Der Urknall, der alles veränderte von xXSasukeUchihaXx (Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes) ================================================================================ Kapitel 3: Der Entschluss ------------------------- "Sasuke ist schon eine ganze Weile weg. Ob er Orochimaru erzählen wird, dass seine Testpersonen fehlerhaft sind? Er hat uns doch erklärt, dass wir ursprünglich Leichen waren, denen Genen eingepflanzt worden sind und zum Leben erweckt wurden. Allerdings wohl kaum mit dem Edo Tensei" überlegte Shizu laut und zog die Decke enger um ihren Körper. Hoffentlich dachte der junge Uchiha an etwas Essbares und Kleidungsstücke, damit sie nicht länger in Decken gehüllt im Labor herum sitzen mussten. "Er hat uns bestimmt kein einziges Wort geglaubt" murmelte Yoshi und ärgerte sich über die verpasste Gelegenheit, ihn nicht berührt zu haben. "Stimmt, Yoshi. Wenn er uns geglaubt hätte, wäre er wohl kaum nach unserer Version sofort gegangen, ohne irgendein Wort zu sagen. Wenigstens hat er uns diese Akten überlassen, auch wenn ich kein einziges Wort lesen kann" stimmte Saori zu und betrachtete das Bild in der rechten, obrigen Ecke, welches ihr jetziges Aussehen zeigte. "Es hat mich ein wenig irritiert, dass er soviel gesagt hat, obwohl er doch sonst immer sehr schweigsam ist. Na ja... Wenigstens besitzt er im Moment noch so etwas wie Güte, also müssen wir wohl kaum Angst vor ihm haben" schmunzelte Shizu und betrachtete ebenfalls ihr Bild, welches ihr jetziges Profil zeigte. "Mein jetziges Aussehen gefällt mir. Ich frage mich nur, was dieses Toki no Jutsu ist. Eure Jutsu sind mir bekannt, aber..." fuhr die Schwarzhaarige mit den dunkelroten Augen fort und blätterte in ihrer Akte herum, auch wenn sie kein einziges Wort lesen konnte. "Toki bedeutet Zeit, Shizu. Sasuke hat auch etwas von der Zeitmanipulation erwähnt, aber wie dein Jutsu funktionieren soll, keine Ahnung. Es stört mich eher, dass wir nicht laufen können" erklärte Saori, nicht ohne etwas Unverständliches vor sich her zu murren und sah zu Yoshi auf, der sich von der Liege wagte, um einen Schritt zu gehen. "Sei vorsichtig, Yoshi" riet Shizu und beobachtete seinen ersten Schritt, auch wenn er gefährlich wankte und sich mit der linken Hand bei der Liege abstützte. "Spielt eigentlich keine Rolle, wer oder was wir sind. Ich habe nicht vor, bei Orochimaru zu bleiben und möchte lieber diese Welt erkunden. Versucht es auch einmal. Unsere Beinmuskulatur muss sich an unser Körpergewicht gewöhnen" entgegnete Yoshi und wagte einen weiteren Schritt, auch wenn er bereits spürte, wie ihn die nötige Kraft wieder verlassen wollte. "Er hat recht. Ich bin nicht sonderlich scharf drauf, eine Dienerin von Orochimaru zu werden" stimmte Shizu zu, legte die Akte auf den Boden ab und kämpfte sich auf die Beine. "Meint ihr etwa, dass ich bei diesen Irren bleiben will? Nur über meine Leiche" erwiderte Saori und kämpfte sich ebenfalls auf die Beine, stützte sich bei der weißen Wand ab und machte ihren ersten Schritt. "Ist das anstrengend" presste Saori schließlich hervor und atmete einige Male tief durch. Deswegen sackten Kleinkinder immer wieder zusammen, wenn sie ihre ersten Schritte zu lernen versuchten. Sie mussten nicht nur ihr Gleichgewicht halten können, sondern auch all ihre Kraft aufbringen, um ihr Gewicht zu tragen. Leise Schritte hallten von den kahlen Wänden wieder, ehe der junge Uchiha im Labor erschien und die ersten Gehversuche der Testpersonen beobachtete. "Und, Shizu? Wirst du Sasuke angraben?" wollte Yoshi in Erfahrung bringen, der die leisen Schritte nicht gehört hatte und sich vollends auf sein Gleichgewicht konzentrierte. "Nein, werde ich nicht. Er interessiert sich nämlich nicht für mich und außerdem