Leben. Lieben. Hassen. Richten! von Yumitchu (Madara x EC) ================================================================================ Kapitel 1: Nahiwa, nein …. Uchiha! ---------------------------------- Ich war gerade 6 Jahre alt geworden, als das kleine Dorf in dem meine Familie lebte angegriffen wurde. Es waren Ninjas aus den großen Reichen der Welt gewesen. Warum sie das taten? Nunja, meine Familie war etwas Besonderes… etwas Verbotenes, aber dennoch wollte jedes Reich unsere Kräfte für sich in Anspruch nehmen. Gerademal wenige Stunden vorher wurde mir das Geheimnis unserer Familie… unseren Clanes erzählt. Der Nahiwa-Clan war ein friedlicher und hoffnungsvoller Clan. Man erkannte sie an dem Schneeweißen Haaren und an ihren Tiefblauen Augen, die so lebendig wie das Meer wirkten. Sie waren zierliche Wesen, die von Außen hin keinem etwas zufügen konnte. Nur war da diese Bürde, die der Familie auferlegt wurde… eine Bürde, die ihnen von dem Weisen der Sechs Pfade auferlegt worden war. Als dieser damals das Band zwischen allen Menschen verband und sie dies missbrauchten, wurde dem Weisen klar, dass er jemanden Brauchte, der für ihn richtet. Den Menschen zeigt, wie sie die Welt verändern mit ihren Taten, wie sie eine Welt aus Hass schufen. Aber nicht nur Hass sollte da sein. Auch Liebe. Liebe zur Familie, zu Freunden und zu der Welt. Er traf auf ein Junges Paar, pechschwarze Haare, genauso schwarze Augen, schwach und in der neuen Welt, völlig Bedeutungslos als normale Menschen. Sie waren verletzt, verletzt von den neuen Menschen, die ihre Kräfte noch nicht beherrschen konnten und beteten, dass sie es überleben werden. Er trat zu dem Paar, das dabei war dahin zu scheiden und sprach: „Eure Gebete wurden erhört. Ihr werdet leben, lieben und hassen. So wie alle anderen. Nur werdet ihr richten… richten über Leben und Tod.“ Das junge paar sah den Weisen an und trauten ihren Ohren nicht. Sie glaubten nicht, dass wirklich jemand mit ihnen sprach… ihnen, den wehrlosen Menschen. Und dann auch noch der Weise der Sechs Pfade. Sie sahen ihn an, voller Ehrfurcht und Angst. Doch dieser trat näher zu ihnen und blickte sie direkt an ehe er weiter sprach: „Seid ihr bereit? Bereit die Bürde auf euch zu nehmen. Zu richten. Zu hassen. Zu lieben und wieder Frieden in die Welt zu bringen? Es werden vielleicht nicht ihr sein, die den Frieden bringen. Aber einer oder eine eurer Nachfahren wird die Kraft haben und es vollbringen. So wie es von mir gewollt ist. Also ich frage euch erneut. Seid ihr bereit dafür?“ Sofort nickte das Paar, paralysiert von den Worten des Weisen und wussten bis dahin nicht wie schwer diese Bürde sein würde. Kurz nach der Bestätigung legte der Herrscher die Spitze seines Stabes an die Stirn des Mannes und atmete tief ein und anschließend wieder aus. Man sah wie sich das schwarze Haar des Mannes veränderte. Es wurde weiß. Schneeweiß. Seine ebenso schwarzen Augen füllten sich mit einem tiefen Blau, das stetig in Bewegung war. Dieser war von der Kraft, die ihn durchströmt überwältigt, dass er sich nicht regte. Erst nach als der Weise seinen Stab auf die Frau richtete fing der Mann an zu zittern. Für ihn war die Kraft noch zu viel, zu unkontrollierbar. Doch während auch seine Gefährtin sich veränderte, weiße Haare bekam und tiefe Blaue Augen, stand der Mann bereits und fühlte wie die Kraft ihm sein Leben wieder einhauchte. Als der Weise fertig war stand auch die Frau auf und fasste es nicht, wie