Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 187: Wiedersehen nach über einem halben Jahr ---------------------------------------------------- Nervös sah Saori noch einmal in den großen Spiegel, welcher am Kleiderschrank in ihrem Zimmer befestigt war und betrachtete ihr hellgrünes Kleid. "Irgendwie sitzt es immer noch nicht" teilte sie ihre ehrliche Meinung mit, zupfte an den Seiten ein wenig herum und bewunderte ihre Beine, an deren Seiten vereinzelte, in grünen Farben gehaltene Schleierbänder hinab hingen. "Saori, dein Kleid sitzt perfekt. Glaube mir, du wirst Kankuro mit Sicherheit gefallen" entgegnete Yuuki lächelnd, obgleich sie die Nervosität ihrer Freundin verstehen konnte, deren großer Tag endlich gekommen war. Yuuki selbst hatte sich für ein schlichtes, schwarzes Kleid entschieden, an deren linke Seite vereinzelte, in Silber gehaltene Verschnörkelungen zu erkennen waren, was wunderbar zu ihrem Haar passte. "Wirklich? Beim Kauf war ich mir noch so sicher, aber...". "Ja, wirklich. Wo ist die gelassene Saori geblieben, die mit jeder Situation umgehen kann?" fiel Yuuki der Grünhaarigen ins Wort, erhob sich vom Bett und nahm den hellgrünen Schleier zur Hand, den sie noch in ihren Haar mit einigen Spangen befestigen musste. "Ich heirate in einer halben Stunde" merkte Saori an, hörte ihre Freundin leise seufzen, die ihr wissend zunickte und betrachtete noch einmal ihr Spiegelbild von Kopf bis Fuß. Zufrieden mit dem Gesamtbild, konnte sie nun sowieso nichts mehr an ihrem Kleid verändern, drehte sie sich zu Yuuki herum, deren Gesichtsfarbe der einer Leiche glich. "Entschuldige..." nuschelte Yuuki, verließ das Zimmer ihrer Freundin mit eiligen Schritten und suchte das Badezimmer auf. "Darf ich annehmen, dass ich zum Kotzen aussehe?" witzelte Saori, um ihre Nervosität zu überspielen und lief noch einmal zur Küche, um einen Schluck Wasser zu trinken. Temari und Gaara waren schon längst im Park, wie auch Jashin und Hidan und warteten vermutlich wie die anderen Gäste, die ihr allesamt bei den Vorbereitungen geholfen hatten. Unweigerlich dachte sie an Yoshi und Shizu, die ihr keine Antwort auf ihr Einladungsschreiben gegeben hatten und hoffte inständig, dass sie zu ihrer Trauung, die in einer halben Stunde stattfinden würde, erscheinen würden. "Nein, du siehst nicht zum Kotzen aus" wurde Saori aus ihren Überlegungen gerissen und beobachtete, wie die Silberhaarige eine angebrochene Wasserflasche zur Hand nahm und mehrere Schlücke Wasser zu sich nahm. "Ich bin schwanger, Saori. Im zweiten Monat" erklärte Yuuki ihr vorheriges Erbrechen und bat ihre Freundin, diese Information vorerst für sich zu behalten. "Und Jashin-sama? Weiß er, dass er Vater wird oder... Sag mir jetzt nicht, dass das Kind von Hidan ist" fragte sie ihre Freundin neugierig, denn sie hatte sehr wohl am Rande der letzten Monate registriert, dass sich Yuuki und Jashin den Jashinisten ins Bett holten, um mit ihm Spaß zu haben. "Nein, keine Sorge. Rechnerisch kommt Hidan nicht in Frage. Das war auch mein erster Gedanke, als Jashin mir sagte, dass ich schwanger bin. Du willst nicht wissen, wie erstaunt ich war. Klar, mir kam die morgendliche Übelkeit seltsam vor, aber wir haben immer verhütet, deswegen schloss ich eine Schwangerschaft aus. Dennoch war es ein merkwürdiges Gefühl, von Jashin umarmt zu werden und von ihm gesagt zu bekommen, dass er sich freut. Ich meine, kein Mann weiß vor dir selbst, dass du schwanger bist" schilderte Yuuki, trank noch einen Schluck Wasser und schüttelte anschließend ihren Kopf, um die wirren Erinnerungen an jene Offenbarung zu vertreiben. "Saori, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um über meine Schwangerschaft zu reden. Heute ist dein großer Tag und wir sollten langsam gehen, sonst kommst du zu deiner eigenen Hochzeit zu spät" wechselte Yuuki das Thema, stellte die Wasserflasche zurück in den Kühlschrank und nickte ihrer Freundin zu, nur um ihr noch einmal zu versuchern, dass sie so vor den Altar treten konnte. Währenddessen stand Kankuro, der sich für einen schlichten, grünen Anzug entschieden hatte, weil er sich vorstellen konnte, dass seine zukünftige Frau in einem grünen Kleid erscheinen würde, vor dem Altar, der vor den zahlreichen weißen Stühlen aufgebaut worden war, auf welche schon etliche Gäste saßen und zupfte nervös an seiner schwarzen Krawatte herum, die seine Schwester seiner Meinung nach viel zu eng gebunden hatte. "Bist du sehr nervös?" ertönte die Stimme seines jüngeren Bruders, der einen weißen Anzug trug und ihm, seit er den Park erreicht hatte, der für den heutigen Tag nur für die Gäste betretbar war, Gesellschaft leistete. "Ja, aber vermutlich fühlen sich alle Männer so angespannt, wenn sie auf ihre baldige Ehefrau warten" erwiderte Kankuro schmunzelnd, lockerte seine schwarze Krawatte ein wenig und nickte Naruto, der mit dessen kleinen Bruder erschienen war, stumm zur Begrüßung zu. "Wohl wahr" stimmte Gaara unweigerlich zu und hob seine rechte Hand, um seinem Sohn zu winken, der hibbelig auf den Schoß von Matsuri saß. Seit seiner Trennung von Matsuri war ihm deutlich aufgefallen, wie sehr sie sich eigentlich verändert hatte. Ja, aus dem jungen, naiven und äußerst unsicheren Mädchen war eine reife Frau geworden, die sich stets um das Wohl ihres gemeinsamen Sohnes bemühte. Seine Gedanken um Matsuri lösten sich in Rauch auf, als Itachi und Sasuke erschienen, wobei der junge Uchiha verdammt schlechte Laune zu haben schien. Jene schlechte Laune wuchs, als Naruto dessen besten Freund regelrecht auslachte und ließ Kankuro wissen, dass er nach den Rechten sehen würde. "Naruto, hör einfach auf zu lachen. Ich wollte nicht im Yukata erscheinen" brüllte Sasuke und deutete auf seinen bläulichen Yukata, den Itachi ohne seine Erlaubnis für ihn ausgewählt hatte. Nicht nur die Hitze machte ihm zu schaffen, sondern auch die Tatsache, dass er und Itachi die einzigen Personen waren, die etwas Traditionelles trugen. Naruto, der trotz seiner Farben, die er stets trug, auffiel, trug ein orangenes Hemd, darüber eine schwarze Weste und eine schwarze, enge Hose, wodurch sein gesamtes Erscheinungsbild eine gewisse Eleganz ausstrahlte. "Entschuldige, Sasuke. Wieso hast du dich denn nicht gewehrt? Hör zu, noch hast du Zeit, also schlage ich vor, dass du nach Hause gehst und dich umziehst" schlug der Blonde vor und versuchte seinen besten Freund ein wenig milde zu stimmen. "Hey..." begrüßte Gaara den jungen Uchiha, der lediglich stumm nickte und schließlich den Obi vom Yukata öffnete. "Als ob ich mir von Itachi vorschreiben lasse, wie ich zu einer Hochzeit gehe" murrte Sasuke, zog den Yukata ohne Vorwarnung aus und offenbarte seine eigentliche Kleidung, die er sich vor einigen Tagen gekauft hatte. Ein enges, schwarzes Hemd ohne Ärmel trug er, dessen oberen zwei Knöpfe er offen gelassen hatte, während er eine blaue Weste dazu trug, die perfekt zur schwarzen Hose passte, an deren Seiten blaue Stoffstreifen zu