One Piece-Charaktere in meiner Welt? von Puraido (Bitte nicht!) ================================================================================ Stress ------ Puraido führte die Jungs den Berg hinunter. Zum Glück war der nächste Supermarkt, in dem sie auch arbeitete, nicht weit. Sie kamen unten an und Puraido wollte die freie Straße gerade überqueren, als Chopper rief: „Halt, man darf die Straße doch nicht überqueren!“ Puraido, welche Chopper noch immer trug sah zu ihm herunter. „Nun ja, man darf sie nur nicht überqueren, wenn Autos kommen, wenn frei ist, kann man sie überqueren“, erklärte sie ihm. „Oh, ach so“, nuschelte er. Puraido seufzte und lief dann los. „Na kommt“, meinte sie zu den anderen. Diese folgten ihr einfach mal. „Na, da bin ich aber mal gespannt …“, murmelte Law, er betrachtete das nächste, vorbeifahrende Auto skeptisch. Sie liefen einen kleinen Hügel hoch. „Hey Puraido!“, rief da plötzlich jemand. Puraido zuckte zusammen als die Blondine auf sie zukam. „Marli … Hallo“, nuschelte Puraido etwas gezwungen. „Musst du heute auch noch arbeiten? Ich muss gleich anfangen“, plapperte Marli. „Seit wann arbeite ich mittwochs? Ich hatte heute Schule, das reicht vollkommen“, brummte Puraido. Marli war ihre Arbeitskollegin, allerdings konnte Puraido sie ganz und gar nicht leiden. „Sag mal, wer sind die eigentlich?“, wollte die nervige Blonde wissen. „Bekannte … Und wir müssen dann auch weiter, bis dann“, beendete Puraido das Gespräch abrupt. Sie bog in eine andere Straße ein, so musste sie zwar einen Umweg gehen, aber wenigstens hatte sie Marli nicht mehr an der Backe. „Was sollte das?“, wollte Zorro wissen. „Ich kann das Biest nicht ausstehen! Ich bekomme Aggressionen, wenn ich sie sehe … das weiß sie aber nicht“, Puraido stieß die Luft aus. „Warum bringst du sie nicht um?“, fragte Kid. „Weil ich keinen Ärger will, deshalb“, antwortete sie, ehe sie weiter ging. Nach zirka fünf Minuten waren sie da. „Da sind wir. Der Herkules Markt“, meinte Puraido. „Herkules? Und was soll die Sonne da?“, wollte Kid skeptisch wissen. „So heißt der Laden und was die Sonne da soll …? Keine Ahnung, sieht vielleicht netter aus“, Puraido zuckte mit den Schultern. Sie überquerten noch einmal die Straße und liefen die wenigen Treppenstufen hoch. „Ähm, Käpt’n Smoker, da drinnen ist Rauchen nicht erlaubt“, setzte Puraido an. „Ja, und?“, Smoker sah sie nicht begeistert an. „Könntest du deine Zigarren bitte ausmachen, das gibt sonst nur ärger“, bat Puraido vorsichtig. Tief seufzte Smoker auf, allerdings machte er die beiden Zigarren tatsächlich aus. „Besser?“, fragte er verstimmt. „Ja, danke“, antwortete Puraido und dann betraten sie den Laden. „Oh ha, was ist denn hier los? Geht morgen die Welt unter?“, wollte Shanks wissen, als er die Massen von Leuten betrachtete, die hier ein und aus gingen. Es waren drei von sechs Kassen geöffnet und noch immer standen die Leute ein wenig an. „Nein, das ist normal“, Puraido stieß die Luft aus, danach ging sie los um einen Einkaufswagen zu holen. Sie zog einen Wagen aus der Reihe und setzte Chopper hinein, danach fuhr sie weiter nach drinnen. Sie kamen an der Elektroabteilung vorbei und dort liefen einige Fernseher zur Vorführung. „Was sind das?“, hakte Shanks nach, während er einen der Fernseher näher betrachtete. „So viele Farben!“, staunte Chopper nicht schlecht. „Das sind Fernseher“, meinte Puraido, doch da wurde sie von Eugene, ihrem Kollegen unterbrochen. „Na, Wolke, alles klar?“, fragte er, wobei deutlich sein russischer Akzent zu hören war. „Äh, ja. Alles bestens“, murmelte sie. „Schön, sind das da Freunde von dir?