Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 56: Die Perversität in Person ------------------------------------- "Bevor wir das Haus von Orochimaru nach Hinweisen und Beweisen bezüglich Danzou und die Machenschaften der Ältesten durchsuchen möchte ich euch mit Funkgeräten ausstatten und mit euch über unsere Vorgehensweise sprechen" erhob Kakashi seine Stimme und händigte die Funkgeräte aus, nicht ohne zu erklären, wie jene Funkgeräte funktionierten. "Wir werden uns aufteilen. Yoshihiro, du wirst mich begleiten und Yuuki und Hidan bilden das zweite Team. Trotz eurer Unsterblichkeit rate ich zur Vorsicht. Achtet also immer auf eure Umgebung und meldet euch über Funk, wenn ihr etwas Verdächtiges findet und lasst uns wissen, dass es euch gut geht" fuhr der Jounin fort, obwohl er sich nicht sicher war, ob er Hidan so weit vertrauen durfte. Jedoch musste er in ihrer Situation, sollten sie auf feindliche Shinobi treffen, ihr Kräftegleichgewicht beachten und der Jashinist war nun mal auch ein erfahrener Jounin, der mit solchen Situationen vertraut war. "Dürfen wir eventuelle Feinde töten, wenn sie uns töten wollen?" fragte Hidan ohne Scheu und sah Kakashi abwartend an, der natürlich wusste, wieso der Silberhaarige jene Frage eigentlich stellte. "Hidan, bevor du wahllos Menschen tötest, befrage sie wenigstens und finde heraus, ob sie von irgendwelchen Hinweisen oder Beweisen wissen. Vergesst nicht unsere eigentliche Mission" seufzte Kakashi, denn er konnte dem Jashinisten nicht verbieten, Menschen zu töten, sollten Yuuki und er angegriffen werden. "Yuuki, alles klar bei dir?" wollte Yoshi wissen und sah der Silberhaarigen an, dass ihr etwas auf der Seele lastete. Ob sie noch an die gestrige Nacht dachte? Sie hatte zwar, nachdem sich Hidan zu ihr gelegt hatte, geschlafen, aber zuvor war sie noch eine ganze Weile wach und in ihren gedanken versunken gewesen. "Ja, es geht mir gut. Wir können, wenn alle Einzelheiten geklärt wurden" lächelte Yuuki, wobei jenes Lächeln derart erzwungen wirkte, dass sich selbst Kakashi fragte, ob er mit der Teameinteilung keinen gewaltigen Fehler gemacht hatte. Seufzend kratzte er sich am Hinterkopf, denn nun mit ihr im Beisein des Jashinisten zu reden würde nichts nützen, weswegen er sich wieder auf ihre Mission knzentrierte und noch einmal deutlich machte, dass sie vorsichtig sein mussten. "In drei Stunden treffen wir uns wieder vor dem Haus und besprechen die Hinweise und die Beweise, die wir hoffentlich finden werden. Danach entscheide ich, ob die Erkenntnisse, die wir gesammelt haben, ausreichen" erläuterte Kakashi noch, ehe sie gemeinsam die Stufen hinab stiegen und sie sich in die Dunkelheit wagten. "Yoshihiro, du bist auffallend still. Denkst du immer noch an Shizu?" durchbrach Kakashi die Stille, nachdem sie sich bei der ersten Zweigung in zwei Teams aufgeteilt hatten und er nun mit dem Schwarzhaarigen das erste Zimmer in dieser unterirdischen Behausung betreten hatte. "Nein, ich fühle mich nur irgendwie nutzlos, weil ich dir nicht helfen kann. Ich bin nicht besonders gut darin, andere Sprachen zu erlernen, selbst meine Englischkenntnisse sind furchtbar" erklärte Yoshi und konnte eigentlich nur bei der geöffneten Tür stehen bleiben, um nach feindlichen Shinobi Ausschau zu halten. "Jeder Mensch besitzt seine persönlichen Stärken und Schwächen. Du bist Naruto unglaublich ähnlich, muss ich gestehen. Du gibst nicht auf, wenn du bei einem Hindernis scheiterst und du trainierst sehr hart, um deine Fähigkeiten weiter zu verbessern" lächelte Kakashi und öffnete etliche Schubladen der Schränke, nur um anschließend einen Blick auf die Dokumente zu werfen, die er hatte finden können. Jene Dokumente enthielten jedoch nur Laborergebnisse, die anscheinend Kabuto notiert haben musste. "Naruto ist mein Vorbild. Er geht seinen Weg, ohne zu bereuen und nimmt jede Chance wahr, um zu wachsen und um stärker zu werden. Er musste schon viel Schmerz und Leid ertragen und trotzdem wurde er ein starker Shinobi, der von seinen Freunden geachtet wird" schmunzelte Yoshi und holte tief Luft, um eine Frage zu stellen, die ihm schon seit Wochen beschäftigte, aber noch nie gestellt hatte. "Kakashi, ist es mir möglich, auch ein Shinobi zu werden?" fragte er schließlich und sah zu Kakashi rüber, der nun ebenfalls von den vielen Dokumenten aufblickte. Lange herrschte Stille, die der Jounin nutzte, um zu überlegen, was er genau auf diese Frage antworten sollte. "Das Leben eines Shinobi bedeutet Leid zu ertragen. Es ist einfach, zu behaupten, einen Menschen ohne jegliche Gefühlsregung zu töten, aber in Wirklichkeit bist du emotionalen Druck ausgesetzt. Seelischer Schmerz, den du als Shinobi nie zeigen darfst. Ich sage dir nicht, wie die Wahrheit aussieht, um dich zu verunsichern. Du sollst nur wissen, wie hart das Leben eines Shinobi sein kann" erklärte Kakashi ausführlich, um den Schwarzhaarigen deutlich zu machen, dass er sich diese Entscheidung genauestens durch den Kopf gehen lassen sollte. Yoshi war schließlich auch unter anderen Bedingungen und Gesetzen aufgewachsen, wie seine Freunde und Shizu, die Orochimaru nicht hatte töten können und ihn stattdessen laufen ließ. "Das weiß ich. Ich hätte gegenüber Shizu nicht sagen sollen, dass es leicht ist, einen Menschen zu töten, aber darum geht es eigentlich auch gar nicht. Ich möchte mit Naruto Seite an Seite kämpfen, für gerechte Ziele und zum Schutz des Dorfes. Ihr habt uns aufgenommen, obwohl wir Fremde waren und uns ein Zuhause gegeben. Mir sollen meine Fähigkeiten nicht umsonst eingepflanzt worden sein, ist doch nachvollziehbar, oder?" erwiderte Yoshi und seine Entschlossenheit in seinen goldenen Augen wich nicht eine einzige Sekunde. Er hatte so lange überlegt, jede Situation bedacht, in die er geraten könnte und fühlte sich bereit, jede Last als Shinobi zu erdulden, wenn er dafür seine Freunde und all die Menschen, die ihm inzwischen ans Herz gewachsen waren, zu beschützen. Jene Entschlossenheit, die Kakashi in den goldenen Augen erkennen konnte, erinnerte Kakashi noch einmal an Naruto, welcher den Weg folgte, den er wohl immer wieder wählen würde. "Ich werde mit Tsunade-sama sprechen, wenn wir wieder in Konoha sind. Allerdings wirst du unsere Sprache lesen und schreiben lernen müssen, sonst wirst du dem Unterricht in der Akademie nicht folgen können" merkte der Kopierninja an und lächelte zaghaft unter dem Tuch, als sich Yoshi an die Stirn fasste. "Führt wohl kein Weg daran vorbei" seufzte Yoshi und nickte Kakashi dankbar zu, ehe er seine Augen wieder auf den dunklen Gang richtete, um wachsam zu bleiben. Im selben Moment standen Hidan und Yuuki in einem anderen Zimmer und durchsuchten die dortigen Schränke, die zum Größtenteil leer waren. "So eine langweilige Mission. Ich würde viel lieber ein Opfer töten, damit ich meine Unsterblichkeit behalten darf" murrte Hidan und nahm einige Dokumente zur Hand, die ihm aber völlig falsche Informationen verrieten. "Yuuki-chan, hast du schon etwas Brauchbares gefunden?" wollte er wissen und trat zu ihr heran, um einen Blick auf die Dokumente zu werfen, die sie in ihren Händen hielt, die