Dragon - Drachen lieben gefährlich von Ten-nii-san ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8 Jetzt stand ich hier. In Athen.In der Lobby meines Hotels und wartete auf Alec Jocobs. Der schon zwanzig Minuten zu spät dran war. Ich hatte mal wieder drei Stunden gebraucht, um überhaupt ansatzweise zu wissen, was ich anziehen sollte. Am Ende hatte ein Mini Jeansrock, ein braunes Top und ein brauner offener Cardigan mit Achselshirt Armen gewonnen. Gerade als ich mich fertig angezogen hatte, ich hatte mir gerade die Chucks zugebunden, kam Niko in mein Zimmer. Er hatte irgendwie gespürt, dass ich ein Klamotten Problem hatte, aber als er mich sah, hatte er etwas gebrabbelt und war wieder gegangen. Also gefiel ihm wohl was ich an hatte. Sonst hätte er ja etwas gesagt. Meine Haare hatte ich einfach zu einem hohen Pferdeschanz zusammen gebunden und geschminkt hatte ich mich nicht. Und jetzt wartete ich schon zwanzig Minuten auf Alec und er kam und kam und kam nicht. Vielleicht hat er doch nur mit mir gespielt. Verdammt, wenn ich doch nur auf ihn reingefallen bin, dann … Plötzlich wurde es draußen lauter. Die Leute blieben stehen und die wenigen Paparazzi, die vor den Hoteltüren standen, drehten sich zu dem Neuankömmling um. Ich ging ein Stückchen näher und in meinem Blickfeld erschien eine Yamaha in Pech schwarz und roten Ledersitzen. Auf ihr saß ein großer Mann, der einen schwarzen Motorradhelm trug, auf dem ein Totenkopf prangte. Wow. Kein schlechter Auftritt. Mit einem Fuß trat der Fremde den Ständer der Yamaha zur Seite. Ich sah mir den Mann ein bisschen näher an. Er hatte dunkelblaue Designerjeans an, aber ich wusste nicht von wem, aber man sah sofort, dass es nur Designerjeans sein konnten, dann kam eine schwarze Motorradjacke, die nur eine Einzelanfertigung sein konnte, da sie dem Mann perfekt auf den Körper geschweißt war. Und man konnte schon erahnen, wie viele Muskeln, sich unter der Jacke versteckten. Mein Blick wanderte wieder zu dem Helm, mit dem Totenkopf und dann blieb mir die Luft weg. Der Fremde zog den Helm aus und schwarze Haare, Grübchen und strahlend blaue Augen kamen zum Vorschein. Alec! Ich musste auflachen, klar das er so einen Auftritt hinlegt. Sofort schossen die Paparazzi Fotos von dem Adonis auf seinem modernen Ross. Ich ging Kopf schüttelnd raus. „Das ist die Überraschung?“, fragte ich Alec, der mich jetzt angrinste. „So in etwa.“ Er schwang sein muskulöses Bein von der Yamaha, um meinen Helm unter dem Sitz hervor zu holen. Mein Helm war nicht so atemberaubend, wie Alecs, aber das musste er ja auch nicht sein. Meiner war nur schwarz. Er half mir den Helm an zu ziehen und grinste dabei die ganze Zeit. Meine kleine Umhängetasche verstaute er unter dem Sitz und dann konnten wir auch schon aufsteigen. Alec stieg als erster auf und dann schwang ich mein Bein um die Maschine. „Bist du überhaupt schon mal gefahren?“, fragte ich. „Klar, wie kommst du darauf?“ „Weil du zwanzig Minuten zu spät bist!