Socken. Aber die Freude über den erfolgreichen Treffer währte nicht lang. Denn der Knecht stand flux wieder auf den Füßen und ging zu einer Ähnlichen Attacke über, die Nami dann hart traf. Der Windstoß des Knechts war sogar so hart, das er die Navigatorin aus dem Schlitten schleuderte!!! Natürlich zum entsetzen Aller!!! „NAAAAAAAAMIIIIIIIIIIIIIIIIII !!!!!!!!!!!“ Kapitel 6: Abreibung für Knecht Ruprecht!!! -------------------------------------------   Laut kreischend stürzte die Navigatorin also in die Tiefe und ruderte wild mit den Armen. Sie befand sich ohne Zweifel im freien Fall und wenn der nicht gebremst wurde, würde sie irgendwo auf der Grand Line aufschlagen!!! Das würde aber Zorro ganz sicher nicht zulassen, das fehlte ja noch gerade. Ohne zu zögern sprang er der jungen Frau nach, die bereits mit dicken Tränen in die Tiefe stürzte. Seine drei Schwerter waren gezogen und dann gab es auch schon die erste Reaktion von ihm. „Dämonenspiegel!“ Eigentlich war dies Technik da, um ein Schutzschild zu erschaffen, aber dieser Schild baute sich nun unter der Navigatorin auf und verhinderte, als sie darauf aufprallte, für einige Zeit den weiteren Sturz. Somit konnte Zorro im freien Fall zu ihr auf holen, aber dann mussten sie sehen, wie sie wieder aus dieser Sache heraus kamen.  Erst mal war der Grünhaarige froh, wie der die Navigatorin erreichte. Er streckte den Arm nach ihr aus und auch Nami, der die Angst ins Gesicht geschrieben stand, streckte ihren Arm nach dem Schwertkämpfer aus. „NAMI!“ „ZORRO!“ Kaum das sich ihre Finger berührten, verhakten sie sich und Zorro zog Nami zu sich. Gerade auch im rechten Moment, denn der Dämonenspiegel verlor an Wirkung und der Flug gen Erde bzw. Meer ging weiter. Chopper und Harley versuchten mit dem Schlitten zu folgen, aber Knecht Ruprecht hielt sie auf. Immer wieder attackierte er sie mit heftigen Windstößen und sie kamen ins Trudeln. Bald schon waren sie alle samt auseinander gebracht! Der Sturz für den Viezen und die Navigatorin ging also rasant weiter. Nami klammerte sich an Zorros Hals und kniff die Augen zusammen. „Zorro das wars, wir gehen drauf!!!“ So einfach machte es sich der Schwertkämpfer allerdings nicht. Hier würde keiner sterben, weder sie beide, noch Chopper oder Harley. „Bullshit! Halt dich fest!“ Wenn es brenzlig wurde, dann hatte der Grünhaarige noch am meisten Nerven und einen klaren Kopf. Daher kam dann der nächste Schwerthieb im Drei-Schwerter-Style: TATSU MAKI!!! Die Katanas des Grünhaarigen waren nach unten gerichtet und der Wirbelsturm aus Klingen, der nun entstand, verschaffte ihnen einen gewaltigen Stoß nach oben. Zorro wiederholte diese Attacke einige male und nun sah es nicht ganz so sehr danach aus, das sie hier abschmieren würden. Nami wagte es dann auch mal, wieder ihre Augen zu öffnen und als sie sah, dass es tendenziell nach oben ging, war sie auch nicht mehr länger von der Todesangst ergriffen. Sie traute es sich sogar, Zorro mit einem Arm los zu lassen und ihren Klimastab wieder  zu fassen, „Milky Road!!!“ Aus dem Wetterstab schoss nun eine begehbare Wolkenstraße auf der sie Fuß fassen konnten, für eine gewisse Zeit würde diese ihnen auch erhalten bleiben, ehe sie sich wieder auflösen würde. Die Milchstraße im Augenwinkel, katapultierte Zorro sich und Nami dann auch auf diese Straße und somit war es erst mal vorbei mit dem Erlebnis freier Fall. „Da hättest du auch eher drauf kommen können!“, merkte Zorro dann an. Ewig hätte er auch nicht mit den Schwertern so weiter machen können. Nami knuffte ihn dafür in die Seite, es war wirklich nicht die Zeit dazu, sich jetzt noch zu beschweren. „Halt die Klappe, ich hatte eine heiden Angst! Ich dachte vielleicht mal das wir abkratzen?!“ Jetzt mussten sie aber Chopper und Harley helfen! Die beiden waren auch schon in Bedrängnis geraten. Sie wollten ja auch nicht den Schlitten fallen lassen, also waren sie in ihrer Kampfkraft und Beweglichkeit eingeschränkt. Nami erschuf auch den nächsten Milky Road und auf dem hechteten die beiden Nakama dann zum Schlitten. Es wurde höchste Zeit, dass dieser Knecht Ruprecht eins aufs Dach bekam! Bevor sich die letzte Milchstraße also verflüchtigte, hechteten Schwertkämpfer und Navigatorin in den Schlitten und dann ging es aber zur Sache! Damit Nami die nächste Attacke vorbereiten konnte, bombardierte Zorro den Angreifer mit einigen Schwerthieben, die ihn zunächst auch in Schach hielten. Und dann war die Orangehaarige an der Reihe! „Black Ball: Raiun Rod!“ Mit dieser Attacke erschuf Nami eine kleine Rute aus Gewitterwolken, die dann den Gegner elektrisierten. Ruprecht begann also schön das zappeln! Dann war der Cool Charge daran. Mit dem Mirage Tempo erschuf sie eine Luftschicht um sie alle, die verhinderte dass der Knecht sie sehen konnte, außerdem spiegelten sich in weiteren Chargen nun Duplikate von ihnen allen. Da musste der werte Herr erst mal herausfinden, wen er anzugreifen hatte! Doch das war noch längst nicht alles. Das gab ihr nämlich die Gelegenheit, die Thunder Trap aufzubauen und als Ruprecht da hinein stolperte, traf es ihn wieder wie der Blitz. Jetzt kam das Weather Egg. Eine ihrer Spezialitäten. Denn aus dem Wetterei schlüpfte eine riesige Gewitterwolke die voll mit zuckenden Blitzen war. Jetzt löste Nami die Luftspiegelungen um sich und die anderen auch auf und Ruprecht wusste wieder mit wem er es zu tun hatte. „Na wartet ihr Gören, das werdet ihr mir büßen!!!“ Doch seine große Klappe nutzte ihm nichts, Nami holte zum letzten Streich aus und setzte Thunder Breed ein. Somit konnte sie die Blitze lenken und einige krachten nun über Knecht Ruprecht herein. Dabei entluden sich wohl wirklich so einige Volt in den Himmel~ Der Gegner war nun offensichtlich geschlagen und stürzte in die Tiefe, aber mit seiner letzten Kraft, entfesselte er einen weiteren Sturm, der nun auf die kleine Gruppe zuraste. Chopper schrie auch gleich wieder auf, „Nami!! Lass dir noch was einfallen!