Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 78: Der neue Utakata ---------------------------- Mit richtig mieser Laune folgte Shizu ihrem Freund aus dem Krankenhaus und verfluchte Orochimaru insgeheim noch immer, der Nahiko einfach getötet hatte. Das war doch ihre Rache gewesen. Ihre Rache, die sie sich schon bildlich vorgestellt hatte, denn immerhin hatte sie drei lange Tage die Zeit bekommen, um sich zu überlegen, wie genau sie Nahiko bluten lassen würde. "Ich könnte ihn umbringen, so sauer bin ich. Was fällt ihm eigentlich ein? Er sollte Nahiko nur suchen, nicht umlegen. Verdammt sollst du sein, Orochimaru-sama" zischte sie wütend vor sich her und vergrub ihre geballten Hände in ihren Hosentaschen. Utakata lief stumm neben ihr her, wusste sehr wohl, dass er sie vorerst nicht ansprechen sollte und dachte sich insgeheim seinen Teil. Er konnte sie zwar verstehen, aber Nahiko hatte seiner Meinung nach seine gerechte Strafe erhalten und die Mädchen und die jungen Frauen in Konoha konnten wieder ruhigen Gewissens schlafen. Verwundert blieb er stehen, sah über seine Schulter und zu Shizu, die vor einem Modegeschäft stehen geblieben war und weitere Verfluchungen vor sich her murmelte. "Diese verdammte Missgeburt. Wo ist sein Grab? Ich grabe ihn einfach aus und...". "Shizu, es reicht allmählich. Akzeptiere, dass Nahiko nicht mehr lebt und schließe ab mit ihm" fiel er Shizu ins Wort, legte seine linke Hand auf ihre Schulter, nachdem er zu ihr heran getreten war und sah ihr ermahnend in die Augen. "Was weißt du denn schon? Dir wurde deine Würde nicht genommen und..." brüllte sie ihn an, schlug seine Hand von ihrer Schulter und verstummte, als er seine Hand erhob und ihr eine Ohrfeige gab. "Komm runter. Du hast allen Grund, um wütend zu sein, aber lasse deine Wut nicht an mir aus. Beruhige dich endlich oder ich lasse dich einfach stehen und gehe alleine nach Hause" bat er sie zur Vernunft, senkte seine Hand wieder und biss seine Zähne aufeinander. Die Ohrfeige sollte sie lediglich aus ihren Gedanken holen und ihr deutlich machen, dass es ihm persönlich reichte. Wütend starrte Shizu zu ihm auf, befühlte ihre linke Wange, die schmerzhaft pochte und kehrte ihm ohne ein Wort den Rücken zu, ehe sie sich ebenso wortlos in Bewegung setzte. "Weißt du was, Utakata? Du kannst mich mal und ich rate dir in Zukunft, dir genau zu überlegen, ob du deine Hand noch einmal erhebst. Ohrfeigen lasse ich mir schon lange nicht mehr gefallen, selbst dann nicht, wenn sie gerechtfertigt sein sollten" riet sie ihm noch, ließ nun ihn einfach stehen und bog in die nächste Gasse ein. Glücklicherweise hatte Minato auch ihren Rucksack gefunden, an dem sie ihr Schwert befestigt hatte, welches nun jedoch an ihrer linken Seite baumelte. Nach nur wenigen Schritten blieb sie stehen, sah erst zum etwas größeren Mann auf, dessen besorgte Miene ihr verriet, dass er von ihrem Leid erfahren haben musste, ehe sie den jüngeren Mann ins Visier nahm, der einfach nur erleichtert zu sein schien, dass sie wieder in Konoha war. Shizu setzte sich wieder in Bewegung, ohne die beiden Männer zu begrüßen und trat an ihnen vorbei, ohne ihnen eines Blickes zu würdigen. "Shizu...". "Nicht jetzt, Sasuke. Ich habe schon Utakata mit meiner Laune dazu gebracht, mich zu