erkennen waren. "Sollte Itachi fragen, wo mein Yukata ist, sage ihm, dass ich ihn entsorgt habe. Wo sind eigentlich Yoshihiro und Obito? Shizu und Orochimaru sehe ich auch nicht, obwohl sie im letzten Brief erwähnt hat, dass sie zur Hochzeit kommen wird" wollte Sasuke erfahren und schob den Yukata vorerst unter einen der weißen Stühle. So lange Itachi mit den Gästen abgelenkt war und sich unterhielt, würde er den Unterschied nicht bemerken, obwohl er sich mit Sicherheit nach der Trauung etwas anhören durfte. "Mein Vater holt Shizu und Orochimaru ab und müsste in wenigen Minuten mit ihnen auftauchen. Ich bin gespannt, wie sie aussieht. Bestimmt hat sie einen großen, runden Bauch" entgegnete Naruto, nicht ohne zu erwähnen, dass er von Yoshi und Obito noch nichts gehört hatte. "Bleibt bei einer Schwangerschaft nicht aus, Naruto" schmunzelte Sasuke, ehe sich Hände auf seine Augen legten und er einen männlichen Körper an seinem Rücken spürte. "Wer bin ich?" ertönte eine ihm vertraute Stimme, die er selbstverständlich sofort erkannte und nannte den Namen des jungen Mannes. "Hey, wenn man vom Teufel spricht" grüßte Naruto den Schwarzhaarigen und amüsierte sich über die Tatsache, dass auch Yoshi eine Weste trug. "Ist wohl ein neuer Trend, oder?" fragte Yoshi interessiert, trug er ein goldenes Hemd, darüber eine schwarze, schlichte Weste und eine dazu passende, schwarze Hose. "Möglich" antwortete Sasuke lächelnd und erblickte Obito neben Tsunade, welche ebenfalls zur Trauung eingeladen worden war. Auch Obito trug ein solches Outfit, nur mit dem Unterschied, dass sein Hemd eine orangene Farbe besaß und im direkten Kontrast zu dessen Maske stand, die an einem Band an dessen linker Hüfte baumelte. "Und? Erzähl schon, Yoshi. Was habt ihr in den letzten Monaten erreicht?" fragte Naruto und auch Sasuke schien sich für die Veränderungen in Ame zu interessieren. "Mh? Ihr wisst es nicht? Minato, Gaara und Tsunade haben einem Friedensvertrag mit Ame zugestimmt. Demnach gehören wir zu euren Verbündeten" erzählte Yoshi erstaunt über die Tatsache, dass seine Freunde wohl überhaupt nichts wussten und sah verwundert zu Gaara, der ihm schilderte, dass sie über derartige Abkommen nicht ohne Weiteres sprechen durften. "Cool, aber wieso dürft ihr nicht über solche Abkommen mit uns reden, Gaara?" fragte der Blonde an den ehemaligen Kazekage gerichtet, während sein bester Freund mit skeptischer Miene reagierte und sofort eine weitere Frage in die Runde warf. "Wer wurde als Anführer eures Dorfes eingetragen? Ein Friedensvertrag kann nur vereinbart werden, wenn beide Oberhäupter diesen Friedensvertrag und die darunter fallenden Auflagen unterschreiben" lautete seine Frage, weshalb sich nun Gaara doch räusperte, um zu diesem Thema etwas zu sagen. "Bitte behandelt dieses Thema mit äußerster Diskretion. Offiziell wurde Yoshihiro als amtierender Amekage eingetragen und er war es auch, der den Friedensvertrag unterzeichnet hat. Einen ähnlichen Friedensvertrag haben wir vor zwei Monaten mit Shizu vereinbart. Dementsprechend dürfen wir nicht über diese Verträge sprechen, denn ihr wisst, wer die eigentlichen Anführer jener Dörfer sind" erklärte Gaara die Situation, nicht ohne auf die Gefahren zu deuten, die solche Verträge mit sich brachten. Die anderen Kage durften nicht erfahren, dass diverse Verträge existierten, obgleich Tsunade nur nach einer friedlichen Einigung strebte, die die Zukunft und die Zusammenarbeit zwischen den Dörfern verändern und stärken sollte. "Ja, ich weiß, was du meinst, Gaara. Lassen wir diese politischen Themen. Saori wird in zehn Minuten heiraten und wir sind erschienen, um ihr alles Glück der Welt zu wünschen" beendete Yoshi vorerst diese schwierigen Themen, mit denen er sich täglich auseinander setzen musste und ging in die Hocke, um nun den kleinen Naru zu begrüßen, der in den vergangenen Monaten ein ganzes Stück gewachsen war. Im jenen Moment tauchten drei Personen wie aus dem Nichts auf, wobei die blonde Person, die auf den Namen Minato hörte, sofort Yoshi begrüßte, den er seit der Unterzeichnung des Friedensvertrages nicht mehr gesehen hatte. "Setz dich, Shizu-chan" erhob der Sannin seine Stimme, begleitete die junge Frau zu einen der freien Stühle und bedachte sie mit wachsamer Miene. "Hi..." grüßte Yoshi den Blonden, schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln und sah schließlich mit sorgenvoller Miene zu seiner Zwillingsschwester, welche ein schwarzes, schlichtes Kleid trug und offenbar gerade vereinzelte Atemübungen machte. Erstaunlicherweise trug selbst Orochimaru ein schlichtes, violettes Hemd mit schwarzer Krawatte und eine schwarze Hose. Ein ungewöhnlicher Anblick, aber Yoshi musste zugeben, dass Shizu immer wieder aufs Neue bewies, dass sie Ahnung von Mode hatte. "Was ist mit ihr?" erkundigte sich Sasuke nach dem Befinden seiner Exfreundin und konnte seine Augen nicht von ihren Bauch lösen, der trotz des schwarzen Stoffes vom Kleid deutlich sichtbar war. "Erste Anzeichen leichter Wehen. Nichts Ungewöhnliches im achten Monat" verriet Minato, kratzte sich am Hinterkopf, weil er sich doch ein wenig erschrocken hatte und hatte unweigerlich an Kushina denken müssen. "Sasuke-kun..." wurde der junge Uchiha gerufen, der sich augenblicklich in Bewegung setzte und blieb vor Shizu stehen. Mit der Begründung, ihr ein Glas Wasser zu organisieren, entfernte sich Orochimaru, während Shizu auf ihren Stuhl sitzen blieb und immer wieder tief Luft holte. "Mutest du dir auch nicht zuviel zu?" fragte Sasuke vorsichtig nach, ging vor ihr in die Hocke und sah über seine Schulter, nur um Yoshi und Naruto zu erblicken, die ihrer Neugierde verfallen waren. "Nein, es geht schon wieder, keine Sorge. Ab dem achten Monat, hat der Arzt zu mir gesagt, können immer wieder leichte Wehen auftreten. Ich soll zum Krankenhaus, wenn die Abstände zwischen den Wehen kürzer werden und ansonsten helfen mir diese Atemübungen" schilderte sie ihm und belächelte die neugierigen Augen des Blonden. "Was wird es denn eigentlich?" wollte Yoshi erfahren, streckte seine linke Hand nach ihren Bauch aus und spürte augenblicklich einen harten Tritt gegen ihre Bauchdecke, weswegen seine Zwillingsschwester zusammen zuckte. "Das bleibt mein kleines Geheimnis" schmunzelte Shizu trotz der Schmerzen, atmete noch einmal tief durch und sah zum Sannin auf, der ihr ein Glas Wasser reichte. "Ich hasse dich für deine Geheimnistuerei" ließ er seine Schülerin wissen, verschränkte seine Arme vor der Brust und ließ seine Augen über die zahlreichen Gäste schweifen, die zur Trauung erschienen waren. "Wieso weißt du nicht, was es wird? Frag doch einfach ihren Arzt" murmelte Naruto, wobei er sich natürlich auch fragte, wieso Shizu ein derartiges Geheimnis aus dem Geschlecht ihres Kindes machte. "Ihr Arzt unterliegt der Schweigepflicht und wenn Shizu-chan entschieden hat, mir nicht zu sagen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, erhalte ich keine zusätzlichen