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Die Eleganz des Igels

von

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Impossible


 

Falling out of love is hard

Falling for betrayal is worst

Broken trust and broken heart

I know, I know
 

Süße Musik dröhnte aus der gigantischen Anlage und hüllte den Raum in eine angenehme Atmosphäre. An dieser Stelle konnte man nicht verneinen, dass man sich pudelwohl fühlte.

Zwei nackte Gestalten standen sich gegenüber, fixierten einander mit ihren leidenschaftlichen Blicken, dass einem nichtvorhandenen Betrachter vor lauter Bewunderung ein Schweißausbruch nach dem anderen heimsuchte und dem hypothetischen Besucher es buchstäblich den Atem verschlug. Doch wie gesagt nur diese zwei Fremden befanden sich in dem Raum.

Das Licht war gedimmt, die weißen Vorhänge zugezogen, auf dass keine neugierigen Blicke diesen Moment auffingen und in die Öffentlichkeit hinaustragen könnten. Die größere Gestalt legte den Kopf schief, lächelte ihrem Gegenüber verschmitzt an. Rubine entgegen Saphire. Wärme und Kälte. Meer und Steinwüste.

Das Blau sog jede noch so kleine Reaktion des anderen auf und machte einen Schritt auf das Rot zu. Jenes ließ es sich nicht nehmen die Arme nach dem bildschönen Wesen auszustrecken und das Blau mit diesen zu umschlingen. Zusammen ergaben die beiden einen kalt-warm Kontrast. Niemand der beiden traute es sich auch nur einen Mux zu tun, aus Angst diesen Moment zu zerstören, gar den anderen mit den unerwünschten Lauten zu erschrecken.

Das Wasser wollte sich nicht verbrennen, wollte nicht in den Flammen aufgehen und als Dampf in die Unendlichkeit eingehen, sodass es in Vergessenheit geriet. Doch so ging es auch dem Feuer.

So stark und heiß seine Feuerzungen auch sein mochten, könnte das Wasser es mit einem Streich vernichten, dem Erdboden gleich machen. Keiner der beiden wollte in Vergessenheit geraten, keiner von beiden wollte aus dem Gedächtnis des anderen gestrichen werden. Zu diesem Zeitpunkt wäre es einfach unmöglich, falsch.

„Impossible, impossible, impossible!“, beklagte sich die dunkle, raue Stimme des Künstlers, unfähig die Niederlage zu akzeptieren, zu verstehen, zu verarbeiten und unterstrich dieses Unverständnis mit der Wiederholung des einzigen Wortes „unmöglich!“. Genauso unmöglich schien es dem Blau und dem Rot einander zu verlieren. Seit zweieinhalb Jahren nun liebten sie einander und daran würde sich auch nichts ändern, daran sollte sich nichts ändern!

Das mächtigere Wesen drängte das Meer zurück und stieß es mit sanfter Gewalt auf das vor ihn stehende Bett. Ein leises Quietschen entwich den Saphiren, als die Rubine es mit einem vielsagenden Blick betrachtete und sich schließlich zu seinem Partner legte, sodass sich die beiden Gegensätze im Schutz der Dunkelheit vereinen konnten und der Kampf zwischen den Elementen erneut ihren Lauf im Zeichen der Liebe nahm, oder doch nicht…? Die Nacht war lang, sehr lang und einer der beiden würde sich verbrennen, würde untergehen und in Vergessenheit geraten.

„Ich…ich kann das nicht!“, raue, geheimnisvolle Töne zerrissen die Stille und erhielten die Wirkung von Dolchen, die sich blitzschnell in die Seele der anderen bohrten. Eine Stimme, die die hässlichsten Worte formulierte und diese verhältnismäßig emotionslos und mit wenig Mitgefühl schmückte ertönte. „Ich bin dir fremdgegangen..:!“

Aus dem Kampf entwickelte sich eine Schlacht, die ihres Gleichen suchte.
 

„Tell them I was happy!“
 

Dufferin Station

So endlich habe ich es geschafft das erste Kapitel hochzuladen :).
 

Disclaimer:All rights of Yu-Gi-oh belong to Kazuki Takahashi. Ich verdiene KEIN Geld damit.

Kapitel: 1/10

Pairing: Puzzleshipping

Die Eleganz des Igels - Dufferin Station (part I)
 

Viel Spaß beim Lesen!

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„Attention please the subway is arriving. Please watch your steps“.
 

Wenige Augenblicke später hob der junge Mann in der marineblauen Schuluniform den Arm und schützte seine violetten Augen vor den grellen Lichtkegeln, die sprunghaft aus dem dunklen Schlund des Tunnels kamen, bevor der Wagon scheppernd in den Bahnhof eintrudelte und mit einem lauten Stöhnen den menschlichen Inhalt ausspuckte.

Eine dicke Wolke schlug den wartenden Personen auf dem Steig entgegen und wirbelte die bereits nach verbranntem Gummi und Körperschweiß stinkende Luft auf, als die Türen ächzend auseinander flogen.

Yugi warf dem hinausplätschernden Menschenstrom neugierige Blicke zu, ohne es zu wollen und verfluchte sich daraufhin für sein blödes Starren. Dieses Starren quittierte eine hagere Gestalt, auf dessen schwarzem Haupt eine rote Kappe saß, mit ausgefahrenen Mittelfingern, dem das unfreundliche Gegrunze: „Glotz nicht so dumm!“, folgte.

