Dangerous Desire von Suppengruen ================================================================================ Kapitel 15: Genieße den Ruhm mein Schatz -zensiert- --------------------------------------------------- Blinzelnd begannen seine grünen Augen sich zu öffnen. Sein Kopf wurde wie von kleinen Blitzen durchschossen. Na super, er hatte einen Kater. Nur langsam konnte er wieder klare Gedanken fassen. Was war das? „Pppfff…“, mit angewidertem Gesicht, fummelte er die blonden Haare aus seinem Mund. Überall waren Haare, ekelhaft. Und erst jetzt merkte er, dass Harley in seinem Arm lag. Auch der Abend spielte sich wie ein Film im Dunst in seinem Kopf ab. Hatte sie es doch tatsächlich auf unverschämteste Weise ausgenutzt, dass er betrunken war. Knurrend stemmte er ihren Körper von sich weg, woraufhin dieser dumpf neben der Couch landete. Der Anblick welcher sich dann preisgab schlug endgültig dem Fass den Boden aus. Sein Fernseher, völlig zerstört. Fassungslos sprang er auf. „Was zum Geier?!!“ Eine ungeheure Wut flammte in seinen Augen auf, zugleich warf er diese auf Harley. „Hast du den verstand verloren!? Du saublödes, unverschämtes Miststück!!“, brüllte er sie an. Schnell ging er in die Knie, griff nach dem Kragen ihres Shirts und zog sie unlieb auf die Beine. Hart schellte seine Hand in ihr Gesicht. „Kam dir gestern wohl sehr gelegen, dass ich was getrunken habe, hee? Hast du gehofft ich würde die Sache einfach vergessen? Pech gehabt Liebes, dir werde ich Manieren beibringen!“ Mit dem Handrücken schlug er die andere Seite ihres Gesichts. Woraufhin ein Blutfaden aus ihrem Mundwinkel rann. Die Schläge waren jedoch nur zum warm werden. Zornerfüllt schleifte er sie durchs Zimmer, hin zur Tür welche er öffnete und ihren Körper über den harten Kies zog. Große Augen fesselten sich auf die Szene, welche sich vor versammelter Menge abspielte. Nicht vergessen hatte Joker auch, was Harley am vorigen Abend in ihre Hände wimmerte. Sie wollte im Mittelpunkt stehen? Das konnte sie haben. Mit Ruck zerriss er ihr T-Shirt. Nackt musste sie nun in der Kälte stehen. Er selbst stand hinter ihr, die Hände auf ihren Armen liegend, so dass sie nichts verstecken konnte -die Augen wurden noch größer- und sein Gesicht legte sich an ihr Ohr. „Genieße den Ruhm mein Schatz“, hauchte er ihr sadistisch zu. Seine Hand griff in ihren Nacken und drückte ihren Körper auf den Boden. Hart schlug sie mit ihren Knien in den Kies. Solch eine Wut wie jetzt verspürte er schon lange nicht mehr und diesmal würde er nicht klein beigeben, diesmal würde Harley spüren, dass sie zu weit ging. Viel zu weit. „Du stehst doch auf harte Nummern Harley, hier bietet sich dir ein ganzes Buffet an. Lust drauf?“ Viel zu weich ist er mit ihr umgegangen. Sämtliche Gefühle die er in den vergangen Tagen in ihrer Gegenwart verspürte wurden von dem Zorn gänzlich überdeckt. Er wollte sie leiden sehen. „Was meint ihr Jungs? Eine Augenweide nicht wahr? Und mann, das Weib kann ficken, das glaubt ihr nicht!“, teilte er der Gruppe mit und zog ein mörderisches Grinsen. Die Blicke der Männer sprachen Bände. Ihr Schlaf war unruhig gewesen und immer wieder waren die Worte von Strage durch ihren Kopf gehallt. Wieso beschäftigte sie es so sehr, was dieser Lackaffe über sie erzählte? Menschen waren so leicht manipulierbar und jeder der dies gestern gesehen hatte, hielt sie nun für eine Versagerin. War das der Preis der Freiheit? Unsanft wurde sie aus ihrem Schlaf gerissen, als ihr Körper neben der Couch landete. Kurz rieb sie sich über die schmerzende Stelle am Bein ehe sie ihre Augen verwirrt öffnete. War sie etwa im