Informationen. Ich erfahre lediglich ihren gesundheitlichen Zustand" erwiderte Orochimaru und sah mit verengten Augen zu Shizu hinab, welche sich darüber amüsierte, dass er bis zur Geburt warten musste. "Aber sonst ist alles in Ordnung?" erkundigte sich Yoshi bei seiner Zwillingsschwester, die bejahend nickte und ihnen verriet, dass sich ihr Kind bester Gesundheit erfreute. "Du hättest dich ruhig einmal blicken lassen können, Yoshi. Vor drei Monaten waren Yuuki und Saori zu Besuch bei uns und haben mich gelobt. Unsere Wohnung besitzt eben Klasse" warf sie ihrem Zwillingsbruder vor, nicht ohne zu erwähnen, wie begeistert der männliche Anhang von ihren Schlafzimmer gewesen war. "Hidan hätte sofort unser Schlafzimmer bezogen, wenn wir ihm die Erlaubnis gegeben hätten. Kankuro und Jashin-sama wirkten auch äußerst fasziniert" grinste die junge Frau und brachte Orochimaru mit ihrer Aussage unweigerlich zum Schmunzeln. "Ja, ich erinnere mich. Hidan war drauf und dran, sich ein Himmelbett zu kaufen. Allerdings passte ein solches Bett nicht in sein Zimmer, bis er auf die bescheuerte Idee kam, euer Wohnzimmer gegen sein altes Zimmer zu tauschen, um sich eine Liebeshöhle einrichten zu können. Yuuki hat ihn dann doch noch stoppen können, wie genau, fragt mich nicht" erzählte Sasuke von einen Vorfall, der vor über zwei Monaten geschehen war. "Nun siehst du, wohin du Hidan mit deinen Andeutungen getrieben hast, Orochimaru. Ich wiederhole mich ungern, aber ich habe mir kein Himmelbett gekauft, um dir die praktischen Vorteile eines solchen Bettes zu zeigen" seufzte Shizu, obwohl sie sich eigentlich köstlich amüsierte. Die Vorteile oder aber Vorzüge waren ihr erst bewusst geworden, als er zum ersten Mal ihr gemeinsames Schlafzimmer betreten hatte. Das Himmelbett, direkt an die dunkelrot gestrichene Wand platziert, war ein regelrechter Blickfang und das lag mit Sicherheit nicht nur an den schwarzen Samtvorhang und der schwarzen Seidenbettwäsche. Nein, ein solches Bett hatte sie sich immer gewünscht und keine Kosten und Mühen gescheut, um sich ihr Traumschlafzimmer, natürlich mit den passenden Möbelstücken und einen begehbaren Kleiderschrank, zu erschaffen. "Ich habe lediglich seinen eingeschränkten Horizont erweitert und...". "Manipulation nenne ich das. Ende und aus" unterbrach sie ihn, konnte über ihn nur ihren Kopf schütteln und trank einen weiteren Schluck von ihrem Wasser. "Ich möchte euch bitten, euch zu setzen. Yuuki wird jeden Augenblick mit Saori eintreffen" bat Gaara, der diese Information von Jashin erhalten hatte und kehrte zu Kankuro zurück, dessen Trauzeuge er war. Nickend folgten allesamt der Aufforderung, setzten sich auf ihre zugewiesenen Plätze, wobei Shizu einfach auf dem jetzigen Stuhl sitzen blieb und einmal tief Luft holte. Schmunzelnd erhob sie ihre rechte Hand, ergriff die schwarze Krawatte, die Orochimaru locker gebunden um den Hals trug und zog ihn zu sich hinab. "Setzen Sie sich auf Ihren Allerwertesten" forderte sie ihn auf, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und grinste amüsiert. "Jetzt hasse ich dich nur noch mehr" wisperte er, kam ihrer Aufforderung jedoch nach und setzte sich neben ihr auf den freien Stuhl. "Genieße deine jetzige Schonfrist, Shizu-chan. In nur wenigen Wochen werde ich mich ausgiebig rächen und keine Gnade walten lassen" versprach er ihr, ergriff ihre rechte Hand und linste zu ihr rüber. "Und bis dahin wirst du dich wohl oder übel in Geduld üben müssen, mein Lieber. Es erheitert mich eben, dein Blut in Wallung zu bringen und zu wissen, dass du rein gar nichts tun darfst" ließ sie ihn ihre Freude an ihrem neuen Hobby wissen und legte ihren Zeigefinger an seine Lippen. während sie zum Altar mit einem zaghaften Kopfnicken deutete, als der Pfarrer erschien und sich bereit für die anstehende Trauung machte. Jashin sah immer wieder über seine Schulter, hielt Ausschau nach seiner Göttin, die jeden Augenblick mit Saori eintreffen würde, deren Trauzeugin Yuuki war und stellte sich vor, ihr auf die irdische Art und Weise einen Antrag zu machen. Jedoch war eine solche Trauung mit etlichen Kosten verbunden, hatte auch er bei den zahlreichen Vorbereitungen geholfen und wusste dementsprechend, wie teuer eine Hochzeit werden konnte. Ungeduldig rückte er seine rote Krawatte zurecht, zupfte an seinem schwarzen Hemd und sah prüfend zum Jashinisten, der die Ruhe selbst zu sein schien. Seine roten Augen wanderten über das Outfit seines Dieners, für welches seine Göttin verantwortlich war und seinem eigenen Outfit unglaublich ähnelte. Bis auf die Krawatte, war dessen Krawatte in einem violetten Farbton gehalten, trug auch Hidan ein schwarzes Hemd, zusätzlich natürlich die Kette, die er stets bei sich trug und eine dazu passende, schwarze Hose. Seufzend wendete er seine Augen von Hidan ab, sah erneut über seine Schulter und legte ein charmantes Lächeln auf, als er Yuuki mit Saori erblickte. Noch war er sich nicht sicher, woher er soviel Geld nehmen sollte, aber darüber würde er sich später seinen Kopf zerbrechen. Ja, für Yuuki würde er Mittel und Wege finden, um ihr eine Traumhochzeit zu ermöglichen, zudem er an die Zukunft dachte, denn er wollte seine Familie ernähren und vor allem seinem Kind eine sichere und wohlhabende Zukunft bieten. Aufgeregt ließ sich Saori von Yuuki zum Altar führen, nickte Shizu flüchtig zu, die sie unter den Gästen erblicken hatte können und blieb schließlich direkt vor Kankuro stehen, dessen Anzug sie doch ein wenig überraschte. "Du bist wunderschön, Saori" wisperte Kankuro, streifte ihren Schleier zurück, um ihr direkt in die Augen zu sehen und hielt ihr seinen rechten Arm hin. "Schmeichler, aber dieses Kompliment kann ich nur zurück geben" schmunzelte Saori, hakte sich bei seinen Arm ein und trat zu ihm heran. "Bist du nervös?" wollte Kankuro erfahren, spürte deutlich, wie ihre linke Hand zitterte und sah besorgt zu ihr hinab. "Ein wenig, aber kaum der Rede wert. Ich heirate schließlich zum ersten Mal" murmelte sie und war erleichtert über die Tatsache, dass auch sehr nervös war und er ihr momentanes Befinden nachvollziehen konnte. Ein letztes Lächeln schenkte er seiner baldigen Ehefrau, räusperte sich leise und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Pfarrer, der ihm zunickte und den zahlreichen Gästen verkündete, dass sie sich zusammen gefunden hatten, um zwei sich liebende Menschen zu trauen. "Ich würde wohl kaum vor dem Altar stehen, wenn ich ihn nicht lieben würde" dachte sich Saori insgeheim und linste zum aufgebauten Pavillon, unter dem das Buffet und etliche Tische platziert worden waren. Die Sorge, dass sie zu wenig bestellt haben könnte, reichte allein die dreistöckige Hochzeitstorte nicht aus, um all ihre Gäste zu sättigen, plagte sie und ging in ihren Gedanken noch einmal die Vielzahl an Speisen durch. "Saori, möchten Sie Kankuro zum Mann nehmen, ihn lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet?" wurde sie durch jene Frage aus