intensiv dieses Gefühl war. Beide bedankten sich beim Herrscher und sahen zu, wie er leicht lächelte ehe er sprach: „Nun seid ihr ein Clan. Ihr werdet euch nur untereinander Fortpflanzen, nicht das euer Blut unrein wird. Ihr werdet euren Weg gehen. Richten. Leben. Hassen und lieben. Ich werde bald von dieser Welt verschwinden, von da an müsst ihr lernen eure Kräfte zu kontrollieren, zu meistern und anderen die Macht zeigen. Bereitet ihr Schande über mich, gnade euch Gott… Und nun, verratet mir euren Clannamen. Den Namen, der der Welt Fürchten lehren soll.“ Das Paar sah sich Intensiv an ehe sie zu einem Entschluss kamen und ihn aussprachen: „Nahiwa. Unser Clan wird fortan unter dem Namen Nahiwa erkennbar sein.“ „Gut. Zeigt den Menschen welchen Platz sie in der Welt haben. Wo sie hingehören und was sie mit dem Diebstahl angerichtet haben.“ Entgegnete der Weise nur noch ehe er sich verabschiedete und verschwand. Da wusste er noch nicht, dass gut einige Jahre später seine Richter ausgelöscht werden sollten. Über all die Jahre lernte der Clan mehr und mehr über sich selber. Sie besaßen Kräfte die keiner zu glauben mag. Sie konnten wahrlich über Leben und Tod entscheiden. Richten. So wie der Weise es erwünschte. Der Weise war schon nichtmehr auf der Welt. Er hatte sich als Wesen verkörpert die in Menschen eingeschlossen wurden und dort wachten, bis sie wieder benötigt wurden. Der Nahiwa Clan entwickelte Jutsus, die verboten gehörten. Mit einem konnten sie Gnade bringen und einem die Kraft stehlen, dass die Person nur noch als normaler Mensch leben könnte. Kurz: Umarekawari no Jutsu Mit einem weiteren Jutsu konnten sie einem die ganze Kraft stehlen. Was zum sofortigen Tod führte. Kurz: Sokuji no Shi Jutsu Neben den nehmenden Jutsus haben sie noch gebende Jutsus erschaffen. Zum einen eines mit dem sie das Leben verlängern konnten, auf viele Jahre ohne auch nur zu Altern. Kurz: Shinchō Seikatsu no Jutsu Dazu hatten sie noch ein Jutsu erschaffen mit dem sie Tote wieder ins Leben zurückholen konnten Kurz: Sosei Seikatsu no Jutsu Diese Jutsus waren anderen ein Dorn im Auge, da sie aus deren Sicht in die Natur eingriffen. Aber neben den richtenden Jutsus gab es zudem noch andere Kräfte, die sie beherrschten. Sie konnten sich teleportieren, sowie die Elemente beherrschen. Neben den natürlichen Elementen lernten sie von Generation zu Generation dazu auch anderes zu beherrschen. Sie wurden zu einer äußerst mächtigen Rasse. Und genau das machte den anderen Reichen Angst. Sie hatten Angst vor dem Tod, dass sie irgendwann die Aufgabe des Weisen erfüllen würden. Alleine durch diesen Grund, gingen einige Reiche einen Packt ein und beschlossen den Nahiwa Clan aus zu löschen… bis hin zum letzten Wesen. So machten sie sich auf, auf zu dem Dorf in dem sich der Clan niedergelassen hatte. Es lebten viele Generationen zusammen, doch waren sie nur wenige im Gegensatz zu den Anzahl der Shinobi, die sie Angriff. Sie waren zu Tausenden da, während der kleine Clan gerademal aus ein paar Dutzend bestand. Sie löschten jeden aus, bis hin zum kleinsten Wesen. Die Nahiwa’s waren zwar Stark und hatten viele Opfer gefordert, dennoch gelang es ihnen nicht bestehen zu bleiben. Als der letzte viel sprach er vorher noch zur Welt: „Diesen Tag werdet ihr bereuen! Wir werden euch Richten. Hassen und auslöschen!