Dragon - Drachen lieben gefährlich von Ten-nii-san ================================================================================ Kapitel 33: Kapitel 33 ---------------------- Kapitel 33 Alec: Nichts. Das kann doch nicht wahr sein! „Habt ihr was heraus bekommen?“, wollte Marina wissen, als ich zurück ins Wohnzimmer kam und mich aufs Sofa setzte. Sie stand von ihrem Sessel auf und kam zu mir aufs Sofa. Dejna war schon hoch gegangen. Sie war wirklich blass geworden, nachdem sie das Spektakel draußen gesehen hatte. Diesen Anblick hätte ich ihr am liebsten erspart. „Nein, nichts. Es waren nur noch Überreste von dem Typen übrig.“ Mom kam ins Zimmer und setzte sich auf einen Sessel. „Ist Dejna am schlafen?“, fragte ich sie. Mom nickte. „Das hat sie wirklich mit genommen“, meinte sie und nahm sich ein Glas und den Scotch. Auch Marina nahm sich ein neues Glas und schüttelte Scotch hinein, dann gab sie mir das Glas. Ich bedankte mich und schürzte die braune Flüssigkeit herunter. Marina schüttelte mir nach. „Das sie schon bis hier hin vordringen heißt doch nur, dass sie Angst vor dir haben, Alec“, meinte Matt und setzte sich auf dem Sessel in den Männersitz. Ich lehnte mich zurück und kniff mir in die Nase. „Ja, aber mir wäre es lieber, wenn sie nur mich angreifen würden. Aber so einfach wird es glaub ich nie sein“, murmelte ich und nahm noch einen Schluck von dem Scotch. „Und was war euer Witz eben?“, wollte Marina wissen. „Ich glaube nämlich nicht, dass es ein Scherz gewesen sein sollte.“ Ich seufzte und massierte mir den Nacken. Ich war so angespannt und steif. „Sie wollten Dejna entführen, aber sie hatten uns gewarnt“, fing Jamie an zu erzählen, aber ich hörte nicht weiter zu. Ich kannte die Geschichte, ich hatte sie erlebt. Ich dachte lieber, an gestern, als wir so viel Spaß in dem Club gehabt hatten, als ich mit Dejna getanzt hatte. Diese zwei Tage, oder eher der Abend und den einen Tag, hatten so gut getan. Ich hatte entspannen können und mir keine Sorgen machen müssen, sei es um die Firma oder um diese Typen, die wohl meinen tot wollten. Ich seufzte und legte mein Bein über das andere, damit ich im Männersitz saß. Den Scotch hatte ich auch schon wieder leer getrunken und Marina schenkte mir nach. Dann lehnte sie sich zurück und sah mich an. „Du bist so verspannt, Alec“, murmelte sie und strich mir leicht durchs Haar. „Hast du die Typen, die ihr im Hyde Park getötet habt untersuchen lassen?“, fragte Matt und sah mich ernst an. Ich nickte. „Keine Brieftaschen und es gibt auch keine Akten mehr. Aussichtslos“, meinte ich und schloss die Augen. Ich habe selbst das alte Handy von Bastian untersuchen lassen, aber das Handy von dem Typen, der ihn angesprochen hatte, existierte auch nicht mehr. Chad hatte es sofort sicher gestellt, als er ein Gespräch zwischen Bastian und Dejna mitgehört hatte. Dejna hatte ich nichts davon gesagt, ich wollte nicht, dass sie sich unnötige Sorgen machte. Sie steckte schon mit beiden Beinen in der Scheiße, da musste sie nicht noch weiter sinken. Und außerdem sah ich ihr an, dass es sie ein bisschen überforderte, was hier alles passierte. „Du brauchst mal Ruhe, Alec“, meinte Marina und strich mir weiter durchs Haar. Ich packte ihre Hand und stoppte sie. „Bitte lass das“, bat ich sie und sah ihr in die hell braunen Augen, die sie von ihrem Vater geerbt hatte. Ich sah in ihren Augen, was sie empfand. Sie war einfach zu leicht zu lesen, schon immer. Genau in so einen Moment hatte ich ihr angesehen, dass sie noch nicht bereit war, zu heiraten. Ich hatte sie geliebt und früher war ich schon davon ausgegangen, dass Marina die Mutter meiner Kinder wird. Aber jetzt hatte ich eine andere Marina vor mir sitzen. Sie war älter, reifer und sie wusste, was sie wollte. Und das war das, was sie schon immer gewollt hatte. Mich. Aber jetzt wollte ich sie nicht mehr. Nachdem ich 200 Jahre auf sie gewartet hatte, dass sie bereit war, mit mir ihr ganzes Leben zu verbringen, wollte ich nicht mehr warten. Ich war es leid, immer von ihr zurückgewiesen zu werden. Und jetzt war Dejna in meinem Leben und der Unterschied war, dass sie mich wollte und ich wollte sie. Wenn das alles vorbei war, würde ich sie fragen. Ich würde nicht zögern und ein Ich brauche noch Zeit werde ich nicht akzeptieren. Ich ließ Marinas Hand los und fuhr mir durchs Gesicht. „Marina hat Recht, du siehst scheiße aus und du hast einfach zu viel um die Ohren“, meinte Matt. „Lass uns helfen. Ich werd mich auch ran setzten und zusammen finden wir diese Typen.