Doch bevor er Zeit dafür fand sich über den Teenager aufzuregen, erinnerte ihn die drückende Menschenmasse in seinem Nacken –sie waren überall - an sein eigentliches Vorhaben: Heil in den Zug einsteigen! Dies war leichter gesagt als getan, wenn man als 1,50 Person direkt am Rand des Knäuels stand und nun gegen, anstatt mit dem Strom schwimmen musste.

„Autsch!“, fluchte er zähneknirschend, als ein kantiger Ellenbogen den Weg zu seinen Rippen fand. „Haben die denn keine Augen im Kopf?“.

Gerade jetzt wünschte er sich große lange Beine und einen gestählten Oberkörper herbei. Die Muskeln würden im angespannten Zustand die Wucht des Schlages abfangen oder dem Herausgeber seine eigene Medizin schmecken zu lassen, dennoch, er war mitten im Leben und nicht Zuschauer eines Wunschkonzertes.

„Na endlich!“, atmete er erleichtert aus, als sich der Knoten löste und sprang rechtzeitig in den Wagon hinein, ehedem die eisernen Pforten zusammengeführt wurden und der Zug sich schubweise in Bewegung setzte.

Unter seinen Füßen spürte er wie die schweren Räder über die Schienen schlitterten.

Der Zug fuhr viel zu schnell! Yugi meinte, dass das eiserne Fahrgestell aus den Schienen springen würde, wenn der Schaffner es mit weit größerer Geschwindigkeit über die Gleise preschte.

Er tippelte von einem Fuß auf den anderen, führte einen extrem lachhaft aussehenden Ausdruckstanz vor.

In dem Tohuwabohu von Menschen fand er nämlich keine Gelegenheit sich irgendwo festzuhalten, sodass ihm nichts anderes übrig blieb als unelegant durch die Gegend zu schwanken und dabei unbeabsichtigt auf ein Paar lederne Markenschuhe zu treten. Mit riesigen Augenbeobachtete er die braune Spur, die seine dreckige Sohle auf den Luxustretern hinterließen.

„Ich werde mich wohl nie an das Großstadtgetümmel gewöhnen“,

Menschen und zwar so weit das Auge reichte. Rechts, links, vor ihm, hinter ihm , unter ihm. Unter ihm?

„Was?“ Yugi erschrak als sich etwas Spitzes in seine Seite bohrte.

Er lächelte als er entdeckte was Gott nicht für möglich hielt. Sein Blick wanderte über zwei kleine Hände, die sich im Stoff seiner Bluejeans einhakten, ehe er an einem runden Mondgesicht hängen blieb und die Aufmerksamkeit von schokoladenbraunen Augen auf sich zog.

„Igel!“

„Wo?“, neugierig suchte er sich um woraufhin das Kind in glucksendes Lachen aufging und die Mundwinkel die dicken Backen zur Seite drängten ehe eine winzige Zahnlücke zum Vorschein kam, um sich von ihrer Schokoladenseite zu zeigen.

„Igelkopf!“

„Ach du meinst meine Haare?“, jetzt verstand Yugi.

Sein Haarschnitt war alles andere als außergewöhnlich, denn mal ehrlich, wer konnte von sich behaupten jeden morgen mit einer riesigen Stachelfrisur aufzuwachen auf deren Spitzen violette Pigmente ihren Farbakzent setzten? Selbst die Bewohner seines Dorfes, ein verschlafenes Nest nahe der Ostküste Japans, hatten es schwer sich mit seinem schillernden Erscheinungsbild anzufreunden.

„Ja Igelkopf!“, wiederholte das Mädchen nickend.
 

„Next Station Dufferin Station!“.

Leider blieb Yugi nicht viel Zeit sich mit dem Kleinkind zu unterhalten, da die Mutter nach ihm griff und zusammen mit dem Bündel Kind die U-Bahn verließ.

Traurig sah er ihnen hinterher.

„Wie gerne wäre ich wieder Kind?“
 

„Vorsicht! Die Türen schließen!“, spuckten die blechernen Gehäuse Ansagen

Die Körper hoben den Soundpegel mit ihrem Geschnatter oder der dröhnenden Musik, sodass es fast unmöglich war die Ansagen des Schaffners aus dem Dickicht der Geräusche wahrzunehmen. Es brauchte eine Menge Fantasie, um verstehen zu können was der Bahnangestellte von den Fahrgästen verlangte.

Hoffnung durchströmte seinen Körper als einige Passagiere ausstiegen und Platz zum Atmen schuf.

Zu seinem Unglück sollte diese Freiheit nicht lange währen, denn eine wohlgenährte Gestalt machte es sich just in dem Moment neben ihm gemütlich und raubte ihm mit seinem Geruch – eine Mischung aus bereits gegorener Buttersäure und Billigparfüm – buchstäblich die Luft zum Atmen.

„Wenn der neben mir nicht endlich Platz macht, ersticke ich noch in dem Mief!“

Auf der Brust des Mannes prangte ein verzerrtes Symbol, welches früher das S von Superman darstellte und im Laufe der Jahre nicht mehr in „Topform“ war. Seine braunen Haare fielen ihm leblos und schwer auf die Schultern und waren mit einem Fettmantel umhüllt. Immer wieder gab er ein tiefes Brummen von sich, welches von einem nervigen Piepen unterbrochen wurde.

„Ja?“, die Wucht und Tiefe des Tones der japanischen Trommel Taiko war ein Flüstern gegen diese Stimmbänder aus Stahl.