“ Doch keiner nahm es mehr ernst. Schließlich hatte keiner Überlebt, dachten sie. Und wenn doch, dann würde er sofort getötet werden sobald er auffallen würde. Die Shinobi’s zogen sich zurück ohne vorher noch einmal sicher zu gehen. Denn gewiss hatte jemand überlebt. Ich war damals 6 Jahre alt und lag unter meiner toten Mutter, die ich vorsichtig von mir schob. Ich war zwar noch sehr klein, aber ich wusste wie man mit dem Tod umging, das lernte man als erstes in diesem Clan. Dennoch war der Anblick grauenvoll. Überall, all die Gesichter… Tod, Blut und Zerstörung überall. Natürlich weinte ich und machte mich klein während ich auf meine toten Eltern blickte. Wie lange ich da saß und das tat wusste ich nicht, es verging auf jedenfall einige Zeit. Als es hell wurde stand ich auf und sah an mir herunter. Mein Shirt war noch nass von Blut, meinem eigenen Blut. Ich erinnerte mich, da war ein Shinobi. Er hatte mir ein Kunai direkt ins Herz gerammt und mich damit getötet… Aber warum? Warum lebte ich noch? Tief in meinen Gedanken versunken erinnerte ich mich daran, wie meine Mutter mir was beibrachte und es an mir anwandte. Sie nannte es: „Shugo tenshi no Jutsu“ Es dauerte nicht lang bis ich Begriff was sie meinte. Automatisch fasste ich mir in den Nacken, wo mich ein Tattoo schmückte. Es war kein Tattoo, sondern ein Mal. Schutzengel, wie meine Mutter es nannte. Ein Jutsu, das einen vor dem Tod schütze. Wusste also meine Mutter, dass es irgendwann so kommen würde? Das sie den anderen Reichen ein Dorn im Auge waren? Tief seufzend betete ich zu den Weisen der Pfade, den wir als unseren Gott ansahen und dankte ihm für das Vertrauen, ihr Leben und versprach ihm, sich dafür zu Rächen und zu Richten. Aber bevor ich das in Angriff nehmen würde, müsste ich stärker werden… viel stärker. Alle Clan-Justus müsste ich lernen, als auch meine Schwächen ausmerzen. Denn die größte Schwäche des Nahiwa Clans waren direkte Angriffe. Tai Jutsus. Ohne mich auch noch einmal um zu drehen, machte ich mich auf dem weg in eine Höhle, den Untergrund, in denen ich die Clanrollen finden würde, für all die Jutsus. Ich versteckte mich in dieser Höhle und fing direkt damit an die Schriftrollen zu lesen. Lediglich um Essen zu holen verließ ich die Höhle und verbrachte dort einige Monate. Niemand fand mich, oder entdeckte mich. Darüber war ich wirklich froh und dankte dem Weisen dafür. Aber nach einem halben Jahr verbrannte ich die Rollen, da ich sie mir schon genug eingeprägt hatte. Ich könnte sie mit genug Chakra auch schon anwenden, doch würde das erstmal hartes Training voraussetzen. Also musste ich zu allererst einen Lehrer finden. So machte ich mich auf den weg von Dorf zu Dorf um dort zu suchen, meine Haare versteckte ich unter einem Umhang, dazu achtete ich genauestens darauf, dass mir keiner in die Augen sah. Sie hätten sofort gemerkt, dass ich eine Nahiwa war. Doch als ich in einem kleineren Dorf ankam wurde mir zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Menschen waren neugierig… neugierig darauf, wer ich war. Sie verfolgten mich und sahen meine Schneeweißen Haare, ehe sie durch einen Spiegel meine blauen Augen sahen in denen ein Meer wütete. Zuspät hatte ich sie im Spiegel gesehen, da haben sie schon ihren Namen geschrienen. Sofort bin ich in Panik verfallen und davon gerannt und habe ohne zu wissen die Menschen, die mich sahen getötet. Normale Menschen kamen mit meinem Chakra und meiner Energie nicht zurecht und hielten den Druck, der von der Masse an Emotionen die in mir waren ausging nicht aus. Sie starben daran. Nur die Shinobi, die gerade auf