Halbschlaf vom Leder gerutscht? Ihre Frage wurde sogleich beantwortet, als sie das zornige Brüllen des Clowns vernahm. Was war in ihn gefahren? Warum brüllte er sie nur so an? War es nicht gestern er gewesen, welcher sie unbedingt gleich auf der stelle ficken wollte? Grob wurde sie auf ihre Beine gezogen und Harley hatte Mühe, das Gleichgewicht wieder zu finden. Hart traf seine Hand ihre Wange und ihre Augen weiteten sich. Warum tat er das? Was hatte sie ihm denn bitte angetan. Noch vor wenigen Stunden hatte es alles andere als schlecht geklungen. Erneut traf sie die Rückseite seiner Hand und sie spürte, wie der Geschmack von Blut sich in ihrem Mund ausbreitete. Panik ergriff sie nun und vergebens versuchte sie sich aus seinem Griff zu wenden. Ohne Vorwarnung wurde sie durch den Raum gezogen hin zur Tür. Was hatte er vor? Wollte er sie etwa vor die Tür setzten? Panisch blickte sie auf ihren nackten Unterleib und versuchte hastig das nötigste zu bedecken. Kalt schlug ihr die Luft entgegen und eine leichte Gänsehaut legte sich auf ihren Körper. Verdammt nein das konnte er ihr doch nicht antun. Von weitem sah sie bereits einige seiner Männer, welche dicht beieinander standen und gedämpft redeten. Als sie jedoch ihren Boss kommen sahen verstummten sie augenblicklich. Ihre Augen waren geweitet und ihr Herz raste, als sie seine Hände auf ihrem Körper spürte. Ein reißendes Geräusch drang an ihr Ohr und nur kurze Zeit später sah sie entsetzt an sich hinunter. Was? Das konnte er doch nicht ernst meinen. Verzweifelt versuchte sie ihre Hände schützend vor ihren Körper zu halten. Doch einen kurzen Moment später wurden ihr die Hände auf den Rücken gedrückt, sodass jeder weitere Versuch zwecklos war. Schamesröte stieg ihr ins Gesicht und sie blickte zu Boden. Was bezweckte er mit dieser Aktion? Dicht an ihrem Ohr erklang die Stimme des Clowns und Harley fröstelte, bei dessen Klang. Panik füllte ihre Venen und ließ ihr Herz rasen, als sie dumpf auf dem Kies aufschlug. Spitz bohrten sich die kleinen Steine in ihre Haut und sie kauerte sich zusammen. Wenigstens konnten sie so das Meiste nicht mehr sehen. Doch als er mit dem nächsten Satz eröffnete, was er für sie angedacht hatte blickte sie erschrocken auf. Ihre Augen waren vor Angst und Ekel geweitet und ungläubig starrte sie in die Gesichter seiner Männer. Deren Blicke sprachen Bände und Harley konnte nur hoffen, dass das alles ein ganz schlechter Scherz war. Plötzlich mischte sich bei seinem letzten Satz Wut mit in ihre Angst und formte eine explosive Mischung. Was erlaubte er sich da eigentlich? Sie hatte doch nichts Falsches getan. Das ganze war doch sein Werk gewesen. Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. "Du warst doch derjenige, der mich unbedingt ficken wollte. Nicht einmal warten konntest du. Hast mich direkt an der Tür genagelt so notgeil warst du!" schrie sie ihm entgegen und in ihrem Blick lag Verachtung. Warum sollte sie an allem Schuld sein? Sie hatte ihn nicht darum gebeten ihre Familie zu töten und alle die sie je geliebt hatte. Das alles war sein Werk und ganz allein seine Schuld. "Und wär der scheiß Alkohol nicht gewesen, wärst du wieder so unsicher wie ein verdammter Teenager beim ersten Mal gewesen!", setzte sie noch zornig hinterher. Was er konnte, konnte sie schon lange. Unschlüssigkeit zeichnete sich nun auf den Gesichtern seiner Männer ab. Die Spannung war deutlich spürbar. Wenn sie schon sterben sollte, würde sie wenigstens ihren Abgang dramatisch gestallten. Sollte er doch am eigenen Leibe erfahren wie es war, bloßgestellt zu werden. Er würde schon spüren wie sie sich fühlte. Das