„Hey Mann, ich bin gerade aufm Weg zur Museum Station. Was gibt’s?“, eine grelle Stimme antwortete Unverständliches. Die gewaltigen Augenbrauen von Yugis Nachbarn zogen sich gefährlich zusammen und bildeten in der Mitte ein Arsenal von Falten während die Mundwinkel des Gesellen gen Süden wanderten.

„Wie die Karten für das Spiel mit den New York Yankees sind abhanden gekommen?!“. Eingeschnappt piepste der Gesprächspartner in die andere Leitung und versuchte sich aus dem Schlamassel zu retten.

„Eh Alter, weißt du was das für ein Kampf war die zu bekommen?!“, der gewaltige Körper fing an zu beben und Yugi befürchtete Schlimmstes. Wenn er nicht schleunigst hier rauskam, lief er Gefahr von den Massen erschlagen zu werden und konnte sein Medizinstudium, das noch nicht mal richtig begonnen hatte, an den Nagel hängen. Da wäre der aufwändige Umzug völlig umsonst gewesen. Noch ehe er die Antwort der schrillen Stimme mitbekam, fuhr die Bahn auch in meinen Zielbahnhof Bloor – Yonge ein.

Er nahm all seine Kräfte zusammen und presste sich durch den Konglomerat hinaus ins Freie.

Jede einzelne Körperzelle arbeitete auf Hochtouren und gab jedes Gramm frisch synthetisierten chemischen Kraftstoff her, den die Organellen in dieser kurzen Zeitspanne zur Verfügung stellen konnten.
 

Das Erste was er tat, war überglücklich nach Luft zu schnappen und nach der Wasserflasche zu greifen, um mir einen Schluck zu gönnen.

Gierig verzehrte er sich nach dem kalten Nass, welches seine Kehle hinablief und den ersten Durst löschte. Man was war das wieder für ein Morgen? Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass der Student jedoch nicht mehr viel Zeit hatte und sich schleunigst zur Universität begeben musste.

So machte er sich auf und lief in schnellen Schritten auf den Ausgang zu, nahm zwei Stufen anstatt einer, zog sich am Geländer nach oben und tauchte in das helle Licht der Sommersonne. Vor ihm eröffnete sich die Szenerie einer beschäftigten, hektischen Großstadt.

Menschen überall. Menschen die redeten, lachten oder an einem vorbeiströmten, um zu den großen Bürokomplexen zu kommen. Menschen

Er befand sich auf dem Dundas Square und beobachtete mit Erstaunen die neue Umgebung. Vor ihm lag das berühmte Hardrock Café und zu seiner Rechten das Eaton Center , eine riesige Shopping Mall mit über 90 Geschäften, die sich auf 3 riesigen Stockwerken verteilten. Bei Gelegenheit würde er das Einkaufszentrum näher unter die Lupe nehmen, doch jetzt hatte er keine Zeit dafür, denn in 20 Minuten begann die Einweihungsfeier für das Erstsemester. Mit der Stadtkarte vor der Nase lief er über den Dundas Square vorbei am Hardrock Café und folgte der Yonge – Street, der längsten Straße der Welt, die anscheinend auch wirklich kein Ende nehmen wollte. Immer mal wieder schnappte er den Duft von frischgebackenen Pancakes auf und sein Magen fing an zu grummeln. Verdammter Mist! Hätte er am Morgen etwas gefrühstückt.

Dafür war es nun auch zu spät gewesen.

Er nahm die Beine in die Hand und beschleunigte seine Schrittgeschwindigkeit, bahnte sich irgendwie einen Weg durch die Menschenmenge und verschwand zwischen den schwarzen Gestalten in teuren Anzügen

„Mir ist so heiß !“, vereinzelte Schweißperlen rollten über sein Gesicht und tropften auf den heißen Asphalt. Erneut schaute er auf das Ziffernblatt seiner Armbanduhr und stellte mit Erschrecken fest,das ihm magere zehn Minuten blieben, bevor es losging. Auf einen Yugi Muto warteten sie garantiert nicht.

Nichts desto trotz schaffte er es am Ende doch noch rechtzeitig. Schlitternd kam er vor einem riesigen Glasgebäude zum Stehen. Auf einem grauen Schild waren in blauen Lettern die Worte Terrence Donnelly Centre for Cellular und Biomolecular Research zu lesen.

„Anscheinend würden sie uns hier also begrüßen“, schlussfolgerte er und betrat mit einem mulmigen Gefühl das Gebäude. Yugi ließ seinen Blick auf Wanderschaft gehen.

Überall liefen Menschen mit weißen Kitteln und blauen Klemmbrettern unter den Armen durch die Gänge und unterhielten sich über das neuste aus der Welt der Wissenschaft und Technik

„Die Wirkung des AzTs ist mittlerweile umstritten, da herausgefunden wurde, dass sie die reverse Transkriptase doch nicht aufhält!“, erklärte ein großer Mann mit indischem Akzent und breitete dabei die Arme vor seinem Körper aus, um seine Entrüstung zu unterstreichen. Seine dünne randlose Brille saß ziemlich weit unten auf dem Nasenrücken und Yugi fragte sich just in dem Moment wann diese wohl runterfallen würde.

Er konnte seine Faszination kaum zügeln, denn er, Yugi Muto, durfte in einer der angesehensten Universitäten für Humanmedizin der westlichen Welt studieren. Sollte er das Studium tatsächlich überstehen, stünden ihm alle Türen offen.

Vor einer riesigen Abzweigung blieb er stehen und besah mir die Schilder an der Säule. Der eine Pfeil zeigte auf die rechte Tür auf der ein weiteres Plakat mit der Aufschrift A – M , der andere auf die linke mit der Aufschrift N – Z. .