“ Er lachte und ließ den Motor aufheulen. Die Paparazzi schossen noch etliche Fotos von uns, aber dann rasten wir auch schon davon. Alec reihte sich in den Verkehr ein und gab dann Gas. Erst machten wir eine kleine Tour durch Athen. Alec zeigte mir ein paar Sehenswürdigkeiten und fuhr mit mir auch etwas schneller über Landstraßen oder Autobahnen, dabei musste ich mich richtig fest an ihm festhalten. Der Wind bließ mir seinen unglaublichen Geruch in die Nase. Ein Hauch von einem Sommertag, wenn die Blumen in ihrer vollen Blüte standen und es einfach nach Sommer roch, so roch auch Alec, aber er hatte auch noch etwas eigenes an sich, etwas wo man sich Sicher fühlte, aber ich wusste nicht was. Irgendwann parkten wir die Yamaha und spazierten durch die Stadt. Es war kein richtiges Date, wo man sich schick für machen musste, es war einfach ein Treffen, wo man Spaß haben konnte und sich einfach weiter kennenlernen konnte. Ich erzählte Alec von den ganzen Streichen, die ich mit den Kindern im Heim veranstaltet hatte und auch Alec erzählte mir Sachen aus seiner Kindheit. Gerade standen wir an einer Eisdiele an, um ein Eis zu holen. „Matt und ich haben so viele Sachen gemacht. Sei es von anderen die Sachen verstecken, bis zum Kleiderfärben“, lachte er und reichte mir mein Eis. „Kleiderfärben? Die Kleider deiner Mutter?“ „Nein, von einer Freundin, mit der Matt und ich groß geworden sind. Marina.“ Ah, Marina. Also noch einen Freund den ich mir merken musste. Matt, oder auch Matthew war Alecs bester Freund. „Aber du kannst mir nicht sagen, dass ihr nur ihre Kleider gefärbt habt.“ „Nein, manchmal waren auch Mutters Kleider dabei.“ Mutter? Nannte man seine Mutter noch „Mutter“? Na ja, egal. Wir gingen weiter durch die Straßen und schleckten unser Eis, erzählten uns Geschichten und lernten uns weiter kennen. Dabei schielte ich manchmal zu Alec rüber. Von der Seite sah er noch atemberaubender aus. Die Motorradjacke hatte er in der Yamaha gelassen und jetzt trug er ein blaues T-Shirt, was sich um seine Brust und um die muskulösen Oberarme spannte. Mein Blick wanderte an seinen Armen runter zu einem Armband, einem Lederarmband … und da waren sie wieder. Die zwei Drachen die sich ansahen. Was hatte das zu bedeuten? Sollte ich ihn mal darauf ansprechen? Oh ja, dann hast du einen Grund ihn anzufassen. Bitte, bitte. „Was ist das für ein Armband?“, fragte ich und tippte leicht auf das Symbol mit den beiden Drachen, dann ließ ich meine Finger einfach weiter nach oben fahren, ein Stückchen über seine warme Haut. Alecs strahlend blaue Augen folgten meinen Fingern, er antwortete mir nicht. Als er wieder aufsah und mir in die Augen blickte, loderte sein Blick, wie ein Kaminfeuer. Ich schluckte und zog meine Hand zurück, dabei wollte ich seine warme Haut noch etwas streicheln. „Das … das ist ein altes Familienerbstück“, antwortete er mir endlich. „Drachen?“ „Ja, meine Vorfahren glaubten an alle möglichen Wesen.“ Alec sah wieder nach vorne und ging weiter. Ich folgte ihm. „An Drachen und Hexen und Vampire und all so etwas?“, fragte ich ungläubig. „Ja, an all so etwas.“ „Und Einhörner?“ Jetzt blieb er stehen und sah mich an. „Einhörner?“ Ich lachte. Er hatte die Augenbrauen hochgezogen und sah mich jetzt ungläubig an. „Ja, hätte ja sein können. Ich finde Einhörner schön.“ „Bist du dafür nicht etwas zu alt?“ Ich streckte ihm die Zunge raus und schleckte an meinem Eis weiter. Alec lachte ein raues Lachen und wir gingen weiter. „Glaubst du an Drachen?“ Jetzt wurde er still. „Ich glaube an Übernatürliche Kräfte, ja.