“, hakte er weiter nach. „Ja, sie sind zu Besuch“, antwortete Puraido ein wenig gestresst. „Ah, sehen aus wie diese Anime-Figuren, auf die du so stehst. Wie heißt der jetzige? One Piece?“, murmelte er. „Ah, ja genau. One Piece. Das sind Cosplayer, musst du wissen“, ihre Stimme war piepsig hoch vor Panik, wenn selbst Eugene sie erkannte, dabei kannte er One Piece gerade mal von ihrem facebook-Profil. „Und ich muss dann auch mal weiter, bye-bye“, verabschiedete sie sich schnell. „Mach’s gut, Wolke“, riefe Eugene ihr hinterher. Puraido schob den Einkaufswagen vor sich her, sie sprintete fast zu den Zeitungen. „He, was rennst du denn so?“, wollte Smoker wissen. „Und was hat es mit Wolke und Cosplayern auf sich?“, fragte Law. „Wolke ist mein Spitzname, keine Ahnung wie er eigentlich darauf kommt und Cosplayer sind Leute, die sich als Manga-Figuren verkleiden. Und ich renne, weil ich mich nicht unterhalten will“, erklärte sie hastig. „Und nun kommt bitte.“ Sie schob den Wagen ohne weiteres auf das Rollband, welches nach unten führte. Seufzend folgten ihr die anderen. Als sie unten ankamen, rollte Puraido den Wagen zielstrebig in die Getränkeecke. „So da ihr ja Alkohohl wollt, bedient euch. Das ist die Bierecke, Bier kommt Sake wohl am Nächsten. Wer Rum oder ähnliches bevorzugt, folgt mir bitte“, erzählte sie. Während Shanks, Zorro und Smoker in der Bierecke zurückblieben und sich was aussuchten, fuhr Puraido zum Spirituosenregal. Während die anderen damit beschäftigt waren, sich Getränke auszusuchen, ging Puraido zur Fleischtheke, sie wusste, dieser Einkauf würde teuer werden und sie musste jetzt schon schlucken. Sie bestellte einige große Fleischpakete, da sie eigentlich vorhatte, es innerhalb der nächsten Tage zu verbrauchen. Sie musste sich zusammenreißen, um nicht mit heulen anzufangen, wenn das Fleisch schon so teuer war … „Ich will Süßigkeiten!“, informierte Chopper sie. Sie schob den Wagen zu dem Süßigkeitenregal und hob Chopper heraus. „He, Puraido!“, meldete sich da Law. „Was gibt’s denn?“, wollte sie wissen. „Wir haben da ein kleines Problem … wir wissen nicht, was die Zeichen hier bedeuten sollen“, er deutete auf die Flasche, die er in der Hand hielt. Puraido hob die Augenbrauen an. „Das ist Rum“, meinte sie. Law runzelte die Stirn. „Was für eine Sprache ist das?“ „Deutsch, warum?“, so langsam dämmerte es Puraido. Sie legte ihre Hand an die Stirn. „Ah, ich glaube, ich weiß, was ihr für Probleme habt. Ihr könnt euch zwar mit mir auf Deutsch unterhalten, es aber nicht lesen.“ „Und warum nicht?“, wollte Kid wissen. „Nun ja, ich könnte mir vorstellen, dass ihr nur Deutsch sprechen könnt, weil One Piece auf Deutsch synchronisiert wurde, aber warum ihr es nicht lesen könnt? Vielleicht, weil die Schrift bei euch weiterhin aus japanischen Zeichen besteht? Keine Ahnung, da bin ich auch etwas überfragt“, sie zuckte mit den Schultern. „Super, toll …“, grummelte Kid. „Beruhig dich, Eustass-ya, sei lieber froh, dass wir uns überhaupt mit ihr verständigen können“, seufzte Law auf. „Puraido, was ist das hier?“, wollte Chopper wissen, und zupfte an ihrem Hosenbein. „Das? Das sind Marshmallows, nimm sie dir mit, wenn du willst“, Chopper nickte zufrieden und ließ sich von Puraido wieder in den Wagen setzen. „Yo, Puraido, ist ja ganz schön viel Trubel um dich herum“, meinte da ein weiterer Arbeitskollege. „Äh, hallo Ivan … Ja, ich hab überraschenden Spontanbesuch bekommen“, seufzte sie auf. „Boah, voll krass, ey“, kommentierte Ivan nur. „Das wird sicher teuer, aber du hast ja das große Geld, nicht wahr, Puraido?