ohrfeigen. Lasst mich einfach in Ruhe" fiel sie dem jungen Uchiha ins Wort und blickte über ihre Schulter. "Feine Sache, dass jede Person, die mich kennt, von meiner Vergewaltigung weiß. Besten Dank für die Schweigepflicht" brachte sie verächtlich über ihre Lippen und sah zu Sasuke, der offensichtlich nichts von ihrer Vergewaltigung gewusst zu haben schien und Zähne knirschend zu Itachi aufblickte. "Stimmt das, Itachi? War das der Grund, wieso Shizu im Krankenhaus gelegen hat und wieso Nahiko tot aufgefunden wurde?" wollte Sasuke wissen und sah seinen älteren Bruder abwartend an. "Vermutet habe ich es, gewusst jedoch nicht. Ich war mir eigentlich erst sicher, als ich erfuhr, dass Nahiko tot aufgefunden wurde. Tsunade-sama hat ihre Schweigepflicht demnach nicht verletzt, Shizu" versuchte Itachi die kommende Auseinandersetzung zu verhindern und sah Sasuke eindringlich an, der sich wieder beruhigen sollte. Tatsächlich beruhigte sich Sasuke augenblicklich, richtete seine schwarzen Augen nun auf die Schwarzhaarige, welche seinen Blick erwiderte und anschließend einen abfälligen Laut von sich gab. "Ich brauche weder Mitleid, noch Mitgefühl, Sasuke. Vergesst diese Angelegenheit einfach und kümmert euch um euren eigenen Kram" murmelte sie, ehe sie ihren Weg fortsetzte und die beiden Uchiha stehen ließ. Itachi nahm die Laune der Schwarzhaarigen wortlos hin, setzte seinen Weg nun ebenfalls fort und blieb stehen, als er bemerkte, dass Sasuke ihm nicht folgte. "Sasuke, ich mache mir auch Sorgen, aber im Moment können wir nur abwarten und hoffen, dass sie sich wieder beruhigen wird" erhob Itachi seine Stimme, ehe er seinen Kopf schüttelte, als sein jüngerer Bruder ihre Verfolgung aufnahm. "Du hast dich doch sehr verändert, Shizu" dachte sich Itachi insgeheim, setzte seinen Weg nun allein fort und dachte an Sasuke, der ihm mehrere Male versichert hatte, dass Shizu trotz des vergangenen halben Jahres immer noch die alte Shizu geblieben war. Offensichtlich hatte sich sein jüngerer Bruder geirrt, welcher wohl mit ihrem jetzigen Verhalten nicht umgehen konnte. Shizu lag derweil auf einer großen Wiese im Park und betrachtete die vereinzelten Wolken, die hin und wieder die Sonnenstrahlen bedeckten. Insgeheim bereute sie ihr Verhalten gegenüber Utakata schon, aber anscheinend konnte er tatsächlich nicht verstehen, wie wütend sie nach wie vor war. "Du bist mir nicht einmal gefolgt, um noch einmal mit mir zu reden" warf sie ihm insgeheim vor, drehte sich auf die Seite und genoss die warmen Sonnenstrahlen. "Meine Erwartungen haben sich nicht verändert und jetzt... Er kann nun mal keine Gedanken lesen, also wieso bin ich überhaupt enttäuscht? Ich hätte wissen müssen, dass er mir nicht folgen wird, nachdem ich mich so ätzend verhalten habe" dachte sie sich und drehte ihren Kopf, um zu erfahren, wer sich zwischen ihr und den warmen Sonnenstrahlen gestellt hatte. "Was möchtest du, Sasuke?" fragte sie leise, als sie sein Gesicht erblickte und bettete ihren Kopf wieder auf ihren rechten Arm. Insgeheim freute sie sich schon, dass er nach ihr sehen wollte, denn Sasuke gehörte zu den Personen, die sich nichts sagen ließen und immer das taten, was sie wollten. "Den Grund wissen, wieso Utakata dich geohrfeigt hat" erwiderte Sasuke, setzte sich