Kuss der Hoffnung von Takari94 (Nichts ist für immer) ================================================================================ Kapitel 1: Richtig oder falsch? ------------------------------- Es war ein kalter März Tag, an dem Chiaki und ich die letzten Möbel und Kartons in unsere erste gemeinsame Wohnung brachten. Tai und Mimi die nun auch schon seit 4 Jahren ein Paar waren, halfen uns zwar, aber besonders begeistert, dass ich mit Chiaki zusammen ziehe, waren sie nicht. Sie mochten ihn nicht besonderlich, machten aber auch kein großen hehl draus. Genau wie der Rest unserer Zwölfer Gruppe hatten sie eine Abneigung gegen ihn, da sie wussten was er mir in den letzten drei Jahren alles angetan hatte und wie sehr ich darunter zu leiden hatte. Gerade als ich mit einem Karton in meinen Händen nach oben in die Wohnung wollte, stieß ich auf meinen Bruder. Komischerweise schaute er mich ein wenig traurig mit einer gewissen Entschlossenheit an. Ich wusste was nun wieder kam. "Hey Kari," fing er an. "Sag mal meinst du wirklich es ist die richtige Entscheidungen mit dem Typen zusammen zu ziehen? Ich mein immerhin hat er dich krass verletzt und Enttäuscht." Ohman wusste ich doch. Diese leier hatte ich nicht nur mit Tai, sondern auch mit dem Rest meiner Familie und meinen Freunden. Von meinem besten Freund T.K. hatte ich schon ewig nichts mehr gehört. Wenn ich so daran dachte, sind es jetzt schon fünf Monate, in denen wir uns nicht mehr gesehen haben. Lediglich ein paar Worte hatten wir uns bei Facebook ausgetauscht. Ich glaubte er nahm es mir noch immer übel, dass ich doch wieder mit Chiaki zusammen bin. Naja verübeln konnte ich es ihm irgendwie auch nicht. Manchmal fragte sogar ich mich selbst ob es richtig war, noch einmal mit ihm zusammen zu kommen, denn immerhin hatte er mich im November zum siebten oder achten mal betrogen. Zählen konnte ich es schon nicht mehr, jedesmal zerfraß mich die trauer und hoffte, dass diese schnell vorbei sei. Jedesmal war es der Fall, dass Chiaki dann sich wieder bei mir entschuldigt hat. Ich hoffte dennoch darauf, dass er als mein bester Freund meine Entscheidung akzeptiert, aber leider war dem nicht so. "Hallo Kari, ich hab mit dir gesprochen!", holte Taichi, mich aus meinen Gedanken. "Ohman Tai, dieses Thema hatten wir doch schon zisch mal," fing ich an zu protestieren. "Ihr müsst nun mal meine Entscheidung akzeptieren. Ich bin 18 Jahre alt und keine sechs mehr, außerdem weiß ich was ich da tue." Naja eigentlich war ich mir nicht mehr sicher, ob ich weiß was ich hier mache. Aber das verschwieg ich lieber. Nun sah Tai mich eh schon extrem sauer an. In einem sehr energischem Ton sagte er dann zu mir: "Das weißt du eben nicht! Du denkst er hätte sich geändert? Das wird er NIE, er wird dich, auch wenn ihr zusammen lebt, immer weiter betrügen und auch von seinem scheiß Computer wird er niemals los kommen. Außerdem frage ich mich schon eine Weile wo ER das Geld her nimmt. Er war doch seit ca eineinhalb Monaten nicht mehr bei der Arbeit, mehr als ein bisschen Krankengeld bekommt er da nicht. Ich denke auch das er demnächst aus seiner Ausbildung geschmissen wird." Irgendwie machte es mich traurig, soetwas von meinem Bruder zu hören, aber in irgendeiner Sicht hatte er wohl doch recht. Das wurde mir aber leider erst später bewusst. "Mensch Kari, ich will doch nur dass du Glücklich wirst und wenn du meinst das hier ist das richtige, dann liegst du aber falsch. Aber egal was passieren wird, ich bin immer für dich da, damit du das weißt, egak wie du dich irgendwann entscheiden wirst!", sagte er nun deutlich ruhiger zu mir. Danach gab er mir einen Kuss auf die Wange und verschwand ohne eine Antwort abzuwarten nach draußen zum Transporter. Langsam ging ich nun nach oben und dachte an das Gespräch mit Tai. Eigentlich dachte ich ja immer das ich Glücklich sei, doch irgendwie verwirrte mich das Gespräch immer mehr. Nun war es meine Aufgabe heraus zu finden was nun Tatsache mit meinen Gefühlen ist. Gerade als ich angekommen bin, kam Chiaki, mein hochgewachsener Freund mit den Braunen Harren und der schief sitzenden Briller, aus der Wohnung. Natürlich lächelte ich ihn an, er beugte sich nur schnell runter zu mir und gab mir einen schnellen, nicht so liebevollen Kuss. Danach ging er ohne ein Wort zu sagen, schnurstracks nach unten. Allgemein redete er nicht mehr wirklich viel mit mir, er saß lieber an seinem Pc und redete da mit seinen 'tollen' Freunden. Ohman immer wenn ich an so etwas dachte, kam mir die frage ob es doch nicht falsch ist, was ich da gemacht hab. Aber ich dachte am Anfang als wir beschlossen zusammen zu ziehen, dass man nach drei Jahren Beziehung einen neuen Schritt wagen könnte. Naja eigentlich wurde ich mehr gedrängt, als was ich es selber entscheiden konnte. Nun bin ich wirklich verunsichert gewesen. Kapitel 2: Wie Chiaki wirklich ist ---------------------------------- Eine Woche wohnten wir nun schon ins unserer Wohnung. Eigentlich fühlte ich mich sehr wohl, bis auf die Tatsache, dass ich viel arbeiten musste und dann auch noch den ganzen Haushalt alleine schmeißen musste. Ich fühlte mich jetzt schon nach einer Woche so überfordert und der geehrte Chiaki Young bekam sein Arsch nicht hoch. Oh ja doch bekam er, aber nur wenn er was wollte oder zu Bett ging, was meistens erst nach fünf Uhr morgens der Fall war. Das konnte eindeutig nicht so weiter gehen, irgendwann wollte ich auch mal entspannen. Der Job im Krankenhaus ist sehr anstrengend und die Wechselschichten machten dies nicht besser. Chiaki war sich ja mittlerweile zu schade um zur Arbeit zu gehen. Immer wieder sagte er mir, mit seinem Knie könnte er ja nicht arbeiten, es würde ja viel zu sehr weh tun. Pff von wegen... er konnte ja noch Auto fahren, ohne Probleme Treppen laufen und im Schneidersitz vor seinem Computer sitzen. Also ich hätte es nicht gekonnt, wenn mein Knie bei jeder Bewegung weh tut. Nur mal so meine Meinung zu sagen. Naja nun musste ich ihn wohl oder übel zur Rede stellen, doch viel erwartete ich nicht von dem Gespräch. "Du Schatz?!", begann ich zu sprechen. Als Antwort bekam ich ein desinteressiertes "Mhm". Er was mal wieder in sein Online Egoshooter "Counterstrike" vertieft. Das Internet hatte er ja schon gleich einen Tag nach unserem Einzug bestellt, leider ließen die Leute nicht lange auf sich warten und schalteten es schon nach 2 Tagen frei. "Ich arbeite wirklich viel und mach danach noch den Haushalt und Kochen tue ich auch noch, selbst wenn ich erst um 21 Uhr Feierabend habe!", fuhr ich fort. "Ja und?!", sagte er gleichgültig. "Kannst du nicht schneller reden? Ich bin mitten im Spiel und hab keine Zeit lange mit dir zu sprechen." Sofort stiegen mir die Tränen in die Augen. Hatte Tai wirklich recht?! "Eigentlich wollte ich dich fragen, wenn du eh schon nicht arbeiten gehst und einen auf Krank machst, ob du nicht mal wenigstens DEINEN Mülll wegräumen und mal abwaschen könntest?!", fragte ich ihn darauf hin weinerlich. Interessieren schien ihm es aber auch nicht, dass mir die Tränen schon über die Wangen rollten. Es ist ihm egal das seine Worte, mich so sehr verletzten. "JaJa mach ich. Bist du nun fer... OH SO EINE SCHEIßE, JETZT HAT DER WI..ER MICH ERSCHOSSEN! Bist du denn jetzt fertig verdammt ?! Ich würde gerne jetzt in 'RUHE' weiterspielen können." Nach den Worten gab er mir noch einen unsanften Kuss und merkte immer noch nicht das mir die Tränen schon in Bächen runter liefen. Ich hielt es einfach nicht mehr in diesem Raum aus, somit verließ ich diesen Wortlos, zusagen hatte ich eh nichts mehr. _________ Nach diesem super tollem Gespräch, Achtung Ironie, schrieb ich meiner besten Freundin Yolei, eine SMS. Sie war hier noch gar nicht zu Besuch, wenn ich gerade so an sich dachte. Ich: Hey Süße, entschuldige, wenn ich dich so spät noch störe. Aber kann ich vielleicht noch zu dir kommen und bei dir Übernachten? Ich halt das hier nicht mehr aus. :'(( Kuss Kari :** Ca. zwei Minuten musste ich auf ihre Antwort warten. Yolei: Hey Spatz, du störst mich doch nie, mir ist eh super langweilig. Natürlich kannst du hier Übernachten, was ist denn bei euch los? Ach du kommst ja eh her, dann erzählst du es mir. Ich bereite schon mal eine Komödie, Schokolade, Chips etc. vor. Bis gleich. Yolei. Bussi :* Ich musste ungewollt grinsen als ich das las, dabei war mir nicht nach grinsen zu mute. Aber so war sie meine beste Freundin, die ich dank der Digiwelt Kennenlernen durfte. Voller Elan, Lebensfreude und purem Chaos. Am witzigsten finde ich bzw alle Zwölf aus unserer Gruppe es, wenn sie und Davis sich in den Haaren hatten. Es war jedes mal zum totlachen. Oh wie sehr mir die elf doch fehlten, aber sehen konnte ich sie leider nur sehr selten, da Chiaki mir es Verbat mich mit ihnen zu treffen. Er sagte sie seien nicht der richtige Umgang für mich, seien zu Kindisch und bringen mich aus der Bahn. Pah was die wohl machen, der redete doch eh immer von sich selbst, dass merkte aber ich erst später. Mit meinen Gedanken packte ich schon meine Sachen zusammen um bei Yolei zu Übernachten. Eigentlich waren es viel zu viele Klamotten um nur eine Nacht wegzubleiben, aber ich bin nun mal ein Mädchen und Mädchen wissen nie was sie am nächsten Tag anziehen wollen. Als ich fertig war sagte ich nur zu Chiaki, dass ich zu Yolei gehe und bei ihr Übernachten werde. Seine Antwort war nur eine Handbewegung, aus der man Schlussfolgern konnte, dass es ihm egal war. Traurig dachte ich wieder einmal an die Worte meines geliebten Bruders. Gleich daraufhin schrieb ich ihm eine SMS. Ich: Hey Bruderherz, ich Übernachte heute bei Yolei. Chiaki war mal wieder egal was ich zu sagen hatte. Ich glaub er liebt den PC mehr als mich. Sag unseren Eltern bescheid, eigentlich wollten die beiden morgen früh zum Frühstücken kommen. Kari :* Ja Tai lebte noch bei unseren Eltern, Mimi und er wollten sich noch Zeit lassen und Geld sparen, damit sie sich auch was besseres leisten konnten. Nicht so wie die Wohnung von Chiaki und mir. Im nachhinein eine richtige Bruchbude gewesen. Die Fenster waren nicht dicht, die Küche war viel zu klein, der Boden knarrte bei jedem Schritt und und und. Ich musste nun eine halbe Stunde laufen um bei Yolei zu sein, genügend Zeit um Nachzudenken und um mit Tai zu schreiben. Ich erschrak als mein Handy klingelte. Meine Hoffnungen, dass es mein Freund war, der sich entschuldigen wollte, wurden je zerschlagen als ich den Namen meines Bruders las. "Hallo Tai, warum rufst du mich an und schreibst nicht?!". ging ich ans Handy. "Ich wollte wissen was da los ist bei euch. Anscheinend hat er dich mal wieder schlecht behandelt." Ich erzählte ihm also von dem Gespäch zwischen Chiaki und mir. Wie es natürlich kommen musste, da ich sehr sentimental war, fing ich noch am Telefon laut an zu weinen. Die Leute die an mir vorbei gingen guckten mich schon komisch an, aber das war mit recht egal. "Ich sagte dir doch, dass es nicht besser wird Kari. Aber sag mal irgendwas bedrückt dich doch noch. Ich merke es dir an, ansonsten würdest du nicht so bitterlich weinen." "Hm nunja, also gestern nach meiner Spätschicht, kam er auf mich zu und wollte mir was vorschlagen, damit das Band zwischen uns wieder stärker wird. Ich freute mich zu erst voll, da er endlich von selbst mal auf eine Idee kam. Doch die Idee war eine mit der ich nicht gerechnet habe, Tai." "Was hat der Schwachkopf dir denn Vorgeschlagen?" "Ja also er schlug mir vor ein Kind zubekommen, er redete so lange auf mich ein bis ich zum Schluss doch ja sagte. Dabei will ich das doch noch gar nicht, ich bin doch erst 18", erzählte ich ihm unter weiteren Tränen. "Also Kari, wenn du das nicht willst, was ich sehr gut verstehen kann, dann musst du es auch nicht machen. Verhüte einfach heimlich, Ich mein er geht ja eh nie zusammen mit dir ins Bett, außer um du weißt schon was du machen." sagte er. Ihm gefiel der Gedanke immer noch nicht, dass so ein Schwachkopf seiner Meinung nach, so etwas mit seiner Schwester macht. "Nehme deine Pille dann einfach schnell, wenn du ins Bett gehst, verstecke diese aber jedoch gut, nicht das er nachher noch in dein Nachtschrank guckt oder so. Würde ich dem Deppen noch zu trauen. Man Kari ich glaub immer noch das es ein Fehler von dir war mit ihm zusammen zu ziehen. Du wärst tausendmal Glücklicher, wärst du noch bei uns in der Wohnung und das sehe nicht nur ich so." "Ja hm", brachte ich nur heraus. "Naja Kari, denk einfach mal nach. Ich muss nun auflegen. Sora, Matt, Mimi, Ken, T.K, Cody und ich gehen ins Kino. Ich wünsche dir viel Spaß bei Yolei und grüß sie von mir. Lass von dir hören, Schwesterherz." "Danke Tai, du bist der Beste. Dir auch viel Spaß und grüß die anderen von mit. Tschau", sagte ich und legte somit auf. Durch das Gespräch merkte ich gar nicht, dass ich schon vor Yoleis Wohnung stand. Jetzt freute ich mich auf einen entspannenden Abend mit meiner besten Freundin. Kapitel 3: Die Vorbereitung --------------------------- Der Abend bei Yolei was wirklich sehr entspannend und lustig. Ich erzählte ihr das was ich Tai schon erzählt habe und sie sagt Haargenau, das selbe wie er. In dieser Nacht habe ich seit langem wieder wirklich gut und lange Geschlafen. Zum Glück hatte ich nun fünf Tage am stück frei, so dass ich endlich mal ein wenig Zeit für mich selber hatte. Was man denn für mich selbst nennen konnte, ich musste ja nun auch über das Wochenende putzen, einkaufen und kochen, also entspannen sah da dann doch anders für mich aus. Trotz des guten Schlafes, wachte ich vollkommen verwirrt auf. Ich hatte von T.K. geträumt. Es war ein schöner Traum, er handelte davon, dass wir beide uns sehr nahe kamen, näher als man es von besten Freunden erwarten würde. Irgendwie brachte der Gedanke mich zum schmunzeln. Ich hatte T.K mal sehr geliebt, doch da lernte er seine jetzige Freundin Shakura kennen und ich kurz darauf Chiaki. Eigentlich wollte ich Chiaki nicht von Anfang an, als meinen Freund, da ich ja Gefühle für T.K hatte, doch es tat mir so weh ihn mit Shakura zu sehen, dass ich mich in die Beziehung mit Chiaki stürzte. Damals dachte ich das T.K auch Gefühle für mich hatte, aber naja war wohl nicht so. Als ich auf die Uhr schaute hatte es gerade mal zehn Uhr morgens und Yolei schnorchelte noch vor sich hin. Da ich sie nicht wecken wollte, ging ich nur schnell ins Badezimmer und legte mich gleich wieder zu Bett. Nicht um zu schlafen, sondern einfach nur da zu liegen und nachzudenken. Doch daraus wurde nichts, denn plötzlich vibrierte mein Handy und gab einen schrillen Ton von sich. Ich guckte verwirrt auf das Handy. Eigentlich dachte ich ich hätte den Wecker ausgestellt. Es war auch nicht der Wecker, sondern eine SMS von Chiaki. Irgendwie wurde so das gute Gefühl von Traurigkeit überrannt.   Chiaki:             Schatz,                         würdest du vielleicht mal nach Hause kommen. Wir müssen noch sehr viel regeln wegen morgen.                         