fatal desire von teta ================================================================================ Kapitel 28: ------------ Er stand vor dem riesigen Anwesen und beobachtete eine der vielen Kameras, die ihn fixierten. Sein Finger drückte auf den Klingelknopf und bereits nach wenigen Sekunden wurde die Tür geöffnet. Ein älterer Mann im Anzug starrte ihn mit seinen faltigen Augenlidern fragend an. »Was möchten Sie?«, die Stimme des Alten klang rau und verlebt. »ich würde gerne zu Fräulein Aino. Sie erwartet mich.«, antwortete Mamoru nach einigem Zögern. »Kommen Sie rein.«, der Alte hielt ihm die Tür auf und zeigte ihm, in den Flur zu treten. Gut, Flur traf es nicht richtig. Es war eine Eingangshalle, größer als seine gesamte Wohnung und mit Kronleuchern und teuren Gemälden verziert. Der Boden unter seinen Füßen bestand aus hochwertigen Mamorfließen, die so glatt poliert waren, dass Mamoru Angst hatte, er würde bei einem unbedarften Schritt der Länge nach auf die nase fallen. Zwar war er bereits einmal Gast in diesem Haus, doch damals hatte er kein Auge für die Details der Einrichtung. Jetzt, wo er allein in diesem riesigen Palast stand, wirkte alles nur noch teurer und opulenter. »Fräulein Aino befindet sich auf ihrem Zimmer.«, die Stimme des alten mannes hallte in der weiträumigen Halle wieder und ließ Mamoru unbemerkt aufschrecken. »Die Treppe hoch und dann den ersten Gang bis ganz nach hinten.«, erklärte der Alte. War er so etwas wie ein Butler? Mamoru folgte der Richtungsangabe und stieg die fullminante Wendeltreppe empor, versuchte aber, möglichst nichts anzufassen. Er kam sich eher vor wie in einem Museum und wartete nur darauf, dass innerhalb der nächsten Minute irgendwo eine rote Absperrung in Form einer Samtkordel vor ihm auftauchte und ihm zeigte, dass Normalsterbliche hier keinen Zutritt haben. Der besagte erste Gang glich einer Ahnengalerie. Die riesigen Gemälde an den Wänden zeigten herrschaftliche Männer mit ernstem Gesichtsausdruck und zierliche blonde Frauen, die fast unterwürfig in Richtung des Malers blickten. Keiner der Personen schien Ähnlichkeit mit Minako zu haben. Als er das Ende des breiten Korridores erreicht hatte, stand er vor einer großen rosafarbenen Tür, die unmissverständlich darauf aufmerksam machte, wer sich dahinter verbarg. In das Holz war ein kleines Blechschild eingelassen, auf dem in großen bunten Lettern der Name Minako stand. Das Schild wirkte irgendwie kindlich, was so gar nicht zu der so erwachsen wirkenden Blondine passen wollte. Mamoru musste schmunzeln. Nach wenigen Sekunden fiel im wieder ein, warum er überhaupt hier war. Er straffte den Oberkörper und klopfte an die Tür vor ihm. Keine Reaktion. Auch nach meheren Minuten nicht. Hatte sie ihn etwa nicht gehört? Er klopfte erneut. Und wartete wieder vergebens. Halt. War da nicht gerade ein Geräusch? Mamoru drehte sein Ohr in Richtung der Tür, versuchte die Umgebungsgeräusche auszublenden und sich nur auf den Klang in dem Zimmer zu konzentrieren. Ob die Tür vielleicht schalldicht war? In diesem Haus relativ vorstellbar, wie Mamoru mit einem Blick auf eine der vielen Kameras in der Decke feststellte. Seine Finger berührten die Oberfläche vor sich, aber sie fühlte sich vollkommen normal an. Lackiertes Holz, mehr nicht. Und beim Klopfen hatte es sich auch nicht unauffällig angefühlt. Mamoru seufzte. Vielleicht war Minako ja gar nicht da. Das wäre allerdings äusserst unhöflich, immerhin hatte sie ihn ja her gebeten, ihn regelrecht überredet. Und trotzdem stand er jetzt hier wie bestellt und nicht abgeholt. Wieder hörte er ein Geräusch. Eine Frauenstimme, eindeutig. Er legte sein Ohr an die Tür und horchte ganz genau. Ja, jemand war in diesem Zimmer. Also gut. Dann würde er eben selber einfach die Tür aufmachen, ehe er noch länger hier warten müsste. Noch einmal holte er tief Luft und drückte dann die goldene Klinke nach unten. Mamoru war überrascht, als er den raum betrat. Nicht nur, dass das Zimmer riesig war. Es war dank der vielen bodentiefen Fenster lichtdurchflutet und äusserst gemütlich. Minako schien eine Schwäche für die Farben Gelb und Orange zu haben. Aber irgendwas fehlte, dachte Mamoru. Nicht nur Minako, sondern auch ein entscheidendes Möbelstück. Wo war das Bett? Er sah sich aufmerksam um und entdeckte nach einiger Zeit eine weitere Tür. Langsam ging er darauf zu. Dahinter waren Stimmen zu hören. Das hohe Lachen einer Frau und ein Geräusch, das er nicht einordnen konnte. »Minako?«, Mamoru öffnete langsam die Tür und steckte seinen Kopf ins Zimmer. Er hatte recht mit der Vermutung, dass das hier ein seperates Schlafzimmer war. Und auch, dass sich Minako darin befand. Allerdings war sie nicht allein. Und sie schien beschäftigt, wie er nüchtern feststellte. Sie lag bäuchlings auf dem großen Himmelbett. Ihr Kopf befand sich zwischen den Beinen einer jungen schwarzhaarigen Frau, die an das Kopfende gelehnt saß und deren Hände über ihrem Kopf an die Wand gefesselt waren. Sie genoss Minakos Liebkosungen sichtlich und schien seine Anwesenheit gar nicht zu bemerken. Immer wieder stöhnte sie leise auf, das war wohl das Geräusch, welches er nicht zuordnen konnte, und wand ihren schlanken Körper hin und her so weit ihr das unter den Fesseln möglich war. Ihre langen Beine wurden von Minako weit auseinander gespreizt, so dass sie keine Chance hatte, sich gegen ihr Zungenspiel zu wehren. Der Anblick war atemberaubend und Mamoru spürte, wie sein Blut in Wallung geriet. »Willst du mitmachen oder kurz im Wohnzimmer warten?« Erschrocken zuckte er zusammen, als er Minakos Stimme hörte. Wie lange muss er hier gestanden haben und die beiden einfach nur angestarrt? Er spürte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. »Warten.«, stotterte er und stolperte rückwärts ins Wohnzimmer zurück. Als er es endlich geschafft hatte, die Tür zum Schlafzimmer wieder zu schließen, lehnte er sich schwer atmend dagegen. Oh Mann. Warum brachte ihn dieses Mädchen nun schon zum zweiten Mal in so eine peinliche Situation? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)