neben ihr auf die Wiese und zog sein linkes Bein an, um seinen linken Arm auf sein Knie zu stützen. "Du weißt eigentlich ganz genau, wieso ich dir gefolgt bin, Shizu" fuhr er leise fort und erhob seine rechte Hand, ließ seine Finger durch ihr schwarzes Haar gleiten und sah prüfend zu ihr hinab, als sie ihm zaghaft zunickte. "Du hättest mich ruhig im Krankenhaus besuchen kommen können" murrte sie leise in die Stille hinein und drehte sich auf ihren Rücken, um besser zum Himmel aufsehen zu können. "Hätte ich? Ich wollte euch nicht stören" merkte er schmunzelnd an, ergriff anschließend ihre freche Hand, die ihm in den Oberschenkel gekniffen hatte und war erleichtert, als nun auch auf ihren Lippen ein amüsiertes Lächeln erschien. "Mich hättest du nicht gestört. Das solltest du doch eigentlich wissen" hielt sie ihm vor und ihre Wut ließ allmählich nach. Ihre Wut auf Orochimaru, der ihr in die Quere gekommen war und ihre Wut auf Utakata, der ihr eigentlich hätte folgen sollen. "Bist du denn fähig, in mir nur einen sehr guten Freund zu sehen oder wirst du mich bei nächster Gelegenheit, wenn es zwischen dir und Utakata kriselt, wieder...". "Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe. Wieso umarmst du mich denn auch? Da wird doch jede Frau schwach" fiel sie ihm ins Wort, streckte ihm die Zunge heraus und kicherte, als er ihr in die Seite piekste. "Eine Umarmung ist doch kein Grund, um mir deine Zunge in den Hals zu schieben. Demnach hätte ich Yoshihiro schon unzählige Male küssen müssen" belächelte er ihre nicht ernst gemeinte Schuldzuweisung und stieß einen leisen Seufzer aus. "Was hat denn dieser eifersüchtige Blick zu bedeuten? Gefällt dir der Gedanke etwa nicht, dass ich etwas mit deinem Zwillingsbruder haben könnte?" neckte er sie und hob abrupt beschwichtigend seine Hände, als sie sich aufsetzte und ihr Blick Bände sprach. "Entschuldige..." hauchte sie anschließend, senkte ihren Kopf, als ihr bewusst wurde, wie ihr Blick für ihn ausgesehen haben musste und verkrallte die Finger ihrer linken Hand im Rasen. Yoshi würde nie etwas Ernstes mit Sasuke anfangen und trotzdem hatte sie eben Eifersucht empfunden. Unbegründete Eifersucht, weil Sasuke nur ein guter Freund war und demnach tun und lassen konnte, was auch immer er wollte. "So schnell verliebe ich mich schon nicht, Shizu, also ist deine Eifersucht vollkommen unbegründet" ließ er sie wissen und sah zum Himmel auf. "Eifersucht, so etwas... Solche Gefühle habe ich früher nie empfunden und... Sollte ich auch nicht empfinden" erläuterte Shizu leise und konnte nun umschreiben, wie sich jene Gefühle anfühlten. Ein hässliches und sehr erdrückendes Gefühl, welches sie nie wieder empfinden wollte. Stille kehrte ein, die die Schwarzhaarige nutzte, um einen Doppelgänger von sich zu erschaffen, welcher sich widerum in eine blaue Ocarina verwandelte, die sie zur Hand nahm und zaghaft belächelte. "In den letzten zwei Monaten habe ich nicht nur alleine trainiert, sondern auch andere Dinge gelernt. Am Anfang bin ich Orochimaru-sama bestimmt auf die Nerven gegangen, als ich versucht habe, auf der Ocarina zu spielen. Gesagt hat er aber nie etwas" erzählte sie, führte die Ocarina an ihre Lippen und spielte, sie konnte nach wie vor keine Noten lesen, nach ihrem Gehör. Eine