ILD :*    Ach so ein Mist, das hatte ich ja irgendwie total ausgeblendet. Heute war Donnerstag, morgen würde unsere Einweihungsparty steigen. Eigentlich freute ich mich total auf die Feier, da ich ALLE meiner Freunde, endlich mal einladen durfte. Für mich war das schon ein Wunder, normalerweise hätte ich nur ein bis zwei einladen dürfen. Auch T.K sollte kommen, aber der meldete sich nicht auf die Einladung, also war er wohl immer noch Enttäuscht von mir sein, dabei hätte ich ihn so gerne wieder gesehen. Irgendwie tat es weh, dass er sich so schnell von mir distanziert hatte. Ich dachte immer beste Freunde die sich schon so lange kennen, trennen sich nie, die Angst stieg in mir, dass wir uns nie wieder nahe kommen würde. Der Gedanke machte mich echt traurig. Ich bekam gar nicht mit wie Yolei wach wurde. "Du bist ja schon wach. Aber doch nicht lange oder? Du hättest mich doch wecken können, naja nun bin ich wach. Dann machen wir uns gleich ein schönes Frühstück", gab die noch halb schlafende von sich. "Aber Yol.." "Nichts aber, dafür wirst du doch wohl noch Zeit haben. Wer hat dir da eigentlich geschrieben? Chiaki etwa? Von dem klingeln bin ich wach geworden, was hat er dir geschrieben? Ich wette mit dir, dass du sofort nach Hause kommen sollst. Ich hab doch recht oder?! Kari hast du ihm eigentlich endlich mal von den Digimon und den ganzen Abenteuern erzählt?" Als Antwort gab ich nur ein Kopfschütteln wieder. "Oh Kari, ihr seid seit drei Jahren in einer On-Off Beziehung, die mehr schlecht als recht läuft. Vielleicht versteht er es endlich, warum wir zwölf so eine enge Beziehung zu einander haben, wenn er weiß was wir zusammen erlebt haben. Ich hab eine Idee, wir erzählen ihm morgen davon, dann sind wir alle zusammen und können ihm das besser rüber bringen. Kann doch sein, dass er seine Meinung zu uns ändert." "NEIN Yolei, ich will nicht das er es weiß. Erstens würde er es niemals glauben, zweitens würde er uns alle auslachen, drittens wären ja auch seine komischen Freunde da, die mich eh nicht leiden können und viertens wird er sich wohl nie ändern, egal in welcher Hinsicht. Tai hatte recht, dass er es nie wird, dennoch will ich die Beziehung nicht einfach so hinwerfen und von allen hören 'ich habe es dir doch gesagt'.Naja egal nun, lass uns Frühstücken und dann muss ich auch leider los. Es sind noch so viele Sachen zu morgen zu Erledigen, da weiß ich gar nicht wo mir der Kopf steht." " Ok, weißt du was?! Ich komm einfach mit, helfe dir und schlafe heute bei dir. Du hast doch ein paar Tage frei oder?!" Ich lächelte sie dankbar an. "Ja das habe ich. Danke Yolei, gerade bei der Essensauswahl brauche ich dringend Hilfe. Bei Tai und Davis, weiß man nie was man alles machen muss, soviel wie die in einer Stunde zu sich nehmen. Wir lachten beide und sie umarmte mich. Toll so eine gute Freundin zu haben.   __________   Als wir endlich alle Vorbereitungen fertig hatten, hatte es bereits zehn Uhr abends. Yolei und ich sind beim Einkaufen auf Mimi und Sora getroffen, die ebenfalls ein paar Sachen für morgen besorgten. Die beiden fragten nach Chiaki, also erzählte ich ihnen dass er es nicht für nötig hielt mit zu kommen, da Yolei ja schon mit kommen würde, würde er eh nicht gebraucht werden. Auch beim Vorbereiten nachher wollte er nicht helfen, Yolei sei Hilfe genug. Die beiden Mädchen oder eher gesagt Frauen, immerhin sind die beiden auch schon 20 und 21 Jahre alt, guckten mich total geschockt an. Sora sprach denn das aus was sich wohl alle schon dachten. "Was für ein Arsch. Vernachlässigt und verletzt so ein tolles Mädchen wie dich Kari, sowas hast du nicht verdient. Bin mal auf morgen gespannt, wie er sich benimmt." "Hmm, d-danke", stammelte ich und wurde leicht rot. Kurzer Hand entschlossen die beiden sich uns zu helfen. Sie sagten nur ihren Freunden Tai und Matt bescheid, dass es heute später werden würde. Matt und Sora lebten auch schon einige Jahre zusammen. Ich hatte mir gewünscht es würde bei mir und Chiaki so gut klappen wie bei denen. Als wir an meiner Wohnung ankamen, interessierte sich Chiaki gar nicht für den Besuch. Er hockte wie immer vor seinem Computer und müllte das Zimmer wieder zu, dass Yolei und ich vor ca.zwei Stunden erst blitzeblank gemacht hatten. Ich fragte mich echt, wie man in zwei Stunden soviel Müll und Dreck machen kann. Bis jetzt hatte ich auch noch keinen Kuss bekommen, aber auch nicht schlimm. Seine Küsse sind momentan so kalt und lieblos, da brauchte ich auch keinen. Trotzdem war ich niedergeschlagen und sauer, weil er sich wieder um nichts kümmerte, obwohl es unsere gemeinsame Party werden sollte. Die Mädchen heiterten mich aber den ganzen Abend über ganz gut auf, so merkte ich wie sehr mir doch die Zeit fehlte mit ihnen. Auch die Digimon fehlten mir sehr, Gatomon hatte ich schon seit  eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen. Morgen würde ich wenigstens den rest der Gruppe wiedersehen. Die Digimon wollte ich auch nicht mehr so lange warten lassen. Durch die kräftige Unterstützung hatten wir schnell alles ordentlich gemacht, vorgekocht und dekoriert. Ich merkte gar nicht wie schnell die Zeit verflog, es hatte richtigen Spaß gemacht. Um zehn Verabschiedeten sich Sora und Mimi und gingen nach Hause. Ich war ihnen sehr dankbar, auch Yolei die heute Nacht bei mir bleiben würde. Kapitel 4: Die Einweihungsfeier ------------------------------- Es war vier Uhr nachts als ich im Halbschlaf auf die Uhr guckte. Die Bettseite neben mir, war wie erwartet leer. Das Gästebett rechts neben mir war natürlich von Yolei besetzt, die seelenruhig schlief. Müde entschloss ich mich, Chiaki endlich ins Bett zu holen, morgen würde ja noch ein langer Tag bzw. Abend werden. Als im Büro ankam, erschreckte sich Chiaki und packte in voller hektik sein Handy weg. Irgendwie irritierte mich da. " Was verheimlichst du mir denn da?", fragte ich und setzte mich auf seinen schoß. "Äh, ich äh.. nichts.  Was sollte ich dir denn verheimlichen, ich hab mich doch lediglich erschrocken meine Süße", versuchte er sich rauszureden und küsste mich. "Ah Ok. Naja will ich dir dann mal glauben", sagte ich skeptisch. "Kommst du nun ins Bett, es hat vier Uhr und es wird noch ein langer Tag werden." "Ähm ja, fünf Minuten ok. Dann bin ich da." "Wehe wenn nicht.  Wir haben seit dem wir hier wohnen, erst einmal nebeneinander geschlafen das machen Paare eigentlich nicht," sagte ich beim rausgehen. So stapfte ich nun sauer in Bett, wodurch Yolei natürlich wach wurde. Tat mir natürlich leid, da ich sie nicht wecken wollte. Sie fragte was los sei. "Eigentlich nichts, bin es ja schon gewohnt das dieser Penner nicht neben mir schlafen will. Lieber will er den ganzen Vormittag und Mittag verschlafen", erzählte ich aufgebracht. "So ein Arsch. Komm Süße lass dich davon jetzt nicht fertig machen, wenn er meint nicht schlafen zu müssen, dann ist das eben so. Aber wir müssen nun schlafen, wenn wir fit sein wollen. Gute Nacht." So wünschte ich ihr ebenfalls eine Gute Nacht und viel in einen unruhigen Schlaf.   __________   Es war schon fünf Uhr nachmittags, als ich gestresst auf die Uhr schaute, um sieben sollten die Gäste schon kommen und die restlichen Vorbereitungen liefen noch auf hochtouren. Yolei und ich teilten uns die Arbeit so gut es ging auf, wir mussten uns ja auch noch für heute Abend schick machen. Also versuchten wir uns mit allem schnell fertig zu werden. Der feine Herr Young saß wie erwartet vor seinem Spiel und regte sich künstlich auf. Er hatte ja auch Freunde von sich eingeladen, also werden wir wohl heute in zwei Gruppen sitzen und ins ignorieren. Aber das interessierte mich nicht, denn heute abend konnte ich endlich wieder ich selbst sein, nach so einer langen Zeit. Ich fragte mich voller Vorfreude, was wir wohl heute alles zu bereden hatten, worüber wir lachen, was für Spiele auf mich zu kamen und außerdem wir betrunken werden wir sein. "KARI!!", schrie Chiaki mich aus meinen Gedanken zu heute Abend. Ich hatte gar nicht bemerkt dass er sich von seinem Thron bewegt hatte. "Äh, du musst mich ja nicht gleich anschreien. Was ist denn los?" "Also echt, ich hab schon zwei mal deinen Namen gesagt und du hörst nicht. Als wärst du Taub, echt wie eine Oma. Ich muss nochmal weg. Ich weiß nicht ob ich es rechtzeitig zu nachher schaffe, aber das wird ja wohl nicht schlimm sein oder?" "WAS?", fragte ich histerisch. "Wo willst du denn bitte noch hin, ich könnte hier noch gut deine Hilfe gebrauchen. Und falls du es vergessen hast , hast du auch ein par Freunde eingeladen. Außerdem  ist es UNSERE Party, die wir gemeinsam geben wollten, es war deine Idee und nun gehst du weg. Interessiert mich echt was so wichtig ist, dass du mich mal wieder alles alleine machen lässt", redete ich mich weiter in Rage. "Ist doch egal was ich mach, muss halt was erledigen. Meine Freunde kommen um neun, habe ihnen schon bescheid gesagt." "Moooomentmal", meldet sich nun Yolei, bevor ich überhaupt noch was sagen konnte."Erst schreist du Kari an, dann willst du weg und gibst ihr dann nicht mal ne richtige Antwort darauf, wo du überhaupt hin will. Also echt Chiaki, da ist doch was faul." "Ich wüsste nicht was dich da anginge, Yolei." "Es geht mich sehr wohl was an. Kari ist meiner beste Freundin und wenn ihr ach so guter Freund meint ihr weh zu tun muss ich ihr helfen", sagte sie aufgebracht. "Chiaki ich mag dich nicht besonders, genauso wenig wie du mich, doch wegen Kari versuch ich mit dir klar zu kommen. Aber ich warne dich, tust du ihr noch einmal mal weh wirst du noch dein blaues Wunder erleben." "JaJa du mich auch", lachte er vor sich hin und verschwand aus der Wohnung. "ICH GLAUB NICHT DASS TAI DICH VERSCHONEN WIRD!", rief sie ihm noch drohend hinterher. Genau für sowas liebte ich sie so sehr. Sie spricht für mich, wenn mir die Worte fehlen. Sie weint für mich, wenn es mir schlecht geht. Sie lacht für mich, wenn es mir gut geht und vor allem ist sie in schwierigen Situationen immer für mich da. "Danke Yolei, für alles. Ich hoffe du weißt das ich das selbe auch für dich tun würde", sagte ich zu ihr und gab ihr noch einen schnellen Kuss auf die Wange, bevor ich mich wieder an die arbeit machte. __________   Um punkt sieben waren Yolei und ich dann fertig mit allem und warteten Top gestylet auf unsere Freunde. Wir freuten uns riesig, denn ohne Chiaki konnten über unsere Digimon und den Abenteuern reden. Das hatte ich ewig nicht gemacht. Wie denn auch wenn mir der Kontakt zu den meisten Verboten wurde. Zum Glück waren Matt, Sora, Joe, Izzy, Ken und Cody mir nicht böse darüber, denn sie wussten was für ein Arsch mein Freund war. Als erstes kamen Ken und Davis, die beste Freunde waren, an. "Mhhhm, ich rieche Nudelsuppe", kam es von dem zu letzt genannten. "Ohman Davis, denkst du auch mal an was anderes außer Essen?" "Nein, äh doch. Aber wenn doch, wäre es allemal besser, als in Büchern zu versinken, so wie du Yolei", giftete Davis zurück und zog eine Grimasse. Gerade wollte Yolei protestieren, als Ken dazwischen ging." Wir sind nicht zum zicken hergekommen, sondern um zu feiern. Hier Kari, für dich zum Einzug, aber es ist NUR für dich." "Danke", brachte ich kichernd heraus. Die Situationen zwischen Davis und Yolei sind einfach immer wieder zum lachen. Nach und nach trudelten alle ein. Zusammen aßen und tranken wir, nebenbei liefen natürlich, die langersehnten Gespräche, die ich so vermisste. Seit langem konnte ich wieder lachen. Wir erzählten uns natürlich auch die ganzen Missgeschicke die uns passierten. Die meisten passierten mit Joe und Davis, doch auch die fanden es jetzt witzig. Früher wurden sie beleidigt, wenn wir darüber lachten. Doch nun sind wir ja alle um einiges älter. Hey Joe ist Arzt geworden, dass hätte man damals nicht denken können. Jeder dachte durch seine Tollpatschigkeit würden die Patienten nur noch mehr schaden nehmen, aber nun machte Joe seinen Job sehr gut. In seiner Freizeit war er aber immer noch der alte. Als wir unsere Teller wegräumten, blieb er mit dem Fuß am Tischbein hängen und legte sich in der ganzen breite auf den Fußboden. Wir bekamen uns vor lachen gar nicht mehr ein. Als wir die Küche sauber hatten und wieder am Esszimmer-tisch saßen, fragte der jüngste aus unsere Gruppe mich wo denn Chiaki sei, da er ja mit uns mit feiern wollte. So erzählte ich der Gruppe, was vier Stunden zuvor passiert ist. Ich winkte das Thema aber schnell ab, ich hatte keine Lust mir dadurch jetzt den Abend versauen zu lassen und außerdem wusste ich das Tai dadurch ganz schön sauer wurde. "Izzy, du sag mal hast du mal was von Gatomon gehört?" "Ja sie und Gomamon waren letztens von der Gruppe getrennt worden, aber sie fanden schnell wieder zusammen und ihnen ist nicht passiert. Gatomon sagte vor ein paar Tagen noch zu mir, wie sehr sie dich doch vermisst." "Oh, ich vermisse sie auch", gab ich traurig zurück. "Hey Leute, hört mal. Wie wäre es wenn wir in ungefähr zwei Wochen, für ein Wochenende in die Digiwelt gehen und dort Zelten und feiern", schlug Matt vor, der strahlend von Sora, ach was nicht nur von Sora, von allen angeguckt wurde.Natürlich bejahten es alle. Ich fragte mich ob T.K auch kommen würde, vielleicht hätte ich dort eine Chance mit ihm zu reden. "Du Matt?", fing ich schüchtern an zu fragen. "Weißt du eigentlich warum T.K heute nicht gekommen ist?" "Tut mir leid Kari, ich weiß nur, dass er sich nicht sicher war ob er kommen wolle. Ich glaub er hat sich gestern erst von Shakura getrennt und wollte dann heute die Stimmung nicht kaputt machen. Keine Angst er wird sicher schon bald wieder mit dir reden. Shakura hatte ihn auch ganz schon unter Schach gehalten, er durfte kein Kontakt zu dir haben." "Das erklärt einiges. Danke. So Leute wie wäre es mit einer runde Twister?", fragte ich nun wieder fröhlich. Der Alkohol floss ganz gut weg und wir hatten wirklich sehr viel Spaß.  