ihren Überlegungen gerissen, räusperte sich leise und sah dem Pfarrer direkt in die Augen. "Ja, ich will" verkündetete sie mit einem glücklichen Lächeln auf ihren Lippen, wobei ihr das Lächeln im nächsten Moment verging, als sie leises Gelächter hinter sich hörte. Der Pfarrer hielt inne, verbarg seine Empörung nicht und erblickte einen jungen, schwarzhaarigen Mann in der zweiten Reihe, der sich zu beruhigen versuchte. "Au, Obito. Wieso schlägst du mich?" hörte Saori die wehleidige Stimme von Yoshi, der offenbar einen kräftigen Schlag auf den Kopf erhalten hatte. "Fahren Sie fort, Pfarrer und ignorieren Sie den Spinner in der zweiten Reihe" bat Saori, obwohl sie sich insgeheim doch sehr über Yoshi ärgerte, der nun von vereinzelten Gästen wegen ihrer Aussage belächelt wurde. "Wie Sie wünschen" entgegnete der Pfarrer, sah noch einmal prüfend zum Gast, dessen Gelächter er nicht hatte nachvollziehen können und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe. "Kankuro, möchten Sie Saori zur Frau nehmen, sie lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet?" stellte der Pfarrer nun jene Frage an den jungen Mann, der allerdings mit seiner Antwort zögerte. Unsicher sah Kankuro zu Saori hinab, ergriff ihre linke Hand und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken. "Selbstverständlich will ich" antwortete Kankuro, hatte er nur gezögert, um nach einer alternativen Formulierung zu suchen und verdrehte seine Augen, als Yoshi abermals leise lachte. "Schade um die Blumen" murmelte Saori, betrachtete ihren selbst zusammen gestellten Blumenstrauß aus weißen Lilien und genügend Grün, drehte sich zu den Gästen herum und trat zur ersten Reihe heran. "Friss das, du Idiot" brüllte sie, hatte den Kragen des Schwarzhaarigen zu fassen bekommen, der sich hatte entschuldigen wollen und stopfte ihm den Blumenstrauß mehr oder weniger in den Rachen. "Hoffentlich werde ich zu eurer Hochzeit eingeladen, damit ich mich angemessen revanchieren kann und nun gib Ruhe oder verzieh dich in die letzte Reihe" fügte die Grünhaarige noch hinzu, machte auf den Absatz kehrt und kehrte zu Kankuro zurück, auf dessen Lippen ein zufriedenes Lächeln ruhte. "Gaara, die Ringe" bat Kankuro seinen jüngeren Bruder und belächelte Yuuki, welche vor Freude weinte und sich immer wieder ihre Tränen aus den Augenwinkeln wischte, um zu verhindern, dass ihre aufgetragene Schminke verlief. Dankbar nickend nahm Kankuro die Ringe entgegen, die er extra hatte anfertigen lassen. Aus Weißgold, für ihn einen einfachen Ring, den er Saori reichte und steckte ihr ihren Ring an den rechten Ringfinger. Auf ihren Ring waren drei grüne Steine, jedoch waren die Farben jeweils unterschiedlich und hoben sich nacheinander voneinander ab. Schmunzelnd ließ er sich seinen Ring anstecken, sah ihr anschließend glücklich in die Augen und wendete sich mit ihr wieder dem Pfarrer zu. "Kraft des mir verliehenen Amtes erkläre ich euch zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen" verkündete der Pfarrer, schenkte dem frisch vermählten Ehepaar ein zaghaftes Lächeln und sah noch einmal zum Schwarzhaarigen, welcher damit beschäftigt war, vereinzelte Blütenblätter aus dessen Mund zu pflücken. "Endlich" murmelte Kankuro, hielt die Hände seiner nun Ehefrau fest umschlossen und beugte sich zu ihr hinab. "Jetzt hast du dich auf ewig in meinen Chakrafäden verfangen" wisperte er ihr grinsend zu, vereinte ihre Münder miteinander und spürte sehr wohl, wie sie gegen seine Lippen schmunzelte. "Wieso klingen deine Worte wie eine Drohung?" fragte sie neckisch, als er sich wieder von ihr löste und hörte den anfäglichen Klatschlauten zu, während die ersten Glückwünsche aus der Menge ertönten. "Wer weiß? Ich fiebere schon unserer Hochzeitsnacht entgegen. Dabei spielen zitronige Zutaten eine ganz besondere Rolle" verriet er ihr und genoss es sichtlich, sie neugierig auf die kommende Nacht zu machen und beendete vorerst ihr Gespräch. "Herzlichen Glückwunsch" gratulierte Gaara und schien nicht zu wissen, ob er seinen älteren Bruder umarmen oder die Hand schütteln sollte. Jene Entscheidung nahm Kankuro ihm schließlich ab, ließ sich von ihm in die Arme schließen und errötete um die Nase. "Mir... Mir ist das peinlich, wenn du mich vor so vielen Menschen drückst" nuschelte Gaara verlegen, hörte seinen älteren Bruder leise lachen und verspürte das Gefühl, von ihm erdrückt zu werden. "Herzlichen Glückwunsch, Saori. Und? Wie fühlst du dich als frisch gebackene Ehefrau?" gratulierte Yuuki ihrer Freundin, wischte sich ihre letzten Tränen fort und dachte unweigerlich an ihre eigene Bindung zu Jashin, die ihr Leben nicht wirklich verändert hatte. "Danke, Yuuki. Sonderlich anders fühle ich mich nicht. Ich bin ehrlich gesagt erleichtert, dass wir die Trauung hinter uns gebracht haben. In den vergangenen Wochen fühlte ich mich immer angespannt, ich wollte schließlich eine perfekte Hochzeit planen und nun spüre ich die Anspannung, die mir langsam von den Schultern fällt" verriet Saori und nahm die vielen Glückwünsche ihrer Freunde lächelnd entgegen, ehe ein Fotograf zu ihnen heran trat, um vereinzelte Hochzeitsbilder zu schießen. "Führst du die Gäste zum Buffet? Ich muss... Kankuro und ich haben einen Fotografen beauftragt und...". "Ja, mache ich, keine Sorge. Geh ruhig" fiel Yuuki ihrer Freundin ins Wort, konnte sie deren Aufregung sehr wohl nachvollziehen und sah ihr hinterher, als sie sich mit ihren Gatten und dem Fotografen entfernte. Während das frisch vermählte Ehepaar mit verschiedenen Posen beschäftigt war trat Jashin zu seiner Göttin heran und erkundigte sich nach ihren Befinden. "Wann wirst du deinen Freunden von deiner Schwangerschaft erzählen? Hidan beginnt auch allmählich zu fragen, was in letzter Zeit mit dir ist" wollte Jashin erfahren, nachdem Yuuki den Gästen zu verstehen gegeben hatte, dass das Buffet eröffnet war und sah zu Shizu, welche leichte Schwierigkeiten beim Aufstehen zu besitzen schien und auf die Hilfe des Sannin angewiesen war. "Heute nicht, Jashin. Saori hat vorhin vor ihrer Trauung von meiner Schwangerschaft erfahren, aber ich habe ihr die Umstände auch nur geschildert, weil ich mich übergeben habe" murmelte Yuuki, wollte sie nicht unbedingt im Rampenlicht stehen, schon gar nicht auf der Hochzeit und belächelte Shizu, welche sich beim Sannin einhakte und sich ihren runden Bauch rieb. "Dennoch bin ich der Meinung, dass du zumindest Shizu einweihen solltest. Sie kann dir erzählen, was dich in den kommenden Monaten erwartet und worauf wir achten müssen" teilte der Todesgott seine persönliche Meinung mit und erhielt nach einiger Bedenkzeit doch ihre zaghafte Zustimmung. "Einverstanden, aber wirklich nur Shizu und zwangsläufig auch Orochimaru" nickte Yuuki seiner Bitte noch einmal bejahend zu und ergriff seine rechte Hand, um mit ihm gemeinsam zu ihrer Freundin und zu Orochimaru zu gehen. "Weißt du, irgendwie..." schmunzelte Shizu und zwirbelte die schwarze Krawatte um ihren linken