wunderschöne Melodie ertönte, die dem jungen Uchiha zwar nicht vertraut war, aber eine sehr sehr beruhigende Wirkung auf ihn ausübte, während er Shizu beobachtete und ihr Können bestaunte. "Sasuke, ich bin dir dankbar. Ich glaube, ohne deine Worte vor drei Monaten hätte ich nie meine Ängste überwunden" bedankte sie sich leise bei ihm, nachdem sie die vollständige Melodie auf der Ocarina gespielt hatte und schenkte ihm ein ehrliches und reine Lächeln. "Zu diesem Zeitpunkt wollte ich aufgeben, aber ich habe Mut bewiesen und bin noch einmal in das Horrorhaus gegangen. Natürlich hatte ich furchtbare Angst, aber... Aber ich habe gekämpft. Gekämpft bis zum bitteren Ende" fügte sie hinzu, ehe leise Schritte hinter ihr ertönten, weswegen sie über ihre Schulter schaute und ihren Freund erblickte, dessen Miene ihr verriet, dass er sich wegen der Ohrfeige schuldig fühlte. "Ich lasse euch dann mal allein, Shizu. Wir sehen uns in den nächsten Tagen auf dem Trainingsplatz. Ich will sehen, was du im letzten halben Jahr gelernt hast und ob du mit Yoshihiro auf gleicher Stufe stehst" erhob Sasuke seine Stimme und sah im Augenwinkel, wie sie ihm zunickte, erhob sich und trat an Utakata vorbei, auf dessen linke Schulter er seine Hand legte. "Wenn Shizu sagt, dass sie alleine sein will, will sie meistens das genaue Gegenteil. Yuuki tickt auch so, hat Yoshihiro mir erzählt" wisperte Sasuke dem Braunhaarigen ins Ohr, ehe er seinen Weg fortsetzte und das Pärchen alleine ließ. Utakata sah dem jungen Uchiha noch nach, ehe er sich zu Shizu auf den Rasen setzte und zu ihr heran, nur um seinen Arm um sie zu legen. "Tut mir leid, dass ich vorhin meine Hand erhoben habe" entschuldigte sich der Braunhaarige leise bei ihr, denn er wusste sehr wohl, dass er den falschen Weg gewählt und sie mit der Ohrfeige nur noch wütender gemacht hatte. "Vergeben und vergessen" erwiderte sie ihm, kuschelte sich an seine Seite und schloss ihre Augenlider, während sie die blaue Ocarina abermals an ihre Lippen führte, um auf ihr zu spielen. Eine weitere, beruhigende Melodie ertönte, die Utakata ebenfalls veranlasste, seine Augen zu schließen und der wohlig klingenden Melodie zu lauschen. Er hatte ihre Leidenschaft für die Musik nicht vergessen und wusste, dass sie vor allem langsame, instrumentale Musikstücke mochte, wie auch ihr Zwillingsbruder, der sich immer eine gewisse Lindsey Stirling anhörte, die auf einer Geige schöne Musikstücke spielte. "Woher stammt diese Melodie und wie heißt es?" wollte Utakata in Erfahrung bringen, ehe die Melodie endete und Shizu ihre dunkelroten Augen öffnete. "Aus 'The Legend of Zelda', einem Videospiel aus unserer Welt. Yoshi und Saori kennen dieses Spiel auch, na ja... Es gab mehrere Spiele von Zelda. Jedenfalls kennen sie dieses Spiel, Yuuki zwar auch, aber Zelda war nicht so ihr Fall. Diese Melodie wird 'Sonate des Wassers' genannt. Ich habe meist am Abend viel geübt und beherrsche schon sehr viele Lieder" erzählte sie ihm und schmunzelte, als er seine Hand unter ihr Kinn legte und sie zu einen leidenschaftlichen Kuss heran zog. "An den mutigen Utakata muss ich mich immer noch gewöhnen" murmelte sie und kicherte leise, als er sich an ihrer Wange entlang küsste und anschließend ihr Ohr erreichte. "Wirst du schon