Die gute Stimmung verschwand dann um halb Zwölf schnell... Kapitel 5: Die Auseinandersetzung --------------------------------- Chiaki kam mit seinen Freunden und ein paar Mädchen, schon gut angetrunken in die Wohnung. Natürlich machte mich dieser Anblick unheimlich sauer. Vor allem diese grässlichen geschminkten Mädchen. Natürlich vertraute ich ihm immer noch nicht ganz. Ich entschuldigte mich also für einen kurzen Augenblick bei meinen Freunden, die mich mit einer Art Mitleid ansahen und zog Chiaki mit ins Büro. Seine Freunde und die Mädchen begaben sich derweil ins Wohnzimmer, und gaben ein paar dumme Sprüche ab. "Sag mal, was fällt dir einfach ein vor der Party zu verschwinden, zu sagen du hättest was zu erledigen und deine Freunde würden um neun kommen und du dann um neun immer noch nicht da bist. Ich hab sie natürlich wieder weggeschickt, weil mit denen wollte ich nicht allein zusammen sitzen. Aber anscheinend haben sie dich Kontaktiert, sonst wären sie ja JETZT nicht hier." fuhr ich ihn angebracht an. "Geht dich aber immer noch nichts an wo ich war. Ja haben sie, wir sind dann in eine Bar, weil wir keinen Bock hatten bei euch zu sitzen und da haben wir dann diese heißen Mädchen getroffen. Und jetzt wollen wir halt hier in meiner Wohnung zusammen trinken." gab er betrunken wieder. Das war zu viel des guten, nun konnte ich mich nicht mehr zurück halten. "SÜßEN MÄDCHEN?! Ich glaub bei dir hackt es, du weißt das ich dir da immer noch nicht vertraue und dann bringst du irgendwelche Schl..pen mit in UNSERE Wohnung. Ich hatte echt einen schönen Abend, aber den hast DU mir jetzt gründlich versaut." schrie ich. "Boah du eifersüchtiges Stück, ich habe dir schon 100 mal gesagt, dass es mir leid tut. Du bist doch hier was soll denn zwischen den Mädchen und mir passieren, also komm mal wieder runter Süße." "Nenn mich jetzt bloß nicht Süße. Ich hab dir schnauzte von deiner heimlich Tuerei Chiaki. Du hast alles versaut." schrie ich weiter. Gerade als ich weiter schreien wollte, kamen Yolei und Tai rein. "Lass gut sein Kari. Wir gehen nun in einen Club, damit wir den Vollpfosten und seine Kumpanen nicht ertragen müssen. Von dem lassen wir uns nicht den Abend versauen und du wirst heute bei Mama und Papa schlafen." sagte Tai und Yolei nahm mich in den Arm. "Aber Tai, die Mädchen." "Wenn er was mit denen macht und ich finde es heraus, verspreche ich dir, wird er nie wieder in seinem Leben lachen." sagte er zu mir als wäre Chiaki nicht im Raum. Dieser lachte auch nur unverschämt. Ohne ein weiteres Wort mich ihm zu wechseln, auch wenn er versuchte mich zurückzuhalten, ging ich mit den anderen nach draußen. __________ Als wir draußen waren, fing ich an in Yoleis Armen an zu weinen. Die anderen redeten beruhigend auf mich ein. Natürlich hatte sie alles mitbekommen, wir stritten ja auch nicht gerade leise. nach einiger Zeit beruhigte ich mich dann auch wieder, wie sollte ich denn auch nicht, wenn so tolle Menschen so süß versuchten mich zu beruhigen. Nach kurzer Zeit ließ ich mich dann auch noch überreden in einen angesagten Club zu gehen. Mimi hatte mir, nachdem ich andauernd auf mein Handy guckte um zu gucken ob Chiaki sich melden würde, dieses abgenommen. So wurde es auch noch ein toller Abend. Davis hatte sich mit seiner Tollpatschigkeit, auf der Tanzfläche abgepackt, da es dort drauf Nass war. Und bei seinem Tanzstil war es auch nur eine Frage der zeit bis das passieren musste. Es wäre auch nicht Joe gewesen, wenn ihm nicht auch noch was passiert wäre. Davis hielt sich bei seinem sturz an ihm und an der Handtasche eines Mädchens fest. Joe hatte weniger Glück als das Mädchen. Dieses landete weich auf Davis, Joe hingegen landete Bäuchlings auf der Tanzfläche. Wir, die es mitbekommen hatten, fanden dies natürlich urkomisch und wir bekamen uns vor Lachen gar nicht mehr ein. Nachher stellte sich raus das Davis Glück im Unglück hatte, denn das Mädchen namens Lillie fand Davis echt toll. Er erzählte uns, als sie gegen zwei gegangen ist, dass sie Nudelsuppen genauso liebt wie er und das sie ihn unbedingt wieder treffen will. Ich freute mich sehr für ihn, denn normalerweise hielt es niemand durch seine Ungeschicklichkeit, lange mit ihm aus. Uns ausgenommen. Dank allen vergaß ich sogar den Streit zwischen mir und Chiaki. Wir tranken noch ein Menge, viel mehr als was ich sonst gewohnt war. Die Mädchen und ich verabschiedeten uns als erstes, da uns die Lust vergangen war. Es war bereits halb vier, die Jungs wollten dennoch weiter in eine Bar. Mimi und ich sollten zusammen gehen, natürlich bot sich das förmlich auch an, doch ich hatte eigentlich keine Lust mit ihr zu laufen, da sie noch zu ihren Eltern wollte, um ein paar Klamotten von sich abzuholen. Als ich sagte, dass ich schon einmal vorgehen würde, bestand sie drauf, dass ich in meinem Zustand mit ihr mitkommen solle. Naja mir war total schlecht, vielleicht war es doch besser nicht allein zu gehen.  Mimi fragte mich ob ich mit reingehen wolle, doch ich verneinte dies, da mir wie gesagt schon schlecht war, die frische Luft tat mir gut. Als ich denn wartete, bekam ich das schlechte Gefühl beobachtet zu werden, das machte mir Angst und hoffte, dass Mimi schnell fertig werden würde. Ohman warum hatte ich nur Nein gesagt. Plötzlich hörte ich auch noch Schritte, schnell musste ich mir Überlegen, wo ich mich verstecken könnte, doch so schnell wie der Unbekannte an mir dran war, konnte ich mich auch gar nicht verstecken.  "Hallo Kari.", sagte der Unbekannte. Verdammt, woher kannte er meinen Namen. Irgendwie kam mir die Stimme aber bekannt vor. Langsam drehte ich mich um, mir zitterten schon die Knie. Ich fragte mich echt wer das sein konnte, ich konnte die Stimme durch meine Angst in dem Momement nicht einordnen. Wer sollte denn um diese Zeit noch draußen rumlaufen. Die meisten Freunde von mir waren entweder noch in einer Bar oder schon im Bett. "Oh hallo T.K.", sagte Mimi die gerade aus dem Haus kam. T.K.? Hatte ich das gerade richtig gehört? Mein bester Freund T.K.?  Nun traute ich mich auch mich ganz umzudrehen und tatsächlich stand er da. Ich freute mich ihn zu sehen, es war immerhin schon lange her. "T.K.!", rief ich. Ich wollte in seine Arme springen, doch daraus wurde nichts, denn so betrunken ich war, stolperte ich über einen nicht so großen Stein.  Jetzt droht ich mein ganzes Gleichgewicht zu verlieren. Ich überlegte mir echt beim Fallen schon, was mir wohl am nächsten Tag weh tun würde. Nach ein paar Sekunden wunderte ich mich schon, warum ich nicht am Boden lag. Im gleichem Moment wurde mir klar, dass mir am nächsten Tag gar nichts weh tun wird. T.K. war schnell genug nah an mir dran, um mich aufzufangen. "Na? Zu viel getrunken?", fragte er mich grinsend. Mimi fing an zu kichern. "Mimi das ist nicht witzig. Du torkelst auch", lallte ich sie ebenfalls kichernd an. "Ich glaub ich bringe euch noch nach Hause, nicht das sich doch noch einer von euch Weh tut", gab T.K. frech-grinsend von sich. Oh, obwohl es ein freches Grinsen war, fand ich es toll. Plötzlich fing es leicht an zu kribbeln in meinem Bauch, etwas leichte als damals, wo wir noch nicht vergeben waren. "So Mimi soll bestimmt zu Tai und Kari wo sollst du hin? Wo ist eigentlich Chiaki, der lässt dich doch sonst nicht alleine los?!" "Zuhause mit seinen tollen Freunden und ein paar Mädchen. Kari und er haben sich gestritten, dann haben Yolei und Tai gesagt, dass sie sie aus dem Zimmer holen und wir dann in einen Club gehen. Kari schläft heute auch bei ihren Eltern." "Was ist denn passiert, dass die sich gestritten haben? Ich dachte die sind so Glücklich?", fragte er als wäre ich gar nicht da. Bevor Mimi es erzählen konnte, erzählte ich ihm die Geschichte. Entweder sprach ich in meinem Zustand sehr langsam oder die Geschichte war ziemlich lang, denn als ich fertig war, standen wir schon vor meinem Elternhaus. "Kari, ich sagte doch das er ein Arschloch ist, aber du hörst ja nicht. Naja vielleicht wird das ja wieder. Wo sind eigentlich die anderen? Wollte ich schon die ganze Zeit fragen, aber Kari hat so langsam gesprochen, ich wollte sie nicht unterbrechen." "Nein, das wird bestimmt nicht wieder gut. Noch feiern", gab ich betrunken, wahrheitsgemäß zu. Im nüchternen Zustand hätte ich versucht alles schön zu reden. "Ich geh dann nun auch mal nach Hause. Kari, magst du mich morgen mal anrufen?" "Ja bekomme ich bestimmt hin. Danke für's nach Hause bringen T.K."  Ich umarmte ihn, dann sind Mimi und ich auch schon im Haus verschwunden. _______________ Als ich am Samstag Mittag aufwachte, fühlte ich mich gut. Gar nicht wie erwartet mit einem Kater. Es tat sehr gut in meinem alten Zimmer zu schlafen. Irgendwie merkte ich so, dass ich mich in meiner eigenen Wohnung mit ihm doch nicht so wohl fühlte, wie ich Anfangs dachte. Langsam setzte ich mich auf und dachte an der vorherigen Abend. Er war nervend aufreisend, aber im nachhinein war es ein toller Abend. Vor allem hatte ich T.K wieder gesehen. Und zack strahlte ich wieder übers ganze Gesicht, sowie in der Nacht als ich zu Bett ging. Immer wenn ich an ihn dachte fing ich an zu strahlen, auch wenn ich es nicht wollte. Die Erinnerung an ihn, an sein Lachen, an seine tollen Augen brachten mich zum lächeln. Oh man T.K. Ah T.K.. Ich sollte ihn doch anrufen. Gerade als ich mein Handy in die Hand nahm um seine Nummer zu wählen, fing es an zu klingeln. Total erschrocken und blitzschnell ging ich dran. Insgeheim dachte ich, dass es T.K. war. "Ja hallo, er ist da?" "Schatz, ich bin's Chiaki." Na toll, darauf hatte ich in diesem Moment gar keinen Nerv. "Was willst du?", fragte ich End genervt. "Kommst du bitte nach Hause, es tut mir echt leid." "Nö echt nicht, Chiaki. Weißt du eigentlich wie du mich gestern, schon wieder verletzt hast?" "Ach komm das war doch nur eine kleine Auseinandersetzung. Nun komm bitte nach Hause, dann entschuldige ich mich auch richtig bei dir, wenn du weißt was ich meine?!" Ich überlegte kurz, ob ich wirklich so schnell nachgeben sollte. Einen Augenblick später stand meine Entscheidung fest. "Weißt du was Chiaki? Ich werde heute gar nicht mehr nach Hause kommen. Ich bin echt noch mega sauer auf dich. Und wenn du denkst es hätte sich mit Sex gegessen, dann hast du dich aber tief geschnitten. Ich hab kein Bock drauf, mich immer von dir anlügen lassen zu müssen", sagte ich und legte einfach auf. Wow, was war das für ein tolles Gefühl ihm so meine Meinung zu sagen. Ich entschied mich nun doch erst zu Frühstücken, bevor ich T.K. anrufen wollte. Nach diesem Gespräch musste ich mich erstmal stärken.  In der Küche saßen schon alle am Tisch, aber gegessen hatte noch keiner was. Dabei hatte es schon elf und meine Eltern sind Waschechte Frühaufsteher. "Hallo Liebling, wir haben auf dich gewartet", sagte meine Mutter und gab mit einen Kuss. "Aber Mama, das hättet ihr doch nicht. Tai ? Mimi ? Ihr seid echt schon wach. Man Tai siehst du fertig aus, wie lange wart ihr denn noch los?", fragte ich lachend. Als ich ihn kurz anguckte, schielte er mich mit einer hässlichen Grimasse an. Das verstärkte mein Lachen nur. "Hallo Papa", sagte ich nun und umarmte ihn zu gleich. "Hallo Spatz. Na hast du gut geschlafen?" "Ja,  nach langem endlich mal wieder." "Kann ich mir vorstellen. Tai hat uns erzählt was passiert ist und auch von dem Vorschlag den Chiaki dir gemacht hat. Deine Entscheidung, kein Kind zu bekommen ist Gold richtig, mein Spatz", sagte mein Vater. Man war ich froh das Tai den beiden schon alles erzählt hat, so musste ich das nicht schon wieder machen. Ich warf ihm schnell einen dankbaren Blick zu, bevor wir anfingen dann zu essen. Kapitel 6: Was ist los mit mir? ------------------------------- Ich hatte mit meinen Eltern abgeklärt, dass ich noch eine Nacht bleiben werde, dann wollte ich in mein altes Zimmer. Es hat sich noch kein Stück verändert, meine Familie meinte ich solle noch einen Rückzugsort haben, falls mir mal alles zu viel werden würde. Eine super Entscheidung wie ich in zwischen fand. ____________ Geschlagene zehn Minuten saß ich nun auf meinem alten Bett und starrte die Nummer an, die ich geöffnet hatte. Es war T.K. seine. Doch irgendwie traute ich mich nicht auf den grünen Knopf zu drücken. Immer wenn ich kurz davor war darauf zu klicken, zuckte ich vor Unsicherheit zurück. Jedes mal kamen mir die selben Fragen durch den Kopf.. Warum wollte er, dass ich ihn anrufe? Was soll ich zu ihm sagen und vor allem was wird er zu mir sagen? "Ach scheiß drauf", sagte ich schließlich nach weiteren zehn Minuten zu mir und drückte endlich diesen verdammten grünen Knopf. Schon nach kurzem klingeln ging er an sein Handy. "Kari, du rufst ja doch noch an. Ich dachte du rufst gar nicht mehr an", waren seine ersten Worte zu mir. "Ja hallo T.K ich freu mich auch dich zu hören. Und außerdem hat es gerade mal kurz vor eins." "So war das jetzt auch nicht gemeint. Wie geht es dir denn jetzt? Du warst gestern ja ganz schön betrunken," sagte er etwas belustig. "Gut. Jooa musste mal sein, tat echt gut mal wieder so abschalten zu können. Vor allem nach diesem scheiß Streit gestern. So ein spß hatte ich lange nicht mehr. Du weißt ja, ich darf ja nie und wenn doch meistens nicht allein." Anscheinend war meine Aufregung ganz um sonst. Er sprach mit mir als wäre nichts gewesen, kein gemotze bis jetzt. "Ja aber da bist du auch selbst schuld dran, alle haben dir davon abgeraten, Kari." "Bitte T.K. jetzt keine Standpauke, die machen mir alle andauernd. Kann ich jetzt echt gerade nicht gebrauchen. Sag du lieber mal warum du denn so spät Nachts noch unterwegs warst?" sagte ich in einem etwas genervtem Ton. Anscheinend lag ich doch falsch mit dem gemotze. "Schon gut, tut mir leid. Naja... ich hab mich gestern halt von Shakura getrennt und konnte wegen meinem schlechten Gewissen nicht einschlafen. Deswegen bin ich etwas raus an die frische Luft und meine Nase hat mich in die Richtung des Clubs geführt. Insgeheim hab ich glaub ich gehofft einen von euch da noch an zu treffen. Siehe da auf dem Weg hab ich dich getroffen, du kleiner Alki." "Ey, so doll war ich nun auch nicht betrunken, da hab ich dich schon schlimmer gesehen, soll ich dich daran erinnern?! Woher wusstest du eigentlich das wir in dem Club waren?" kaum hatte ich die Frage ausgesprochen, konnte ich sie auch gleich aussprechen. "Matt", sagten wir beide synchron und lachten. "Und nein du sollst mich nicht dran erinnern, eigentlich wollte ich es vergessen, das ich bei euch in die Gartenlaube gespuckt hab", nun war er etwas beschämt. "Ach war doch trotzdem ein toller Abend gewesen. Und danke nochmal das du uns gestern her gebracht hast, ich mein das war ein ganz schöner Umweg für dich, T.K." "Ach kein ding. Eigentlich wollte ich mich auch bei dir entschuldigen." "Entschuldigen? Wofür?" "Naja, dass ich mich nicht gemeldet habe. Aber ich war noch so sauer, dass du wieder auf Chiaki reingefallen bist. Danach als ich mal zu Shakura sagte, dass ich wieder Kontakt zu dir aufnehmen wollte, wurde sie ganz schön eifersüchtig und wollte das halt nicht. Sie dacht, ich hätte mich in dich Verliebt. Im nachhinein ging mir ihre Eifersucht auf die Nerven. Am Ende so doll, dass ich Schluss machte." "Achso, ja ich nehm die Entschuldigung an." sagte ich nur kurz und Bündig, denn ich wusste nicht was ich weiter darauf antworten sollte. T.K fragte mich nach Chiaki, ob er sich gemeldet habe oder ähnliches. Da erzählte ich ihm von dem Gespräch heute morgen. Danach quatschten wir ca noch eine ganze Stunde über Sachen die uns in der Zeit so alles passiert ist. Ich glaub wir hätten noch eine Ewigkeit reden können, doch unser Gespräch wurde durch Yolei unterbrochen, die plötzlich in meinem Zimmer stand. Nach dem Telefonat, dachte ich nun wirklich das meine Aufregung vor und im Gespräch einfach unnötig war. Doch jetzt war ich etwas verwirrt, denn immer wenn ich an ihn und so denke, fing es leicht an in meinem Bauch zu kribbeln. Aber warum genau jetzt? _____________ Es war kurz vor halb acht, ich stand im Bad und machte mich fertig für heute Abend. Yolei hatte es wirklich geschafft mich zu überreden, mit