“ Er sah mich an und suchte in meinem Blick nach irgendetwas, aber ich konnte nicht verstehen, wie man an so etwas glauben konnte. Das alles waren doch nur Märchen oder Hirngespinste von Leuten, die Romane schrieben. Fiction. Damit war das Thema erledigt und wir gingen wieder zurück zu der Yamaha. Wir stiegen auf und Alec brachte uns raus aus der Stadt. „Wo wollen wir hin?“, rief ich. Es wurde langsam immer später und gleich würde es auch anfangen dunkel zu werden. „Lass dich doch mal überraschen.“ Ich seufzte und klammerte mich an seinen starken Körper. Alec steuerte die Yamaha immer weiter gen Sonnenuntergang. Es sah wunderschön aus. Diese orangen Halbkugel, die langsam unterging. Irgendwann bog Alec ab und wir kamen an einem kleinen Strand an. „Ich hoffe doch, du willst mich nicht verführen“, meinte ich, nachdem wir abgestiegen sind. Alec lachte und schüttelte den Kopf. „Das würde ich nie wagen.“ „Klar, du bist ein Mann. Du würdest es natürlich wagen.“ Er lächelte nur. Ich setzte mich in den Sand und zog meine Schuhe aus. Der Sand zwischen meinen Füßen kitzelte mich ein wenig, aber es war ein wunderschönes Gefühl. Alec setzte sich neben mich, zog die Beine an und schlang seine Arme um sie. „Wie geht’s dem Kopf?“, fragte er nach einiger Zeit stille. Automatisch fasste ich mich an die Schläfe. „Gut, schon seit Rom, aber danke.“ Ich lehnte mich an seine Schulter. Die Stadtrundfahrt hatte mich etwas erschöpft, aber ich wollte Alec nicht zeigen, dass ich müde wurde. Ich wollte noch mit ihm hier sitzen und den Sonnenuntergang genießen. „Müde? Oder langweile ich dich?“ „Auf keinen Fall, die ganzen Konzerte nocken mich nur etwas aus, mehr nicht. Zum Glück haben wir bald Pause.“ Plötzlich lag Alecs Hand auf meiner Stirn. „Du bist ja richtig heiß, Dejna.“ „Danke für das Kompliment“, lächelte ich und schloss die Augen. „Nein, das meinte ich nicht. Du hast Fieber.“ „Quatsch, mir ist nur warm.“ Sanft hob Alec mein Kinn an und sah mir in die Augen. „Ich bringe dich lieber zurück ins Hotel.“ „Nein, ich möchte noch nicht gehen.“ Ich sah in seine blauen Augen, die mich besorgt ansahen. „Mir geht es gut, Alec. Ich bin nur etwas müde, mehr nicht.“ Ich lächelte ihn an und dann nahm ich all meinen Mut zusammen und presste meine Lippen auf seine. Ich dachte erst, er würde mich wegdrücken, aber dann legte er seine Hand auf meine Hüfte und erwiderte meinen Kuss, der erst sehr schüchtern war, aber dann immer leidenschaftlicher wurde. Meine Hand vergrub ich wieder in seinen schwarzen, weichen Haaren. Langsam lösten wir uns wieder und ich keuchte leicht. Mit meiner Zunge leckte ich mir über die Lippe. Er schmeckte nach einem guten rauchigem Whiskey. Auf einmal packte mich ein Verlangen, ihn einfach zu packen und noch mal zu küssen und genau das tat ich auch. Ich packte ihn am T-Shirt und zog ihn auf mich, meine Lippen drückte ich fest auf seine und lechzte nach dem Geschmack von rauchigem Whiskey. Alec ging auf mein Spiel ein und drückte mich runter in den Sand. Ich zog ihn immer weiter, bis er halb auf mir lag, bis ich seinen Körper auf meinem spürte. Ich wollte noch weiter gehen, meine Hände unter sein T-Shirt schieben und diese Muskeln nach malen, die sich immer so verführerisch abzeichneten, aber das Schicksal meinte es heute nicht gut mit mir. Denn es klingelten plötzlich zwei Handys. Alecs und meins. Und ich wusste genau, wer mich von meinem Date abhalten wollte. Bastian.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)