noch, Shizu. Mir war und ist es immer wichtig gewesen, dir zeigen zu können, wie sehr ich dich liebe" wisperte er ihr ins Ohr und zog sie zu sich, so das sie zwischen seinen Beinen sitzen konnte und hauchte vereinzelte Küsse auf ihren Hals. "Utakata, ich... Ich kann noch nicht mit dir schlafen, also... Es ist nicht so, dass ich nicht will, aber...". "Ich weiß. Ich würde dir Schmerzen zufügen und deswegen werden wir noch eine Weile warten, bis deine Verletzungen gänzlich verheilt sind. Erst dann werde ich dich ganz langsam entkleiden, dich küssen und dich überall berühren" unterbrach er sie wispernd und schmunzelte, als sie einen aufgeregten Laut von sich gab. "Wer bist du? Mein Utakata hätte sich niemals getraut, solche Sachen zu sagen. Er war viel zu schüchtern und...". "Den schüchternen Utakata wirst du nie wieder sehen. Nicht nur du hast dich verändert, sondern auch ich und ich bin froh darüber, solche Sachen sagen zu können, ohne mich unbehaglich zu fühlen" unterbrach er sie abermals und sah ihr anschließend in die Augen, ohne zu erröten. "Wollen wir langsam gehen?" fragte Utakata nach einigen Minuten, erhielt ihr bejahendes Kopfnicken und erhob sich, um Shizu ebenfalls auf die Beine zu ziehen. "Wir müssen diesen Weg gehen, wenn wir nach Hause wollen" rief sie und deutete in die südliche Richtung, ehe ihr linkes Handgelenk ergriffen wurde und er ihr ein charmantes Lächeln schenkte. "Wir machen einen kleinen Umweg" ließ er sie wissen, ließ ihr Handgelenk wieder los, als sie neben ihm her lief und er fragend von ihr gemustert wurde. Nicht wissend, wo er hin wollte, folgte sie ihm wortlos, setzte die Ocarina wieder an ihre Lippen und spielte ein weiteres Lied aus Zelda. Ungeachtet dessen, als sie die Einkaufsstraße erreichten und ihr uneingeschränkte Aufmerksamkeit geschenkt wurde, sah sie aus dem Augenwinkel zu Utakata, der einige Seifenblasen mit seinem Blasrohr erzeugte. Jene Seifenblasen umkreisten Shizu einige Male, ehe sie zum Himmel empor stiegen und sich vom leichten Wind fort treiben ließen. Vor jenem Modegeschäft, vor welchem sie ihn hatte stehen lassen, blieb er mit ihr stehen und sah über seine Schulter, um zu erfahren, wie ihre Reaktion ausfiel. "Möchtest du dir etwa einen Sari kaufen?" fragte Shizu, steckte die Ocarina vorerst in ihre linke Hosentasche und trat zum Schaufenster heran, denn solche Gewänder gab es natürlich auch für Männer. Schmunzelnd verneinte er ihre Frage, ergriff nun ihre Hand und betrat mit ihr das Modegeschäft, obwohl ihre Miene deutlich verriet, dass sie eigentlich nicht das Geschäft hatte betreten wollen. Ihr letztes Geld hatte sie in einen teuren Sari investiert, den jedoch Nahiko zerrissen hatte, weswegen sie vorhin nur noch wütender geworden war. "Utakata, können wir gehen?" fragte sie und er hörte sehr wohl die unterdrückte Wut aus ihrer Stimme heraus, weil sie sich keinen der schönen Sari leisten konnte. "Nein, zuerst suchst du dir einen neuen Sari aus" entgegnete er ihr und legte seine rechte Hand auf ihre Schulter. "Und dann? Kleidung lässt sich nicht mit Luft erkaufen. Echt, ich könnte...". "Bitte, beruhige dich. Ich verstehe deine Wut, weil du dein letztes Geld für nichts ausgegeben hast. Ich schenke dir einen neuen Sari, also suche dir einen Sari nach deinem Geschmack