Zeigefinger. "Irgendwie könnte ich mich an diesen Anblick gewöhnen. Dein Outfit besitzt das gewisse Etwas" schmeichelte sie ihm und zog ihn mit einem kräftigen Ruck zu sich hinab. "Findest du?" entgegnete er ihr leise lachend, kostete von ihren Lippen und legte seinen rechten Arm um sie. "Das sind aber ganz neue Töne von dir" fuhr er fort, küsste sich an ihrer Wange entlang und biss ihr anschließend ins linke Ohrläppchen. "Oder versuchst du mich um deinen Finger zu wickeln?" fragte er wispernd nach ihren Plänen, löste sich wieder von ihr und belächelte ihre unschuldig wirkende Miene, die sie stets aufsetzte, wenn sie eine Kleinigkeit von ihm erwartete. "Vielleicht ein wenig" gab sie zu und setzte eines ihrer charmantesten Lächeln auf. "Du weißt, wir befinden uns auf einer Hochzeit. Saori wird in wenigen Minuten den Eröffnungstanz mit Kankuro beginnen und ich dachte... Dachte...". "Du dachtest, dass ich mit dir tanze?" fiel er ihr ins Wort, roch er schon den Gefallen, um den sie stammelnd bitten wollte und dachte über ihr Anliegen nach. Vor all den Menschen, vor Menschen, die ihn seit Jahren kannten, sollte er mit ihr, seiner Schülerin, tanzen? Natürlich hatte er schon einige Male mit ihr getanzt, auch wenn sie ihm zuvor unheimlich auf die Nerven hatte gehen müssen, um ihn erst einmal zu einen Tanz zu bewegen. Warum musste sie ausgerechnet ihn um einen solchen Gefallen bitten? "Ich... Vergiss, was ich eben gesagt habe. Dir steht dein Outfit wirklich, also... Das war meine ehrliche Meinung" nuschelte Shizu, strich sich mit ihren Händen über ihrem Bauch und musterte den Rasen unter ihren Füßen. Seufzend strich er sich eine störende Haarsträhne aus der Stirn, wusste um ihre insgeheimen Wünsche, die sie oftmals gar nicht erst äußerte und dachte abermals über ihre Bitte nach. Würde es ihn umbringen, ihr diesen Gefallen zu tun? Nein, eigentlich nicht, nur störte ihn die Tatsache, dass so viele Menschen anwesend waren, die ihn kannten und ihn möglicherweise belächeln würden. "Shizu-chan..." seufzte er, legte seine linke Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht ein klein wenig an, um ihr in die Augen sehen zu können. "Ich werde mir dein Anliegen durch den Kopf gehen lassen" lenkte er vorerst ein, als er Yuuki und Jashin im Augenwinkel bemerkte und ließ seine Hand über ihre Wange gleiten. Nickend und mit einem milden Lächeln auf den Lippen, wusste sie doch sehr wohl, was sie im Moment von ihm verlangte, stimmte sie ihm zu und drehte ihren Kopf, als auch sie Yuuki und Jashin bemerkte. "Hey, wie geht es euch? Seid ihr schon aufgeregt?" erkundigte sich Yuuki bei den baldigen Eltern und schloss ihre Freundin in die Arme. "Er erfreut sich bester Gesundheit, während ich Schmerzen ausgesetzt bin, von denen die Männer keinen blassen Schimmer haben. Ehrlich gesagt habe ich Angst vor der Geburt. Ich meine, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, ein Kind aus mir heraus zu pressen" erwiderte Shizu und rümpfte ihre Nase. Irrte sie sich oder roch ihre Freundin irgendwie anders? Sie trug Parfum, so wie sie selbst auch, aber dennoch roch sie nicht so, wie sie sonst eigentlich riechen sollte. "Vor der Geburt hätte ich an deiner Stelle auch Angst und ich wäre dir verbunden, wenn du mir in den kommenden Wochen beschreiben würdest, was mich in der Zukunft erwartet und worauf ich achten muss" lächelte die Silberhaarige zaghaft, legte ihre rechte Hand auf ihrem Bauch und unterstrich mit jener Geste ihre vorherigen Worte. Die dunkelroten Augen der Schwarzhaarigen weiteten sich im ersten Moment, ehe auch auf ihren Lippen ein Lächeln erschien und sie ihre Freundin vor lauter Freude noch einmal umarmte. "Wolltet ihr nicht länger warten? Im welchen Monat bist du und was sagt eigentlich Hidan dazu?" löcherte Shizu ihre Freundin sofort mit vereinzelten Fragen, verbarg ihre Freude über diese Nachricht nicht und trat wieder einen Schritt zurück, nur um im Augenwinkel zu erkennen, wie sie vom Sannin amüsiert belächelt wurde. "Ja, eigentlich schon. Im zweiten Monat bin ich und Hidan weiß noch gar nicht, dass ich schwanger bin. Ich werde es unseren Freunden erzählen, wenn ich die ersten drei Monate hinter mich gebracht habe und außerdem... Heute wäre ein äußerst ungünstiger Tag, also..." erwiderte Yuuki und legte abschließend ihren linken Zeigefinger an ihre Lippen, um ihrer Freundin zu signalisieren, dass auch sie diese Nachricht vorerst für sich behalten sollte. "Dennoch freue ich mich sehr für euch" lächelte Shizu, setzte sich zurück auf den weißen Stuhl und stieß einen leisen Seufzer aus. "Alles in Ordnung?" erkundigte sich Yuuki bei ihrer Freundin, welche offenbar mit dem Gewicht ihres Kindes nicht sehr lange stehen konnte und musterte sie eindringlich. Wie sehr hatte sich Shizu in den vergangenen Monaten verändert? Konnte sie trotz ihrer Schwangerschaft noch die einfachsten Dinge wie den Haushalt erledigen oder war sie zu geschafft, wenn sie nur einen kleinen Spaziergang machte? All diese Fragen stellte sich Yuuki, würde sie sich doch auch in den kommenden Monaten verändern und stellte sich selbst mit einem großen, runden Bauch vor. "Ja, keine Sorge. Ich bin schon seit fünf Uhr auf den Beinen, weil ich nicht länger liegen konnte. Abgesehen davon überfiel mich heute Morgen der Heißhunger auf Melone" antwortete Shizu mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, nicht ohne leise zu erwähnen, wie sie dem Sannin heute Morgen auf die Nerven gegangen war, weil sie keine Wassermelone im Kühlschrank besessen hatten. "Melone? Isst du etwa auch ungewöhnliche Variationen, die sonst kein Mensch essen würde?" fragte Yuuki interessiert, denn sie persönlich konnte sich nicht vorstellen, irgendwann saure Gurken mit Sahne oder Schokolade zu essen. "Sie aß vor einigen Tagen gegrilltes Fleisch mit Schokoladensauce" verriet Orochimaru, wobei seine Miene deutlich verriet, dass er angewidert von dieser Zusammenstellung war und offenbar nicht verstehen wollte oder konnte, wie Shizu etwas Derartiges hatte essen können. "Du hättest probieren sollen, Orochimaru. Mir hat es jedenfalls geschmeckt" rechtfertigte sich die junge Frau, erhob sich erneut und lenkte ihre Aufmerksamkeit dem Pavillon, unter welchen das Buffet aufgebaut worden war. Hungrig leckte sie sich über ihre Lippen, entschuldigte sich bei ihrer Freundin und in ihren Gatten und setzte sich in Bewegung, um ihr Kind und sich selbst zu versorgen. Ausgiebig sah sich die junge Frau beim Buffet um, entdeckte tatsächlich bei den Früchten die begehrte Melone, verfeinert mit Schinken und streckte ihre rechte Hand nach einem dieser leckeren Bissen aus. "Du hast dich sehr verändert" ertönte eine ihr sehr wohl vertraute Stimme, weswegen sie ihren Kopf drehte und einen jungen Mann neben sich erblickte, der in Begleitung einer jungen Frau war. "Hi, Utakata" grüßte sie ihn, nickte der blondhaarigen Frau lediglich lächelnd zu, die auf den Namen Hotaru hörte und wendete sich wieder ihrem