allerdings auch nichts mit diesem Danzou zutun hatten. "Yuuki-chan?" sprach er die Silberhaarige noch einmal an, legte seine rechte Hand auf ihre Schulter und hob fragend seine linke Augenbraue, als sie erschrocken zu ihm aufblickte. "Was ist denn auf einmal mit dir? Seit gestern Abend bist du total seltsam drauf" wollte Hidan in Erfahrung bringen und ging ein wenig in die Hocke, weil er sie doch um einige Zentimeter überragte. "Ich... Ich hasse das, was ich tun muss, um die Unsterblichkeit zu behalten. Wenn ich mich aber gegen ein Opfer entscheide, dann... Ich würde nicht nur die Unsterblichkeit verlieren, die wir von Jashin-sama erhalten, sondern könnte das Blutjutsu nicht mehr anwenden. Ich habe mir die ganze Zeit eingeredet, dass es mir nichts mehr ausmacht, einfach so einen Menschen zu töten, aber seit der Sache mit Shizu, die Orochimaru nicht töten konnte, kehrt mein altes, schwaches Ich zurück. Ich kann nicht länger so tun, als wäre ich gefühlskalt. In den letzten Tagen habe ich mich eigentlich nur noch gequält" erzählte sie ihm ihr Problem und senkte ihren Kopf gen Boden. "Vor allem muss ich immer wieder an den unschuldigen Jungen denken, den ich unter Tränen getötet habe. Ich... Ich glaube zwar an Jashin-sama und seine Macht, aber... Ich kann und will das nicht mehr tun müssen" fuhr sie fort und obwohl sie es hasste, vor Freunden zu weinen, konnte sie nichts gegen die Tränen tun, die ihr unaufhaltsam über die Wangen liefen und an ihrem Kinn hinab tropften. "Dann höre damit auf, Yuuki-chan. Du musst meinen Weg nicht gehen, wenn du dich... Diese Penner werden bereuen, was sie dir angetan haben. Ich habe die Jashinisten darum gebeten, dass sie dich versorgen, aber das sie dich zwingen würden... Sie werden meinen Zorn noch zu spüren bekommen, ich schwöre es dir" erwiderte Hidan und bemerkte nicht, wie sehr er sich in Rage redete. Er beruhigte sich erst wieder etwas, als er ihren Kopf auf seiner linken Schulter spürte und legte seine Arme um sie, während er ihren leisen Schluchzlauten lauschte, die ihm verrieten, wie sehr sie bereits mir ihren Nerven am Ende war. "Ich meine, ich hätte wenigstens ihren Körper bewachen müssen, damit du... Yuuki-chan, du musst nicht für Jashin-sama töten. Ich kann das, ich mache das schon einige Jahre und ich wäre ein verdammter Lügner, wenn ich behaupten würde, dass es mir keinen Spaß macht, wenn meine Opfer leiden, aber du musst nicht so fühlen. Vor allem ist es ein krasser Unterschied, ob man sich freiwillig für diese Glaubensrichtung entscheidet oder ob man gezwungen wird" erläuterte er ihr leise seine Sicht und strich ihr behutsam über den Kopf. "Und trotzdem sehe ich keine andere Möglichkeit, denn ohne die Unsterblichkeit würde ich das Blutjutsu nicht mehr anwenden können. Ich würde innerhalb weniger Minuten an Blutarmut sterben, Hidan" erklärte sie ihm, ehe er sich etwas von ihr löste und ihr die letzten Tränen aus den Augen wischte. "Wie lange hält deine Unsterblichkeit noch an?" fragte er und schenkte ihr ein unbeholfenes, zaghaftes Lächeln. Sie selbst musste entscheiden, ob sie jeden Monat einen einzigen Menschen töten konnte oder ob sie ihre Unsterblichkeit aufgeben würde und somit auch ihre jetzige Stärke. "Nur noch wenige Tage" teilte Yuuki ihm mit und senkt ihre Augenlider, als er ihr Gesicht mit seinen Händen umrahmte. "Yuuki-chan, wenn du dich für die Unsterblichkeit entscheiden solltest, also... Du weißt, dass du immer mit mir reden kannst und na ja... Ich werde dich trösten, wenn es dir beschissen geht" bot er ihr an und riss erstaunt seine Augen auf, als sie ihre Lippen auf seine Wange legte und für einen kurzen Moment in dieser Position verweilte. "Yuuki-chan..." brachte er lediglich über die Lippen und führte ihr Gesicht mit seinen Händen, die noch immer auf ihren Wangen ruhten, näher zu sich heran. "Jetzt check ich endlich, wieso du nicht meine kleine Schwester sein willst" wisperte er und nun ergab ihr Verhalten auch Sinn. Ihre Verlegenheit, als er sich zu ihr heran gekuschelt hatte und die Tatsache, dass sie nicht die kleine Schwester spielen wollte. Eine leichte Röte erschien auf den Wangen der Silberhaarigen, sah ihm einfach nur in die Augen und wartete geduldig auf seine Reaktion, die sehr entscheidend in ihren Augen war. Nun schien er nämlich endlich verstanden zu haben, wieso sie nicht seine kleine Schwester sein konnte. "Du hättest einfach Klartext mit mir reden können. Sag mir doch einfach, dass du Bock auf mich hast" wisperte er ihr leise zu und nahm ihre weichen Lippen in Besitz, die ihm schon vertraut waren. Schließlich hatte er seiner kleinen Schwester das Küssen beigebracht, weswegen ihr Mund kein Neuland für ihn war. Allerdings erinnerte er sich ebenso, wie schüchtern seine Yuuki bei solchen Dingen gewesen war, aber vor ihm stand nur der Körper seiner kleinen Schwester. War die andere, ebenfalls süße Yuuki beim Küssen auch sehr schüchtern oder war sie mutig und würde sofort auf ein wildes Zungengefecht einsteigen? Als er seinen Mund öffnete, um mit seiner Zunge um Einlass in ihre Mundhöhle zu bitten, kam ihm ihre Zunge bereits verlangend entgegen, während er ihre Hände spürte, die unter sein schwarzes Netzshirt wanderten und neugierig seine Bauchmuskeln erkundeten. "Hör auf, sonst nagel ich dich auf der Stelle" nuschelte Hidan in ihren wild werdenden Zungenkuss hinein und drängte sie zurück, bis sie gegen den Schrank stieß und hob sie mit einem kräftigen Ruck auf das Siteboard. Aufgeregt und auch erregt keuchte Yuuki in den Mund des Jashinisten, der sich von ihr löste und ihren Hals mit etlichen Küssen benetzte. "Hidan..." keuchte sie und schlang bereitwillig ihre Beine um seine Taille, warf ihren Kopf in den Nacken und ließ ihn gewähren, als er fest an ihrer Haut am Hals saugte. "Jashin-sama, vergib mir, aber ich werde sie vögeln" bat Hidan um Vergebung und nahm abermals ihre Lippen in Besitz, während er seine rechte Hand unter ihr Shirt schob und bereits auf dem Weg zu ihrem BH war. Abrupt stoppte er in seinem Tun, als er eine vertraute Stimme in seinem rechten Ohr hörte, die seine Lust auf Yuuki zerstörte und löste sich von der Silberhaarigen, welche erst einmal wieder zu Atem kommen musste und nun ihren Hals befühlte. "Was ist?" fragte Hidan gereizt, als er den Knopf an dem Lederhalsband betätigte, damit sein Mikro aktiviert wurde und sah im Augenwinkel, wie Yuuki vom Schrank stieg und trotz der minimalen Röte auf ihren Wangen amüsiert über die Störung grinste. "Wie sieht eure derzeitige Lage aus?" hörte er den Jounin fragen, der wenigstens noch fünf Minuten mit jener Frage hätte warten können. Einmal atmete Hidan tief durch, um sich weitgehend zu beruhigen und setzte auch schon zur Antwort an, doch Yoshi kam ihm zuvor und stellte seinerseits eine Frage, die jedoch nicht an ihn gerichtet war. "Alles klar, Katherine?" lautete die Frage des Schwarzhaarigen und sein amüsiertes Grinsen war deutlich hörbar, zumindest für Yuuki, die nun ebenfalls ihren Knopf am Lederhalsband drückte, um zu antworten. "Ja, Damon, alles in bester Ordnung" grinste sie und sie wusste, dass Yoshi zwischen den Zeilen lesen konnte und demnach