schreibe ich dieses Mal keine Geschichte, wo ich der Hauptcharakter bin" erwiderte Shizu leise und wagte einen weiteren Schritt, ohne ihren Kopf zu heben. "Nicht? Vielleicht interessiert er sich aber irgendwann für dich und...". "Yoshi, ich weiß, dass du mir nur helfen willst, aber Sasuke hat andere Dinge im Kopf. Seine Rache steht an erster Stelle und selbst wenn er sich für mich interessieren sollte... Meine Fähigkeiten interessieren ihn, nicht meine Person. Im Prinzip sind wir ihm doch total egal" fiel Shizu ihm ins Wort und zuckte zusammen, als ein leises Räuspern ertönte und sackte unweigerlich auf ihre Knie. "Ich habe euch Klamotten besorgt" erklärte Sasuke, ohne das vorherige Gespräch zu kommentieren und legte die vielen Kleidungsstücke auf die Liege, auf die zuvor noch der Schwarzhaarige gesessen hatte. Ein leichter Rotschimmer tauchte auf den Wangen der Schwarzhaarigen auf, senkte ihren Kopf, um jene Röte zu verbergen und verfluchte in ihren Gedanken Yoshi, der sie in diese peinliche Situation gebracht hatte. Vorsichtig lief Saori derweil zur Liege, biss ihre Zähne aufeinander und ignorierte die unangenehme Stille, die sich im Raum ausbreitete. "Hier, Shizu. Das könnte dir passen" rief sie ihrer Freundin zu und warf ihr schwarze Klamotten und ebenso schwarze Schuhe hin. "Das hier kannst du anziehen, Yoshi" fuhr Saori fort und legte ihm ein schwarzes Muskelshirt, eine ebenso schwarze Hose und drei dunkelrote, aneinander befestigte, Gürtel hin, während sie ihm die Schuhe vor die Füße stellte. Nachdem sich die drei Testpersonen unter der Aufsicht des jungen Uchiha eingekleidet hatten, Shizu kämpfte eigentlich immer noch mit der schwarzen Hose, weil sich ihre Beine zu schwach anfühlten, traten Saori und Yoshi an eine Glasscheibe heran, die den dahinter liegenden Raum verbarg. Eng saß die schwarze Hose um den Hüften des Jungen mit dem schwarzen Haar und den goldenen Augen, während die roten Gürtel stylisch an der rechten Seite hinab baumelten, der seine Hand über das ebenso eng anliegende Shirt wandern ließ und sich selbst für seine jetzige Ausstrahlung bewunderte. Saori bewunderte ebenfalls ihr bekommenes Outfit und zog sich dazu das passende Tuch bis unter ihre Augen, um ihr Gesicht zu verbergen. Ein dünnes, dunkelgrünes Shirt, welches ihren Bauch nicht bedeckte, sondern ein Netz, trug sie an ihrem Oberkörper, während die Ärmel ebenfalls aus einem Netz ähnlichen Stoff waren. Eine kurze Hose, ebenfalls in einem dunkelgrünen Farbton, beschmückte ihre Beine, reichte ihr allerdings nur bis zu den Knien und verlief mit dem Netz ähnlichen Stoff hinunter zu ihren Waden. "Machst du jetzt einen auf Kakashi?" fragte Yoshi grinsend und beobachtete im Augenwinkel, wie der junge Uchiha zu Shizu trat und vor ihren Füßen in die Hocke ging. "Wollte ich schon immer einmal tun und..." grinste Saori, brach allerdings ihren Satz ab und folgte seinen neugierigen Augen, nur um zu erkennen, wie Sasuke ihrer Freundin in die Hose half und ihr die luftigen Schuhe über die nackten Füße stülpte. Ein kurzes, schwarzes Top trug Shizu, welches gerade einmal ihre Brüste bedeckte und ihrem Bauch jegliche Freiheit ließ, um begutachtet zu werden, während eine schwarze Hose, welche unterhalb der Oberschenkel durch einige schwarze Bänder ersetzt wurde, beschmückte ihre Beine. Dazu hatte sie ebenso schwarze Armschoner bekommen, die eher wie Stulpen wirkten, die sich eng um die Arme der Schwarzhaarigen schmiegten. "Danke für deine Hilfe, Sasuke" murmelte Shizu leise vor sich her und spielte unruhig mit dem Saum ihres viel zu kurzem Shirtes. "Du bildest dir wohl ein, mich zu kennen, habe ich recht?" entgegnete Sasuke kühl, erhob sich wieder und kehrte ihr den Rücken zu. "Du gehörst doch auch zu den