Exfreund zu, dessen Augen ihren runden Bauch eingehend betrachteten. "Findest du? Ich weiß, ich bin wirklich fett geworden, aber ich werde trainieren, nachdem ich mein Kind zur Welt gebracht habe. Faul werde ich auf jeden Fall nicht sein" schmunzelte Shizu, ergriff ein Stück der leckeren Melone und biss genüsslich hinein. "Fett würde ich dich nicht nennen. Es ist lediglich ein äußerst ungewohnter Anblick" widersprach er ihren Worten, streckte seine rechte Hand nach ihren Bauch aus und berührte vorsichtig ihre Bauchdecke. "Und du verrätst mir wirklich nicht, was es wird?" fuhr er fragend fort und auf die Frage der Blonden hin, ob sie auch einmal fühlen durfte, nickte Shizu bejahend. "Nein, dieses Geheimnis wird erst gelüftet, wenn mein Kind das Licht der Welt erblickt. Ich verspreche euch aber, euch allen ein Familienbild zu schicken" versprach die Schwarzhaarige und blickte über ihre Schulter, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. "Könnten wir vielleicht unter vier Augen reden? Es geht um... Du weißt schon" murmelte Yuuki, die ihr zum Buffet gefolgt war und sah ihre Freundin unsicher in die Augen. "Klar. Utakata, wir reden später noch einmal in Ruhe" lächelte Shizu, zuckte jedoch im jenen Moment vor Schmerz zusammen und stützte sich beim langen Tisch ab, während sie tief Luft holte. "Au... Das war mein Magen" zischte sie vor Schmerz, sah sich nach einer Sitzgelegenheit um und nickte Yuuki zu, die ihr bis zu einen der freien Tische helfen sollte. "Dein Kind scheint schon ins Training gegangen zu sein" kommentierte Hotaru diesen doch sehr heftigen Tritt, den sie sogar hatte unter ihren Fingern spüren können und schenkte der werdenden Mutter ein aufmunterndes Lächeln. "Scheint wohl so. Bis später" nuschelte Shizu, holte immer wieder tief Luft, um sich von jenem harten Tritt zu erholen und folgte Yuuki schließlich langsam, darauf bedacht, sich nicht zu hastig zu bewegen und erzählte ihr von den vergangenen drei Monaten, in denen sie selbst sehr viel erwirkt hatte, um den Sannin bei dessen Forschung zu helfen. Im selben Moment rieb sich Yoshi über seinen Kopf, welcher nach wie vor schmerzte und linste zu Obito, dessen Schlag ihn auf den Boden der Tatsachen zurück befördert hatte. "Dein Schlag hat gesessen, Obito" murrte er und glaubte leichte Kopfschmerzen zu empfinden, während er geduldig auf die Rückkehr des Ehepaares wartete, um sich bei Saori für sein Verhalten zu entschuldigen. Er hatte garantiert nicht mit Absicht gelacht. Er wusste selbst nicht, wieso er hatte lachen müssen, aber er lachte immer, wenn er diese Worte bei einer Trauung hörte. Diese Worte 'Ja, ich will', bei denen er unweigerlich lachen musste, den Grund wusste er nicht einmal selbst. "Das will ich hoffen. Ich verstehe ehrlich gesagt immer noch nicht, was du so lustig gefunden hast. Ich wäre an ihrer Stelle auch sehr wütend über dein Gelächter geworden" entgegnete Obito leise, strich seinem Freund liebevoll über den Kopf und zog seine Hand zurück, als er darauf aufmerksam gemacht wurde, dass diese Geste das Haar des Schwarzhaarigen ruinierte. "Dann eben nicht" murrte der Uchiha, verschränkte seine Arme vor der Brust und nickte dem Ehepaar entschuldigend zu, wobei er Saori sofort anmerkte, dass sie immer noch wütend war. "Saori...". "Ich will gar keine Entschuldigung hören, okay? Sei einfach still, bediene dich beim Buffet und lass mich in Ruhe, Yoshi" wurde der Schwarzhaarige sofort in seine Schranken gewiesen, ehe Saori an ihm vorbei trat, geradewegs auf die Hochzeitstorte zu und Yoshi jegliche Chancen nahm, um sich vernünftig bei ihr zu entschuldigen. "Wieso hast du überhaupt gelacht? Saori hat sich solche Mühe gegeben und du weißt doch eigentlich selbst, dass sie sonst nichts auf Romantik gibt, aber dieses Mal... Meinetwegen hat sie eine halbwegs perfekte Hochzeit organisiert" wollte Kankuro erfahren und lockerte die viel zu enge Krawatte um seinen Hals. Nach nur wenigen Worten hob er verwundert seine linke Augenbraue, konnte nur seinen Kopf schütteln und hoffen, dass sich seine Ehefrau in den nächsten Stunden beruhigte. "Gib ihr wenigstens eine Stunde, um sich zu beruhigen, Yoshi. Du weißt doch, wie wütend sie werden kann" riet der Braunhaarige dem jungen Mann, folgte anschließend seiner Ehefrau, um mit ihr die Torte anschneiden zu können und ließ Yoshi mit Obito an Ort und Stelle stehen. "Ich weiß doch wirklich nicht, wieso ich gelacht habe" murmelte Yoshi leise in seinen nicht vorhandenen Bart hinein, stieß einen leisen Seufzer aus und beobachtete das frisch vermählte Ehepaar. "Würdest du auch bei deiner eigenen Hochzeit lachen? Wenn dem so ist, verzichte ich" erwiderte Obito und belächelte den schockierten Gesichtsausdruck seines Freundes, der sich offenbar schon eine Trauung in entfernter Zukunft erhofft hatte. "Aber...". "Und wenn ich eine Hochzeit in Betracht ziehe, dann nur..." fiel Obito seinem Geliebten ins Wort, setzte sich seine orangene Maske auf und stemmte seine Hände in die Hüften. "Nur wenn Tobi auch eine Menge Spaß haben darf" beendete Obito in kindlicher Manier seinen Satz und lachte leise, als Yoshi einen lauten Seufzer ausstieß und sich offenbar eine sehr alberne Hochzeit vorstellte. Total albern und dennoch würde er einer solchen Hochzeit zustimmen, einfach weil Obito hin und wieder Tobi sein wollte und er ohne Tobi nicht sein Obito wäre. "Das bedeutet, Orochimaru setzt seine Experimente fort? Diesen Vertrag, den du mit Tsunade ausgehandelt hast, klingt interessant. Das ist wie eine Art Grauzone und ihr tut keiner Menschenseele etwas an. Alles beruht auf freiwilliger Basis" schloss Yuuki aus der Erzählung ihrer Freundin, die ihr zu verstehen gegeben hatte, wie weit Orochimaru schon mit der Haarprobe von Jashin gekommen war, nach der sich die Silberhaarige erkundigt hatte. "So ist es. Die Personen, die sich bei uns melden, werden über die Experimente aufgeklärt, müssen einen langen Fragebogen ausfüllen und unterschreiben schließlich den Vertrag, in dem klar und deutlich steht, dass Orochimaru nicht für bleibende Schäden haften wird und natürlich ist auch ausdrücklich vermerkt, dass vereinzelte Experimente zum Tod führen können. Durch die Berichte, die Orochimaru täglich verfasst, bleibt auch Tsunade auf den aktuellsten Stand. Ach... Und die Personen erhalten immer eine Aufwandsentschädigung. Verständlicherweise würde kein Mensch der Welt kostenlos irgendwelche Medikamente zu sich nehmen" bejahte Shizu und fasste noch einmal zusammen, wie strukturiert ihr Projekt eigentlich war. "Natürlich kamen auch vereinzelte Personen aus Neugier und sind verängstigt wieder verschwunden, aber bisher bin ich eigentlich mit meinem Konzept zufrieden und Orochimaru kann sich weiterhin seiner Forschung widmen. Weißt du, mir persönlich war es wichtig, dass er seinen Wissensdurst stillen kann. Er liebt seine Forschung" schloss Shizu dieses Thema und neigte ihren Kopf fragend, als Yuuki die Stirn runzelte. "Und du? Hat er dir irgendwann