In eine gemeinsame Zukunft von Seira-sempai (Daisuke & Ayaka) ================================================================================ In eine gemeinsame Zukunft -------------------------- Der Krieg war gewonnen. Wind, Erde und alle Mitglieder der Familie der Elektrizität, die dich gegen Daisuke gestellt hatten, saßen in den Kerkern und warteten auf ihren Prozess. Es hatte viele Verletzte und Tote gegeben und die Heiler hatten noch immer alle Hände voll zu tun, die Überlebenden zu behandeln. Doch es war keiner von Daisukes Freunden unter den Toden gewesen. Einige waren verletzt, Saya hatte sich den Arm gebrochen und Isamus Oberkörper würde in Zukunft von einer großen Narbe verziert werden. Aber ansonsten hatten sie alles gut überstanden. Dadurch, dass sie die Widerständler auf ihrer Seite hatten, waren sie ihren Gegnern zahlenmäßig überlegen gewesen und der Kampf war relativ schnell und ohne größere Verluste geendet. Wie so oft in den letzten Tagen ließ Daisuke sich erschöpft auf seinen Stuhl neben Akiras Krankenbett fallen. Noch immer konnte er nicht begreifen, was geschehen war. Zwar hatte er Geschichten gehört, in denen das Auge der Katze verletzte Menschen geheilt haben sollte, aber dass es so atemberaubend war, hätte er nicht gedacht. Als er Akira und das Katana in dessen Oberkörper sah, hatte er geglaubt, dass sei es für seinen besten Freund gewesen. Doch dann war da plötzlich ein Licht gewesen, dass ihn und Ren eingehüllt hatte. Als es wieder verschwand, lagen beide bewusstlos nebeneinander am Boden und Akiras Verletzung war verschwunden. Nur eine kleine Narbe hatte er noch erkennen können. Trotzdem waren sie noch beide sehr erschöpft. Daisuke hatte es nicht übers Herz gebracht, die beiden voneinander zu trennen, weswegen er sie im gleichen Bett unterbringen lassen hatte. Tora hatte sich dann später dazugelegt. Das hatte für etwas Gerede gesorgt, und Daisuke war gezwungen gewesen, zu behaupten, die beiden seien verlobt, da die Heiler es sonst nicht zugelassen hätten, dass die beiden sich ein Bett teilten, aber das würden sie ihm sicher verzeihen. Er musste ihnen nur gleich nach dem Erwachen nahelegen, seine Aussage wahr zu machen. Als Akira gestern kurz aufgewacht war, natürlich hatte er sich sofort nach Ren erkundigt, hatte Daisuke ihn auch darauf hingewiesen, dass er Ren besser schnell einen Antrag machen sollte, bevor herauskam, dass Daisuke gelogen hatte. Akira hatte daraufhin nur gelacht, aber versprochen, seinen besten Freund nicht bloßzustellen. Nur Ren war bis jetzt noch nicht aufgewacht. Akiras Vater war erstaunlicherweise nicht gegen die Verbindung gegen Ren und seinem Sohn gewesen. Er hatte noch nicht einmal etwas wegen Rens jetzt kurzer Haare gesagt. Aber das kam sicher noch. Ayaka betrat das Zimmer. Wie schon die letzten Male untersuchte sie die beiden bewusstlosen kurz. „Sie sind noch immer etwas erschöpft, aber sie dürften bald aufwachen“, erklärte sie. Daisuke nickte. „Danke.“ Er betrachtete das Mädchen ihm gegenüber. Ayakas langes, blondes Haar, was sie nicht wie üblich zu zwei Zöpfen geflochten hatte, sondern offen trug, fiel ihr über die Schulter. Ihm war schon vor einer Weile aufgefallen, wie hübsch Ayaka war. Allerdings hatte er sich nie getraut, sie anzusprechen, aus Angst, sie zurücklassen zu müssen, wenn er nach Nakuni zurückkehrte. Doch jetzt, wo er wusste, dass sie zur Widerstandsbewegung gehörte, gab es dieses Problem nicht mehr. Er und die anderen übrig gebliebenen Kaiser hatten offiziell mit den Widerständlern Frieden geschlossen. Ayaka schien bemerkt zu haben, dass er sie beobachtete, den sie blickte ihn aus ihren strahlend blauen Augen heraus belustigt an. „Du beobachtest mich oft in letzter Zeit“, stellte sie ruhig fest. Daisuke nickte, bevor er seinen Mund öffnete, um etwas zu erwidern. „Heirate mich!“ Erst als er Ayakas verdutztes Gesicht sah, bemerkte er, was er eben gesagt hatte. Scheiße! Er hatte ihr ja noch nicht einmal gestanden, dass er sich in sie verliebt hatte. Sie waren auch in keiner Beziehung. Außerdem war er gerade mal Sechzehn. Wie konnte er da schon an eine Hochzeit denken? Hätte er sie nicht erst mal nach einem Date fragen können? Das wäre sicher besser angekommen! Er sprang auf, wodurch sein Stuhl laut polternd umfiel. „Also das…“, stotterte er, „Ich meine… also eigentlich…“ Ayaka begann, zu kichern. „Du bist wirklich lustig.“ Daisuke war sich sicher, dass sein Kopf inzwischen einer Tomate Konkurrenz machte. Aber zumindest war Ayaka noch nicht weggerannt. „Okay“, sagte sie nach einer Weile. „Was?“, fragte Daisuke verwundert. „Ich heirate dich.“ Ayaka grinste, „Unter der Bedingung, dass Naoki und meine Eltern zustimmen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)