“ Aber das war unmöglich, Nami konnte nicht mehr, sie war völlig erledigt. Daher sank sie auch zitternd auf die Bank im Schlitten. „Tu... tut mir leid, ich schaffe das nicht mehr...“ Deshalb war aber noch nichts verloren, Zorro hatte ja immer noch die Schwerter gezogen und die würde er nun auch benutzen. „Dann übernehme ich ab hier!“ Wie Feuer mit Feuer, wurde dann eben Sturm mit Sturm bekämpft! „Schwarzes Seil: GROSSER TORNADO“ Darauf hin brach dann auch ein Wirbelsturm los, der alles in den Schatten stellte, er erfasste sogar die Wetterwolke von Nami und sauste dann Knecht Ruprecht hinter her. Und wie Zorro schon einmal auf der Fischmenscheninsel gesagt hatte, er würde den Knecht wohl bis in die Tiefen der Hölle verfolgen! „Auf nimmer Wiedersehen...“ Und schon wurde auch der Himmel wieder klarer. Zorro setzte sich dann auch neben Nami, das war alles ziemlich knapp gewesen. Doch als er neben der Orangehaarigen saß bemerkte er wie sie schwer atmete. „Nami was hast du?“ Sie war ganz bleich und zitterte noch immer, außerdem lief ihr Blut aus den Mundwinkeln und sie keuchte. „Ich – ich weiß nicht... mein Rücken tut so weh und ich hab so einen Druck auf der Brust...“ Das Auge des Schwertkämpfers weitete sich auch sofort und er nahm sie zu sich in den Arm. „Scheiße... das war sicher der Stoß von Ruprechts Attacke! Oder der Aufprall auf den Dämonenspiegel. Nami es tut mir leid, das hätte nicht passieren dürfen!“ Die Navigatorin lehnte sich dennoch dankbar an ihn und keuchte wieder auf. Seine Wärme tat gerade aber auch unheimlich gut, denn irgendwie wurde ihr gerade richtig kalt. „Schon gut Zorro. Das ist nicht deine Schuld. Wärst du nicht gewesen, dann wäre ich jetzt zum Schlafen bei den Fischen. Mach dir da bitte keinen Kopf, ja?“ Der Grünhaarige wickelte sie dann aber trotzdem mit in seinen Mantel und wand sich an die Rentiere. „Chopper! Nami scheint verletzt zu sein, wir müssen irgendwo runter gehen!“ Der Doktor machte in der Luft dann auch eine Vollbremsung und wand sich um. Harley konnte gerade so noch nach vorne hüpfen, um den Schlitten nicht in den Hintern zu bekommen. „Was?! Oh nein... Ja... Wir, wir suchen eine kleine Insel. Haltet euch fest und pass auf das sie nicht einschläft!“ Wenn Nami nämlich schwer verletzt war, dann könnte das ganze doch noch nach hinten losgehen. Ihr Kreislauf musste jetzt einfach etwas in Schwung bleiben, das ging nicht anders. Als Zorro aber wieder zu ihr sah, hatte Nami die Augen schon geschlossen, also ruckelte er sie vorsichtig an. „Hey, du darfst nicht einschlafen! Komm, wach wieder auf. Chopper hat´s verboten.“ Die junge Frau schielte dann auch zum Schwertkämpfer hoch und seufzte. „Zorro... ich bin aber so müde... bitte...“ Automatisch griff sie auch einer seiner Hände und drückte diese. Sie brauchte gerade diesen Halt einfach. „Das versteh ich ja Nami, du hast es auch gleich geschafft, aber Chopper muss erst nach dir sehen, vorher geht das nicht!“, erwiderte er dann. Nami hob leicht den Blick, doch dann fielen ihr die Augen zu, „ich kann aber nicht...“ Das Gesicht des Grünhaarigen legte sich sofort in Falten, er musste sich was einfallen lassen. Der Schlitten ging aber schon runter, also sah es danach aus, das Land gefunden worden war. „Du musst aber! Komm schon, erzähl mir irgendwas!“ Die Augen hielt Nami noch geschlossen, aber auf ihren Lippen bildete sich ein kleines Lächeln. Es war ja fast schon süß, wie er sich gerade ins zeug legte. „Was soll ich dir denn erzählen? Dich interessiert doch eh nichts...“ Sie war wirklich am Ende ihrer Kräfte gerade. „Ist mir egal, aber erzähl was!“ Seufzend kuschelte sich Nami zuerst mal noch enger an ihn, dann fror sie wenigstens schon mal nicht so sehr. Anschließend legte sie ihre andere Hand auch noch auf seine. „Dann geb ich eben zu, das ich doch etwas eifersüchtig war~ Du hast so viele Schulden bei mir, das du schon in meinen Besitz über gegangen bist.“ Für gewöhnlich hätte Zorro da eine abwehrende Antwort gesucht, aber wenn sie schon so ehrlich war, dann musste er jetzt ja nicht noch alles anstrengender für sie gestalten, oder ihr gar vor den Kopf stoßen. „So. Aber wer sagt denn, dass das nicht meine Absicht war. Vielleicht zahl ich dir ja deshalb nichts zurück!“ Seine Worte brachten sie wieder zum lächeln. „Ach du! Tu nicht so, bis auf ein paar Fusseln und loser Knöpfe hast du doch nichts auf der Tasche.“ Dann lachte sie aber leise. „Also hast du nichts dagegen, dass ich dich einfach beschlagnahme?“ Kopfschüttelnd beugte sich Zorro zu ihr runter und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und dann noch einen sanften auf die Nase. „Nein, nein, ganz im Gegenteil~“ „Hätte mich auch gewundert“, machte Nami weiter. „Als Santa mich angegraben hat, bist auch du als erster aufgesprungen!“ Jaha! Das hatte sie nämlich auch gesehen, auch wenn das vielleicht untergegangen war. Zorro belächelte das ganze dann allerdings nur, was sollte er auch groß dazu sagen? Sein Blick ging noch mal nach vorn und dann richtete er sich mit Nami etwas auf. „Hey, wir landen, du kannst dich gleich ausruhen, das verspreche ich dir!“   Kurz darauf setzten Harley und Chopper auch den Schlitten ab und Zorro stieg aus. Dann hob er sich Nami auf die Arme. Die beiden Rentiere hatten sich inzwischen wieder klein gemacht und waren aus dem Geschirr geklettert. Chopper eilte auch gleich zu seinen zwei Nakama rüber. Nami sah gar nicht gut aus, das gefiel ihm wirklich nicht. „Wir müssen sie irgendwo hinlegen, dass ich sie untersuchen kann.