in den letzten Monaten zu verstehen gegeben, dass er dich liebt oder will er nur zu eurem Kind stehen?" fragte Yuuki, hob anschließend beschwichtigend ihre Hände und schüttelte ihren Kopf. "Das... So direkt wollte ich dir meine Frage nicht um die Ohren hauen. Entschuldige" murmelte sie und senkte ihren Kopf. Keineswegs wollte sie ihre Freundin verunsichern, aber sie selbst hatte erfahren, wie es sich anfühlte, in einer Beziehung zu sein, in welche keine Liebe zu erwarten war. Sie selbst hatte es nicht ertragen, hatte schließlich einen Schlussstrich gezogen und hatte die Chance bekommen, sich erneut zu verlieben. "Du... Du weißt doch, wie er ist, Yuuki. Niemals würde er seine wahren Gefühle offenbaren" seufzte Shizu und musste unweigerlich zugeben, dass diese Frage einen äußerst bitteren Beigeschmack besaß. "Aber bist du nicht unglücklich, wenn du ihm deine Liebe gestehst und nie eine aufrichtige Antwort erhältst? Ich weiß doch, wie es sich anfühlt, keine Antwort zu bekommen und... Ich mache mir einfach nur Sorgen um dich, verstehst du? Sicher, du erwartest ein Kind von ihm, aber reicht ein Kind, um bei ihm zu bleiben und auf alles Glück der Welt zu verzichten? Kein Mensch der Welt hat es verdient, diesen Leidensweg zu gehen, wenn...". "Ich werde ihn nicht verlassen. Ich sagte dir doch schon einmal, dass ich bei ihm bleiben werde, ob ich nun glücklich bin oder nicht. Er ist der einzige Mensch, der mit meiner Art umgehen kann und immer ohne ein Wort meine Gefühle durchschaut" fiel Shizu ihrer Freundin ins Wort, erhob sich und kehrte Yuuki ihren Rücken zu. "Und meine Gefühle ihm gegenüber haben sich in den letzten Monaten nicht verändert. Ich liebe ihn nach wie vor" fügte sie noch hinzu, ehe sie sich entschuldigte und Naruto, Yoshi und Sasuke beim Buffet erblickte, die sich wohl über die vergangenen Monate unterhielten. Im Augenwinkel erkannte sie den Sannin, der nach wie vor bei Jashin stand und nun Gesellschaft von Tsunade erhielt, die sich wohl die neuesten Informationen über dessen Forschung erhoffte. "Ich verstehe. Deswegen besitzt du kaum noch Zeit. Wie macht sich denn dein Schüler? Hoffentlich bringst du ihm nicht nur Unsinn bei" stellte Sasuke in Frage und erinnerte Yoshi an so manche nicht jugendfreie Gespräche, die sie in der Vergangenheit geführt hatten. "Sehr witzig, Sasuke. Der Junge ist nicht dumm, muss ich zugeben. Bisher bin ich zufrieden, aber es stört mich schon sehr, kaum noch Zeit für meine Freunde zu haben. Vor drei Wochen nahm ich mir einen freien Tag, damit ich endlich Shizu besuchen kann. Im Endeffekt fiel mein freier Tag ins Wasser, weil Obito wichtige Gespräche führte und ich als Berater nicht fehlen durfte. Hinzu kam ein Aufstand von vereinzelten Shinobi, die mit den neuen Gesetzen, die wir vor fünf Monaten durchgesetzt haben, nicht einverstanden waren. Du siehst, ich bin restlos ausgebucht" erzählte Yoshi von seinen Leiden und sah zu Naruto, der eine grandiose Idee zu haben schien. "Erschaffe doch einfach mehrere Schattendoppelgänger von dir. Problem gelöst und du kannst an mehreren Orten zur gleichen Zeit sein" verriet Naruto seinen Einfall und merkte Yoshi an, dass er sich im jenen Moment über sich selbst ärgerte. "Das habe ich vollkommen vergessen. Ich denke wohl immer noch zu sehr wie ein normaler Mensch aus unserer Welt. Gut, nächstes Mal teile ich mich auf" gestand der Schwarzhaarige und nickte seiner Zwillingsschwester zu, welche mit einen vollen Teller mit sämtlichen Leckereien zu ihnen heran trat. Derweil stellte Saori einen neuen Blumenstrauß zusammen, konzentrierte all ihre verbliebene Energie und versuchte ihre innere Wut weitgehend zu zügeln. Es geling ihr auch, war sie inzwischen wesentlich ruhiger geworden und nahm ein Band zur Hand, um den nun fertigen Blumenstrauß zusammen zu binden. "Was hast du vor, Saori?" fragte Kankuro interessiert und lauschte ihren Worten, die ihm den Brauch aus ihrer Welt näher brachten. "Klingt spaßig und es sind genügend Junggesellinnen anwesend" grinste er seine Ehefrau an, lief mit ihr auf einen der freien Tische zu und ergriff ihre linke, freie Hand, um ihr beim Aufstieg zu helfen. "Darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten?" rief die Braut und ignorierte gekonnt die fragenden Blicke vereinzelter Gäste, die sich natürlich fragten, wieso sie auf den Tisch gestiegen war. "In unserer Welt war es Brauch, dass die Braut nach ihrer Trauung ihren Blumenstrauß wirft, um die nächste Braut in Erfahrung zu bringen. Totaler Unsinn, wenn ihr mich fragt, aber unverhofft kommt oft. Dürfte ich die Heiratskandidatinnen zu mir bitten?" erläuterte Saori diesen interessanten Brauch und belächelte die ersten Interessentinnen, die sich vor dem Tisch platzierten. Auch Yuuki gesellte sich zu den Heiratskandidatinnen, wünschte Fuu viel Glück beim Fangen und lachte leise in sich hinein, als sich sogar Tsunade zu ihnen begab, um ihr Glück zu versuchen. "Willst du dein Glück nicht versuchen, Schwesterherz?" schmunzelte Yoshi, obwohl er sich nicht vorstellen konnte, dass Orochimaru jemals um ihre Hand bitten würde. "Wozu? Ich werde nicht heiraten" murmelte Shizu, zuckte mit ihren Schultern und sah sich nach der nächsten Sitzgelegenheit um, weil allmählich ihre Beine zu schmerzen begangen. Zudem fühlte sie sich seit der Frage von Yuuki unwohl, fast schon unsicher, was sich auf ihre Laune auswirkte, die sie zu verbergen versuchte. "Aber träumt nicht jede Frau davon, einmal zu heiraten?" fragte Sasuke interessiert und hob grüßend seine Hand, als Fuu ihm winkte und ihn darum bat, ihr die Daumen zu drücken. "Sag mal, Sasuke, läuft da was zwischen dir und ihr?" wirkte Yoshi doch sehr erstaunt und trat zu Naruto heran, der ihm einige interessante Geschichten erzählte, die sich in den vergangenen Wochen ereignet hatten. "Was faselst du da, Naruto? Zwischen ihr und mir läuft überhaupt nichts und...". "Du musst mich nicht schonen, nur weil ich deine Exfreundin bin. Selbst ich habe inzwischen bemerkt, dass du sie eigentlich sehr magst. Kannst du ruhig zugeben" fiel Shizu dem jungen Uchiha ins Wort und entschuldigte sich, lief auf den freien Tisch zu und setzte sich seufzend auf den Stuhl, um ihre Beine zu entlasten. "Männer sind so äußerst dumme Lebewesen. Gefühle zu zeigen gehört wirklich nicht zu ihren Stärken" dachte sie sich insgeheim und richtete ihre Augen auf die vielen Frauen, die darauf warteten, dass Saori endlich den Blumenstrauß warf. "Macht euch bereit" rief Saori, kehrte den Frauen ihren Rücken zu und holte mit ihren Blumenstrauß aus. Mit einem hohen Wurf beförderte sie den Strauß in die Luft, blickte rasch über ihre Schulter und lachte leise, als Yuuki von Ino und Hotaru zur Seite gedrängt wurde. Temari schien sich nicht wirklich für diesen Brauch zu interessieren, obwohl auch sie zu den Heiratskandidatinnen gehörte, während Tenten und Hinata ihre Hände nach den Strauß ausstreckten, wobei Tenten ihn nur mit ihren Fingerkuppen streifte. "Hab ihn" ertönten