hier war nichts im Vergleich zu den Worten von Hugo Strange. Er hatte sie vor ganz Gotham bloßgestellt und nicht nur vor ein paar dämlichen Holköpfen, die außer Muskelmasse nichts aufweisen konnten. Ihr Körper zitterte vor Wut, Frustration und einem hauch Angst. Harley wusste, dass sie damit zu weit gegangen war und dennoch fühlte es sich gut an. Mit einem Mal war ihre Angst verschwunden, als sie die Erkenntnis packte, dass es nichts mehr auf dieser Welt gab für das es sich noch zu Leben lohnte. Er würde sie ausliefern, sie misshandeln und mit großer Wahrscheinlichkeit foltern und dennoch erfüllte Harleen plötzlich eine unbeschreibliche Leere. Was sollte schlimmer sein, als die Erkenntnis, alles im Leben verloren zu haben? Sie war eine Lachnummer, nichts weiter. Ganz Gotham lachte über sie und ihre Dummheit und zu Recht. Wie konnte sie nur so tief sinken? Alles was ihr je wichtig gewesen war, war von einem einzigen Mann zerstört worden und wozu das Ganze? Für eine kleine Nummer zwischen durch, unzähligen Verletzungen und nun auch noch Folter? Was war nur aus ihr geworden? Ihre Wut war nun vollends verschwunden und nur noch diese schrecklich Leere füllte ihren Körper. Ihr Blick schweifte ab und verlor sich in der Ferne. Das würde also der Tag sein an dem sie endlich starb. Einen einfachen, unbedeutenden Tod, durch den wohl größten Soziopathen Gothams. Was ein scheiß Tag! Der erste Satz, welchen Harley zu ihm ausstieß, ließ ihn nur breit grinsen. Sollte das ihn jetzt etwa treffen? Wie niedlich. „Liebes, für was sollte ich dich sonst bei mir haben als zum ficken? Und die zweite Runde konntest schließlich du kaum erwarten, oder?“, kommentierte er ihre Worte und animierte seine Männer zu einem Lacher. Doch der zweite Satz, welcher Harleys Lippen entfuhr war schon ein ganz anderes Kalieber. Ja, er brachte ihn sogar für einen kurzen Moment aus der Fassung, als er die Blicke seiner Leute spürte. Jetzt bloß nicht anmerken lassen, dass auch nur ein Wort wahr sein könnte. Ohne Vorwarnung trat er ihr in den Rücken, so dass sie auf allen vieren landete. „Wie putzig, sie versucht mich, Joker, tatsächlich bloß zustellen“, wandte er sich an die Männer und sah zufrieden zu, wie sie Harleys Worte als eine Lüge aufnahmen. Ob gespielt oder nicht, das finstere Grinsen der Männer, animierten ihn weiter zu machen. „Da habt ihrs Jungs, die weitere Bestätigung dass sie es wild und hart braucht. Wieso nicht gleich hier? Mitten auf diesem Platz, würde dir das gefallen Harley? Meine Männer haben sich eine Runde Spaß verdient.“ Die zustimmende Freude, welche sich im Hintergrund abspielte, ließen seine Züge noch sadistischer werden. Einen riesen Fehler hatte sie damit begannen ihn vor seinen Anhängern bloß stellen zu wollen. Die Blonde hatte ja keine Ahnung wie weit er gehen würde. Finster blickte er auf das Häufchen Elend hinab und musste verärgert feststellen, dass sie versuchte abzuschalten. Nein, nein sie sollte alles mitbekommen. Angst und Schmerz spüren. Schnell packte er ihren Arm und zerrte sie zurück zum stehen. „Vergiss es Liebes, du denkst vielleicht, du hättest schon das Schlimmste erlebt und du fürchtest nicht einmal mehr den Tod. Aber mein Schatz, du hast nicht die leiseste Ahnung, zu was ich fähig bin, denn wenn ich wollte, würde ich dich an jeden einzelnen dieser Männer weiter reichen. Und maaaan…hihihi…die haben bestimmt so manche Fantasien die verboten gehören“, züngelte er teuflisch in ihr Ohr und bohrte ihr mit Wucht das Knie in den Magen. Jubeln vernahm Joker und spürte wie sein Ego an Größe zunahm. „Wer von euch wollte den schon immer mal auf ner Harley sitzen he!?