verstanden hatte, dass Hidan nur so gereizt geklungen hatte, weil er gestört worden war. "Wer zum Teufel ist Katherine?" wollte Hidan wissen und hörte nicht nur Yuuki leise kichern, sondern auch Yoshi, der zum Glück seinen Finger vom Knopf nahm und somit sein Mikro deaktiviert wurde. "Würde mich auch interessieren, Hidan" warf der Jounin ein, ehe Hidan nickte und Yuuki fragend in die Augen sah, welche offensichtlich mit Katherine gemeint gewesen war. "Das erklären wir euch später. Wir melden uns, wenn wir etwas Wichtiges finden. Over" schmunzelte Yuuki, senkte ihre Hand und drehte sich wieder zum Schrank herum, um die nächsten Schubladen zu öffnen. Auch Hidan senkte seine Hand, ärgerte sich aber dennoch insgeheim für die Störung und trat zu Yuuki heran, nur um sie mit seinen Armen zu umschlingen und um seinen Kopf auf ihre rechte Schulter zu betten. "Wo waren wir gerade? Ach ja, ich wollte dich ausziehen, um dich zu nageln" wisperte er der Silberhaarigen verführerisch ins Ohr und betrachtete den dunklen Knutschfleck an ihrem Hals. "Klingt äußerst verlockend, aber wir sollten zuerst diese wichtige Mission erledigen. Abgesehen von unserer Mission habe ich kein Kondom bei und die Pille habe ich mir bisher auch noch nicht verschreiben lassen" schmunzelte Yuuki und obwohl sie ihn ungern abweisen mochte, weil er sie eben sehr erregt hatte, erinnerte sie ihn an ihre eigentliche Aufgabe. "Ich stehe nicht unbedingt auf Gummis, aber auf kleine Pissblagen habe ich auch keine Lust. Überredet, erledigen wir diese langweilige Mission und suchen uns anschließend willige Opfer, die um ihren Tod betteln" seufzte er, löste sich wieder von ihr und zog ebenfalls einige Schubladen auf, um ihr bei der Suche nach diesen Hinweisen zu helfen. "Ach ja, eine Sache möchte ich trotzdem noch sagen, Hidan" erhob Yuuki ihre Stimme und überlegte, wie sie ihm ihre Sicht erklären konnte. "Der Kuss auf die Wange sollte eigentlich meine Dankbarkeit deutlich machen, aber mit der jetzigen Situation, also zwischen uns, bin ich auch durchaus zufrieden" erklärte sie ihm mit einem zaghaften Lächeln auf den Lippen, denn eigentlich war sie ihm nur dankbar für seine Worte gewesen. Irgendwann hätte sie ihm schon umständlich wissen lassen, wieso sie nicht seine kleine Schwester sein wollte, aber sie würde sich nun auch nicht beschweren. Im Gegenteil, sie freute sich, dass er ihren Kuss derart aufgefasst hatte. "Echt? Jashin-sama sei Dank, dass du trotzdem gelassen reagiert hast. Wenigstens weiß ich jetzt, was Sache ist. Du magst mich und ich mag dich, keine Missverständnisse, worüber ich mir Gedanken machen müsste" erwiderte Hidan und die Überraschung in seiner Stimme wich, als er sie gelassen und entspannt neben sich erblickte. "So ist es" stimmte sie ihm zu und hielt ihm einige Dokumente hin, die er sich ansehen sollte, während sie andere Notizen mit ihren Augen überflog. Während sich Yuuki nun mit wesentlich besserer Laune auf ihre Mission konzentrieren konnte und sich auf Hidan verlassen würde, der ihr Trost spenden konnte, sollte sie sich wirklich noch einmal für die Unsterblichkeit entscheiden, waren Kakashi und Yoshi bereits im vierten Zimmer, welches dem Schwarzhaarigen in Erinnerung geblieben war. "Auf dieser Liege bin ich aufgewacht. Ich kann mich noch erinnern, wie sehr ich gelacht habe, als ich Sasuke gesehen habe. Ich dachte wirklich, ich wäre verrückt geworden" erzählte er dem Jounin, der sich ebenfalls in dem Labor umsah und schließlich einige der größeren Glasgefäße betrachtete, in denen Körperteile aufbewahrt wurden. "Du hast in den Befragungen erwähnt, dass ihr nur Yakushi Kabuto hin und wieder begegnet seid. Orochimaru scheint Sasuke weit genug vertraut zu haben und ich schätze, dass er diesen Fehler kein zweites Mal machen wird" erläuterte Kakashi seine Theorie und nahm einige Laborberichte zur Hand, die er wohl Tsunade vorlegen sollte. "Na ja, Shizu war es, die einen Deal mit Sasuke machte, damit wir Orochimaru nicht begegnen müssen. Deswegen verstehe ich nicht, wieso sie zu dieser Schlange gegangen ist. Sie hatte von uns die größte Angst vor ihm" warf der Schwarzhaarige ein und deutete auf einen abgeschlossenen Schrank. Das große Schloss war sicherlich nicht ohne Grund angebracht worden, weswegen der Inhalt von äußerster Wichtigkeit sein musste. "Es würde wenig Sinn ergeben, nach einem Schlüssel zu suchen" merkte Kakashi an und überlegte, wie er das Schloss öffnen konnte, ohne den Schrank zu beschädigen. Er wusste schließlich nicht, was sich hinter den Schranktüren befand und wollte auch kein unnötiges Risiko eingehen. "Mh... Lass mich etwas ausprobieren, Kakashi" erhob Yoshi seine Stimme, trat an den Jounin heran und wollte schon erste Fingerzeichen formen, hielt jedoch inne, als seine linke Schulter ergriffen wurde. "Löse keine unnötigen Erschütterungen aus, Yoshihiro. Im Schrank könnten gefährliche Chemikalien aufbewahrt werden" riet er Yoshi zur Vorsicht, der ihm wissend zunickte, anschließlich etliche Fingerzeichen formte und sein Chakra konzentrierte. Kakashi sah interessiert über die Schulter des Schwarzhaarigen, der widerum seine Augen auf seine linke Handfläche gerichtet hielt und einen Schlüssel aus Eis formte. "Erstaunlich. Ich frage mich, ob Haku sein Hyouton ebenfalls für solche Zwecke eingesetzt hat" murmelte Kakashi und nahm den Schlüssel entgegen, den Yoshi erschaffen hatte. "Schätze... Schätze schon. Er konnte sicherlich auch Kunai und Shuriken formen. Es ist das gleiche Prinzip" erklärte Yoshi und atmete mehrere Male durch, weil er zuviel Chakra eingesetzt hatte. Solche Kleinigkeiten konnte er inzwischen, vor allem hatte er ständig herum experimentiert, um zu erfahren, zu was das Hyouton in der Lage war. Selbst einen Eisdoppelgänger könnte er im Prinzip erschaffen, aber ihm fehlte noch immer die Übung und verbrauchte bei jedem Versuch zuviel Chakra, weil er eben noch nicht wirklich einschätzen konnte, wieviel Chakra er brauchte. "Du wärst ebenfalls ein Genin, der bereits Chuunin oder sogar schon Jounin sein könnte. Nur die Erfahrung in einem realen Kampf fehlt dir und wir wissen nicht, wie es mit deinem strategischen Denken aussieht. Diverse Informationen würden uns die Testergebnisse in der Akademie verraten, die du besuchen müsstest" schmunzelte der Jounin und nutzte den Schlüssel, welcher das Schloss tatsächlich öffnete und sah zu Yoshi hinab, dessen Atmung sich allmählich wieder beruhigte. "Du bist ein interessanter, junger Mann. Kein Wunder, dass du von Minato-sensei in hohen Tönen gelobt wurdest, als er mir näher von dir erzählte" ließ er Yoshi mit einem zaghaften Lächeln wissen und öffnete schließlich die Schranktüren, während Yoshi leicht um die Nase errötete und seine Augen auf die vielen Akten richtete, die nun zum Vorschein gekommen waren. Vermutlich würde Kakashi eine ganze Weile brauchen, um wirklich jede Akte nach Hinweisen oder Beweisen zu überprüfen. Zur selben Zeit hielt sich Yuuki ihre Nase zu und blieb stehen, als Hidan bei der nächsten Tür, die offen stand, seine Hand hob und ihr somit andeutete, vorerst nicht näher zu kommen. "Deswegen riecht es schon die ganze Zeit