„Nun gut Yugi. Es gibt kein Zurück mehr!“, entschlossen ballte er die Hände zu Fäusten und war im Begriff sich dem Audi Max zu nähern, als aus dem Nichts eine kräftige Hand auf seine schmale Schulter platziert wurde und diese grob mitsamt seinem Körper zurückzog.

Er fiel…
 

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Argh ich weiß viel zu kurz >-< , denn eigentlich war das Kapitel doppelt zu lang.

Aber irgendwie hat mir der Schnitt an der Stelle gefallen ^^ (keine Angst, es gibt voraussichtlich keine Cliffhanger (mehr))

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Kommentare und konstruktive Kritik sind immer gerne gesehen :), denn ich will mich als Schreiberling verbessern und natürlich wissen wie das Zeug so ist was ich im worldwideweb verbreite.
 

Follow it or get lost

Der Start in den Tag

Disclaimer:Die Charaktere bzw. Yu-Gi-Oh! sind nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern gehören Kazuki Takashi. Ich verdiene mit meinen Geschichten kein Geld, denn ich schreibe um Menschen mit meinem Zeug zu unterhalten und die Leserschaft glücklich zu machen;).

Kapitel: 2/10

Pairing: Puzzleshipping

Die Eleganz des Igels – Der Start in den Tag

Viel Spaß beim Lesen
 

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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu. (Marie von Eben-Eschenbach)
 

„Boah Joey, kannst du dich mal beeilen?“.

„Jaja, nur die Ruhe Alter“

„Ruhe?“, fragte er und klang gefährlich. „Will der mich etwa auf den Arm nehmen?“

Atemu wartete seit geschlagenen 30 Minuten auf seinen besten Freund Joey Wheeler, der es anscheinend nicht nötig hatte sich an getroffene Vereinbarungen zu halten. Eigentlich könnte dieser ihm die Tür öffnen, aber nein, bis vor gut 10 Minuten war er noch nackt und fand den Gedanken von Atemu, einem Mann, der seinen entblößten Körper zu Gesicht bekommen könnte, seltsam und schämte sich dafür.

„Ich zeig dir gleich was Ruhe heißt, wenn du nicht sofort aus der Wohnung kommst!“

„Mann, sind wir heute aber wieder aggressiv“

„Pfft. Du raubst mir auch den letzten Nerv“

„Ach, dafür liebst du mich doch“, flötete der Blondschopf „So Elvis. Dein Herrchen muss jetzt raus, da Atemu ihn sonst zu Hackfleisch verarbeiten wird. Nicht, dass dir das was ausmachen würde, immerhin liebst du Hackfleisch, aber wer gibt dir dann deine Kauknochen? Also mein Guter, du bist schön brav und lässt die Möbel in Ruhe! Die waren teuer“. Ein freudiges tiefes Bellen und das Kratzen von Pfoten auf Laminat waren zu hören.

„Geht das etwas schneller?“, Atemu war ungeduldig wie noch nie, aber Joey reizte ihn heute besonders. War ihm nicht bewusst wie wichtig der heutige Tag für sie beide war? Anscheinend nicht, sonst hätte er auf Atemus Anweisungen gestern gehört. Dieser hatte ihm persönlich, via SmS und E-Mail nochmal nahe gelegt, sich mehrere Wecker zu stellen, aber diese Ratschläge wurden vom Chaot gekonnt überhört.

„Joey!“, seufzte der Rotäugige niedergeschlagen, „Nun komm schon. Du wirst nicht sterben, wenn du deinen Hund ein paar Stunden nicht siehst!“. Um ehrlich zu sein war Atemu dieses Tier noch nie geheuer gewesen. Es hatte einen muskulösen, großen Körper mit einem bulligen Kopf und einer hervorstehenden Schnauze. Die Ohren hingen schlaff an den Seiten herab und das Fell war braun schwarz gestromt, nur an der Brust ließ sich eine kleine weiße Stelle erkennen. Nein. Er mochte definitiv keine Hunde Sie waren laut, brauchten viel Liebe und Aufmerksam oder sabberten den lieben langen Tag die Hand ihres Herrchens voll. Nein danke!

Für ihn kam eher eine Katze als Haustier in Frage. Am liebsten eine Siamkatze.

Diese majestätischen Wesen suchten ihres Gleichen und gaben sich nicht mit jedem ab. Elegant schlängelten sie sich um die Beine ihres Besitzers, schnurrten wohlwollig, wenn man ihren Kopf streichelte. Außerdem konnten sie sich selbst versorgen und machten sich nicht unbedingt von ihrem Besitzer abhängig. Früher, als er noch in Ägypten lebte, hatten wir drei Siamkatzen. Diese waren wunderschöne Tiere mit ihren blauen Augen, dem weißen Fell und dem grauen Gesicht. Sein Vater glaubte an den antiken Brauch, dass die Katzen alles böse fernhielten und über die Pforten des Jenseits wachten.
 

„Da bin ich!“, rief der blonde Chaot, während er die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ.

„Tschüss Elvis!“, winkte Joey der Tür entgegen und war im Begriff zu gehen, als er ein lautes, herzzerreißendes Jaulen seines Hundes hörte. Berührt legte er eine Hand auf seine Brust. Die Treue seines Hundes ließ sein Herz höher schlagen. Atemu indes massierte sich schlecht gelaunt das Nasenbein mit Zeigefinger und Daumen.