“ Nur am Rande nahm sie noch die Worte des Clowns wahr. Seine Reaktion zeigte ihr deutlich, dass es ihn getroffen hatte. Auch wenn er es versuchte vor seinen Männern zu verheimlichen, sie Dr. Harleen Quinzel würde er nicht hinters Licht führen. Hinter der Dicken Fassade steckte ein weicher Kern. Hart traf sein Knie in ihren Rücken und zwang sie dazu auf alle Viere zu gehen. "Verdammter Mistkerl", zischte sie ihm entgegen. Ihre Glieder schmerzten und noch immer zitterte ihr Körper, gepeinigt von der Kälte und den Blicken der Umstehenden. Würde er tatsächlich seine Drohung wahr machen, oder Bluffte er nur? Würden seine Männer wirklich so dumm sein und sich an ihr vergehen? Grob wurde sie von neuem auf ihre Beine gezerrt. Ihr Blick war starr nach unten gerichtet. Der Schmerz hatte sie zurück ins Hier und Jetzt geholt und ließ sie nicht wieder zurück. Verdammt noch mal! Seine Worte ließen sie kurz aufhorchen. Die Wahl dieser ließ sie kurz Zweifeln. Seine Formulierung klang fast so, als wäre er sich selber nicht sicher, ob er sie ihnen wirklich ausliefern sollte. Erneut entbrannte Wut in ihr. Sie war letztes Mal schon mit ihnen fertig geworden, dann würde sie es dieses mal auch schaffen. Erneut bohrte sich sein Knie in ihren Magen und sie musste nach Luft schnappen. Das hatte sie nicht kommen gesehen. Schmerz breitete sich in ihrem Brustkorb aus und erinnerte sie an die gebrochenen Rippen. Harley wollte hier weg. Weit weg von diesem Psychopathen. Wo war nur Batman wenn man ihn wirklich brauchte? Tapfer schluckte sie ihre Tränen hinunter. Sie würde ihm nicht die Genugtuung geben sie weinen zu sehen. Wenn würde sie mit Würde untergehen. + Plötzlich durchzuckte sie eine Idee. Batman! War nicht er die Schwachstelle des Clowns gewesen? Ihr Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, ehe sie trocken auflachte. "Es ist schon erbärmlich, dass du zu solchen Maßnahmen greifen musst, nur weil du anders keine Aufmerksamkeit von deinem lieben Batman bekommst. Im Gegensatz zu dir muss er keine Frauen schlagen um einen hoch zu bekommen." Wütend starrten ihre Augen in die Runde. "Ich weiß wie sehr du dich nach seiner Aufmerksamkeit verzehrst und das ist auch wirklich nachvollziehbar. Mann der Typ weiß wie man eine Frau beglückt und ich bin mir sicher wenn du ihn lieb bittest, macht er auch mal eine Ausnahme und nimmt dich hart ran. Anscheinend stehst du ja drauf von ihm regelmäßig auf die Schnauze zu bekommen." Unruhiges Gemurmel war zu hören, als sie geendet hatte. Harleen wusste, dass sie zu weit gegangen war, aber dass konnte sie nun auch nicht mehr ändern. Dass das mit Batman und ihr nur geblufft war, musste er ja nicht erfahren und dennoch würde es ihn zur Weißglut treiben. Harley versuchte einen sichereren Stand zu bekommen, nur für den Fall, dass er sie erneut schlagen würde. Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen spuckte sie einen Schwall Blut vor seine Füße. Ein verächtliches Grinsen zeichnete ihr Gesicht, sollten sie doch kommen, sie würde jedem einzelnen von ihnen die Fresse einschlagen, sollten sie auch nur versuchen ihre Hände an sie zu legen. "Wagt es euch auch nur im Entferntesten daran zu denken! Sollte es doch jemand wagen mich anzufassen ruft euch einfach das Bild eurer Kollegen ins Gedächtnis," zischte sie den Umstehenden bedrohlich entgegen. Sie war nicht mehr die kleine, dumme Harleen, welche glaubte diese verkommene Welt zu verbessern. Joker hatte sie verändert. Das alles hier hatte sie verändert. Tief im Inneren wusste sie, dass sie niemals in der Lage wäre ihn zu töten. Ganz gleich was er ihr alles antun