Durchreise waren und mich ebenfalls gesehen hatten, verfolgten mich. Woher die kamen konnte ich nicht erkennen, dazu war ich zu sehr abgelenkt, abgelenkt dadurch zu fliehen, um zu überleben. Sie verfolgten mich bis in den Wald und kreisten mich dort ein. Sofort machte ich mich kleiner und glaubte schon, dass ich bald meine Eltern wiedersehen werde. Doch als die Shinobi auf mich los gingen wurde alles Schwarz und als ich wieder zu mir kam war nurnoch eine blutige Wolke um mich herum. Mein ganzer Körper hatte gezittert und ich viel direkt auf alle viere. Mein Atem ging schwer, ich war total erschöpft, ehe das Adrenalin absank und ich in Ohnmacht viel. ~Zur selben Zeit~ „Nii-san! Warte auf mich!“ Tief seufzend blieb ich stehen und drehte mich um ehe ich sagte: „Was gibt’s Izuna?“ Dieser lief gehetzt hinter ihm her und blieb mit den Händen auf den Knien gestützt stehen. Er brauchte einen Moment bis er zu Atem kam. „Vater meinte, dass wir nicht das Dorf verlassen sollen. Und wo willst du überhaupt hin?“ Auf diese Frage seufzte ich erneut. Ich liebte mein Bruder zwar, aber er war recht ansträngend gewesen. Immer wollte er mit und wissen wohin ich will. Ich schenkte ihm einen nichtssagenden Blick ehe ich einfach weiter ging, gefolgt von meinem Bruder. Ich wusste genau, dass er nicht locker lassen würde, weshalb ich meine Stimme erhob: „Ich wollte durch den Wald spazieren und mich ein wenig umsehen. Das Dorf langweilt mich. Hier ist nichts los und keiner war da zum Trainieren.“ Erklärte ich ihm nur und verheimlichte ihm damit, weswegen ich wirklich in den Wald wollte. Da war diese Kraft, die ich spürte, sie war enorm gewesen. Ich wollte unbedingt wissen wo diese her kam und vor allem vom wem, denn kurz nachdem ich die Kraft gespürt hatte, war sie auch schon wieder weg gewesen. Mir war jetzt auch egal, dass Izuna mir folgte, da er wie immer nicht locker ließ. Wir gingen in den Wald und liefen eine Weile bis wir in eine Lichtung traten. Dort lag jemand, doch was war hier passiert. Als ich mir genauer umsah erkannte ich, dass der Rasen rot war, nicht durch Farbe, nein es war Blut. Aber hier lagen keine Leichen, nur das Wesen in Mitten der Lichtung. Um sie herum war alles Grün, erst ab gut 2 Metern Entfernung wurde das Gras rot. Nun wollte ich erstrecht wissen was hier geschehen ist und ich ging zu dem Wesen rüber. „Nii-san! Das ist keine gute Idee! Es könnte eine Falle sein oder einfach nur Gefährlich!“ „Dann würde ich mich wenigstens nicht länger langweilen“, entgegnete ich nach Izunas Anmerkung. Es war mir egal, ich war neugierig. Vorsichtig hockte ich mich neben dem Wesen runter und drehte es um. Es war ein Mädchen, ein junges Mädchen in meinem Alter. Ich musterte es, diese schwarzen Haare. Sie waren wunderschön. Wie aufs Sprichwort regte sich das Mädchen vor mir und setze sich auf. Ich sah zu wie sie sich die Augen rieb, sich umsah, ehe sie auf ihre Hände sah. Erst dann merkte sie, dass sie nicht allein war und sah mich mit großen Augen an… Sie waren schwarz… Ihre Augen waren schwarz. So wie meine. Erleichtert seufzte ich aus und kam dem Mädchen wieder näher. „Alles in Ordnung bei dir?“ Fragte ich direkt nach und sah zu wie sie zurück wich. In ihrem Gesicht stand Panik, weshalb ich sofort inne hielt und abwartete. Mein Bruder war bereits abgehauen vor Angst, wovon ich nichts mitbekam. Es vergingen einige Minuten bis das Mädchen sich beruhigt hatte. Sie sah mich an und kam mir dann auch etwas näher. „Müsstet du nicht weglaufen vor mir? Oder mich töten?