“ Ich weiß nicht, ich wollte Matt nicht mit hinein ziehen. „Und ich dulde keine Widerrede. Du bist mein bester Freund, Alec, und wenn die was gegen dich haben, dann haben sie automatisch auch etwas gegen mich.“ Matt stand auf und haute die Faust auf seinen flache Hand. „Ich werde jetzt telefonieren gehen und meine Leute antanzen lassen. Wir müssen diese Typen finden.“ Damit ging er aus dem Wohnzimmer. Ich schüttelte nur den Kopf. „Hitzkopf“, murmelte ich. „Ich hab dich auch lieb, Alec“, rief er noch und ich lachte auf. Idiot. Ich sah zu Mutter, die sich jetzt schon ihr achtes Glas Scotch machte. „Mom, geh ins Bett, bitte. Das Trinken bringt auch nichts, nur einen Kater und der ist auch nicht hilfreich für Morgen Abend.“ Sie seufzte und stellte ihr Glas auf den Tisch. „Du hast ja Recht“, meinte sie. Ich stand auf und zog sie auf die Beine. „Oder nehm ein Bad.“ Sie nickte und küsste meine Wange. „Bitte, tu nichts unüberlegtes, Alec. Ich will dich nicht auch noch verlieren.“ „Ich passe schon auf.“ Sie nickte und ich küsste noch mal ihre Stirn, bevor sie hoch ging. Ich setzte mich auf den Sessel, auf dem meine Mutter gesessen hatte, nahm mir ihr Glas und kippte den Scotch runter. „Alec“, fing Marina an, aber ich hielt die Hand hoch und stoppte sie so. Dann machte ich mir noch ein Glas und stürzte es auch in einem runter. Bevor ich mir noch ein Glas ein schütteln konnte, nahm Marina sich die Flasche und stellte sie neben das Sofa auf den Boden. „Alec, du hast gerade deiner Mutter gesagt, dass es nichts bringt zu trinken.“ Ich seufzte und lehnte mich zurück. Marina kam zu mir und setzte sich auf meinen Schoß, so das sie mich ansehen konnte. „Marina, bitte“, sagte ich und wollte sie von meinem Schoß drücken, aber sie nahm meine Hände verschränkte unsere Finger und pinnte meine Hände auf die Rückenlehne des Sesseln. Es huschte ein brauner Schimmer über ihre Haut und ihr Griff wurde stärker. Sie griff auf die Stärke des Drachen zurück. „Hör mir zu“, verlangte sie. „Du bringst dieses Mädchen in Gefahr, Alec. Sie kann sich nicht wehren, geschweige denn dich beschützen, wenn es mal sein muss. Du weißt, dass nur wir zwei zusammen gehören, das wusstest du schon immer.“ „Hör auf damit.“ Ich drückte ihre Hände zurück und stand auf. Marina kam auf ihren Füßen auf und taumelte etwas zurück. „Du hast nie gewusst, was genau du wolltest. Nicht ich. Ich wusste immer, das du das einzige warst, was mir etwas bedeutet hat.“ „Das ist nicht wahr. Ich wusste immer was ich wollte, ich wollte immer nur dich.“ „Wenn du mich wolltest, warum hast du mich dann immer abgewiesen? Du wolltest nur das Gefühl haben, jemanden zu haben, aber binden wolltest du dich nie.“ „Jetzt aber. Alec, nachdem du vor 300 Jahren gegangen bist, als du mir sagtest, dass es endgültig vorbei war, habe ich erst begriffen, wie viel du mir bedeutest.“ Ich schüttelte den Kopf. „Du willst nur das, was andere haben.“ „Das ist nicht wahr.“ Sie schüttelte auch den Kopf. „Seit wir uns kennengelernt haben, gab es nur dich, Alec.“ Ich sah ihr in die hell braunen Augen. „Ich liebe dich, Alec.“ „Und ich liebe Dejna.“ „Das ist nicht wirklich dein Ernst. Sie ist nur ein Lückenfüller, Alec, wie all die anderen Frauen. In deinem Inneren weißt du, dass nur ich die Richtige für dich bin.“ „Nein, nicht mehr.“ Ihre Augen wurde größer, aber dann stand sie vor mir und küsste mich. Ich drückte sie weg. „Hör auf.“ Aber sie schüttelte nur den Kopf. „Küss mich, Alec. Küss mich und sag mir dann, dass du nicht doch noch Gefühle für mich hast.“ „Dafür brauche ich dich nicht küssen, Marina.“ Sie lächelte und sah an uns herunter. „Ja? Denn dein Körper und dein Geist sagen etwas anderes.“ Ich hatte sie nur von mir gedrückt. Sie stand immer noch nah an meinem Körper und brauchte nur den Arm zu heben, um mich zu berühren. „Bestreite es nicht, Alec. Du bist verletzt, weil ich all die Jahre so ein Idiot war und nicht gemerkt habe, wie sehr ich dich liebe. Und dafür kannst du mich wirklich hassen, aber wir beide wissen, dass du das nicht tust.“ Sie hob die Hand und strich mit ihrem Zeigefinger über meine Unterlippe. „Küss mich.“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)