“ Zorro sah den Arzt dann aber fragend an, „Wie stellst du dir das vor? Hier ist überall Schnee.“ Der kleine Doktor sah sich dann auch um, aber es gab nirgendwo etwas, wo sie hin gehen konnten und im Schlitten war es einfach zu eng, bzw. auf die Ladefläche wollte Chopper Nami auch nicht legen. „Wenn wir genug Decken hin packen, dann wird das vielleicht. Da drüben bei den Felsen ist es auch etwas geschützt.“ Es war eine Notlösung, aber großartig Möglichkeiten hatten sie ja nicht. Zorro behielt Nami also auf dem Arm, bis Chopper sämtliche Decken und Jacken an die Erde gelegt hatte. Dann legte er die Navigatorin vorsichtig ab und kniete sich neben sie in den Schnee. Leider musste sie sich obenrum bis auf Hemd und BH ausziehen, sonst könnte Chopper ja nichts erkennen. Wiederwillig tat sie das dann auch, aber Zorro hängte ihr seinen Mantel um, der war wenigstens vor gewärmt~ Der Kleine Kerl tastete sie also ab und sah sich alles genau an. Ihr Rücken war grün und Blau und vorn sah es auch nicht besser aus. Vor allem fand Chopper die ein oder andere Rippe, die angebrochen war. Da sie schief saßen, wurde Nami auch die Luft abgedrückt und sie hatte diese Rückenschmerzen. Keuchend und zitternd blickte die Navigatorin dann auch zum Arzt und sah ihn fragend an. Ihre Atmung war schon flacher geworden und ihre Augen hatten kleine Ränder. Dieser abgeschnürte Brustkorb machte ihr einfach zu schaffen. „Cho – Chopper was – was machen wir jetzt...?“ Ihr war wirklich nicht gut, ganz und gar nicht. Chopper war aber ein eifriges Kerlchen und er wusste auch immer was zu tun war, außerdem ging er ja nie ohne seinen Rucksack mit Medizin und Verbandmaterial raus. Also hatte er auch für diese Problematik eine Lösung. Diese Lösung sollte allerdings alles andere als angenehm werden. „Durch das Abtasten bin ich mir schon mal sicher, das nichts Akutes passiert ist. Also bis auf ein paar angebrochene Rippen und Prellungen ist dir nichts passiert. Ich werde die Rippen richten und dir einen Stützverband machen, dann kannst du auch wieder freier atmen. Das wird aber schon recht schmerzhaft sein.“ Eigentlich hatte er keine Lust ihr weh zu tun, aber wenn er diesen Eingriff nicht vornahm, dann könnten diese noch relativ harmlosen Verletzungen schwere Folgen haben. Ohne Übel würde man hier also nicht mehr zum Wohl kommen... Die Navigatorin wurde auch gleich um einiges blasser um die Nase, auch wenn man geglaubt hatte, dass das im Moment nicht mehr gegangen wäre. Choppers Diagnose ließ sie dann doch schon ziemlich schlucken. Mit Sicherheit würde das sehr schmerzhaft werden und bestimmt hatte der kleine Doktor auch kein Betäubungsmittel dabei. Keine so guten Aussichten. Ihr war direkt noch schlechter, aber es führte da wohl wirklich kein Weg dran vorbei. „Es... es muss dann wohl sein“, gab sie zittrig von sich und senkte dann den Blick. Sie war doch so müde und erledigt, eigentlich hatte sie gehofft, sich nun ausruhen zu können. Der Grünhaarige seufzte dann, das waren wirklich keine so guten Aussichten. Trotzdem erhob er sich dann und ging rüber zum Schlitten. Chopper hatte zwar das nötigste dabei, aber für Nami war es besser, wenn sie die Schmerzen runter spülen konnte. Ergo schnappte er sich eine der Rumflaschen, die die Orangehaarige vor dem Abflug auf der Sunny im Schlitten gebunkert hatte und dann kam er wieder zurück. Außerdem nahm er nun hinter der jungen verletzten Frau Platz und legte einen seiner kräftigen Arme um ihren Schultergürtel. „Hey keine Sorge ja. Du ignorierst Chopper einfach und lässt dich von mir abfüllen, dann passt das schon. Wenn du dann die kleine Tortur hinter dir hast, kriegst du Pause!“ Bestimmt fiel ihnen etwas ein, wie sie Nami aus der Sache raus halten konnten. Sie musste sich erholen. Bei der Aktion begannen Harleys Augen dann zu leuchten, anscheinend war der Schwertkämpfer dann doch eher so cool, für wie sie ihn gleich zu Anfang gehalten hatte. Überhaupt, die Drei hier waren eine tolle Truppe. Sie waren ganz offensichtlich gute Freunde und das Familiäre kam auch ganz klar zum Vorschein. Chopper musste auch schmunzeln, Zorro hatte da wirklich eine gute Idee, um Nami von den Schmerzen abzulenken. Er war zwar sonst nicht so für Alkohol, wenn man verwundet oder krank war, aber hier ging es ja darum ihn als Ersatz für ein Schmerz- od. Betäubungsmittel einzusetzen. Nami musste bei Zorros Aktion aber auch leicht lächeln und legte dann ihre Hand auf seinen Arm. „Das ist wirklich eine super Idee, danke.“ Harley blinzelte die Orangehaarige dann an und lächelte, „Du hast es wirklich gut Nami, du kennst da echt zwei tolle Jungs!“ Die kleine Rentierdame wünschte sich oft, solche Freunde zu haben, sie hatte es  wirklich auch nie leicht gehabt. Chopper sah dann aber noch mal zu ihr, „Ach. Du kennst uns jetzt doch auch!