„Das gibt’s nicht!“

„Wenn du ein Haustier hättest, könntest du verstehen wie ich mich fühle!“. Theatralisch hielt Joey den linken Arm vor seine Stirn, als ob er die Hitze der Mittagssonne nicht aushielt und umzukippen drohte.

„Du bist ein Spinner“, mit den Nerven am Ende, drehte Atemu Joey den Rücken zu und lief schleunigst zum Aufzug. Mein bester Kumpel Joey folgte mir daraufhin auf Schritt und Tritt und so stiegen wir in die transportierenden 3 m² Stauraum. Ruckelnd bewegte sich die Blechbüxe nach unten.

„Ist da jemand eifersüchtig?“, prüfend legte ihm der Chaot seinen Arm um die Schulter und drückte den Exoten näher an sich.

„Pfft. Nicht im Geringsten, nur genervt, weil du es vermutlich geschafft hast, dass wir beide direkt am ersten Tag zu spät kommen!“. Eingeschnappt hatte ich die Arme vor meiner Brust verschränkt, drehte seinen Kopf demonstrativ weg von Joeys Gesicht und reckte stolz das Kinn nach vorne.

Atemu rümpfte die Nase, da ihn plötzlich etwas an der Nasenspitze anfing zu kitzeln und mich ein Anflug von Nießen überkam. Was war das jetzt? Schnell drehte Atemu den Kopf in Richtung Joey, der ihm einen Schokoriegel unter die Nase hob.

„Du bist nicht du, wenn du hungrig bist“, er hatte die Stimme gesenkt und ließ sie mit etwas Druck auf den Bändern rauer klingen. Dabei gab er eine perfekte Imitation des Sprechers ab. Unter anderen Umständen hätte Atemu das bestimmt zum Lachen gebracht, aber nicht jetzt.

„Boah Joey!“, keifte ihn der Igel an.

„Schatz, jetzt sei nicht so!“, brummelte er gespielt enttäuscht. In diesem Moment schwangen die Schiebetüren schwerfällig auseinander und ein altes Ehepaar betrachtete geschockt diese Szenerie. Zwei Männer, die eng umschlungen im Aufzug standen und weiß Gott schmutziges im Schilde führten.

Sofort ließ Joey von ihm ab was Atemu ein hämisches Grinsen bescherte.

„Schisser“, dachte er mehr für sich und lief schnurstracks an dem verdatterten Pärchen vorbei. Er hörte wie sein Freund sagte:

„Guten Tag Mr. und Mrs. Moore. Schön sie wieder zu sehen, aber ich muss dann auch schon los!“. Atemu ahnte wie er sich verlegen am Hinterkopf kratzte, die Augen schloss und ziemlich breit lächelte, sein Gesicht aber eher entstellt, als freundlich aussah und die ältere Gesellschaft damit erschreckte.

Binnen weniger Sekunden stand Joey auch schon neben ihm und fing an über Gott und die Welt zu reden, aber Atemu hörte ihm nur mit halbem Ohr hin. Normalerweise tat es ihm gut seinem Geplauder zu lauschen. Der blonde Chaot heiterte ihn mit seiner fröhlichen und tollpatschigen Art auf, brachte ihn zum Lachen, aber heute konnte der Ägypter ihm einfach nicht folgen. Jener ließ es sich natürlich nicht anmerken, doch innerlich war er total aufgekratzt und fühlte sich flau im Magen. War das etwa Nervosität?

„Hey, ich habe dir doch von meinem erfolgreichen Feldzug am Wochenende erzählt, als ich und Duke $ 200 mit einem Streich bei Black Jack gewonnen haben und gestern um 3 Uhr nachts kam er zu mir“

„Um ganz sicher zu gehen, dass du morgen verschläfst?“, unterbrach Atemu ihn und grinste in sich hinein“

„Ja ich habe es schon verstanden, aber egal“

„Egal? Wir kommen nur zu spät, weil du gestern mitten in der Nacht dein Geld zählen musstest“

„Bekommt eben nicht jeder Unterstützung vom Staat“, empört plusterte Joey sein Gesicht auf und erinnerte den Kleinen an eine wütende Amsel, die heute nicht genügend Würmer fing. Apropos: Der frühe Vogel fängt den Wurm, nicht wahr?

„Tja nur das Beste für den Besten“, zwinkerte Atemu ihm zu.

„Naja mir egal! Auf jeden Fall kann ich mir nun diese super Treter von Nike kaufen von denen ich dir erzählt habe.“

„Du hast mir seit Monaten damit in den Ohren gelegen“, korrigierte er ihn tadelnd und hob dabei eine Hand, „ Jetzt lass uns ein bisschen schneller gehen, dann bekommen wir die nächste U-Bahn“.

„Ich weiß ja nicht.“, abschätzend sahen ihn zwei bernsteinfarbene Augen an.

„Was weißt du nicht?“, wollte der Blonde ihn jetzt für dumm verkaufen?

„Ob das so gut ist, wenn wir uns beeilen. Nicht, dass ich dich abhänge und du meinen Staub frisst“, prahlte Joey lachend und streckte ihm, frech wie er war, die Zunge heraus.

„Soll das eine Herausforderung sein?“, fragte Atemu lauernd und ihm kam die Idee für ein schönes Spiel.

„Nein lediglich eine Fest- “, Atemu gab ihm nicht mal die Zeit, um seinen Satz zu beenden, wollte er sich das nicht weiter antun wie sich der Herr weiter im Ruhm sonnte, denn schon sprintete er nach vorne und ließ einen verdattert dreinschauenden Joey hinter sich. Dieser verstand jedoch sofort und folgte.

