Und wir nennen es Freundschaft von MangimE ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Ein grauer, wolkenverhangener Himmel und eisiger Wind erwarteten Sai als er heute morgen aufwachte. Er hatte gehofft das Wetter würde sich noch zum positiven verändern doch auch jetzt noch machen kalte Windböen die ihm Schneeflocken entgegenblasen das Vorankommen schwierig. Normalerweise würde er sich bei so einem Wetter nicht vor die Tür begeben und sich durch die Schneewehen kämpfen nur um einkaufen zu gehen. Nur kann er es sich nicht erlauben weitere Zeit verstreichen zu lassen, in 2 Tagen ist bereits Weihnachten. Ino war begeistert von ihrem eigenen Vorschlag mit ihm Weihnachten zu feiern, so begeistert, dass sie seine Einwände vollkommen ignorierte und für ihre ‚Feier‘ den 26ten Dezember bestimmte. Den Sinn und die Bedeutung von Weihnachten hatte sie ihm ja bereits erklärt, trotzdem war ihm nicht ganz wohl bei der ganzen Sache. Allerdings war ihm der Gedanke Ino zu enttäuschen und ihren Plan zu zerstören auch nicht lieber. Seufzend bahnt Sai sich seinen Weg durch die Schneemassen und wechselt die Straßenseite. Seit dem Zeitpunkt hat er sich Gedanken darüber gemacht was ein geeignetes Geschenk wäre und von Tag zu Tag wurden es weniger Ideen. Gestern hatte er sich dann entschieden ‚shoppen‘ zu gehen und das zu kaufen was ihm als erstes ins Auge fällt und halbwegs passend ist. Sicher, kein sonderlich ausgefeilter Plan... doch ein besserer ist nicht verfügbar. Als er das Einkaufscenter betritt strömen so viel Gerüche, Geräusche und Bilder auf ihn ein, dass er für einen kurzen Moment stockt und die Augen zusammenkneift. Menschengedränge, dicke Daunenjacken quetschen sich an teuren Pelzmänteln vorbei, Kinder die an den Händen ihrer sichtlich gestressten Eltern zerren, Nasen die sich an den Scheiben der Schaufenster platt drücken und Münder deren heißer Atem die Scheiben beschlagen lässt. Weihnachten steht vor der Tür und all diese Leute kommen aus ihren warmen, bequemen Wohnungen, strömen in das Einkaufscenter um noch schnell die letzten Geschenke zu kaufen, Zutaten für das Essen zu besorgen oder einfach nur, aus für Sai unerfindlichen Gründen, die weihnachtliche Atmosphäre hier zu genießen. Es ist fraglich wie er in diesem Gedrängel überhaupt irgfendetwas sehen will, noch fraglicher ist es ob er etwas entdecken wird was er Ino kaufen kann. Eingequetscht zwischen einem stark schwitzenden, übergewichtigen Mann der Richtung Ausgang drängelt und einer ebenso kräftig gebauten Mutter die ihre qengelnden Kinder im Schlepptau hat, versucht Sai irgendwie näher an die Schaufenster zu kommen und dem geballten Menschenknäuel zu entkommen. „Sai? Bist du das?“ In dem Gelärme dringt ein leises, dünnes Stimmchen zu ihm durch und neben ihm steht auf einmal ein Mädchen dessen dunkler Pony ihr fast über die unnatürlich hellen Augen hängt. Hinata Hyuuga, eine Freundin von Ino. Er hat sie bereits ein paar Mal getroffen, manchmal wenn er Ino zufällig nach der Arbeit überm Weg gelaufen ist und sie mit ihren Freundinnen unterwegs war. Sie hatte ihn jedes Mal fast unhörbar gegrüßt und dann fast nichts mehr von sich gegeben. Ein stilles Mädchen, was eine angenehmere Gesellschaft ist als manch andere von Inos Freundinnen. „Hallo.“ „H-hallo. Was... für ein Zufall, was machst du denn hier?“ Sie lächelt schüchtern und schaut ihn durch die Fransen ihres Ponys hindurch an. „Ich bin auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für Ino.“ Unauffällig wirft er einen Blick auf sein Handy, ganze 20 Minuten hat er jetzt schon in diesem Gedränge verbracht. Eigentlich wäre es ihm lieber wenn er diese Geschenk-Sache schnell hinter sich bringen könnte. „Weißt du nicht was du ihr schnekne sollst? Ich... ich könnte dir vielleicht versuchen zu helfen. ... a-also wenn du möchtest.“ Etwas unschlüssig ob er dieses Angebot annehmen soll schweigt Sai. Warum bietet sie ihm überhaupt so etwas an, es ist schließlich nicht so als ob sie in irgendeiner Art regelmäßigen oder gar engeren Kontakt zueinander haben. Also wird es wahrscheinlich reine Freundlichkeit sein und es wäre wohl unhöflich ihr gegenüber jetzt abzulehnen. „Das ist nett, sehr gerne.“, antwortet er und zusammen schieben sie sich weiter in Richtung Schaufenster. „Also... woran hattest du denn so gedacht? Als Geschenk.“, fragt Hinata ihn als sie endlich aus dem Kern des Gedränges raus sind und vor einem Kosmetik Geschäft stehen. Zuzugeben, dass ihm eigentlich nichts vorschwebt erscheint ihm zwar auf irgendeine Art und Weise ‚dumm‘ doch ist es die Wahrheit. „Ich weiß nicht genau.“ Leise kichert die Dunkelhaaríge bei dieser Aussage. „Ist schon gut, Ino hat also nicht übertrieben als sie meinte du wärst etwas ungeschickt im Umgang mit Menschen. Wir finden schon ein Geschenk, dass du ihr geben kannst, mach dir keine Sorgen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)