“   Dann wollte er aber mal so langsam anfangen, die Kälte war nämlich kaum auszuhalten und für Nami war es nicht gut, wenn sie so lange, so knapp bekleidet hier draußen hockte. Er bat die Navigatorin auch, sich bei Zorro auf den Schoß zu legen, so konnte er die gebrochenen Rippen besser fühlen und richten. Es sollte ja alles sitzen, wenn er fertig war. Nami tat dann auch, wie der Doktor ihr anwies und lehnte sich nach hinten. Zorro hielt den einen Arm weiter um ihren Oberkörper – um die Schultern – geschlungen und seine Finger griffen ihren einen Oberarm. Es konnte ja schließlich auch nicht schaden, wenn er sie etwas fest hielt. Außerdem öffnete er dann auch die Rumflasche mit den Zähnen und ließ die Orangehaarige einen ordentlichen Hieb nehmen, dann hieß es Zähne zusammen beißen! Chopper begann dann nämlich, die lädierten Knochen wieder gerade zu rücken! Sofort schrie Nami dann auch laut und beinahe kreischend auf, das war wirklich schon sehr schwer zu ertragen. Sie konnte es auch nicht vermeiden, dass sich in ihren Augen Tränen bildeten, dafür waren diese heftigen Gefühle einfach zu stark. Brennend und reißend, fraßen sie sich durch ihren Körper. Spätestens jetzt war dann auch klar, dass es gut war – mehr als gut sogar – das Zorro sie festhielt. Mit Sicherheit wäre Nami sonst aufgesprungen und hätte sich der schmerzhaften Behandlung entzogen. So war sie aber auf den Schoß des Grünhaarigen getackert und konnte nirgendwo hin. Ihre Finger gruben sich dann auch in seinen Arm und in seine Haut, so dass auf dieser tiefe Kratzer entstanden. Jedoch störte sich der Vize kein Stück daran, es war für ihn gar nichts und Nami hatte hier auch wesentlich mehr zu leiden. Immer wieder, wenn Chopper ihr eine kurze Atempause gönnte, verabreichte Zorro ihr einen kräftigen Schluck Rum, so das es den malträtierten Körper der Orangehaarigen beruhigte. Je mehr das kleine Rentier aber zurecht rückte, desto schlimmer wurde es. Irgendwann hielt Nami es dann auch nicht mehr aus, die Schmerzen waren einfach zu stark! „STOPP! STOPP! Ich... -keuch- ich kann nicht mehr... bitte...“ Wehmütig sah die Blaunase dann zu ihr auf und schluckte leicht, „Nami, es tut mir leid, aber ich hab es gleich, ein mal noch, dann hast du es überstanden.“ Ihr Gesicht war mittlerweile schon aschfahl geworden… hoffentlich wurde sie nicht gleich noch ohnmächtig, das könnten sie alle nicht gebrauchen. Nami zitterte dann aber wieder, sie wusste nicht ob sie damit klar kam, wenn es in ihrem Körper noch mal so knacken und knirschen würde. Sie wollte schon wiedersprechen, aber da meldete sich der Grünhaarige zu Wort. Sein Arm legte sich auch noch um einiges fester um sie. „Sie wird’s aushalten Chopper, fasel hier nicht rum, sondern mach hin!“ Es wurde auch langsam Nacht, so dass die Kälte allgegenwärtig wurde. Sie mussten hier weg und das ging erst, wenn Nami behandelt war. Bei Zorros Worten sah Nami dann auch auf, das war doch nicht sein Ernst oder? Aber sein Ton hatte auch nicht zum Wiedersprechen eingeladen. Somit begann der Doktor auch den Rest zurecht zu rücken. Nami schrie dann auch gleich wieder auf und ihre Nägel gruben sich tiefer in Zorros Arm. Dieser Arm schob sich dann aber diagonal über ihren Brustkorb und Zorro drückte Namis Kinn mit seinen Fingern zu sich hoch. Diese Schreie hielt ja keiner aus und wenn Nami der Rum nicht reichte, dann musste eben eine andere Art der Ablenkung her, die sie vom Schmerz befreite. Deshalb drückte er dann auch seine Lippen fest auf ihre und sofort war sie stumm. Zuerst erstickte sein Mund die Schreie, aber dann hörten sie auf. Nami ließ sich dann in das wohlige Gefühl fallen, das sie dann verspürte und das mit angenehmen Kribbeln die beißenden Schmerzen vertrieb. Natürlich lief sie auch rot an, aber das war ihr gerade egal. Die Tortur war jedenfalls so viel besser zu ertragen. Ihre linke Hand wanderte dann auch nach oben und legte sich an seinen Nacken bzw. Hinterkopf um ihn noch mehr zu sich nach unten zu ziehen, das tat gerade wirklich unheimlich gut. Harley glotzte die beiden schon regelrecht an, also die hatten ja vielleicht Nerven!!! Chopper konnte so aber in Ruhe alles richten und dann hatte es Nami auch schon überstanden. Das kleine Rentier machte noch einen stützenden Verband und dann wurde Nami auch warm eingewickelt. Sie bekam noch eine kurze Verschnaufpause und dann sollte es doch langsam weiter gehen. Kapitel 7: In Santas Palast --------------------------- Nami hatte es dann wirklich endlich hinter sich. Dementsprechend war sie auch erschöpft.  Diese Behandlung hatte ihr in der Tat ganz schön zugesetzt. Ihre sonst so rosigen Lippen waren blass geworden und trotz all der Kleidung die sie trug und trotz der ganzen Decken, zitterte sie noch wie Espenlaub.   Vorerst schaffte Zorro sie auch wieder in den Schlitten und zog sie sachte in seine Arme.  "Hört mal Ihr beiden, Nami schafft das nicht mehr, wir müssen sie irgendwo sicher unterbringen. " Chopper  und Harley waren gerade dabei gewesen, wieder ins Geschirr zu steigen, da wand sich die Rentierdame um, "Wir nehmen Nami mit in Santas Schloss, dort sind genug Zimmer. In einem davon kann sie sich erholen. Es ist auch nicht mehr weit. Ich bleibe auch bei ihr, wenn du und Chopper die Geschenke um die Welt fliegt. " An sich war das ein guter Plan, wo sollten sie die Orangehaarige sonst auch lassen?  Der blaunasige nickte dann auch,  "Gut so machen wir das! " Er und Harley legten sich auch wieder in die Riemen, so das der Schlitten angezogen wurde  Und sich in die Lüfte erhob.  Schnell ging es wieder durch die Lüfte. Die zwei Rentiere machten in der Tat gute Fahrt. Harley kannte auch den Weg so das Chopper nur neben ihr her, über die Wolken galoppieren musste. Kraftvoll stießen sich ihre Hufe im Nachthimmel ab und der Schlitten schnitt hin und wieder ein paar Wolken, deren feiner Nebel zog sich dann hinter ihnen her.  Nami War indes noch dicht an Zorro gekuschelt, der sie fest im Arm hielt. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Lippen leicht geöffnet. Hin und wieder drang ein leichtes seufzen aus Namis Kehle. Sie war völlig erschöpft und ihr Körper war dabei zu resignieren. So bald sie Santas Schloss erreicht hatten musste sie unbedingt in ein warmes kuschliges Bett.  