Um ehrlich zu sein, kam dem Studenten in spee diese Herausforderung gerade recht, da Atemu Joey dazu animierte sich zu beeilen.

Der Boden unter ihm war uneben, sodass er das ein oder andere Mal beinah gestolpert wäre, hätte er nicht aufgepasst und sich wieder aufgerappelt. Überall lag Müll herum, der ihn abbremste. Jedoch ließ er sich davon nicht beirren, rannte weiter, so schnell, dass ihm die Lungen brannten, doch der Ägypter genoss das Gefühl sich mit Joey messen zu können. Er blickte kurz über die Schulter, um zu sehen wo sein bester Freund war. Jener hatte ein ziemliches Stück aufgeholt, hing ihm am Zipfel. Lange Beine waren eben sehr praktisch!
 

„Boah! Endlich sind wir da. Ich liebe Sport, aber trotzdem muss ich keine 6 Meilen wie ein gehetztes Tier durch die Stadt rennen“, gab der Größere des Zweiergespannes von sich, während er die Hand nach dem Geländer ausstreckte und sich an diesem abstützte. Der Blonde war sichtlich geschafft. Er atmete schwer und deutlich.

„Das hätte wesentlich einfacher und lockerer gehen können“, schlussfolgerte Wheeler und blickte zu seinem Kumpel Atemu. Dem sah man die Anstrengung überhaupt nicht an. Nein. Jener sah aus als ob er vor 10 Minuten aus der Dusche gestiegen war und sich danach noch ein schönes Peeling gegönnt hatte. Das machte den Blonden fast eifersüchtig.

„Es wäre einfacher und lockerer gegangen, wenn ein gewisser Wheeler nicht verschlafen hätte“, merkte Atemu säuerlich an. Ohja. Er war sauer und wie. Am liebsten würde er dem Blonden eine donnern, doch konnte er das schlecht vor den anderen Leuten tun. Was die dann von ihm dachten? Zwar machte Atemu oftmals den Anschein nicht von der Meinung anderer abhängig zu sein, aber tief in seinem Inneren war es ihm sehr wichtig zu wissen was seine Umweld von ihm dachten. Auf dieser Meinung baute er sein gesamtes Selbstbewusstsein auf. Daher versuchte er immer und überall ein gutes Bild von sich abzugeben.

Unauffällig drehte er den Kopf zur Seite und roch an seinem T.Shirt. Stank er? Nein. Nicht wirklich.

Erleichtert atmete er aus. Das hätte ihm heute nach dem schlechten Start in den Tag noch gefehlt: Ein schwarzes Hemd mit Schweißflecken.

Joey indes bemerkte sehr wohl wie der Exot seinen Körper auf unangenehme Gerüche oder Äußerlichkeiten abcheckte und musste über das Bild schwer seufzen. Er verstand es nicht. Wie konnte ein Mann mit Atemus Optik nur so viel auf das Denken anderer geben? Die Mädchen fielen reihenweise in Ohnmacht, schrien seinen Namen und lauerten ihm vor seiner Wohnung auf. Jeder dachte gut von Atemu. Absolut jeder! Und jetzt machte er sich erneut einen Kopf darum ob ihn die Leute mochten? Für Joey unverständlich.

„Mein Gott Atemu. Ich kann dir sagen, dass du nicht nach Schweiß stinkst. Dafür brauchst du doch nicht an deinem Shirt schnüffeln“

Oh das hätte Joey besser nicht gesagt. Ihm wurde abwechselnd heiß und kalt, als ihn ein Paar roter Augen böse ansah. In ihnen funkelte Zorn gemischt mit einer Priese Mordlust.

„Es kann dir doch egal sein, ob ich mich für meinen Körpergeruch interessiere“

„Ja, aber man kann es auch übertreiben! Und du, mein Lieber, übertreibst es maßlos“

„So wie du es mit deinen Belehrungen übertreibst?“

„Belehrungen? Ich bringe dich lediglich auf den Boden der Tatsachen“

„Das ist aber ein schmutziger Boden“

„Hat niemand behauptet, dass da jemand vorher putzt, wenn du aufkreuzt. Atemu Ari“, konterte der Blonde und zurrte den Gurt seines Rucksacks fest.

„Wenn du ihn noch ein wenig höher ziehst, siehst du aus wie unser alter Biolehrer“

„Du meinst Mr. Reed? Oh Gott, da wird mir allein beim Zuhören schlecht“, Joey verzog angewidert das Gesicht und schwieg für die nächsten fünf Minuten in denen sie auf das Ende des Korridors zu schlenderten.

Atemus Blick wanderte durch die großen Hallen der Medical School. Er hatte lang und hart dafür gearbeitet, um hier zu sein. Hatte jeden Job in einem Krankenhaus, einer Sozialstation, einem Kindergarten und sonstigen sozialen Einrichtungen angenommen, um dem Professor dieser Universität zu zeigen wie sehr er diesen Studienplatz wollte. Entschlossen ballte er die Hand zur Faust. Er war sich absolut sicher. Ab heute würde sich sein Leben um 180° wenden und niemand konnte ihn aufhalten. Auch nicht der hohe Noten Durchschnitt von 1,0, der ihm im letzten Jahr so manch großen Brocken vor die Füße geworfen hatte.
 

Vor einer großen Tür blieben die beiden stehen.

