STUMME SCHREIE II - Omnia mea mecum porto. von Noveen (Alles was mein ist, trage ich mit mir.) ================================================================================ Prolog: Anfang vom Ende? ------------------------ Seit der Verhandlung und der darauf folgenden Veränderungen waren drei Jahre vergangen. Kris war selbstsicherer geworden und langsam konnte er sich wirklich entfalten. Inzwischen hatte sich in ihrem Leben so einiges verändert. Sie waren nun schon drei Jahre zusammen. Kris und Luca. Luca und Kris. Es gab den einen nicht mehr ohne den Anderen, auch wenn ihre Liebe durch all die grauenhaften Umstände bis jetzt eher platonisch gewesen war. Der Dunkelhaarige bestimmte das Tempo und mehr als Küssen und Streicheln war bisher einfach nicht möglich gewesen. Sie hatten Beide die Schule mit Glanzleistungen abgeschlossen und während Luca sich in der Firma seiner Mutter orientierte, suchte Kris nach einer passenden Ausbildung. David war mit seiner Band gerade auf Europareisen um an Bekanntheit zu gewinnen – etwas was für Kris nicht einfach war. Und Ben war inzwischen ausgebildeter, pädagogischer Trainer für aggressive Jugendliche. Alles in allem könnte man meinen es war in Ordnung so wie es lief. Lucie, seine jüngere Schwester und Kris verstanden sich sehr gut… nicht nur weil sie die gleiche Leidenschaft für das Zeichnen teilten, sondern auch weil Lucie in der Schule ähnliche Erfahrungen gemacht hatte wie Kris. Zwischen ihnen war eine zarte Freundschaft entstanden und Luca freute sich sehr, dass nun beide einen Menschen gefunden hatten, mit dem sie über diese Erfahrungen reden konnten. Denn auch wenn Kris ihm sehr vertraute, er konnte einfach nicht über solche Dinge mit ihm reden und das wusste der Gothic. Es fiel seinem Freund noch immer schwer, vor ihm so etwas zu offenbaren. Anscheinend trug er immer noch die Angst mit sich herum, er könnte ihn verlassen, wenn ihm etwas nicht gefiel. Etwas was absoluter Quatsch war! Der Rothaarige seufzte tief und schob den eben zubereiteten Auflauf in den Ofen. Auch wenn er viel Verständnis für seinen Freund aufbringen konnte… Er sehnte sich danach körperlichen Kontakt zu ihm zu haben, etwas das über kuscheln hinausging. Er wollte endlich, dass Kris ihm komplett vertraute und dass er endlich diesen wunderschönen Körper als ein Teil von ihm bezeichnen konnte. Doch er wusste, dass das noch sehr lange dauern konnte und das frustrierte ihn. Auch wenn er es selber nicht zugeben würde! Er wollte Kris nicht drängen, doch in ihm drängte etwas. Und so kam es, dass die Beziehung von ihnen bröselte… ohne das es einer der Beiden bewusst wahrnahm, entstand eine Spannung zwischen Kris und Luca. »Bin wieder daha!« »Hey.« lächelte der Gothic sanft und gab ihm einen Begrüßungskuss. »Ich habe gerade unser Mittagessen in die Röhre geschoben.« Kris bückte sich und grinste. »Sieht gut aus, ich hab riesen Hunger!« »Wie liefs bei der Suche?« »Hm… nicht so gut. Ich werde mir wohl erst einmal einen Job suchen müssen mit dem ich ein wenig Geld verdiene… Kellnern oder so… keine Ahnung. Aber lass uns jetzt nicht darüber reden!« »Okay.« Luca zog den Dunkelhaarigen an sich und gab ihm noch einen sehnsüchtigen Kuss. »Wie lange brauch der Auflauf…?« »Noch 20 Minuten oder so.« Er nickte und erwiderte den Kuss des Älteren bereitwillig. »Okay, dann erzähl mir wie dein Tag gelaufen ist!<< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)