so, als würde etwas verwesen. Yuuki-chan, wenn du einen empfindlichen Magen hast, rate ich dir, dir diesen Anblick zu ersparen" erklärte Hidan und trotz der Warnung, die er ausgesprochen hatte, trat die Silberhaarige näher und warf einen Blick in das Zimmer. Der kurze Blick genügte, um Yuuki würgen zu lassen und lehnte sich an die Wand, während sie einige Male tief Luft holte. "Das... Das ist die Schlangenform von Orochimaru, die Sasuke erledigt hat. Macht es dir etwas aus, wenn ich auf dich warte? In seinem Zimmer sollten wir wichtige Informationen über Danzou und über die Ältesten finden" verriet sie ihm und atmete weitere Male durch, um nicht der Übelkeit zu unterliegen, die sich in ihr ausbreiten wollte. "Kein Thema, Yuuki-chan. Pass so lange auf meine Sense auf" bat er, stellte die schwere Sense neben ihr ab und streckte sich ausgiebig. "Meine Fresse, diese Verspannungen bringen mich noch um" stöhnte er, ehe er das Zimmer betrat und angewidert über die vielen Maden rüber stieg, die hungrig den toten Schlangenkörper verzehrten. Eine ganze Weile lauschte Yuuki den Lauten aus dem Zimmer, welches sie nicht betreten konnte, zumindest nicht ohne sich ein einziges Mal übergeben zu müssen und horchte auf, als Hidan fluchte. "Ich hätte mir fast in die Hose geschissen. Behinderte Hand" hörte sie ihn abermals fluchen und obwohl ihr immer noch ein klein wenig übel war, zuem hielt sie sich noch immer ihre Nase zu, lachte sie über seinen ersten Satz. Seine vulgäre Ausdrucksweise war eben äußerst amüsant und auch sehr erheiternd, so lange er sie nicht mit Schimpfworten beleidigte. "Ist doch wahr, Yuuki-chan. Welcher Mensch bewahrt seine eigene Hand auf? Warte... Was ist das denn?" hörte sie die Stimme des Jashinisten abermals, ehe ein seltsames Geräusch ertönte. Es hörte sich an, als habe sich etwas geöffnet. "Das Regal hat sich bewegt, Yuuki-chan. Kein Plan, wie ich das geöffnet habe, aber die Stufen führen in die Tiefe. Willst du mit mir kommen oder auf den Gang auf mich warten?" teilte Hidan seinen Fund mit und versuchte etwas in der Dunkelheit, die nach den ersten Stufen folgte, zu erkennen. "Ich würde, wenn ich könnte, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Magen noch einmal beruhigen kann" lauschte er ihren Worten, lief zurück, um auf den Gang zu gelangen und befestigte sich die Sense auf den Rücken. Ohne Vorwarnung hob er sie anschließend auf seine Arme, spürte anschließend ihre Arme, die sie um seinen Hals schlang und stieß einen leisen Seufzer au. "Augen zu" sagte er und als sie tat, worum er sie gebeten hatte, betrat er mit ihr das Zimmer und lief mit ihr zum geheimen Gang. "Ich setze dich wieder ab, Yuuki-chan. Sense und Frau zu tragen ist sogar mir zuviel" merkte er an und setzte sie vorsichtig ab, ehe er sie zum Geheimgang drehte. "Sollen wir uns darunter wagen? Ich fühle mich echt nicht wohl. Nur widerliches Zeug, wohin man auch sieht" fragte er und nun erst öffneten sich die goldenen Augen der Silberhaarigen, die ihm wissend zunickte. "Wir haben wohl keine andere Wahl, Hidan. Ich würde auch liebend gern verschwinden, aber so lange wir keine Informationen haben, die uns helfen, werde ich nicht gehen. Die Ältesten und auch Danzou regieren schon zu lange aus dem Hintergrund und wir müssen ihnen endlich Einhalt gebieten" ließ sie ihn wissen und ergriff seine Hand, ehe sie sich in Bewegung setzte, um zu erfahren, was Orochimaru im Untergrund versteckt hielt. Im selben Moment erhob sich Kakashi, vergrub seine linke Hand in seine Hosentasche und las sich noch einmal den gefundenen Laborbericht durch, den er unbedingt Tsunade vorlegen musste. "Yoshihiro, laut euren Erzählungen, als wir euch einzeln befragt haben, ging hervor, dass Danzou sich die Fähigkeiten der Uchiha angeeignet hat. Er soll sogar ein Auge von Shisui besitzen, laut der Aussage deiner Zwillingsschwester" erhob er seine Stimme und sah zu Yoshi rüber, der bestätigend nickte. "In diesem Laborbericht wird beschrieben, dass Danzou nicht nur die Augen vereinzelter Uchiha in den rechten Arm implantieren ließ, sondern das er über die Gene des ersten Hokage verfügt. Jeder einzelne Vorgang wurde feinsäuberlich vermerkt" berichtete der Jounin, faltete diesen wichtigen Beweis und steckte ihn ein. "Ja, stimmt. Das hätten wir auch erwähnen sollen, aber selbst Shizu denkt nicht an jede Kleinigkeit, die wir im Laufe eurer Geschichte erfahren haben" erwiderte Yoshi und stieß sich vom Türrahmen ab, ehe er den Knopf auf seinem Lederhalsband betätigte, um Hidan und Yuuki wissen zu lassen, dass sie endlich einen brauchbaren Beweis gegen Danzou in der Hand hatten. "Hidan? Yuuki? Es wäre von Vorteil, wenn ihr mir antworten würdet" sprach er laut und deutlich in das Mikro, doch jene Antwort bekam er auch nach weiteren Sekunden nicht. "Sie werden doch wohl nicht gerade... Nein, ausgeschlossen. Mehr als Knutschen wäre bei Yuuki noch nicht drin" dachte sich Yoshi insgeheim und schüttelte den Gedanken ab, dass Hidan es gerade mit der Silberhaarigen trieb. "Die Frequenz scheint gestört zu sein" erläuterte Kakashi, denn Hidan oder Yuuki schienen sehr wohl die Rufe des Schwarzhaarigen gehört zu haben, allerdings verhinderte das rauschende Geräusch deren Antwort. "Ich glaube zwar nicht, dass wir uns Sorgen machen müssen, aber Vorsicht ist dennoch besser als Nachsicht" erhob der Jounin abermals seine Stimme und schnitt sich mit einem Kunai in den linken Daumen, ehe er einige Fingerzeichen formte und anschließend seine Hand auf den Boden legte. "Du hast gerufen, Kakashi?" wollte ein Hund mit einer platten Schnauze wissen und sah träge in die Richtung des Schwarzhaarigen, den er begrüßte. "Yoshihiro, Pakkun wird Yuuki aufspüren können, weil du sie umarmt hast, bevor wir uns aufgeteilt haben" erläuterte Kakashi, ehe Yoshi in die Hocke ging und sich beschnuppern ließ. "Folgt mir" rief Pakkun und lief auf den Gang, dicht gefolgt von Kakashi und Yoshi, die dem kleinen Spürhund ohne Bedenken folgen konnten. Zur selben Zeit erreichten Yuuki und Hidan das Ende der Treppe und hielten ihre Leuchstäbe hoch, die sie hatten entzünden müssen, um überhaupt etwas sehen zu können. "Sieh dir das an, Yuuki-chan. Was glaubst du, wie lange wir lesen müssen, bis wir diese Informationen finden, nach denen wir suchen sollen?" wollte Hidan wissen und sah sich in dem wirklich großen Raum um, der etliche Regale besaß, in denen tausende Schriftrolen sortiert worden waren. Insgesamt waren es vier lange und vor allem hohe Regale, die ihn an eine Bibliothek erinnerten und seufzte angestrengt. "Die meisten Schriftrollen dürften verbotene Jutsu beinhalten, die er sehr wahrscheinlich gestohlen hat oder von seinen Untertanen stehlen ließ. Orochimaru ist wirklich besessen, wenn ich mir diese Anzahl so ansehe" erklärte Yuuki und betrat den ersten Gang. "Hidan, wir müssen nicht lange suchen. Er hat jedes Regal beschriftet" teilte sie ihm mit und deutete auf die vielen Etiketten, die ihre Suche nach brauchbaren Informationen vereinfachen würden. "Jashin-sama sei Dank. Mich kotzt dieses behinderte Haus allmählich an" murrte Hidan und drehte sich zum anderen Regal um, um ihr bei