“ fragte das zierliche Wesen und blieb vor mir sitzen, in der gleichen Position wie ich. „Wieso sollte ich es denn?“ „Ich weiß nicht, meine Haare, meine Augen…“ Ich wusste nicht so recht was sie meinte und sah sie deshalb nur fragend an. Auch sie runzelte die Stirn und schwieg wieder. „Was meinst du damit. Du hast schwarze Haare und schwarze Augen. Ich versteh dich nicht. Du siehst meiner Familie sehr ähnlich.“ Meinte ich nur und sah zu wie sie große Augen machte und ihre Haare in die Hand nahm. Ja sie waren schwarz, das fand ich schön. Ich sah zu wie sie aufstand und sich selbst ansah. Anscheinend stimmte was nicht. „Was ist denn? Stimmt was nicht?“ Sie schwieg darauf und sah mich an. Ehe sie lächelte und den Kopf schüttelte. „Nein, es ist alles Okay. Ich bin Yumi.“ Perplex über die Stimmungsänderung begriff ich erst gar nicht was sie sagte. Erst wenige Sekunden später schüttelte ich den Kopf, stand auf und hielt ihr die Hand hin. „Ich bin Madara. Was machst du so alleine hier und was ist passiert?“ Sie zuckte kurz mit den Schultern ehe sie sprach: „Meine Familie wurde getötet und nun suche ich einen Lehrer, damit ich sie rächen kann. Auf der Suche nach einem haben mich Shinobi gejagt und hatten mich hier eingekesselt. Auf einmal waren sie weg und nur roter Nebel war da. Anschließend bin ich zusammen gebrochen.“ „Hmm, ich könnte dein Lehrer sein. Ich muss nur meine Familie fragen ob du bei uns bleiben darfst.“ Aus irgendeinem Grund wollte ich das wirklich. Sie war interessant und ich wollte so viel mehr über sie erfahren. Warum war sie so schockiert über ihre schwarzen Haare und ihre Augen? Was hat sie mit den Shinobi’s angestellt? Und warum wurden ihre Eltern getötet? Ich verstand es bisher nicht, aber ich wollte mehr darüber wissen. Ich nahm ihre Hand und zog sie mit mir, von ihr kam ein erschrockenes Keuchen. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Mein Blick ging zu ihr, als sie neben mir lief. Sie wirkte nachdenklich. Sehr nachdenklich. „Was ist los?“ fragte ich sogleich und drückte ihre Hand ein wenig, unbewusst. Ihr Blick schnellte auf unsere Hände und auch ich musste hin sehen. Hmm, warum hielt ich noch immer ihre Hand? Sofort ließ ich sie los und ging weiter. Sie folgte mir und ließ den Blick gesenkt. Ich sah immerwieder aus den Augenwinkeln zu ihr. Es war faszinierend, sie war faszinierend. Ihre Haltung war genauso wie meine, so wie meine Mutter es mir gelehrt hatte. Aufrecht, stolz und voller Sicherheit. Aber ihre Ausstrahlung zerbricht dieses Erscheinungsbild. Sie war voller Angst, schien unsicher und sehr schüchtern. Aus irgendeinem Grund gefiel mir ihr Trübsalgeblase nicht, weswegen ich sie antippte. „Fang mich.“ Sie schien total perplex, aber da lief ich auch schon los Richtung Dorf. Mal sehen ob sie mitmacht und mich fangen könnte. Mein Bruder schaffte es nie. Ich war schnell einer der schnellsten in meinem Alter. Ich sah nochmal zurück zu ihr, aber sie war weg. Huch? Hab ich sie verschreckt? „Hab dich.“ Mein Blick ging nach vorn und da lief ich direkt in sie hinein. Unsanft vielen wir beide zu Boden, ich direkt auf sie. Blinzelnd sah ich sie an und da fing sie an zu lachen. Sie lachte. Nochmal sah ich zurück wo sie gerade noch stand, total perplex und nun lag sie unter mir? Wie war sie so schnell vor ihm gewesen? „Wie? Wie hast du das gemacht?!