Ich bei Sherlock und John von BloodySunset ================================================================================ Kapitel 2: ----------- „Herein“, erklingt von innen eine freundlich klingende Männerstimme. Vorsichtig öffne ich die Türe. Das Zimmer, in das ich eintrete, scheint das Wohnzimmer zu sein, soweit ich es erkennen kann. Hier herrscht reines Chaos, was mir aber nichts weiter ausmacht, weil ich selber nicht die ordentlichste bin. In der Mitte des Raumes steht ein blonder Mann, der mich freundlich anlächelt. Auf der Couch, hinter dem Blonden, liegt eine zusammengekrümmte Person, mit dem Rücken zu mir. Sie hat schwarz, gelocktes Haar. „Hallo, ich bin John Watson und er“, er deutet auf die Person hinter sich: “ist Sherlock Holmes.“ „Sehr erfreut, mein Name ist Mia. Einfach nur Mia.“ „Niemand hat einfach nur einen Namen“, knurrt Sherlock missmutig. Jetzt weiß ich wen Mrs. Hudson meinte mit dem Satz:“ Zu mindestens einer der beiden nicht…“ Ich gucke John an und frage, weil dieses mulmige Gefühl bei mir im Bauch immer stärker wird: “Soll ich vielleicht nicht doch lieber auf der auf der Matratze schlafen? Es macht mir wirklich nichts aus.“ Der schwarzhaarige springt auf, wobei ich bemerke das Sherlock größer ist als John, aber bevor Sherlock etwas sagen kann, sagt John schnell: “Ist schon ok. Uns macht das nichts aus.“ Bei dem letzten Satz wirft er Sherlock einen bösen Blick zu, der sich daraufhin wieder beleidigt auf die Couch legt. John schaut mich wieder an und fragt: “ Möchtest du was trinken? Tee oder Kaffee?“ „Könnte ich bitte ein Glas Wasser haben?“ „Sicher.“ Der Blonde verschwindet in der Küche, so wie ich vermuten. Die Wohnung ist nicht sehr groß, so wie ich einschätzten kann. Ich stehe immer noch an der Türe und bin unschlüssig ob ich mich einfach irgendwo hinsetzten soll oder ob ich stehen bleiben soll. Diese Entscheidung nimmt mir Sherlock mit dem Satz: “ nun setzten sie sich schon hin“, ab. Ich setzte mich auf den Sessel, der in meiner Nähe steht. John kommt mit einem Glas kalten Wassers zurück und gibt es mir. Ich bedanke mich und starre auf einen Fleck auf dem Boden, weil ich es unangenehm finde John die ganze Zeit in die Augen zu schauen. Er setzt sich auf das kleine Stück Couch, was ihm sein Mitbewohner noch lässt und versucht ein Gespräch mit mir anzufangen: “ Woher kommst du Mia?“ „Sie kommt aus Deutschland“, antwortet Sherlock für mich. „Woher wissen sie das?“, frage ich die zusammengekauerte Person. Ohne mich anzugucken antwortet er in einem gelangweilten Ton: “ Das hört man an ihrem Akzent, das hätten sogar sie hören müssen John.“ John verdreht nur die Augen und wendet sich wieder an mich:“Und warum bist du hier in England?“ Sherlock wollte wieder für mich antworten aber John unterbricht ihn:“Ich habe sie gefragt und nicht dich Sherlock.“ Ich muss grinsen. Die beiden sind wie ein altes Ehepaar. Ob sie zusammen sind? Ich antworte auf die Frage: “ Ich wollte mir hier in England ein neues Leben anfangen und einen Job suchen. Nur kann sich das zu einem Problem entwickeln. Ich habe noch keine Unterkunft.“ Ich lächle John peinlich berührt an, weil ich ihn mit meinen Problemen belaste. „Wenn du möchtest kannst du solange bei uns wohnen, bis du einen Job und eine eigene Wohnung hast.“ Sherlock setzt sich kerzengerade auf. „Haben sie den Verstand verloren, John? Wir haben kein Bett mehr für sie.“ „Heute Nacht kann sie ja noch hier bei uns auf der Couch schlafen und morgen kann sie ja Mrs. Hudson fragen, ob sie die zwei lehrstehenden Zimmer haben kann, was hältst du davon Mia?“ „Das … ist… fantastisch!“ Ich wäre John fast um den Hals gefallen vor Freude, kann mich aber gerade noch so zurückhalten. John und ich unterhalten uns noch eine Zeitlang über Sachen, zum Beispiel das er Arzt ist und Sherlock ein Consulting Detektive. Es war jetzt schon gegen 10:00 pm und ich merke wie mir langsam die Augen zufallen. „Ich glaube wir lassen dich jetzt mal schlafen“, sagt John in einem ruhigen Ton zu mir. Aber als Sherlock keine Anstalten macht sich von der Couch zu bewegen, sagt John in einem leicht ärgerlichem Ton: “ Sherlock, könntest du dich bitte von der Couch runter bewegen und Mia in Ruhe schlafen lassen?“ „Wenn‘s sein muss“, grummelt der schwarzhaarige und bewegt sich langsam von der Couch runter. Der Blonde wirft mir ein entschuldigendes Lächeln zu und verschwindet in seinem Zimmer. Nach kurzer Zeit ist auch Sherlock aus dem Zimmer verschwunden, kommt aber nach sofort mit einer Bettdecke und einem Kissen wieder:“Das wirst du wohl zum schlafen brauchen.“ Er wirft die Sachen auf die Couch und verschwindet wieder. Immer noch mit der Frage im Kopf, ob John und Sherlock ein Paar sind, schlafe ich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)