der Suche zu helfen. "Jashin-sama, er ist ein Freak, wenn du mich fragst. Ob Shizu deswegen von ihm lernen will? Ich meine, er ist zwar krank in meinen Augen und irre auch, aber trotzdem gehört er zu den stärksten Shinobi, wenn er wirklich all diese Ninjutsu beherrscht" musste Hidan unweigerlich zugeben und nun wunderte es ihn auch nicht länger, weshalb Akatsuki ihn tot sehen wollte. Allein seine Existenz stellte eine wahrliche Bedrohung dar. "Vermutlich, aber ich wäre an ihrer Stelle trotzdem sehr vorsichtig. Seine Worte manipulieren, verstehst du? Er weiß, was er sagen muss, um seine Opfer gefügig zu machen" erklärte Yuuki, denn die Worte von Orochimaru waren das eigentlich Gefährliche an ihm. Er lockte seine Opfer mit verführerischen Versprechungen in die Falle, bezirzte sie so lange, bis sie ihm ohne weiteren Widerstand gehorchten, damit er sie anschließend für seine Zwecke benutzen konnte. Shizu wusste zwar um die Gefahr, aber Yuuki war sich nicht sicher, ob die natürliche Abneigung ihrer Freundin bezüglich Orochimaru ausreichte, denn auch sie, Yuuki, glaubte, dass sie nur die halbe Wahrheit erfahren hatte. "Yuuki-chan, ich glaube, dass wir dieses Regal untersuchen sollten" rief Hidan und winkte die Silberhaarige zu sich heran, um auf das dritte Regal zu deuten. "Volltreffer, Hidan. Er scheint nicht nur an verbotene Jutsu interessiert zu sein, wie es aussieht. All diese Aufzeichnungen, die über Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit reichen, werden uns helfen. Ich frage mich aber trotzdem, wieso er solche Aufzeichnungen entwendet hat" überlegte Yuuki laut und las auf den vielen Etiketten, wie weit die Geschichte zurück reichte. "Kein Plan. Vielleicht wollte er Konoha erpressen, wer weiß das schon. Vielleicht führt er aber auch nur gern Tagebuch" erwiderte Hidan und lachte leise über seinen letzten Satz. "Orochimaru und Tagebuch? Ich stelle ihn mir gerade mit Lesebrille und denkerischer Miene vor" grinste Yuuki und brach in Gelächter aus, weil dieses Bild schon sehr witzig war. "Oh ja, am Schreibtisch mit einer heißen Tasse Kaffee. Der Kerl war bestimmt ein langweiliger Streber in der Schule. Vielleicht wurde er immer gemobbt und ist deswegen so krank geworden. So auf die Art 'Ich zeige euch, was ein Streber erreichen kann'" fügte Hidan lachend hinzu und brachte Yuuki mit seinen Worten nur noch mehr zum Lachen. "So könnte seine Psychose natürlich auch ausgelegt werden. Okay, genug gelacht. Suchen wir Aufzeichnungen über die Uchiha" grinste sie ihn an, ehe sie ihre Augen wieder auf die vielen Etiketten richtete, die mit dem zweiten Shinobikrieg zu beginnen schienen und nutzte ihren rechten Zeigefinger, um nicht in den vielen Regalfächern zu verrutschen. "Alles klar" stimmte er ihr zu und auch seine Augen wanderten über die vielen Aufzeichnungen, die zum Glück beschriftet waren und stützte sich mit der linken Hand auf einen lockeren Stein in der Wand ab, welcher ich bei seiner Berührung bewegte. "Was zum..." setzte er zum Sprechen an, ehe ein dumpfes Geräusch ertönte, ehe er alarmiert zum Eingang lief, der durch eine Wan blockiert worden war. "Was hast du angefasst, Hidan?" wollte Yuuki wissen, welche vor dem Regal stehen geblieben war und sich lediglich durch das dumpfe Geräusch erschrocken hatte. Fluchend kehrte Hidan zurück, ging vor dem Stein, welcher nun gänzlich in der Wand steckte, in die Hocke und überlegte sich, wie er seinen Fehler rückgängig machen konnte. "Yuuki-chan, such du weiter. Ich kümmere mich um dieses Problem" versprach er ihr und obwohl sie nicht wirklich überzeugt über seine Worte zu sein schien, setzte sie ihre Suche fort, nicht ohne leise zu seufzen. Währenddessen betrat Yoshi nach Kakashi jenes Zimmer, zu welchem Pakkun sie geführt hatte und konnte nichts gegen den Würgereiz tun, als er die schon halb verweste Schlange erblickte, die vor ihm auf dem Boden lag und von unzähligen Maden gefressen wurde. "Vielen Dank, Pakkun" bedankte sich Kakashi bei seinem Spürhund, der ihm gesagt hatte, dass die Spur von Yuuki bei diesem Zimmer endete. "Immer wieder gern, Kakashi. Du solltest dich um den Jungen kümmern. Er ist schon ganz blass um die Nase" erwiderte Pakkun, ehe er sich auflöste. Kakashi beherzigte den Ratschlag seines treuen Freundes, sah zu Yoshi rüber, dessen blasse Gesichtsfarbe verriet, dass ihm im Moment schlecht war und trat zu ihm heran. "Als Shinobi wirst du auch solche Anblicke ertragen müssen, Yoshihiro. Atme tief durch und versuche eine Mauer um dich herum zu errichten, um dich vor den Ekel, den du verspürst, zu schützen" riet er ihm und legte seine Hand auf die Schulter des Schwarzhaarigen. "Komm, wir müssen diese Stufen hinab steigen" murmelte Kakashi und deutete mit seiner freien Hand auf den geheimen Gang, den Yuuki und Hidan gefunden zu haben schienen. Einmal atmete Yoshi tief durch, schluckte laut und ergriff den linken Arm des Kopierninja, um ihm zu fogen, welcher ihm nickend zu verstehen gab, dass er genügend Verständnis für ihn, Yoshi, besaß. "Du behinderter, kleiner Stein. Beweg dich" zischte Hidan und nutzte sogar schon seine Sense, um den Stein aus der Wand zu brechen. "Meine Fresse, fick dich doch" murrte er, befestigte seine Sense wieder auf seinen Rücken und sah zu Yuuki hinab, welche schmunzelnd zu ihm aufblickte. "Deine vulgäre Ausdrucksweise ist sehr interessant, mein Lieber. Ich höre dir wirklich sehr gerne beim Fluchen zu" grinste Yuuki und steckte die Schriftrolle, die anscheinend von den Ältesten verfasst worden war, in ihre Beintasche. "Wie auch immer... Die Ältesten waren offensichtlich dumm genug und haben detailliert aufgeschrieben, wieso Itachi der ANBU beitreten sollte und das sie ihn als Doppelagenten benutzt haben. Auch die Mission, also die Auslöschung der Uchiha, wurde vermerkt. Mit Datum und Uhrzeit. Orochimaru hat uns einen wunderbaren Dienst erwiesen. Vielleicht sollte ich ihm als Zeichen meiner Dankbarkeit eine Tüte Chips oder ein spannendes Buch schenken. Ja, erscheint mir angemessen genug" fuhr sie fort und wendete sich dem vierten Regal zu, welches sie noch nicht untersucht hatten. "Ich mag deinen Humor, Yuuki-chan" grinste Hidan, hob seinen Leuchtstab vom Boen auf und trat zu ihr an das letzte Regal heran. Sie schien gar keine Angst zu haben, obwohl sie in diesem Raum eingesperrt waren. "Vorhin ist mir schon aufgefallen, dass einige Schriftrollen in den Fächern fehlen" merkte Yuuki an und deutete auf eines der obrigen Etiketten. "Kabuto scheint von diesem Raum gewusst zu haben. Offenbar reichen die Gene von Orochimaru nicht aus, um das Edo Tensei anwenden zu können oder aber er hat sich die Schriftrolle unter den Nagel gerissen, damit es andere Shinobi, wie wir zum Beispiel, nicht in die Finger bekommen" fuhr Yuuki nachdenklich fort und sah sich weiter um. "Aber darüber können wir uns später noch Gedanken machen. Yoshi und Kakashi haben vorhin versucht, uns zu erreichen, aber uns haben sie wohl nicht gehört. Wir müssen einen anderen Ausgang suchen, Hidan" fügte sie hinzu und hob fragend ihre Augenbraue, als sie das breite Grinsen auf den Lippen des Jashinisten erblickte. "Ich würde lieber