Mädchen, die sich nur für mein Aussehen und meinen Familiennamen interessieren. Versuche also nicht, mich zu verstehen oder so zu tun, als könntest du mich je verstehen. Ich verzichte auf Heuchler, haben wir uns verstanden?" fuhr er fort, ehe er das Labor wieder verließ und die drei Testpersonen alleine zurück ließ. In ihren jetzigen Zustand kämen sie sowieso nicht weit. "Arrogantes Arschloch" murrte Saori und lief auf wackeligen Beinen zu Shizu, ließ sich vor ihr auf die Knie sinken und betrachtete ihren traurigen Gesichtsausdruck. "Manchmal frage ich mich wirklich, was du an Sasuke findest, Shizu. Wieso hast du denn nichts gesagt? Ich hätte ihn an deiner Stelle beschimpft und ihm gesagt, dass er nicht in diesen Ton mit mir reden soll. Erinnerst du dich an meine Worte, die ich dir schon einige Male gesagt habe? Ich bin das Opfer. Ich habe soviel Leid erfahren. Immer nur ich und alle anderen sind mir egal, so denkt Sasuke" erklärte Yoshi und lief ebenfalls zu Shizu rüber, welche ihren Kopf gen Boden senkte und ihre Finger im schwarzen Stoff ihrer Hose verkrallte. "Shizu, du...". "Ich möchte nichts mehr hören, okay?" fiel Shizu ihrer Freundin ins Wort und schüttelte ihren Kopf. "Im Grunde hat er doch recht. Wir...". "Nein, recht hat er ganz und gar nicht. Wir haben auch unsere Familien und unser Zuhause verloren, falls du den Meteor vergessen haben solltest" erwiderte Saori unterbrechend, denn auch sie hatten nun ein schweres Schicksal zu tragen. Yoshi senkte abrupt seinen Kopf, denn auch er hatte diese Tatsache bis eben noch verdrängt und schluchzte leise, als ihn die Erkenntnis ereilte, seine gesamte Familie verloren zu haben. Auch Saori senkte nun ihren Kopf, dachte an ihre Eltern und ihren Bruder, mit denen sie vor einigen Stunden noch gesprochen hatte und konnte den Tränen, die sich an die Oberfläche zu drängen versuchten, nicht länger Einhalt gebieten. Insgeheim musste Shizu ihrer Freundin zustimmen, denn Sasuke hatte vollkommen außer Acht gelassen, dass auch sie und ihre Freunde nun ohne ihre Familien leben mussten. Natürlich war das kein direkter Vergleich, ihre Familien waren nicht ermordet, sondern entrissen worden. Entrissen durch eine Naturgewalt, die sie niemals hätten aufhalten können. Entrissen durch einen Meteor, der vermutlich sogar die gesamte Erde zerstört hatte. "Doch, wir wissen, wie einsam du dich fühlst, Sasuke" dachte sich Shizu insgeheim und brach ebenfalls in Tränen aus. Tränen, weil sie den Verlust ihrer Familie nicht verkraftete. Tränen, weil sie nun auf ihren eigenen Beinen stehen musste, ohne jeglichen Halt, den sie doch brauchte. Tränen, weil Sasuke etwas sehr Verletzendes gesagt hatte, obwohl sie ihn doch zu verstehen versuchte. "Ich stehe doch immer noch auf deiner Seite, obwohl du in unserer Zeit zu einem kaltblütigen Mörder geworden bist, der keinerlei Erbarmen und Gnade mehr kennt" fuhr sie ihre Gedanken fort und atmete einige Male tief durch, ehe sie sich auf die Beine kämpfte und sich die Tränen von ihren Wangen wischte. "Ich möchte den Mann beschützen, zu dem ich halte und aufsehe. Von mir aus kann er mich beleidigen, mich mit Ablehnung und Desinteresse strafen und mir immer wieder sagen, dass ich ihn in Ruhe lassen soll, aber..." erhob Shizu ihre Stimme und ballte ihre rechte Hand entschlossen zur Faust. "Aber ich will ihn vor der endlosen Dunkelheit bewahren, versteht ihr? Ich will ihn vor weiteren Kummer und Schmerz bewahren und ihm zeigen, dass es noch nicht zu spät ist, um auf den Pfad der Tugend zurück zu kehren" beendete Shizu ihren Satz und legte ein müdes Lächeln auf. Ihr Vorhaben würde ihr vermutlich all ihre Kraft abverlangen, die sie besaß, aber sie war dennoch gewillt, ihm zu helfen, selbst wenn es gegen seinen Willen sein