würde. Verdammt sie liebte diesen Psychopathen, auch wenn sie nicht wusste warum. Etwas an ihm hatte sie schon damals in Arkham fasziniert und war bis heute nicht gewichen. Wurde sie etwa selber verrückt? Und wenn schon diese neu gewonnene Kraft würde sie retten. Heute würde sie nicht sterben! Sie würde ihm zeigen, was er da erschaffen hatte und ihm beweisen, zu was sie fähig war, wenn man sie in eine Ecke trieb. Erneut war die Angst der Wut gewichen und Harley starrte entschlossen mit erhobenem Kopf der Menge entgegen. "Ja seht nur genau hin ihr Arschlöcher, dass wird das letzte Mal sein, dass ihr so etwas zu Gesicht bekommt, das schwöre ich euch!" keifte sie ihnen entgegen. Joker war Machtlos, wenn er erkannte, dass es sie nicht mehr erschreckte. Er lebte von der Angst seiner Opfer. Provozierend stellte sie sich so hin, dass ihr Körper nun vollends einsichtig war. Sollten sie es doch ruhig versuchen, sie würde ihnen schon zeigen aus was für einem Holz sie geschnitzt war. Stumm sah er sie an, während die Worte in sein Ohr drangen. Was diese in ihm verursachten, konnte man nicht mehr Wut nennen. Es brachte seine schlimmste, grausamste, psychopatischste Seite in ihm zum Vorschein. Alles in ihm wurde ausgelöscht, verbrannte hinter seinen Augen zu einem Haufen Asche. Bedrohlich langsam schritt er um sie herum. Die grünen Teufelsaugen fest an ihrem nackten Fleisch gehaftet. Nichts anderes nahm er mehr wahr, nur die süßlich schmeckende Auswirkung, welche Harley soeben fabrizierte. Sie dachte, sie hätte gewonnen? Könnte dem Standhalten was auf sie zu käme? Schwer getäuscht. Dämonisch grinste er die Blonde an, während sie ihre Nacktheit präsentierte. Wie naiv sie doch ihre Stärke beweisen wollte. Gerade zu lächerlich. Hinter ihr machte er halt. Strich mit einer Hand vorsichtig über ihre kalte Haut. „Du hast Recht Harley“, begann er mit leiser kalter Stimme. „Vollkommen Recht…Hier geht es nur um Aufmerksamkeit, das ich darauf nicht selbst gekommen bin. Aber danke, danke, dass du es mir klar gemacht hast, dafür werde ich mich herzlich bei dir revangieren.“ Langsam glitt seine Hand ihren Rücken hoch, über ihren Nacken zum Haaransatz, welchen er kraftvoll zum packen bekam. „Wir alle werden uns bei dir revangieren mein Schatz.“ Langsam bewegte er sich auf die Meute, mit Harley fest im Griff, zu. „Meint ihr nicht auch Jungs? Wir sollten uns doch alle, für ihre klug gesprochenen Worte bedanken. So lange habe ich den Grund gesucht für all das hier, dabei hätte ich doch einfach dieses kleine Blondchen hier fragen müssen. Jetzt macht alles einen Sinn, danke Harleen.“ Bestätigende Blicke und Grinsen, zeichnete sich in die Gruppe. Joker gab ihren Schopf frei, doch nur, um kurz darauf ihre Hände so fest er konnte hinter dem Rücken zu nehmen. „Nicht so scheu Jungs, sie gehört ganz euch, aber ich würde vorher dafür sorgen, dass sie sich nicht währen kann. Immerhin weiß sie ja noch nicht, welchen Spaß sie gleich haben wird. Da kann man schon ein bisschen ängstlich werden“, meinte er wie selbstverständlich, woraufhin er seinen festen Griff auf eine Hand beschränkte. Die nun Freie, klammerte sich um ihren Kiefer und drückte ihren Kopf an seine Schulter, so dass sie die Möglichkeit zum währen zum größten Teil verlor. Nach kurzem Getuschel schritten drei der Meute näher und begutachteten den nackten Körper etwas genauer. „Na Kleines…süße Titten haste ja“, raunte einer von ihnen Harley entgegen und umschloss mit seinen großen Händen ihre Brüste. Die anderen Beiden gingen jeweils zu einem ihrer Beine auf die Knie und hielten dieses fest. Eine Ausflucht aus dieser Lage schien nun unmöglich zu sein. Joker selbst blickte nur in das Gesicht von Harley, wenn sie nicht soeben sein Herz eingefroren hätte, würde er diese Situation wohl niemals durchziehen. Aber er fühlte nichts außer der Lust sie leiden zu sehen. Sie voll und ganz zu zerstören. Die gierige Hand des vor Harley stehenden Mannes glitt nun zwischen ihre Beine. „Ohhh, scheinst wohl noch ein bisschen schüchtern zu sein hmmm? Na da kann ich nachhelfen.