ihr auszugehen. Eigentlich hatte ich zuerst Nein gesagt, da meine Lust irgendwie nicht so groß war, hatte mehr Lust auf einen gemütlichen DVD abend. Im Endeffekt hatte sie es nicht nur geschafft mich zu Überreden, sondern auch Tai, Mimi, Sora, Matt, Izzy, Ken und sogar T.K. Der Rest hatte entweder keine Lust oder musste Arbeiten. Naja eigentlich musste nur Joey arbeiten. Der Abend begann für uns um elf, wir sind alle zusammen hingegangen. Was eigentlich auch kein Zufall war, da wir alle Vor getrunken haben. Es war wieder echt witzig und toll mit den Leuten unterwegs zu sein. Ich war häufig mit den Mädchen auf der Tanzfläche, doch irgendwie war ich mit den Gedanken die ganze Zeit bei ihm.... T.K. Ich verstand immer noch nicht warum mein Bauch immer anfing zu kribbeln, wenn ich an ihn dachte. Ich liebte doch Chiaki noch. Naja glaubte ich zu diesem Zeitpunkt zumindest noch. Wenn wir nicht auf der Tanzfläche waren, lungerten wir bei den Jungs rum und stahlen deren Trinken. Aber das interessierte denen gar nicht, denn sie schienen sich über irgendetwas anderem zu amüsieren, doch sie wollten nicht Preisgeben, worüber. T.K. und ich tauschten uns immer wieder einige Blicke zu, guckten dann aber beide schnell etwas verlegen weg. Wir redeten leider auch nicht sehr viel, aber es reichte mir, dass er da war. Um zwei wollte ich mich dann von allen verabschieden. Da ich am Montag wieder früh arbeiten musste, wollte ich nicht zu lange bleiben. Ich musste ja am Sonntag auch wieder früh im Bett sein. Als ich mich von Tai, den Vorletzten der Runde verabschieden wollte, protestierte er plötzlich, dass ich ja nicht allein nach Hause gehen sollte. Natürlich sagte ich, dass es doch nicht schlimm sein, immerhin bin ich schon öfters vom Club alleine nach Hause gelaufen. Doch so wie Tai war bestand er drauf, dass er und Mimi dann mit kommen. Als die beiden sich auch anfingen zu verabschieden, meldete sich T.K. zu Wort, da er eh keine Lust mehr hatte, könne er mich doch auch nach Hause bringen. Mimi war überglücklich das sich ein Freiwilliger gemeldet hat. Sie machte auch keinen hehl draus, dass sie noch nicht los wollte. So gingen T.K und ich zusammen zu Ausgang. Gerade als ich unsere Jacken von der Garderobe geholt hatte, erblickte ich Chiaki, zwei Freunde von ihm und die beiden Mädchen vom Vorabend. Eines der beiden hielt, Chiaki fest im Arm. Sie sahen aus als wären sie ein paar gewesen. T.K. merkte wie sauer und traurig mich das machte und nahm mich sogleich in den Arm und drehte mich so weg, dass ich den Arschloch nicht mehr sehen musste und er uns auch nicht erkennen konnte. Ich war erleichtert, dass T.K. dies gemacht hatte. Gleich als Chiaki und seine kleine Truppe im Club waren, verschwanden wir nach draußen. Mir liefen ungewollt die Tränen, dabei wollte ich vor T.K. wirken, als würde mir das nichts ausmachen. Sonst würde er wieder mit dem Spruch kommen 'Wir alle haben dir das gesagt'. Anstatt dessen, nahm er mich wieder in seine Arme und tröstete mich. "Ach Kari, du musst jetzt nicht weinen, es war so ein toller Abend, da musst du wegen dem da nicht wieder weinen. Außerdem wird er mit dem Mädel dadrin nichts machen, immerhin ist Tai ja auch noch da und ich glaube nicht das Chiaki mindestens zwei Köpfe kleiner da rauskommen will." "Mhm, danke. Ich weiß nicht wie das mit ihm weiter gehen soll. Ich mein er interessiert sich gar nicht mehr für mich. Nur wenn es um Sex geht, da kommt er bei mir an. Und dann will er jetzt ein Kind mit mir." "WAS?!", rief er, aber lies mich dennoch nicht los. Uuups, er wusste ja noch gar nichts davon. "Oh.. äähm.. ja.. er sagte mir, dass wenn wir ein Kind zusammen bekommen, würde wir uns wieder näher kommen." "Aber Kari, du wil.." "Nein, ich will es nicht. Habe zu ihm Ja gesagt, nehme aber trotzdem heimlich meine Pille. Also keine Angst," unterbrach ich ihn. "Und was willst du nun machen? Also wenn du nicht weiter weißt?" "Keine Ahnung. Ich will nicht einfach so aufgeben. Immerhin sind wir ja gerade erst zusammen gezogen." "Mhm", gab er als Antwort. Einige Zeit gingen wir schweigend Arm in Arm weiter. Irgendwie war das ein WOW Gefühl. Das hatte ich echt lange nicht mehr so gespürt und lange wurde ich nicht so in den Arm genommen.  "Du T.K?" Er schaute mich fragend von der Seite an. "Danke, dass du mich nach Hause bringst. Das ist sehr lieb von dir." Als Antwort drückte er mich nun ein wenig fester an sich. Ein wirklich tolles Gefühl.. Nach kurzer Zeit sind wir leider schon bei meinen Eltern angekommen. Ich wäre am liebsten noch länger so weiter gelaufen, aber ich konnte ihn schlecht fragen, ob er noch ein Stück mit weiter läuft. "Danke nochmal. Ach ich hätte fast vergessen zu fragen.. Kommst in zwei Wochen eigentlich auch mit zum Zelten in die DigiWelt?" "Ich denke ja. Ich mein wir müssen ja ALLE endlich mal wieder was zusammen machen." "Ja da hast du recht," lachte ich. Dann bis spätestens in zwei Wochen T.K." sagte ich noch und gab ihm ein Kuss auf die Wange. "Oh, ähm ja. Und Kari? Lass dich nicht von dem Macho ärgern, so ein süßes Mädchen wie du sieht noch süßer aus, wenn es lächelt." Mit den Worten drehte er sich um und ging. BAAAM da war es wieder dieses kribbeln und ein lächeln war auch dabei. Irgendwie war das kribbeln nun jedoch stärker als vorher. Warum musste er auch ausgerechnet sowas zu mir sagen. Erstens machte mich das verlegen und zweitens wusste ich nicht wohin nun mit meinen Gedanken. Aber das dufte alles nicht sein, ich lebte doch mit Chiaki zusammen..... Kapitel 7: Das Zelten --------------------- Zwei Wochen später machte ich mich in der Wohnung fertig um in die Digiwelt zugehen. Natürlich nicht von hier, sonder zusammen mit Tai von meinem Eltern aus, da sich das Tor jetzt überall öffnen lies, war das kein Problem. Als ich ging erzählte ich Chiaki, dass ich von meinen Eltern zu einem Camping-tag eingeladen würde, aber ihn schien das nicht wirklich zu interessieren. Er hatte bestimmt nicht mal richtig zu gehört, da hätte ich ihm auch sonst was erzählen können und er hätte mir das geglaubt.Über den Abend im Club haben wir nicht gesprochen. Natürlich nicht, er hatte mich ja auch überhaupt nicht gesehen. Als ich bei meinen Eltern ankam, kam Tai gerade aus seinem Bett gehüpft, dabei hatte es schon halb eins und wir wollten uns um ein mit den anderen in der Digiwelt, am See treffen. So musste ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und Tai beim packen helfen. Unsere Mutter hatte nebenbei, dann die Grillsachen und das Trinken in eine Kühlbox getan. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir denn auch endlich geschafft seine ganzen Sachen zusammen zusuchen und zu packen. Immer noch fragte ich mich warum er das nicht schon am Abend vorher gemacht hat. Nunja jetzt war es schon viertel nach eins, somit machten wir uns bereit um zu unseren Freunden zu gelangen, die wahrscheinlich schon alle warteten. Aber dank Tai waren wir ja eh immer zu spät, ab und an dachte ich dran, einfach mal allein zu unseren treffen zu gehen. Aber in meiner Wohnung war das nicht möglich. Um halb zwei hatten wir es nun endlich geschafft und sind angekommen. Mimi und Matt kamen auf uns zu gesprintet. Mimi gab Tai einen Kuss und Matt, naja der gab einen Spruch von sich, den er eigentlich jedesmal brachte. "Ey Tai, vielleicht solltest du mal nicht erst um fünf zu Bett gehen, das erleichtert dir das aufstehen um einiges." "Ach sei leise, als wenn du besser bist als ich. DU hast mich gestern solange zum zocken verleitet", murrte der Angesprochene. "Naja wenigstens bin ich nicht eine Stunde zu spät gekommen," sagte Matt und klopfte Tai auf den Rücken. "Oah Matt, lass ihn doch. Du weißt doch das er ein Langschläfer ist" meldete sich nun Mimi. "Leute? Lasst uns doch erstmal zu den anderen gehen, bevor ihr weiter diskutiert, ich möchte allen hallo sagen und vor allem möchte ich Gatomon sehen." mischte ich mich ein, denn auf eine lange Diskussion von denen hatte ich gerade keine Lust. Und insgeheim wollte ich auf jemand anderen sehen. Alle waren sie da, bis auf Gatomon, die ich leider nicht entdecken konnte. Davis und T.K. waren gerade dabei Yolei und Sora beim Zelt aufbauen zu helfen, das sich Augenscheinlich als schwierig herausstellte. Joe und Izzy machten sich am Grill zu schaffen, der ihrer Meinung viel zu kompliziert auf zubauen ging. Das sind echt zwei komische Vögel. Die letzten beiden unserer Gruppe, Ken und Cody bereiteten samt allen Digimon den Rest vor. Das heißt Tische aufbauen und alles was da zu gehörte. Ich musste mir echt selbst gestehen, das dies schon sehr gut aussah. Als ich denn die Runde gemacht habe und allen hallo gesagt hab, suchte ich nach Gatomon. Ich bekam leicht Angst, dass sie mich nicht sehen wollte und sauer auch mich ist. Doch gleich im nächsten Moment sah ich sie auch schon aus dem Wald kommen. In ihrer Pfote hielt sie ein paar Kräuter, die bestimmt für den Salat bestimmt waren. Irgendwie war Gatomon in ihren Gedanken, denn trotz das ich ihr zu winkte, sah sie mich einfach nicht.  "Gatomon" rief ich in ihre Richtung. Schnell blickte sie auf und erkannte mich. Ihre Miene wurde schnell heller und sie rannte gerade zu in meine Arme. "Oh Kari, ich habe dich so vermisst" "Ich dich auch Gatomon, ich hatte so eine Angst das du sauer auf mich bist" "Aber nein. Die anderen haben mir erzählt was bei dir los ist." Nun drückte ich sie etwas fester an mich. Nach einer etwas längeren Unterhaltung wurden wir dann gerufen, damit ich mein Zelt aufbauen kann bevor das Essen fertig sein würde und Gatomon bei dem Salat helfen kann. Aber wenn ich mir so die beiden Vögel am Grill anschaute, brauchten die noch eine halbe Ewigkeit bis der Grill überhaupt stehen würde. Es bemühte sich auch keiner, den beiden zu Helfen. Der Anblick war auch einfach zu Göttlich. Irgendwie stellte sich das Zelt aufbauen schwieriger dar, als gedacht. Diese kack Stangen wollten nicht in die Nischen am Zelt und wenn doch, sind die sofort wieder eingeknickt. Ich drehte förmlich schon durch, denn ab und zu kamen dann auch kleine schreie aus mir raus. Tai war gar nicht erst angefangen sein Zelt aufzubauen, denn er wird bei Mimi im Zelt mit schlafen. Aber sich zu bemühen mir zu helfen, tat er natürlich auch nicht. Nach weiteren verzweifelten Piepser von mir, stand jemand neben mir. "Na soll ich dir helfen? Bin gerade mit Yolei ihrem Schrottzelt fertig geworden," fragte er mich. "EY T.K. das habe ich gehört. Das ist halt das einzige Zelt das wir hatten," schrie Yolei von ihrem Zelt aus. "Ja gerne. Meins ist auch nicht Schrott, das kann ich dir versprechen," kicherte ich. Beim Aufbauen fragte mich T.K. ob Chiaki noch Strass macht oder irgendetwas mit dem Mädchen war. "Naja Stress mach ich ihm wohl eher, da ich ihn ja immer beim Zocken frag, ob er mir mal helfen mag. Er wurde dann immer nur sauer und half natürlich nicht. Und das mit dem Mädchen... Nunja ich weiß ja nicht was er macht, während ich am Arbeiten bin, Ich hoffen ja das er da nichts macht. Aber ich bin wenigstens froh, dass ich hier nichts von ihm hören oder sehen kann." "Du machst gar nichts Kari. Es ist richtig ihn zu fragen, ob er hilft. Er macht sich den Stress doch selber. Aber ob da nichts mit dem Mädchen lief... Da bin ich mir nicht so sicher. Entschuldige, wenn ich dir das so sage." "Mhm, schon gut. Aber können wir nicht über was anderes reden?" fragte ich geknickt. Ich wollte das nicht hören, zwar hatte ich die selben Gedanken wie er, aber zugeben würde ich das nicht. Danach sprachen wir dann eigentlich nur über belanglose Sachen. Was wir so gemacht haben, wie die Arbeit war und so was. So verging die Zeit beim Aufbau wie im nu. Gerade als wir bei den anderen ankamen schrien Joe und Izzy gleichzeitig, dass sie es endlich geschafft haben. "Na endlich keiner braucht zwei Stunden um einen Grill aufzubauen und ihr seid zu Zweit. Ohhhh jetzt braucht die Kohle auch noch ein Stunde," jammerte Matt rum. "Du hättest doch auch einfach helfen können Matt. Dann wären wir doch schon lange fertig geworden." konterte Joe. "Ich sagte doch wir hätten Nudelsuppe essen sollen," jammerte Davis. "DAVIS" sagten alle im Chor und fingen an zu lachen. "Was denn die schmecken mir halt am besten." Das brachte uns zu einem noch größerem Lachflash. Matt und Tai wollten die Grillmeister machen. Da sich sonst eh niemand darum stritt, war uns das ganz Recht. Die beiden stellten sich nachher auch als Grillprofis dar. So wurde uns beim Essen auch nicht langweilig, wir quatschten alle ausgelassen miteinander und den Digimons. Es wurde dann auch schnell Abends, für uns die Zeit gewesen den Alkohol rauszuholen. Am Anfang tranken die Digimon noch mit, doch dann sind sie alle schnell ins Bett gegangen, da sie unseren Alkohol nicht so gut ab konnten. Dennoch hatten sie sich sehr gut amüsiert. Natürlich ging es bei uns denn weiter. Wir spielten spiele, alberten rum, lachten und redeten. Langsam wurde es spät und wieder trank ich viel zu viel, deshalb entschied ich mich ein Stück spazieren zu gehen um den Alkohol etwas sinken zu lassen. Ich wollte wirklich nicht die erste von uns sein, die zu Bett ging. Ich war bei meinem Spaziergang auch nicht lange allein, denn T.K. kam hinter mir hergerannt. "Kari, hey warte doch mal. Kari, was ist denn los," rief und fragte er mich etwas außer Atem. "Ach ich muss mir ein wenig die Beine vertreten, war ein bisschen zu viel des guten." "Haha, ich glaube dann solltest du nicht allein gehen. Nicht das du noch in den See fällst," sagte er lachend. "Sehr witzig T.K." meinte ich etwas eingeschnappt, lachte aber trotzdem mit ihm. Nach kurzer Zeit setzten wir uns hin und quatschten über die alte Zeit. T.K. machte sich immer noch über mich lustig, weil ich vor knapp zwei Wochen über einen kleinen Stein gestolpert bin. Dann redeten wir auch über damals, wie ich zu denen gestoßen bin und wie wir beide dann gegen Piedmon kämpfen mussten. Es war schön so ausgelassen mit ihm zu sprechen, ich fühlte mich wirklich sehr wohl bei ihm. Irgendwie steifte das Gespräch dann ein. Auch wenn es merkwürdig war, war es ein toller Moment. Ihm so nah zu sein, mit ihm so reden zu können - so konnte ich mit keinem anderen Jungen reden - schon gar nicht mit Chiaki. Der Sternenhimmel machte den Moment irgendwie Perfekt. Ich erschrak aufmal, als T.K. mich an sich ran zog, um mich mit unter seine Sweatshirt-Jacke zunehmen. Ich sah ihn fragend an. "Du zitterst" sagte er kurz und drückte mich an sich. Anscheinend war ich so in meinen Gedanken, dass ich selbst gar nicht merkte, dass ich zitterte. "Danke. Ich glaube wir sollten so langsam mal zurück zu den anderen," sagte ich. "Du hast recht. Warte ich helfe dir hoch." Mit zu viel schwung zog er mich hoch und ich fiel prompt in seinen Arm. "WoW, riecht er gut" dachte ich mir. Ich wollte mich schnell wieder aus seinem Arm lösen, doch er lies mich nicht. Nun guckte ich zu ihn nach oben, als ich sah, dass auch er mich ansah wurden wir beide ein wenig