Die beiden Rentiere gaben auch ordentlich Hackengas so das das gesamte Gespann nur so durch die Luft rauschte. Selbst als es wieder begann zu schneien, da berührte nicht eine Schneeflocke den rasant fahrenden Schlitten. Immer schwärzer wurde der Himmel, ehe aus schwarz Grau wurde und aus Grau, Licht. Die Sonnte färbte wieder ein mal den gesamten Himmel in ein atemberaubendes orange-rotes Wolkenmeer, dessen weiche Wogen golden schimmerten. Kaum war der Tag herein gebrochen, erklang laut Harleys Stimme. „Seht mal Leute! Da unten ist schon Santas Insel! Da unten ist 'North Pole'!“ Chopper folgte Harleys Blick und auf seinen Lippen bildete sich ein breites Lächeln, damit war immerhin ein großes Stück Arbeit geschafft. Jetzt mussten sie nur noch die anderen Rentiere finden und die Geschenke verteilen. Aber das würden sie alle schon irgendwie schaffen, immerhin hatten sie noch etwas Zeit. Erst morgen Abend müssten der Schwertkämpfer und der Doktor der Strohhüte aufbrechen, so das sie das alles noch schaffen konnten. Nun aber ging man vorerst zum Landeanflug runter und wie auch bisher, setzen Chopper und Harley den Schlitten sanft im Schnee ab. Als sie allerdings auf den Palast von Santa zusteuerten, wurden sie nicht gerade herzlich begrüßt. Die Wachen richteten von ihren Positionen in den Wachtürmen aus, gleich ihre Waffen auf sie. „Stehen bleiben! Wer seid ihr und was wollt ihr? Außerdem, wie seid ihr an den Schlitten von Santa gekommen?!“ Chopper wollte schon protestieren, sie waren ja nicht hier um anzugreifen, oder Schaden zu machen, aber Harley bedeutete ihm, das er ruhig sein sollte und das sie das Reden übernehmen würde. „Wartet! Wir haben nicht vor hier einzudringen. Tatsächlich sind wir in Santas Auftrag hier. Er wurde von Knechtruprecht rein gelegt und sitzt nun auf der Grand Line auf einem Piratenschiff fest, da er dort abstürzte und sich verletzt hat. Diese Piraten sind jedoch Freunde und wollen uns helfen Weihnachten zu retten. Die beiden Menschen und das andere Rentier hier, gehören zu ihnen.“ Der Hauptmann der Wache ließ seine Muskete sinken, sah sich dann aber doch noch mal hektisch um. „Das kann sein Kleine, aber ich darf euch trotzdem nicht hier rein lassen. Wir stehen seit geraumer Zeit unter dem Befehl von Knechtruprecht. Verschwindet lieber, wenn er zurück kommt blüht euch nichts gutes.“ Nun erhob sich aber Zorro. Er hob sich Nami auf den Arm, hielt sie gut fest und stapfte mit ihr zum Tor. „Das hat sich vor einigen Stunden geändert! Er hat sich bereits mit uns angelegt und den kürzeren gezogen. Macht jetzt gefälligst das Tor auf, oder ich tus und dann könnt ihr euch vom Weihnachtsmann ein neues wünschen!“ Harley klappte direkt mal die Kinnlade runter, war der Grünschopf denn verrückt geworden? Das konnte er doch nicht machen! Doktor Chopper knallte sich einen seiner Vorderhufe vor die Stirn und schüttelte den Kopf. Das war typisch Zorro, gleich mit der Tür ins Haus fallen und wenn die Wachen nicht gleich auf machten, dann sogar sprichwörtlich. Der Wachhauptmann blinzelte nun auch, hatte er gerade richtig gehört? „Ähm... wie bitte?!“ Doch das war für Zorro die falsche Antwort, „Du hast mich schon verstanden, ma...“ Hier unterbrach Harley ihn aber, sonst würde das hier noch im völligen Chaos enden. Sie nahm ihre ursprüngliche Gestalt an und hechtete zum Vizen der Strohhüte rüber, dem sie auf den Fuß sprang und ein dunkles Knurren erntete. „Ruhe du Hohlkopf!“ Dann wand sie sich wieder an die Wachen. „Entschuldigt. Wir wollen wirklich nur helfen und Ruprecht ist wirklich in die Flucht geschlagen. Ich bin Harley, ich hab Santa in den Vergangen Jahren auch schon öfter geholfen. Fragt den Oberelfen, der kann das bestätigen. Aber bitte beeilt euch, unsere Freundin hier, muss dringend in ein Zimmer und warm eingepackt werden. Sie hat den Kampf nicht ganz so glimpflich überstanden.“ Die Rentierdame deutete auch auf Nami, die noch immer schlapp in Zorros Arm hing und dann sah sie schon, wie der Wachmann lächelte. „Ach Harley! Du bist das. Ich hab dich zuerst gar nicht erkannt, wie du noch am Schlitten angespannt warst. Na wenn das so ist, dann lassen wir euch natürlich rein. Das sind ja auch überaus gute Nachrichten. Aber das mit Santa müsst ihr uns dann doch noch mal genauer erklären.“ Die kleinste von allen nickte dann auch und ging dann wieder zu Chopper, sie würde ihm helfen, den Schlitten ins Schloss zu bringen. Am besten gleich zur Station wo er beladen wurde. „Ja klar, machen wir alles und jetzt Sesam öffne dich, hopp hopp!“ Die Wachen öffneten also das Tor und dann konnte es los gehen. Zorro brachte es dann allerdings wieder, sich auf dem kürzesten Weg zu verlaufen. Durch das große Tor packte er es ja noch und von da aus war der Haupteingang ja eigentlich nicht zu übersehen, aber er taperte prompt erst mal in die falsche Richtung los. Also nun wusste Harley nichts mehr zu sagen... „Nimms mir nicht übel Chopper, aber so doof kann man doch nicht sein!“ „Hey du Blindfisch! Etwas mehr nach links bitte. ICH HAB LINKS GESAGT! GOTT SPRECH ICH CHINESISCH???“ Chopper konnte kaum mehr noch vor lachen und Harley hatte zu tun, Zorro in die richtige Richtung zu dirigieren. Der Doktor schüttelte abermals den Kopf, „Ich hätte ihm damals auf Enies Lobby wirklich die Pillen gegen Doofheit verschreiben sollen!“ Hätte Chopper wohl tun sollen, dann hätten er den Anderen und sich selbst auch, vielleicht viele, viele Nerven gespart. Letztlich fand der Grünhaarige aber den Eingang und betrat mit der verletzten Navigatorin den Palast von Santa. Harley und Chopper blieben allerdings vor dem Eingang stehen und sie wand sich lediglich noch an eine der Helfenden- Elfen. „Könntest du die beiden Bitte in ein freies Zimmer führen? Wir kommen gleich nach, aber erst mal bringen wir den Schlitten zur Packstation.