“ Der Horrorclown nickte einen weiteren Mann zu sich her, der seine Posten übernehmen sollte. Den lüsternen Kerlen so nahe zu sein, war ihm jetzt doch ein wenig zu wider. Doch blieb er so stehen, dass er trotzdem einen guten Blick in ihre Augen haben konnte. Das Gestöhne und Gehechel, blendete der Bleiche völlig aus. Ihn interessierten die Handlungen nicht, ihn interessierten nur die Erniedrigung an sich, der Schmerz und die Erkenntnis dass man Joker immer ernst nehmen sollte. Nie wieder sollte sie es wagen zu glauben, sie könnte gegen ihn gewinnen. Ihn zum Narren halten oder sonst irgendetwas, was ihm gegen den Strich ging. Nie wieder. Wenn sie noch vor einigen Sekunden Selbstsicher gewirkt hatte war dies nun vollends verschwunden. Harley hatte sich zu sehr darauf verlassen, dass das alles nur geblufft war, doch mit ihrem letzten Satz hatte sie wohl alle Ketten gesprengt. Schreckensbleich vernahm sie die Ansprache des Jokers, als seine Hand in ihr blondes Haar fuhr und sie fest im Griff hielt. Bedrohlich langsam drängte er sie auf die Meute zu, welche nun mit gierigen Blicken auf sie starrten. Nein das konnte er doch nicht ernst meinen? Verzweifelt begann sie sich zu wehren, aber zu spät. Grob wurden ihre Hände auf ihren Rücken gepresst. Harley zitterte nun am ganzen Körper und sah sich unfähig zu bewegen. Drei der Typen machten anscheinend wirklich die Anstallten sich zu Bewegen. Drohend wollte sie ihnen einen Blick zuwerfen, doch konnte sie dies nicht mehr in die Tat umsetzten. Eisern schlossen sich die Finger des Jokers um ihren Kiefer und zwangen sie dazu, in seine grünen Augen zu sehen. Harley verlor sämtliche Fassung, als sie in die grüne Hölle blickte. Nie zuvor hatte sie einen solchen Blick an ihm gesehen und es jagte ihr Angst ein. Der Griff um ihren Kiefer und Hände wurde kurz gelockert, ehe die Position des Clowns ein anderer seiner Männer einnahm. Harley fühlte sich plötzlich hilflos ausgeliefert. Ihre letzte Stütze hatte man ihr genommen ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Ihr wurde schwindelig und sie verlor den Halt. Hart schlug ihr Körper auf dem steinigen Boden auf. Noch immer konnte sie das verächtliche Gelächter der Männer hören und verlor das Bewusstsein. Erst als sich jeder an der Blonden erleichtert hatte und sie reglos auf dem Boden zurück gelassen wurde, schritt der Clown wieder näher. Was sich in ihm abspielte konnte man nur schwer sagen. Er wusste es selbst nicht genau, völlige Leere, aber keine Zufriedenheit, welche er sich eigentlich ersehnt hatte. Vorsichtig nahm er sie auf die Arme und trug sie in seine Räume. Gleich weiter ins Badezimmer, in die Dusche. Seine Hand griff nach dem Wasserhahn und ließ für eine ganze Weile Wasser auf ihren Körper brausen. Mit müden Augen lehnte er sich an die Dusche und betrachtete die Kauernde, nicht wissend, was er denken oder sagen sollte. Was dachte sie wohl? Zugegeben, diese Aktion war sehr grausam und heftig gewesen, aber wie sonst sollte er ihr es klar machen? Sie wollte ja nicht hören, deshalb musste sie bestraft werden. „Habe nichts dagegen wenn du die Idioten tötest, jeden von ihnen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)