rot. Wir konnten unsere Blicke dennoch nicht voneinander abwenden. Mein Bauch kribbelte wie verrückt, schlimmer als die Male zuvor. Sein Gesicht kam immer näher und mir wurde immer heißer. Jetzt waren unsere Gesichter nur noch wenige  nur? Als unsere Lippen sich fast trafen überkamen mich das schlechte Gewissen, dennoch wich ich nicht zurück. Doch plötzlich zog ich doch noch zurück, da ich von irgendwas Nass gemacht wurde. Ich hörte ein Lachen, was ich nur zu gut kannte. Ich schrie in dem Moment als mich das Nasse traf auf, durch den schreck aber auch durch die Erkenntnis, dass es Bier war, was mich da getroffen hatte. Aufmal ließ T.K. los und rannte dem Übeltäter hinterher und prompt hörte ich ein platschen und rannte in die selbe Richtung. Dann sah ich Tai auftauchen. Ich wusste doch das er es war. T.K. bekam sich vor lachen gar nicht mehr ein und irgendwie musste ich auch anfangen zu lachen. "Na warte, das bekommst du zurück kleiner" rief Tai. "Dann komm da erstmal raus," sagte der Angesprochene lachend. Während seines Lachflashes bekam T.K gar nicht mit, dass Tai schon auf dem trockenem war. Und zack lagen beide im Wasser. Tai auch nur, weil T.K. es rechtzeitig geschafft hat, sich an ihm festzuhalten. Nachdem die beiden ihre spaßrangelei beendet hatten gingen wir zurück zu unserem Zeltplatz. Cody, Izzy, Ken, Davis und Joe waren schon in ihre Zelte verschwunden. Der Rest saß noch am Tisch, sahen aber doch ganz schön Müde aus. Wir beschlossen also ins Bett zugehen. Ich ging mich dann noch fix waschen und verschwand anschließend auch in meinem Zelt. Schnell schlief ich mit einem gemischten Gefühl ein. Kapitel 8: Steh zu deinen Gefühlen ---------------------------------- Am nächsten morgen wachte ich als einzige schon so früh auf. Da so oder so keiner wach war beschloss ich das Frühsück vorzubereiten. Nach kurzem tauchte Gatomon auf und half mir, so wurden wir Ruck-Zuck fertig. Um gemeinsam essen zu können, weckten wir die anderen auf. Natürlich waren nicht alle begeistert, vorallem unsere langschläfer meckerten rum. "Ih, ich glaub das fängt gleich an zu regnen," meckerte Mimi. "Um so besser, dann müssen wir nicht abwaschen" "Man Matt, du bist doch nicht ganz klar," lachte Mimi und boxte ihn auf die Schulter. "Aua, das tat jetzt echt weh," sagte er in einem mehr als sarkastischem Ton. "Arsch." Zum Glück fing es erst nach unserem Essen an zu regnen. Trotzdem versaute dieser unsere Planung für den Tag, da wir eigentlich 'nen Ausflug geplant hatten. Durch die miese Stimmung, entschloss ich kurzer Hand, dass wir bei mir noch eine kleine Party schmeißen. Da ich eh die einzige war, die Zuhause ausgezogen ist, nehmen wir Joe raus da dieser in 'nem Schwester-Wohnheim wohnte, bot sich das gerade zu an. "Aber Kari, was ist denn wenn Chiaki keine Lust auf uns hat und dann durchdreht?" fragte Sora etwas verunsichert. "Nichts aber, es ist mir egal was er dazu sagt. Ich hab auch nicht immer Lust das er zockt oder irgendwelche fremde Weiber mit nach Haus bringt."  Anscheinend wurde ich etwas aufgebracht, denn Tai legte mir seine Hand beruhigend auf die Schulter. Ich musste zwar noch etwas auf den einen oder anderen einreden, doch am Ende hatte wir uns alle dazu entschieden bei mir zu feiern. Also bauten wir eilig unsere Quartiere ab, da es aus strömen regnete. Natürlich ließ sich mein Zelt noch schwerer abbauen als aufbauen - mit 6 Mann haben sie es dann nachher auch geschafft. Triefend-nass machten wir uns getrennt zu dem jeweiligen Tor, dass uns nach Hause bringt. Von den Digimon hatten wir uns verabschiedet, da ihre höhle in der nähe war. Gatomon versprach ich noch, dass ich sie öfter besuchen kommen würde. Am Tor angekommen seufzte ich dann laut. "Was ist los?" "Ach ich weiß nicht Tai, irgendwie vermisse ich die alte Zeit so sehr." "Ich auch, aber komm Schwester'chen lass uns mal los, sonst werden wir noch krank." Und schwupps, waren wir im Fernsehr verschwunden. _____________ Unsere Mutter wunderte sich warum wir denn so nass Zuhause ankamen, denn hier in Japan schien die Sonne. Schnell zog ich mir trockene Sachen an und verschwand nach schnellem 'auf Wiedersehen' sagen auf den Weg nach Hause in meine Wohnung. Ich musste immerhin noch viel erledigen UND ich musste Chiaki noch davon überzeugen, dass meine Freunde heute Abend zu uns kommen würden. Zwischenzeitlich hielt ich noch im Supermarkt an, um einige Sachen zu besorgen. Erst dort schaute ich das erstmal auf mein Handy. Zwei Anrufe und zwei SMS. Die Anrufe kamen beide von meinem hinrissigem Freund, dem ich gesagt habe, dass ich das Handy aus haben werde über das Wochenende. Außerdem kam auch noch eine SMS von ihm. "Ohmann, was will der denn schon wieder?" sagte ich laut zu mir, womit ich komische Blicke von Passanten bekam. Chiaki: Hallo Schatz,                                                        da dein Handy ja aus ist, schreib ich dir halt. Vielleicht machst  du das ja                                                                               noch an. Ich hoffe du hast einen tollen Ausflug mit deinen Eltern. Ich lade                                                                            heute ein paar Freunde für heute Abend ein, wird ja nicht schlimm sein, bist ja eh nicht da. Bis morgen. ILD :* WoW, ein ILD. Nicht mal ausschreiben kann er das. Wie mir dies schon wieder die Laune versaute. Jetzt musste ich ihn UND seine Assi-Freunde den ganzen Abend ertragen. Naja nützte ja nichts, ich kann ihm ja nicht verbieten Freunde einzuladen, wenn selbst elf Freunde von mir kommen würden. Ich: Hey Schatz,                                                            komme heute schon nach Hause, es hatte angefangen zu regen, da                                                                                    hatten wir keine Lust mehr. Ich lade dann heute auch welche ein. Bin                                               noch im Supermarkt und komme dann. Bis gleich :* Also das mit dem überzeugen war dann doch leichter erledigt als gedacht. Nun war es an der Zeit die Sachen zu bezahlen und nach Hause zu schleppen. So ein paar Flaschen und Naschen konnten echt schwer werden. Auf den halben Weg musste ich dann eine Pause einlegen. Ich setzte mich kurz auf eine Bank um etwas Luft zu holen, als mir einfiel, dass ich ja noch eine weitere Nachricht bekommen hatte.  Ohne zu wissen, was da drinnen stand fing ich an zu lächeln, denn allein der Name den mir das Handy anzeigte, ließ meine Laune ins unermessliche steigen. T.K.: Hey Hase,                                                                ich wollte dir mal fix schreiben, wie schön ich den Abend gestern mit dir                                                                               fand :)Ich freue mich schon auf heute heute Abend und hoffe, dass der            Sack keinen Stress macht. Liebe dich T.K. "Oh wie süß" sagte ich wiedermal laut zu mir. Damit musste ich unbedingt aufhören, die verwirrten Blicke der Passanten, verwirrten mich wiederum. Ich freute mich riesig über die Nachricht, aber warum schreibt er 'Liebe dich'? Komischerweise schockierte mich das. Eine Antwort blieb ich ihm trotzdem nicht schuldig. Ich: Hey duu :p                                                                Danke ich fand ihn auch sehr schön, könnten wir gerne wieder machen.                                                                             Ich freue mich auch auf später, denke aber das dieser Abend nicht so                                                                                  entspannt wird wie gestern. Chiaki hat auch ein paar Freunde eingeladen                                                       -.- Hoffe dass wir uns die Laune trotzdem nicht versauen Ich dich auch, Kari Komisch diese Worte an einen anderen Jungen zu schreiben. Lange Zeit mir über die SMS einen Kopf zu machen hatte ich nicht, ich musste ja schnell nach Hause um alles vorzubereiten. Als ich dort ankam, war wie bereits erwartet, das Chaos ausgebrochen. Aber auch ein Wunder erwartete mich. Chiaki war doch tatsächlich am aufräumen. Merkwürdig wie er sich abhetzte. Aber auch Wundern konnte ich mich nicht lang, denn Chiaki kam auch mich zu, umarmte und küsste mich überschwänglich. "Oooook. Was ist hier los?" fragte ich mit einem verwirrtem Unterton. "Ähm nicht. Ich wollte dir lediglich eine Freude bereiten, damit du bis heute Abend nicht alles alleine machen musst." "Aaahja. Bist du krank oder woher der Sinneswandel? Sonst hast du mich auch alles alleine machen lassen." "Naja ich hab den Dreck doch auch gemacht. Gestern als du gegangen bist, war hier ja noch alles Ordentlich." "Genau. Normalerweise machst du den Dreck den ich mache auch. Aber den hier hast du bestimmt nicht allein gemacht." "Nein Schatz. Gestern sind Dennis und ein paar andere Leute noch vorbei gekommen." "Nicht dein ernst jetzt oder? Meine Freunde dürfen nie vorbei kommen. Nicht mal einzelnd. Aber deine dürfen einfach so vorbei schneien? Wo bleibt da die Fairness Chiaki?" "Heute kommen doch auch deine Freunde, also stell dich mal nicht so an. Und jetzt leg die Tüten weg und helf mir mal." sagte er nun angepisst. Ich war echt kurz vorm platzen, sagte aber nichts. Heute sollte mir so leicht nichts mehr die Laune versauen. Es hatte schon vier, um sieben würden alle hier sein. Also machte ich mich ans Werk, sagte mir im geheimen, dass ich aber nur die Küche machen würde. Natürlich blieb es nicht dabei, denn als Chiaki's Handy klingelte, verschwand er im Büro und machte keine Anstalten wieder daraus zukommen.  Während dem Aufräumen und Vorbereiten sagte ich mir, dass da irgendetwas nicht stimmen konnte, irgendwas verheimlicht er mir doch wieder. Und wenn er mich wieder betrogen hat, würde ich ihm sicherlich nicht wieder verzeihen. Das schwor ich mir. Also nahm ich mir vor in den nächsten Tagen mal in seinem Handy nach zu schauen. "Oh gott schon halb sieben. Verdammt."fluchte ich und stürmte ins Bad. Man gut ich hab alles ohne Probleme geschafft. Auch schaffte ich es mich im schnell verfahren fertig zu machen, denn um Punkt sieben standen meine Lieblings elf vor der Tür. Tatsächlich kam auch Chiaki aus dem Büro und begrüßte die anderen sogar. Irgendwie kam er mir, ungewohnt freundlich ihnen gegenüber, vor. T.K. sah mich fragend an. Ich zog nur mit den Schultern, als Antwort. "Hey Kari, kommst du mal kurz her?" sprach Sora mich an, als sie sich gesetzt hatten. "Ja klar. Was ist denn los?" Mit dem Finger signalisierte sie mir, dass ich näher kommen sollte. "Willst du ihm es nicht sagen?" flüsterte sie. "Was wem sagen?" verwundert schaute ich sie an. "Na T.K." "Häää?!" nun war die Verwirrung noch größer. "Das du Gefühle für ihn hast. Komm schon Kari, das sieht ein Blinder mit Krückstock." "Was hab ich doch gar nicht. Er hängt bestimmt noch an Shakura und ich bin mit Chiaki zusammen." "Allein das du so Rot wirst verrät dich süße." sagte sie kichernd. Verwirrt und ertappt stand ich nun da und fragte mich ob ich wirklich Gefühle für ihn, meinen besten Freund, hatte. "Schatz?", rief Chiaki mir aus einer Ecker zu. "Äh, äh.. Ja" stammelte ich vor mich hin. "Kannst du jetzt mal die Gläser und den Alk holen?" Verdammt das hatte ich ja voll vergessen. "Und warum machst du das zum Teufel nicht selbst?!" "Du siehst doch das ich mich mit dem Blondschopf hier unterhalte." "Ich heiße immer noch Matt," warf dieser ein. "Merkste selber oder? Du redest gerade mit mir, ganz zufälligerweise und außerdem hatte ich mich auch mit Sora unterhalten." sauer drehte ich mich um und sah wie einige verständnislos mit dem Kopf schüttelten, dann lief ich in die Küche. Als ich mich an den Gläsern zu schaffen machte, tauchten Cody und Ken auf. "Wir helfen dir Kari." sagte Cody. "Danke. Müsst ihr aber nicht. Ich hätte das eigentlich schon vorher machen müssen." "Kari, du musst dir sowas echt nicht gefallen lassen. Du bist ein tolles Mädchen, du machst und tust. Und er sagt nicht mal danke. Du brauchst sowas wirklich nicht." sprach nun Ken und Cody nickte zustimmend. "Ja ich weiß, danke Leute. Nun lasst und die Sachen ins Wohnzimmer bringen und Spaß haben. Chiakis Freunde müssten auch irgendwann kommen." Ich war froh so tolle Freunde zu haben. ___________ Die Party war voll in Gange und wir hatten unseren Spaß, bis auf einer.  Matt.  Chiaki und ich ignorierten uns eigentlich soweit es ging. Er war eigentlich die ganze Zeit dabei Matt zu zuquatschten, der sichtlich genervt aussah. Irgendwie war mir das mehr als peinlich, also musste ich mich irgendwie einmischen. So ging ich zu den beiden rüber und setzte mich auf den schoß von Chiaki. "Du Schatz, wann kommen eigentlich deine Freunde?" fragte ich ihn und gab Matt ein Zeichen, dass er sich wo anders hinsetzen sollte. "Ähm bald denke ich. Wieso fragst du?" "Ja nur so" damit stand ich auf und gab ihm noch einen flüchtigen Kuss. In diesem Moment klingelte es auch und Chiaki stürmte regelrecht zur Tür. Als er diese erreicht hatte, ergriff Matt das Wort. "Boah danke Kari. Ich dachte ich werde die Labertasche nie los. Der redet ja ohne Punkt und Komma." Alle brachten diese Worte zum lachen. "Und vor allem redet er nur übers Zocken" erzählte er weiter. Wir konnten gar nicht mehr auf zu lachen. Erst als Chiaki und seine Kumpanen in den Raum kamen, hörten wir damit auf. Seine Freunde und er machten sich es auf der Couch gemütlich, so dass wir wieder unter uns waren. Ich setzte mich neben T.K. und erntete dafür von Sora ein verschmitztes lächeln. Wir spielten wie immer Spiele und waren mal wieder gut angeheitert. Die andere Gruppe ignorierten wir. "Kari? Kommst du mit auf Klo?" fragte Yolei mich. Dafür erntete sie ein stöhnen von den Jungs. "Warum können Mädchen nie alleine auf's Klo gehen?"  "Halt die Klappe, Davis." kam es allen Mädchen wie aus einem Munde und wir fingen an zu lachen. "Ohmann Mädchen sind echt komisch," hörte ich Davis noch sagen, bevor ich die Toilettentür schloss. "Davis muss auch echt alles Kommentieren oder?" kicherte ich Yolei zu und drehte mich dann um. "Äh Yolei? Warum guckst du mich so komisch an?" "Na sag schon was läuft da zwischen euch?" "Wo von sprichst du da?" "Na von dir und T.K.!" "Boah ich glaubs nicht, nehmt ihr irgendwie alle Drogen und seht Gespenster. Sora auch schon. Da läuft doch nichts, er ist nur mein bester Freund." "Nein Kari. Man sieht was für Blick ihr euch zu werft. Also ich würde mir wünschen, dass ihr irgendwann mal zusammen kommt." "Ach Yolei, lass gut sein das wird nie passieren. Er häng an Shakura und ich bin an Chiaki gebunden." sagte ich geknickt. "Das kann sich aber ändern Süße. Du hast Gefühle für T.K. oder?" "Mhm.. Nein.. Ja.. Ach ich weiß nicht. Ich hab immer ein kribbeln im Bauch, wenn ich allein schon seinen Namen höre." "Ooooh Juhuu. Hab ich's doch gewusst," kichernd verschwand sie aus dem Bad. Ich ärgerte mich, dass sie immer alles so leicht aus mit heraus bekommt, aber es tut auch immer wieder gut bei ihr, etwas von der Seele ablassen zu können. Als ich mich wieder hinsetzen wollte, griff T.K mich am Handgelenk und zog mich an meiner Hüfte auf seinen Schoß. Verwundert und leicht errötet guckte ich ihn an. Dieser lächelte aber nur und zuckte mit seinen Schultern. Natürlich kribbelte mein Bauch wie verrückt. So hat mein Bauch nie bei Chiaki gekribbelt. Mein Blick suchte den von Yolei, als ich ihn hatte, grinste diese nur mit Sora und Mimi um die Wette. War ja klar das sie es den beiden gesagt hatte. Natürlich machte mir das nichts aus, aber trotzdem würde ich mich irgendwie, irgendwann an ihr rechen. Also streckte ich den dreien die Zunge raus. Im Augenwinkel erkannte ich, wie Chiaki zu uns rüber guckte, aber keine Miene verzog. Ich wusste aber, dass ihn das trotzdem eifersüchtig machte. Als würde er meine Gedanken lesen könnte sprach T.K. mir leise ins Ohr. "Ob ihn das wohl eifersüchtig macht?" "Bestimmt, da darf ich mir nachher echt was anhören, aber das ist mir egal" sagte ich etwas Geistesabwesend. "Du kannst auch bei mir schlafen" sagte er frech-grinsend. "Ey" rief ich gespielt empört und kniff ihn in seinen Bauch. _________ Der Abend lief eigentlich ruhig weiter. T.K. und ich alberten noch viel hielten unsere Hände in einander verschränkt und guckten uns an um wieder schüchtern weg zuschauen. Die anderen unserer Gruppe hatten natürlich mit bekommen und stichelten uns damit auf, doch draus gemacht haben wir uns nichts. Immerhin wussten wir, dass es nur Spaß war.  Das Chiaki das etwas ausmacht, merkte ich relativ schnell an seinen Blicken. Auch irgendetwas planen tat er, denn er tuschelte die ganze Zeit mit Dennis und Marec, die eigentlich ein lautes Organ hatten. Komischerweise verschwanden diese auch nach dem getuschel. Zwar wunderten sich alle warum gerade Chiaki's Freunde als erstes gingen, kümmerten sich aber nicht weiter drum. Auch das Chiaki fort blieb interessierte sichtlich niemanden. Wir erschraken alle, als wir aufmal einen lauten Knall hörten. Die Jungs rannten sofort zum Fenster um zu schauen was da los war. "Scheiße Joe! Dein Auto ist voller Ei." sagte Tai. "Warum denn immer ich. Zwar darf ich eh nicht mehr fahren, aber das Ei zieht doch ins Gummis ein und fängt an zu stinken." sagte dieser angesäuert. "Wir sollten lieber mal runter gehen und schauen ob nicht noch mehr kaputt ist." sagte ich schließlich. Bevor alle ihre Schuhe an hatten, holte ich Chiaki noch aus dem Büro. Dieser grinste nur vor sich hin und da wusste ich schon, dass es von ihm aus kam. So ein Arsch. Ich machte sowas doch auch nicht mit seinen Freunden. So wie er mir in dieser Nacht eine Standpauke geben würde, würde ich ihm genau so eine geben. Als wir ankamen seufzte Joe erleichtert. "Zum Glück nichts schlimmes. Ich hätte keine lust Montag in eine Werkstatt zufahren. Kari mein Auto hol ich morgen einfach im laufe des Tages ab. Also nicht wundern, wenn es aufmal weg ist." "In Ordnung.. A.." weiter zu sprechen kam ich gar nicht, denn Chiaki schnitt mir das Wort ab. "Leute wie wäre es noch mit einem Lagerfeuer?" Außer Mimi, Tai und T.K. hatte nach dieser Sache keiner mehr. Also verabschiedeten wir uns und der Rest machte es sich mit einem Drink, einer Jacke und einer Decke am Feuer gemütlich. T.K. und ich setzten uns nebeneinander und hielten unsere Hände in einander verschränkt. Zwei Stunden saßen und quatschten wir dort, bis auch die drei anderen nach Hause wollten. Die kamen erst mit nach oben um ihre Sachen zu holen. Tai und Mimi fanden ihre Sachen schnell und verschwanden dann auch schon. T.K. aber suchte verzweifelt sein Geldbeutel. So suchten wir das, während Chiaki bereits im Schlafzimmer verschwand. Als wir seinen Geldbeutel gefunden haben, brachte ich ihn noch nach unten zur Tür. "Also dann, war ein schöner Abend T.K. Danke." sagte ich und umarmte ihn. "Fand ich auch. Schlaf gut süße." "Du auch"  Ich schaute ihm in die Augen, irgendwie wurde ich dadurch rot und wusste nicht was ich machen sollte. Er war mir so nah. Ich hatte das Bedürfniss ihn zu Küssen. Doch am Ende meiner Entscheidung gab ich ihm nur einen peinlichen Kuss auf die Wange und verabschiedete mich von ihm. Auf den Weg nach oben machte ich mich schon auf das folgende Gespräch bereit. Kapitel 9: Die Hoffnung zum Glück --------------------------------- "Sag mal was sollte das?" fing Chiaki sofort an. "Was sollte was?" "Ja was wohl?!" "Ich weiß echt nicht was du meinst?" stellte ich mich etwas auf dumm. "Das du und T.K. die ganze Zeit geflirtet habt. Ich bin doch nicht blind." "Haben wir doch gar nicht. Wir sind beste Freunde, wir brauchen nicht miteinander flirten." log ich mir zurecht. Denn irgendwie hatten wir doch ein wenig miteinander geflirtet. "Verarschen kann ich mich auch selber. Ihr hab die ganze Zeit Händchen gehalten und T.K's Blicke waren mehr als nur die eines besten Freundes. Von deinen Blicken wollen wir gar nicht erst Anfangen, du hättest ihn mit denen schon fast ausgezogen." nun wurde er giftig. "Darf ich mich jetzt erstmal umziehen und schlafen? Ich bin echt müde und ich hab keine lust über so ein Kinderkram zu diskutieren." gab ich End-genervt wieder. Ich hatte wirklich keine Lust mir den Abend von ihm madig reden zu lassen. "Nein! Wir diskutieren jetzt dadrüber. Sowas macht man einfach nicht und schon gar nicht wenn der Freund nebenbei sitzt. Mutierst du jetzt zur Schlampe oder was?!" "Was fällt dir ein mich als Schlampe zu bezeichnen? Ich bin nicht diejenige von uns die ihren Freund acht mal betrogen hat." jetzt fing ich an zu schreien. "Und sowas macht man nicht?! Boah Chiaki du bist so ein scheiß Egoist. DU betrügst mich so oft du willst und ich darf nicht mal mit meinen besten Freund Händchen halten? Dabei raffst du es immer noch nicht mit der Treue. Ich hab dich mit der Schlampe von letzten Arm im Arm im Club gesehen. Und dann machst du mir eine Szene das ist echt nicht fair." ich fing an zu Weinen, nicht aus Traurigkeit, sondern aus Wut. Als er dadrauf nichts erwiderte sprach ich weiter. "Und das mit Joe's Auto.. das warst auch du. Beziehungsweise hast du Marec und Dennis drauf angesetzt. Wenn man dich beobachtet kann man das in deinen Gesten sehen!" "Ja war ich um dir eine reinzuwischen. Denn mit mir macht man sowas nicht!" "Und was zum Teufel hatte Joe damit zu tun? Ich glaube es nicht du bist so ein Arsch! Gute Nacht." So legte ich mich ins Bett, tat mir Oru-packs in die Ohren, drehte mich um und ignorierte Chiaki. Bevor ich denn einschlafen konnte, musste ich den Abend nochmal Revue passieren lassen. Beziehungsweise dran denken wie was war. Die nähe zu T.K... einfach Traumhaft, die gute Laune mit meinen Freunden unbezahlbar. Das einzig schlechte an dem Abend waren Chiaki und seine komischen Typen. Dennoch war er sehr gelungen. Und weiterhin verbieten lassen, etwas mit meinen Freunden zu machen, werde ich nicht mehr. _______________ Irgendwie wunderte es mich nicht, dass ich erst um ein Uhr Mittags aufgewacht war. Immerhin sind wir ja auch erst gegen halb sechs zu Bett. Aber was mich noch viel mehr wunderte war, dass Chiaki nicht mehr im Bett lag und auch sonst nirgends in der Wohnung zu finden war. Hatte auch seine guten Seiten, so konnte ich wenigsten in Ruhe aufräumen. Man war über den Abend eine menge Dreck entstanden. Ich brauchte tatsächlich zwei Stunden, aber dafür war auch alles Blitzeblank. Auch der größte Egoist kam kurze Zeit später nach Hause, doch dieser würdigte mich nicht eines Blickes und verschwand direkt in 'sein Zockerzimmer'. War mir ehrlicher-weise auch sehr recht. Leider blieb die Ruhe nicht lange, denn trotz das ich ihm nicht bescheid gesagt habe, dass essen gäbe kam er heraus und setzte sich zu mir an den Tisch. Trotzdem brachte er kein Ton heraus.  "Wo warst du denn heute Mittag?" fragte ich um die Stille zu durchbrechen. "Bei Dennis.. Bin satt, danke" sagte er, stand auf und ging wieder. "Arsch, nicht mal auf essen kann er." nuschelte ich beim Abwasch vor mich hin. Der Abend verlief für mich eigentlich ruhig und entspannend, da ich Chiaki nicht mehr sehen musste. Um halb neun war ich dann aber so müde, dass ich schon zu Bett musste. Auch wenn ich es nicht unbedingt wollte, fragte ich ihn trotzdem ob er mit zu Bett will. Eigentlich hätte mir die Antwort schon klar sein müssen. "Natürlich nicht. Hast du mal auf die Uhr geschaut? Ich will noch zocken." antwortete er genervt. "Ah, deshalb bist du auch in Knuddels online." "Kann dir doch egal sein" "Pff" entgegnete ich und stapfte allein ins Bett. "Warum tu ich mir das eigentlich alles an?" fragte ich mich selbst. Eine Antwort bekam ich dadrauf aber nicht. Trotz das ich so müde war, dauerte es eine ganz schöne Weile bis ich einschlief. Leider klingelte mein Wecker auch schon um fünf. Der Frühdienst rief. Ich wachte alleine auf, was mich mittlerweile aber auch nicht mehr störte. So macht ich mich auch ohne ein Wort an ihn zu verlieren auf zur Arbeit. Der Dienst verging auch nur schleppend, irgendwas schlauchte mich schon den ganzen Tag. Nur was es war kam mir einfach nicht in der Kopf. Zu Hause angekommen erwartete mich schon wieder das Chaos. Ich weiß heute noch nicht, wie man in acht Stunden so ein Dreck machen kann. Ich schrie innerlich schon auf. Überall Klamotten, da Müll von Pizza und und und. Also fing ich an verzweifelt an ein paar Sachen weg zu räumen, gab das dann aber auch schnell wieder auf und verabredete mich mit Yolei. Sie brachte einem einfach die gute Laune wieder. Sie war wirklich dir größte Stimmungskanone. Alleine wenn man sie sah, musste man gute Laune bekommen. Sie lenkte mich den ganzen Nachmittag ab. Leider musste ich mich am frühen Abend von ihr verabschieden, da ich zur Fahrschule musste. _______________ Nach den zwei lehrreichen 'hust' Stunden, holte ich mir noch schnell was zu essen. Chiaki, das wusste ich, hatte eh nichts gekocht.  Als ich zu Hause ankam, verzog ich mich ins Wohnzimmer, da war ich eh den ganzen Abend ungestört. Zum Glück hatte ich am nächsten Tag frei, so konnte ich wenigstens mal einen Abend mich vor dem Fernsehr entspannen. Ich bekam später sogar nur im Unterbewusstsein mit, dass ich eine SMS bekam. Erst als der Film vorbei, also ca viertel nach zehn, las ich sie. T.K: Hey Sweeti,                                                                            alles gut bei dir? Du hast dich seit Samstagnacht nicht mehr                                         gemeldet.Miss you T.K. :* Ich: Heey :)))                                                                            Schön das du mir schreibst und dir Sorgen machst, die brauchst                                                                                         du aber nicht haben. Zwar ist nicht alles gut, aber es ist auch                                                                                               nichts passiert, außer das Chiaki mir eine Szene gemacht hat.                                                    Seitdem ignorieren wir uns gegenseitig. Too. Kari Es war ein schönes Gefühl, dass sich jemand um mich Sorgen macht. So langsam musste ich mich mal meinen Gefühlen stellen... T.K: Ja ich hatte Angst, dass er dich schlagen würde oder so :o                          Naja anders kennst du ihn ja auch nicht... Noch Lust auf einen Spaziergang? Kuss                        Ich: Recht hast du da wohl. Klar. In einer halben Stunde auf dem Markt? :** T.K: Super bis gleich :)) Super aufgeregt machte ich mich noch etwas fertig. Irgendwie war mir es unangenehm im Schlabberlook vor ihm aufzutauchen. Als ich fertig war, wollte ich Chiaki schnell eintrichtern, dass es mir nicht gut ginge und ich noch einmal um den Block laufen würde. "Oookay." sagte er und schaute mich schief an. Ich kam vor T.K. auf dem Markt an. Es war unheimlich auf dem dunklen Markt zu sein und das auch noch ganz allein. Ganze fünf Minuten musste ich auf ihn warten, dafür kam er wie ein grinsendes Honigkuchenpferd bei mir an. Ich saß auf einem Steinblock, von dem er mich hochzog um mich innig zu umarmen. Einen Spaziergang machten wir dann doch nicht, sondern blieben auf dem Steinblock sitzen. "Und was hat Chiaki dazu gesagt, dass du dich mit mir triffst?" fragte er mich. "Ehrlich gesagt hab ich ihm gesagt, dass es mir nicht gut ginge. Sorry." meinte ich schuldbewusst. "Schon gut. Was hat er denn Samstagnacht noch zu dir gesagt?" Ich erzählte ihm wirklich jedes einzelne Wort von dem Streit zwischen mir und Chiaki. "Ich glaub es einfach immer noch nicht, wie du es mit ihm aushalten kannst. Ich mein er ist ja um einiges schlimmes als Shakura. Du hast was besseres verdient, Kari." sagte er und streichelte mir etwas unbeholfen über den Kopf. "Ich weiß auch nicht wie ich das schaffe" "Ach Hase, irgendwann wirst du auch wieder glücklich." meinte er zu mir und grinste mich an. "Mhm, im nächsten Leben vielleicht. Hey hast du vielleicht Lust morgen was mit mir zu unternehmen? Mir fällt sonst die Decke auf den Kopf. Chiaki erzähl ich einfach ich müsse doch arbeiten." "Ja klar warum nicht. Was willst du denn unternehmen?" stimmte er ein. "Supi. Ähm nö. Können wir ja morgen spontan entscheiden." "Du hast das sagen süße. Aber ich glaube du solltest langsam mal nach Hause, sonst checkt Chiaki noch was." "Hm ja leider. Würde lieber noch hier bei dir bleiben." "Wir sehen uns doch morgen wieder, Kari" nu setzte er sich auf, er hatte sich während unserer Unterhaltung auf meinen Schoß gelegt. "Na schön, bringst du mich noch ein Stück?" fragte ich mit einem Hunde blick. "Haha, na klar. Diesem Blick kann man ja nicht widerstehen." lachte er. Auf dem Weg zur Wohnung alberten und lachten noch viel. Schade das der Weg nicht länger war. Die Zeit mit T.K. ist einfach unbeschreiblich schön. Ein langes auf Wiedersehen sagen konnte es auch nicht geben. Ich war immerhin doch schon anderthalb Stunden unterwegs. Und meine Befürchtungen, dass Chiaki es ein wenig merkwürdig fand, bestätigte sich dann auch. Eigentlich wollte ich nämlich schnell ins Schlafzimmer huschen und ihn nicht mehr begegnen, aber leider hatte er die Bürotür offen gelassen. So konnte er mich ja auch nicht übersehen. "Schatz komm mal her!" kam es nur hinter seinem Bildschirm hervor. "Ja, was denn?" ich schielte nur hinter der Tür hervor. "Geht es dir besser? Warum hat das denn so lange gedauert?" "Äh ja geht es mir. Habe mich verlaufen. Wollte eigentlich beim Friedhof vorbei, aber da kenne ich mich nicht so gut aus." sammelte ich mir schnell zusammen. "Manchmal bist du auch ganz schön schusselig. Und du wolltest zu Bett ohne mir gute Nacht zu sagen?" "Äh nein. Wollte mich erst schnell fertig machen. Ach ich soll morgen doch arbeiten, also musst du doch essen kochen oder jaa.. keine Ahnung." brachte ich noch schnell hervor, ging mich fertig machen, sagte ihm dann schnell gute Nacht und verkroch mich schnell ins Bett. ______________ Voller Vorfreude machte ich mich am nächsten Morgen fertig und bereitete ein Frühstück vor. Da ich wusste das Chiaki später aufstehen würde, aß ich schon einmal allein.  