aus" fiel er ihr ins Wort und seufzte erleichtert, als ihre Wut allmählich schwand, sie aber dennoch ihre Arme vor der Brust verschränkte und ihn argwöhnisch musterte. "Musst du nicht" murmelte sie und ließ ihre dunkelroten Augen über die bunten Gewänder wandern. "Weiß ich, aber ich würde dir gern einen Sari schenken. Yoshihiro und Yuuki haben sich auch vereinzelte Sari gekauft, als das Geschäft eröffnet wurde" erwähnte Utakata, denn er wollte verhindern, dass Shizu zu Hause noch schlechtere Laune bekam, nur weil Yuuki ihr ihre Sari demonstrierte. "Aber...". "Wir gehen nicht eher, bis du dir einen Sari ausgesucht und anprobiert hast" schnitt er ihr sofort das Wort ab und grinste amüsiert, als sie ihn verwundert musterte, sich aber anschließend seinem Willen fügte. "Ich gebe dir das Geld zurück, wenn ich kann" ließ sie ihn wissen, trat zu den Gewändern heran und sah sich interessiert um, ehe sie über ihre Schulter sah, weil er zu ihr heran getreten war. "Wirst du nicht, sonst wäre es kein Geschenk, Shizu" wisperte er ihr ins Ohr und hörte sehr wohl ihren leisen Seufzer, welcher ihm verriet, dass sie nun aufgeben würde. Überlegend betrachtete Shizu zwei der Sari, nachdem sie fünf Gewänder anprobiert hatte, die ihrer Meinung nach in Frage kämen. Der eine Sari war in verschiedenen Rottönen gehalten, mit vereinzelt schwarzen und roten Pailetten, während der Schleier ein faszinierendes Muster besaß und aus einem schwarzen Stoff angefertigt worden war. Der zweite Sari, der zur Auswahl stand, war in einem schwarzen Stoff angefertigt worden, besaß auf dem Oberteil rote Pailetten, die japanische Schriftzüge bildeten, welche sich beim Rock vereinzelt wiederholten und kaum durch den schwarzen, durchsichtigen Schleier verdeckt werden konnten. "Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Utakata, welcher Sari spricht dich eher an?" fragte sie ihren Freund, der selbst bis eben noch für sich geschaut hatte und kehrte zu ihr zurück. Seine Augen nahmen beide Sari in Augenschein, erinnerte sich, wie sie in den Gewändern ausgesehen hatte und sah Shizu an, welche auf eine Entscheidung von ihm wartete. Nach reifer Überlegung zückte er seinen Geldbeutel, um zu erfahren, wieviel Geld er mit hatte und griff nach beiden Sari, ehe er ohne ein Wort zur Verkäuferin lief, um die Gewänder zu bezahlen. "Warte, Utakata. Was tust...". "Hier" fiel er ihr ins Wort, hielt ihr die Einkaufstasche mit beiden Sari hin und schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. "Aber... Das war doch viel zu teuer und...". "Du bist meine Freundin und wenn ich dir etwas schenken möchte, mache ich das. Es spielt außerdem keine Rolle, wieviel Geld es mich kostet, wenn ich dich dafür glücklich machen kann" unterbrach er sie erneut, trat zu ihr heran und ergriff ihre rechte Hand, um ihr die Einkaufstasche zu geben und um ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. "Ich möchte dir einfach auf jede erdenkliche Art und Weise zeigen, wieviel du mir bedeutest. Vielleicht wirke ich im Moment sehr aufdringlich auf dich und vielleicht denkst du sogar, dass ich dir teure Geschenke mache, weil ich deine Liebe erkaufen will, aber so ist es nicht. Im letzten halben Jahr habe ich von Yuuki und Yoshi einige Dinge über dich erfahren und ich möchte, dass