“ Ihr Lachen verstummte und sie wurde rot im Gesicht. Da war das kleine eingeschüchterte Ding wieder. Irgendwas versuchte sie zu stammeln, ich verstand nicht was und je mehr sie es versuchte desto röter wurde sie. Ich schüttelte den Kopf und brachte sie zum Schweigen indem ich sie einfach kitzelte. Da lachte sie wieder und es klang wie der Himmel in meinen Ohren bei ihrer zärtlichen Stimme. Ich stoppte erst als sie nichtmehr konnte und rollte mich von ihr und blieb neben ihr liegen. „Bei uns wird es dir gut gehen. Ich hoffe meine Familie hat nichts dagegen dich auf zu nehmen. Es würde ja nicht einmal auffallen, dass du keine Uchiha bist. Dein Aussehen ist das eines Uchiha’s. Schwarze Haare, schwarze Augen.“ Ich sah zu ihr, sie sah zu mir, aber sie schien wieder so unsicher. „Keine Angst, sie werden dich mögen. Solch eine Anmut wie du besitzt. Es wird nicht auffallen, dass du keine von uns bist.“ Die Unsicherheit verschwand langsam aus ihren Blick und sie setze sich auf. „Hoffentlich hast du recht…“ Sie sprach so leise das ich sie kaum verstand. Ich setze mich ebenfalls auf und stand dann auch auf. Ich hielt ihr meine Hand hin. „Du hast mein Wort, Yumi!“ Sie zögerte einen Moment, aber ich sah die Sehnsucht in ihren Augen. Doch ehe ich sie nochmal animieren musste hatte sie meine Hand ergriffen und stand auch auf. Sie lächelte mich ein wenig an und nickte anschließend. Zusammen gingen wir zurück und ich steuerte mein Familienhaus an. Sie erwarteten mich bereits. Als ich zu Izuna sah, wusste ich wer wieder gepetzt hatte. Yumi bat ich einen Moment draußen zu warten. Ich bat meine Familie darum Yumi als meine Schwester in den Clan auf zu nehmen. „Ich übernehme die volle Verantwortung für sie!“ rief ich nur etwas lauter und flehte sie schon an. Die Männer aus meiner Familie wollten schon Widerspruch einlegen. Ein Uchiha würde sich nicht so verhalten wie ich. Doch mein Vater, das Oberhaupt des Clans, unterbrach die anderen: „Zeig sie uns.“ Sofort nickte ich und ging sie holen. Ich sah zu wie sie schüchtern vor die Familie trat und sich setze. So wie jede andere Frau des Clans es tun würde. Höflicherweise verneigte sie sich auch vor meinem Vater ehe sie sprach: „Uchiha-sama. Ich danke Ihnen dafür, dass ich vor Sie treten darf. Es ist mir eine Ehre.“ Ich war wie gebannt, als sie so mit meinem Vater umging. Woher wusste sie, dass er das Sagen hatte? Das hatte ich ihr nicht erzählt. Sie überraschte mich immer wieder. Ich setze mich neben sie und sah kurz aus den Augenwinkeln zu ihr. Ihre Haltung war perfekt, makellos und elegant. Wo hatte sie das nur gelernt? „Madara!“ fuhr mein Vater mich an. Mist. Ich hatte nicht aufgepasst. Entschuldigend sah ich zu ihm. „Verzeihung Vater.“ Ich beobachtete, wie mein Vater das Mädchen neben mir eindringlich ansah. Er hoffte wohl, dass ihre Fassade einknicken würde unter seinem strengen Blick. Aber sie blieb standhaft. „Nach draußen, Mädchen. Madara, du wirst gegen sie kämpfen. Ich will sehen, ob sie es verdient sich eine Uchiha nennen zu dürfen.