die Zeit nutzen, um dich zu nageln, Yuuki-chan. Richtig hart am Regal, du verstehst?" grinste er sie an und teilte ihr unverblümt seine Vorstellung mit, die er nur zu gerne ausleben wollte. "Also... Hidan, du kannst das doch nicht einfach so sagen, ich meine...". "Wieso denn nicht? Macht dich das etwa an?" unterbrach er sie und erkannte deutlich den Rotschimmer auf ihren Wangen, während sie verlegen ihren Kopf etwas senkte. Leise lachend trat er zu ihr heran, legte seine linke Hand auf ihre Schulter und zog sie zu sich an den Oberkörper. "Wirst du etwa feucht, wenn ich solche schmutzigen Sachen zu dir sage?" fragte er wispernd an ihrem linken Ohr und grinste, als sie ihren Leuchtstab fallen ließ und sich gegen das Regal lehnen musste. Oh ja, es machte sie an, denn er konnte die anfängliche Lust in ihren goldenen Augen erkennen und folgte ihr, presste ihre Leiber aneinander und nahm ihre Lippen in Besitz. Nach einem langen Zungenkuss löste er sich wieder von ihr, wanderte mit seinen Lippen über ihre linke Wange, bis er ihr Ohr erreichte und ließ seine Zunge spielerisch über ihre Ohrmuschel gleiten. "Ich wollte diesen Körper, also deinen Körper, schon vor zwei Jahren hart ficken. Ich weiß, du besitzt noch deine Unschuld, aber keine Angst. Beim ersten Mal werde ich Rücksicht nehmen. Es soll dir schließlich auch gefallen" wisperte er ihr lustvoll ins Ohr und ließ sie wissen, wie hart er eigentlich schon durch ihre bloße Anwesenheit war, indem er ihre Leiber noch enger aneinander presste. Seine kleine Schwester hatte er schon immer begehrt und selbst wenn er wirklich mit ihr blutsverwandt gewesen wäre, was sie zum Glück nicht waren, hätte er dennoch keinen Halt vor ihr gemacht. Moral war ein Fremdwort für ihn, denn wenn er etwa haben wollte, nahm er es sich, ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste. "Hidan, ich bin...". "Meine neue Yuuki-chan, die nicht den großen Bruder in mir sieht. Jashin-sama sei Dank" fiel er ihr ins Wort und knabberte an ihrer Unterlippe, während seine Hände unter ihr Shirt wanderten und ihre erhitzte, weiche Haut erkundeten. "Gefällt dir das, Yuuki-chan?" fragte Hidan anzüglich und lauschte ihrem erregten Laut, als er sein linkes Knie in ihren Schritt zwängte und ein wenig Druck ausübte. Abermals nahm er ihre Lippen in Besitz, als sie aus verklärten Augen zu ihm aufblickte und spürte ihre zierlichen Finger, die durch sein silbernes Haar glitten und sich anschließend darin verkrallten. Im selben Moment erreichten Yoshi und Kakashi das Ende der Treppe, wobei der Jounin sofort die harte Steinwand befühlte, die ihnen den Zugang zum geheimen Raum versperrte. "Vermutlich befinden sich Yuuki und Hidan hinter dieser Steinwand. Halte Ausschau nach einem Schalter, Hebel oder eine Vorrichtung" erhob Kakashi seine Stimme und während Yoshi tat, worum er geben worden war, auch wenn er kaum etwas mit dem spärlichen Licht des Leuchtstabes erkennen konnte, drückte der Kopierninja erneut den Knopf am Lederhalsband, um mit Hidan und Yuuki in Kontakt zu treten. "Hidan, wenn ihr mich hören könnt, meldet euch. Wir haben bereits einen wichtigen Beweis gefunden. Teilt mir mit, wie bei euch die Lage aussieht" sprach er in das Mikro und befühlte mit seiner freien Hand noch einmal die Steinwand. "Können wir nicht Briefbomben an die Steinwand anbringen?" wollte Yoshi in Erfahrung bringen, als er nichts Verdächtiges gefunden hatte und sah abwartend zu Kakashi auf, der seine Frage leise verneinte. "Deinen Vorschlag erkenne ich an, allerdings würden wir möglicherweise durch die Sprengung die Decke zum Einsturz bringen. Wir müssen einen anderen Zugang zu diesem Raum finden" erläuterte Kakashi und überlegte sich ihre nächsten Schritte. Während Kakashi überlegte, wie sie diesen Raum betreten konnten, stöhnte Hidan genervt und löste sich von Yuuki, welche durch die Stimme des Jounin, der nach ihnen über Funk rief, wieder in die Realität zurück geholt worden war und einige Male tief durchatmete, um ihren unkontrollierten Herzschlag zu beruhigen. "Willst du mich verarschen, Kakashi? Kannst du nicht einfach deine Fresse halten und warten, bis ich...". "Hidan" wurde der Jashinist von Yuuki unterbrochen, welche nun ihrerseits den Knopf am Lederhalsband drückte und Kakashi ihren Fund schilderte. "Der Ausgang wurde nur versperrt und unsere Leuchtstäbe werden auch nicht mehr lange leuchten" erklärte die Silberhaarige, denn er schien sie endlich wieder hören zu können und lauschte seinen nächsten Anweisungen, die er ihr über Funk gab. "Verstanden" erwiderte sie und sah zu Hidan auf, dessen Miene verriet, dass er schlechte Laune besaß, weil sie schon wieder unterbrochen worden waren. "Hidan, wir...". "Ich habe verstanden, was er gesagt hat. Suchen wir also irgendeinen behinderten Ausgang" fiel er ihr ins Wort und Yuuki konnte, obwohl die Leuchtstäbe nicht mehr so stark leuchteten, erkennen, dass er schmollte, ehe er sich von ihr entfernte und nach etwas Verdächtiges zu suchen begann. Nach etwa zehn Minuten hörte sie Hidan seufzen, hielt ihren Leuchtstab in seine Richtung und schmunzelte, als er sich an eines der Regale lehnte. "Informationsbeschaffung war noch nie mein Ding gewesen. Viel lieber stand ich an der Front und schlitzte meinen Feinden die Kehle auf" erläuterte Hidan und wanderte mit seinen Augen an den Wänden entlang. "Das mag sein, aber Tsunade teilte dich dieser Mission zu. Willst du etwa wieder ins Verlies gesperrt werden? Möchtest du nicht viel lieber deine errungene Freiheit genießen und...". "Ich werde mich Konoha nicht unterwerfen, Yuuki-chan. Ich mache diesen Scheiß nur mit, weil ich bei dir bleiben will. Euer Frieden geht mir am Arsch vorbei, genauso wie Akatsuki, die über die Welt herrschen wollen" unterbrach er sie, blickte in ihre Richtung und stieß einen leisen Seufzer aus, als er ihren unerfreulichen Gesichtsausdruck erkennen konnte. "Keine Sorge, ich werde mich friedlich im Dorf verhalten, was aber nicht bedeutet, dass ich mit dem Töten aufhören werde. Wann auch immer ich töten kann, werde ich das tun. Nicht einmal du wirst es mir verbieten können. Meine Schwester konnte das auch nicht" erklärte er ihr, ehe er sich wieder auf die Suche nach einem eventuellen Notausgang machte. "Ja, ich weiß" murmelte Yuuki und befühlte die Wand mit ihrer linken Hand, während sie über seine Worte nachdachte. Natürlich würde sie ihm niemals das Töten verbieten können, ebenso würe sie ihn nicht verändern, weil er sonst nicht mehr der Hidan wäre, den sie eigentlich mochte, gar sehr anziehend fand. Dennoch stellte sie sich natürlich die berechtigte Frage, wieso er den Frieden eigentlich hasste. Brauchte er unbedingt den Nervenkitzel, den er beim Töten verspürte? Yuuki wusste es nicht und blinzelte einige Male, als sie eine Art Schalter erfühlte und rief den Jashinisten zu sich, der anschließend etwas in die Hocke ging, um jenen Schalter neugierig zu betrachten. "Bereit?" fragte er leise und als Yuuki ihm zaghaft zunickte, denn sie war auf so ziemlich jede Situation gefasst, legte er den Schalter um und hörte im nächsten Moment, wie sich etwas bewegte. "Dort" murmelte Yuuki und deutete auf