“ Die Elfe nickte und Harley bedankte sich, so das nun langsam alles voran kam. Sie und der blaunasige Doktor zogen also den Schlitten in eine große Halle, wo schon einige gespannt auf sie warteten. Es war ja immerhin nicht mehr viel Zeit und es war ein kleines Kunststück, die ganzen hunderttausende von Geschenken auf den einen Schlitten zu bekommen. Das ging nur mit einem der Säcke, die Santa hatte spezial anfertigen lassen und die innen größer waren wie außen. Die zwei sprechenden Rentiere parkten also mit dem Schlitten vor einem riesigen Förderband und dann halfen die kleinen Wichtel ihnen aus dem Geschirr. Für das Beladen war ihre Hilfe ja nicht notwendig und so konnte sie erst mal gehen und gucken was nun überhaupt mit den ganzen anderen Rentieren passiert war. Harley führte Chopper erst mal zum Oberelfen 'Handy', dieser hatte hier ja das Kommando wenn Santa nicht zu gegen war. Nach dem sie ihm die ganze Geschichte geschildert hatte, atmete Handy auch auf. „Oh Gott sei dank ist Ruprecht ausgeschaltet, es war die Hölle für ihn schuften zu müssen. Vor allem da er ja so ganz andere Vorstellungen von Weihnachten hatte, wie Santa. Die Kinder hätten nur Äpfel, Mandarinen und Korinth bekommen, wenn überhaupt. Er war ziemlich garstig, über die Hälfte hätte er wohl die Rute spüren lassen.“ Da fielen nun Chopper beinahe die Augen raus, „WAAAS? Aber das geht doch nicht. Kinder sind eben des öfteren frech“ Deshalb waren sie ja aber nicht gleich böse... Handy war auch der gleichen Meinung; „Ja so sehe ich das doch auch. Also ist es gut, das Santa und Harley an euch geraten sind. Somit wird Weihnachten wenigstens nicht zur Katastrophe.“ Das hätte ja auch gerade noch gefehlt. Chopper hatte dann aber noch ein anderes Anliegen, sie mussten ja nicht nur die Geschenke weg bringen, sie mussten ja auch die Rentiere befreien. „Sag mal Handy, weißt du was Ruprecht mit den Rentieren von Drum gemacht hat`? Sie sind ja alles plötzlich verschwunden, aber sie können sich ja nicht in Luft aufgelöst haben.“ Auf die Frage der Blaunase hin, wiegte der Ober-elf seinen Kopf hin und her, „Hm. Ich könnte mir denken das sie hier irgendwo im Schloss sind. Ruprecht konnte Dinge ja nur dorthin verschwinden lassen, wo er selbst war, bzw. wo er schon mal gewesen war. Er musste den Ort fest vor Augen haben.“ Nun staunten die beiden Übrigen Rentiere aber nicht schlecht, sie blickten sich verwirrt an und dann kam es wie aus einem Mund von beiden, „Sie sind hier?!!!“ Aber ehe Handy erneut eine Auskunft geben konnte, reckte Chopper seine Nase in die Luft und begann zu schnuppern. Es dauerte auch gar nicht lang, bis er erfreut aufrief, „Ah ich hab ihren Duft aufgespürt! Da entlang!!!“ Der junge 'Hirsch' spurtete auch schon los und Harley und Handy folgten ihm schnell. Da der Elf nicht so fix auf seinen kurzen Beinen war, sprang er auf Harley auf, die ja ebenfalls gerade ein Rentier auf vier langen Beinen war. Chopper überquerte ein mal ganz das Gelände und dann verschwanden sie hinter einer recht verborgen liegenden Tür. Hinter der verbarg sich eine Treppe, die sich mit unzähligen Stufen in die Tiefe schlängelte. Als sie an deren Ende ankamen, erreichten sie ein Verlies und in diesem Verlies waren in mehreren Zellen die Rentiere eingesperrt! „Oh da sind sie ja alle!“, brach Harley dann hervor und machte sich wieder klein. Daraufhin fiel Handy von ihrem Rücken und kullerte in den Raum. Chopper ging auch ein paar Schritte näher, blieb aber in der Rentiergestalt. Die gefangenen Rentiere blickten nun auf und sah verwirrt das Trio an. Was würde nun geschehen? Als erstes begutachtete dann Chopper mal die Gitterstäbe, aber es gab keine Türen in die Zellen. Es schien als würden die Stäbe aus der Decke kommen und im Bodenversinken. „Hm... Es muss hier irgendwie einen Mechanismus geben, der die Verliese öffnet.“ Aber hier war weit und breit kein Hebel oder Knopf zu sehen. Die Rentierdame sah sich auch gleich um, aber auch ihre Augen konnten nichts entdecken. „Oje... ich kann hier nichts ausmachen, wie kriegen wie die Armen denn nun frei?“ Chopper legte dann den Kopf schief, er hatte da eine Idee. Zuerst berührte er aber die Gitterstäbe um etwas zu überprüfen. „Ja! Fantastisch!!! Sie sind nicht aus Seestein, dann kann ich sie aufbrechen!“ „Aufbrechen“, quiekte seine neue kleine Freundin, da legte Chopper auch schon los. „Ja!“ - „Double Horn-Power!“ Sein Geweih wurde um einiges größer und das Rentier wurde auch wesentlich kräftiger. „ALLE MANN ZUR SEITE!!!“ Kaum waren seine Artgenossen in die hintersten Ecken der Zellen gekrochen, rammte Chopper eine nach der anderen und brach die stählernen Stäbe hinaus. Freudig quollen nun aus jedem Kerker die kleinen Gruppen der großen Herde. In dem Moment wurden auch die grünen Augen von Harley größer, strahlender und begannen zu leuchten, ehe sie Chopper um den Hals fiel. Besser gesagt, sie hängte sich dran. „Ohhhhhhhhh Chopper, du bist ja so groß und stark. Du hast sie alle gerettet und noch dazu bist du viel viel netter wie dein orientierungsloser grünhaariger Freund!