du weißt, dass ich es sehr ernst mit dir meine und das all meine Bemühungen dir sagen sollen, dass ich dich liebe" ließ er sie wissen und legte seine linke Hand unter ihr Kinn, um ihr Gesicht anheben zu können. "Du zweifelst sehr schnell an den Gefühlen eines Mannes, wenn er sich nicht hin und wieder um dich bemüht, oder? Yuuki sagte, dass dir und auch ihr...". "Das ist Vergangenheit, Utakata. Es stimmt schon, am Anfang hat sich jeder Kerl um mich bemüht, aber nach nur wenigen Monaten hörten diese Bemühungen auf und ich verlor das Interesse am Kerl. Wieso sind Männer am Anfang der Beziehung immer so romantisch, fürsorglich und bereit, alles für die Liebste zu tun? Wieso lässt das mit der Zeit nach? Wieso versteht ihr Männer nicht, dass wir immer wieder erneut erobert werden wollen? Am Anfang heuchelt ihr uns etwas vor und dann... Dann lasst ihr uns links liegen, weil ihr bekommen habt, was ihr wolltet, während wir uns ständig mit Kleinigkeiten bemühen, die der Mann meist nicht zu würdigen weiß und lediglich zur Kenntnis nimmt" fiel sie ihm ins Wort, obgleich die Verkäuferin interessiert zuhörte und sie mit ihren Worten das gesamte Modegeschäft unterhielt. "Ich weiß, Shizu" wisperte Utakata, ergriff ihre freie Hand und verließ mit ihr das Modegeschäft. "Aber ich werde dir immer wieder zeigen, wie wichtig du mir bist. Sei es durch Gesten, kleine Geschenke oder einfache Liebesschwüre" fügte er hinzu, blieb mit ihr mitten auf der Einkaufsstraße stehen und drehte sich zu ihr herum. "Utakata, ich..." erhob sie ihre Stimme, verstummte jedoch durch seinen Zeigefinger, den er nach nur wenigen Sekunden durch seine Lippen ersetzte und sie hingebungsvoll küsste. Ja, sie sollte alle Zweifel vergessen und ihm vertrauen. Schließlich war er nicht mehr der schüchterne, junge Mann, sondern war mutig geworden, würde ihr immer wieder den Hof machen und mit der Zeit, dessen war er sich absolut sicher, würden ihre Gefühle für Sasuke verschwinden. Irgendwann würde sie in Sasuke wirklich nur noch einen guten Freund sehen, weil sie glücklich war. Glücklich mit einem Jinchuuriki, der sein Glück ebenfalls bei ihr gefunden hatte. ~Outtakes~ "Bist du denn fähig, in mir nur einen sehr guten Freund zu sehen oder wirst du mich bei nächster Gelegenheit, wenn es zwischen dir und Utakata kriselt, wieder...". "Ist das eine ernst gemeinte Frage?" fiel sie ihm ins Wort, legte ein charmantes Lächeln auf und beugte sich zu ihm vor. "Laut dem Drehbuch schon" antwortete er ihr wahrheitsgemäß, ließ sich von ihr belagern und hörte hinter sich seine Fangemeinde kreischen, die von dieser Szene wohl nicht begeistert waren. "Immer diese eifersüchtigen Groupies" murmelte sie, hob beschwichtigend ihre Hände und nahm ihre vorherige Position wieder ein. "Am Anfang war es lustiger mit dir, als noch kein Schwein wusste, wo wir drehen. Inzwischen werden wir immer belagert" seufzte Shizu und deutete der Kamera an, die vielen Mädchen ins Visier zu nehmen, die eigentlich nur hinter der Absperrung standen, um ihren geliebten Sasuke zu bewundern. "Das lag eher daran, weil sich keines der Mädchen in die Unterkunft von Orochimaru getraut hat. Er ließ nicht ohne Grund alle Fallen aktiv, eben weil er seine Ruhe haben wollte" verriet der junge Uchiha und erinnerte sich