die gegenüber liegende Wand, die einen weiteren geheimen Gang offenbart hatte. Zur selben Zeit lauschte Kakashi den neuem Lagebericht und lief bereits die Stufen hinauf, weil es keinen weiteren Sinn machte, vor der Steinwand zu warten. "Ich verstehe... Seid dennoch vorsichtig. Yoshi und ich werden vor dem Haus auf euch warten" erwiderte Kakashi und sah zu Yoshi hinab, der seinen Arm ergriffen hatte, als sie in das Zimmer zurück gekehrt waren. "Ich muss deiner Berührung hoffentlich keine Bedeutung zumessen, oder?" wollte der Jounin in Erfahrung bringen, ehe sein Arm wieder los gelassen wurde, nachdem sie das Zimmer verlassen hatten. "Hast du etwa etwas gegen Schwule?" entgegnete Yoshi und sein Tonfall verriet, dass er sich schon ein wenig angegriffen fühlte. "Nein, Yoshihiro. Ich wollte dir lediglich eventuelle Hoffnungen nehmen" erklärte der Kopierninja und seine Worte schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen, denn der Schwarzhaarige beruhigte sich tatsächlich wieder, auch wenn er seine Arme vor der Brust verschränkte. "Ich bin eben ein sehr herzlicher Mensch. Gute Freunde von mir küsse ich eben auf die Wange oder auf den Mund, kommt auf den Menschen an. Außerdem umarme ich sie auch, aber das heißt nicht, dass ich...". "Du musst dich mir gegenüber nicht rechtfertigen, aber wenigstens warnst du mich vor, um Missverständnisse zu vermeiden" fiel Kakashi ihm ins Wort und lächelte unter seinem Tuch, ehe er seinen Weg mit Yoshi fortsetzte, auf dessen Lippen nun auch ein Lächeln erschien. Im selben Moment erreichten Yuuki und Hidan das Ende des schmalen Ganges, nachdem sie einige Stufen empor gestiegen waren und betraten einen großen Raum, den der Silberhaarigen sofort vertraut erschien, als sie die riesige Schlange aus Stein auf der linken Seite des Raumes erblickte. "Ich glaube, wenn wir den Gang auf der rechten Seite betreten, sollten wir die Räume erreichen, die Yoshi und Kakashi überprüft haben" erhob Yuuki ihre Stimme und deutete auf den breiten Gang auf der rechten Seite. "Worauf warten wir dann noch? Kratzen wir endlich die Kurve" grinste Hidan, setzte sich erfreut in Bewegung und registrierte ihren Warnruf zu spät, weswegen er auf einen verdächtigen Stein trat. Auf der gegenüber liegenden Seite des Raumes wurde das Gitter geöffnet, die leise quietschend aufgeschoben wurde. "Tschuldige, Yuuki-chan" grinste Hidan, als er erkennen konnte, wie fünf Männer aus dem gegenüber liegenden Raum traten, allesamt mit dem Juin ausgestattet, wie es ihr ungewöhnliches Aussehen verriet. "Also, ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich verspüre den Drang, die Kerle zu töten" grinste Hidan und zog seine Sense vom Rücken, als die fünf Männer näher traten und offenbar auf einen Kampf aus waren. "Wie ich schon sagte, Yuuki-chan, ich werde dich trösten, wenn du dich für die Unsterblichkeit entscheiden solltest. Ich werde diese Chance jedenfalls nutzen" fuhr der Jashinist fort und leckte sich gierig über die Lippen, weil es einfach zu lange her war, dass er das Leid seiner Opfer hatte spüren dürfen. "Seid ihr bereit, ihr Schwächlinge? Jashin-sama wird mir dankbar sein, wenn ich euch von eurem armseligen Leben erlöse" rief Hidan und sprintete los, um sich sofort den ersten Kerl zu schnappen, der ihn, einen Jashinisten, gewaltig zu unterschätzen schien. Yuuki stand eine ganze Weile einfach nur regungslos dar, sah mit an, wie Hidan den ersten Kerl den Kopf mit der Sense abtrennte, ohne sein Ritual zu benutzen und drehte sich zu seinen nächsten Feind um, der ein langes Schwert besaß und es dem Jashinisten in den Bauch rammte. "Kann nicht..." brachte sie leise über ihre Lippen und schluckte, als Hidan diabolisch grinsend seine Sense durch den Körper seines Angreifers jagte und das Blut in alle Richtungen spritzte, während die durchtrennten Körperteile leblos auf den Boden fielen. Abermals schluckte Yuuki, als der Jashinist wie von Sinnen lachte und sich ohne große Mühe das Schwert aus dem Körper zog, welches er auf den Boden fallen ließ. Mit dem Blut, welches aus seinen Körper floss, zeichnete er schließlich jenes Symbol, welches Jashin gebührte und drehte sich zu den übrigen drei Kerlen um, denn einen dieser Männer würde er auswählen, um ihn für das Ritual zu opfern. "Du wirst mein Opfer sein" hörte sie seine Stimme, ehe er sich mit der Sense das Blut seines Opfers holte und es genüsslich von der Klinge leckte. Augenblicklich verfärbte sich seine Haut, wirkte wie ein Skelett und nahm seinen spitzen Stab, der einem Speer, glich zur Hand, während er sein Opfer diabolisch angrinste. "Was soll ich tun?" fragte Yuuki hauchend, schlang ihre Arme um ihren Oberkörper und senkte ihren Kopf gen Boden. Ein Schrei ertönte, erfüllt von unsagbaren Schmerz und Pein, ehe Hidan abermals lachte, weil es ihm nun mal Spaß machte, seine Opfer bis zum Tode zu quälen. "Yuuki-chan" brüllte Hidan und augenblicklich sahen die goldenen Augen auf, erblickten ihren Angreifer und noch bevor Yuuki nachdenken konnte, bewegten sich ihre Beine automatisch, um der scharfen Klinge des Schwertes zu entkommen, die durch ihre Brust gerammt worden wäre. "Ich werde dich töten, Kleines. In kleine Scheiben werde ich dich schneiden, dich anschließend rösten und essen" sagte der Mann vor ihr und endlich siegte der Drang, um zu überleben, weswegen sich Yuuki in den Daumen biss, anschließend etliche Fingerzeichen formte und eine Sense aus Blut formte. "Nur zu. Komm her, wenn du dich traust" zischte sie ihm entgegen und streckte ihre linke Hand aus, um einige Kunai und Shuriken aus Blut zu formen, die hinter dem Mann erschienen. "Komm näher und ich töte dich" zischte sie, dem Selbsterhaltungstrieb wegen und schloss ihre Augen, als der Mann auf sie zu sprintete und wisperte nur drei Worte. "Tut mir leid" waren jene Worte, ehe sie mit ihrer Sense ausholte und im selben Moment die Kunai und die Shuriken den Rücken des Mannes erreichten, in dessen Fleisch sich die scharfen Klingen bohrten. Derweil saß Yoshi an einem Baum gelehnt, während Kakashi neben ihm stehend am Baum lehnte und in seinem Buch vertieft war. "Wir warten schon eine ganze Stunde. Yuuki und Hidan sind zwar unsterblich, aber ich mache mir trotzdem allmählich Sorgen" erhob Yoshi seine Stimme und behielt den Eingang des Hauses im Auge. "Bewahre Ruhe und habe ein wenig mehr Vertrauen zu deinen Teamkameraden, Yoshihiro. Auch das solltest du beherzigen, wenn du ein Shinobi werden willst" erwiderte Kakashi, ohne von der Zeile zu rutschen, die ihn gerade sehr fesselte. "Aber du machst dir doch bestimmt auch Sorgen, oder?" fragte Yoshi und erhob sich, um sich zu strecken. "Ja, ich mache mir Sorgen, aber ich lasse diese natürliche Gefühlsregung keine Oberhand gewinnen. Als Anführer muss ich stets Ruhe bewahren und Entscheidungen treffen, die mein Team vor gefährlichen Situationen bewahren. Eine zu mächtige Besorgnis trübt dein Urteilsvermögen und könnte Leben kosten" erklärte Kakashi, sah nun doch von seinem Buch auf und legte seine linke Hand auf die Schulter des Schwarzhaarigen. "Du bist noch jung und unerfahren, Yoshihiro. Mit der Zeit wirst du lernen, was ein Shinobi