Um halb zwei wollte ich mich mit T.K. treffen. Bis dahin waren es noch anderthalb Stunden. Aber da ich es nicht mehr aushalten konnte, entschloss ich mich kurzer Hand T.K zu schreiben, dass wir uns schon eine halbe Stunde früher treffen konnten. Was dagegen hatte er nicht, er freute sich schon. So kam es auf jedenfall in der SMS rüber. Nur musste ich mir eine Ausrede einfallen lassen, falls Chiaki früher aufstehen würde. Aber mir fiel patu nichts ein. Chiaki stand leider Gottes, kurz bevor ich los wollte, auf. "Ähm du Schatz ich muss in fünf Minuten schon los" Gerade in diesem Moment fiel mir die perfekte Ausrede ein, die im Endeffekt gar keine war. "Hä warum? Sonst gehst du doch erst um viertel nach eins?" er schaute ganz verwirrt. "WOW das konntest du dir merken? Naja ich habe mir das mit der Baby-Sache noch einmal überlegt und ich finde wir sind noch nicht bereit dafür. Also will ich mir noch meine Pille vor der Arbeit holen." "Na wenn du meinst, dann halt nicht." "Ok gut das wir dadrüber gesprochen haben. Bis heute Abend." Ich gab ihm noch einen schnellen Kuss, der da schon lange ohne Bedeutung war und verschwand Richtung Markt.  Als ich beim Frauenarzt rauskam hatte es fünf vor ein, also konnte ich es noch rechtzeitig schaffen. Ich war wirklich der Meinung, mich beeilt zu haben, doch irgendwie war dem nicht so. T.K. war schon da. Schon bei seinem Anblick machte mein Bauch tausend Hüpfer und immer mehr wurde mir bewusst, dass ich gegen meine Gefühle einfach nicht ankam. Wiedermal wollte T.K. mich nicht aus seiner Umarmung lassen. Ich liebte sie, sein Geruch, seine Augen, seine Art.. Er machte mich mit seiner bloßen Anwesenheit zu einem glücklicheren Menschen.  Eine Weile saßen wir auf dem selben Steinblock, wie am Abend zu vor. "Und was willst du nun machen?" fragte er mich. "Hmmm... wie wäre es mit einem Eis? Es ist so schön heute." Da kam die Frühlingsstimmung in mir hoch. "Na gut, aber nur weil du es bist." "Ach als wenn du mit keiner anderen Eis essen würdest, du Casanova." neckte ich ihn. "Nein nur mit dir" sagte er Augenzwinkernd zu mir. Merkwürdigerweise brachte mich das in Verlegenheit und ich wurde knall rot. "Hoffentlich haben die Apfel als Geschmack." lenkte ich schnell vom Thema ab. "Apfel? Das soll schmecken?" spottete er. "Na klar. Du weißt nur nicht was gut ist, Casanova." "Doch, du weißt es nur nicht" "Ey, was soll das denn bedeuten?" "Ach nichts" grinster er vor sich hin. Ich überlegte die ganze Zeit scharf nach, was das für eine Anspielung war. Zu einem Schluss kam ich aber einfach nicht. Nachdem T.K sein Schoko-Eis und ich mein Apfel-Eis hatten schlenderten wir noch über den Markt. Der war für diese Uhrzeit ganz schön leer, doch trotzdem kamen wir uns so nah, das sich unsere Hände trafen und wir so Hand in Hand weiter liefen. Trotz das es so leer war, war ich immer auf der Hut, dass uns keiner von Chiaki's Freunden sah. Nach einiger Zeit, hab ich das aber auf. Ein Fehler wie es sich ein paar Augenblicke später herausstellte. Als wir über die Hafenbrücke laufen wollten, kam uns Chiaki's Schwester auf einmal entgegen. Schnell zog ich meine Hand von T.K. seiner weg und hoffte das sie nichts gesehen hatte. Sie lief dann aber schweigend an mir vorbei. Doch erfahren, ob sie es gesehen hatte, würde ich wohl erst am Abend erfahren. "Sollen wir zu mir gehen, da brauchst du keine Angst haben das uns wer sieht." fragte T.K vorsichtig. "Ja ist glaube ich besser. Sorry. Ich hab irgendwie Angst, wenn Chiaki was erfährt, dass er dir was antut." "Das brauchst du nicht haben. Ich kann mich schon währen süße." er drückte mich sanft an sich und versicherte mir damit seine Worte. Bei ihm angekommen, gingen wir gleich in sein Zimmer. Seine Mutter war eh nicht da. Ich setzte mich gleich auf sein Bett und betrachtete seine Räumlichkeit, während er uns was zu trinken holte. Es hatte sich kaum verändert. Nur sein Bett und der Schreibtisch standen wo anders. Dankend nahm ich das Getränk entgegen. Dann kam ein Moment der Stille in der keiner wusste, was er sagen sollte.  "Soll ich den Fernsehr anschalten?" durchbrach er die peinlich Stille. "Kannst du gerne" antwortete ich und legte mich hin. Schnell hatte er das Gerät eingeschalten und legte sich zu mir. Einige Zeit lag ich auf seiner Brust und streichelte seinen Bauch. Ich spürte, dass es irgendwie zwischen uns knisterte. Kurze Augenblicke später guckte ich zu ihm hoch und sah ihm in die Augen. Sie fesselten mich so sehr, dass ich nicht wegschauen konnte. Auch er sah mich an, so das sich unsere Nasen schon trafen.  Mir wurde in der Situation ganz schön heiß. Ich wusste gar nicht was ich machen sollte. Mein Herz verlangte es nach einem Kuss. Mein Verstand sagte mir aber es sei falsch Chiaki zu betrügen. Niemals wollte ich irgendjemanden betrügen. Ein halbe Stunde rang ich mit mir... Als ich meine Augen öffnete und sah wie er mich an schaute. So vertraut, so stark, so nah.. "Ach scheiß drauf" sagte ich in meinem Gedanken zu mir und küsste ihn endlich. Gedanklich fragte ich mich in der selben Sekunde, was sein würde wenn er diesen nicht erwiderte. Doch dazu kam es nicht. Er legte seine Hand auf meine Wange und küsste mich ebenfalls. So einen schönen Kuss hatte ich noch nie erlebt, so zärtlich.. so mit.. Liebe.. Ja ich konnte Liebe sagen. Ab da wusste ich zu 100 Prozent das ich T.K liebe. "Jetzt wirst du in diesem Leben doch noch glücklich, Süße." flüsterte T.K mir zu. Ich musste irgendwie kichern, denn gestern hatte ich wirklich nicht dran gedacht, dass ich glücklich werden könnte. Jetzt aber sprühte ich vor Glück. Nur eins störte mich noch.  Chiaki... Kapitel 10: Schlussstrich -------------------------  Wir lagen noch lange in seinem Bett. Mein Kopf ruhte auf seiner Brust. Ich horchte nach seinem Herzschlag, er beruhigte mich. In meinem Gehirn wimmelte es von Gedanken. Vor schlechtem Gewissen. Ich wollte nie so werde wie Chiaki. All die Jahre war ich ihm treu geblieben, jetzt nicht mehr. Ich liebte T.K ganz klar, aber ich fürchtete mich davor, was jetzt kommen würde. Wie sollte ich Chiaki beibringen, dass ich ihn nicht mehr wolle, dass ich ihn betrogen hab. Mit T.K. Doch ich wollte ihn wirklich nicht mehr. Zu Glücklich lag ich in den Armen von T.K. „Woran denkst du, süße?“ holte er mich aus meinen Gedanken. „Hmm, ich weiß nicht. Es wird alles so schwer werden,“ ich hob den Kopf an und sah ihn in seine wunderschönen Augen. „Du, nein Wir werden das schaffen,“ versuchte er mich aufzumuntern. „Mhm. T.K? Ich liebe dich wirklich und ich will mit dir zusammen sein. Schon zu lange sehnte ich mich nach dir. Wenn auch erst unbewusst. Aber ich habe keine Ahnung wie ich das machen soll, ich habe doch noch nie mit jemandem Schluss gemacht.“ Ich rang mit den Tränen, wollte in diesem Moment aber nicht weinen. Ich wollte Stark sein. Für Uns. „Ich liebe dich auch. Aber wie du das machen sollst, kann ich leider auch nicht sagen. Sollen wir zu Tai fahren? Er hat doch bestimmt immer einen guten Rat für seine kleine Schwester,“ fragte er mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ja gerne. Aber fahren? Hast du denn überhaupt einen Führerschein?“ „Darling, den habe ich schon seit anderthalb Jahren. Ich frag nur meine Mum eben, ob wir ihr Auto leihen dürfen.“ Er zwinkerte mir zu und war auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Kurze Zeit darauf saßen wir auch schon im Auto, auf den Weg zu der Wohnung meiner Familie. Ich hing immer noch meinen Gedanken nach, doch aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass T.K. mich besorgt ansah. „Mir gefällt es nicht, wenn du traurig bist. Ich will dich doch nur Glücklich machen,“ meinte er dann mit bedrückter Stimme. „Mit dir bin ich Glücklich. Mich bedrückt es nur, weil ich nicht weiß wie ich alles machen soll. Mit der Wohnung hier und da,“ sagte ich, versuchte aber zu lächeln. „Du kannst ja jetzt mit Tai reden. Wir sind da.“ Nur langsam trotte ich nach oben zu der Wohnung meiner Familie. Auch wenn Tai einer der wenigen ist mit dem ich über alles reden kann, hatte ich Angst vor seiner Reaktion. Vielleicht hasste er mich jetzt, da ich jetzt auch eine war, die ihren Freund betrogen hatte. Ich wusste das er nichts mehr hasste als das. Aber anderseits war er ja auch nie davon begeistert, dass ich mit Chiaki zusammen gezogen bin. Da ich noch einen Schlüssel zur Wohnung hatte, gingen wir einfach hinein. Tai war alleine und schaute Fernsehn. „Oh was macht ihr denn hier?“ fragte er ganz verwundert. „Naja.. ich.. ich muss dir was sagen Tai. Beziehungsweise brauch ich deinen Rat,“ fing ich an. „Was ist denn los bei euch. Irgendwie irritiert ihr mich damit, dass ihr beide hier seid.“ „Ja ähm.. Ich. Naja wir.. Wir sind sozusagen zusammen. Ich will das auch sehr. Aber ich weiß nicht was ich jetzt machen soll.“ Jetzt schaffte ich es auch nicht mehr meine Tränen zurück zu halten. Zu viel Angst hatte ich davor was Tai sagt, wie Chiaki reagiert, was alles passieren würde. Tai nahm mich sofort in den Arm und strich mit tröstend über den Rücken. „Bitte Tai, sei mir nicht böse. Aber ich bin nicht mehr Glücklich mit Chiaki. Ich kann das nicht mehr. Was soll ich nur machen.“ „Mach endlich Schluss mit ihm. Frag ihn ob er kurz Zeit zum reden hat. Nein! Zwing ihn mit dir zu reden. Dann sag ihm in Ruhe, dass du nicht mehr mit ihm zusammen sein willst. Und Kari ich bin dir doch nicht böse. Wir alle wussten das bald zwischen euch was läuft.“ sagte er und zwinkerte T.K. zu. „Ich habe Angst. Was soll ich denn machen, wenn ich ihm gesagt habe, dass ich Schluss mache. Also dableiben will ich dann nicht.“ „Ich hole dich dann ab. Du musst nur bescheid sagen wann. Du weißt, dass du hier zu Hause immer Willkommen bist.“ „Heute Abend, werde ich es wenn dann machen,“ meinte ich wirklich fest entschlossen. „Dann ruf mich an, wenn du abgeholt werden willst. Aber Mimi wird wahrscheinlich dabei sein.“ „Das macht nichts. Danke Tai, du bist der bester Bruder der Welt.“ Ich umarmte ihn nun feste, so dass er mich schon wegdrücken musste, um wieder Luft zu bekommen. „Und du. Pass ja auf meine Schwester auf. Ich will nicht, dass sie nochmal so leiden muss, wie in den letzten drei Jahren,“ mahnte er T.K. an. „Tai, das würde ich nie machen. Ich liebe sie. Ich würde alles für sie tun,“ meinte nun der Angesprochene. „Weiß ich doch.“ Wir blieben noch ein bisschen und machten uns dann wieder auf dem Weg zu T.K. nach Hause. Um neun musste ich ja wieder los laufen, damit Chiaki nicht merken würde, dass ich gar nicht bei der Arbeit war. Aber da es erst sechs hatte, konnte ich noch drei Stunden bei T.K. bleiben. _____________ Bei ihm angekommen, legten wir uns sofort wieder auf sein Bett. Ich genoss diese Zweisamkeit. Die Liebe. Ich hatte sie so lange nicht mehr erfahren und es tat in diesem Moment richtig gut, vom aufrichtigen Herzen geliebt zu werden. Lange konnte ich auch aber auch nicht einfach nur so neben ihm liegen. Dafür war meine Zuneigung zu ihm zu groß. Ich schaute ihm in die Augen. Versank sofort in ihnen. Ich musste ihn einfach Küssen. Anders verlangte es mein Herz auch nicht. Mein schlechtes Gewissen hatte ich seit dem Gespräch mit meinem Bruder abgelegt. Es war mir egal was Chiaki dazu sagte. Für mich zählte ab da nur noch eins. Und zwar, dass ich endlich Glücklich werden würde. Nach einer halben Stunde musste T.K. leider kurz aufstehen, um seiner Mutter beim Einkauf zu helfen. Da wir uns ja auch schon ewig kannten, beschloss ich nach kurzem Überlegen den beiden zu Helfen. Wir unterhielten uns kurz, dann verzogen wir uns auch wieder in sein Zimmer. Wir küssten uns, streichelten uns zärtlich. Scherzten miteinander. Nach einiger Zeit kamen wir uns sehr nahe. Streichelten unser Körper schon unter der Kleidung. Mir wurde heiß, was mich etwas erröten lies. Wir wurden immer intimer. T.K. wollte mir gerade das Shirt ausziehen, als er auf mal stoppte. „Bist du dir sicher, dass du das willst?“ fragte er verunsichert. Ich sah die Lust in seinen Augen. Die Lust  die auch in mir spielte. Ich wollte ihn. Wollte ihn spüren. In diesem Augenblick sollte es nur uns beide geben und nichts anderes. „Ich will dich T.K“ antwortete ich und begann ihn weiter zu liebkosen. Wir zogen uns gegenseitig aus. Liebkosten den Körper des anderen. Keiner von uns wollte in diesem Moment aufhören. Kurze Zeit später begann unser Liebesspiel. Unsere Blicke sagten uns dass wir nicht aufhören wollten. Wir brachten uns gegenseitig zum Höhepunkt. Es war eines der schönsten Erlebnisse, die ich je hatte. Und ich durfte ihn mit IHM teilen. Der, der mich glücklich macht. Zwar erst seit ein paar Stunden, doch ich wusste er würde mich für immer so behandeln, wie ich es auch verdient hatte. Nach unserem Liebesspiel lagen wir lange einfach nur so da. Jeder von uns lies das, was gerade passiert ist nochmal in sich durchgehen. Ein schweigen herrschte. Kein unangenehmes. Ein glückliches schweigen, des Genusses. Leider war es dann auch an der Zeit dass ich gehen musste. Ich wollte bleiben. Neben ihm schlafen. Endlich wieder glücklich einschlafen. Doch dies war an diesem Tag nicht möglich. Ich hatte noch was zu erledigen. Und eins war sicher… Es würde nicht leicht für mich werden. __________ Wir verabschiedeten uns etwas schmerzhaft voneinander. Doch wir versprachen uns auch, uns spätestens am morgigen Abend wieder zusehen. Auf dem Weg nach Hause rief ich noch Yolei an. Ich musste ihr einfach erzählen was passiert ist. „Ooooh du kleines Luder du“ sagte sie spaßeshalber. „Hey, sei nicht so gemein. Freu dich doch endlich mal für mich. Ich war in den letzten acht Stunden so glücklich wie lange nicht mehr.“ „Süße natürlich freu ich mich für dich. Es war nur Spaß, dass weißt du doch. Ich finde es toll, dass du diesen Schritt gewagt hast. Weißt du denn schon, was du Chiaki sagen wirst?“ „Hmm nicht so richtig. Ich weiß nur, dass ich ihm nicht erzählen werde, dass ich sozusagen mit T.K. zusammen bin. Der tut ihm sonst was an, wenn er das weiß.“ „Du machst schon das richtige. Und es ist auch das richtige, dass du dich endlich von dem Arsch lossagst,“ sagte sie aufmunternd zu mir. „Danke süße. Ich muss jetzt auflegen. Nun geht’s los. Ich ruf dich später oder morgen noch mal an,“ sagte ich und legte auf. Kurz vor dem Haus blieb ich nochmal stehen und sammelte Mut. Und schon war ich auf den Weg nach oben. Dort angekommen musste ich feststellen, dass ich alleine war. Verwundert ging ich ins Büro, wo ich sein Handy fand. Es lockte mich einfach. Es war die Chance, zu erfahren, was er mir verheimlichte. Somit zögerte ich auch nicht und schaute in seinen SMS nach. Zum Glück hatte er keine Telefonsperre drinnen. Als ich schon die ersten Nachrichten las, bewahrheiten sich meine Befürchtungen schon. Marie:   Hey schmusebär.. Danke für die tolle Nacht und die tollen Tage, die wie miteinander hatten. Können wir das von letztens noch mal wiederholen? ;)))Bussii Allein das stärke mich in meiner Entscheidung, endlich einen Schlussstrich zu ziehen. Ich Brauchte nicht mal mehr seine Antwort zu lesen. Ich versuchte mich etwas abzulenken, um nicht verrückt zu werden, solange ich auf Chiaki wartete. Also ging ich in das Wohnzimmer und wollte den Fernseher einschalten, als mir auf mal ein Zettel auffiel.   