„Meinst du wir sind richtig?“ Atemu verspürte ein seltsames Gefühl. Denn irgendwie erinnerte der Gang mit den riesigen Türen und den Aufschriften Dissecting Room eher weniger an den Raum in dem sie eigentlich sein sollten. Wurden die Studenten tatsächlich im Seziersaal empfangen? Eher nicht oder?

„Ja garantiert. Komm schon. Die werde uns bestimmt mit einer Schweineleber und einem Glässchen Urin begrüßen. Weißt du doch. Medizinprofessoren haben ein Rad ab“, mit der Hand vor seinem Gesicht wedelnd und übertrieben doof dreinschauend, trat der Blonde näher an die Tür und riss sie auf.

Überschwänglich begrüßte er die Gruppe von der er dachte es seien seine Kommilitonen „Hallo alle miteinander. Ihr habt garantiert auf unsere Ankunft gewartet und ich kann euch sagen. Das Warten hat sich gelohnt!“

Atemu indes schlug sich peinlich berührt die Hand auf die Stirn und konnte nicht zu schauen wie der Blonde sich blamierte. Eine Gruppe von älteren Herren in Operationskleidung, die vor einem Operationstisch standen und die behandschuhten Hände tief im Oberkörper der Leiche hatten, blickten sie fragend an.

„Guten Tag, die Herren. Ich glaube sie finden hier nicht das wonach sie suchen“, einer der dreien hob den Kopf.

„Also die Irrenanstalt ist im anderen Gebäude“, rief der Glatzkopf mit zittriger Stimme dazwischen und stöpselte die Operationssäge an eine Stromquelle. Breit grinsend betrachtete er den Kopf. Was er damit vorhatte, wollte Atemu gar nicht wissen. Noch bevor der Blonde sie weiter in den Mist ritt, ergriff er das Wort und fragte in einem höflichen Ton.

„Sagen sie. Wissen sie wo die Erstsemester empfangen werden?“

„Hoho James. Hast du gehört? Frischfleisch!“

„Ja noch mehr Studenten, die wir schocken können“

Falsche Antwort. Der Ägypter verdrehte mental die Augen und suchte nach dem Grund warum er eigentlich Medizin studieren wollte. Wollte er tatsächlich als Arzt arbeiten? Bei den Gestalten, die er hier rumlaufen sah, wurde ihm nämlich ganz anders. Mist. Warum hatte er sich nicht für BWL oder VWL entschieden? Egal.

„Also meine Herren. Jetzt hört auf die Armen zu erschrecken und gebt ihnen eine Antwort“

„Ach Jonathan. Du alter Langweiler! Musst mir aber auch meinen Spaß verderben. In Ordnung. Ihr nehmt die Treppe und geht in den Block B. Wenn ihr euch beeilt, kommt ihr nicht allzu spät“

„Hoho zu spät? Professor Kaiba wird sie köpfen!“

Den letzten Satz nicht mehr hörend, machten die beiden Männer sich auf den Weg und hetzten nach oben.
 

So rannten sie zum zweiten Mal durch die Gegend auf der Suche nach dem richtigen Raum.

„Na los du lahme Ente! Jetzt leg einen Zahn zu!“, Atemu blickte sich über die Schulter. Weit hinter ihm trottete Joey hinter her. Wenn sie sich nicht beeilten, kämen sie nie rechtzeitig an ihrem Ziel an! Der angehende Student seufzte kellertief und er stellte folgendes fest: Dieser Tag gehörte definitiv zu den schlechtesten in seinem Leben. Atemu fühlte sich von den höheren Mächten getreten und verarscht! Zu erst verpennte der Volltrottel hinter ihm und um dem Kuchen seine wohl Kirsche aufzusetzen, verliefen sie sich irgendwo im Gebäude. Wie hieß es so schön? Wenn es mal dicke kam, dann richtig!

„Ja ich mach ja schon! Aber im Gegensatz zu dir habe ich heute nichts gegessen“, begründete Joey seine Verfassung. Atemu war dermaßen schnell, dass er ihn mit Leichtigkeit abhing.

„Jaja, das Essen. Ist klar“, der Kleinere verdrehte entnervt die Augen, „Wenn ich wegen dir heute zu spät komme, machst du einen Monat meinen Abwasch!“, drohte er und sprintete die Treppen hoch. Wow. Vor ihm lag tatsächlich der AudiMax.
 

Gerade als er den Hörsaal betreten wollte, stellte sich jemand vor Atemu.

„Aus dem Weg!“, donnerte seine Stimme. Dem Fremden blieb weder die Zeit zu antworten noch sich vor der drohenden Gefahr zu schützen.

Ohne groß darüber nachzudenken, griff er nach der schmalen Schulter und zog diese nach hinten. Mensch. Was stellte der sich auch in seinen Weg? Sah er nicht, dass Atemu in Eile war? Dieser beobachtete wie der kleine Körper polternd zu Boden ging. Mist. Jetzt hatte er auch noch ein Kleinkind über den Haufen gerannt! Aber sich jetzt bei diesem entschuldigen? Nein dazu war Atemu viel zu sehr in Rage. Er kochte vor Wut! Sobald der feine Herr sich über etwas oder jemanden aufregte, war er so genießbar wie eine ausgelatschte Schuhsohle.

Achtlos stieg er über ihn hinüber und war im Begriff in den Audiomax zu gehen, doch Joeys laute Stimme hielt ihn auf. Abrupt blieb er stehen. Was war denn jetzt los?