zwei Frauenstimmen, ehe leise Knurrlaute ertönten und die Frauen, die dieses Glück nicht besaßen, zurück traten, um den drohenden Gefecht aus dem Weg zu gehen. "Tsunade-sama, ich bin noch jung und schön. Ich werde die nächste Braut" murrte Fuu und funkelte die Blonde ermahnend an, die ihre Hand vom Blumenstrauß nehmen sollte. "Was soll das heißen, du kleines Früchtchen? Hältst du mich etwa für eine alte, verschrumpelte Schachtel?" stellte Tsunade in Frage, dachte nicht einmal im Traum daran, ihre Hand zurück zu ziehen und funkelte Fuu, welche in ihren Augen noch viel zu jung war, ebenso ermahnend an. "Total albern" kommentierte Shizu jenes Verhalten, beobachtete mit nur wenigen Interesse, wie sich Fuu und Tsunade um den Blumenstrauß stritten und hob ihr Gesicht, als sich eine Hand auf ihre linke Schulter legte. "Woher rührt deine schlechte Laune, Shizu-chan?" wollte Orochimaru erfahren, nahm sich einen freien Stuhl und setzte sich zu ihr. Schon seit einiger Zeit spürte er ihr Unbehagen, den leichten Anflug ihrer Wut, die sich wohl gegen sie selbst richtete und versuchte den genauen Grund zu analysieren. "Spielt keine Rolle" antwortete sie ihm knapp angebunden und wendete ihre Augen von Saori und Kankuro ab, die nun mit dem Eröffnungstanz beginnen würden. "Es spielt keine Rolle" wiederholte sie ihre vorherigen Worte, schluckte lautlos und versuchte das unwohle Gefühl, welches sich Traurigkeit nannte, zu unterdrücken und erneut in ihrem Unterbewusstsein zu verschließen. "Yuuki hat mir nur einige Fragen gestellt, denen ich ausgewichen bin, weil ich ihr keine genauen Antworten geben konnte. Ich weiß, sie macht sich Sorgen um mich, aber... Ich wünschte, sie hätte mir diese Fragen nicht gestellt. Ich besaß gute Laune, als Minato uns abgeholt hat und... Im Moment..." nuschelte Shizu, wischte sich die Tränen von ihren Wangen, die sie nicht hatte länger unterdrücken können und vergrub ihre Finger im Stoff ihres Kleides. "Diese bescheuerten Hormone" fluchte sie leise schluchzend, senkte ihren Kopf gen Boden und spürte schließlich seinen linken Arm um ihre Schultern, während seine rechte Hand unter ihr Kinn wanderte und vereinzelte Tränen mit dem Daumen beseitigte. "Fragen bezüglich meiner wahren Gefühle zu dir? Jashin-sama stellte mir ähnliche Fragen" erwiderte Orochimaru und seine Vermutungen bestätigten sich, als sie zaghaft nickte und vergeblich versuchte, sich selbst zu beruhigen. "In den vergangenen Monaten hast du mir neue Möglichkeiten eröffnet, damit ich meine Forschung fortsetzen kann. Diesbezüglich bin ich dir dankbar" fuhr er fort und betrachtete die Pärchen, welche sich nun zum Ehepaar gesellten, in dem nächsten langsamen Lied tanzend folgten. "Ist... Ist das nicht selbstverständlich? Ich wollte nicht, dass du deine geliebte Forschung aufgeben musst" erwiderte Shizu leise, schmiegte sich an seine Brust und senkte ihre Augenlider, um die Paare nicht länger beobachten zu müssen. Orochimaru belächelte ihre Worte, stieß einen lautlosen Seufzer aus und stützte sein Kinn auf ihren Kopf. "Du solltest inzwischen wissen, dass ich bereit war, ein vollkommen normales und langweiliges Familienleben mit dir zu führen" ließ er sie wissen, löste sich ein minimales Stück von ihr und hob ihr Gesicht ein wenig an. "Es widerstrebt mir, dir süße Sachen ins Ohr zu flüstern, weil ich mich wie ein Idiot dabei fühle, aber..." wisperte er ihr zu, kostete von ihren Lippen und belächelte die zarte Röte auf ihren Wangen, während er spürte, wie sich ihre Stimmung allmählich erhellte. "Vielleicht werde ich heute Abend deine Sehnsüchte stillen, wenn wir wieder zu Hause sind" lenkte er ein und erhob sich, nicht ohne ihre rechte Hand zu ergreifen, um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Was hast du vor?" fragte Shizu überrascht, folgte ihm und hörte ihr eigenes Herz in ihren Ohren, welches im schnellen Rhythmus gegen ihre Brust hämmerte. "Ich werde dir einen einzigen Tanz gewähren" entgegnete er ihr, blieb mit ihr zwischen den bereits tanzenden Pärchen stehen und erblickte im Augenwinkel Yuuki, welche eng mit dem Todesgott tanzte. Unsicher sah sie ihm in die Augen, wollte und konnte noch nicht glauben, dass er ihr tatsächlich ihren Wunsch erfüllen würde und atmete hörbar aus, während ihr Herz einen deutlich spürbaren Hüpfer machte. Jene Gefühlsregung nahm er durchaus wahr, trat zu ihr heran und legte seine linke Hand auf ihren Rücken, während er ihre rechte Hand umfasste. "Erstaunlich, wie schnell sich deine Gefühle stabilisieren, wenn ich meine Finger im Spiel habe" musste er zugeben, begann mit ihr im langsamen Rhythmus zu tanzen und blendete die Paare um sie herum vorerst aus. Kein einziges Wort brachte Shizu über ihre Lippen, befürchtete sie, aus einen ihrer Träume zu erwachen und sah dem Sannin einfach nur in die Augen. Die Mundwinkel von Orochimaru hoben sich unweigerlich, wusste er doch schon längst um die Wirkung eines Tanzes mit ihr und amüsierte sich über die Tatsache, sie einmal mehr in seinen Bann zu ziehen. Vorsichtig beugte er sich ein minimales Stück zu ihr hinab, schlang seinen Arm gänzlich um ihren Körper und spürte ihre Wange, die sich an sein Kinn schmiegte. "Ich liebe dich sehr, Orochimaru-sama" wisperte sie kaum hörbar und legte ein glückliches Lächeln auf. "Ich weiß, Shizu-chan" lautete seine Antwort, die er ihr stets gab und bat sie einmal mehr, bis zum heutigen Abend zu warten. Zwar wusste er noch nicht, was er sagen und tun sollte, aber er wusste, dass er nicht länger schweigen durfte. Ja, heute Abend würde er ihr irgendwie, sehr wahrscheinlich auf seine verschrobene Art und Weise, zu verstehen geben, dass ihre Gefühle erwidert wurden, obgleich es ihm widerstrebte, seine Gefühle zu offenbaren. "Scheinbar hat unser Plan funktioniert" wisperte Yuuki und nickte Saori zu, welche mit Kankuro neben ihr tanzte. "Welcher Plan?" fragte Yoshi interessiert, drehte sich mit Obito einmal und tanzte mit ihm näher zu ihren Freunden heran. "Jashin hat Orochimaru vereinzelte Horrorvorstellungen erzählt, die er in Erwägung ziehen muss, sollte er Shizu seine wahren Gefühle verschweigen. Ich weiß natürlich nicht, ob er ihr tatsächlich seine Liebe gestehen wird, ich bin mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt Gefühle besitzt, aber sehr wahrscheinlich wird er tätig werden" verriet Yuuki und zwinkerte ihrem Gatten zu, der ganze Arbeit geleistet hatte. "Wer weiß. Würde mich interessieren, wie er ihr seine Gefühle verklickert. Vermutlich stellt er sich selten dämlich an, dieser Gefühlskrüppel" lachte Saori leise und erhielt die Zustimmung von Yoshi, der sich vor lauter Lachen kaum auf den Tanz mit Obito konzentrieren konnte. "Ja, sehr wahrscheinlich" schmunzelte Yuuki, lachte ebenfalls leise und konzentrierte sich erneut auf ihren Tanz mit Jashin, der sich relativ sicher war, dass ihr Plan funktionieren würde. In den kommenden Tagen würden sie wohl mehr erfahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)