Hey Schatz. Bin unten bei den Nachbarn. Kommst du auch runter? Ild :* Bei den Nachbarn also. Also ging ich fix runter um ihn nach oben zu holen, damit ich endlich mit ihm reden zu können. Ich wurde dort angekommen, erstmal herein gebeten und da ich ja nicht unhöflich war, nahm ich das Angebot auch erst einmal an. Meine Nachbarn und Chiaki saßen im Wohnzimmer und tranken ein Bier. Ich lehnte eins dankend ab. Einige Zeit saß ich auf dem Sofa und sagte nichts. Erst als Chiaki mich ansprach, was denn los sei, sagte ich ihm dass ich mal mit ihm reden müsse. Er ahnte anscheinend nichts schlimmes, denn er verabschiedete sich sofort von den Nachbarn und wir verschwanden nach oben in unsere eigene Wohnung. „Also was ist los? Bist du doch schwanger?“ freute er sich schon. „Nein bin ich nicht. Setzen wir uns?“ „Ok, was ist dann bitte so wichtig? Unten war es doch spaßig“ klang er schon genervt. „Also.. Ähm.. ja ich.. ich kann das nicht mehr Chiaki,“ fing ich an zu stottern. „Du machst nichts mehr, bist nur am zocken, triffst dich nur mit deinen Freunden und mir verbietest du alles“ sagte ich weiter. „Was willst du jetzt nicht mehr?“ er schaute ganz verwirrt. „Chaiki.. Ich will uns nicht mehr. Ich kann das einfach nicht mehr. Außerdem habe ich vorhin in deinem Handy gelesen, dass du mich wieder betrogen hast. Es reicht mir,“ mir stiegen die Tränen in die Augen, denn trotz das ich ihn nicht mehr Liebte, machte es mich traurig solche Worte zu sagen. „Willst du etwa Schluss machen?“ nun bekam auch er Tränen in den Augen. „Ja. Will ich. Es war zu viel des guten. Ich will mich auch nicht im schlechten Trennen. Wir können immer noch Freunde werden. Irgendwann, wenn wir alt sind, sitzen wir an einem Tisch zusammen und lachen über die Zeit,“ versuchte ich ihn zu besänftigen. „Nein ich will das nicht. Bitte, ich ändere mich. Ich mach alles was du willst, aber bitte verlass mich nicht“ jetzt weinte er schon bitterlich. „Es ist zu spät. Ich will das alles nicht mehr. Ich will glücklich werden. Mein Leben leben. Nicht an einem hängen bleiben. Es wird Zeit für uns, getrennte Wege zu gehen. Du weißt selber das es irgendwann so kommen musste,“ meine Tränen flossen still über mein Gesicht. „Nein,Nein,Nein,Nein. Ich wollte das alles nicht. Ich habe alles kaputt gemacht. Bitte bleib bei mir,“ bettelte er. „Chiaki, meine Entscheidung steht. Du wirst irgendwann auch eine andere treffen, sie mehr lieben, als du mich jemals geliebt hast. Bitte lass mich gehen, lass mich einfach von dir los.“ Festentschlossen kamen diese Worte au meinem Mund. Ich wusste gar nicht, woher diese ganzen Worte kamen, warum ich so ruhig bleiben konnte, wie ich das alles überstand. „Nein, bitte.“ Er weinte schlimm. Er stand auch und lief ein paar Schritte, nur um sich wieder auf den Fußboden zu setzen. Ich ließ ihn kurz sitzen, nahm mir die Zeit um Tai schnell eine SMS zu schreiben. Ich:   Magst du mich bitte abholen? Kari :* Als ob er nur darauf gewartet hatte, kam nur ein paar Sekunden später eine SMS zurück. Tai:  Ich fahr los. Bis gleich. Chaiki saß wie ein Häufchen elend auf dem Boden und weinte sich die Augen aus. Ich ging vor ihm in die hocke und hielt seine Hand fest. „Chaiki, es ist besser für uns beide. Du kannst dein Leben dann auch so leben wie du es willst. Dann brauchst du kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn du mit einem anderes Mädchen schläfst.“ *Wenn er überhaupt ein schlechtes Gewissen hatte*, dachte ich mir noch, sprach dies aber nicht aus. „Aber ich will dich haben. Dich als meine Freundin. Ich will ein Baby mit dir. Das würde alles besser machen.“ „Nein, würde es nicht. Für uns endet hier, eine gemeinsame Zukunft. Wir werden mit jemand anderem eine Zukunft haben. Glaub mir es ist besser so“ sagte ich noch drückte noch mal seine Hand und ging ins Schlafzimmer um meine Sachen zu packen. Meine Tränen liefen immer noch über mein Gesicht, aufhalten konnte und wollte ich sie nicht. Immerhin hatten wir ja nicht immer eine schlechte Zeit. Knapp fünf Minuten klingelte es an der Tür. Ich hatte meine Tasche schon früh fertig. Deshalb redete ich immer noch auf Chiaki ein. Bis ich natürlich die Tür aufmachen musste. Tai und Mimi kamen rein und beide Umarmten mich mitleidenschaftlich, aber auch mit einer Spur von Erleichterung. Die beiden versuchten dann auch noch beruhigend auf Chiaki einzureden, was Tai sichtlich schwer fiel. Er mochte Chiaki nicht. Mochte ihn noch nie. In der zwischen Zeit wie die beiden auf ihn einredeten. Rief ich seine Mutter an, mit der ich eigentlich immer ein ganz gutes Verhältnis hatte. Ich bat sie in die Wohnung zu kommen, da ich Angst hatte, dass er sich was antun würde. Als diese dann kurze Zeit später ankam, verließen wir die Wohnung, ließen Chiaki mit seiner Mutter allein. Ich ließ ihn los. Ich spürte Erleichterung, dass ich es endlich geschafft hatte. „Ist alles in Ordung?“ fragte Mimi. „Du weinst immer noch Kari.“ Mir ist es gar nicht aufgefallen. „Ist schon ok. Aber können wir bitte T.K. mitnehmen? Ich brauche ihn gerade wirklich.“ Ich wollte ihn neben mir haben. Die zwei schweren Stunden einfach vergessen. Um ihn herum wirkt alles so leicht. Ich wollte einschlafen, ohne zu weinen, ohne daran zu denken, wie sehr ich Chiaki verletzt hatte. Und vor allem konnte ich neben T.K. bestimmt schneller einschlafen. Immerhin hatte ich am nächsten morgen wieder Früh-Dienst. „Ja klar machen wir,“ sagte Tai und fuhr in die Richtung in der T.K. wohnte.       Kapitel 11: Ein Fehler nach dem anderen --------------------------------------- Kapitel 11: Ein Fehler nach dem anderen   In der Nacht konnte ich wirklich schlecht bis gar nicht schlafen. Ich hatte Gewissensbisse, weil ich Chiaki so wehgetan hatte. Trotzdem wusste ich, dass es da richtige gemacht hatte. Zwar war ich von dem Gewissen überrannt worden, aber ich war trotzdem freier. Als mein Wecker klingelte lag T.K. noch seelenruhig neben mir. Ich gab ihm einen schnellen Kuss und verschwand aus dem Zimmer. Bei der Arbeit konnte ich auch nicht wirklich abschalten, alle meine Arbeitskollegen fragten, warum ich denn so traurig aussah. Jedes Mal kamen mir dann wieder Tränen und nie konnte ich sie wirklich zurück halten. T.K. wartete bei meinen Eltern noch auf mich, bis er dann eine Stunde später nach Hause musste. Diese Nacht konnte er leider nicht neben mir schlafen. Also in dieser Nacht konnte ich es wohl auch wieder vergessen. Drei Tage später. Chiaki bat mich um ein Gespräch, dem kam ich auch nach. Wir beschlossen bis zum Kündigungsdatum noch gemeinsam in der kleinen Wohnung zu Hausen. Erst sagte ich, er solle dort alleine wohnen, meine Möbel würden dort solange drinnen bleiben, bis der Auszug ansteht. Nachher hatte er mich breitgeschlagen, auch dort zu bleiben – großer Fehler. Wir bekamen uns schnell in die Wolle, da ich nicht mit ihm in einem Bett schlafen wollte. Zwei Tage später, als ich von der Arbeit kam war er dann verschwunden. War ich im Nachhinein sehr froh drüber. Endlich hatte ich meine Ruhe und T.K. konnte mich auch in der Wohnung besuchen. Einmal in den drei Tagen hatte Chiaki mich zu T.K. gefahren, was mir sehr unangenehm war. T.K. seine Mutter war mir sehr misstrauisch gegenüber, da sie dachte ich würde T.K. nur verarschen. Was ist wirklich nicht wollte, dafür liebte ich ihn zu sehr. Da  war ich mir sicher. Wieder ein paar Tage später Nach der Arbeit wollte ich zu meinem neuen Freund, da wir bei seinen Nachbarn zum An grillen eingeladen wurden. Natürlich sagte ich zu, da ich auch so viel Zeit wir möglich mit T.K. verbringen wollte. In seiner Nähe war ich einfach Glücklich. Um acht Uhr abends wurde die Stimmung heiter, wir hatten Bier getrunken und wollten Karten spielen, als plötzlich mein Handy klingelte. Chiaki… Chiaki:     Wo bist du??? Komm sofort in unsere Wohnung!!! Alle am Tisch kannten die Geschichte zwischen uns. Sie sagten alle ich solle einfach nicht auf seine Nachricht antworten, dann würde er mich auch in Ruhe lassen – ein Fehler. Es kamen ungefähr noch fünf weitere Nachrichten in denen Beispielweise stand: Wenn du jetzt nicht kommst, nehme ich alle meine Sachen mit. Oder: Ich werde hier alles kurz und klein schlagen, wenn du in fünf Minuten nicht hier bist. Natürlich beunruhigte mich das. Immerhin waren dort viele Sachen an den ich hing. Aber ich beschloss auf den Rat von allen zu hören und machte mein Handy dann einfach aus. So hatten wir immerhin noch einen schönen Abend und ich konnte nach kurzer Zeit den Gedanken an Chiaki abhängen. Erst als T.K. und ich ins Bett gingen bekam ich einen ‚Angstanfall‘. Ich verkrampfte mich und kam dort auch nicht mehr raus. T.K. versuchte beruhigend auf mich ein zu reden, doch das klappte am Anfang auch nicht. Ich steigerte mich so sehr in meine Angst, dass ich von dem verkrampfen schon schmerzen bekam. Nachdem ich dann doch irgendwann aus meiner Starre heraus kam musste ich T.K. erstmal erzählen, was in mir denn solch eine Angst verursacht. „Naja also.. Es ist schwer darüber zu reden, jedes Mal, wenn ich daran denke oder rede, verkrampfe ich mich.“ „Wenn du es mir nicht erzählen willst, ist es ok für mich. Du kannst dir den Zeitpunkt aussuchen, wann du bereit dafür bist“, sagte er zu mir. „Ich möchte es dir aber jetzt erzählen. Also.. Ich hatte dir damals mal erzählt, dass ich als sechs Jähriges Mädchen ja mal Karate Unterricht hatte.“ „Ja hast du. Aber mehr auch nicht“ „Ne, weil da auch was passiert, was mit heute noch auf der Seele lastet und mir selbst meine Mutter erst nicht geglaubt hatte.“ „Und das wäre?“ aus einer Mischung von fragend und geschockt, schaute er mich an. Mir liefen die Tränen beim Erzählen einfach nur die Wangen runter. „Also, alle durften immer trainieren, nur ich nicht. Ich durfte kurz Springseilspringen und dann musste ich mich auf seinen Schoß setzen. Es war so Widerlich. Er fasste mich an, da wo man niemanden ohne seinen Willen anfasst. Er kam in die Umkleide um uns beim Umziehen zu zusehen. Ich war auch nicht die Einzige, die er anfasste. Nur mir wurde nie geglaubt. Es kam alles vor Gericht. Den anderen Schülern, darf er sich nicht mehr nähern. Mir schon. Weil ich mit sechs Jahren, ja nicht glaubwürdig war. Meine Mutter hatte mir nie geglaubt. Das Trauma verfolgt mich immer noch. Und dann Chiaki.“ Da musste ich eine kurze Pause machen, da ich wieder anfing doll zu Weinen. T.K. blieb die ganze Zeit leise. Er nahm mich aber in den Arm. Diese Geste verhalf mir, weiter zu sprechen. „Chiaki. Er zwang mich öfter zum Sex. Ich sagte nie was, weil ich Angst hatte, er verlässt mich. Es tat immer Weh. Ich weiß dass du dich nun fragst, warum ich dann so schnell mit dir geschlafen habe. Aber ich fühlte bei dir anders. Du hast mich zu nicht gezwungen. Ich fühlte mich zu dir so hingezogen, so konnte ich nicht anders.“ Beim letzten Satz musste ich leicht schmunzeln. „Aber süße, warum hast du nie irgendwas gesagt? Das ist alles so schockierend für mich und wenn ich Chaiki noch einmal sehe. Ich schwöre der wird den Morgen nicht mehr erleben“, nun war T.K. etwas aufgebracht, nachdem er das alles gehört hatte. „Und das deine Mutter dir nicht geglaubt hat. Boah… Dass hätte ich ihr nie zugetraut. Was ist denn mit Tai?“ „Der hat mir geglaubt, da er selber dabei war. Auch heute hört er es sich an, wenn ich leide und mit jemanden sprechen muss.“ „Ok. Du Schatz? Möchtest du vielleicht nicht eine Therapie machen? Um das alles zu verarbeiten?“ fragte er ganz Vorsichtig. „Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Aber nein möchte ich nicht. Ich denke so gut wie nie mehr daran. Nur irgendwie hatte ich nach den SMS von Chiaki Angst, dass er es wieder machen wird. Magst du morgen früh mit mir in die Wohnung fahren? Bitte“ „Natürlich. Ich lass nicht zu, dass er dir nochmal was antut. Und nun schlaf erstmal.“ Ich hörte auf ihn, gab ihm noch ein Kuss, schlief dann mit einem komischen Gefühl ein. Am nächsten Morgen fuhren wir dann in die Wohnung. Dort erwartete uns das Grauen. Chiaki hatte nicht gescherzt. Seine Sachen – Weg Bilderrahmen – von der Wand gerissen. Bilder – zerschnitten Die Kette die ich ihm zum 20ten Geburtstag geschenkt hatte – kaputt Das Bett – verschwunden Mein Geschirr – ebenfalls Weg Überall lag Müll. Fast nichts mehr war da. Obwohl das meiste meines war. Meine erste Reaktion  war es Tai anzurufen. Dieser kam auch sofort. Schockiert stand er nur da, wusste nicht was er sagen soll. Nach einer Weile rief er dann die anderen Digiritter an, um zu fragen ob sie uns helfen. Natürlich sagten alle zu. Auch sie waren geschockt, wie man in einer Nacht so viel verrichten kann. Alle waren so hilfreich. In kurzer Zeit war die Wohnung wieder sauber und alles was mir fehlte. Z.b. ein Bett waren auch wieder da. Ich hatte so tolle Freunde. Auf die ich nie wieder verzichten möchte. Nun musste ich trotzdem noch den Arsch der Nation kontaktieren. Ich hatte Angst. Ende Teil 1 von Ein Fehler nach dem anderen Kapitel 12: Ende!!! ------------------- Es waren ein paar Tage vergangen nachdem ich die Wohnung in diesem Zustand aufgefunden hatte. Natürlich hatte ich Chiaki kontaktiert, dieser sagte nur ich sei selber schuld an dem Dilemma. Somit verstrichen die Tage vor sich hin. Ich war so glücklich endlich T.K. als mein Freund zu betiteln und wollte das auch allen zeigen. Es dauerte nicht lange bis Chiaki sich wieder meldete und ich Hirnrissige Idiotin schrieb ihm auch noch zurück. Somit fing das eigentlich Problem erst an. Er schrieb mir andauernd wie leid ihm alles tat, wie sehr er mich doch vermissen würde und er alles anders machen würde. So ließ ich mich eines Tages darauf ein mich mit ihm zu treffen. Am Schwimmbad sollte es sein, ich wollte ihm klar machen, dass dieses treffen nichts zu bedeuten hat. Er sah das aber anders, so hatte er mich dann irgendwann so manipuliert, dass ich gesagt hab er solle doch ein Wochenende in die Wohnung kommen. Zu Hause plackten mich die Gewissensbisse so sehr. Mit niemanden konnte ich darüber reden, nicht mal mit Tai. Am kommenden Wochenende schickte ich T.K. also nach Hause. Ich sagte ich bräuchte etwas Zeit für mich. Ich kam mir so schlecht vor. Ich hatte an dem Tag noch ein Arzttermin, so kam Chiaki in der zwischen Zeit in die Wohnung und dekorierte alles. Oh wie ich mich bei diesem Gedanken immer noch schüttel. Ich wollte das doch gar nicht. T.K. hatte etwas in meiner Wohnung vergessen und kam also dort nochmal hin. Da ich ihm auch einen Schlüssel gegeben hatte, konnte er natürlich auch einfach rein. Als ich beim Arzt raus war, las ich nur eine verstörende SMS von ihm. Er wolle mich nicht mehr sehen. Eine Welt ist in diesem Moment für mich zusammen gebrochen.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)