“ Und dann drückte sie ihm ihr kleines Schnäuzchen auf, so wie sie es vor ein paar Tagen schon mit Zorro gemacht hatte. Der Unterschied dabei war nur, das sie Chopper gar nicht mehr los lies!!! Der wurde zuerst knallrot und irgendwann lief er blau an, weil er keine Luft mehr bekam. Im Zuge dessen machte er sich klein und Harley hatte keinen Halt mehr. Beide plumpsten zu Boden und der kleine Doktor versuchte hektisch und in Schnappatmung wieder zu etwas Sauerstoff zu kommen! Nach dem ihm das gelungen war, lief er wieder puterrot an und begann vor sich hin zu kichern. Während dieser ganzen Zeit, hatte Zorro Nami in das Zimmer gebracht, was ihm der Helfende-Elf gezeigt hatte. Sie befanden sich hier zwar auf einer Winterinsel, auf der kältesten Winterinsel die es auf der Grand Line gab, um genau zu sein, aber dennoch war das Zimmer angenehm warm. Man hatte den großen Kamin darin gut angefeuert und die Flammen spendeten nun Licht und wärme. Die Navigatorin hatte er vorsichtig von dem meisten ihrer Kleidung befreit und in die dicke kuschelige Decke gemummelt. Der Elf wollte noch heiße Getränke und etwas zu Essen bringen, hatte aber gemeint das es noch etwas dauern würde. Selbst hatte sich der Schwertkämpfer auf die Bettkante des relativ großen Bettes gesetzt und sein Blick lag nun auf der Orangehaarigen. Zu seiner Erleichterung bekam sie immer mehr Farbe, je länger sie hier eingemummelt lag. Auch ihre Atmung wurde etwas stabiler und auch wieder stärker, was ja nur ein gutes Zeichen sein konnte. Es verging auch noch einige Zeit, aber dann öffnete Nami die Augen. Zuerst blinzelte sie ein paar Mal, aber dann schlug sie die braunen Augen auf und sah sich in dem Zimmer um. Sie kannte ihre Umgebung nicht, aber da Zorro bei ihr saß, war wohl alles in Ordnung. Ihre Hand legte sich daher auch auf seine und dann öffneten sich ihr schmalen Lippen. „Wo... wo sind wir hier?“, fragte Nami schwächlich und mit leiser Stimme. Anschließend fand sich der Zeigefinger des Vizen auf ihren Lippen. „Bsht. Red nicht so viel. Wir sind in Santas Palast und gut untergebracht. Chopper bringt mit Harley den Schlitten zum beladen und wir können uns ausruhen. Vor allem du. Die beiden kommen sicher bald und so ein kleiner Elf, der uns das Zimmer hier gezeigt hat, kommt gleich mit was zu Essen und zu Trinken.“ Kurz schwieg Nami, dann nahm sie aber Zorros Hand, und zog sie von ihren Lippen weg. Seufzend. „Das klingt gut. Ich bin ganz schön geschafft und ein wenig hungrig.“ Dann huschte allerdings ein Lächeln über Namis Gesicht und sie schloss kurz noch mal die Augen. „Hhh... Wir haben es dann also fast geschafft, wir müssen jetzt nur noch das mit den Geschenken auf die Reihe kriegen.“ Hier hatte Zorro dann aber doch noch etwas zu widersprechen, „Falsch. Ich und Chopper müssen das hin kriegen. Du bleibst mit Harley hier und ruhst dich aus. Noch ist aber ein wenig Zeit. Erst morgen Abend geht es los.“ Nami nickte dann, das war wohl alles besser, wenn sie das so handhaben würden. Nicht das es ihr dann wieder schlechter ging und deswegen doch noch Weihnachten ausfiel. „Ja du hast recht. So lange ihr mich dann auf dem Rückweg wieder einsammelt, geht das wohl klar~“ Nun musste Zorro aber grinsen, das war schon eine kleine Premiere. „Wie war das? Hast du grade zugegeben das ich Recht hab? Schade eigentlich... ich hab kein Tondial dabei, sonst hättest du das noch mal wiederholen dürfen!“ Leicht schüttelte die Navigatorin dann aber den Kopf und gab ihm mit der Flachen Hand einen leichten Klaps auf die Wange, „Tja. Pech für dich!“ Dann richtete sich Nami aber ein klein wenig auf und zog ein bisschen an seinem Kragen. „Hey~ Es ist hier zwar schon viel gemütlicher, wie draußen in der Kälte und im Dunklen, aber wenn du dich zu mir legst, dann wird mir sicher noch schneller wieder richtig warm~“ Zuerst mal blinzelte der Grünhaarige kurz, dann aber grinste er erneut, nickte und beugte sich dann vor um seine schweren Stiefel los zu werden. Gleich darauf wollte er sich auch zu Nami unter die Decke kuscheln, aber in dem Augenblick ging die Tür auf. Der kleine Elf kam mit einem Wägelchen an, auf dem zwei große Schalen mit Suppe standen und eine Kanne mit Tee, dazu zwei Tassen, waren auch dabei. „Entschuldigt bitte das es gedauert hat, aber wir haben wirklich enormen Stress, da ja morgen die heilige Nacht ist.“ Gerade hatte sich Nami ins Kissen sinken lassen, da richtete sie sich wieder etwas auf. Der kleine Elf kam etwas ungelegen, aber Hunger hatte sie auch und was Warmes im Bauch würde gut tun, also war das schon in Ordnung. „Ach das macht doch nichts, ich hab bis eben ja eh noch geschlafen.“ Zorro stand dann auch auf, nahm die Sachen von dem Servierwagen und stellte sie auf den Nachtschrank. Der kleine Elf düste auch wieder davon, denn er hatte noch viele andere Sachen zu erledigen. Der Grünhaarige half Nami dann zunächst mal sich hin zu setzen. Ein zweites Kissen sorgte dafür das sie Halt hatte und dann reichte er ihr eine Schale mit Suppe und den Löffel dazu. Die Navigatorin nahm auch zwei, drei Löffel voll, aber dann sanken ihre Arme runter. Das machte den Schwertkämpfer dann doch stutzig. „Was ist, hast du keinen Hunger mehr?“ Viel hatte sie ja nicht gerade gegessen... Nami nickte dann aber zu ihm, „Doch. Aber mir tut der Brustkorb so weh. Wenn ich die Arme hebe, ist es noch schlimmer.“ Ihr machten eben die gebrochenen Rippen zu schaffen. Zorro nickte aber verständnisvoll und stellte seine Schale ab, die er auch erst aufgenommen hat. „Kein Problem. Gib her.“ Er nahm ihr also Schale und Löffel ab und übernahm dann das Löffeln für sie, außerdem führte er auch den Löffel an Namis Lippen, so das sie nur noch essen musste. Zuerst fand die Orangehaarige das ja etwas peinlich, aber hinterher war es in ihren Augen dann doch eher süß, das Zorro das für sie machte. Schließlich war er ja nicht gerade der fürsorglichste Typ. Als ihre Schale dann leer war, sank Nami auch wieder ins Kissen und schmunzelte, „Danke, das tat gut!“ „Schon gut, ich kann dich ja nicht verhungern lassen.“ Da die Suppe von Zorro nun runter gekühlt war, setzte er sie einfach an die Lippen trank die Schale leer. Dann streckte er sich noch mal und krabbelte zu ihr unter die Decke. „Wir sollten vielleicht etwas schlafen...