können muss und was von dir erwartet wird" teilte er dem jungen Mann mit einem Lächeln mit, denn er wollte ihn keineswegs entmutigen, sondern Yoshi mit seinem Wissen helfen. "Wenn ich die Akademie abschließe und zum Genin ernannt werde, also... Würdest du meine Ausbildung übernehmen? Minato hat mir die Grundkenntnisse beigebracht, aber... Was genau hat er dir von mir erzählt?" murmelte Yoshi und errötete leicht um die Nase, denn er mochte Kakashi ungern erzählen, dass er mit dessen Sensei einige Küsse ausgetauscht hatte. "Dir muss das nicht unangenehm sein. Natürlich hat Minato-sensei mir vage erzählt, wie euer Verhältnis zueinander ausgesehen hat und ich kann mir vorstellen, weshalb du nicht länger von ihm ausgebildet werden möchtest. Es ist wegen dem Shinobi aus Kumo, oder?" fragte Kakashi, zog seine Hand zurück und kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf, weil er selten solche Gespräche führte. "Als was betrachtest du meinen Sensei?" fuhr Kakashi fragend fort und sah abwartend zu Yoshi hinab. "Am Anfang war Minato mein persönlicher Traummann, für den ich geschwärmt habe. Ich werde wahrscheinlich auch immer ein wenig von ihm schwärmen und ich weiß, wie bescheuert meine Worte klingen. Wie auch immer... Im Laufe der Zeit ist meine Schwärmerei für ihn abgeschwächt, weil... Mir persönlich hat etwas gefehlt. Ich meine, ich sehe in Minato nur noch einen sehr guten Freund, auf den ich mich immer verlassen kann und für den ich immer noch mein Leben einsetzen würde, um ihn zu beschützen und... Ich kann dir das nicht so genau erklären" erklärte Yoshi, obwohl es ihm schon ein wenig peinlich war, dem Schüler seines Schwarmes solche Dinge zu erzählen. "Sprich mit Minato-sensei, damit du dich besser und sicherer in seiner Gegenwart fühlen kannst. Auch er sieht in dir einen sehr guten Freund, den er inzwischen sehr schätzt und nur weil sich deine Gefühle verändert haben, musst du dich nicht schlecht fühlen. Deine neue Bekanntschaft scheint dir das gewisse Etwas geben zu können, was dir bei meinen Sensei offenbar gefehlt hat und dafür wird er dich nicht verurteilen. Er freut sich sicherlich für dich" schmunzelte Kakashi und legte seine linke Hand auf das schwarze Haar, um es etwas zu zerzausen. "Danke, Kakashi-sensei" murmelte Yoshi und obwohl er es hasste, wenn sein Haar zerzaust wurde, ließ er Kakashi gewähren, welcher ihn nun unter dem Tuch angrinste. "So weit sind wir noch nicht, Yoshihiro. Besuche erst einmal die Akademie, bevor du mich Sensei nennst" ließ er ihn wissen und zog abrupt seine Hand zurück, als er Schritte hörte und richtete sein rechtes Auge auf Hidan, der Yuuki auf seinen Armen trug. Yoshi wartete nicht lange, als er Hidan erblickte, der die Stufen hinauf gestiegen war und schließlich entkräftet auf die Knie sank. "Yuuki? Yuuki, was ist los? Wieso antwortet sie mir nicht, Hidan? Woher kommt überhaupt das viele Blut? Wurdet ihr angegriffen?" fragte Yoshi und sah immer wieder zu Yuuki, deren Augen leer wirkten und nicht auf seine Rufe reagierte. Kakashi trat ebenfalls zu dem von Blut verschmierten Team heran und lauschte der leisen Erklärung des Jashinisten, der ihnen von den Feinden erzählte, die sie hatten erledigen müssen. "Deswegen ist Yuuki-chan so. Ich kann nur hoffen, dass sie sich wieder fängt und sich von mir trösten lässt" erläuterte Hidan und nun erst nickte Kakashi verstehend und überlegte, wie er nun mit dieser Situation verfahren sollte. "Wir lassen euch vorerst eine Weile ausruhen und warten ab. Möglicherweise erholt sich Yuuki wieder, wenn wir ihr etwas Zeit geben. Sollte dem nicht so sein, werden wir Tsunade-sama um Hilfe bitten müssen, wenn wir wieder in Konoha sind" schlug der Jounin vor und betrachtete die apathische Miene der Silberhaarigen, welche in den Armen des Jashinisten lag. Ja, vermutlich reichte etwas Trost von Hidan aus, der die junge Frau ganz offensichtlich sehr liebte und schätzte. Einen liebevollen, großen Bruder, den Yuuki im Moment wirklich brauchte. ~Outtakes~ "Du hast in den Befragungen erwähnt, dass ihr nur Yakushi Kabuto hin und wieder begegnet seid. Orochimaru scheint Sasuke weit genug vertraut zu haben und ich schätze, dass er diesen Fehler kein zweites Mal machen wird" erläuterte Kakashi seine Theorie und nahm einige Laborberichte zur Hand, die er wohl Tsunade vorlegen sollte. "Na ja, in den Drehpausen sahen wir Orochimaru häufig und..." erwiderte Yoshi, ehe er seine linke Hand erhob und sich an die Stirn fasste. "Guten Morgen, Yoshi" tadelte er sich selbst, schüttelte über seine eigene Dummheit seinen Kopf und rief sich seinen Text in Erinnerung. "Lass dir Zeit" schmunzelte Kakashi, wobei er nun selbst einen kleinen Zettel hervor zog und seinen eigenen Text studierte, den er hatte auswendig lernen müssen. "Das liegt an dieser gruseligen Atmosphäre, ich sage es dir. Außerdem müffelt es" beschwerte sich der Schwarzhaarige und sah sich im Labor um, nicht ohne seine Miene vor Ekel zu verziehen, als er verschiedene Körperteile in großen Glasgefäßen auf vereinzelten Regalen erblickte. "Ätzend, wirklich" fügte er leise hinzu, würgte gespielt und schüttelte sich, ehe er sich wieder auf seinen Text konzentrierte, den er sich in Erinnerung zu rufen versuchte. "Ich hätte mir fast in die Hose geschissen. Behinderte Hand" hörte sie ihn abermals fluchen und obwohl ihr immer noch ein klein wenig übel war, zuem hielt sie sich noch immer ihre Nase zu, lachte sie über seinen ersten Satz. Rasch trat sie zu ihm heran, ergriff den leblosen Arm und hielt sie ihm entgegen. "Los, gib mir dein Patschehändchen" grinste sie ihn an und deutete auf die Hand, die er ergreifen sollte. Verwundert sah der Jashinist zur leblosen Hand hinab, die er anfassen sollte, verzog seine Miene und schüttelte seinen Kopf. "Dann... Dann gib mir wenigstens Fünf" forderte sie ihn auf, trat um ihn herum und grabschte mit der leblosen Hand an seinen Allerwertesten. "Hey..." beschwerte er sich und seiner Miene war deutlich zu entnehmen, wie angewidert er eigentlich von ihrer Aktion war. "Das war ich nicht" verriet sie ihm pfeifend, stellte den Arm zurück auf den vorgesehenen Platz und grinste dümmlich in sich hinein. "Was hast du angefasst, Hidan?" wollte Yuuki wissen, welche vor dem Regal stehen geblieben war und sich lediglich durch das dumpfe Geräusch erschrocken hatte. "Das... Das war diese verfickte Hand, nicht ich" rechtfertigte er sich und blieb an Ort und Stelle stehen, während er zu ihr herüber linste. "Ja, die Hand ist uns hierher gefolgt und hat den Hebel betätigt, damit wir eingesperrt sind" stimmte sie ihm mit ironisch klingender Stimme zu und streckte ihm ihre Zunge entgegen. "Genau, diese verfickte, verschrumpelte Hand besitzt Zauberkräfte. In Wirklichkeit ist diese Hand noch lebendig und der Wächter dieses... Dieses Hauses, wenn ich diesen Scheißladen so nennen darf. Überall nur kranke Sachen und..." erklärte er ihr und verstummte, als sie in schallendes Gelächter ausbrach. "Du bist wirklich... Einmalig" musste sie zugeben, denn seine Ausreden oder aber Flüche waren in ihren Augen einfach nur einmalig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)