an jene Zeit, in welche die weiblichen Fans immer artig auf ihn gewartet hatten. Wohl wissend nickte Shizu, hob ihre Hand, um dem Team zu signalisieren, dass sie diese Szene noch einmal wiederholen würden und belächelte die weiblichen Fans, die dazu aufgefordert wurden, leise zu sein. "In den letzten zwei Monaten habe ich nicht nur alleine trainiert, sondern auch andere Dinge gelernt. Am Anfang bin ich Orochimaru-sama bestimmt auf die Nerven gegangen, als ich versucht habe, auf der Ocarina zu spielen. Gesagt hat er aber nie etwas" erzählte sie, führte die Ocarina an ihre Lippen und spielte, sie konnte nach wie vor keine Noten lesen, nach ihrem Gehör. "Leihst du mir die Ocarina?" fragte der junge Uchiha und erhielt besagte Ocarina, die er an seine Lippen führte und spielte die kurze Melodie nach. "Wieso... Wieso kannst du einfach so auf der Ocarina spielen? Weißt du eigentlich, wie lange ich üben musste? Wie gesagt, ich spiele nach Gehör und bin zu dumm, um Noten zu lesen" beschwerte sie sich bei ihm und ihre Augen wurden größer, als er weitere, ihr fremde Melodien spielte. "Ein Kinderspiel. Haben wir im ersten Jahr in der Akademie gelernt" schilderte er ihr, reichte ihr ihre Ocarina zurück und lauschte den Pfiffen vereinzelter Mädchen, die ihn für seine Einlage bewunderten. "Naruto kann auch keine Noten lesen, deswegen spielte er Schlagzeug, auch wenn... Du willst nicht wissen, wie er auf den Trommeln herum gehämmert hat. Sah lächerlich aus" verriet Sasuke schmunzelnd, ehe er sich räusperte und ihr das Wort für die Szene überließ. "Wir gehen nicht eher, bis du dir einen Sari ausgesucht und anprobiert hast" schnitt er ihr sofort das Wort ab und grinste amüsiert, als sie ihn verwundert musterte, sich aber anschließend seinem Willen fügte. "So einen netten Mann will ich wirklich einmal haben" merkte sie leise an, wirkte im jenen Moment wahrlich frustriert und besah sich die vielen Sari, von denen sie sich zwei Stück heraus suchen sollte. "Ein Mann, der dir die Welt zu Füßen legen würde?" erkundigte er sich bei ihr und war verwirrt, als sie ihren Kopf schüttelte. "Nein, es geht nicht darum, viele Geschenke zu erhalten. Es geht eher darum, dass der Mann aufmerksam ist. Nehmen wir an, du wärst mein Freund und wir gehen in irgendein Geschäft. Ich sehe etwas Schönes, zeige meine Begeisterung, kaufe mir aber den Artikel nicht. Was würdest du tun? Würdest du einfach zur Kenntnis nehmen, dass ich mich für diesen Artikel begeistert habe oder würdest du diesen Artikel kaufen, um mir eine kleine Freude zu bereiten? Ich sollte wohl dazu sagen, dass ich zu den Menschen gehöre, die ihrem Partner, sofern es meine Geldbörse erlaubt, immer wieder eine Freude bereiten. Oftmals sind es kleine Dinge, die einen Menschen sehr glücklich machen" versuchte sie ihm verständlich zu machen und er schien tatsächlich zu verstehen, worauf sie hinaus wollte. "Eine schöne Geste, um dem Partner zu zeigen, dass man ihn liebt" musste er ihr zustimmen und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. "Irgendwann wirst du einen solchen Partner finden oder aber er findet dich" versuchte er ihre Stimmung zu heben, obwohl ihre Miene verriet, dass sie diese Hoffnung schon längst aufgegeben hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)