“ Sofort nickte ich und schluckte leicht. Er müsste alles geben, sonst bekam er erstrecht Ärger von seinem Vater, aber ob sie damit zu Recht kommen würde? Mein Blick ging zu ihr, ehe sie nickte und schon raus ging. Sofort stand auch ich auf und ging ihr hinterher. Meine Familie folgte uns und setze sich draußen auf den Gang, während ich und Yumi uns in den großen Garten stellten. Genau gegenüber. Hoffentlich konnte sie noch was anderes als das von vorhin. Ich schluckte leicht. Kurz verneigten wir uns und ehe ich wieder hoch kam stand sie vor mir. Wieder war ich perplex. Wie macht sie das nur? Ich sah wie sie ausholte und wich aus. Das war knapp gewesen. Und wieder folgte sie mir… nein… sie teleportierte sich? Wieder wich ich ihrem Schlag aus und sprang weiter weg. Ich versuchte Fingerzeichen zu machen, doch da war sie wieder, diesmal schlug sie nicht nach mir. Nein sie formte selbst Fingerzeichen. Erneut überrascht von ihrem Handeln konnte ich gerade so ausweichen als sie einen Feuerdrachen auf mich warf. Wie? Sie kann Feuerjutsus? Ich verstand garnichts mehr. Wer war dieses Mädchen?! Und wieder passte er nicht auf, da spürte ich Hände auf meinem Rücken. Ich weitete meine Augen ehe ich aus Reflex reagierte. Ich drehte mich um und beförderte sie mit einem harten Schlag in den kleinen See in unserem Garten. Er war zum Glück nicht tief und ich folgte ihr sogleich. Doch sie ging auf alle viere und war schon total am ende ihrer Kräfte. Deswegen wollte sie einen Lehrer? Um ihr Chakra besser zu kontrollieren. Ich verstand sofort, aber ich müsste weiter machen bis mein Vater uns stoppen würde. Sie drehte sich um und sah mich an als ihr direkt auf sie losging. Wieder traf ich sie. Sie wich einige Schritte zurück ehe sie ihre Hände hob und ihre Lippen sich bewegten. Was tat sie da? Plötzlich konnte ich mich nichtmehr bewegen und stand still. Doch sie, was tat sie da? Sie tanzte? Nein, sie tat was? Ich bewegte sich so wie sie es tat. Verwundert sah ich zu Boden? Wie machte sie das? Eine Handbewegung von ihr und ich merkte wie ich auf alle Viere ging, nein, es war nicht das was ihr Körper machte. Sie kontrollierte meinen Körper, aber ich merkte, wie das Jutsu sich löste. Sie war mit ihren Kräften einfach zu weit gegangen. Sie konnte das Chakra einfach nicht kontrollieren. Langsam riss ich mich aus der Kontrolle und ging auf sie los. Sie weitete die Augen und kniff sie zu. Doch da wurde ich am Arm gepackt und gestoppt. „Es genügt, mein Sohn.“ Mein Blick ging zu meinem Vater, tat wie gesagt und sah zu Yumi, die auf die Knie ging. Sie war mehr als nur erschöpft. Ich sah zu, wie mein Vater zu ihr rüber ging und eine Hand auf ihren Kopf legt. „Willkommen in unserer Familie, kleine Uchiha.“ Er… er akzeptiert sie wirklich? Bei dem was sie gezeigt hatte wäre es auch ein Wunder wenn es anders gewesen wäre. Sofort ging ich zu ihr rüber und sie sah unseren Vater noch überrascht an. Ehe sie sich bedankte. Sie unterdrückte Freudentränen. Eine Uchiha darf nicht weinen. Mein Vater ging wieder rein mit den anderen und ich zog meine neue Schwester in meine Arme. „Ich sagte doch, es klappt!“ Ich freute mich wirklich. Denn eigentlich hatte ich daran gezweifelt, dass sie es schaffen würde. Doch nun war sie meine Schwester, eine überaus starke Schwester. Apropos… „Was war das für eine Technik gewesen?“ Sie sah leicht beschämt zu Seite ehe sie antwortete: „Ich habe dein Blut kontrolliert.“ Ich sah sie überrascht an. Sowas konnte man? „Wow cool, woher kannst du sowas?“ Aber kaum hatte ich sie gefragt, sah ich wie unwohl sie sich damit fühlte. „Ach vergiss es. Du musst es mir nicht sagen. Lass uns was essen.“ Sie lächelte mich dankend an und nickte ehe sie rein gingen um gemeinsam was zu essen. Nun hatte ich eine neue Schwester. Auch Izuna gefiel es anscheinend, denn er umarmte die kleine sofort und hieß sie in der Familie willkommen. Ich wusste genau, dass es eine schöne Zeit werden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)