“ , im gleichen Zug gähnte Zorro auch und schloss die Augen. Mit etwas im Magen und in warmer Umgebung merkte man dann doch, wie müde und geschafft man war, grade wenn man erst mal lag~ Nami hatte das ja schon festgestellt, seit sie aufgewacht war, aber nun ebenfalls satt, hatte sie nichts dagegen, noch mal zu schlafen. Als Zorro also neben ihr lag, wand sie allerdings noch mal den Kopf zu ihm um. „So müde?“, kam es dann leise über ihre rosigen Lippen, ehe ihre Hand dann in seine Haare wanderte. Zorro öffnete wieder sein Auge und gähnte abermals. Eigentlich wäre das ja schon Antwort genug. „Äh... schon warum?“ Wieder musste die Navigatorin schmunzeln und auch wenn es ihr schwer fiel, drehte sich sich auf die Seite zu Zorro. Ihre Verletzungen spannten etwas, aber dieses Gefühl ließ nach. Chopper hatte sie gut eingewickelt und das Bett war auch herrlich weich, wie feiner Pulverschnee, oder Watte. „Ach nur so. Ich dachte nur das ich mich ein bisschen ankuscheln kann, damit mir auch wirklich gänzlich warm wird.“ Ja, ja.. da stand der Gute aber immer noch etwas auf dem Schlauch. „Sicher kannst du das, aber wozu muss ich da wach sein? Ich lieg doch schon neben dir.“ Und wieder schüttelte Nami den Kopf, er konnte manchmal wirklich dusselig sein, um es gelinde auszudrücken. Daher legte Nami auch einen Arm um Zorro, schmiegte sich an ihn und schob ihr eines Bein zwischen seine. Dann sah sie von unten her zu ihm auf und blinzelte ihn an. „Jetzt alles klar?“ Unweigerlich ging dem Vizen die Kinnlade nach unten, denn es machte Klick bei ihm. Nami wollte wohl an gestern Abend anknüpfen, als er ihre Schmerzen durch intensives Knutschen betäubt hatte. Zu ihrem Verzücken grinste er dann auch breit und legte seine Lippen auf die Ihren. Nami vertiefte den Kuss auch gleich, in dem sie an seinen Lippen sog, ihn anknabberte und über die gereizten Stellen leckte. Zorro Antwortete darauf in dem er ihre Machenschaften erwiderte und dann mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle eindrang, um einen Kleinen 'Kampf' anzuzetteln. Die Orangehaarige stieg darauf ein und stieß seine Zunge ebenso immer wieder an~ Bis auf das und etwas intensives aneinander schmiegen war aber nicht mehr drin und das war auch der Grund, weshalb Zorro irgendwann inne hielt. Nami stockte dann auch und blickte wieder zu ihm auf. Ihre Finger kraulten noch immer seine Seite. „Hey, stimmt was nicht?“ Der Grünhaarige lächelte kurz, beinahe schon verlegen und sein Mundwinkel zuckte verdächtig unter dieser Geste. „Mh... nicht direkt, es ist nur... -räusper- zu mehr werden wir wohl nicht kommen, hm? Weil dann sollten wir das lieber lassen...“ Erst verstand die junge Frau nicht, aber dann biss sie sich unweigerlich auf die Unterlippe. Ach herJEEEE!!! Jetzt begriff sie es auch, naja und da sie sich gerade wieder an ihn drückte, SPÜRTE sie es auch! „Oh... OHHHHHHHHH! Ja! Ich meine... natürlich! Das wäre vielleicht besser~“ Sie drückte ihm noch einen kurzen Kuss auf und kuschelte sich lediglich an ihn. … hm... ja... oh... Sie war vielleicht gut... er hatte hier ja das Problem und so wie Nami an ihm klebte würde sich das nicht so leicht von selbst auflösen. Aber wegschieben wollte Zorro sie dann auch nicht. Da blieb wohl nur: Weg atmen! Er war ja mental auch in der Lage dazu, von der Sache her ging es wohl. Bevor er und Nami dann aber endgültig einschliefen, legte er noch einen Arm um sie, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und dann fand sein Kinn auf ihrem Kopf platz. So könnte man durchaus öfter die Nacht verbringen~ Die zwei Rentiere im Bunde, hatten also ihre Artgenossen in der Zeit befreit. Es war nur noch die Frage wie man sie schnell nach Drum zurück bekam... Aber das war heute nicht ihre Sorge. Einige von ihnen würden ja auch den Schlitten mit ziehen, so das sie am morgigen Abend schneller sein würden. Dem Rest würde man wohl auch Feeenstaub spendieren, so das sie sich auf den Heimweg machen konnten. Sie würden ihn ja allein Finden. Rentiere hatten immerhin eine Art inneres GPS. Das kleine Duo suchte also nach Zorro und Nami, aber die waren schon extrem eingepackt in ihrem Bett und Harley hatte es auch nicht fassen können, das die es sich schon gemütlich gemacht hatten, was für eine Frechheit. Chopper war eher geschockt darüber gewesen, das die größten zwei Streithähne die er kannte, so dicht an dicht in einem Bett lagen und aussahen als könnte man sie im Leben nicht mehr auseinander kriegen! Naja, an sich war er aber auch müde und begleitete Harley in ein anderes Zimmer, das sie zur Weihnachtszeit immer bezog. Die etwas kleinere hüpfte dann auch auf das Bett und klopfte neben sich. „Hi hi, komm her. Wir müssen uns auch ausruhen.“ Chopper tat auch wie ihm geheißen und kletterte mit auf das große Bett. Anschließend streckte er sich und gähnte heftig. Er war verdammt geschafft. Harley lächelte dann aber keck und rückte sehr nahe an ihn ran. „Das war wirklich toll, wie du die anderen Rentiere da unten befreit hast. So was hab ich noch nie gesehen.“ Und augenblicklich geriet Chopper wieder ins Straucheln. Er lief rot an, bekam Hitze und stotterte vor sich hin. Dieses kleine Ding machte ihn mehr als nur verlegen! Aber Harley kicherte da nur drüber und legte noch einen Huf auf den seinen. „Hi hi, du bist voll süß!“ Und schwubs hatte Chopper wieder ihr Näschen an seinem und wurde glatt zu Boden geknutscht. Naja fast, sie saßen ja auf dem Bett. Etwas zögerlich und verkrampft befreite sich der kleine Doktor von der Rentierdame, doch die nahm ihm das nicht übel,sondern knuddelte sich an seine Seite. Da bekam Chopper dann doch kein Wort mehr raus und mal ehrlich, das war ja nichts unangenehmes! So entspannte er sich bald und schloss auch die Augen. Es würde morgen immerhin ein langer Tag und erst recht eine Laaaaaange Nacht werden~ Hosted by Animexx e.V. 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