“, er boxte sie gegen den Oberarm. Puraidos Blick war weniger erfreut, sie hasste es, wenn er „auf cool“ tat, was ihn meist nur lächerlich wirken ließ. „Hör auf mich zu schlagen“, murmelte sie ruhig. „Und lass das Geld mal meine Sorge sein“, fügte sie hinzu. „Kommst du morgen auch arbeiten? Wir kriegen wieder Lieferung, voll viel Werbezeugs und so“, erzählte er ihr. „Nö, morgen hab ich meinen freien Tag“, antwortete Puraido. „Hast du’s gut“, Ivan seufzte auf. „Haha, Scherzkeks, dafür muss ich Freitag und Samstag arbeiten“, fauchte sie. „Ich dachte, du magst Kinder nicht, warum schleppst du jetzt eins mit dir rum?“, hakte Ivan dann noch nach. „Ich bin doch kein Kind!“, protestierte Chopper, doch Puraido hielt ihm den Mund zu. „Wie gesagt, überraschende Besuche sind überraschend“, meinte Puraido. „Ach so, na ja, man sieht sich. Schlag ein“, er hielt seine Hand nach oben. Puraidos Blick verdüsterte sich schlagartig, sie starrte erst die Hand und dann Ivans Gesicht an, auf welchem ein breites Grinsen lag. Äußerst Widerwillig hob auch sie ihre Hand an, worauf Ivan seine Hand sofort auf ihre schlug. „Yay, du bist so cool, Puraido, bis Freitag“, er verschwand ins Lager zurück. Puraido knurrte wütend etwas vor sich hin, was wie „Idiot“ klang. Dann wandte sie sich an die anderen. „So, habt ihr jetzt alles, was ihr braucht?“, wollte sie wissen. Die anderen nickten und Puraido seufzte erleichtert auf. Sie besorgte nur noch einige Zutaten und dann machten sie sich auf den Weg zur Kasse. Sie mussten ganz schön lange anstehen, da die drei schnellsten Kassierer des Ladens an der Kasse saßen. „Mann, denen kann man beim Kassieren ja die Schuhe besohlen“, brummte Puraido. An den Kassen saßen Ute, Fabi, der einzige männliche Kassierer im Laden, und Marli. Sie hatten sich bei Fabi angestellt, da dieser noch vergleichsweise schnell war. Was die ganze Sache hier verlangsamte, waren die Schwätzchen der Kassierer mit den Kunden, das zog sich schon unverschämt lange hin und als nur noch ein Kunde vor ihnen war, mit dem Fabi sich festgequatscht hatte, brüllte Kid: „Jetzt, mach, dass du Land gewinnst. Hör auf zu Reden und mach weiter! Andere wollen auch mal dran kommen!“ Auch wenn es Puraido niemals so ausgedrückt hätte, sie war Kid unendlich dankbar dafür, dass er sich beschwert hatte. Sie selbst war jemand, der das einfach stillschweigend hinnahm. Fabi zuckte erschrocken zusammen und verabschiedete den anderen Kunden und machte sich endlich daran, Puraido abzukassieren. „Hallo“, sagte er mit leicht zittriger Stimme. Er beobachtete vorsichtig Kid, während er weiter kassierte. „Jungs, nehmt ihr euch doch schon mal bitte Tüten und packt das Zeug ein, ich zahle“, wies Puraido die anderen an, damit sie nicht nur rum standen. Grummelnd machte Smoker sich daran, die Sachen in die Tüten einzuräumen, er wollte bloß schnell hier raus, er wollte endlich weiterrauchen. Zorro und Law taten es ihm gleich, während Kid die vollen Tüten währenddessen halten musste. „Wow, ein richtiger Großeinkauf, was Puraido?“, bemerkte Fabi. „Ja … leider schon, ich hab leider viel zu überraschend Besuch bekommen“, seufzte sie auf, sie betrachtete mit Schrecken die immer größer werdende Zwischensumme. „Mann, muss das so piepen? Das nervt ja mal echt“, beschwerte sich Kid erneut. „Sorry, das kann man leider nicht ändern“, knurrte Puraido. Dann war Fabi fertig und nannte den Preis. „Das wären dann 142,57 Euro, bitte.“ „Gott, bist du denn verrückt Fabi? Du machst mich noch pleite!