„Mensch Atemu, du Idiot! Pass doch mal auf wo du hinläufst. Hey sorry. Lass dich von den zwei Rubinen in seinem Kopf nicht irritieren. Sie funktionieren nicht einwandfrei“



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  Jien
2014-04-05T08:55:00+00:00 05.04.2014 10:55
Da ich das Buch auch sehr mochte, und Leute mit guten Lesegeschmack erstmal vertraue, beobachte ich diese Story mal.
^_____^
Antwort von:  Yuugi_chan
05.04.2014 12:04
Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Beobachten ^^ und hoffe, dass dir die Story gefallen wird.
Von:  -Miaka-
2014-04-03T10:19:40+00:00 03.04.2014 12:19
So, da bin ich wieder. Und du schreibst immer noch großartig. Ich glaube fast, ich hab selber aufgehört zu atmen, weil es so eng und laut und furchtbar in der U-Bahn war. Dass du solche Szenen beschreiben kannst steht absolut außer Frage. Gut, wie gesagt, Beschreibungen wie "[er]beschleunigte seine Schrittgeschwindigkeit" oder "verzehrte er sich nach dem kalten Nass" sind mir persönlich zu viel des Guten, weil sie den doch sehr banalen Handlungen durch große Worte zu große Bedeutung geben, das wirkt dann irgendwie skurril. Aber ansonsten gefällt mir dein Schreibstil sehr gut. 
Noch lässt sich ja nicht allzu viel zur Handlung sagen, außer dass Yugi jetzt endlich angekommen ist und der Spaß damit endlich losgehen kann! :D Ich bin gespannt! Ich muss allerdings noch etwas kritisieren, was mir aufgefallen ist. Ich glaube zwar, es ist jetzt zu Beginn noch nicht wirklich wichtig, aber vielleicht hilft es dir ja irgendwie: Bis jetzt habe ich keine Ahnung, wie Yugi ist, wie ich ihn mir vorstellen soll. Die Umgebung hast du ja super beschrieben, aber Yugis Persönlichkeit kam dabei noch gar nicht zum Tragen. Ich denke aber mal, dass das in den nächsten Kapitel richtig klar wird. Ich wollte es aber dennoch sagen, weil ich es für wichtiger halte als die beste Umgebungsbeschreibung. 

Ich hoffe du trägst mir meine Kritik nicht nach. Ich kann nämlich nicht schreiben :D

Bis zum nächsten Kapitel! 
Lg Miaka
Antwort von:  Yuugi_chan
03.04.2014 12:27
Ich bin für diese konstruktive Kritik sehr dankbar! Wirklich. Damit hilfst du mir ungemein ^-^ weiter. Zu Anfang wollte ich einfach erstmal die Umgebung beschreiben bzw. die Umstände von Yugi bevor ich auf seinen Charakter eingehe, weil mich das persönlich immer sehr interessiert. Der Leser soll sich vorstellen können in welche Situation ich den kleinen Yugi schmeiße ^^'.
Von:  -Miaka-
2014-04-03T09:55:30+00:00 03.04.2014 11:55
Also erstmal finde ich, dass du super schreiben kannst und alleine dafür möchte ich am liebsten 'ne Party schmeißen, weil das doch irgendwie selten geworden ist. Dann muss ich sagen, dass ich den Einstieg inhaltlich ziemlich gut finde, ich MUSS jetzt auf jeden Fall wissen, wer das gesagt hat! So, drittens aber muss ich auch zugeben, dass mir die Einleitung ein bisschen "zu viel" war, vom Stil her, zu abstrakt durch die vielen Metaphern (und ich liebe Metaphern wirklich sehr), das wirkte mir etwas aufgebläht. Aber das ist vielleicht einfach Geschmackssache. Ich werde mal sehen, wie es weitergeht. 
Lg Miaka
Von:  mu_chan
2014-02-12T14:30:54+00:00 12.02.2014 15:30
ein sehr klasse einstieg in die ff :D
ich bin ehrlich gefesselt und neugierig wie es weiter geht und besonders um wen es sich bei den beschriebenen beiden personen handelt.
ich freue mich mehr zu lesen ^-^

glg mu_chan
Von:  RandaleEiko
2014-02-10T14:22:45+00:00 10.02.2014 15:22
.....Heftig das er beichtet ihm fremdgegangdn zu sein außgerechnet in so einem Moment :/ oioioi dad is schwer zu verarbeite fuer den gegenüber
Antwort von:  Yuugi_chan
10.02.2014 17:37
Fragt sich nur wer hier wem etwas beichtet ;) .
Danke für deinen Kommentar und ich hoffe man liest sich bald wieder!
Antwort von:  RandaleEiko
10.02.2014 17:53
Natürlich ich will ja vervolgen wie es
Antwort von:  RandaleEiko
10.02.2014 17:54
Weiter geht srry hab den senden button ausversehen erwischt ^^"
Von:  Ankh_sun_Amun
2014-02-10T13:27:44+00:00 10.02.2014 14:27
Wow, ein interessanter Einstieg. Kein Wort konkret, und trotzdem alles nachvollziehbar beschrieben.
Jetzt frage ich mich nur, wer mit saphirfarbenden Meer und rubinfarbenden Feuer gemeint ist, ob du die beiden Elemente zwei speziellen Charakteren, oder doch nur ihren Eigenschaften zugeschrieben hast. Um welche Personen es sich in deiner FF handelt, weiß ich ja... aber der Anfang lässt grad trotzdem viele Bilder zu, dass man nicht weiß oder sich ganz sicher ist, ob man das, was man bisher laß, auch so glauben soll. Und da frag ich mich; hast du das mit Absicht so gemacht?
Ich auf jeden Fall liebe solch Verworrenes. ;)


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