sollte. "Ich werde dir helfen, allerdings nicht aus dem Grund, weil ich Sasuke sonderlich mag, eigentlich mag ich seine Art überhaupt nicht, aber ich denke, wir würden Naruto einen großen Gefallen tun. Ich helfe dir also, weil ich Naruto helfen und wieder glücklich machen will" erwiderte Yoshi, erhob sich nun ebenfalls und legte seine rechte Hand auf ihre Faust. "Ich schätze, dass ich keine Wahl habe" murmelte Saori seufzend, kämpfte sich auch auf die Beine und legte ihre rechte Hand auf den Handrücken des Schwarzhaarigen, der ihr dankbar zunickte. "Einer für alle und alle für einen. Spielen wir also eine Weile die drei Musketiere und tun, was in unserer Macht steht" fügte Saori mit einem zaghaften Lächeln hinzu, ehe die drei Freunde in schallendes Gelächter ausbrachen. ~Outtakes~ "Es hat mich ein wenig irritiert, dass er soviel gesagt hat, obwohl er doch sonst immer sehr schweigsam ist. Na ja... Wenigstens besitzt er im Moment noch so etwas wie Güte, also müssen wir wohl kaum Angst vor ihm haben" schmunzelte Shizu und betrachtete ebenfalls ihr Bild, welches ihr jetziges Profil zeigte. "Mein jetziges Aussehen gefällt mir. Ich frage mich nur, was dieses Toki no Jutsu ist. Eure Jutsu sind mir bekannt, aber..." fuhr die Schwarzhaarige mit den dunkelroten Augen fort und blätterte in ihrer Akte herum, auch wenn sie kein einziges Wort lesen konnte. "Ja, mit deinem Aussehen wirst du uns noch einige Probleme einhandeln, wenn ich das Drehbuch richtig gelesen habe" murrte Yoshi wenig begeistert und erhielt das bestätigende Nicken der Grünhaarigen. "Ansichtssache, obwohl es mich schon ein wenig stört, wie gierig manche Kerle gaffen. Ich meine, so geil sehe ich nun auch nicht aus" erwiderte Shizu unbekümmert, denn sie machte sich eigentlich andere Sorgen. Erschrocken sprang sie auf, wich von der Liege weg und betrachtete die weiße Schlange, die auf ihrer Liege erschienen war. Erleichtert atmete sie aus, hatte sie geglaubt, eine Spinne an ihrer Hand gespürt zu haben und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Je öfter du uns bei den Dreharbeiten störst, desto länger belagern wir deine bescheidene Behausung. Keep cool, Orochima-chan" tadelte sie dem Sannin, dessen weiße Schlange sich von der Liege hinab schlängelte und zu ihrem Besitzer zurückkehrte, welcher lässig im Türrahmen lehnte und die Schwarzhaarige amüsiert angrinste. "Du könntest aber auch...". "Nicht spoilern, wir haben einen Vertrag, schon vergessen?" fiel Saori dem Sannin ins Wort und schwenkte ihren rechten Finger hin und her. "Dennoch wäre es einfacher für alle Beteiligten" kommentierte Orochimaru, zuckte jedoch mit den Schultern, weil er dieses Drehbuch nicht geschrieben hatte und leckte sich über die Lippen, nur um Yoshi einen angewiderten Laut zu entlocken, während Saori und Shizu gelassen blieben. "Danke für deine Hilfe, Sasuke" murmelte Shizu leise vor sich her und spielte unruhig mit dem Saum ihres viel zu kurzem Shirtes. Schmunzelnd erhob er seine Hände, zupfte an ihrem Shirt, welches er als zu kurz erachtete und sah ihren skeptischen Blick, weil seine Aktion überhaupt nichts brachte. "Willst du ernsthaft vor Orochimaru in diesen freizügigen Klamotten herum laufen?" fragte er nach, denn vielleicht ließ sich doch noch etwas am Drehbuch machen, bevor der Sannin übermütig wurde und sie in sein Zimmer zerrte. "Keine Sorge, ich kann mich durchaus wehren. Notfalls trete ich ihm einfach in die Eier" grinste Shizu selbstsicher, denn sie hatte keine Angst, so lange sie sich nicht in dem Irrgarten aus Gängen und Schächten verlief. "Autsch" kommentierte er ihre Worte und fasste sich augenblick in den Schritt, weil allein die Vorstellung sehr schmerzhaft auf ihn wirkte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)