“, jammerte Puraido, während sie ihm ihre EC-Karte reichte. „Tut mir leid, aber das ist mein Beruf“, meinte er scherzhaft, er schob ihr das Pin-Pad rüber und Puraido machte sich daran, ihre Geheimzahl einzutippen. Sie drückte auf „Bestätigen“ und verabschiedete sich gedanklich von ihrem hart erarbeiteten Geld. Fabi gab ihr die Karte, den Kassenbeleg und den EC-Beleg und verabschiedete sie dann. „Dann, mach’s gut. Bist du Samstag da?“, wollte er noch wissen. „Ja, bin ich, bis dann“, Puraido und die anderen gingen nach draußen. Als sie draußen waren stellte Smoker seine Tüten ab und steckte sich zwei Zigarren in den Mund, welche er sogleich entzündete. „Hey, gleich zwei Zigarren auf einmal? Willst wohl ein ganz cooler sein, was?“, kam es von einer Gruppe jugendlicher Halbstarker. Smoker hob die Augenbrauen an. „Halt lieber die Klappe, sonst setzt es was“, brummte er lediglich und hob die Tüten auf. „Leute, ernsthaft jetzt, lasst es einfach“, mischte sich Puraido ein, als sie sah, dass die Jungs schon wieder was sagen wollten. „Oh, Frau Verkäuferin, du bist das. Ohne Arbeitskleidung hab ich dich gar nicht erkannt“, kam es von einem der Jungs. „Schön für dich und jetzt geh mir aus dem Weg“, Puraido sah dem etwas kleineren Jungen in die Augen. Dieser trat auch wirklich einen Schritt zurück. „Du solltest dich besser benehmen, sonst gibt’s bald mal richtigen Ärger“, brummte sie verstimmt. Sie trauerte noch immer um ihr Geld, das meiste war nur für Alkohol draufgegangen. Deshalb war sie jetzt ein wenig aggressiver. Nach dieser nervigen Konversation gingen sie zurück. Wobei jeder etwas zu tragen hatte, nun ja, die Jungs trugen die Tüten und Puraido trug Chopper, welcher seine Marshmallows festhielt. „Puraido, das war ja so was von nervig. Ich hasse Einkaufen“, meckerte Kid. „Ich weiß, ich hasse es doch auch, vor allem, da ich gerade eben so viel Geld ausgeben musste“, seufzte sie genervt auf. „142,57 Berry sind doch nicht viel“, meinte Zorro. „Bei uns kostet eine Zeitung 100 Berry.“ „142,57 Berry vielleicht nicht, aber die Währung hier ist Euro … und in Euro ist das ganz schön viel“, grummelte Puraido. Sie waren auf dem Rückweg, als aus einer Seitenstraße plötzlich zwei Kinder auf Inlineskates angeschossen kamen. Doch durch eine Bodenwelle gerieten sie aus dem Gleichgewicht und kamen unelegant vor Puraido auf dem Boden auf. „Ah!“, stießen sie aus, als sie hinfielen. Während die beiden schmerzverzerrt Grimassen schnitten, fing Puraido laut an zu lachen. „Bwahaha, phänomenal!“, meinte sie. „Tja, Leute, wenn ihr es nicht könnt, dann lasst es doch einfach“, lachte sie, sie musste sich anstrengen um weiter geradeaus zulaufen und sich nicht ebenfalls gleich am Boden wieder zu finden. Die Kinder guckten ihnen doof hinterher, während die kleine Gruppe weiter ging, Kid hatte ebenfalls zu lachen begonnen. „Das ist aber nicht nett“, bemerkte Smoker. „Na und? Ich mag Kinder nicht. Die sollen bloß froh sein, dass sie mich so zum Lachen gebracht haben, sonst hätten sie sich noch entschuldigen müssen, dass sie mir vor die Füße gefallen sind“, Puraido zuckte mit den Schultern. „Hm, kannst du es denn besser als die beiden?“, wollte Shanks wissen. „Inlineskates fahren? Nein, ich kann das überhaupt nicht. Allerdings versuche ich es deswegen gar nicht erst, das ist der Unterschied“, sie zwinkerte ihm zu. Einige Minuten später kamen sie bei dem Wohngebäude an, sie gingen nach oben und Puraido war froh, dass sie es endlich geschafft hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)